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Mittwoch, 23. September 2020
Musik früher und Tageskram
anje, 00:31h
Als ich neulich im Bett lag und den Fußretterspitzwickel wirken ließ, habe ich mich durch die laufenden Fernsehprogramme geklickt und bin beim RBB hängengeblieben, die grade Hits aus den 70ern sendeten, was mich in eine richtig intensive Nostalgiewelle beförderte, denn: Ich kannte die alle.
Ich meine: ALLE.
ALLE Songs, die da gespielt wurden, kannte ich.
ICH!
Das ist für mich deshalb etwas so Besonderes, weil bei uns eigentlich nur mein Westfalenmann jede Musik kennt und wenn ich ihn als Benchmark nehme, dann liegt mein Musikwissen ungefähr bei 0,5% Prozent, was gerundet bedeutet, ich kenne nix von moderner Musik.
Ich kann dafür Bach von Chopin und Beethoven unterscheiden und kenne außerdem die parallele Molltonart zu Des-Dur, hilft mir aber nichts, wenn es um Musik des 20. Jahrhunderts geht, höchstens vielleicht noch bei Orff, aber der war auch wirklich sehr frühes 20. Jahrhundert.
K kennt natürlich auch immer noch den Sänger/die Gruppe von jedem Song, das Erscheinungsjahr, wer das Lied im Original gesungen hat und vom wem es gecovert wurde und was weiß ich, was es sonst noch für Details zu einem Song geben kann. K weiß immer alles und erkennt jeden Song auch nach spätestens zwei Takten, selbst die Songs, die gar keine Takte haben.
Ich bin dafür üblicherweise komplett inkompetent, was klassische Chartmusik angeht, weil die Musik, die ich mag, nur sehr selten mal in irgendwelchen Hitlisten auftaucht, Liedermachermusik ist eben Nischenmusik. Übrigens ein Grund, weshalb ich so viel Musik "im Original" (i.e. von CD über iTunes importiert) auf meinem Handy habe, weil es ganz viel meiner bevorzugten Musik weder bei Spotify noch bei You Tube gibt.
Aber bei den Liedern, die RBB da am Freitagabend spielte, hatte ich ein Flashback nach dem anderen, eben weil ich wirklich jedes Lied kannte. Natürlich hätte ich die jeweiligen Sänger oder Interpreten der Songs nicht nennen können, weil mich das wirklich noch nie interessiert hat, aber als die Songtitel samt Interpret eingeblendet wurden, kannte ich die meisten Interpreten wenigstens passiv. Ich weiß also, dass es die Dire Straits gibt, aber dass die "Sultans of Swing" gesungen haben, nun ja, das hätte ich natürlich nicht gewusst, aber immerhin habe ich das Lied erkannt und fühlte mich plötzlich in meine Jugend versetzt.
So wie ich mich bei jedem Lied, was da gespielt wurde, in meine Jugend versetzt fühlte, das war schon echt spooky.
Den Gipfel der Spookyheit erreichte die Sendung aber, als sie bei einem Titel nicht nur den Interpreten, sondern auch die begleitend tanzenden Fans aus der damaligen Originalzeit zeigten, weil, das sah aus wie meine eigene, damalige Klasse bei einem wilden Discobesuch während der Klassenfahrt 1978.
Es war nicht wirklich meine Klasse, es hätte aber meine Klasse sein können und ich war auch dabei. Nicht in echt, aber in Stellvertretung, denn es wurde ein Mädchen gezeigt, was total linkisch tanzte und ein langärmliges T-Shirt mit einer kurzärmeligen Bluse drüber trug. Es war mir so ungemein peinlich, aber genau so habe ich mich damals gekleidet und wahrscheinlich habe ich auch genau so damals getanzt.
Tja.
Sonst so zum Tag heute:
Fuß unverändert, heute war nichts Besonderes, also kein Physiotermin, ich war dafür den ganzen Tag im Büro und hatte den Aircastschuh an, der zuverlässig verhindert, dass mir der Fuß weh tut, der dafür gleichzeitig aber natürlich auch den Fuß "immobilisiert", ich kann mich nicht entscheiden, welchem Übel der Vorzug zu geben ist: Schmerzen und Beweglichkeit plus Schwellung (also kein Aircastschuh) oder keine Schmerzen und keine Schwellung, dafür unverändert steif. Arzt sagt Schuh tragen, Physiomensch sagt, Schuh ist des Teufels, ich glaube, ich glaube dem Arzt. Damit Punkt.
Büro: Ich habe einen Mitarbeiter ins Zwangshomeoffice geschickt, weil sein Sohn (17, wohnt bei den Eltern) als Kontaktperson (Lerngruppe) in Quarantäne geschickt wurde, meine Logik sagt mir: Wenn Sohn infiziert ist, dann sind es die Eltern auch, weshalb ich niemanden aus dieser Familie in meinem Büro haben möchte, solange der PCR-Test nicht Klarheit geschaffen hat. Ich stelle insgesamt fest: Die Einschläge kommen näher und werden häufiger.
Am Abend waren wir beim Griechen, der hat seinen Biergarten noch geöffnet, wir saßen also draußen und dort fühlte ich mich einigermaßen sicher. Der Wetterforecast sagt, das Wetter wird jetzt herbstlich, im Zweifel war das also der letzte Biergartenabend draußen, weshalb wir ihn grade eben noch mal bewusst zum Essen gehen genutzt haben. Für Essen gehen und im Restaurant drinnen sitzen, bin ich ganz klar nicht bereit, weshalb ich mich mit diesem Restaurant-Essen heute seelisch-moralisch für mindestens die nächsten acht Monate von diesem Vergnügen verabschiedet habe.
Ich gehe ganz fest davon aus, dass das noch eine deutlich längere Zeit dauern wird, bis ich bereit bin, mich genauso locker und vorbehaltlos in "Menschenmengen" (i.e. Restaurants drinnen und alles andere, wo sich mehr als drei Personen in einem geschlossenen Raum aufhalten) zu stürzen, so, wie ich das vor Februar 2020 getan hätte.
Aber auch diese Zeit wird vorbeigehen
.
Ich meine: ALLE.
ALLE Songs, die da gespielt wurden, kannte ich.
ICH!
Das ist für mich deshalb etwas so Besonderes, weil bei uns eigentlich nur mein Westfalenmann jede Musik kennt und wenn ich ihn als Benchmark nehme, dann liegt mein Musikwissen ungefähr bei 0,5% Prozent, was gerundet bedeutet, ich kenne nix von moderner Musik.
Ich kann dafür Bach von Chopin und Beethoven unterscheiden und kenne außerdem die parallele Molltonart zu Des-Dur, hilft mir aber nichts, wenn es um Musik des 20. Jahrhunderts geht, höchstens vielleicht noch bei Orff, aber der war auch wirklich sehr frühes 20. Jahrhundert.
K kennt natürlich auch immer noch den Sänger/die Gruppe von jedem Song, das Erscheinungsjahr, wer das Lied im Original gesungen hat und vom wem es gecovert wurde und was weiß ich, was es sonst noch für Details zu einem Song geben kann. K weiß immer alles und erkennt jeden Song auch nach spätestens zwei Takten, selbst die Songs, die gar keine Takte haben.
Ich bin dafür üblicherweise komplett inkompetent, was klassische Chartmusik angeht, weil die Musik, die ich mag, nur sehr selten mal in irgendwelchen Hitlisten auftaucht, Liedermachermusik ist eben Nischenmusik. Übrigens ein Grund, weshalb ich so viel Musik "im Original" (i.e. von CD über iTunes importiert) auf meinem Handy habe, weil es ganz viel meiner bevorzugten Musik weder bei Spotify noch bei You Tube gibt.
Aber bei den Liedern, die RBB da am Freitagabend spielte, hatte ich ein Flashback nach dem anderen, eben weil ich wirklich jedes Lied kannte. Natürlich hätte ich die jeweiligen Sänger oder Interpreten der Songs nicht nennen können, weil mich das wirklich noch nie interessiert hat, aber als die Songtitel samt Interpret eingeblendet wurden, kannte ich die meisten Interpreten wenigstens passiv. Ich weiß also, dass es die Dire Straits gibt, aber dass die "Sultans of Swing" gesungen haben, nun ja, das hätte ich natürlich nicht gewusst, aber immerhin habe ich das Lied erkannt und fühlte mich plötzlich in meine Jugend versetzt.
So wie ich mich bei jedem Lied, was da gespielt wurde, in meine Jugend versetzt fühlte, das war schon echt spooky.
Den Gipfel der Spookyheit erreichte die Sendung aber, als sie bei einem Titel nicht nur den Interpreten, sondern auch die begleitend tanzenden Fans aus der damaligen Originalzeit zeigten, weil, das sah aus wie meine eigene, damalige Klasse bei einem wilden Discobesuch während der Klassenfahrt 1978.
Es war nicht wirklich meine Klasse, es hätte aber meine Klasse sein können und ich war auch dabei. Nicht in echt, aber in Stellvertretung, denn es wurde ein Mädchen gezeigt, was total linkisch tanzte und ein langärmliges T-Shirt mit einer kurzärmeligen Bluse drüber trug. Es war mir so ungemein peinlich, aber genau so habe ich mich damals gekleidet und wahrscheinlich habe ich auch genau so damals getanzt.
Tja.
Sonst so zum Tag heute:
Fuß unverändert, heute war nichts Besonderes, also kein Physiotermin, ich war dafür den ganzen Tag im Büro und hatte den Aircastschuh an, der zuverlässig verhindert, dass mir der Fuß weh tut, der dafür gleichzeitig aber natürlich auch den Fuß "immobilisiert", ich kann mich nicht entscheiden, welchem Übel der Vorzug zu geben ist: Schmerzen und Beweglichkeit plus Schwellung (also kein Aircastschuh) oder keine Schmerzen und keine Schwellung, dafür unverändert steif. Arzt sagt Schuh tragen, Physiomensch sagt, Schuh ist des Teufels, ich glaube, ich glaube dem Arzt. Damit Punkt.
Büro: Ich habe einen Mitarbeiter ins Zwangshomeoffice geschickt, weil sein Sohn (17, wohnt bei den Eltern) als Kontaktperson (Lerngruppe) in Quarantäne geschickt wurde, meine Logik sagt mir: Wenn Sohn infiziert ist, dann sind es die Eltern auch, weshalb ich niemanden aus dieser Familie in meinem Büro haben möchte, solange der PCR-Test nicht Klarheit geschaffen hat. Ich stelle insgesamt fest: Die Einschläge kommen näher und werden häufiger.
Am Abend waren wir beim Griechen, der hat seinen Biergarten noch geöffnet, wir saßen also draußen und dort fühlte ich mich einigermaßen sicher. Der Wetterforecast sagt, das Wetter wird jetzt herbstlich, im Zweifel war das also der letzte Biergartenabend draußen, weshalb wir ihn grade eben noch mal bewusst zum Essen gehen genutzt haben. Für Essen gehen und im Restaurant drinnen sitzen, bin ich ganz klar nicht bereit, weshalb ich mich mit diesem Restaurant-Essen heute seelisch-moralisch für mindestens die nächsten acht Monate von diesem Vergnügen verabschiedet habe.
Ich gehe ganz fest davon aus, dass das noch eine deutlich längere Zeit dauern wird, bis ich bereit bin, mich genauso locker und vorbehaltlos in "Menschenmengen" (i.e. Restaurants drinnen und alles andere, wo sich mehr als drei Personen in einem geschlossenen Raum aufhalten) zu stürzen, so, wie ich das vor Februar 2020 getan hätte.
Aber auch diese Zeit wird vorbeigehen
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Dienstag, 22. September 2020
Hektischer Wochenbeginn
anje, 00:08h
Den Tag über habe ich mich heute im Büro aufgehalten, es gab einen Termin, der Anwesenheit erforderte und drumherum hundertdreiunddrölfzig Gespräche, Telefonate, Rückfragen von Kollegen und Menschen, mit denen die Firma arbeitet. Vor lauter "nur mal eben schnell dies" und "nur mal eben jenes gucken/klären/entscheiden/beurteilen" bin ich erst nach 13h zu meiner ersten Tasse Tee gekommen, was bedeutet, dass ich da wenigstens 30 Sekunden Unterbrechung durchsetzen konnte, um mir eine Tasse kochendes Wasser zu holen, in die ich dann einen Teebeutel gehangen habe.
Um 17.15h bin ich wieder gefahren, weil ich um 18h einen Physiotermin hatte.
Heute hat der Physiomensch nicht nur Lymphdrainage gemacht, sondern auch Mobilisation, was mir eindeutig klar gemacht hat, dass ich "Lymphen" deutlich mehr mag als Mobilisation, denn Mobilisation bestand hauptsächlich aus wehtun. Der Physiomensch wusste haargenau, wo er anfassen muss, damit ich klein beigebe und alles gestehe, leider hat ihn das nicht beeindruckt, er hat einfach weiter angefasst, egal wie viel ich gewinselt, gebeten und gebettelt habe, es tat tatsächlich ungemein scheußlich weh.
Morgen kann ich dann vergleichen, was diese Tortur gebracht hat.
Anschließend bin ich noch kurz einkaufen gefahren.
Weil es bei Lidl keinen Pecorino gab, musste ich leider, leider noch einen Stopover bei Netto einlegen, als Ergebnis kann ich vermelden: Wir haben jetzt Pecorino und Parmesan und überhaupt reichlich Kram von allem, ich fürchte, ich hatte einen Einkaufsflash.
Es gibt ja jetzt die neue Lidl-App, die Netto-App habe ich schon lange und insgesamt finde ich dieses Marketing mit den Apps und den Rabatten sehr spannend, ich werde es weiter beobachten, aber von der Lidl-App kann ich jetzt schon sagen, dass ich finde, sie es sehr professionell durchdacht.
Bei Netto gab es Limetten im Angebot, zum Abendessen gab es Piroggen mit Caipi und zum Nachtisch eine Tüte Fischli, denn seit neuestem gibt es bei Netto Fischlis, was mich sehr glücklich macht, denn ich hatte schon Sorge, Fischlis seien überall ausgelistet worden, aber jetzt habe ich endlich wieder eine Kaufquelle.
Sonst ist nicht viel passiert, insgesamt ein durchschnittlich angenehmer Tag
.
Um 17.15h bin ich wieder gefahren, weil ich um 18h einen Physiotermin hatte.
Heute hat der Physiomensch nicht nur Lymphdrainage gemacht, sondern auch Mobilisation, was mir eindeutig klar gemacht hat, dass ich "Lymphen" deutlich mehr mag als Mobilisation, denn Mobilisation bestand hauptsächlich aus wehtun. Der Physiomensch wusste haargenau, wo er anfassen muss, damit ich klein beigebe und alles gestehe, leider hat ihn das nicht beeindruckt, er hat einfach weiter angefasst, egal wie viel ich gewinselt, gebeten und gebettelt habe, es tat tatsächlich ungemein scheußlich weh.
Morgen kann ich dann vergleichen, was diese Tortur gebracht hat.
Anschließend bin ich noch kurz einkaufen gefahren.
Weil es bei Lidl keinen Pecorino gab, musste ich leider, leider noch einen Stopover bei Netto einlegen, als Ergebnis kann ich vermelden: Wir haben jetzt Pecorino und Parmesan und überhaupt reichlich Kram von allem, ich fürchte, ich hatte einen Einkaufsflash.
Es gibt ja jetzt die neue Lidl-App, die Netto-App habe ich schon lange und insgesamt finde ich dieses Marketing mit den Apps und den Rabatten sehr spannend, ich werde es weiter beobachten, aber von der Lidl-App kann ich jetzt schon sagen, dass ich finde, sie es sehr professionell durchdacht.
Bei Netto gab es Limetten im Angebot, zum Abendessen gab es Piroggen mit Caipi und zum Nachtisch eine Tüte Fischli, denn seit neuestem gibt es bei Netto Fischlis, was mich sehr glücklich macht, denn ich hatte schon Sorge, Fischlis seien überall ausgelistet worden, aber jetzt habe ich endlich wieder eine Kaufquelle.
Sonst ist nicht viel passiert, insgesamt ein durchschnittlich angenehmer Tag
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Montag, 21. September 2020
Sonntag mit Ausflug
anje, 00:54h
Wir waren heute in Bielefeld, da wird es traditionell spät, deshalb erfolgt das Bloggen heute vom iPad, während ich auf dem Beifahrersitz Richtung Greven transportiert werde.
Zunächst zum Fuß: Heute Nacht habe ich ohne Kompressionsstrumpf geschlafen, dafür war der Fuß dann heute Morgen auch gleich wieder deutlich dicker, für die nächsten Tage (Wochen?) habe ich also durch dieses Experiment etwas gelernt.
Ansonsten kann ich bestätigen, Retterspitz wirkt gut, wenn es denn mal nur etwas weniger streng riechen würde. Tja.
Außerdem noch ein interessanter Nachtrag: Als ich gestern Morgen auf die Waage stieg - und wir besitzen ja diese schicke Internet-Waage*, die mir auch die Gewichtsveränderung zum letzten Wiegen anzeigt, stellte ich fest, dass ich an einem Tag 1,5 kg abgenommen hatte. Das waren wohl die Folgen der Lymphdrainage, die ich den Tag über dann wahrscheinlich einfach ausgepipit hatte. Heute Morgen waren übrigens 400g schon wieder drauf - und ich sag ja, der Fuß war auch wieder deutlich dicker. Schon irre, was das ausmacht.
*Mir ist diese Waage ja grundsätzlich ein wenig unheimlich, weil wir auf Borkum genau die gleiche Waage haben und mich beide Waagen einwandfrei identifizieren, wenn ich draufsteige - aber eben auch nur meine Messergebnisse in meiner App aufzeichnen, wenn K oder jemand anders sich auf die Waage stellt, passiert in meiner App gar nichts und ich habe immer noch nicht raus, woher die App bzw. die Waage weiß, dass ich ich bin. Außerdem hatte ich lange die Befürchtung, dass die Waage ihre Messergebnisse auch fröhlich auf Facebook postet, wenn ich mich mal verklicke, (sie fragt nämlich, ob ich das möchte, waaaaahhhhhhhh, weshalb ich vorsichtshalber Facebook & Co von meinem Handy gelöscht habe. Ganz geheuer ist mir das Teil also nicht, aber inzwischen besitzen wir das System schon über vier Jahre, irgendwann gewöhnt man sich dran.)
Ansonsten war der Ausflug heute sehr schön.
Wir haben kurz die Mutter besucht, wo ich schon vorab meine Geburtstagsgeschenke abgeholt habe und außerdem einen großen Zitronenbaum geschenkt bekam, der ihr begann über den Kopf zu wachsen (nur metaphorisch, nicht in echt), auf alle Fälle hat sie sich aus Ablegern Nachwuchs herangezüchtet und hat mir nun die Elterngeneration vertrauensvoll überantwortet.
Danach waren wir bei der Schwester und haben die Fortschritte in der Wohnung bewundert, kochtechnisch die Küche eingeweiht und einen Salat zusammengeschnibbelt (mit gebratenen Gambas und Bacon), lecker gegessen, Sekt getrunken und jetzt sind wir auf dem Weg nach Hause und haben das Wochenende damit auch erfolgreich hinter uns
.
Zunächst zum Fuß: Heute Nacht habe ich ohne Kompressionsstrumpf geschlafen, dafür war der Fuß dann heute Morgen auch gleich wieder deutlich dicker, für die nächsten Tage (Wochen?) habe ich also durch dieses Experiment etwas gelernt.
Ansonsten kann ich bestätigen, Retterspitz wirkt gut, wenn es denn mal nur etwas weniger streng riechen würde. Tja.
Außerdem noch ein interessanter Nachtrag: Als ich gestern Morgen auf die Waage stieg - und wir besitzen ja diese schicke Internet-Waage*, die mir auch die Gewichtsveränderung zum letzten Wiegen anzeigt, stellte ich fest, dass ich an einem Tag 1,5 kg abgenommen hatte. Das waren wohl die Folgen der Lymphdrainage, die ich den Tag über dann wahrscheinlich einfach ausgepipit hatte. Heute Morgen waren übrigens 400g schon wieder drauf - und ich sag ja, der Fuß war auch wieder deutlich dicker. Schon irre, was das ausmacht.
*Mir ist diese Waage ja grundsätzlich ein wenig unheimlich, weil wir auf Borkum genau die gleiche Waage haben und mich beide Waagen einwandfrei identifizieren, wenn ich draufsteige - aber eben auch nur meine Messergebnisse in meiner App aufzeichnen, wenn K oder jemand anders sich auf die Waage stellt, passiert in meiner App gar nichts und ich habe immer noch nicht raus, woher die App bzw. die Waage weiß, dass ich ich bin. Außerdem hatte ich lange die Befürchtung, dass die Waage ihre Messergebnisse auch fröhlich auf Facebook postet, wenn ich mich mal verklicke, (sie fragt nämlich, ob ich das möchte, waaaaahhhhhhhh, weshalb ich vorsichtshalber Facebook & Co von meinem Handy gelöscht habe. Ganz geheuer ist mir das Teil also nicht, aber inzwischen besitzen wir das System schon über vier Jahre, irgendwann gewöhnt man sich dran.)
Ansonsten war der Ausflug heute sehr schön.
Wir haben kurz die Mutter besucht, wo ich schon vorab meine Geburtstagsgeschenke abgeholt habe und außerdem einen großen Zitronenbaum geschenkt bekam, der ihr begann über den Kopf zu wachsen (nur metaphorisch, nicht in echt), auf alle Fälle hat sie sich aus Ablegern Nachwuchs herangezüchtet und hat mir nun die Elterngeneration vertrauensvoll überantwortet.
Danach waren wir bei der Schwester und haben die Fortschritte in der Wohnung bewundert, kochtechnisch die Küche eingeweiht und einen Salat zusammengeschnibbelt (mit gebratenen Gambas und Bacon), lecker gegessen, Sekt getrunken und jetzt sind wir auf dem Weg nach Hause und haben das Wochenende damit auch erfolgreich hinter uns
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Samstag, 19. September 2020
Auto geputzt
anje, 23:25h
Die Physiobehandlung von gestern hat über Nacht noch weiter gewirkt, heute morgen konnte ich fast humpelfrei laufen, ich fürchte nur, ich habe es in meiner Begeisterung dann heute etwas übertrieben, zumindest ist der Fuß jetzt wieder gründlich dick und tut weh, aktuell habe ich ihm wieder den Retterspitzsockenwickel übergezogen, in der Hoffnung, dass ihm das über die Nacht hilft, sich wieder zu erholen.
Dafür haben wir aber auch etwas geschafft heute. Gut, das Meiste hat sicherlich K gemacht, aber immerhin habe ich gut geholfen und hatte auch ein paar brauchbare Ideen.
Wir haben nämlich noch ein Sorgenkind vor der Tür stehen, und zwar Js alten Golf, den er nicht mehr haben will, weil er bemerkt hat, dass er auch gut ohne Auto leben kann und dass es ihm mehr Mühe macht, sich um das Auto zu kümmern als um um alternative Transportmöglichkeiten.
Wenn es nach J gegangen wäre, dann hätte er sogar noch Geld dafür bezahlt, den Wagen auf einem Schrottplatz abgeben zu dürfen, weil ihm ein Berliner Autoschrauber erklärt hat, das Auto wäre ein wirtschaftlicher Totalschaden und nicht mehr zu nutzen.
Ich habe ihn dann dazu bewegen können, das Auto immerhin erst mal nach Greven zu bringen, damit wir das hier selber beurteilen können, dann kam mir mein Fuß dazwischen, aber K hat das Auto schon mal in unsere Grevener Schrauberwerkstatt zum Durchchecken gebracht und die meinten, der Wagen wäre überhaupt nicht kaputt, nur halt nicht mehr blutjung und es gäbe jetzt ein paar größere Wartungsarbeiten, die gemacht werden sollten. Der Zahnriemen muss turnusmäßig gewechselt werden, das ist immer etwas teurer, und eine große Inspektion steht auch an, aber grundsätzlich ist der Wagen sonst technisch okay.
J hatte seine Freundin damit fahren lassen, die dann einen Unfall gebaut hat, die Stoßstange hing deshalb runter und es gab ein paar Kratzer, aber das hat die Werkstatt hier schon wieder alles repariert, der größte Schaden, den der Wagen jetzt noch hat, ist eine ziemlich gründliche Baumharzverseuchung, weil J das Auto wohl ziemlich lange unter einem sehr harztropfenden Baum geparkt hatte.
So was habe ich wirklich noch nicht gesehen, der Wagen sieht aus als ob er massiv Ausschlag hat, überall Knubbel und die gehen auch mit einer supergründlichen Megaspezialwäsche in der Waschstraße nicht weg, das hat K nämlich schon probiert. Das einzige was übrig bleibt, ist das individuelle Entfernen von Hand, bei ungefähr 200-300 dicken, klebrigen Harzknubbeln ein zweifelhaftes Vergnügen.
Nach Rücksprache mit der Werkstatt und einem Check auf Autoscout ist das Auto aber noch mehr als 1000 Euro wert, VOR Ausführung der anstehenden Wartungsarbeiten, es ist ein Golf 4 von 2003, der nur relativ wenig gelaufen hat, den schmeißt man nicht einfach weg, weil man keinen Bock mehr hat, sich drum zu kümmern. Allerdings führt ein derart versauter Lack zu riesigen Abschlägen, weil ja jeder meint, der Wagen wäre auch ansonsten superschlecht gepflegt.
Deshalb ist es sinnvoll, den Lack erst wieder hübsch zu machen, bevor man das Auto annonciert.
K hatte Baumharzentferner gekauft, damit geht das Zeug zwar runter, es ist aber sehr mühsam.
Heute war schönes Wetter und ich wollte dringend draußen sein, also haben wir uns heute den verharzten Golf vorgenommen. K hat noch viel mehr gewischt und poliert als ich, weil ich mich zwischendurch immer mal wieder hinsetzen musste, aber nach ungefähr vier Stunden mühsamer Einzelbehandlung von Harzknubbel zu Harzknubbel haben wir das Gröbste jetzt runter. K hat den Wagen anschließend noch mal durch eine Waschstraße gefahren, leider sieht man immer noch viele Schlieren, deshalb muss der gesamte Wagen jetzt noch einmal gründlich poliert werden, das machen wir aber an einem anderen Wochenende, und dann können wir ihn endlich verkaufen.
J meinte ja, er könne das mit seinem Gewissen nicht vereinbaren, so ein kaputtes Auto zu verkaufen, ich meine, da wollte ein Berliner Autoschrauber günstig an einen alten, völlig okayen Golf kommen, aber nun ja, wir werden sehen, aber ich vertraue unserem Autoschrauber absolut, wenn der mir sagt, dass das Auto außer den anstehenden Wartungsarbeiten keine weiteren technischen Mängel hat und dann kann ich ihn auch mit sehr gutem Gewissen genauso anbieten.
Wenn der Lack wieder frisch ist
.
Dafür haben wir aber auch etwas geschafft heute. Gut, das Meiste hat sicherlich K gemacht, aber immerhin habe ich gut geholfen und hatte auch ein paar brauchbare Ideen.
Wir haben nämlich noch ein Sorgenkind vor der Tür stehen, und zwar Js alten Golf, den er nicht mehr haben will, weil er bemerkt hat, dass er auch gut ohne Auto leben kann und dass es ihm mehr Mühe macht, sich um das Auto zu kümmern als um um alternative Transportmöglichkeiten.
Wenn es nach J gegangen wäre, dann hätte er sogar noch Geld dafür bezahlt, den Wagen auf einem Schrottplatz abgeben zu dürfen, weil ihm ein Berliner Autoschrauber erklärt hat, das Auto wäre ein wirtschaftlicher Totalschaden und nicht mehr zu nutzen.
Ich habe ihn dann dazu bewegen können, das Auto immerhin erst mal nach Greven zu bringen, damit wir das hier selber beurteilen können, dann kam mir mein Fuß dazwischen, aber K hat das Auto schon mal in unsere Grevener Schrauberwerkstatt zum Durchchecken gebracht und die meinten, der Wagen wäre überhaupt nicht kaputt, nur halt nicht mehr blutjung und es gäbe jetzt ein paar größere Wartungsarbeiten, die gemacht werden sollten. Der Zahnriemen muss turnusmäßig gewechselt werden, das ist immer etwas teurer, und eine große Inspektion steht auch an, aber grundsätzlich ist der Wagen sonst technisch okay.
J hatte seine Freundin damit fahren lassen, die dann einen Unfall gebaut hat, die Stoßstange hing deshalb runter und es gab ein paar Kratzer, aber das hat die Werkstatt hier schon wieder alles repariert, der größte Schaden, den der Wagen jetzt noch hat, ist eine ziemlich gründliche Baumharzverseuchung, weil J das Auto wohl ziemlich lange unter einem sehr harztropfenden Baum geparkt hatte.
So was habe ich wirklich noch nicht gesehen, der Wagen sieht aus als ob er massiv Ausschlag hat, überall Knubbel und die gehen auch mit einer supergründlichen Megaspezialwäsche in der Waschstraße nicht weg, das hat K nämlich schon probiert. Das einzige was übrig bleibt, ist das individuelle Entfernen von Hand, bei ungefähr 200-300 dicken, klebrigen Harzknubbeln ein zweifelhaftes Vergnügen.
Nach Rücksprache mit der Werkstatt und einem Check auf Autoscout ist das Auto aber noch mehr als 1000 Euro wert, VOR Ausführung der anstehenden Wartungsarbeiten, es ist ein Golf 4 von 2003, der nur relativ wenig gelaufen hat, den schmeißt man nicht einfach weg, weil man keinen Bock mehr hat, sich drum zu kümmern. Allerdings führt ein derart versauter Lack zu riesigen Abschlägen, weil ja jeder meint, der Wagen wäre auch ansonsten superschlecht gepflegt.
Deshalb ist es sinnvoll, den Lack erst wieder hübsch zu machen, bevor man das Auto annonciert.
K hatte Baumharzentferner gekauft, damit geht das Zeug zwar runter, es ist aber sehr mühsam.
Heute war schönes Wetter und ich wollte dringend draußen sein, also haben wir uns heute den verharzten Golf vorgenommen. K hat noch viel mehr gewischt und poliert als ich, weil ich mich zwischendurch immer mal wieder hinsetzen musste, aber nach ungefähr vier Stunden mühsamer Einzelbehandlung von Harzknubbel zu Harzknubbel haben wir das Gröbste jetzt runter. K hat den Wagen anschließend noch mal durch eine Waschstraße gefahren, leider sieht man immer noch viele Schlieren, deshalb muss der gesamte Wagen jetzt noch einmal gründlich poliert werden, das machen wir aber an einem anderen Wochenende, und dann können wir ihn endlich verkaufen.
J meinte ja, er könne das mit seinem Gewissen nicht vereinbaren, so ein kaputtes Auto zu verkaufen, ich meine, da wollte ein Berliner Autoschrauber günstig an einen alten, völlig okayen Golf kommen, aber nun ja, wir werden sehen, aber ich vertraue unserem Autoschrauber absolut, wenn der mir sagt, dass das Auto außer den anstehenden Wartungsarbeiten keine weiteren technischen Mängel hat und dann kann ich ihn auch mit sehr gutem Gewissen genauso anbieten.
Wenn der Lack wieder frisch ist
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Freitag, 18. September 2020
Dies und das
anje, 22:09h
Am Vormittag gab es eine Anlagebeiratsitzung, die extra wegen mir schon verschoben worden war, die sollte live stattfinden, weil die beteiligten Bänker mental-computertechnisch nicht so ganz weit vorne sind und deshalb der Chef erster Ordnung meinte, es wäre klüger, das als Präsenzsitzung laufen zu lassen. Wahrscheinlich hat er recht.
Da ich aber für 12h den nächsten Lymphdrainagetermin vereinbart hatte, den ich ja überhaupt nur außerplanmäßig bekommen habe, weil jemand anderes abgesagt hat und planmäßig gibt es sonst erst Ende Oktober wieder Termine, alles nicht sehr erfreulich, weil ich also unbedingt diesen Termin wahrnehmen wollte, bin ich halt um 11.20h aus der Sitzung wieder verschwunden und hatte auch das Gefühl, es war genug.
Ich glaube, ich bin inzwischen einfach zu alt für das selbstverliebte Gesülze alter weißer Männer, die nicht mit IT umgehen können.
Der Lymphdrainagetermin war dafür richtig, richtig gut, der Fuß war danach nur noch halb so dick, puckerte aber gewaltig, der Physiomensch empfahl mir deshalb, direkt nach Hause zu fahren, den Fuß zu kühlen, hochzulegen und erstmal zwei Stunden nichts zu tun.
Zuhause habe ich meinen selbsterfundenen Retterspitzwickel angelegt, habe mir zwei Kissen gesucht, auf denen ich den Fuß im Bett liegend noch hochlegen konnte - und bin eingeschlafen. Besser kann man die Empfehlung, sich auszuruhen, ja wohl nicht umsetzen.
Nach dem Ausruhen habe ich meinen Kompressionsstrumpf wieder angezogen und ein wenig das Haus aufgeräumt, Bad und Küche geputzt und denke, das war damit auch genug Bewegung für den Fuß für einen Tag, ich darf jetzt wieder ins Bett gehen
.
Da ich aber für 12h den nächsten Lymphdrainagetermin vereinbart hatte, den ich ja überhaupt nur außerplanmäßig bekommen habe, weil jemand anderes abgesagt hat und planmäßig gibt es sonst erst Ende Oktober wieder Termine, alles nicht sehr erfreulich, weil ich also unbedingt diesen Termin wahrnehmen wollte, bin ich halt um 11.20h aus der Sitzung wieder verschwunden und hatte auch das Gefühl, es war genug.
Ich glaube, ich bin inzwischen einfach zu alt für das selbstverliebte Gesülze alter weißer Männer, die nicht mit IT umgehen können.
Der Lymphdrainagetermin war dafür richtig, richtig gut, der Fuß war danach nur noch halb so dick, puckerte aber gewaltig, der Physiomensch empfahl mir deshalb, direkt nach Hause zu fahren, den Fuß zu kühlen, hochzulegen und erstmal zwei Stunden nichts zu tun.
Zuhause habe ich meinen selbsterfundenen Retterspitzwickel angelegt, habe mir zwei Kissen gesucht, auf denen ich den Fuß im Bett liegend noch hochlegen konnte - und bin eingeschlafen. Besser kann man die Empfehlung, sich auszuruhen, ja wohl nicht umsetzen.
Nach dem Ausruhen habe ich meinen Kompressionsstrumpf wieder angezogen und ein wenig das Haus aufgeräumt, Bad und Küche geputzt und denke, das war damit auch genug Bewegung für den Fuß für einen Tag, ich darf jetzt wieder ins Bett gehen
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Donnerstag, 17. September 2020
neues vom Fuß
anje, 23:04h
Heute hatte ich also den Termin beim Unfallchirurgen und der war dann der erste Arzt, bei dem ich das Gefühl hatte, er weiß auch, was er tut bzw. kann beurteilen, was er sieht.
Ergebnis: Der Bruch ist noch gar nicht vollständig verheilt, deshalb kommt es zu der Entzündung im Mittelfuß, die sich hochzieht bis in den Knöchel, die Bänder sind dafür aber komplett schmerzfrei. Er hat ein CT angeordnet und dafür gesorgt, dass es sofort und auf der Stelle gemacht wurde und nun habe ich einen neuen Aircast-Schuh, eine Verordnung für Lymphdrainagen und Kompressionsstrümpfe und eine AU für die nächsten drei Wochen.
Außerdem hat er mir empfohlen, den Fuß viel hochzulegen und Umschläge mit Retterspitz zu machen. Nach dieser doppelten Empfehlung (einmal Arboretum hier im Blog und nun auch der Arzt) habe ich mir das Zeug heute Nachmittag in der Apotheke gekauft, einen ausgemessenen und angepassten Kompressionsstrumpf habe ich inzwischen auch, die erste Lymphdrainage ist gelaufen, morgen zweiter Termin, jetzt muss es doch endlich mal voran gehen mit der Fußreparatur, schließlich hat die Behandlungsseite richtig Schwung gewonnen.
Mit der neuen AU bleibe ich jetzt aber hier in Greven, einmal die Woche soll ich zur Kontrolle vorstellig werden - und zum Autofahren darf ich den Aircastschuh abnehmen. Ziemlich komfortable Bedingungen
.
Ergebnis: Der Bruch ist noch gar nicht vollständig verheilt, deshalb kommt es zu der Entzündung im Mittelfuß, die sich hochzieht bis in den Knöchel, die Bänder sind dafür aber komplett schmerzfrei. Er hat ein CT angeordnet und dafür gesorgt, dass es sofort und auf der Stelle gemacht wurde und nun habe ich einen neuen Aircast-Schuh, eine Verordnung für Lymphdrainagen und Kompressionsstrümpfe und eine AU für die nächsten drei Wochen.
Außerdem hat er mir empfohlen, den Fuß viel hochzulegen und Umschläge mit Retterspitz zu machen. Nach dieser doppelten Empfehlung (einmal Arboretum hier im Blog und nun auch der Arzt) habe ich mir das Zeug heute Nachmittag in der Apotheke gekauft, einen ausgemessenen und angepassten Kompressionsstrumpf habe ich inzwischen auch, die erste Lymphdrainage ist gelaufen, morgen zweiter Termin, jetzt muss es doch endlich mal voran gehen mit der Fußreparatur, schließlich hat die Behandlungsseite richtig Schwung gewonnen.
Mit der neuen AU bleibe ich jetzt aber hier in Greven, einmal die Woche soll ich zur Kontrolle vorstellig werden - und zum Autofahren darf ich den Aircastschuh abnehmen. Ziemlich komfortable Bedingungen
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Donnerstag, 17. September 2020
Büromüde
anje, 00:05h
Zehn Stunden Büro führen zu einer großen Müdigkeit im Kopf.
Ich werde durch Büroarbeit antriebslos, unmotiviert und stumpf. Wenn ich abends nach Hause fahre, ist mein Hauptwunsch, möglichst schnell im Bett zu verschwinden. Es bleibt natürlich noch die ganz normale private Arbeit im Haushalt und zur Sicherung der eigenen Existenz, also Einkaufen, kochen, essen, aufräumen, saubermachen, Wäsche waschen, Müll rausstellen.
Außerdem gibt es aber auch regelmäßig irgendwelche Verwaltungsarbeiten zu tun, also Post (Papier und elektronisch) öffnen und dann beantworten oder bearbeiten, bezahlen, ablegen, eben all der Kram, der einfach grundsätzlich passiert und um den man sich kümmern muss. Diesen Teil des Privatlebens finde ich meist besonders schlimm, denn er unterscheidet sich von meinem Berufsleben im Grunde gar nicht und wenn ich doch während des Tages schon zehn Stunden vorm Computer gesessen habe und solche Dinge getan habe, dann habe ich einfach keine Lust, am Abend noch mehr davon zu machen. Aber irgendwie hilft das ja alles nix, es muss halt trotzdem getan werden.
Ich bekomme häufig zu hören, dass ich doch immerhin den Vorteil hätte, dass mir diese Verwaltungsarbeiten leicht fallen, eben weil sie genau mein Beruf sind. Das stimmt, verglichen mit der Zeit, die die meisten anderen Menschen dafür aufbringen müssen, kann ich all diese Arbeiten deutlich schneller erledigen und muss meist auch nicht lange nachdenken oder recherchieren. Aber nur weil einem Arbeiten leichtfallen oder weil man sie beherrscht, heißt das ja noch lange nicht, dass man sie deshalb auch gerne macht.
Ich zumindest finde Fensterputzen oder Bügeln grundsätzlich angenehmer als diese elenden Büroarbeiten.
Blöderweise sind die Folgen von nicht erledigten Bügel- oder Fensterputzarbeiten in aller Regel deutlich weniger schlimm als das, was passieren kann, wenn man unerwünschte Post einfach mal länger unbearbeitet liegenlässt.
Aber vielleicht ist auch genau das der Grund, weshalb ich all diese Haushalts- und Putzarbeiten so angenehm finde: Weil es grundsätzlich schnurzepiepsegal ist, ob sie getan werden oder nicht. Es passiert einfach nichts. Früher hätte vielleicht meine nicht eheliche Schwiegermutter noch einen Herzinfarkt vor Empörung bekommen können, wenn sie sich zu oft meinen Schweinestall hätte ansehen müssen, aber das wäre ja auch keine wirklich schlimme Folge gewesen.
Heute Abend war der Haushalt zum Glück wirklich schnell getan, wir hatten noch reichlich mitgenommene Reste von unserem gestrigen Sushiessen und um ein wenig Abwechslung ins Spiel zu bringen, habe ich uns gemeinsam eine große Portion Pommes Frites in der leckeren Frittenbude hier im Ort geholt, das war dann sozusagen doppeltes Schlemmeressen, Fritten mit Sushi, echt schwer zu toppen. Ich musste also nichts kochen, nur nachher den Verpackungsmüll artgerecht entsorgen
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Ich werde durch Büroarbeit antriebslos, unmotiviert und stumpf. Wenn ich abends nach Hause fahre, ist mein Hauptwunsch, möglichst schnell im Bett zu verschwinden. Es bleibt natürlich noch die ganz normale private Arbeit im Haushalt und zur Sicherung der eigenen Existenz, also Einkaufen, kochen, essen, aufräumen, saubermachen, Wäsche waschen, Müll rausstellen.
Außerdem gibt es aber auch regelmäßig irgendwelche Verwaltungsarbeiten zu tun, also Post (Papier und elektronisch) öffnen und dann beantworten oder bearbeiten, bezahlen, ablegen, eben all der Kram, der einfach grundsätzlich passiert und um den man sich kümmern muss. Diesen Teil des Privatlebens finde ich meist besonders schlimm, denn er unterscheidet sich von meinem Berufsleben im Grunde gar nicht und wenn ich doch während des Tages schon zehn Stunden vorm Computer gesessen habe und solche Dinge getan habe, dann habe ich einfach keine Lust, am Abend noch mehr davon zu machen. Aber irgendwie hilft das ja alles nix, es muss halt trotzdem getan werden.
Ich bekomme häufig zu hören, dass ich doch immerhin den Vorteil hätte, dass mir diese Verwaltungsarbeiten leicht fallen, eben weil sie genau mein Beruf sind. Das stimmt, verglichen mit der Zeit, die die meisten anderen Menschen dafür aufbringen müssen, kann ich all diese Arbeiten deutlich schneller erledigen und muss meist auch nicht lange nachdenken oder recherchieren. Aber nur weil einem Arbeiten leichtfallen oder weil man sie beherrscht, heißt das ja noch lange nicht, dass man sie deshalb auch gerne macht.
Ich zumindest finde Fensterputzen oder Bügeln grundsätzlich angenehmer als diese elenden Büroarbeiten.
Blöderweise sind die Folgen von nicht erledigten Bügel- oder Fensterputzarbeiten in aller Regel deutlich weniger schlimm als das, was passieren kann, wenn man unerwünschte Post einfach mal länger unbearbeitet liegenlässt.
Aber vielleicht ist auch genau das der Grund, weshalb ich all diese Haushalts- und Putzarbeiten so angenehm finde: Weil es grundsätzlich schnurzepiepsegal ist, ob sie getan werden oder nicht. Es passiert einfach nichts. Früher hätte vielleicht meine nicht eheliche Schwiegermutter noch einen Herzinfarkt vor Empörung bekommen können, wenn sie sich zu oft meinen Schweinestall hätte ansehen müssen, aber das wäre ja auch keine wirklich schlimme Folge gewesen.
Heute Abend war der Haushalt zum Glück wirklich schnell getan, wir hatten noch reichlich mitgenommene Reste von unserem gestrigen Sushiessen und um ein wenig Abwechslung ins Spiel zu bringen, habe ich uns gemeinsam eine große Portion Pommes Frites in der leckeren Frittenbude hier im Ort geholt, das war dann sozusagen doppeltes Schlemmeressen, Fritten mit Sushi, echt schwer zu toppen. Ich musste also nichts kochen, nur nachher den Verpackungsmüll artgerecht entsorgen
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