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Mittwoch, 11. November 2020
Digitalisierte Postzustellung
anje, 23:19h
Vor zwei Wochen habe ich in einem kleinen, privat geführten Internetlädchen 2l Zitronenwaschparfüm* telefonisch bestellt. Ich saß irgendwo rum, hatte nur mein Handy zur Unterhaltung und da fiel mir ein, dass ich ja schon seit längerem dieses Waschparfüm kaufen wollte, weil sowohl auf Borkum als auch in Greven die Vorräte zur Neige gehen.
*Dieses Zeug verwende ich seit ca. 20 Jahren, bei jeder Wäsche kommen 2-3 Spritzer davon in das Weichspülerfach und das führt dazu, dass die Wäsche nicht mehr nach Waschmittel, sondern ganz leicht nach Zitrone riecht. Die Kinder sind derart darauf konditioniert, dass sie jede andere frisch gewaschene Wäsche als "puh, die riecht" ablehnen und nur Wäsche mit Zitronenduft als frischgewaschen akzeptieren. Weil die gesamte Familie das Zeug benutzt, lohnt sich die Bestellung von großen Mengen, ich verteile dann an alle weiter. Früher gab es das Zeug im Spinnrad, als die Pleite waren, wurde das Rezept von der Firma Lavita übernommen und gottseidank weiterproduziert. Nur muss ich jetzt halt immer im Internet bestellen und kann es nicht mehr im Laden kaufen.
Dieses Vorhaben, also Nachschub zu bestellen, schleppe ich bestimmt schon seit dem Sommer mit mir rum, aber immer, wenn es mir einfiel (üblicherweise, wenn ich grade vor der Waschmaschine stand und bemerkte, dass die Vorräte knapp werden), konnte ich es nicht sofort umsetzen und so vergaß ich es wieder.
Das passiert mir oft, dass mir Dinge, die ich tun möchte, immer nur dann einfallen, wenn ich sie grade nicht tun kann, wenn es dagegen gut umsetzbar wäre, dann denke ich nicht dran.
Vor zwei Wochen fiel mir dieses Waschparfüm aber ein als ich grade nichts anderes machte als mit meinem Handy rumzuspielen und deshalb habe ich kurz nach diesem Lädchen, bei dem ich schon mehrfach bestellt hatte, gegoogelt und festgestellt, dass es als anklickbare Onlinebestellung nur 250ml Fläschchen gibt.
Da ich lieber die deutlich günstigeren Literflaschen haben wollte, die nicht nur weniger Müll, sondern auch weniger Preis ausmachen, habe ich die angegebene Telefonnummer angerufen und dort aufs Band gesprochen mit der Bitte um Rückruf.
Der Rückruf erfolgte prompt, die sehr nette Inhaberin erklärte mir, dass sie die Literflaschen erst selber bestellen müsse, deshalb gäbe es rund zwei Wochen Lieferzeit, aber dann würde sie mir gerne zwei Liter davon schicken. Ich gab ihr telefonisch meine Anschrift in Greven durch und wir einigten uns auf Vorauskasse, sie würde mir die Rechnung schon mal per E-Mail schicken, wegen der Lieferzeit bliebe ja genug Zeit für eine Überweisung. Ich wartete also auf die E-Mail und habe die Sache ansonsten wieder vergessen.
Gestern bekam ich dann eine Nachricht von DHL auf mein Handy, dass meine Sendung unterwegs sei und ob ich sie umleiten möchte, wenn ich nicht zu Hause bin. Das verwunderte mich zunächst, weil ich in den letzten Tagen nichts bestellt hatte, aber dann sah ich "Duftlädchen" als Absender und dann fiel mir mein Waschparfüm wieder ein. Ohne mir per E-Mail vorab die Rechnung zu schicken, kam nun die Ware direkt, Kauf auf Rechnung, ganz im Vertrauen darauf, dass ich das auch ordnungsgemäß überweisen werde. Ich mag sowas ja, da fühlt sich das gesamte online Bestellen gleich nicht mehr so unpersönlich an.
Was mir aber auch gefällt, ist, dass DHL meinen Namen mit Anschrift mit meiner E-Mail-Adresse verknüpft hat und mich deshalb per E-Mail und per Push-Nachricht aus der DHL-App darüber informiert, dass da ein Paket an mich unterwegs ist. Die Datenschützer mögen sich aufregen ich finde es praktisch.
Und weil ich natürlich tagsüber nicht da bin, habe ich die Sendung an die neue Packstation bei Lidl weitergeleitet, das klappt ganz wunderbar online, ich war sehr zufrieden.
Heute machte es dann alle naselang pling auf meinem Handy und ich bekam ständig Updates, wie es meiner Sendung geht, dass sie jetzt eingeliefert wurde und wo ich die Pin zum Abholen finde. Ein bisschen viel fand ich das schon, aber nun ja.
Dann stehe ich heute Abend an der Packstation, scanne meine DHL-Karte, gebe meinen Pin ein - und bekomme zwei Sendungen angezeigt, die ich beide abholen könne. Ein Paket und ein Einschreiben.
Sapperlot, Einschreiben? Hatte ich ja noch nie und überhaupt, wie kommt das hier hin und von wem?
Es stellte sich dann heraus, dass in dem Einschreiben die Jahresbuchhaltung einer Mandantin ist, die mich vor drei Monaten mal gefragt hatte, wo sie mir die Unterlagen hinschicken solle - damals hatte ich ihr meine PostID genannt und jetzt hatte sie es abgeschickt.
Ich finde das System von DHL, das beide Sendungen eindeutig mir zuordnet und in derselben Packstation gleichzeitig mit einer Pin zur Abholung bereitstellt tatsächlich beeindruckend.
Mag sein, dass wir im Zeitalter der Digitalisierung leben, aber bisher kenne ich bei Digitalisierung hauptsächlich die Pannen. Hier hat diesmal etwas wirklich perfekt funktioniert und das macht dann auch wirklich Spaß
.
*Dieses Zeug verwende ich seit ca. 20 Jahren, bei jeder Wäsche kommen 2-3 Spritzer davon in das Weichspülerfach und das führt dazu, dass die Wäsche nicht mehr nach Waschmittel, sondern ganz leicht nach Zitrone riecht. Die Kinder sind derart darauf konditioniert, dass sie jede andere frisch gewaschene Wäsche als "puh, die riecht" ablehnen und nur Wäsche mit Zitronenduft als frischgewaschen akzeptieren. Weil die gesamte Familie das Zeug benutzt, lohnt sich die Bestellung von großen Mengen, ich verteile dann an alle weiter. Früher gab es das Zeug im Spinnrad, als die Pleite waren, wurde das Rezept von der Firma Lavita übernommen und gottseidank weiterproduziert. Nur muss ich jetzt halt immer im Internet bestellen und kann es nicht mehr im Laden kaufen.
Dieses Vorhaben, also Nachschub zu bestellen, schleppe ich bestimmt schon seit dem Sommer mit mir rum, aber immer, wenn es mir einfiel (üblicherweise, wenn ich grade vor der Waschmaschine stand und bemerkte, dass die Vorräte knapp werden), konnte ich es nicht sofort umsetzen und so vergaß ich es wieder.
Das passiert mir oft, dass mir Dinge, die ich tun möchte, immer nur dann einfallen, wenn ich sie grade nicht tun kann, wenn es dagegen gut umsetzbar wäre, dann denke ich nicht dran.
Vor zwei Wochen fiel mir dieses Waschparfüm aber ein als ich grade nichts anderes machte als mit meinem Handy rumzuspielen und deshalb habe ich kurz nach diesem Lädchen, bei dem ich schon mehrfach bestellt hatte, gegoogelt und festgestellt, dass es als anklickbare Onlinebestellung nur 250ml Fläschchen gibt.
Da ich lieber die deutlich günstigeren Literflaschen haben wollte, die nicht nur weniger Müll, sondern auch weniger Preis ausmachen, habe ich die angegebene Telefonnummer angerufen und dort aufs Band gesprochen mit der Bitte um Rückruf.
Der Rückruf erfolgte prompt, die sehr nette Inhaberin erklärte mir, dass sie die Literflaschen erst selber bestellen müsse, deshalb gäbe es rund zwei Wochen Lieferzeit, aber dann würde sie mir gerne zwei Liter davon schicken. Ich gab ihr telefonisch meine Anschrift in Greven durch und wir einigten uns auf Vorauskasse, sie würde mir die Rechnung schon mal per E-Mail schicken, wegen der Lieferzeit bliebe ja genug Zeit für eine Überweisung. Ich wartete also auf die E-Mail und habe die Sache ansonsten wieder vergessen.
Gestern bekam ich dann eine Nachricht von DHL auf mein Handy, dass meine Sendung unterwegs sei und ob ich sie umleiten möchte, wenn ich nicht zu Hause bin. Das verwunderte mich zunächst, weil ich in den letzten Tagen nichts bestellt hatte, aber dann sah ich "Duftlädchen" als Absender und dann fiel mir mein Waschparfüm wieder ein. Ohne mir per E-Mail vorab die Rechnung zu schicken, kam nun die Ware direkt, Kauf auf Rechnung, ganz im Vertrauen darauf, dass ich das auch ordnungsgemäß überweisen werde. Ich mag sowas ja, da fühlt sich das gesamte online Bestellen gleich nicht mehr so unpersönlich an.
Was mir aber auch gefällt, ist, dass DHL meinen Namen mit Anschrift mit meiner E-Mail-Adresse verknüpft hat und mich deshalb per E-Mail und per Push-Nachricht aus der DHL-App darüber informiert, dass da ein Paket an mich unterwegs ist. Die Datenschützer mögen sich aufregen ich finde es praktisch.
Und weil ich natürlich tagsüber nicht da bin, habe ich die Sendung an die neue Packstation bei Lidl weitergeleitet, das klappt ganz wunderbar online, ich war sehr zufrieden.
Heute machte es dann alle naselang pling auf meinem Handy und ich bekam ständig Updates, wie es meiner Sendung geht, dass sie jetzt eingeliefert wurde und wo ich die Pin zum Abholen finde. Ein bisschen viel fand ich das schon, aber nun ja.
Dann stehe ich heute Abend an der Packstation, scanne meine DHL-Karte, gebe meinen Pin ein - und bekomme zwei Sendungen angezeigt, die ich beide abholen könne. Ein Paket und ein Einschreiben.
Sapperlot, Einschreiben? Hatte ich ja noch nie und überhaupt, wie kommt das hier hin und von wem?
Es stellte sich dann heraus, dass in dem Einschreiben die Jahresbuchhaltung einer Mandantin ist, die mich vor drei Monaten mal gefragt hatte, wo sie mir die Unterlagen hinschicken solle - damals hatte ich ihr meine PostID genannt und jetzt hatte sie es abgeschickt.
Ich finde das System von DHL, das beide Sendungen eindeutig mir zuordnet und in derselben Packstation gleichzeitig mit einer Pin zur Abholung bereitstellt tatsächlich beeindruckend.
Mag sein, dass wir im Zeitalter der Digitalisierung leben, aber bisher kenne ich bei Digitalisierung hauptsächlich die Pannen. Hier hat diesmal etwas wirklich perfekt funktioniert und das macht dann auch wirklich Spaß
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Dienstag, 10. November 2020
Alles im üblichen Rahmen
anje, 23:53h
Der Tag verlief ohne besondere Vorkommnisse, würde man wohl in einem Überwachungsprotokoll notieren.
Ich bin spät aus dem Haus gegangen, Probleme mit dem Wachwerden und eine Paketbenachrichtigungsabholkarte, die mir sagte, heute erst ab 10h in der DHL-Station in der Fußgängerzone waren die perfekte Begründung, den Tag langsam anzugehen. Und weil es zwar schon spät war aber noch nicht spät genug für 10h, bin ich dann auch noch vor dem Paketabholen einkaufen gegangen, auch eine interessante Erfahrung.
Ich bin ja stets fest davon ausgegangen, dass es abends nach Büroschluss ganz logischerweise voll ist in den Lebensmittelläden, aber dass es morgens um kurz vor 10h noch viel voller ist - das hätte ich nicht erwartet.
Wo kommen all die Menschen mit Tagesfreizeit her? Alle im Home-Office? Ich fand es sehr faszinierend.
Im Büro war ich genau sechs Stunden und bin dann wieder gefahren, weil am Abend nur noch zwei Webkonferenzen mit Vermögensverwaltern anstanden, bei denen kann ich mich auch von zu Hause aus zuschalten, insgesamt war das heute also ein eher ruhiger Tag.
Morgen hätte es ein Kick-Off-Meeting für das große Projekt geben sollen, aber wegen deraktuellensituation wird das Kicken verschoben, ist mir sehr recht. Außerdem sind ja auch die Verträge immer noch nicht fertig ausgehandelt.
Außerdem festgestellt: Filme gucken per streaming (was auch immer das meint, aber auch das Anklicken von Filmen in den öffentlich-rechtlichen Mediatheken ist ja schon streaming), also wie auch immer man streaming auslegt, mir ist es auch in der einfachsten Version schon zu umständlich. Denn es bedeutet in jedem Fall, dass ich mir aus einer noch viel größeren Auswahl als normales Live-TV aussuchen soll, was ich angucke und das ist mir definitiv zu viel.
Klassisches Fernsehen, das stumpf vorgibt, was grade gesendet wird, reicht mir völlig. Ich klicke mich da regelmäßig nur halb motiviert durch sechs Programmkanäle (ARD, ZDF, WDR, NDR, ONE, NEO) - und wenn da nix bei ist, was mich interessiert, bin ich erleichtert, dass ich gar nichts gucken muss und mache zufrieden die Kiste aus. Wofür in aller Welt sollte ich dann noch woanders gucken gehen? Es ist doch wirklich prima, wenn nichts Gescheites im Fernsehen kommt, weil man dann den ganzen Abend frei hat.
Ich halte dieses ganze Mediatheken-Streamingdienst-Gesummse für vollkommen entbehrlich, ich bin aber auch noch nie ein begeisterter Filmegucker gewesen
.
Ich bin spät aus dem Haus gegangen, Probleme mit dem Wachwerden und eine Paketbenachrichtigungsabholkarte, die mir sagte, heute erst ab 10h in der DHL-Station in der Fußgängerzone waren die perfekte Begründung, den Tag langsam anzugehen. Und weil es zwar schon spät war aber noch nicht spät genug für 10h, bin ich dann auch noch vor dem Paketabholen einkaufen gegangen, auch eine interessante Erfahrung.
Ich bin ja stets fest davon ausgegangen, dass es abends nach Büroschluss ganz logischerweise voll ist in den Lebensmittelläden, aber dass es morgens um kurz vor 10h noch viel voller ist - das hätte ich nicht erwartet.
Wo kommen all die Menschen mit Tagesfreizeit her? Alle im Home-Office? Ich fand es sehr faszinierend.
Im Büro war ich genau sechs Stunden und bin dann wieder gefahren, weil am Abend nur noch zwei Webkonferenzen mit Vermögensverwaltern anstanden, bei denen kann ich mich auch von zu Hause aus zuschalten, insgesamt war das heute also ein eher ruhiger Tag.
Morgen hätte es ein Kick-Off-Meeting für das große Projekt geben sollen, aber wegen deraktuellensituation wird das Kicken verschoben, ist mir sehr recht. Außerdem sind ja auch die Verträge immer noch nicht fertig ausgehandelt.
Außerdem festgestellt: Filme gucken per streaming (was auch immer das meint, aber auch das Anklicken von Filmen in den öffentlich-rechtlichen Mediatheken ist ja schon streaming), also wie auch immer man streaming auslegt, mir ist es auch in der einfachsten Version schon zu umständlich. Denn es bedeutet in jedem Fall, dass ich mir aus einer noch viel größeren Auswahl als normales Live-TV aussuchen soll, was ich angucke und das ist mir definitiv zu viel.
Klassisches Fernsehen, das stumpf vorgibt, was grade gesendet wird, reicht mir völlig. Ich klicke mich da regelmäßig nur halb motiviert durch sechs Programmkanäle (ARD, ZDF, WDR, NDR, ONE, NEO) - und wenn da nix bei ist, was mich interessiert, bin ich erleichtert, dass ich gar nichts gucken muss und mache zufrieden die Kiste aus. Wofür in aller Welt sollte ich dann noch woanders gucken gehen? Es ist doch wirklich prima, wenn nichts Gescheites im Fernsehen kommt, weil man dann den ganzen Abend frei hat.
Ich halte dieses ganze Mediatheken-Streamingdienst-Gesummse für vollkommen entbehrlich, ich bin aber auch noch nie ein begeisterter Filmegucker gewesen
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Montag, 9. November 2020
Montagsbüro und Warzenrückschau
anje, 23:47h
Wenn man sich schon Sonntags über den kommenden Montag ärgert, ist der Montag so ein bisschen wie der Dienstag, im Nachhinein dann tatsächlich nicht so schlimm wie befürchtet. Wirklich fröhlich war mir heute Morgen beim Aufwachen zwar nun auch nicht, es hatte sich aber schon wieder ein alles egalisierender Fatalismus über mein Gemüt gelegt, hilft ja nix, fürs erste bleibt eh nichts anderes über als einfach weiter machen.
Im Büro wartete dann ein größerer Poststapel von Freitag, drei Mitarbeiter mit Fragen von Freitag (da war ich vor lauter Telkos noch nicht mal mehr ans interne Telefon gegangen) und die Mappen mit den Löhnen für November. Da im November Weihnachtsgeld ausgezahlt wird und sich die Berechnungsvorgaben jedes Jahr ändern, ist die Kontrolle der Novemberlöhne jedes Jahr eine Herausforderung, bis auf eine Berechnung stimmte dieses Jahr aber alles, der Kollege sieht es inzwischen als eine persönliche Challenge, dass ich keine Fehler mehr finde.
Am Abend war ein Physiotermin - die Wadenmuskulatur ist total verhärtet und deshalb kann ich den Fuß nicht beugen, da hilft nur Dehnen, Dehnen, Dehnen und immer aktiv in den Schmerz rein. Auf so was steh ich ja.
Dafür heilen die Wunden von den wegkürettierten Alterswarzen* gut ab.
Ich war ja am Samstag mit N bei einer Kollegin von N, die so etwas schon häufiger entfernt hat und sich angeboten hatte, es mit mir als Übungsmodell N beizubringen und ich fand das eine gute Idee.
Ich gehe sonst regelmäßig zum Hautarzt, um diese fiesen Dinger wegmachen zu lassen, da das aber eine reine Schönheits-OP ist, zahlt das die Kasse nicht, so dass ich es sehr praktisch finde, wenn ich da künftig jemanden in der Familie habe, der das selber kann.
Die zwei haben sehr gründlich gearbeitet, ich denke, es war eine gut dreistellige Anzahl von Warzen und Wärzchen, die sie da entfernt haben und jede hinterlässt ja erstmal eine offene, blutende Wunde.
*die Dinger heißen offiziell seborrhoische Keratose, was ja deutlich medizinisch dramatischer klingt, in echt sind es aber halt wirklich nur hässliche Alterswarzen, die genau aus dem Grund entstehen, weshalb sie auch so heißen: Alter.
Aber inzwischen ist alles schon gut verschorft und verkrustet, ich habe eine Creme bekommen, die das Abheilen wirklich enorm beschleunigt und mit einem lockeren Halstuch umgeschlungen war nichts mehr davon zu sehen, selbst Duschen und Haarewaschen funktionierte heute Morgen schon problemlos.
Insgesamt also ein wirklich erfolgreicher verlaufener Eingriff und schon nächste Woche habe ich eine babyglatte Haut ohne Knubbel, da freue ich mich schon drauf
.
Im Büro wartete dann ein größerer Poststapel von Freitag, drei Mitarbeiter mit Fragen von Freitag (da war ich vor lauter Telkos noch nicht mal mehr ans interne Telefon gegangen) und die Mappen mit den Löhnen für November. Da im November Weihnachtsgeld ausgezahlt wird und sich die Berechnungsvorgaben jedes Jahr ändern, ist die Kontrolle der Novemberlöhne jedes Jahr eine Herausforderung, bis auf eine Berechnung stimmte dieses Jahr aber alles, der Kollege sieht es inzwischen als eine persönliche Challenge, dass ich keine Fehler mehr finde.
Am Abend war ein Physiotermin - die Wadenmuskulatur ist total verhärtet und deshalb kann ich den Fuß nicht beugen, da hilft nur Dehnen, Dehnen, Dehnen und immer aktiv in den Schmerz rein. Auf so was steh ich ja.
Dafür heilen die Wunden von den wegkürettierten Alterswarzen* gut ab.
Ich war ja am Samstag mit N bei einer Kollegin von N, die so etwas schon häufiger entfernt hat und sich angeboten hatte, es mit mir als Übungsmodell N beizubringen und ich fand das eine gute Idee.
Ich gehe sonst regelmäßig zum Hautarzt, um diese fiesen Dinger wegmachen zu lassen, da das aber eine reine Schönheits-OP ist, zahlt das die Kasse nicht, so dass ich es sehr praktisch finde, wenn ich da künftig jemanden in der Familie habe, der das selber kann.
Die zwei haben sehr gründlich gearbeitet, ich denke, es war eine gut dreistellige Anzahl von Warzen und Wärzchen, die sie da entfernt haben und jede hinterlässt ja erstmal eine offene, blutende Wunde.
*die Dinger heißen offiziell seborrhoische Keratose, was ja deutlich medizinisch dramatischer klingt, in echt sind es aber halt wirklich nur hässliche Alterswarzen, die genau aus dem Grund entstehen, weshalb sie auch so heißen: Alter.
Aber inzwischen ist alles schon gut verschorft und verkrustet, ich habe eine Creme bekommen, die das Abheilen wirklich enorm beschleunigt und mit einem lockeren Halstuch umgeschlungen war nichts mehr davon zu sehen, selbst Duschen und Haarewaschen funktionierte heute Morgen schon problemlos.
Insgesamt also ein wirklich erfolgreicher verlaufener Eingriff und schon nächste Woche habe ich eine babyglatte Haut ohne Knubbel, da freue ich mich schon drauf
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Sonntag, 8. November 2020
Rückflug mit Zweifeln
anje, 21:42h
Der Rückflug war für 16.15h und damit so spät wie grade noch möglich angesetzt. Da Sonnenuntergang mittlerweile schon vor 17h ist (in Greven exakt um 16:48h heute, es fühlt sich total irreal an, aber die Sonne ist wirklich schon vor fünf Uhr am Nachmittag weg), weil es also so früh dunkel wird und K seine Nachtflugfreigabe erst wieder aktualisieren muss, mussten wir spätestens kurz nach Sunset landen, Abflug um Viertel nach Vier war also so ziemlich das späteste, was K noch legal pilotieren durfte.
Unterwegs konnten wir der Sonne beim Verschwinden zusehen, eigentlich sieht das ja immer wieder gleich aus, aber eben auch wieder schön

Wir sind also wieder auf dem Festland, morgen ist Büro und ich hadere mit mir, meinen Lebensumständen und vor allem, dass ich zulasse, dass diese Lebensumstände mir das aktuelle Leben immer wieder vermiesen.
Ich habe in meinem Leben sicherlich sehr viel falsch gemacht und mich häufiger mal falsch entschieden, aber ich habe meine Fehler nie bereut, weil sie Teil meines Lebens sind und insgesamt mein Leben so geformt haben, dass es heute ist, wie es ist und grundsätzlich finde ich es gut, wie sich mein Leben heute darstellt, was aber nicht bedeutet, dass man da nicht noch was optimieren könnte.
Mein Beruf war immer Teil meines "Gesamtlebens", ich habe nie eine scharfe Trennung zwischen Beruf und Privat gemacht, ich habe am Sonntag mit Mandanten telefoniert, am Wochenende E-Mails beantwortet und nachts an Verträgen, Präsentationen oder Bilanzen rumgeschraubt, das war alles niemals ein Thema und es hat mich auch nie gestört.
Jetzt aber stört es mich.
Es stört mich, weil ich keine Lust mehr auf den Beruf habe, denn ich brauche ihn nicht mehr so nötig wie früher.
Es stört mich, weil ich das Gefühl habe, der Beruf klaut mir wichtige Zeit meines Lebens und ich habe Angst, in einem überschaubaren demnächst Zeitraum einfach umzufallen wie Thomas Oppermann und dann war's das, mit dem Leben.
Wenn man meint, dass man gar nicht mehr so viel Leben noch vor sich hat, dann wird man geizig mit dem Verschwenden von Lebenszeit und nach so einem herrlichen Wochenende auf der Insel wird mir erst recht klar, dass ich da wirklich wichtig neue Linien einziehen muss und dass ich mich dann im Zweifel auch hart entscheiden muss, was mir heute wichtig ist und worauf ich noch bereit bin, vier Jahre zu warten.
Und ich fürchte, meine Wartebereitschaft wird immer weniger und ich fürchte, da wird demnächst etwas eskalieren, denn es ist nicht nur meine Entscheidung und sie betrifft halt auch nicht nur mich, es ist, wie immer im Leben, kompliziert, aber das allein ist kein Grund, sich nicht damit auseinanderzusetzen.
Ansonsten habe ich das Wochenende für ein ausgiebiges Fusstraining genutzt.

Laufen in weichem Sand ist auch mit Schuhen eine perfekte Übung, es ist ganz ungemein schade, dass ich im September nicht einfach auf der Insel geblieben bin und dort jeden Tag das Laufen im Sand weiter übte, ich bin sicher, dann wäre mein Fuß schon lange wieder heil.
Aber so ist das eben mit den falschen Entscheidungen, drüber jammern bringt nichts, man sollte sie bewusst wahrnehmen und sich fragen, was man aus ihnen lernen kann
.
Unterwegs konnten wir der Sonne beim Verschwinden zusehen, eigentlich sieht das ja immer wieder gleich aus, aber eben auch wieder schön

Wir sind also wieder auf dem Festland, morgen ist Büro und ich hadere mit mir, meinen Lebensumständen und vor allem, dass ich zulasse, dass diese Lebensumstände mir das aktuelle Leben immer wieder vermiesen.
Ich habe in meinem Leben sicherlich sehr viel falsch gemacht und mich häufiger mal falsch entschieden, aber ich habe meine Fehler nie bereut, weil sie Teil meines Lebens sind und insgesamt mein Leben so geformt haben, dass es heute ist, wie es ist und grundsätzlich finde ich es gut, wie sich mein Leben heute darstellt, was aber nicht bedeutet, dass man da nicht noch was optimieren könnte.
Mein Beruf war immer Teil meines "Gesamtlebens", ich habe nie eine scharfe Trennung zwischen Beruf und Privat gemacht, ich habe am Sonntag mit Mandanten telefoniert, am Wochenende E-Mails beantwortet und nachts an Verträgen, Präsentationen oder Bilanzen rumgeschraubt, das war alles niemals ein Thema und es hat mich auch nie gestört.
Jetzt aber stört es mich.
Es stört mich, weil ich keine Lust mehr auf den Beruf habe, denn ich brauche ihn nicht mehr so nötig wie früher.
Es stört mich, weil ich das Gefühl habe, der Beruf klaut mir wichtige Zeit meines Lebens und ich habe Angst, in einem überschaubaren demnächst Zeitraum einfach umzufallen wie Thomas Oppermann und dann war's das, mit dem Leben.
Wenn man meint, dass man gar nicht mehr so viel Leben noch vor sich hat, dann wird man geizig mit dem Verschwenden von Lebenszeit und nach so einem herrlichen Wochenende auf der Insel wird mir erst recht klar, dass ich da wirklich wichtig neue Linien einziehen muss und dass ich mich dann im Zweifel auch hart entscheiden muss, was mir heute wichtig ist und worauf ich noch bereit bin, vier Jahre zu warten.
Und ich fürchte, meine Wartebereitschaft wird immer weniger und ich fürchte, da wird demnächst etwas eskalieren, denn es ist nicht nur meine Entscheidung und sie betrifft halt auch nicht nur mich, es ist, wie immer im Leben, kompliziert, aber das allein ist kein Grund, sich nicht damit auseinanderzusetzen.
Ansonsten habe ich das Wochenende für ein ausgiebiges Fusstraining genutzt.

Laufen in weichem Sand ist auch mit Schuhen eine perfekte Übung, es ist ganz ungemein schade, dass ich im September nicht einfach auf der Insel geblieben bin und dort jeden Tag das Laufen im Sand weiter übte, ich bin sicher, dann wäre mein Fuß schon lange wieder heil.
Aber so ist das eben mit den falschen Entscheidungen, drüber jammern bringt nichts, man sollte sie bewusst wahrnehmen und sich fragen, was man aus ihnen lernen kann
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Sonntag, 8. November 2020
Auszeit
anje, 00:52h
Heute bleibt keine Zeit für ausführlichen Content an dieser Stelle, dafür war heute aber ein wunderschöner Tag, den ich mal wieder komplett analog verbracht habe, besser geht nicht.
Statt Text habe ich heute nur ein paar Fotos des Tages




Wir waren lange und ausführlich am Strand, es war immer noch fast komplett windstill, insgesamt wirklich ein fantastischer Tag
.
Statt Text habe ich heute nur ein paar Fotos des Tages




Wir waren lange und ausführlich am Strand, es war immer noch fast komplett windstill, insgesamt wirklich ein fantastischer Tag
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Samstag, 7. November 2020
Überflug
anje, 00:18h
Wir waren jetzt wirklich lange nicht mehr auf Borkum, weil..
...es jedes Wochenende irgendeinen anderen Grund gab, weshalb wir nicht geflogen sind.
Natürlich lag es oft am Wetter, und inderaktuellensituation finde ich Fähre einfach keine sinnvolle Alternative, aber, zugegeben, es war auch ein wenig Faulheit, denn diese regelmäßige Pendelei ist dann halt auch schon ein ganz klein wenig anstrengend.
Und ja, natürlich würden sich Millionen von Menschen freuen, wenn sie überhaupt auch nur einmal im Jahr ans Meer fahren könnten und noch mehr ja, natürlich weiß ich, wie bekloppt sich das anhört, wenn ich sage, ich finde es anstrengend, in einen Privatflieger zu steigen und mich mal eben an die Nordsee fliegen zu lassen, aber wenn die Alternative eben darin besteht, mal ein komplettes Wochenende zu verschlumpfen, dann fühlt es sich halt auch blödsinnig an, sich extra an die Nordsee befördern zu lassen, um da dann das Wochenende zu verschlumpfen.
Aber eigentlich ist es ja auch völlig egal, wir sind die letzten sechs Wochenenden nicht nach Borkum geflogen, weil wir halt etwas anderes zu tun hatten oder das Wetter schlecht war oder vielleicht auch einfach ohne Grund, wir sind halt nicht geflogen. Punkt.
Heute war aber das Wetter gut, zwischen diversen hochwichtigen TelKos ergab sich ein brauchbarer Timeslot, in dem wir mal eben nach Borkum huschen konnten, und so stiegen wir kurzentschlossen in den Fliegern und waren 42 Minuten später auch schon da.
So windstill wie heute habe ich es wirklich selten erlebt, die Luft bewegte sich sozusagen gar nicht, der Flieger war in der Airspeedanzeige (plus 2% für jede 1000 Fuß Höhe) fast genauso schnell wie in der Groundspeedanzeige, K konnte sich gar nicht mehr beruhigen darüber, dass das wirklich sehr selten vorkommt und rechnete ständig die 3x2% Zuschlag (wir flogen in 3000 Fuß Höhe) auf die indicated Airspeed aus, um dann festzustellen, dass das wirklich fast genau der Groundspeed entsprach, so krass. Piloten haben manchmal seltsame Dinge, die sie faszinieren.
Wenn die Luft sich nicht bewegt, ist auch das Meer spiegelglatt

Das Foto wurde übrigens um kurz vor drei Uhr nachmittags gemacht - wir sind schon wieder soweit, dass wir am hellen Nachmittag bereits Abendstimmung haben.
N hat zur Zeit zwei Freundinnen zu Besuch, wir hielten unterwegs beim Fischgeschäft, weil N meinte, wir könnten doch Sushi machen, das scheiterte aber an der Nichtverfügbarkeit von Thunfisch, dafür gab es ungepulte Krabben, davon kaufte ich gleich mal zwei Liter und so saßen heute Abend vier Novizen am Tisch und übten Krabbenpulen.
Obwohl, K und N behaupteten ja, sie könnten das schon, also Krabbenpulen, wurden sie in Punkto Geschwindig- und Ergiebigkeit aber locker von den beiden Mädchen überholt, die das zum ersten Mal machten. So ist das mit den Jungs und ihrem Können.
Morgen machen wir dann Fibrome weg, ich finde, das ist ein guter Plan
.
...es jedes Wochenende irgendeinen anderen Grund gab, weshalb wir nicht geflogen sind.
Natürlich lag es oft am Wetter, und inderaktuellensituation finde ich Fähre einfach keine sinnvolle Alternative, aber, zugegeben, es war auch ein wenig Faulheit, denn diese regelmäßige Pendelei ist dann halt auch schon ein ganz klein wenig anstrengend.
Und ja, natürlich würden sich Millionen von Menschen freuen, wenn sie überhaupt auch nur einmal im Jahr ans Meer fahren könnten und noch mehr ja, natürlich weiß ich, wie bekloppt sich das anhört, wenn ich sage, ich finde es anstrengend, in einen Privatflieger zu steigen und mich mal eben an die Nordsee fliegen zu lassen, aber wenn die Alternative eben darin besteht, mal ein komplettes Wochenende zu verschlumpfen, dann fühlt es sich halt auch blödsinnig an, sich extra an die Nordsee befördern zu lassen, um da dann das Wochenende zu verschlumpfen.
Aber eigentlich ist es ja auch völlig egal, wir sind die letzten sechs Wochenenden nicht nach Borkum geflogen, weil wir halt etwas anderes zu tun hatten oder das Wetter schlecht war oder vielleicht auch einfach ohne Grund, wir sind halt nicht geflogen. Punkt.
Heute war aber das Wetter gut, zwischen diversen hochwichtigen TelKos ergab sich ein brauchbarer Timeslot, in dem wir mal eben nach Borkum huschen konnten, und so stiegen wir kurzentschlossen in den Fliegern und waren 42 Minuten später auch schon da.
So windstill wie heute habe ich es wirklich selten erlebt, die Luft bewegte sich sozusagen gar nicht, der Flieger war in der Airspeedanzeige (plus 2% für jede 1000 Fuß Höhe) fast genauso schnell wie in der Groundspeedanzeige, K konnte sich gar nicht mehr beruhigen darüber, dass das wirklich sehr selten vorkommt und rechnete ständig die 3x2% Zuschlag (wir flogen in 3000 Fuß Höhe) auf die indicated Airspeed aus, um dann festzustellen, dass das wirklich fast genau der Groundspeed entsprach, so krass. Piloten haben manchmal seltsame Dinge, die sie faszinieren.
Wenn die Luft sich nicht bewegt, ist auch das Meer spiegelglatt

Das Foto wurde übrigens um kurz vor drei Uhr nachmittags gemacht - wir sind schon wieder soweit, dass wir am hellen Nachmittag bereits Abendstimmung haben.
N hat zur Zeit zwei Freundinnen zu Besuch, wir hielten unterwegs beim Fischgeschäft, weil N meinte, wir könnten doch Sushi machen, das scheiterte aber an der Nichtverfügbarkeit von Thunfisch, dafür gab es ungepulte Krabben, davon kaufte ich gleich mal zwei Liter und so saßen heute Abend vier Novizen am Tisch und übten Krabbenpulen.
Obwohl, K und N behaupteten ja, sie könnten das schon, also Krabbenpulen, wurden sie in Punkto Geschwindig- und Ergiebigkeit aber locker von den beiden Mädchen überholt, die das zum ersten Mal machten. So ist das mit den Jungs und ihrem Können.
Morgen machen wir dann Fibrome weg, ich finde, das ist ein guter Plan
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Freitag, 6. November 2020
Dialog mit der Krankenkasse
anje, 00:02h
Heute bin ich erst um 10h ins Büro gefahren, mit der festen Absicht, spätestens um 16h wieder zu verschwinden, weil ich finde, 6h am Tag reichen, ich habe schließlich ein ziemlich prall gefülltes Überstundenkonto, es wurde dann aber doch wieder fast 20h bis ich meine Sachen zusammenpackte, die letzten zwei Stunden hatte ich mich dann an einer Excel-Tabelle festgebissen, wo ich unbedingt noch den Fehler finden wollte.
++++
Weil ich ja länger als sechs Wochen krankgeschrieben war, bekomme ich für die gesamte AU-Zeit ab dem 43. Tag keine Gehaltsfortzahlung, sondern Krankengeld, das nicht mehr der Arbeitgeber, sondern die Krankenkasse zahlt, was im Ergebnis bedeutet, dass es kompliziert wird.
Mein Arbeitgeber hat der Krankenkasse elektronisch alle notwendigen Informationen übermittelt, damit sie ausrechnen kann, wieviel sie mir pro Krankentag zahlen muss.
Krankgeschrieben war ich vom 29.7.-11.9., das sind 45 Tage, dann war ich sechs Tage gesund und die nächste AU ging vom 17.9.-9.10., das sind noch mal 23 Tage. Insgesamt bekomme ich also für 26 Tage Krankengeld, ich finde das nicht kompliziert zu rechnen, die Krankenkasse aber anscheinend doch.
Zwar haben sie exakt ausgerechnet, wie viel Krankengeld ich pro Tag bekomme, das fand ich viel komplizierter zu ermitteln, das klappte aber perfekt, sie haben den richtigen Betrag errechnet und mir schriftlich mitgeteilt. Überwiesen haben sie mir aber dann genau diesen Betrag, also Krankengeld für einen Tag und nicht das sechsundzwanzigfache dieses Betrages, was ich erwartet hätte.
Also habe ich dort heute angerufen. Am Telefon eine Mitarbeiterin der DAK, offensichtlich zum Teil für telefonischen Kundenkontakt geschult.
DAK: Was kann ich für Sie tun?
Anje: Sie könnten mir den richtigen betrag an Krankengeld auszahlen.
DAK: Ich sehe, Sie waren vom 29.7.-11.9. krankgeschrieben
Anje: Das stimmt und das sind 45 Tage, deshalb bekomme ich für diesen Zeitraum schon mal für drei Tage Krankengeld.
DAK: Wie kommen Sie denn darauf?
Anje: Na, weil das so im Gesetz steht.
DAK: Nein, ich meine, wie kommen Sie auf 45 Tage?
Anje: Oh, wie erkläre ich Ihnen das jetzt? Haben Sie zufällig eine Tüte Gummibärchen zur Hand? Dann könnten wir die Tage gemeinsam mit Gummibärchen abzählen.
DAK: Ach ja, tatsächlich, ja Sie haben recht, das sind 45 Tage. Ja okay, ich habe das jetzt vermerkt.
Anje: Ich war dann aber anschließend noch mal vom 17.9.-9.10. mit derselben Krankheit krank.
DAK: Aber dafür fehlt die Gesundmeldung.
Anje: Ich habe keine Gesundmeldung, ich bin nur einfach nicht mehr krankgeschrieben.
DAK: Aber ohne Gesundmeldung kann ich kein Krankenfeld auszahlen.
Anje: Bitte, WAS?
DAK: Ja, das ist Vorschrift, Sie müssen eine Gesundmeldung einreichen.
Anje: Und woher bekomme ich die?
DAK: Die muss Ihnen der Arzt ausstellen.
Anje: Hat er aber nicht.
DAK: Na, dann müssen sie da noch mal hingehen und sich so eine Bescheinigung geben lassen.
Anje: Das geht nicht, ich bin ja nicht mehr krank, also muss ich arbeiten, und deshalb kann ich nicht zu den Praxiszeiten zum Arzt gehen. Außerdem haben wir Corona. Ich habe überhaupt keinen Bedarf überflüssigerweise inderaktuellensituation zu einem Arzt zu gehen, dort stundenlang im Wartezimmer rumzusitzen, bis er mir bescheinigt, dass ich gesund bin, was ich ohne ihn auch selber weiß.
DAK: Es tut mir leid, aber das ist Vorschrift.
Anje: Sie meinen, ich kann mich grade telefonisch krankschreiben lassen, aber für eine Gesundschreibung muss ich mich dort während meiner Arbeitszeit ins Wartezimmer setzen? Dann lasse ich mich doch lieber telefonisch krankschreiben, wenn Ihnen das auch genügt.
DAK: Okay, okay, ich habe jetzt einen Vermerk gemacht, ich kümmere mich darum, aber das nächste Mal denken Sie bitte an eine Gesundmeldung.
Anje: Ich hatte eigentlich vor, ein nächstes Mal zu vermeiden, aber wenn Sie es schon vorbereiten
DAK: So war das nicht gemeint
Anje: Ich hab das schon verstanden, Sie sind ja auch eine Krankenkasse und keine Gesundenkasse, ich werde dann mal schauen, was ich für Sie tun kann.
Jetzt bin ich mal gespannt, wie viel Krankengeld sie mir überweisen. Wenn ich Pech habe, habe ich den Bogen überspannt und kriege gar nichts, wegen Renitenz von der Auszahlungsliste gestrichen, oder so. Zuzutrauen wäre es ihnen ja
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Weil ich ja länger als sechs Wochen krankgeschrieben war, bekomme ich für die gesamte AU-Zeit ab dem 43. Tag keine Gehaltsfortzahlung, sondern Krankengeld, das nicht mehr der Arbeitgeber, sondern die Krankenkasse zahlt, was im Ergebnis bedeutet, dass es kompliziert wird.
Mein Arbeitgeber hat der Krankenkasse elektronisch alle notwendigen Informationen übermittelt, damit sie ausrechnen kann, wieviel sie mir pro Krankentag zahlen muss.
Krankgeschrieben war ich vom 29.7.-11.9., das sind 45 Tage, dann war ich sechs Tage gesund und die nächste AU ging vom 17.9.-9.10., das sind noch mal 23 Tage. Insgesamt bekomme ich also für 26 Tage Krankengeld, ich finde das nicht kompliziert zu rechnen, die Krankenkasse aber anscheinend doch.
Zwar haben sie exakt ausgerechnet, wie viel Krankengeld ich pro Tag bekomme, das fand ich viel komplizierter zu ermitteln, das klappte aber perfekt, sie haben den richtigen Betrag errechnet und mir schriftlich mitgeteilt. Überwiesen haben sie mir aber dann genau diesen Betrag, also Krankengeld für einen Tag und nicht das sechsundzwanzigfache dieses Betrages, was ich erwartet hätte.
Also habe ich dort heute angerufen. Am Telefon eine Mitarbeiterin der DAK, offensichtlich zum Teil für telefonischen Kundenkontakt geschult.
DAK: Was kann ich für Sie tun?
Anje: Sie könnten mir den richtigen betrag an Krankengeld auszahlen.
DAK: Ich sehe, Sie waren vom 29.7.-11.9. krankgeschrieben
Anje: Das stimmt und das sind 45 Tage, deshalb bekomme ich für diesen Zeitraum schon mal für drei Tage Krankengeld.
DAK: Wie kommen Sie denn darauf?
Anje: Na, weil das so im Gesetz steht.
DAK: Nein, ich meine, wie kommen Sie auf 45 Tage?
Anje: Oh, wie erkläre ich Ihnen das jetzt? Haben Sie zufällig eine Tüte Gummibärchen zur Hand? Dann könnten wir die Tage gemeinsam mit Gummibärchen abzählen.
DAK: Ach ja, tatsächlich, ja Sie haben recht, das sind 45 Tage. Ja okay, ich habe das jetzt vermerkt.
Anje: Ich war dann aber anschließend noch mal vom 17.9.-9.10. mit derselben Krankheit krank.
DAK: Aber dafür fehlt die Gesundmeldung.
Anje: Ich habe keine Gesundmeldung, ich bin nur einfach nicht mehr krankgeschrieben.
DAK: Aber ohne Gesundmeldung kann ich kein Krankenfeld auszahlen.
Anje: Bitte, WAS?
DAK: Ja, das ist Vorschrift, Sie müssen eine Gesundmeldung einreichen.
Anje: Und woher bekomme ich die?
DAK: Die muss Ihnen der Arzt ausstellen.
Anje: Hat er aber nicht.
DAK: Na, dann müssen sie da noch mal hingehen und sich so eine Bescheinigung geben lassen.
Anje: Das geht nicht, ich bin ja nicht mehr krank, also muss ich arbeiten, und deshalb kann ich nicht zu den Praxiszeiten zum Arzt gehen. Außerdem haben wir Corona. Ich habe überhaupt keinen Bedarf überflüssigerweise inderaktuellensituation zu einem Arzt zu gehen, dort stundenlang im Wartezimmer rumzusitzen, bis er mir bescheinigt, dass ich gesund bin, was ich ohne ihn auch selber weiß.
DAK: Es tut mir leid, aber das ist Vorschrift.
Anje: Sie meinen, ich kann mich grade telefonisch krankschreiben lassen, aber für eine Gesundschreibung muss ich mich dort während meiner Arbeitszeit ins Wartezimmer setzen? Dann lasse ich mich doch lieber telefonisch krankschreiben, wenn Ihnen das auch genügt.
DAK: Okay, okay, ich habe jetzt einen Vermerk gemacht, ich kümmere mich darum, aber das nächste Mal denken Sie bitte an eine Gesundmeldung.
Anje: Ich hatte eigentlich vor, ein nächstes Mal zu vermeiden, aber wenn Sie es schon vorbereiten
DAK: So war das nicht gemeint
Anje: Ich hab das schon verstanden, Sie sind ja auch eine Krankenkasse und keine Gesundenkasse, ich werde dann mal schauen, was ich für Sie tun kann.
Jetzt bin ich mal gespannt, wie viel Krankengeld sie mir überweisen. Wenn ich Pech habe, habe ich den Bogen überspannt und kriege gar nichts, wegen Renitenz von der Auszahlungsliste gestrichen, oder so. Zuzutrauen wäre es ihnen ja
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