anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Samstag, 13. Juni 2020
Borkum
Gegen 12h heute Mittag beschloss K, das Wetter sei ausreichend gut, um sicher bis Borkum durchzukommen, also flogen wir los und sind auch heil angekommen.
Gutes Fliegerwetter ist sicherlich anders, aber es war eben ausreichend, immerhin konnte man die Insel sehen, als man drüberflog, wenn auch etwas verschwommen



Es war wirklich ungemein dunstig und die Wolken hingen sehr tief, also sind wir das letzte Stück dann eben "in Ameisenkniehöhe*" rübergeschlittert, überm Wattenmeer ist das ja auch nicht sehr gefährlich, die Wahrscheinlichkeit, dass man dort einen Berg rammt, weil man nicht hoch genug fliegt, ist eher gering.
*Ks Ausdruck

Als erstes sind wir dann Einkaufen gefahren und anschließend wollten die Kinder an den Strand, C und N sind schwimmen gegangen, wir Eltern haben sie vom Strand aus bewacht.



Sie waren aber relativ schnell wieder da, weil wohl grade Quallensaison ist und das Wasser voll mit Nesselquallen, da macht Schwimmen wirklich wenig Spaß.

Wir sind dann anschließend einfach noch ein wenig am Strand langspaziert, C hat Akrobatik geübt und ich habe Fotos gemacht



Für morgen und übermorgen ist jetzt Unwetter angekündigt, wir werden mal sehen, wann wir hier wieder wegkommen, ich bleibe auch gerne bis Montag, ich finde Unwetter eine gute Ausrede
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Donnerstag, 11. Juni 2020
Kein Fliegerwetter
Das mit dem Fliegen wurde heute nichts, weil Borkum den gesamten Tag unter extrem tiefliegenden Wolken lag. Als K morgens um 7h das Wetter prüfte, war klar, dass zumindest bis mittags nichts geht, dann dachten wir eine Zeitlang, es wird zum Abend hin besser und wir fliegen hier gegen 18h noch los, stattdessen zogen sich die Wolken gegen Abend wieder zusammen und wir sind einfach hier geblieben. Die Fähre wurde im Internet als komplett ausgebucht angezeigt und eine randvolle Fähre bei schlechtem Wetter, wo es oben auf Deck ungemütlich ist, dafür unter Deck gesteckt voll mit Menschen - das muss ich nicht haben. Mag sein, dass immer mehr Auflagen gelockert werden, aber das heißt ja nicht, dass das Virusproblem deshalb gelöst ist.
Wir beschlossen also, dass wir dann einfach morgen fliegen und haben uns hier einen netten Tag in Greven gemacht.
Für K und mich bedeutete das, dass wir wieder ins Bett gegangen sind und erstmal bis 12h ausgeschlafen haben. Ich habe die letzten Tage definitiv zu wenig geschlafen, das wurde heute sehr deutlich.

C kam gegen Mittag und N hat sie vom Bahnhof abgeholt. Den Nachmittag verbrachten die zwei damit, aus Stoffstücken, die ich von der Onkelfrau mitgebracht hatte*, Kissenbezüge für Ns Nackenrolle zu nähen, das war sehr niedlich, die zwei zu beobachten, ich glaube, es ist das erste Mal seit ungefähr 20 Jahren, dass sie mehr als zwei Stunden gemeinsam verbracht haben ohne sich zu prügeln.

*Die Onkelfrau hat nicht nur Kartons mit ungefähr 10.000 Knäuel Wolle, sondern mindestens genauso viele Kartons mit Stoffen hinterlassen, wobei sie begeisterte Patchworkerin war, d.h. die meisten Stoffe sind nur relative kleine Stoffstücke, für große Dinge wie Kleider oder so reicht das fast nie, für Kissenbezüge dagegen völlig problemlos.

Da ich ja eigentlich geplant hatte, heute gar nicht mehr in Greven zu sein, hatte ich hier auch nichts mehr eingekauft, was aber nicht heißt, das nicht noch genug Gemüsereste da waren, die ganz prächtig zu Gemüsespießen verarbeitet und gegrillt werden konnten, außerdem fanden sich noch ein paar vergessene Kartoffeln und Süßkartoffeln, die ich in die Heißluftfritteuse schmiss, wo sie zu leckeren Pommes wurden. Im Internet las ich den Tipp, die fertig zu Pommesstäbchen geschnittenen, rohen Kartoffeln vor dem Heißluftfrittieren kurz zwei Minuten in kochendem Salzwasser zu blanchieren - das scheint tatsächlich eine gute Idee zu sein, auf alle Fälle wurden die Pommes so extrem lecker.
Für K fand sich noch ein Paket Würstchen, so waren wir alle nachher kugelsatt und mein Kühlschrank macht einen einladend aufgeräumten Eindruck, gefällt mir sehr.

Inzwischen bin ich seit fast 10 Stunden wach, ich merke, wie ich zunehmend mehr Bedarf habe, einfach wieder zu schlafen, das ist das allerbeste an so Tagen, an denen Pläne scheitern und deshalb sonst nichts passiert: Man hat ausreichend Zeit zu schlafen
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Donnerstag, 11. Juni 2020
Keine Frist ist explodiert
Gegen jede Erwartung ist keine der dringend zu erledigenden Aufgaben vor der Erledigung explodiert, es ist überhaupt gar nichts schiefgegangen, alle Fristen, die eigentlich als todbringende Deadlines formuliert waren, ließen sich verlängern bzw. haben sich einfach dadurch verlängert, dass ich erst später fertig wurde und das dann eben auch okay war, ein paar Dinge muss ich jetzt nächste Woche noch machen, aber das alles mit Ansagen und dem klaren Hinweis, dass ich es eben wirklich erst nächste Woche mache und es nicht seit letzter Woche schon fertig ist, faszinierend, was alles so geht, was doch eigentlich gar nicht gehen kann.
Nach einem ziemlich langen Tag, an dem ich heute noch wirklich viel geschafft habe, bin ich jetzt insgesamt ganz zufrieden, mit dem Stand der Dinge.
Von morgen bis Sonntag ist jetzt erst mal frei, N kam heute aus Hamburg wieder, C kommt morgen nach Greven und dann fliegen wir zu viert bis Sonntag nach Borkum.Zu viert ist Fliegen deutlich preiswerter als Auto plus viermal Fähre, das ist schon verrückt.

Heute Vormittag hatte ich einen Termin bei der Frauenärztin, weil mir seit 10 Tagen die rechte Brust weh tut und nach dem es statt besser immer unangenehmer wurde, wurde mir etwas mulmig und ich dachte, da lass ich lieber mal jemanden nachgucken. Meine eigene Frauenärztin ist grade im Urlaub, also war ich bei ihrer Kollegin, die betreiben die Praxis zusammen und ich war ganz fasziniert, dass diese Ärztin tatsächlich genauso nett und angenehm ist wie die, bei der ich sonst bin, das war echt ein tolles Erlebnis.
Die, bei der ich sonst bin, habe ich bisher als absoluten Ausnahmefall empfunden, weil ich in den 40 Jahren, die ich vorher schon Erfahrung mit Gynäkologen gemacht hatte, noch nie eine Ärztin/Arzt getroffen hatte, die/den ich einerseits als beruhigend kompetent und gleichzeitig als ganz ungemein sympathisch erlebt habe. Und ich hatte viel mit Gynäkologen zu tun, wahrscheinlich mehr als mit allen anderen Ärzten zusammen.
Jedesmal, wenn ich in dieser Praxis war, hatte ich anschließend richtig gute Laune, weil es einfach so viel Spaß machte, mit dieser Ärztin zu reden.
Heute war ich aber bei ihrer Kollegin und die war tatsächlich ganz genauso nett, das ist schon sehr faszinierend. Ich habe es ja sonst nicht so mit Menschen, aber bei diesen beiden Ärztinnen finde ich es tatsächlich schade, dass ich die nicht auch privat kenne, so eine Freundin hätte ich gerne, aber wahrscheinlich stehen bei denen die Menschen Schlange, die gerne mit ihnen befreundet wären.
Die Praxis hat übrigens auch strikten Annahmestopp für neue Patientinnen, die nehmen einfach keine neuen mehr an, weil sie sonst komplett überlaufen wären.
Ich bin dort nur durch Zufall in die Patientendatei gerutscht und seitdem sehr stolz darauf, dass ich dort hingehen darf.
Naja, auf alle Fälle untersuchte sie die Brust, machte einen Ultraschall, konnte aber nicht Auffälliges entdecken, was ja schon mal beruhigend ist, meinte aber, dass sie zur Sicherheit gerne noch eine Mammographie machen lassen möchte, dafür könnte ich in der Radiologie, die direkt zwei Türen weiter ist, am besten gleich heute mal einen Termin machen. Wenn ich aus ihrer Praxis rauskäme, einfach nach links, dann durch die Tür gehen wo ganz groß "Zutritt verboten" draufsteht, danach die nächste rechts - und da ist die Radiologie, wo ich einen Termin machen kann. Das wäre das allereinfachste, ich müsse dazu allerdings mal Regeln brechen und trotz Warnschild durch die verbotene Tür gehen. Ich antwortete darauf, dass ich recht gut bin, im Regeln brechen, was sie wiederum nur kommentierte mit: "Das dachte ich mir."
Genau solche Menschen finde ich sofort spontan sehr sympathisch
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Mittwoch, 10. Juni 2020
Weinprobe
"Ich glaube, ich weiß, was du heute bloggst.", sagte K eben und natürlich muss ich jetzt sofort brühwarm zeigen und erzählen, was ich eben gemacht habe.
Ich war nämlich auf einer Weinprobe, oder besser: einer "Masterclass Weindegustation" mit ganz schrecklich vornehmen Weinen und einem noch vornehmeren Sommelier, der aber gar kein Sommelier ist, sondern Weinkritiker, der irgendwelche wichtigen Weinschmecker Punkte (Achtung, Wortwitz) vergibt, nämlich die Parker-Punkte, (hier steht etwas mehr darüber und da wird auch der Mensch erwähnt, der die Verkostung, an der ich heute teilnahm, leitete, Stephan Reinhardt.)

Das Ganze geschah auf Einladung einer Bank, die ja jetzt nicht mehr zu schicken Dinner-Events mit Smalltalk einladen können, weil wegen deraktuellensituation, die deshalb also kreativ werden und so gab es heute eine virtuelle Weinprobe mit echten Weinen. Was das mit Bank zu tun hat, weiß ich nicht, denn es gab noch nicht mal den sonst üblichen Alibi-Volkswirte-Vortrag, ist aber auch egal, ich fand die Idee auf alle Fälle spannend und natürlich habe ich mich postwendend angemeldet als die Einladung kam.

Letzte Woche kam dann ein Paket mit 10 Weinflaschen an, wobei Flasche wahrlich der falsche Ausdruck für die Gefäße ist, in denen der Wein geschickt wurde, Reagenzglas mit Schraubverschluss trifft es eher und ich fand die Dinger unglaublich niedlich.
Um das Fazit gleich vorweg zu nehmen: Das beste an der ganzen Veranstaltung sind wirklich diese Reagenzgläser samt den schicken Schatullen, in denen die geliefert wurden, die kann man nämlich ganz wunderbar weiterverwenden, ich plane z.B. da selbstgemachten Würzessig drin abzufüllen und zack, habe ich ein tolles Geschenk.
Abgewaschen sind sie schon



Aber von vorne: Es gab einen Link, zu einem webinar-Raum, der technisch übrigens perfekt funktionierte, ist ja auch nicht alltäglich heutzutage, und eine genaue Handlungsanweisung, was man bereitstellen solle: 10 Rotweingläser (Burgunder), ausreichend stilles Wasser und einen Spucknapf. Habe ich natürlich individuell abgeändert und es eher unserem Privatbedarf angepasst, weil ich erstens keine zehn Burgundergläser besitze, ich stellte sogar fest, dass ich überhaupt keine 10 gleichen Weingläser besitze, stilles Wasser habe ich durch das mit Gas ersetzt und einen Spucknapf hielt ich für überflüssig, weil ich meinen Wein mit K geteilt habe und für jeden fünf Reagenzgläser Rotwein, das geht so grade, wir waren ja auch schon zu Hause und keiner musste mehr fahren. Und überhaupt Spucknapf, das fällt doch unter Alkoholmissbrauch, oder?
Außerdem hatte ich Dips und Cracker vorbereitet, ich weiß, eine Todsünde bei einer Weinprobe, aber trotzdem sehr lecker.

Zunächst gab es vor dem offiziellen Start stylische Saxophonmusik, Punkt 20h erschienen dann nacheinander die zuständigen Keyaccount-Herren zur Begrüßung auf dem Bildschirm und dann war nur noch Herr Reinhardt zu sehen, der ungefähr anderthalb Stunden redete und dabei was zu den Weinen erzählte, die es zu probieren galt.
Insgesamt gab es 10 verschiedene Pinot Noir Weine, alle von 2017, davon 5 aus der Schweiz und 5 aus Deutschland und ich fand das eine ganz wunderbare Erfahrung, denn schneller kann man doch gar kein Geld sparen, wenn das leckerste Getränk des Abends die Flasche Mineralwasser war, die man selber besorgt hatte.
Okay, ich bin jetzt eh kein Burgunderfan, aber besser kann es doch gar nicht laufen, als live festzustellen, dass man für diese Feinschmeckererfahrung definitiv nicht taugt.



Aber die Schatullen mit den kleinen Reagenzgläsern, die waren echt toll



Sehr viel passt da übrigens wirklich nicht rein, in ein so ein Reagenzglas, wenn man es in ein Weinglas umfüllt, sieht man sehr deutlich, dass es echt nur ein Probierschluck ist



Wirklich richtig lustig, fand ich die Beschreibung und die gesamte Darstellung der Weine. Erinnerte mich ungemein an eine Führung durch ein Museum für moderne Kunst. Eigentlich ist auf dem Bild nichts zu sehen als eine weiße Leinwand, deshalb heißt es auch weißweißweiß, aber alles, was man nicht sieht, beschreibt der Museumsführer trotzdem. Ausschweifend, wortgewaltig und unglaublich bildhaft, wobei man nach der dritten oder vierten Führung durch so ein Museum schnell merkt, dass es da auch ein festes Bullshitbingovokabular gibt, was bei solchen Bilderklärungen zwingend zu nutzen ist.
Für mich werden die Bilder dadurch vollkommen willkürlich und einen Unterschied zwischen den Bildern weißweißweiß und schwarzschwarzschwarz kann ich zwar erkennen, eben weil das eine weiß und das andere schwarz ist, aber im Grunde sind sie für mich im Ergebnis alle gleich. Übrigens auch das mit bunten Klecksen oder gelbgrünen Vierecken, Bild halt, ja, sonst noch was?
So war das heute auch mit der Weinbeschreibung. Mir war zwar bewusst, dass Wein aus Trauben ist und deshalb eine gewisse Nähe zu Obst hat, dass er aber tatsächlich derart obstig schmeckt, wie er dann ausführlich beschrieben wird, das wäre mir nicht in Sinn gekommen. Und schon gar nicht hätte ich erkannt, dass in dem einen Wein die Süßkirschnote doch stark vorschmeckt, während bei dem anderen Brombeeren, Cassis und Sauerkirschen einen ausgewogen Obstkorb Geschmack ergeben, mit leichten Anklängen zu Äpfeln, aber den rotbackigen. Es kann aber auch sein, dass der Wein eventuell noch über Nacht reifen muss, obwohl er schon jetzt sehr deutlich zu einem spricht.
Überhaupt, das Sprechen der Weine, unglaublich wie geschwätzig die sind, acht der zehn Weine haben ausführlich mit ihm geredet, der eine hat ganz viel erzählt, der andere war etwas zurückhaltender, einer war leise, der andere dafür sehr klar im Ausdruck, jeder Wein sprach halt auf seine eigene Art und Weise und der Mensch meinte das alles topseriös. Dem ist gar nicht aufgefallen, dass das lustig sein könnte, was er da so erzählte - K und ich hatten ungemein viel Freude daran, dass wir alleine und anonym und zu Hause dem Kerl zuhören und uns dabei gegenseitig mit blöden Kommentaren zu den einzelnen Weinbeschreibungen überbieten konnten. Schöner kann eine Weinprobe wirklich nicht sein. Wir hatten wirklich richtig viel Spaß.
Ich finde Corona toll, das kann gerne so bleiben, ein perfekter Abend.

Am Ende des Webinars kam dann das Dankeschönschild

- und noch eine halbe Stunde wunderbare Saxophonmusik, das fand ich prima, dabei machte das Aufräumen gleich viel mehr Spaß.

Und ich habe mich über die leeren Gläschen gefreut



Ich bin sicher, das wird ein ganz tolles Geschenk
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Dienstag, 9. Juni 2020
Das Erlebnis mit den sich selbst vermehrenden Gutscheinen
Ich glaube, ich habe heute das Gutschein-Perpetuum-Mobile entdeckt und das kam so:

Ich möchte gerne eine neue Tastatur haben und wusste nur leider lange Zeit nicht, welche genau ich haben möchte. Meine Vorstellungen waren sehr präzise, aber nicht operational: ich wollte eine schöne Tastatur, die sich gut anfühlt, bequem schreibt, einen NumBlock hat und möglichst wenig doppelt belegte Tasten. Die Probleme steckten in den Begriffen "schön" und "bequem", weil die leider so blöde subjektiv besetzt sind, dass einem fremde Empfehlungen da nur ganz begrenzt helfen.

Aber dann waren wir ja neulich bei Saturn und wenn die auch nicht das hatten, was wir eigentlich kaufen wollten, so hatten sie doch Tastaturen in der Ausstellung und ich konnte einfach mal welche testen.
Dabei entdeckte ich dann auch tatsächlich die Tastatur, die alle meine Vorstellungen erfüllte, die war nur bei Saturn grade ausverkauft und überhaupt hätte sie dort auch sonst mehr als 40% mehr als im Internet gekostet. Ich habe mir also Name und Typ gemerkt und wollte dann mal in Ruhe zu Hause das Netz durchstöbern.
Dabei fand ich meine Wunschtastatur bei ebay, das wäre dann sehr viel günstiger gewesen, also habe ich das Auslaufen der Auktion abgewartet und bin in der letzten Sekunde überboten worden.
Dann habe ich die Angelegenheit wieder vergessen, bis es mir heute wieder einfiel. Ein kurzes Googlen ergab den günstigsten Preis bei notebooksbilliger.de, also habe ich sie dort in den Warenkorb gepackt und zwei Klicks später war sie gekauft.
So weit so unspektakulär, wenn nicht nach dem Einkauf bei notebooksbilliger.de ein Fenster aufgegangen wäre, das mir einen Gutschein nach Wahl anbot, zur Auswahl standen ungefähr 200 verschiedene Onlinehändler. Ich fand das spannend und habe mir alle Gutscheinangebote angeschaut, am meisten hat mich dabei fasziniert, was für eine Unmenge an Onlineshops es gibt und vor allem, wie viele genau das gleiche verkaufen und wie die das schaffen, alle nebeneinander zu existieren. Denn die Preistransparenz ist ja nun im Internet sehr hoch und sowas wie eine persönliche Beziehung baut man doch zu einem Onlinehändler nicht auf - oder doch?
Ich habe mir dann auf alle Fälle einen 25%-RabattGutschein für ein Fotobuch ausgesucht - und knapp hatte ich das angeklickt, ging eine neue Seite auf, die mich zu der Wahl beglückwünschte und mir als Belohnung einen zweiten Gutschein schenkte.
Auch wenn es eine unglaubliche Menge an Onlineshops waren, aus denen ich da wählen konnte, so fiel es mir doch schwer, mir überhaupt etwas auszusuchen, weil ich so verdammt selten etwas neu im Internet erwerbe. Aber dann fiel mir ein, dass C. sich grade eine neue Handyhülle gekauft hatte, auch noch eine teure und der Shop, wo sie die bestellt hatte, bei den Gutscheinshops dabei war und ich dort 15% Rabatt bekommen konnte. Also habe ich kurz mit C am Telefon hin- und herverhandelt und im Ergebnis schickt sie ihre Handyhülle jetzt wieder zurück (sie hatte sich eh darüber geärgert, weil die Klebeflecken hatte, was bei einer so teuren Hülle ja nun nicht sein sollte) und ich habe die gleiche mit 15% Rabatt erworben (macht immerhin 10,39€) aus und wir kamen uns unglaublich sparsam vor. Das beste aber war, dass ich, nach dem ich in dem Handyhüllenshop eingekauft hatte, eine Seite angezeigt bekam, die mir einen Gutschein anbot und diesmal war auch ein Gutschein für notebooksbilliger.de dabei und ich überlegte ernsthaft, ob die grade bestellte Tastatur wieder zurückschicke und sie mir dann noch mal mit Rabatt kaufe - bis ich beschloss, dass es jetzt genug sei, mit der Sparerei und man es auch übertreiben kann, aber es fühlte sich schon ein bisschen nach einem ewigen Kreislauf an.
Ich habe dann einen 25%-Rabatt-Gutschein für einen Parfumladen genommen, obwohl ich gar kein Parfum brauche, aber man weiß ja nie - und sofort ploppte danach auch wieder die zweite Seite mit noch einem Gutschein aus und jetzt können wir auch noch Lampen mit 10% erwerben.

Braucht jemand günstig Parfum, Lampen oder ein Fotobuch? Ich hätte da jetzt Gutscheine und das Spannende ist, dass sie sich bei Benutzung selber vermehren.

Es waren auch diverse online-Shops mit Sextoys dabei, eis.de bot einen 40%-Rabatt-Gutschein, was natürlich sehr verlockend ist, aber ich habe mir mit C die dort vorgestellten Sextoys angeschaut und wir hatten beide keine Ahnung, wofür das eigentlich alles benutzt werden kann, deshalb habe ich lieber 10%-Rabatt auf Lampen genommen, da weiß ich, wofür man die Produkte braucht
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Montag, 8. Juni 2020
Putztag
Heute war Hauswirtschaftstag, das Haus hier in Greven hatte es dringend nötig, jetzt ist wenigstens das Gröbste einigermaßen wieder auf Vordermann gebracht. Einmal alles gestaubsaugt und zumindest im Erdgeschoss gewischt, vier Maschinen Wäsche gewaschen und rechtzeitig vor dem Aufhängen weiterer Hemden noch eben die Hemden vom letzten Waschen weggebügelt.
Die Küche ist aufgeräumt und grundgereinigt, die Bäder sind sauber und alle Näharbeiten erledigt.
Müll geleert, Papiermüll kleingemacht und vier Uhrenbatterien gewechselt.

Dabei wurde ich den ganzen Tag von einem latenten Krankheitsgefühl begleitet, dass das körperliche Arbeiten extra beschwerlich machte. Deshalb zwischendurch immer wieder Pausen, wobei ich es nach einer Pause meist extra beschwerlich finde, mich wieder aufzuraffen.

Aber nun ist es hier wieder ordentlich, das macht zufrieden.

Irgendwas brüten wir aus, K fühlt sich genauso malade wie ich, aber vielleicht ist es auch nur eine allgemeine Überanstrengung.

In vier Wochen ist Urlaub, bis dahin schleppen wir uns einfach weiter
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Sonntag, 7. Juni 2020
Unterwegs
Es dauerte heute alles etwas länger als gedacht, im Ergebnis sind wir jetzt erst auf dem Heimweg und damit auch erst nach Mitternacht zu Hause.
Insgesamt war es aber ein recht erfolgreicher Tag, K brauchte neue Hosen und so sind wir in ein Outlet in der Nähe von Bielefeld gefahren, wo es eine gute Auswahl in Ks Größe gab, so dass er jetzt wieder sehr gut ausgestattet ist. Anschließend waren wir mit der Schwester bei Ikea verabredet, weil sie eine Grundausstattung für ihre neue Wohnung braucht. Auch dieser Einkauf war recht erfolgreich, das meiste ist jetzt auch schon aufgebaut, leider fehlen noch ein paar Dinge, die erst nächste Woche lieferbar sind, aber für Ikea ist das ja normal. Der erste Schwung Möbel ist jedoch schon mal erledigt, insgesamt also alles gar nicht so schlecht, es dauerte halt nur so seine Zeit
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