anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Freitag, 15. Januar 2021
Time flies
Die Freude, einen Architekten gefunden zu haben, der bis Ende Februar die ersten Pläne vorlegen will, hielt auch heute noch an und wallte zusätzlich zwischendurch immer auch mal akut hoch, was dann dazu führte, dass ich richtig gute Laune hatte.

Das war sehr praktisch, denn gleichzeitig hatte ich heute ab mittags einen nervigen Druckkopfschmerz, den ich immer dann besonders gut ignorieren konnte, wenn mal wieder eine neue "ichfreumichso-Welle" hochschwappte.

Ich brauche ja in meinem Leben immer irgendeine Aussicht. Irgendein Ziel, ein Vorhaben, einen Plan, irgendetwas, was erreicht werden muss und für das es sich dann lohnt, sich anzustrengen und vor allem die Langeweile des sonstigen Alltags zu ertragen.
Mein Dauermantra: "Noch drei Jahre und dieses" ist zwar auch so ein Ziel, aber dafür muss ich nichts anderes tun als nur durchzuhalten und abzuwarten.

Dass wir ein neues Haus bauen und dass wir dann von Greven ins Ostwestfälische ziehen und beide nicht mehr nach Münster zur Arbeit fahren müssen, das gehört zwar auch irgendwie zu diesem "Noch drei Jahre und dieses", nur ist hier natürlich noch eine ganze Menge aktiv zu tun und das muss alles vorher passieren, sonst ist blöd.
Und genau das ist jetzt (endlich) auf einem guten Weg, oder besser gesagt: überhaupt auf einem Weg, denn erst, wenn sich etwas bewegt, kann es auch vorangehen. (Es kann dann natürlich auch nach hinten losgehen, aber das blende ich vorsichtshalber lieber komplett aus.)

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Und außerdem habe ich dann heute noch eine weitere Uhr fertiggestellt.

Ich sagte ja, dass ich meine Stempel wieder rausgekramt habe
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Freitag, 15. Januar 2021
Habemus architectum
Wir haben einen Architekten.

Ja, tatsächlich, eines Tages wird ein Wunder geschehen.

Es ist ja jetzt nicht so, als dass wir nicht alle beide jede Menge Architekten kennen, wir haben beide viel mit Immobilien zu tun, sowohl privat als auch beruflich, da kennt man natürlich ganz viele Leute aus dieser Branche,
auch wirklich "gute", im Sinne von "Stararchitekten", es war aber keiner dabei, mit dem wir vom Bauchgefühl her gerne unser Haus gebaut hätten.

Wir wissen beide ziemlich genau, was wir nicht wollen, nur leider können wir deshalb trotzdem nicht exakt beschreiben, was wir positiv wollen. Da ist nur so ein verschwommenes Gefühl und ganz viele Einzelteile, aber kein vernünftiger Plan, geschweige denn konkrete Bilder.

Wir brauchen also einen Architekten, dem wir einerseits mit Stichworten, andererseits aber auch mit blumigen Beschreibungen erzählen können, was wir uns so vorstellen und der Architekt muss dann aus unserem Gestammel und unseren wirren Ideen das Wichtige herausfiltern und in seine Fachsprache übersetzen, um anschließend mit Fachverstand und eigener Kreativität , daraus eine Planung zu erstellen, die das alles umsetzt und es ermöglicht, passende Baupläne dazu zeichnen. Da wir leider fast nix so wollen, wie das normalerweise bei einem Einfamilienhaus üblich ist, hielt ich das für eine fast unlösbare Aufgabe und wurde langsam immer verzweifelter, weil all die Architekten, mit denen ich/wir bisher gesprochen hatten, ganz und gar nicht den Eindruck machten, als ob sie verstehen, was wir uns so vorstellen, da war einfach kein intuitives Aufgreifen und Weiterspinnen unserer Ideen.

Aber heute. Heute hatten wir einen Termin mit einem Architekten, den K auf Empfehlung eines Bekannten gefunden hat und der war einfach nur rundum grandios. Der Tipp und der Termin und der Architekt und insbesondere die Aussicht auf die Fortsetzung.
Wir sind uns tatsächlich alle drei recht sicher, dass das eine ausgesprochen gute, fruchtbare und sehr zufriedenstellende Zusammenarbeit werden kann.

Ich hatte das erste Mal das Gefühl, dass jemand die Ideen und Vorstellungen, die wir so haben, nicht versuchte, uns auszureden, sondern aufgriff, um sie weiterzuentwickeln und sie vor allem sogar gut fand. Der sich darüber freute, was wir alles nicht wollen, der das Gesamtprojekt als große Herausforderung ansieht, aber auch ganz viel Lust hat, sich damit zu beschäftigen.
Der uns ein Haus zeigte, was er für jemand anderen gebaut hat, was ganz anders ist, als dass, was wir uns vorstellen, dem man aber ansieht, dass hier jemand versucht hat, die individuellen Bedürfnis des Bauherrn* zu verstehen und in einem Bauwerk umzusetzen und genau so etwas möchte ich auch.

*das war bei diesem Haus übrigens eine Baufrau ganz ohne Mann dabei und ich habe grade innerlich ein bisschen Spaß bei der Verweigerung der Veränderung des Wortes Bauherr, denn es ist Wurscht, ob der Herr ein Mann oder eine Frau ist, es ist einfach derjenige, für den das Haus gebaut wird.

Wenn ich beschreiben soll, wie ich mir unser künftiges Haus vorstelle, dann scheitere ich grundsätzlich schon daran, dass ich nicht weiß, wie es aussehen soll. Ich habe einfach kein Bild davon im Kopf. Gar keines. Da ist einfach nur ein leeres Loch, was die Optik angeht.
K meinte heute, er wäre für roten Klinker und ein rotes Dach. Das finde ich grundsätzlich nicht verkehrt, das Borkumhaus hat roten Klinker und ein rotes Dach und das Haus gefällt mir sehr gut, aber das neue Haus soll ja ganz anders werden, deshalb weiß ich nicht, ob roter Klinker und ein rotes Dach das richtige dafür sein wird.
Ich weiß mal wieder nur, was ich nicht will. Auf keinen Fall eine andere Klinkerfarbe als rot - wenn es denn Klinker wird.
Wärmedämmverbundsystem kommt nicht in Frage (gar nicht!!), aber vielleicht gibt es ja außer Klinker doch noch andere Möglichkeiten? Ich weiß es nicht. Vielleicht sollte man das doch noch mal prüfen.

Außerdem soll es auf keinen Fall groß und wuchtig aussehen, im Gegenteil, es soll am liebsten komplett unscheinbar und nach nichts Besonderem aussehen. Wenn ich etwas schrecklich finde, dann sind es Protzvillen. Mit Schnörkelchen hier und Firlefanz dort, nein, nein, auf keinen Fall.
Bauhaus mag ich aber auch nicht, Flachdach ist ausgeschlossen (Gottseidank will das auch der Bebauungsplan schon so) und Bungalows finde ich auch nicht schön.
Ich glaube, am ehesten mag ich noch so den Stil der 50er Jahre, als man nach dem Krieg etwas Neues baute, solide, ordentlich aber ohne Verschwendung und ohne Allüren.

Ich bin schon sehr gespannt, was der Architekt uns als ersten Entwurf präsentieren wird, weil wir über das Äußere gar nicht weiter gesprochen haben.
Wir haben uns vor allem über das Raumprogramm unterhalten und was das Wichtigste dabei ist und dabei hat der Architekt genau unsere (meine?) Prioritäten erkannt, das macht mich sehr zufrieden und zuversichtlich. Das wird was.

Hach, das fühlt sich so unsagbar gut an, dass ich es gar nicht beschreiben kann, das war wirklich ein ganz wunderbarer Tag heute
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Mittwoch, 13. Januar 2021
Erst Büro, dann Massage
Aktuell quäle ich mich hier ein wenig durch die Tage. Die Bürotage sind randvoll mit Jahresabschlussarbeiten, zusätzlich noch die Kick-Off Termine, für das große Projekt, was jetzt startet, es gibt auf alle Fälle genug zu tun, mir fehlt es nur ganz ausgeprägt an Schwung und Energie, all diese Dinge zu erledigen, was es insgesamt noch anstrengender macht als es eh schon ist.

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Heute Abend war der erste Massagetermin. Ich habe ja schon Anfang Dezember eine feste Terminreihe immer für Mittwochs 18.30h vereinbart, einmal die Woche Massage mit dem Schwerpunkt Schulter und Nacken, und auch, wenn mir Schulter und Nacken jetzt deutlich mehr weh tun als vor der Massage, so bin ich doch davon überzeugt, dass das auf Dauer eine wirklich positive Wirkung haben wird.
Die Physiodame hatte allerdings eine Methode, zielsicher insbesondere die besonders schmerzhaften Stellen zu finden und zu drücken, dass ich zwischendurch nur mit guter Atemtechnik laute Schmerzschreie unterdrücken konnte, sie nannte es eine Faszien-Technik, ich denke, sie könnte damit auch locker als Domina Karriere machen, aber egal, ich habe es ja so gewollt und glaube fest daran, dass es nützt
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Dienstag, 12. Januar 2021
Ärger im Büro, dafür ein leckeres Essen am Abend
Den größten Teil des Tages habe ich im Büro verbracht, dort habe ich mich über einen Kollegen geärgert, der völlig blödsinnige Änderungen an einer meiner superkomplexen Excel-Tabellen vorgenommen hat, die plötzlich nur noch lästige Fehlermeldungen lieferte und keine korrekten Ergebnisse mehr anzeigte.
Ich habe vier Stunden gebraucht, bis ich auch die letzte Zelle gefunden hatte, wo er dran rumgefuddelt hatte, weil ich gar nicht genug Phantasie hatte, mir vorzustellen, dass jemand so einen akuten Blödsinn macht. Hat er aber tatsächlich, ich war völlig sprach- und fassungslos, als ich schließlich alles entdeckt hatte.
Leute gibt's, ich werde solche Menschen wohl nie verstehen.
Er selber führt parallel eine ("richtige")Buchhaltung mit denselben Sachverhalten, bucht das aber eben über ein anderes System. Ich habe mir das alles auf Excel zusammengebastelt, weil ich Excel-Tabellen in jeder Lebenslage auswerten kann und mich dafür nicht umständlich ins firmeneigene SAP-Netzwerk einloggen muss, was ich ungemein lästig finde.
Dieser Kollege wollte nun seine Buchhaltung mit meinen Excel-Tabellen abstimmen und weil es da verschiedene Werte gab, hat er meine Tabelle zwangsweise passend gemacht. Dass er sie damit komplett zerschossen hat, war ihm genauso egal wie die Tatsache, dass die Zahlen in meiner Excel-Tabelle gar nicht verkehrt waren.....
Ich glaube, ich hasse ihn.

Am Abend wollte ich zum Ausgleich etwas Leckeres essen und habe deshalb gedünsteten Reis mit Fadennudeln gemacht, eine warme Beilage, die ich perfekt für sonstige Dips und Fingerfood finde.

Herstellung:(Menge reicht für 3-4 Leute als Beilage)
110g Basmatireis
20g feine Fadennudeln
1,5 TL Gemüsebrühpulver (ich habe ja immer mein Selbstgemachtes, weil das meine universelle Würzmischung für alles ist, es geht aber sicher auch mit einem normalen Brühwürfel) aufgelöst in
220ml heißem Wasser
2-3 EL Olivenöl



Olivenöl in einem Topf heiß werden lassen, erst die Fadennudeln dazugeben und hellbraun rösten, dann den Reis ebenfalls noch etwas mit anrösten und anschließend alles mit der Gemüsebrühe ablöschen, Deckel drauf, klein schalten und so lange leise köcheln lassen, bis das Wasser weg ist.



Ich habe dann noch einen Feta-Quark-Dip dazugemacht
1 Paket Feta (250g)
1 Topf Quark (250g)
2 gepresste Knoblauchzehen
3 gehäufte TL Kräuter "Cafe de Paris"
1 TL Brühwürfelpulver

alles gründlich im Mixer weich rühren, fertig, sehr lecker.

Außerdem habe ich eingelegte Gambas (einmal in Chili-Öl , einmal in Knoblauchöl eingelegt) abwechselnd mit Oliven auf kleine Spieße gespießt, kann man auch als fertige Spieße kaufen, dann kosten sie allerdings das doppelte.....

Krautsalat war noch ein Rest da, der passte ebenfalls zu diesem gestückelten Essen, Kommentar meines Westfalenmannes: Kann man wohl essen.
Auf der Skala des westfälischen Enthusiasmus ist das ein ziemlich weit oben angesiedeltes Lob, rangiert auf alle Fälle deutlich über "geht wohl".

Dazu gab es Prosecco und das hat mich insgesamt komplett mit dem Tag versöhnt.
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Montag, 11. Januar 2021
Allerlei Beobachtungen
Bürotag, damit ist das Wesentliche eigentlich schon gesagt.

Auf dem Weg ins Büro bin ich morgens bei der Packstation vorbeigefahren, um weitere ebay-Pakete von K dort einzulegen, das System mit diesen Packstationen funktioniert ganz hervorragend und ich bin großer Fan. Ich nutze am liebsten die Station auf dem Lidl-Parkplatz, weil da erstens der große Parkplatz dazugehört und ich zweitens sowieso regelmäßig dort einkaufe, da lassen sich viele Dinge sinnvoll verbinden.
Heute war allerdings grade eine DHL-Mitarbeiterin da und räumte aus bzw. bestückte neu, so dass ich Zeit hatte, nicht nur die Abläufe des Systems, sondern auch die anderen Menschen zu beobachten, die da auf dem Parkplatz geschäftig hin- und herliefen, ihre Einkäufe zum Auto schoben bzw. auf einen Einkaufswagen warteten, der zur Zeit ja Zugangsvoraussetzung für jeden Laden ist. Sonst nehme ich Menschen ja sehr selten bewusst wahr, heute fand ich es aber interessant und habe folgendes bemerkt:

1. die DHL-Mitarbeiterin könnte die Pakete locker in der Hälfte der Zeit in und aus der Packstation ein- und ausladen, wenn sie etwas organisierter vorginge. Was die gute Frau da an Durcheinander produzierte, machte mich schon beim Zugucken ganz zappelig. Ich will ja gar nicht die Effizienz von DHL verbessern, aber wenn die Frau bei dieser Arbeit eine halbe Stunde Zeit sparte, könnte sie in dieser halben Stunde doch auch privaten Kram erledigen, bei Lidl einkaufen, z.B. Ich verstehe nicht, warum Menschen so umständlich sind.

2. es gibt drei Sammelreihen mit Einkaufswagen. Eine ist komplett gesperrt, weil es sonst wohl zu viele Wagen für zuviele Leute gleichzeitig im Laden wären.
Die zweite ist komplett leergeräumt, aus dieser Reihe sind grade alle Wagen unterwegs, nur ganz hinten ist ein einsamer Wagen an das Außengeländer angekettet, damit man einen Anfangswagen hat, an den man einen zurückgebrachten Wagen wieder anschließen kann, um seinen Einkaufschip zurückzubekommen.
Die dritte Reihe ist komplett voll, da kann man sich einfach einen Wagen nehmen. Trotzdem stehen drei Leute daneben und warten, dass jemand einen Wagen nach dem Einkauf zurückbringt, der den Wagen dann erst in die ganz leere Reihe bis nach hinten durchschiebt, dort ankettet, seinen Chip entnimmt und dann holt sich der nächste genau diesen Wagen mit einem eigenen Chip.
Weshalb sich die Leute nicht einen Wagen aus der vollen, dritten Reihe nehme, erschließt sich mir nicht. Ich verstehe aber auch die Zurückbringer nicht, die sich mühsam durch den langen, schmalen Gang der mittleren Reihe schlängeln, um ganz hinten ihren Wagen wieder anzuschließen, statt ihn einfach in der vollen Reihe vorne dranzuhängen.
Ich habe dem Treiben dort bestimmt fünf Minuten zugeguckt, dieses seltsame Wagenspiel ist genau dreimal in der Zeit durchgespielt worden.

3. Außerdem frage ich mich ja schon seit langem, weshalb die Leute immer noch umständlich mit Einkaufswagenchips oder gar Bargeld rumhantieren, um sich einen Wagen freizuschalten. Ich habe schon seit vielen Jahren so einen "abziehbaren Einkaufswagenchip" (nach diesem Begriff googlen, dann werden ganz viele angezeigt) an meinem Schlüsselbund, den stecke ich in den Einkaufswagen, löse die Kette und ziehe dann den Chip wieder raus. So habe ich einen Einkaufswagen ohne Chip, den ich nach dem Einkauf meist gar nicht umständlich wieder zurückbringen muss, sondern gleich dem nächsten, der einen Wagen holen geht, in die Hand drücken kann, es gibt ja nichts auszulösen. Obwohl ich diese Erfindung sehr praktisch finde, scheint sie immer noch ein Geheimtipp zu sein. Seltsam.

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In Greven war heute mal wieder Briefträgertag, da wird die Post ja schon seit längerem immer nur noch schwallartig verteilt. Heute waren zwei Briefe von der neuen Kfz-Versicherung dabei, das ist ja eine Versicherung, die noch mit echten Menschen, analog und in einer Niederlassung vor Ort arbeitet, was mir grundsätzlich gut gefällt, was aber absolut nicht bedeutet, dass weniger Fehlern passieren, eher im Gegenteil.
Dass ich für ein und denselben Vertrag an einem Tag zwei Briefe bekomme, in dem einen ist der Versicherungsschein, in dem anderen die "Auto-Karte", also eine kleine Karte, auf der alle Details zur Versicherung stehen und die man ins Auto legen soll, also, dass diese Unterlagen in zwei getrennten Umschlägen versendet werden, finde ich merkwürdig, aber nun, sei's drum. Vielleicht liegt es ja unserer unregelmäßigen Postzustellung und die wurden mit größerem zeitlichen Abstand versandt.
Was ich allerdings doch sehr skurril finde, ist, dass im Versicherungsschein ein anderes Autokennzeichen steht als auf der "Auto-Karte", obwohl sie beide für dasselbe Auto sind, nur das skurrilste ist: Keines ist richtig. Im Versicherungsschein ist ein Zahlendreher in der Nummer und auf der Auto-Karte ein Buchstabendreher im Mittelteil.
Ich werde da morgen mal anrufen und bin jetzt schon gespannt, was die für Ausreden haben
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Sonntag, 10. Januar 2021
Gelesen und chinesische Salatsauce, die nach Japan schmeckt, zusammengerührt
Aktuell ist ja nirgends wirklich was los, also darf man mit rundum gutem Gewissen einfach im Bett bleiben und warten, bis es was zu tun gibt.
Ich warte zum Beispiel darauf, dass das Wetter draußen besser wird, dass wir wieder nach Borkum fliegen können, dass sich der Schreiner meldet und einen Zeitplan durchgibt, wann er den weiteren Ausbau vorhat, dass K endlich mal einen Architekten findet, mit dem wir die weiteren Pläne für den Neubau besprechen können, es gibt eine Menge Dinge, auf die ich warte, hauptsächlich warte ich aber wahrscheinlich einfach nur darauf, dass die Zeit vergeht, weil inderaktuellenzeitundsituation mir genau das als das Sinnvollste erscheint.
Grundsätzlich ist das aber auch nichts, was mich stört und nervös macht, ich denke, ich kann noch eine ziemlich lange Zeit einfach im Bett bleiben und abwarten.
Heute habe ich die Zeit genutzt, ein Buch von Agatha Christie zu lesen, was mir schon deshalb gut gefallen hat, weil ich es prinzipiell toll finde, einen ganzen Tag lang, na okay, einen halben Tag lang, für einen ganzen Tag war das Buch nicht dick genug, also auf jeden Fall ein komplettes Buch in einem Rutsch einfach durchzulesen, das sollte ich viel öfter tun.

Irgendwann bekam ich dann aber Hunger, wir hatten noch Kartoffelreste von den Rouladen, weshalb Bratkartoffeln schon mal gesetzt waren, außerdem hatte ich noch Salatreste, die auch wegmussten und deshalb habe ich mal ausprobiert, ob man die Sauce von diesem Gurkensalat auch für einen gemischten Salat aus grünen Blättern, Gurken, Tomaten und Champignons verwenden kann, Ergebnis: Man kann, das schmeckt ganz prima und ich bin sehr zufrieden, dieses Rezept entdeckt zu haben.
Schwarzer Essig war etwas, was ich vorher nicht kannte, was ich mir aber für das erste Mal, als ich das Rezept streng nach Anleitung ausprobiert habe, natürlich sofort besorgt habe und insgesamt gefällt mir die Würzmischung für eine Salatsauce einfach sehr gut, sie schmeckt ungemein japanisch. (auch wenn es ein chinesisches Rezept sein soll)
Heute habe ich schwarzen Essig, Sojasauce und Erdnussöl mit einer gepressten Knoblauchzehe, etwas Salz, Zucker und Pfeffer als Salatsauce verrührt und dann die frischen Salatzutaten darin ertränkt (ich mache immer ziemlich viel Sauce, weil mein Westfalenmann die so lecker findet, dass er nachher die Reste wie Suppe auslöffelt), dazu habe ich noch ein paar kleine Cracker (tuc baked bits, die passen auch ganz prima zu den Dips, die ich ja auch gerne und oft mache) über den Salat gestreut, das gibt noch einen extra Knack im Salat und insgesamt schmeckte das alles ganz prima.

Das war heute also ein wunderbar fauler Tag, genau so stelle ich mir mein Rentnerleben vor, nur ohne die trübe Aussicht, am Montag wieder ins Büro gehen zu müssen
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Sonntag, 10. Januar 2021
Ausmisten und Verkaufserfolge
Das Ausmisten hier im Haus geht gut voran. K hat seine ebay Verkaufsleidenschaft entdeckt und nachdem er höchst erfolgreich diverse Sonos Boxen versteigert hat, hat er sich anschließend auch der Dinge angenommen, die ich teilweise schon vor mehr als einem Jahr aussortierte, aber mich bisher nicht aufraffen konnte, mich um die Endverwertung zu kümmern.
Ich habe ja lange Zeit eine Art Verkaufslager in der Kruschelecke hinterm Sofa betrieben, in der ich immer mehr Kram anhäufte, bis ich diese Sammlung im Rahmen der neuen Lichtinstallation auflöste und alles nach oben in Ks "Tonstudio" unterm Dach brachte. Dort stehen Ks Tonbänder und alles, was er gerne so als Hobby betreiben würde, wenn er Zeit hätte, dass dort jetzt auch aussortierte Milchschäumer, Kaffeekannen und Fahrradsattel rumlagen, störte ihn, weshalb er sich schwungvoll daran machte, alles bei ebay einzustellen und bis auf ein DinA4-großes, höllenschweres, dickes AMC Kochbuch hat er auch wirklich alles verkauft. Richtig witzig finde ich, dass er für einige Teile sogar mehr bekommen hat als ich vor Jahren mal auf dem Flohmarkt dafür bezahlt habe. Wenn man das systematisch betreiben würde (und wenn dann mal keine Pandemie mehr ist und Flohmärkte wieder stattfinden), könnte man daraus ein Gewerbe machen, denn in aller Regel kauft es sich auf dem Flohmarkt tatsächlich deutlich preiswerter ein als bei ebay. Schade eigentlich, dass ich keinen Job suche.

Das Kochbuch habe ich übrigens in die Papiertonne gepackt (auf die Zigarettenasche), man muss auch verlieren können.

Alles, was man nicht mehr mit gutem Gewissen verkaufen kann, wird weggeworfen, ich habe heute eine große Kiste mit alten Telefonen zum Elektroschrott/Sondermüllplatz gebracht, so nach und nach leert sich das Haus tatsächlich. Das fühlt sich gut an, dann kann ich demnächst ohne Platzprobleme wieder neuen Kram anschleppen, irgendwann werden die Flohmärkte ja hoffentlich wieder öffnen
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