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Dienstag, 27. Oktober 2020
Sushi-Salat-Sandwich und Jura-Drosten
anje, 21:54h
Da der Tag heute schon früh mit einer TelKo losging und sich weitere Telefon- und Videokonferenzen anschlosssen, bin ich zu Hause geblieben, denn wenn ich eh überwiegend telefoniere oder in Video-Besprechungen eingebunden bin, ist ja egal, wo ich mich dabei körperlich aufhalte.
Als ich gegen Mittag Hunger bekam und den Kühlschrank auf Möglichkeiten überprüfte, fiel mir eine große Schüssel fertiger Sushi-Reis in die Finger, den ich am Wochenende gekochte hatte, weil wir ja frischen Thunfisch im Großmarkt gekauft hatten, der aber natürlich durch das bisschen Thunfisch noch lange nicht aufgebraucht war.
Außerdem sah ich zwei Döschen mit Fertigsalaten, die ich aus Neugier zum Ausprobieren gekauft hatte, einmal Chicken Teriyaki Style Salat und einmal Pulled Pork Salat und eine große Dose Cole Slaw war auch noch da und ich dachte mir, das ist eine wunderbare Gelegenheit für Crossover Experimente, mach ich doch mal Sushi-Sandwich Onigirazu mit Salaten als Belag.
Der Reis reichte genau für fünf Sandwich-Pakete, die ich allerdings erst noch mal in Folie wickelte und in den Kühschrank legte, weil ich außerdem auch noch fertigen Krabbensalat entdeckte, den ich spontan auf warmes Toastbrot packte und so lange probierte, bis alles alle war, also mussten die Onigirazu bis zum Abend warten.
Ergebnis: Köstlich! Das mache ich jetzt häufiger. Grade der Cole Slaw mit dem würzigen Teriyaki Salat passte ganz prima zu Sushi-Reis und Noriblättern, wenn man den Reis fertig vorbereitet im Kühlschrank hat, ist das blitzschnell gemacht und auch ein wunderbares Büro-Mitnehmessen.
Diese Rezeptvariationsentdeckung machte mich sehr froh.
++++++++
In einer längeren TelKo hatten der Chef erster Ordnung und ich ein Gespräch mit einem Anwalt, der für uns den recht komplexen Vertrag für das kurz vorm Abschluss stehende große Projekt durchchecken sollte und ich habe seit vielen Jahren nicht mehr so viel Sympathie für einen Juristen empfunden.
Dieser Anwalt ist einfach prima. Es gelingt ihm, hochkomplexe juristische Zusammenhänge so einfach und klar zu erläutern, dass man sie nicht nur gut versteht, sondern sich auch gar nicht darüber ärgert, dass es so komplex ist, eben weil er es mit so einfachen Worten auseinandernimmt und die Strukturen dahinter sorgfältig analysiert und erläutert.
Er erinnerte mich in vielen Punkten an Christian Drosten, den ich für seine Sprache und seine Erklärmodelle ja ebenfalls tief bewundere. Hier gab es das ganze jetzt mal mit juristischem Hintergrund und weil ich mit dem Fachgebiet ja Zeit meines Lebens schon immer zu tun hatte und mich darin selber nicht nur deutlich besser auskenne als in Virologie, sondern auch mit viel mehr Experten aus diesem Gebiet zu tun habe, kann ich aus meiner Erfahrung sagen, dass ich jemandem, der derart komplexe juristische Strukturen so perfekt auseinanderbaut und für Nichtjuristen dann so wunderbar nachvollziehbar wieder zusammensetzt, dass ich so einem klar und strukturiert denkenden Juristen in meinem Leben bisher nur einmal begegnet bin - und ich habe wirklich viel mit Juristen zu tun.
Ich bin auf alle Fälle fast ein wenig verliebt, schade, dass der gute Mann schon über 70 ist (er ist zumindest als Notar aus Altersgründen ausgeschieden, und da liegt die Altersgrenze bei 70, er muss also älter sein), aber es ist hier wie so oft im Leben: die wirklich Guten trifft man meist zu spät.
Nun ja, wir werden ihn jetzt auf alle Fälle auf den Anwalt der anderen Vertragspartei loslassen, den ich intern schon seit längerem nur noch den Rottweiler nenne, weil dieser Typ wirklich alle Unsympathien des gesamten Berufsstandes auf das perfekteste verkörpert und ich freue mich jetzt schon, den Rottweiler von der trockenen Überlegenheit unseres Jura-Drosten vorführen zu lassen
.
Als ich gegen Mittag Hunger bekam und den Kühlschrank auf Möglichkeiten überprüfte, fiel mir eine große Schüssel fertiger Sushi-Reis in die Finger, den ich am Wochenende gekochte hatte, weil wir ja frischen Thunfisch im Großmarkt gekauft hatten, der aber natürlich durch das bisschen Thunfisch noch lange nicht aufgebraucht war.
Außerdem sah ich zwei Döschen mit Fertigsalaten, die ich aus Neugier zum Ausprobieren gekauft hatte, einmal Chicken Teriyaki Style Salat und einmal Pulled Pork Salat und eine große Dose Cole Slaw war auch noch da und ich dachte mir, das ist eine wunderbare Gelegenheit für Crossover Experimente, mach ich doch mal Sushi-Sandwich Onigirazu mit Salaten als Belag.
Der Reis reichte genau für fünf Sandwich-Pakete, die ich allerdings erst noch mal in Folie wickelte und in den Kühschrank legte, weil ich außerdem auch noch fertigen Krabbensalat entdeckte, den ich spontan auf warmes Toastbrot packte und so lange probierte, bis alles alle war, also mussten die Onigirazu bis zum Abend warten.
Ergebnis: Köstlich! Das mache ich jetzt häufiger. Grade der Cole Slaw mit dem würzigen Teriyaki Salat passte ganz prima zu Sushi-Reis und Noriblättern, wenn man den Reis fertig vorbereitet im Kühlschrank hat, ist das blitzschnell gemacht und auch ein wunderbares Büro-Mitnehmessen.
Diese Rezeptvariationsentdeckung machte mich sehr froh.
++++++++
In einer längeren TelKo hatten der Chef erster Ordnung und ich ein Gespräch mit einem Anwalt, der für uns den recht komplexen Vertrag für das kurz vorm Abschluss stehende große Projekt durchchecken sollte und ich habe seit vielen Jahren nicht mehr so viel Sympathie für einen Juristen empfunden.
Dieser Anwalt ist einfach prima. Es gelingt ihm, hochkomplexe juristische Zusammenhänge so einfach und klar zu erläutern, dass man sie nicht nur gut versteht, sondern sich auch gar nicht darüber ärgert, dass es so komplex ist, eben weil er es mit so einfachen Worten auseinandernimmt und die Strukturen dahinter sorgfältig analysiert und erläutert.
Er erinnerte mich in vielen Punkten an Christian Drosten, den ich für seine Sprache und seine Erklärmodelle ja ebenfalls tief bewundere. Hier gab es das ganze jetzt mal mit juristischem Hintergrund und weil ich mit dem Fachgebiet ja Zeit meines Lebens schon immer zu tun hatte und mich darin selber nicht nur deutlich besser auskenne als in Virologie, sondern auch mit viel mehr Experten aus diesem Gebiet zu tun habe, kann ich aus meiner Erfahrung sagen, dass ich jemandem, der derart komplexe juristische Strukturen so perfekt auseinanderbaut und für Nichtjuristen dann so wunderbar nachvollziehbar wieder zusammensetzt, dass ich so einem klar und strukturiert denkenden Juristen in meinem Leben bisher nur einmal begegnet bin - und ich habe wirklich viel mit Juristen zu tun.
Ich bin auf alle Fälle fast ein wenig verliebt, schade, dass der gute Mann schon über 70 ist (er ist zumindest als Notar aus Altersgründen ausgeschieden, und da liegt die Altersgrenze bei 70, er muss also älter sein), aber es ist hier wie so oft im Leben: die wirklich Guten trifft man meist zu spät.
Nun ja, wir werden ihn jetzt auf alle Fälle auf den Anwalt der anderen Vertragspartei loslassen, den ich intern schon seit längerem nur noch den Rottweiler nenne, weil dieser Typ wirklich alle Unsympathien des gesamten Berufsstandes auf das perfekteste verkörpert und ich freue mich jetzt schon, den Rottweiler von der trockenen Überlegenheit unseres Jura-Drosten vorführen zu lassen
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Montag, 26. Oktober 2020
Kein Platz
anje, 22:59h
Hier ist es aktuell ein wenig anstrengend und ich bin mit allerlei anderem Kram beschäftigt, so dass ich grade keinen freien Platz im Kopf habe, um fröhlich über dies und das zu plaudern.
Gibt so Zeiten, gehen auch wieder vorbei, aber heute noch nicht
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Montag, 26. Oktober 2020
Die zweite Welle
kjfalf, 00:42h
Knapp acht Monate ist es her, dass Corona angefangen hat.
Jeder hat den Lockdown ja irgendwie selber erlebt, ich zum Beispiel habe die Zeit mit meiner Freundin verbracht und gar nicht so wirklich realisiert, dass es einen echten Lockdown gab. Klar, es gab irgendwie Regeln mit Reisen und Abstand zum Wohnort, aber da hatte ich schon für mich entschieden, dass ich mich von sowas nicht aufhalten lassen würde, wenn ich denn was machen will.
Ich wollte allerdings nichts machen, weshalb der Lockdown für mich nicht wirklich existent war.
Jetzt sind wir ein über ein halbes Jahr später dran, können nicht nur als Regierung und Wissenschaft auf die Erfahrungen zurückblicken, sondern auch als Gesellschaft.
Wie gehen wir damit um, was wird kommen?
Sind wir schlauer?
Die Hamsterkäufe scheinen schon wieder einzusetzen, also Tendenz eher nein.
Allerdings ist die Börse nicht wieder in den Keller gerutscht, also vielleicht ja doch (auch wenn es mich da gar nicht so gestört hätte, wenn die Leute etwas panisch werden würden, ich hätte grade wieder Lust zu investieren).
Was mich fasziniert, ist dass Corona wie Geschichtsschreibung im Zeitraffer ist. Tiefgreifende Veränderungen, sowas wie der Fall des Eisernen Vorhangs oder die Gründung der EU, gingen gesamthistorisch betrachtet relativ schnell, aber doch zu langsam, als dass man sie als einen emotionalen Brocken erfassen könnte.
Jetzt allerdings kann man zurückschauen und hat einen Umfang von mehreren Jahren Historie, gepackt auf ein knappes Jahr. All die Erinnerungen und Gefühle sind noch frisch genug, dass man sich hinsetzen und neu kalkulieren könnte, wie man jetzt den zweiten Lockdown angehen wird.
Was ich auch einen spannenden Vergleich finde, ist die Flüchtlingskrise von 2015. Am Anfang noch vom größten Teil der Bevölkerung vollen Herzens unterstützt, kommen nach und nach immer mehr Hetzer, Verschwörungstheoretiker und (in der großen großen Mehrheit) einfach nur Idioten ans Sprachrohr und übernehmen die Debatte und die gesellschaftliche Stimmung. Erst die Willkommenskultur, dann die AfD; erst das Einhalten der Quarantäneregeln, jetzt die Hobbystatistiker und "Maulkorb!"schreier.
Es wird wirklich sehr spannend, wie es weitergeht. Man würde ja denken, dass zwanzigzwanzig irgendwann mal sein Pulver verschossen hat, aber US Wahl gibts ja auch noch, mit allem was da folgen kann.
Zum Glück kann ich alles von zuhause aus in Ruhe betrachten, Klopapier ist noch da.
Jeder hat den Lockdown ja irgendwie selber erlebt, ich zum Beispiel habe die Zeit mit meiner Freundin verbracht und gar nicht so wirklich realisiert, dass es einen echten Lockdown gab. Klar, es gab irgendwie Regeln mit Reisen und Abstand zum Wohnort, aber da hatte ich schon für mich entschieden, dass ich mich von sowas nicht aufhalten lassen würde, wenn ich denn was machen will.
Ich wollte allerdings nichts machen, weshalb der Lockdown für mich nicht wirklich existent war.
Jetzt sind wir ein über ein halbes Jahr später dran, können nicht nur als Regierung und Wissenschaft auf die Erfahrungen zurückblicken, sondern auch als Gesellschaft.
Wie gehen wir damit um, was wird kommen?
Sind wir schlauer?
Die Hamsterkäufe scheinen schon wieder einzusetzen, also Tendenz eher nein.
Allerdings ist die Börse nicht wieder in den Keller gerutscht, also vielleicht ja doch (auch wenn es mich da gar nicht so gestört hätte, wenn die Leute etwas panisch werden würden, ich hätte grade wieder Lust zu investieren).
Was mich fasziniert, ist dass Corona wie Geschichtsschreibung im Zeitraffer ist. Tiefgreifende Veränderungen, sowas wie der Fall des Eisernen Vorhangs oder die Gründung der EU, gingen gesamthistorisch betrachtet relativ schnell, aber doch zu langsam, als dass man sie als einen emotionalen Brocken erfassen könnte.
Jetzt allerdings kann man zurückschauen und hat einen Umfang von mehreren Jahren Historie, gepackt auf ein knappes Jahr. All die Erinnerungen und Gefühle sind noch frisch genug, dass man sich hinsetzen und neu kalkulieren könnte, wie man jetzt den zweiten Lockdown angehen wird.
Was ich auch einen spannenden Vergleich finde, ist die Flüchtlingskrise von 2015. Am Anfang noch vom größten Teil der Bevölkerung vollen Herzens unterstützt, kommen nach und nach immer mehr Hetzer, Verschwörungstheoretiker und (in der großen großen Mehrheit) einfach nur Idioten ans Sprachrohr und übernehmen die Debatte und die gesellschaftliche Stimmung. Erst die Willkommenskultur, dann die AfD; erst das Einhalten der Quarantäneregeln, jetzt die Hobbystatistiker und "Maulkorb!"schreier.
Es wird wirklich sehr spannend, wie es weitergeht. Man würde ja denken, dass zwanzigzwanzig irgendwann mal sein Pulver verschossen hat, aber US Wahl gibts ja auch noch, mit allem was da folgen kann.
Zum Glück kann ich alles von zuhause aus in Ruhe betrachten, Klopapier ist noch da.
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Sonntag, 25. Oktober 2020
Licht installiert
anje, 01:34h
Beim Installieren der Hue-Lampen gestern Abend bemerkte ich, dass ich doch noch zwei Teile aus dem Philips-Sortiment bräuchte, um wirklich alle Lampen, die bisher über herkömmliche Infrarot-Fernbedienungen gesteuert wurden auf das moderne Hue-System umzurüsten, zum Glück hatte sich K in der Zwischenzeit auch noch Dinge überlegt, die er dann gerne mit dem aktuellen Extrarabatt von 14% (so viel Rabatt ergibt sich, wenn Mediamarkt einem die MWSt schenkt) kaufen würde, so dass wir heute Nachmittag noch mal losfuhren, damit dann noch mal richtig viel Geld ausgaben (der Hauptteil stammte aber diesmal aus Ks Idee und nicht aus meinen Lampen, ufff) und heute Abend habe ich dann endgültig nicht nur alles fertig installiert, sondern auch physisch umgeräumt und anders dekoriert und jetzt finde ich den Wohnraum im Erdgeschoss wirklich ganz ungemein gemütlich ausgeleuchtet.
Der einzige auf den ersten Blick sichtbare Unterschied sind ein paar Lampen, die nun woanders stehen, auf den zweiten Blick kann man aber bemerken, dass das Licht jetzt nicht mehr einfach nur an/aus geht, sondern dass die Farben verändert sind und das Dimmen insgesamt viel individueller möglich ist und auf den dritten Blick stellt man dann fest, dass eben das gesamte Lichtsystem jetzt auf den neuesten, hochmodernen Standard gebracht wurde.
Ich hatte es ja schon immer mit dem Thema Licht und Lampen. Genauso wie mit Uhren, weshalb es in meinem Haus auch mindestens so viele Lampen wie Uhren gibt, von beidem also mehr als reichlich und beides gefällt mir nach wie vor ungemein gut, auch in der ausufernden Menge, in der es bei mir vorhanden ist.
Die Lampen, die ich jetzt mit den Hue-Leuchtmitteln bestückt habe, sind nicht unbedingt für die Helligkeit im Raum verantwortlich, wohl aber für das Wohlfühllicht und das gelingt sehr gut.
Ich habe mal nachgezählt, nur hier in Greven im Wohnzimmer gibt es neben den drei großen, hellen Deckenlampen (die unverändert weiter so an der Decke hängen und leuchten), noch insgesamt 15 kleine Einzellampen, die jetzt alle über Hue ansteuerbar sind.
Vorher habe ich sie über zwei Infrarotfernbedienungen gesteuert, aber die waren inzwischen alt und zickten regelmäßig, weshalb ich halt ein neues System haben wollte. Genau das ist jetzt gekauft und installiert und ich bin sehr zufrieden. Hat schon große Vorteile, wenn man so einen Kram einfach kaufen kann, ohne sich vor sich selber zu rechtfertigen, das es neben dem schieren Komfortgedanken auch noch andere Zusatznutzen gibt.
Weil, es mag sein, dass es Zusatznutzen gibt - die werden zumindest beworben, aber ich finde sie überflüssig und nutze sie nicht, weshalb sie für mich auch nichts wert sind, aber ich finde es durchaus prima, dass ich mich auch vor mir selber nicht dafür rechtfertigen muss. Ich hab das jetzt und damit fertig.
Punkt
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Der einzige auf den ersten Blick sichtbare Unterschied sind ein paar Lampen, die nun woanders stehen, auf den zweiten Blick kann man aber bemerken, dass das Licht jetzt nicht mehr einfach nur an/aus geht, sondern dass die Farben verändert sind und das Dimmen insgesamt viel individueller möglich ist und auf den dritten Blick stellt man dann fest, dass eben das gesamte Lichtsystem jetzt auf den neuesten, hochmodernen Standard gebracht wurde.
Ich hatte es ja schon immer mit dem Thema Licht und Lampen. Genauso wie mit Uhren, weshalb es in meinem Haus auch mindestens so viele Lampen wie Uhren gibt, von beidem also mehr als reichlich und beides gefällt mir nach wie vor ungemein gut, auch in der ausufernden Menge, in der es bei mir vorhanden ist.
Die Lampen, die ich jetzt mit den Hue-Leuchtmitteln bestückt habe, sind nicht unbedingt für die Helligkeit im Raum verantwortlich, wohl aber für das Wohlfühllicht und das gelingt sehr gut.
Ich habe mal nachgezählt, nur hier in Greven im Wohnzimmer gibt es neben den drei großen, hellen Deckenlampen (die unverändert weiter so an der Decke hängen und leuchten), noch insgesamt 15 kleine Einzellampen, die jetzt alle über Hue ansteuerbar sind.
Vorher habe ich sie über zwei Infrarotfernbedienungen gesteuert, aber die waren inzwischen alt und zickten regelmäßig, weshalb ich halt ein neues System haben wollte. Genau das ist jetzt gekauft und installiert und ich bin sehr zufrieden. Hat schon große Vorteile, wenn man so einen Kram einfach kaufen kann, ohne sich vor sich selber zu rechtfertigen, das es neben dem schieren Komfortgedanken auch noch andere Zusatznutzen gibt.
Weil, es mag sein, dass es Zusatznutzen gibt - die werden zumindest beworben, aber ich finde sie überflüssig und nutze sie nicht, weshalb sie für mich auch nichts wert sind, aber ich finde es durchaus prima, dass ich mich auch vor mir selber nicht dafür rechtfertigen muss. Ich hab das jetzt und damit fertig.
Punkt
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Samstag, 24. Oktober 2020
Ein bisschen eingekauft
anje, 01:51h
Heute nur Schnelldurchlauf, weil spät, ich dementsprechend platt und müde, aber für die Eckpunkte des Tages wird es reichen.
- Ergebnis MRT: Fuß ist komplett heile, also was das Verheilen des Innenlebens angeht. Dass er immer noch geschwollen und ziemlich steif ist, ist normal, das dauert auch noch mindestens drei Monate, wenn nicht länger, bis sich das wieder in den Vorherzustand zurückresetet hat, ich soll Geduld haben, die Zähne zusammenbeißen, den Fuß viel bewegen und aktiv in den Schmerz reingehen. Na denn......
- Der Arztbesuch dauerte insgesamt fast zweieinhalb Stunden, ich habe mich in der Wartezeit damit beschäftigt, das Internet leer zu lesen und mich gründlich über smarte Beleuchtung zu informieren.
Auf Borkum haben wir ja schon so eine Hue-Bridge mit diversen passenden Leuchten, das finde ich sehr praktisch und ich habe mich entschieden, dass ich das gleiche System auch für Greven haben möchte, die Challenge ist jetzt nur, den günstigsten Preis dafür zu erwischen, denn die Preisunterschiede sind enorm und außerdem muss man noch ständig aufpassen, ob einem da grade das alte oder das neue System angeboten wird. Da passte mir die Wartezeit heute sehr gut, ich habe das Internet gründlich nach allen Angeboten zu Hue-Leuchten durchforstet, Set-Preise verglichen, eigene Bundles geschnürt und mir so einen ziemlich guten Überblick über die aktuelle Preisstruktur verschafft. Eigentlich wollte ich ja bis zum Black Friday warten, bis ich die Leuchten für das System kaufe, aber ich habe erst heute bemerkt, dass der Black Friday ja nicht nächste Woche ist, sondern erst in fünf Wochen, es ist also nicht der Freitag vor Halloween, sondern der vierte Freitag im November.
Sowas Blödes aber auch, noch fünf Wochen zu warten habe ich keine Lust, ich war also bereit, den Kram doch schon heute zu bestellen.
- Dann kam K nach Hause und meinte, er würde gerne noch irgendwas unternehmen. Wir könnten doch noch mal in Großmarkt fahren, da waren wir schon seit Ewigkeiten nicht mehr.
Wir brauchten zwar eigentlich nix, aber das ist ja kein Grund, nicht in Großmarkt zu fahren.
Bei Lidl gab es in letzter Zeit irgendwelche Rabatte, wenn man für mindestens 30€ einkaufte. Damit hatte ich mehrfach Schwierigkeiten, weil ich einfach nicht weiß, was ich alles kaufen soll, um auf 30€ zu kommen. Um also diese magische 30€ Grenze zu erreichen, habe ich unsere Weinvorräte inzwischen gut gefüllt, außer Alkohol fiel mir nix ein, was ich kaufen könnte, um den Durchschnittsalltagseinkauf von vielleicht 10€ aufzupeppen.
Im Großmarkt dagegen gelingt das immer. Das ist faszinierend, dort kaufen wir aber in der Regel auch nur die teuren Dinge, die es bei Lidl eh nicht gibt (Thunfischfilet, Pitu, Backcamembert und Menzi-Suppen) und so hätten wir denn heute mit dem Großmarktbon gleich dreimal die Rabatte von Lidl abschöpfen können, aber die sind noch nicht quer geschaltet, leider.
Weil der Großmarkt irgendwo im Süden von Münster liegt und der Mediamarkt auch irgendwie über die Abfahrt Münster-Süd zu erreichen ist, fand K, wir könnten doch auch noch mal eben kurz im Mediamarkt vorbeifahren, wir wären ja sozusagen schon fast da, er bräuchte noch irgendein Teil von Fritz!.
Vom Großmarkt zum Mediamarkt sind es 15km, aber ich sollte froh sein, dass er nicht gleich ins Sauerland fahren wollte, da behaupten ja auch Leute, es wäre südlich von Münster.
Im Mediamarkt klebte ein großes Schild an der Eingangstür, auf dem stand, dass man mir dort heute die Mehrwertsteuer schenken würde.
Mich triggern solche Sprüche ja immer, aber mit wem soll ich das vor Ort diskutieren? Die armen Verkäufer können das absolut gar nicht einsortieren. Konkret hieß das aber, dass es im Mediamarkt heute auf alles 16% Rabatt gab, das war ja auch nicht zu schlecht.
Deshalb ging ich mal gucken, was die an Hue-Kram noch da hatten und was soll ich sagen: Es hat sich gelohnt. Mission accomplished.
Deshalb ist es auch so spät geworden, ich musste natürlich sofort alles auspacken und installieren und jetzt bin ich sehr zufrieden. Doch, ja, das war ein guter Kauf
.
- Ergebnis MRT: Fuß ist komplett heile, also was das Verheilen des Innenlebens angeht. Dass er immer noch geschwollen und ziemlich steif ist, ist normal, das dauert auch noch mindestens drei Monate, wenn nicht länger, bis sich das wieder in den Vorherzustand zurückresetet hat, ich soll Geduld haben, die Zähne zusammenbeißen, den Fuß viel bewegen und aktiv in den Schmerz reingehen. Na denn......
- Der Arztbesuch dauerte insgesamt fast zweieinhalb Stunden, ich habe mich in der Wartezeit damit beschäftigt, das Internet leer zu lesen und mich gründlich über smarte Beleuchtung zu informieren.
Auf Borkum haben wir ja schon so eine Hue-Bridge mit diversen passenden Leuchten, das finde ich sehr praktisch und ich habe mich entschieden, dass ich das gleiche System auch für Greven haben möchte, die Challenge ist jetzt nur, den günstigsten Preis dafür zu erwischen, denn die Preisunterschiede sind enorm und außerdem muss man noch ständig aufpassen, ob einem da grade das alte oder das neue System angeboten wird. Da passte mir die Wartezeit heute sehr gut, ich habe das Internet gründlich nach allen Angeboten zu Hue-Leuchten durchforstet, Set-Preise verglichen, eigene Bundles geschnürt und mir so einen ziemlich guten Überblick über die aktuelle Preisstruktur verschafft. Eigentlich wollte ich ja bis zum Black Friday warten, bis ich die Leuchten für das System kaufe, aber ich habe erst heute bemerkt, dass der Black Friday ja nicht nächste Woche ist, sondern erst in fünf Wochen, es ist also nicht der Freitag vor Halloween, sondern der vierte Freitag im November.
Sowas Blödes aber auch, noch fünf Wochen zu warten habe ich keine Lust, ich war also bereit, den Kram doch schon heute zu bestellen.
- Dann kam K nach Hause und meinte, er würde gerne noch irgendwas unternehmen. Wir könnten doch noch mal in Großmarkt fahren, da waren wir schon seit Ewigkeiten nicht mehr.
Wir brauchten zwar eigentlich nix, aber das ist ja kein Grund, nicht in Großmarkt zu fahren.
Bei Lidl gab es in letzter Zeit irgendwelche Rabatte, wenn man für mindestens 30€ einkaufte. Damit hatte ich mehrfach Schwierigkeiten, weil ich einfach nicht weiß, was ich alles kaufen soll, um auf 30€ zu kommen. Um also diese magische 30€ Grenze zu erreichen, habe ich unsere Weinvorräte inzwischen gut gefüllt, außer Alkohol fiel mir nix ein, was ich kaufen könnte, um den Durchschnittsalltagseinkauf von vielleicht 10€ aufzupeppen.
Im Großmarkt dagegen gelingt das immer. Das ist faszinierend, dort kaufen wir aber in der Regel auch nur die teuren Dinge, die es bei Lidl eh nicht gibt (Thunfischfilet, Pitu, Backcamembert und Menzi-Suppen) und so hätten wir denn heute mit dem Großmarktbon gleich dreimal die Rabatte von Lidl abschöpfen können, aber die sind noch nicht quer geschaltet, leider.
Weil der Großmarkt irgendwo im Süden von Münster liegt und der Mediamarkt auch irgendwie über die Abfahrt Münster-Süd zu erreichen ist, fand K, wir könnten doch auch noch mal eben kurz im Mediamarkt vorbeifahren, wir wären ja sozusagen schon fast da, er bräuchte noch irgendein Teil von Fritz!.
Vom Großmarkt zum Mediamarkt sind es 15km, aber ich sollte froh sein, dass er nicht gleich ins Sauerland fahren wollte, da behaupten ja auch Leute, es wäre südlich von Münster.
Im Mediamarkt klebte ein großes Schild an der Eingangstür, auf dem stand, dass man mir dort heute die Mehrwertsteuer schenken würde.
Mich triggern solche Sprüche ja immer, aber mit wem soll ich das vor Ort diskutieren? Die armen Verkäufer können das absolut gar nicht einsortieren. Konkret hieß das aber, dass es im Mediamarkt heute auf alles 16% Rabatt gab, das war ja auch nicht zu schlecht.
Deshalb ging ich mal gucken, was die an Hue-Kram noch da hatten und was soll ich sagen: Es hat sich gelohnt. Mission accomplished.
Deshalb ist es auch so spät geworden, ich musste natürlich sofort alles auspacken und installieren und jetzt bin ich sehr zufrieden. Doch, ja, das war ein guter Kauf
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401 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?
Donnerstag, 22. Oktober 2020
Der tiefbegabte Assistent
anje, 23:30h
Als ich heute Morgen um halb acht aufwachte, weil K rumkramte und Kaffee brachte, war ich immer noch so unendlich müde, dass ich vor lauter Gähnen kaum in der Lage war, den Aufwachkaffee zu trinken, das ist schon alles reichlich absurd. Wer hat eigentlich erfunden, dass man Aufstehen soll, bevor man ausgeschlafen ist?
Auf dem Weg ins Büro rief dann eine Sachbearbeiterin vom Finanzamt an, weil ich letzte Woche einen Schwung Steuererklärungen mit den entsprechenden Erläuterungen und weiteren Anträgen eingereicht hatte und weil sie da wohl vorher ein paar Fehler gemacht hatte, die ihr jetzt peinlich waren. So hatte sie u.a. mit kurzer Fristsetzung die Steuererklärungen 2019 für eine Gesellschaft angefordert, die schon vorletztes Jahr gelöscht worden war und das hatte ich dem FA in der Steuererklärung für 2018 auch ausführlich mitgeteilt. Erst hatte ich versucht, das telefonisch zu klären, da war sie aber recht kurz ab und meinte, wenn die Gesellschaft gelöscht worden wäre, dann müsse man ihr das aber auch mitteilen, so einfach auf Zuruf am Telefon könne ich ihr ja viel erzählen. Ich schickte ihr also als Erwiderung auf ihre Anforderung für 2019 einfach noch mal meine Erklärungen von 2018, wo ich die Stellen mit der Löschung der Gesellschaft gelb gemarkert hatte. So offensichtlich mit der Nase draufgestoßen, schämte sie sich dann doch ein bisschen und entschuldigte sich. Das wiederum fand ich gut.
Dann besprachen wir noch zwei andere Fälle, wo sie in alten, längst ergangenen Bescheiden Fehler gemacht hatte, weil sie mir mitteilen wollte, dass die ergangenen Bescheide zwar gültig blieben, dass diese Bewertung aber keine Bindungswirkung für die Zukunft hat und dass ich mich deshalb schon mal darauf einstellen solle, dass es künftig anders beurteilt wird. Schade eigentlich, aber man hat ja leider kein Recht auf fortgesetzt begünstigendes Unrecht.
Insgesamt dauerte das alles so lange, dass ich noch eine halbe Stunde in der Tiefgarage im Auto saß und weiter telefonierte, weil beim Aussteigen das Gespräch zusammengebrochen wäre.
Im Büro habe ich dann als erstes die Post von gestern bearbeitet und mich sehr über zwei Rechnungen amüsiert, auf denen die Verkabelungen eines W-LAN-Netzes berechnet wurde. Installiert wurden Access-Points, aber der Fachbegriff war dem Handwerker beim Rechnung schreiben wohl grade entfallen.
Nach einer längeren TelKo und der Freigabe des gesamten Zahlungsverkehrs war es schon 14.30h und ich beschloss, dass ich um 15.30h wieder nach Hause fahren wollte, weil ich um 17h schon wieder einen Physiotermin hatte und wenn ich früher fahre, kann ich mich zu Hause noch umziehen und das ist alles nicht so eine Hetze.
Leider guckte ich vorher noch kurz in mein nze*-Postfach und fand dort eine 14 Tage alte E-Mail, die das Quartalsreporting für eine neu übernommene Stiftungsverwaltung anforderte.
*nze=noch zu erledigen=Wiedervorlage. E-Mails, die ich noch beantworten oder bearbeiten muss, verschiebe ich in das nze-Postfach, damit ich meinen aktuellen Posteingang regelmäßig aufräumen kann, ohne gleich alles erledigen zu müssen.
Dieses Reporting ist grundsätzlich keine große Sache, weil die Aktivitäten der Stiftung noch sehr überschaubar sind, aber genau deshalb fand ich es eine ideale Aufgabe für den tiefbegabten Assistenten der Geschäftsleitung. Da kann er alle drei Monate rund 20 Kontobewegungen zusammenstellen und daraus ein schickes Reporting basteln, das Ganze hat vielleicht 2 von 10 Punkten auf der Schwierigkeitsskala von Aufgaben für Jobeinsteiger, wobei der tiefbegabte GF-Assistent schon seit rund 20 Jahren kein Jobeinsteiger mehr ist, aber irgendwie ist es bisher noch niemandem gelungen, ihn wirklich vernünftig anzulernen.
Nun, das erste Reporting, was für diese Stiftung zum 31.3. erstellt werden musste, hat er komplett gnadenlos in den Teich gefahren, wir erinnern uns, im März hatten wir schon Corona und die Börsen waren alle radikal eingebrochen, was unseren tiefbegabten GF-Assi aber nicht hinderte, eine Jahres-Performance von +7,8% zu errechnen und es fiel ihm auch keine Sekunde auf, dass das doch wirklich ein äußerst bemerkenswertes Ergebnis gewesen wäre, wenn es gestimmt hätte. Weltweit einzigartig, würde ich sagen.
Ich hatte den Fehler gemacht, nicht daran zu denken, dass er für so eine Aufgabe komplett unterqualifiziert ist, so wie er im Grunde für jede Aufgabe komplett unterqualifiziert ist, aber manchmal weigere ich mich, das wirklich zu glauben, weil es halt schwer ist, sich so viel Inkompetenz als unveränderlichen Dauerzustand vorzustellen.
Aber weil ich nicht damit gerechnet hatte, dass er so ein pipileichtes Pillepallereporting derart verkackt, habe ich es zu spät kontrolliert und dann hatte ich nur noch ganz wenig Zeit, um es komplett neu aufzusetzen und war zudem dadurch gehandicapt, dass ich auch keine weiteren Unterlagen hatte, denn auch die hatte der gute Mensch natürlich nicht besorgt, weil, woher soll er wissen, dass man für ein Reporting Unterlagen braucht? Er ist schließlich erst seit 20 Jahren Assistent der Geschäftsleitung in einer Vermögensverwaltungsfirma.
So war das also mit dem ersten Reporting, was ich dann zusammen mit dem Chef erster Ordnung (der den ganzen Kram in der Sitzung vortragen muss und deshalb ein durchaus großes Interesse daran hat, dass er da eine vernünftige Vorbereitung bekommt), also mit dem zusammen habe ich dann das erste Reporting "erfunden", wenn einem die Hälfte der notwendigen Unterlagen fehlt, kann man nur improvisieren.
Als das zweite Reporting fällig wurde, habe ich dem tiefbegabten GF-Assi gesagt, er möge sich darum kümmern, das wäre zwar das letzte Mal komplett schiefgelaufen, aber jetzt wüsste er ja, was er falsch gemacht hätte, da dürfte das Folgereporting doch wohl kein Problem mehr sein.
Ja Pustekuchen, diesmal dachte er sich komplett neue Fehler aus, einige davon so absurd und skurril, dass ich richtig lange brauchte, um sie alle zu finden, weil es mir bei einigen Fehlern gar nicht gelang, so kraus zu denken, wie es nötig ist, um sich überhaupt vorstellen zu können, was man alles falsch machen kann bzw. um dann an den entsprechenden Stellen zu suchen.
Immerhin waren diesmal alle Unterlagen zusammengestellt, also machte ich das Reporting komplett neu und achtete diesmal darauf, es so aufzubauen, dass es für künftige Reportings als Vorlage dienen kann. Für die nächsten Male muss also niemand mehr denken, es ist jetzt alles fertig vorgegeben, alles passend programmiert, alles schick und übersichtlich, man musss nur noch die aktuellen Zahlen aus den Unterlagen eintragen (=abtippen) - ich hielt es für narrensicher.
Vor zwei Wochen kam dann die E-Mail (und sie ging natürlich auch an den tiefbegabten Assi der GF), mit der das Reporting für das dritte Quartal angefordert wurde, Abgabetermin: morgen.
Und ich dachte mir, es kann ja nichts passieren, er muss nur die aktuellen Zahlen zum 30.09. in das von mir wunderbar vorprogrammierte Reportingtool eintippen und anschließend alles Seite für Seite per copy and paste in Powerpoint einfügen und voilà, fertig ist die Präsentation. Copy and paste ist nämlich seine ganz besondere Stärke, üblicherweise kann er das wirklich sehr gut.
Und was hatte er sich dieses Mal als besonderen Gimmick ausgedacht? Ganz einfach: Er hat die Mail komplett ignoriert und überhaupt alles ignoriert, was mit dem Reporting für diese Stiftung zusammenhängt, also dass das dritte Quartal ja auch ohne extra Aufforderung reported werden muss und ist einfach schon mal ohne irgendetwas vorbereitet zu haben gestern in Urlaub verschwunden.
Das wurde mir dann um 14.30h klar, als ich wegen der Mail in meinem nze-Postfach mal eben kontrollieren wollte, ob das Reporting für das dritte Quartal diesmal auch wirklich fehlerfrei erstellt wurde.
Von 14.30h bis 14.45h habe ich mich dann mit Atmen beschäftigt, dann habe ich fix alle Zahlen in das Reporting-Tool eingetippt, was zwar fix ging, aber natürlich doch so lange dauerte, dass ich wieder nur auf den letzten Drücker Punkt 17h zu meinem Physiotermin erschien und nix mehr war mit keine Hetze und vorher zu Hause umziehen.
Und morgen bringe ich ihn um
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Auf dem Weg ins Büro rief dann eine Sachbearbeiterin vom Finanzamt an, weil ich letzte Woche einen Schwung Steuererklärungen mit den entsprechenden Erläuterungen und weiteren Anträgen eingereicht hatte und weil sie da wohl vorher ein paar Fehler gemacht hatte, die ihr jetzt peinlich waren. So hatte sie u.a. mit kurzer Fristsetzung die Steuererklärungen 2019 für eine Gesellschaft angefordert, die schon vorletztes Jahr gelöscht worden war und das hatte ich dem FA in der Steuererklärung für 2018 auch ausführlich mitgeteilt. Erst hatte ich versucht, das telefonisch zu klären, da war sie aber recht kurz ab und meinte, wenn die Gesellschaft gelöscht worden wäre, dann müsse man ihr das aber auch mitteilen, so einfach auf Zuruf am Telefon könne ich ihr ja viel erzählen. Ich schickte ihr also als Erwiderung auf ihre Anforderung für 2019 einfach noch mal meine Erklärungen von 2018, wo ich die Stellen mit der Löschung der Gesellschaft gelb gemarkert hatte. So offensichtlich mit der Nase draufgestoßen, schämte sie sich dann doch ein bisschen und entschuldigte sich. Das wiederum fand ich gut.
Dann besprachen wir noch zwei andere Fälle, wo sie in alten, längst ergangenen Bescheiden Fehler gemacht hatte, weil sie mir mitteilen wollte, dass die ergangenen Bescheide zwar gültig blieben, dass diese Bewertung aber keine Bindungswirkung für die Zukunft hat und dass ich mich deshalb schon mal darauf einstellen solle, dass es künftig anders beurteilt wird. Schade eigentlich, aber man hat ja leider kein Recht auf fortgesetzt begünstigendes Unrecht.
Insgesamt dauerte das alles so lange, dass ich noch eine halbe Stunde in der Tiefgarage im Auto saß und weiter telefonierte, weil beim Aussteigen das Gespräch zusammengebrochen wäre.
Im Büro habe ich dann als erstes die Post von gestern bearbeitet und mich sehr über zwei Rechnungen amüsiert, auf denen die Verkabelungen eines W-LAN-Netzes berechnet wurde. Installiert wurden Access-Points, aber der Fachbegriff war dem Handwerker beim Rechnung schreiben wohl grade entfallen.
Nach einer längeren TelKo und der Freigabe des gesamten Zahlungsverkehrs war es schon 14.30h und ich beschloss, dass ich um 15.30h wieder nach Hause fahren wollte, weil ich um 17h schon wieder einen Physiotermin hatte und wenn ich früher fahre, kann ich mich zu Hause noch umziehen und das ist alles nicht so eine Hetze.
Leider guckte ich vorher noch kurz in mein nze*-Postfach und fand dort eine 14 Tage alte E-Mail, die das Quartalsreporting für eine neu übernommene Stiftungsverwaltung anforderte.
*nze=noch zu erledigen=Wiedervorlage. E-Mails, die ich noch beantworten oder bearbeiten muss, verschiebe ich in das nze-Postfach, damit ich meinen aktuellen Posteingang regelmäßig aufräumen kann, ohne gleich alles erledigen zu müssen.
Dieses Reporting ist grundsätzlich keine große Sache, weil die Aktivitäten der Stiftung noch sehr überschaubar sind, aber genau deshalb fand ich es eine ideale Aufgabe für den tiefbegabten Assistenten der Geschäftsleitung. Da kann er alle drei Monate rund 20 Kontobewegungen zusammenstellen und daraus ein schickes Reporting basteln, das Ganze hat vielleicht 2 von 10 Punkten auf der Schwierigkeitsskala von Aufgaben für Jobeinsteiger, wobei der tiefbegabte GF-Assistent schon seit rund 20 Jahren kein Jobeinsteiger mehr ist, aber irgendwie ist es bisher noch niemandem gelungen, ihn wirklich vernünftig anzulernen.
Nun, das erste Reporting, was für diese Stiftung zum 31.3. erstellt werden musste, hat er komplett gnadenlos in den Teich gefahren, wir erinnern uns, im März hatten wir schon Corona und die Börsen waren alle radikal eingebrochen, was unseren tiefbegabten GF-Assi aber nicht hinderte, eine Jahres-Performance von +7,8% zu errechnen und es fiel ihm auch keine Sekunde auf, dass das doch wirklich ein äußerst bemerkenswertes Ergebnis gewesen wäre, wenn es gestimmt hätte. Weltweit einzigartig, würde ich sagen.
Ich hatte den Fehler gemacht, nicht daran zu denken, dass er für so eine Aufgabe komplett unterqualifiziert ist, so wie er im Grunde für jede Aufgabe komplett unterqualifiziert ist, aber manchmal weigere ich mich, das wirklich zu glauben, weil es halt schwer ist, sich so viel Inkompetenz als unveränderlichen Dauerzustand vorzustellen.
Aber weil ich nicht damit gerechnet hatte, dass er so ein pipileichtes Pillepallereporting derart verkackt, habe ich es zu spät kontrolliert und dann hatte ich nur noch ganz wenig Zeit, um es komplett neu aufzusetzen und war zudem dadurch gehandicapt, dass ich auch keine weiteren Unterlagen hatte, denn auch die hatte der gute Mensch natürlich nicht besorgt, weil, woher soll er wissen, dass man für ein Reporting Unterlagen braucht? Er ist schließlich erst seit 20 Jahren Assistent der Geschäftsleitung in einer Vermögensverwaltungsfirma.
So war das also mit dem ersten Reporting, was ich dann zusammen mit dem Chef erster Ordnung (der den ganzen Kram in der Sitzung vortragen muss und deshalb ein durchaus großes Interesse daran hat, dass er da eine vernünftige Vorbereitung bekommt), also mit dem zusammen habe ich dann das erste Reporting "erfunden", wenn einem die Hälfte der notwendigen Unterlagen fehlt, kann man nur improvisieren.
Als das zweite Reporting fällig wurde, habe ich dem tiefbegabten GF-Assi gesagt, er möge sich darum kümmern, das wäre zwar das letzte Mal komplett schiefgelaufen, aber jetzt wüsste er ja, was er falsch gemacht hätte, da dürfte das Folgereporting doch wohl kein Problem mehr sein.
Ja Pustekuchen, diesmal dachte er sich komplett neue Fehler aus, einige davon so absurd und skurril, dass ich richtig lange brauchte, um sie alle zu finden, weil es mir bei einigen Fehlern gar nicht gelang, so kraus zu denken, wie es nötig ist, um sich überhaupt vorstellen zu können, was man alles falsch machen kann bzw. um dann an den entsprechenden Stellen zu suchen.
Immerhin waren diesmal alle Unterlagen zusammengestellt, also machte ich das Reporting komplett neu und achtete diesmal darauf, es so aufzubauen, dass es für künftige Reportings als Vorlage dienen kann. Für die nächsten Male muss also niemand mehr denken, es ist jetzt alles fertig vorgegeben, alles passend programmiert, alles schick und übersichtlich, man musss nur noch die aktuellen Zahlen aus den Unterlagen eintragen (=abtippen) - ich hielt es für narrensicher.
Vor zwei Wochen kam dann die E-Mail (und sie ging natürlich auch an den tiefbegabten Assi der GF), mit der das Reporting für das dritte Quartal angefordert wurde, Abgabetermin: morgen.
Und ich dachte mir, es kann ja nichts passieren, er muss nur die aktuellen Zahlen zum 30.09. in das von mir wunderbar vorprogrammierte Reportingtool eintippen und anschließend alles Seite für Seite per copy and paste in Powerpoint einfügen und voilà, fertig ist die Präsentation. Copy and paste ist nämlich seine ganz besondere Stärke, üblicherweise kann er das wirklich sehr gut.
Und was hatte er sich dieses Mal als besonderen Gimmick ausgedacht? Ganz einfach: Er hat die Mail komplett ignoriert und überhaupt alles ignoriert, was mit dem Reporting für diese Stiftung zusammenhängt, also dass das dritte Quartal ja auch ohne extra Aufforderung reported werden muss und ist einfach schon mal ohne irgendetwas vorbereitet zu haben gestern in Urlaub verschwunden.
Das wurde mir dann um 14.30h klar, als ich wegen der Mail in meinem nze-Postfach mal eben kontrollieren wollte, ob das Reporting für das dritte Quartal diesmal auch wirklich fehlerfrei erstellt wurde.
Von 14.30h bis 14.45h habe ich mich dann mit Atmen beschäftigt, dann habe ich fix alle Zahlen in das Reporting-Tool eingetippt, was zwar fix ging, aber natürlich doch so lange dauerte, dass ich wieder nur auf den letzten Drücker Punkt 17h zu meinem Physiotermin erschien und nix mehr war mit keine Hetze und vorher zu Hause umziehen.
Und morgen bringe ich ihn um
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Donnerstag, 22. Oktober 2020
Keine besonderen Vorkommnisse
anje, 00:25h
So langsam gehen mir die Ausreden aus, denn ich bin heute schon wieder nicht so weit gekommen wie ich es vor hatte, aber immerhin habe ich mir über eine längere Zeit Mühe gegeben.
Sie wissen schon, se studere, aber wie es eben so ist, ich muss wohl noch ein paar Semester dranhängen bis ich mal wieder einen Text so weit zu Ende bringe, dass er nicht nur aus guten Ideen und vielen Fragmenten, sondern auch einem roten Faden und einer brauchbaren Darstellung besteht.
Für heute bin ich auf alle Fälle gründlich gescheitert, dafür bin ich (mal wieder) um die Erkenntnis reicher, dass es gar nicht so einfach ist, eine komplexe Statistik für jeden nachvollziehbar in einer einfachen Grafik abzubilden.
Dabei hätte ich es wissen müssen, denn an genau diesem Anspruch bin ich schon mehrfach, immer in anderen Zusammenhängen gescheitert, aber ich will einfach nicht akzeptieren, dass Statistik nur so kompliziert dargestellt werden kann.
Och bleibe da dran, noch habe ich nicht komplett aufgegeben.
Ansonsten war es ein ruhiger Tag im Homeoffice, unterbrochen von einem Abstecher in die Radiologie, wo sie meinen Fuß emerteten*, ein schmerzloser, aber trotzdem irgendwie unangenehmer Vorgang, das Ding macht schon einen gehörigen Lärm und eine Viertelstunde bewegungslos in einer unbequemen Haltung auszuharren ist auch nicht wirklich gewöhnungsbedürftig. (Ich will damit sagen, ich sehe keinen Sinn darin, sich an so etwas zu gewöhnen.)
*sorry, couldn't resist, das Wort bot sich an und ich habe nun mal ein Faible für blödsinnige Neuschöpfungen
Ergebnisse gibt es am Freitag.
Eigentlich wäre es natürlich schön, wenn das Ergebnis lautet, es ist alles in Ordnung, der Fuß ist einfach noch steif und eingerostet von der langen Gipszeit und es dauert halt lange, bis all die verschwundenen Muskeln wieder aufgebaut, die verhärteten Sehnen wieder geschmeidig und die ausgetrockneten Gelenkkapseln wieder gut geschmiert sind, aber spektakulärer wäre es natürlich, wenn sich da komplett neue Erkenntnisse ergäben, sowas wie, das abgerissene Außenband ist an einer komplett falschen Stelle wieder angewachsen oder was weiß ich, was da ansonsten theoretisch alles schiefgegangen sein kann, bei der Selbstreparatur des eingegipsten Fußes.
Warten wir es einfach ab
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Sie wissen schon, se studere, aber wie es eben so ist, ich muss wohl noch ein paar Semester dranhängen bis ich mal wieder einen Text so weit zu Ende bringe, dass er nicht nur aus guten Ideen und vielen Fragmenten, sondern auch einem roten Faden und einer brauchbaren Darstellung besteht.
Für heute bin ich auf alle Fälle gründlich gescheitert, dafür bin ich (mal wieder) um die Erkenntnis reicher, dass es gar nicht so einfach ist, eine komplexe Statistik für jeden nachvollziehbar in einer einfachen Grafik abzubilden.
Dabei hätte ich es wissen müssen, denn an genau diesem Anspruch bin ich schon mehrfach, immer in anderen Zusammenhängen gescheitert, aber ich will einfach nicht akzeptieren, dass Statistik nur so kompliziert dargestellt werden kann.
Och bleibe da dran, noch habe ich nicht komplett aufgegeben.
Ansonsten war es ein ruhiger Tag im Homeoffice, unterbrochen von einem Abstecher in die Radiologie, wo sie meinen Fuß emerteten*, ein schmerzloser, aber trotzdem irgendwie unangenehmer Vorgang, das Ding macht schon einen gehörigen Lärm und eine Viertelstunde bewegungslos in einer unbequemen Haltung auszuharren ist auch nicht wirklich gewöhnungsbedürftig. (Ich will damit sagen, ich sehe keinen Sinn darin, sich an so etwas zu gewöhnen.)
*sorry, couldn't resist, das Wort bot sich an und ich habe nun mal ein Faible für blödsinnige Neuschöpfungen
Ergebnisse gibt es am Freitag.
Eigentlich wäre es natürlich schön, wenn das Ergebnis lautet, es ist alles in Ordnung, der Fuß ist einfach noch steif und eingerostet von der langen Gipszeit und es dauert halt lange, bis all die verschwundenen Muskeln wieder aufgebaut, die verhärteten Sehnen wieder geschmeidig und die ausgetrockneten Gelenkkapseln wieder gut geschmiert sind, aber spektakulärer wäre es natürlich, wenn sich da komplett neue Erkenntnisse ergäben, sowas wie, das abgerissene Außenband ist an einer komplett falschen Stelle wieder angewachsen oder was weiß ich, was da ansonsten theoretisch alles schiefgegangen sein kann, bei der Selbstreparatur des eingegipsten Fußes.
Warten wir es einfach ab
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