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Mittwoch, 8. April 2020
Macken und Warzen
anje, 00:57h
N möchte ja seinen Facharzt in Psychiatrie machen, was ich aus rein egoistischen Gründen echt überflüssig finde, weil ich davon ausgehe, dass ich diese Sorte Arzt (hoffentlich) nie brauchen werde bzw. dass, wenn ich sie doch brauche, es sich um eine geriatrische Psychostörung handelt und N sich dann an sein gegebenes Versprechen hält, also dass er sich darum kümmert, dass ich irgendwie an Zeug komme, um dieses Elend abzukürzen.
Natürlich gäbe es darüberhinaus reichlich Einsatzmöglichkeiten für Psychobehandlungen, ich ziehe es aber vor, mich einfach mit meinen Macken zu arrangieren und verspüre überhaupt keinen Bedarf, sie mir wegtherapieren zu lassen. Mir fällt es zumindest deutlich leichter, mich mit meinen stellenweise wirklich abstrus bekloppten Psychostörungen abzufinden, als mit den immer verstärkter sprießenden Alterswarzen, die überall auf meiner Haut wachsen und die ich schrecklich, eklig, widerlich und eben überhaupt nur dringend wegmachbedürftig finde. Dermatologe wäre also ein Facharzt, den ich sehr viel lieber in der Familie hätte, als einen Psychiater. Bekloppt finde ich nicht so schlimm wie voller Warzen.
Aber nun ja, ich habe da wohl nur wenig Mitsprachedurchschlagskraft, von allen medizinischen Fächern findet N ausgerechnet Derma das schrecklichste. Mein Pech.
Deshalb wird er irgendwann Psychiater sein und ich voller Warzen. Meine Macken werde ich übrigens trotzdem behalten, wenn er mir die Warzen nicht wegmacht, kann er mir die Macken auch lassen, weil mir ohne meine Macken wahrscheinlich mit mir selber langweilig würde, hätte ich ja gar nichts mehr, über das ich mich in meinen Selbstgesprächen wundern könnte.
Das ist nämlich ein großer Spaß von mir: Dass ich mich regelmäßig über mich selber wundere, weil ich natürlich mitbekomme, dass ich sehr häufig sehr irrational reagiere, aber wenn ich dann ausführlich darüber nachdenke, endet es meistens damit, dass ich mich über mich selber kaputtlache. Ich kann wirklich herrlich bescheuert sein.
Heute zum Beispiel habe ich den gesamten Tag am Schreibtisch vorm Rechner gesessen, an zwei sehr langen Telefonkonferenzen teilgenommen und eine große Exceltabelle bearbeitet.
Natürlich habe ich Urlaub - aber im Urlaub finde ich arbeiten nicht schlimm, da muss ich es ja schließlich nicht.
Wenn mir jetzt so ein Psychoexperte diese Macke wegbehandeln würde, also mich darauf konditionierte, dass ich im Urlaub nicht arbeite, sondern irgendwas anderes mache, dann hätte ich anschließend im Urlaub nichts mehr zu tun, würde mich langweilen, bekäme reichlich schlechte Laune und wäre gründlich gestresst. Schlechte Laune stresst immer und außerdem verhindert sie die Erholung.
Am Ende von Urlaub wäre ich urlaubsreifer als vorher, und wenn ich dann nach einem Urlaub ohne Arbeit wieder ins Büro käme, läge da ein dreimal so hoher Berg an nicht erledigter Arbeit wie sonst nach dem Urlaub, weil ich ja zwischendurch nichts weggearbeitet habe. Diesen Arbeitsberg müsste ich dann komplett unerholt und vorgestresst abarbeiten - ist doch klar wie das endet: Herzinfarkt, Schlaganfall, Hörsturz oder wenigstens Burn Out, den dann allerdings wieder der Psychodoktor behandeln dürfte. In Excel nennt man so etwas einen Zirkelbezug - und für mich ist das ein Grund, weshalb ich keinen Psychodoktor an meine Macken lasse - außer er kann Warzen wegmachen
.
Natürlich gäbe es darüberhinaus reichlich Einsatzmöglichkeiten für Psychobehandlungen, ich ziehe es aber vor, mich einfach mit meinen Macken zu arrangieren und verspüre überhaupt keinen Bedarf, sie mir wegtherapieren zu lassen. Mir fällt es zumindest deutlich leichter, mich mit meinen stellenweise wirklich abstrus bekloppten Psychostörungen abzufinden, als mit den immer verstärkter sprießenden Alterswarzen, die überall auf meiner Haut wachsen und die ich schrecklich, eklig, widerlich und eben überhaupt nur dringend wegmachbedürftig finde. Dermatologe wäre also ein Facharzt, den ich sehr viel lieber in der Familie hätte, als einen Psychiater. Bekloppt finde ich nicht so schlimm wie voller Warzen.
Aber nun ja, ich habe da wohl nur wenig Mitsprachedurchschlagskraft, von allen medizinischen Fächern findet N ausgerechnet Derma das schrecklichste. Mein Pech.
Deshalb wird er irgendwann Psychiater sein und ich voller Warzen. Meine Macken werde ich übrigens trotzdem behalten, wenn er mir die Warzen nicht wegmacht, kann er mir die Macken auch lassen, weil mir ohne meine Macken wahrscheinlich mit mir selber langweilig würde, hätte ich ja gar nichts mehr, über das ich mich in meinen Selbstgesprächen wundern könnte.
Das ist nämlich ein großer Spaß von mir: Dass ich mich regelmäßig über mich selber wundere, weil ich natürlich mitbekomme, dass ich sehr häufig sehr irrational reagiere, aber wenn ich dann ausführlich darüber nachdenke, endet es meistens damit, dass ich mich über mich selber kaputtlache. Ich kann wirklich herrlich bescheuert sein.
Heute zum Beispiel habe ich den gesamten Tag am Schreibtisch vorm Rechner gesessen, an zwei sehr langen Telefonkonferenzen teilgenommen und eine große Exceltabelle bearbeitet.
Natürlich habe ich Urlaub - aber im Urlaub finde ich arbeiten nicht schlimm, da muss ich es ja schließlich nicht.
Wenn mir jetzt so ein Psychoexperte diese Macke wegbehandeln würde, also mich darauf konditionierte, dass ich im Urlaub nicht arbeite, sondern irgendwas anderes mache, dann hätte ich anschließend im Urlaub nichts mehr zu tun, würde mich langweilen, bekäme reichlich schlechte Laune und wäre gründlich gestresst. Schlechte Laune stresst immer und außerdem verhindert sie die Erholung.
Am Ende von Urlaub wäre ich urlaubsreifer als vorher, und wenn ich dann nach einem Urlaub ohne Arbeit wieder ins Büro käme, läge da ein dreimal so hoher Berg an nicht erledigter Arbeit wie sonst nach dem Urlaub, weil ich ja zwischendurch nichts weggearbeitet habe. Diesen Arbeitsberg müsste ich dann komplett unerholt und vorgestresst abarbeiten - ist doch klar wie das endet: Herzinfarkt, Schlaganfall, Hörsturz oder wenigstens Burn Out, den dann allerdings wieder der Psychodoktor behandeln dürfte. In Excel nennt man so etwas einen Zirkelbezug - und für mich ist das ein Grund, weshalb ich keinen Psychodoktor an meine Macken lasse - außer er kann Warzen wegmachen
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Montag, 6. April 2020
Musikdownloadprogramm
anje, 23:52h
Erster offizieller Urlaubstag, den ich überwiegend am Schreibtisch verbracht habe, aber immerhin hat es für eine lange Mittagspause mit einem großen Eis und nackten Beinen auf der Terrasse gereicht, ich hoffe, ich habe mir dabei mir nicht gleich den ersten Sonnenbrand des Jahres geholt, die Sonne brannte schon ziemlich kräftig.
Am Vormittag hatte ich einen Termin beim Notar, die Genehmigung für den Verkauf dieses Hauses wurde unterschrieben und außerdem habe ich den Verkauf für eine von CWs hinterlassenen Gesellschaften beurkundet, die bin ich damit nun auch endgültig los. Es fand sich zwar kein echter Käufer, aber immerhin hat der Mitgesellschafter sich bereit erklärt, sich alleine um die Liquidation und Auflösung zu kümmern, weshalb ich ihm meine Anteile komplett zum Nennwert übertragen habe, so habe ich immerhin das eingezahlte Stammkapital zurückbekommen und muss mich danach um nichts mehr kümmern.
Aktueller Restbestand des von CW hinterlassenen Durcheinanders: Anderthalb Immobilien und dreieinhalb Gesellschaften, wobei bei den Gesellschaften nur die eine halbe Gesellschaft noch ein Problem darstellt, der Rest ist einigermaßen gut aufgeräumt. Es geht voran.
***********
Gestern habe ich mit N zusammen die Schnaps- und Cocktailvorräte gesichtet, alles gründlich entstaubt und geputzt, aus- und dann wieder einsortiert und sehe jetzt entspannt einer Karriere als Alkoholiker entgegen. Mit den Mengen, die hier im Haus sind, können wir zu dritt drei Coronakrisen ohne Nachschub auf einem Dauerlevel nicht unter 1 Promille überstehen - und das, ohne die Wein- und Biervorräte zu beachten, die stehen nämlich im Keller und wurden bei der gestrigen Bestandsaufnahme nicht mit einbezogen.
Immerhin habe ich aber die Gelegenheit genutzt, die komplett abstrusen Flaschen auszuleeren und zum Glasmüll zu stellen, sowas wie Melonen- oder Bananenlikör trinkt sicherlich kein Mensch mehr. Diverse Sirups, die ich vor Ewigkeiten nur aus reiner Neugier erworben habe, sind ebenfalls aussortiert, so hat sich das regal wenigstens ein wenig gelichtet.
Leider ist auch viel sonstiger Schnaps dabei, bei dem ich mich nicht getraut habe, ihn einfach wegzukippen, obwohl ich ziemlich sicher bin, dass sich in diesem Haushalt wohl niemand mehr finden wird, der das Zeug trinkt. Alleine vier Flaschen Whisky standen im Regal - und ich habe echt keine Ahnung, was man damit machen könnte. Gibt es brauchbare Cocktails mit Whisky? Ich glaube, ich muss das mal googeln.
****************
Um Musik habe ich mich lange nicht gekümmert. Erstens höre ich ja nicht so sehr häufig Musik, weil es mir an Gelegenheiten mangelt*, und zweitens habe ich einen eher abseits des Mainstream liegenden Musikgeschmack, so dass ich selten "neue" Musik finde und mich darum meist recht zufrieden mit meiner bestehenden Musikbibliothek arrangiere.
*Hier wollte ich eigentlich auf einen Blogeintrag verlinken, in dem ich das mal ausführlich erläutert habe, konnte den aber einfach nicht im Blog finden. Bis ich begriff, dass ich den Beitrag noch nicht zu Ende geschrieben habe, weshalb er noch in meiner One-Note-Liste schlummert und deshalb selbstverständlich noch gar nicht veröffentlicht ist. Sie müssen sich hier also eine Verlinkung auf einen zukünftigen Beitrag denken. Wenn ich dran denke, kann ich das zu gegebener Zeit dann hier ja nachtragen.
Auf alle Fälle ist in meiner bestehenden Musikbibliothek genug Auswahl und Vielfältigkeit bei, um mich in aller Regel ausreichend beschallen zu lassen, wenn mir danach ist. Ich kann auf meine eigene Musik übrigens komplett offline zugreifen und das auch ohne jeden sonstwie bestehenden Abovertrag, will sagen, ich streame meine Musik normalerweise nicht, sondern habe sie tatsächlich in Original-MP3 Dateien in echt auf dem Rechner und aus dieser Sammlung habe ich auch große Teile auf mein Handy synchronisiert. Ich habe zwar einen Premium Spotify-Zugang, aber die Musik, die mir wirklich wichtig ist, die möchte ich auch zusätzlich und unbedingt selber besitzen und verwalten können. Bei aller Technikaffinität habe ich bei bestimmten Dingen doch bis heute sehr verstaubte Vorurteile, ich traue zum Beispiel niemals einer Cloudlösung. Zu oft gab es damit schon Probleme, angefangen von "grade nicht erreichbar" über "unerklärlich zerschossen" bis zu regelmäßig vorkommenden unangenehm langsamen Ladezeiten sind die Probleme mit Daten in der Cloud vielfältig und wenn ich Cloudsysteme umgehen kann, dann tue ich das.
Außerdem finde ich es bequemer, wenn ich meine Musik als "eigene MP3-Dateien" in der iTunes Mediathek verwalten kann, mittlerweile habe ich da viele verschiedene Playlists angelegt und die will ich auch in genau dieser Form behalten und fortführen.
Manchmal gibt es aber Musik, die kann ich gar nicht offiziell kaufen, die hat ein Künstler einfach nur so auf You Tube hochgeladen und woanders ist sie nicht verfügbar.
Weil ich sie aber trotzdem wegen meiner persönlichen Macke unbedingt offline als eigene MP3-Datei haben will, brauche ich ein Tool, das mir die Audiospur von Youtube Videos als MP3-Datei auf meinen Rechner sichert.
Früher habe ich das mit dem Programm "Free-You-Tube-to-MP3-Converter" gemacht, das klappte lange Zeit sehr gut, mittlerweile ist dieses Programm aber nicht mehr vernünftig bedienbar, ziemlich verseucht und damit insgesamt nicht mehr zu nutzen.
Ich brauchte also ein neues Programm, weil mein Borkumer Lieblingsmusiker seit zwei Wochen jeden Tag ein neues Lied am Strand von Borkum live aufnimmt und bei YouTube hochlädt und da sind ganz viele Lieder bei, die ich unbedingt offline sichern will.
Unter anderem spielt er eines meiner Lieblingslieder von Element of Crime, ich mag seine Version sogar noch deutlich lieber als das Original
Aber auch Amsterdam finde ich immer wieder toll
Und ach, eigentlich natürlich alles, was er spielt und er spielt immer weiter, jeden Tag gibt es ein neues Lied, mit heute sind es schon 15.
Und weil ich all diese Lieder unbedingt als MP3 Dateien sichern wollte, habe ich nach einem Programm gesucht, mit dem ich das tun kann. Ich habe schließlich eines gefunden, was ich uneingeschränkt empfehlen kann, die Umsonstversion funktioniert schon prima, die werbefreie Variante kostet auch nur 10€, wer sich also bei YouTube seine eigene, unabhängige Musikmediathek downloaden will, der kann sich das mal anschauen
.
Am Vormittag hatte ich einen Termin beim Notar, die Genehmigung für den Verkauf dieses Hauses wurde unterschrieben und außerdem habe ich den Verkauf für eine von CWs hinterlassenen Gesellschaften beurkundet, die bin ich damit nun auch endgültig los. Es fand sich zwar kein echter Käufer, aber immerhin hat der Mitgesellschafter sich bereit erklärt, sich alleine um die Liquidation und Auflösung zu kümmern, weshalb ich ihm meine Anteile komplett zum Nennwert übertragen habe, so habe ich immerhin das eingezahlte Stammkapital zurückbekommen und muss mich danach um nichts mehr kümmern.
Aktueller Restbestand des von CW hinterlassenen Durcheinanders: Anderthalb Immobilien und dreieinhalb Gesellschaften, wobei bei den Gesellschaften nur die eine halbe Gesellschaft noch ein Problem darstellt, der Rest ist einigermaßen gut aufgeräumt. Es geht voran.
***********
Gestern habe ich mit N zusammen die Schnaps- und Cocktailvorräte gesichtet, alles gründlich entstaubt und geputzt, aus- und dann wieder einsortiert und sehe jetzt entspannt einer Karriere als Alkoholiker entgegen. Mit den Mengen, die hier im Haus sind, können wir zu dritt drei Coronakrisen ohne Nachschub auf einem Dauerlevel nicht unter 1 Promille überstehen - und das, ohne die Wein- und Biervorräte zu beachten, die stehen nämlich im Keller und wurden bei der gestrigen Bestandsaufnahme nicht mit einbezogen.
Immerhin habe ich aber die Gelegenheit genutzt, die komplett abstrusen Flaschen auszuleeren und zum Glasmüll zu stellen, sowas wie Melonen- oder Bananenlikör trinkt sicherlich kein Mensch mehr. Diverse Sirups, die ich vor Ewigkeiten nur aus reiner Neugier erworben habe, sind ebenfalls aussortiert, so hat sich das regal wenigstens ein wenig gelichtet.
Leider ist auch viel sonstiger Schnaps dabei, bei dem ich mich nicht getraut habe, ihn einfach wegzukippen, obwohl ich ziemlich sicher bin, dass sich in diesem Haushalt wohl niemand mehr finden wird, der das Zeug trinkt. Alleine vier Flaschen Whisky standen im Regal - und ich habe echt keine Ahnung, was man damit machen könnte. Gibt es brauchbare Cocktails mit Whisky? Ich glaube, ich muss das mal googeln.
****************
Um Musik habe ich mich lange nicht gekümmert. Erstens höre ich ja nicht so sehr häufig Musik, weil es mir an Gelegenheiten mangelt*, und zweitens habe ich einen eher abseits des Mainstream liegenden Musikgeschmack, so dass ich selten "neue" Musik finde und mich darum meist recht zufrieden mit meiner bestehenden Musikbibliothek arrangiere.
*Hier wollte ich eigentlich auf einen Blogeintrag verlinken, in dem ich das mal ausführlich erläutert habe, konnte den aber einfach nicht im Blog finden. Bis ich begriff, dass ich den Beitrag noch nicht zu Ende geschrieben habe, weshalb er noch in meiner One-Note-Liste schlummert und deshalb selbstverständlich noch gar nicht veröffentlicht ist. Sie müssen sich hier also eine Verlinkung auf einen zukünftigen Beitrag denken. Wenn ich dran denke, kann ich das zu gegebener Zeit dann hier ja nachtragen.
Auf alle Fälle ist in meiner bestehenden Musikbibliothek genug Auswahl und Vielfältigkeit bei, um mich in aller Regel ausreichend beschallen zu lassen, wenn mir danach ist. Ich kann auf meine eigene Musik übrigens komplett offline zugreifen und das auch ohne jeden sonstwie bestehenden Abovertrag, will sagen, ich streame meine Musik normalerweise nicht, sondern habe sie tatsächlich in Original-MP3 Dateien in echt auf dem Rechner und aus dieser Sammlung habe ich auch große Teile auf mein Handy synchronisiert. Ich habe zwar einen Premium Spotify-Zugang, aber die Musik, die mir wirklich wichtig ist, die möchte ich auch zusätzlich und unbedingt selber besitzen und verwalten können. Bei aller Technikaffinität habe ich bei bestimmten Dingen doch bis heute sehr verstaubte Vorurteile, ich traue zum Beispiel niemals einer Cloudlösung. Zu oft gab es damit schon Probleme, angefangen von "grade nicht erreichbar" über "unerklärlich zerschossen" bis zu regelmäßig vorkommenden unangenehm langsamen Ladezeiten sind die Probleme mit Daten in der Cloud vielfältig und wenn ich Cloudsysteme umgehen kann, dann tue ich das.
Außerdem finde ich es bequemer, wenn ich meine Musik als "eigene MP3-Dateien" in der iTunes Mediathek verwalten kann, mittlerweile habe ich da viele verschiedene Playlists angelegt und die will ich auch in genau dieser Form behalten und fortführen.
Manchmal gibt es aber Musik, die kann ich gar nicht offiziell kaufen, die hat ein Künstler einfach nur so auf You Tube hochgeladen und woanders ist sie nicht verfügbar.
Weil ich sie aber trotzdem wegen meiner persönlichen Macke unbedingt offline als eigene MP3-Datei haben will, brauche ich ein Tool, das mir die Audiospur von Youtube Videos als MP3-Datei auf meinen Rechner sichert.
Früher habe ich das mit dem Programm "Free-You-Tube-to-MP3-Converter" gemacht, das klappte lange Zeit sehr gut, mittlerweile ist dieses Programm aber nicht mehr vernünftig bedienbar, ziemlich verseucht und damit insgesamt nicht mehr zu nutzen.
Ich brauchte also ein neues Programm, weil mein Borkumer Lieblingsmusiker seit zwei Wochen jeden Tag ein neues Lied am Strand von Borkum live aufnimmt und bei YouTube hochlädt und da sind ganz viele Lieder bei, die ich unbedingt offline sichern will.
Unter anderem spielt er eines meiner Lieblingslieder von Element of Crime, ich mag seine Version sogar noch deutlich lieber als das Original
Aber auch Amsterdam finde ich immer wieder toll
Und ach, eigentlich natürlich alles, was er spielt und er spielt immer weiter, jeden Tag gibt es ein neues Lied, mit heute sind es schon 15.
Und weil ich all diese Lieder unbedingt als MP3 Dateien sichern wollte, habe ich nach einem Programm gesucht, mit dem ich das tun kann. Ich habe schließlich eines gefunden, was ich uneingeschränkt empfehlen kann, die Umsonstversion funktioniert schon prima, die werbefreie Variante kostet auch nur 10€, wer sich also bei YouTube seine eigene, unabhängige Musikmediathek downloaden will, der kann sich das mal anschauen
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Montag, 6. April 2020
Dies und das
anje, 01:51h
Die körperliche Überarbeitungs- mit anschließender Überfressungsorgie von gestern endete in einem mehr als 12stündigen Erholungsschlaf. Als ich heute gegen 11h aufwachte, fühlte ich mich wieder einigermaßen fit und ausgeruht.
Kurz bevor ich gestern halbtot ins Bett fiel, kam N noch aus Österreich zurück, aber für mehr als ein schwaches "Hallo, dort steht was zu essen" und "ich muss ganz dringend ins Bett" reichte es nicht mehr.
Er hatte aber auch acht Stunden Autofahrt hinter sich und war froh, ebenfalls zügig im Bett verschwinden zu können.
Er kam direkt aus Bad Ischl (nicht zu verwechseln mit Ischgl, ohne Bad dafür mit G und nicht in Tirol, sondern im Salzkammergut), wo er die letzten zwei Wochen seiner PJ-Zeit in Isolation verbracht hat, weil er Kontakt zu einem Infizierten hatte, sich aber zu seinem Kummer dann doch nicht selber angesteckt hat. Er hätte es sehr praktisch gefunden, wenn er sich infiziert hätte, weil er dann anschließend nach überstandener Infektion ziemlich problemlos als Arzt weiterarbeiten könnte, so wird er weiter nicht nur mit dem Risiko leben müssen, sich selber zu infizieren, sondern das dann eben auch mit Pech an andere weitergeben zu können. Aber nun ja, absolut betrachtet oder besser gesagt, relativ betrachtet, sind es bisher eben doch nur sehr, sehr wenige Personen, die wirklich infiziert sind oder waren. Das wird noch eine ganze Weile dauern, bis wir da eine angemessene Durchseuchung erreicht haben.
Auf der anderen Seite hat es den Vorteil, dass er aktuell nur ein sehr geringes Risiko mitbringt, denn wenn er ausgerechnet grade jetzt und diesen Moment schon infiziert ist, hätte er sich das in den letzten zwei Tagen einfangen müssen, was nun wirklich eher unwahrscheinlich ist, in Österreich sind die Abriegelungsvorschriften ja noch strenger als hier.
Ich habe mich in den letzten Wochen rein beruflich und damit zwangsläufig sehr ausführlich mit den Hintergründen, den Folgen und vor allem den Wahrscheinlichkeiten mit, durch und um das Corona-Virus beschäftigen müssen, denn grade die Vermögensverwalter haben sehr ausdrücklich begriffen, dass sie sich mit wissenschaftlich fundierten und dementsprechend seriösen und mit hoher Wahrscheinlichkeit zutreffenden Informationen und Prognosen um dieses Virus herum beschäftigen müssen, um einigermaßen passend abschätzen zu können, wie sich die Finanzmärkte in der Zukunft entwickeln können oder werden. Weil ich also grade aus dieser Ecke mit sehr vielen verschiedenen, gleichzeitig aber auch identischen Informationen versorgt wurde, bilde ich mir ein, hier die Wahrscheinlichkeiten für ein individuelles Infektionsrisiko sehr gut von den "Massenrisiken" abgrenzen zu können, weshalb ich viele Dinge auf individueller Ebene nicht mehr so ernst nehme, es aber trotzdem sehr sinnvoll finde, dass für die Gesamtbevölkerung nach wie vor der komplette Shut Down durchgezogen wird.
So nach und nach entwickele ich also mein ganz persönliches, durchaus zweigeteiltes Corona-Gefühl, einerseits im persönlichen Umgang und andererseits in der Beurteilung der Entwicklung auf die Gesamtgesellschaft.
Was den persönlichen Umgang angeht, so stelle ich fest, dass da sehr viel der anfänglichen Besorgnis und Panik verloren gegangen ist. Mein gesamter Lebensstil ist angenehmerweise grundsätzlich schon nicht "pro Infektion", weil ich halt üblicherweise sowieso nicht innerhalb von Menschenmassen unterwegs bin. Das auch künftig, also sagen wir mal für die nächsten zwei Jahre, zu vermeiden, wird mir nicht schwer fallen und mein Leben nur sehr wenig einschränken.
Dass daneben immer noch das Einzelrisiko bleibt, dass sich jemand, mit dem ich einzeln und individuell umgehe, infiziert hat ohne es zu wissen und mich dadurch ansteckt, dass wir im 1:1 Kontakt miteinander umgehen, nun, mit diesem Risiko werde ich leben müssen, ich werde allerdings auch die Leute, mit denen ich im direkten, persönlichen Kontakt umgehe, gezielter danach screenen, wie sorglos diese Menschen jeweils im eigenen Umgang mit "Massenveranstaltungen" sind.
Diese Maßnahmen zusammengenommen reichen mir persönlich aus, um ohne große Panik ein einigermaßen normales Leben in den nächsten Monaten (bis es einen Impfstoff oder ein Therapeutikum gibt) führen zu können.
Die Gesamtbevölkerung wird aber wohl nur dann wieder ein einigermaßen normales Leben führen können, wenn es gelingt, künftig alle Neuinfizierten samt ihren Kontaktpersonen rauszufiltern, um genau diese Leute dann in eine sofortige Zwangsquarantäne oder Isolation zu stecken.
Ich persönlich meine, das wird nur über diese App, über die derzeit diskutiert wird, gelingen, aber warten wir es einfach ab.
Insgesamt mache ich mir aber über Corona und alles, was damit zusammenhängt, nur noch sehr begrenzt Gedanken, es wird sich alles zeigen, wie es weitergeht, vorausschauende Spekulationen bringen rein gar nichts.
Ich kann deshalb sehr gut schlafen, habe keine seltsamen Träume, also alles wie immer, ich träume ja auch sonst nicht.
Im tatsächlichen Leben gab es heute ausgesprochen leckere Alkoholika, Gin-Basil-Smash, wie immer, wenn N zu Besuch ist

K hat derweil draußen die Gartenabfälle von gestern verbrannt und dabei die gesamte Nachbarschaft eingequalmt, wenn es rein nach dem Rauch und dem Gestank geht, gibt es hier in der Umgebung in der nächsten Zeit bestimmt keine gefährlichen Viren, die sind im wahrsten Sinne des Wortes alle ausgeräuchert

.
Kurz bevor ich gestern halbtot ins Bett fiel, kam N noch aus Österreich zurück, aber für mehr als ein schwaches "Hallo, dort steht was zu essen" und "ich muss ganz dringend ins Bett" reichte es nicht mehr.
Er hatte aber auch acht Stunden Autofahrt hinter sich und war froh, ebenfalls zügig im Bett verschwinden zu können.
Er kam direkt aus Bad Ischl (nicht zu verwechseln mit Ischgl, ohne Bad dafür mit G und nicht in Tirol, sondern im Salzkammergut), wo er die letzten zwei Wochen seiner PJ-Zeit in Isolation verbracht hat, weil er Kontakt zu einem Infizierten hatte, sich aber zu seinem Kummer dann doch nicht selber angesteckt hat. Er hätte es sehr praktisch gefunden, wenn er sich infiziert hätte, weil er dann anschließend nach überstandener Infektion ziemlich problemlos als Arzt weiterarbeiten könnte, so wird er weiter nicht nur mit dem Risiko leben müssen, sich selber zu infizieren, sondern das dann eben auch mit Pech an andere weitergeben zu können. Aber nun ja, absolut betrachtet oder besser gesagt, relativ betrachtet, sind es bisher eben doch nur sehr, sehr wenige Personen, die wirklich infiziert sind oder waren. Das wird noch eine ganze Weile dauern, bis wir da eine angemessene Durchseuchung erreicht haben.
Auf der anderen Seite hat es den Vorteil, dass er aktuell nur ein sehr geringes Risiko mitbringt, denn wenn er ausgerechnet grade jetzt und diesen Moment schon infiziert ist, hätte er sich das in den letzten zwei Tagen einfangen müssen, was nun wirklich eher unwahrscheinlich ist, in Österreich sind die Abriegelungsvorschriften ja noch strenger als hier.
Ich habe mich in den letzten Wochen rein beruflich und damit zwangsläufig sehr ausführlich mit den Hintergründen, den Folgen und vor allem den Wahrscheinlichkeiten mit, durch und um das Corona-Virus beschäftigen müssen, denn grade die Vermögensverwalter haben sehr ausdrücklich begriffen, dass sie sich mit wissenschaftlich fundierten und dementsprechend seriösen und mit hoher Wahrscheinlichkeit zutreffenden Informationen und Prognosen um dieses Virus herum beschäftigen müssen, um einigermaßen passend abschätzen zu können, wie sich die Finanzmärkte in der Zukunft entwickeln können oder werden. Weil ich also grade aus dieser Ecke mit sehr vielen verschiedenen, gleichzeitig aber auch identischen Informationen versorgt wurde, bilde ich mir ein, hier die Wahrscheinlichkeiten für ein individuelles Infektionsrisiko sehr gut von den "Massenrisiken" abgrenzen zu können, weshalb ich viele Dinge auf individueller Ebene nicht mehr so ernst nehme, es aber trotzdem sehr sinnvoll finde, dass für die Gesamtbevölkerung nach wie vor der komplette Shut Down durchgezogen wird.
So nach und nach entwickele ich also mein ganz persönliches, durchaus zweigeteiltes Corona-Gefühl, einerseits im persönlichen Umgang und andererseits in der Beurteilung der Entwicklung auf die Gesamtgesellschaft.
Was den persönlichen Umgang angeht, so stelle ich fest, dass da sehr viel der anfänglichen Besorgnis und Panik verloren gegangen ist. Mein gesamter Lebensstil ist angenehmerweise grundsätzlich schon nicht "pro Infektion", weil ich halt üblicherweise sowieso nicht innerhalb von Menschenmassen unterwegs bin. Das auch künftig, also sagen wir mal für die nächsten zwei Jahre, zu vermeiden, wird mir nicht schwer fallen und mein Leben nur sehr wenig einschränken.
Dass daneben immer noch das Einzelrisiko bleibt, dass sich jemand, mit dem ich einzeln und individuell umgehe, infiziert hat ohne es zu wissen und mich dadurch ansteckt, dass wir im 1:1 Kontakt miteinander umgehen, nun, mit diesem Risiko werde ich leben müssen, ich werde allerdings auch die Leute, mit denen ich im direkten, persönlichen Kontakt umgehe, gezielter danach screenen, wie sorglos diese Menschen jeweils im eigenen Umgang mit "Massenveranstaltungen" sind.
Diese Maßnahmen zusammengenommen reichen mir persönlich aus, um ohne große Panik ein einigermaßen normales Leben in den nächsten Monaten (bis es einen Impfstoff oder ein Therapeutikum gibt) führen zu können.
Die Gesamtbevölkerung wird aber wohl nur dann wieder ein einigermaßen normales Leben führen können, wenn es gelingt, künftig alle Neuinfizierten samt ihren Kontaktpersonen rauszufiltern, um genau diese Leute dann in eine sofortige Zwangsquarantäne oder Isolation zu stecken.
Ich persönlich meine, das wird nur über diese App, über die derzeit diskutiert wird, gelingen, aber warten wir es einfach ab.
Insgesamt mache ich mir aber über Corona und alles, was damit zusammenhängt, nur noch sehr begrenzt Gedanken, es wird sich alles zeigen, wie es weitergeht, vorausschauende Spekulationen bringen rein gar nichts.
Ich kann deshalb sehr gut schlafen, habe keine seltsamen Träume, also alles wie immer, ich träume ja auch sonst nicht.
Im tatsächlichen Leben gab es heute ausgesprochen leckere Alkoholika, Gin-Basil-Smash, wie immer, wenn N zu Besuch ist

K hat derweil draußen die Gartenabfälle von gestern verbrannt und dabei die gesamte Nachbarschaft eingequalmt, wenn es rein nach dem Rauch und dem Gestank geht, gibt es hier in der Umgebung in der nächsten Zeit bestimmt keine gefährlichen Viren, die sind im wahrsten Sinne des Wortes alle ausgeräuchert

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Samstag, 4. April 2020
Völlig k.o. gearbeitet
anje, 23:46h
Wir haben heute den Garten und die Terrasse frühlingsfit gemacht. Mit der Folge, dass jetzt grade keine Fitness mehr für mich übrig geblieben ist.
Ich bin so k.o., dass es nur noch reicht, um auf direktem Weg ins Bett zu stolpern.
Es sieht aber jetzt enorm prächtig aus, draußen vor oder besser hinter der Tür, der Grill wurde auch gereinigt und funktioniert einwandfrei, was wir dann auch sofort getestet haben, weshalb ich jetzt nicht nur sehr k.o. gearbeitet, sondern auch kugelrund vollgefressen bin.
Es war sehr, sehr lecker, überhaupt war das ein wunderbarer Tag heute, der Urlaub hat perfekt begonnen
.
Ich bin so k.o., dass es nur noch reicht, um auf direktem Weg ins Bett zu stolpern.
Es sieht aber jetzt enorm prächtig aus, draußen vor oder besser hinter der Tür, der Grill wurde auch gereinigt und funktioniert einwandfrei, was wir dann auch sofort getestet haben, weshalb ich jetzt nicht nur sehr k.o. gearbeitet, sondern auch kugelrund vollgefressen bin.
Es war sehr, sehr lecker, überhaupt war das ein wunderbarer Tag heute, der Urlaub hat perfekt begonnen
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Samstag, 4. April 2020
Unterwegs durch Herzebrock
anje, 00:42h
Letzter Arbeitstag, ab sofort Urlaub, das fühlt sich gut an.
Gefeiert haben wir mit einem Ausflug, K musste etwas im ostwestfälischen abholen, einfach nur in der Gegend rumfahren ist auch mal eine Abwechslung.
Unterwegs fuhren wir durch Herzebrock, dort warb ein äußerst attraktives Geschäft mit einem wahrlich diversifizierten Angebot um Kunden

Ich fand das so witzig, dass K extra noch mal umdrehte, damit ich das Schild von beiden Seiten fotografieren konnte. Das Geschäft war gut besucht, drinnen waren mehrere Kunden, es sieht nur von außen so zu aus.
Gegenüber war übrigens ein Feinkostgeschäft, Inhaber Heinrich Todt.
In Herzebrock kann man richtig was erleben.
Dann fuhren wir hinter einem Auto her, auf dem Werbung für "die mobile" gemacht wurde. Ich dachte, das wäre ein schräger Scherz, denn was soll mit "stirb mobil" schon beworben werden? K sagte aber, das wäre ein Pflegedienst, was bei mir einen Lachanfall auslöste. Lustige Idee.
Bis ich die Website aufrief. Er hat recht. - Im Ostwestfälischen kann man wirklich was erleben
.
Gefeiert haben wir mit einem Ausflug, K musste etwas im ostwestfälischen abholen, einfach nur in der Gegend rumfahren ist auch mal eine Abwechslung.
Unterwegs fuhren wir durch Herzebrock, dort warb ein äußerst attraktives Geschäft mit einem wahrlich diversifizierten Angebot um Kunden

Ich fand das so witzig, dass K extra noch mal umdrehte, damit ich das Schild von beiden Seiten fotografieren konnte. Das Geschäft war gut besucht, drinnen waren mehrere Kunden, es sieht nur von außen so zu aus.
Gegenüber war übrigens ein Feinkostgeschäft, Inhaber Heinrich Todt.
In Herzebrock kann man richtig was erleben.
Dann fuhren wir hinter einem Auto her, auf dem Werbung für "die mobile" gemacht wurde. Ich dachte, das wäre ein schräger Scherz, denn was soll mit "stirb mobil" schon beworben werden? K sagte aber, das wäre ein Pflegedienst, was bei mir einen Lachanfall auslöste. Lustige Idee.
Bis ich die Website aufrief. Er hat recht. - Im Ostwestfälischen kann man wirklich was erleben
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Donnerstag, 2. April 2020
Homeofficeausbau
anje, 22:45h
Vorletzter Tag Homeoffice fürs erste. Morgen noch und dann habe ich erst mal zwei Wochen Urlaub. Da wird es zwar auch diverse TelKos und Videokonferenzen geben (das besagte neue, große Projekt), aber das Verpflichtungsgefühl fällt weg und das ist das einzig Entscheidende.
Dabei habe ich gar nichts gegen Homeoffice, wenn ich wählen könnte, würde ich von meiner 5-Tage-Woche sehr gerne 4 Tage davon im Homeoffice arbeiten, die menschlichen Livekontakte fehlen mir ganz sicher nicht. Aber dadurch, dass jetzt gefühlt 90% aller Leute im Homeoffice arbeiten, dauern sehr viele Dinge sehr viel länger, weil die allerwenigsten der neuen Home-Officers schon eine brauchbare Office-Infrastruktur haben, von einer funktionierenden Selbstorganisation mal ganz zu schweigen.
Das macht das Arbeiten aktuell recht mühsam, deshalb bin ich sehr froh, dass ich ab übermorgen Urlaub habe und diese Themen erst mal keine Rolle mehr spielen.
Ansonsten habe ich meinen Tag heute mit Texte verbessern verbracht - eine Arbeit, die mich oft sehr aggressiv werden lässt, weil ich kein Verständnis dafür habe, wenn Menschen in gehobenen Positionen nicht vernünftig schreiben können.
Ich stelle grade fest, dass ich michzu 80% eigentlich zu 99% nur über Kollegen und Mitarbeiter der gehobenen Gehaltsstufen aufrege. Menschen, die ihren Arbeitgeber fast 100.000€ oder mehr im Jahr kosten, von denen erwarte ich verflixt noch mal auch eine anständige Leistung. Und brauchbare Texte verfassen zu können, über oder aus dem eigenen Arbeitsgebiet, das gehört für mich zwingend dazu. Diese Erwartung ist aber ganz offensichtlich weit weg von jeder Realität und ich rege mich dann halt jedesmal erst auf und motze anschließend Texte auf, mit denen ich eigentlich gar nichts zu tun habe, nur weil ich nicht will, dass der Müll, den die Leute bis dahin im Entwurfsordner stehen hatten, auch wirklich nach draußen geht.
Ansonsten habe ich heute meine frisch erworbene "Spanische Wand" aus einem GLS-Aufbewahrungs-Kiosk abgeholt. Geliefert wurde sie gestern früh um 8:52h. Das weiß ich so genau, weil ich ja Überwachungskameras habe und um 8:52h gab es ein Bild vom klingelnden GLS-Bote, leider war ich um 8:52h grade unter der Dusche und K war schon ins Büro gefahren. Deshalb ließ der GLS-Bote nicht das Paket da, sondern nur eine Abholkarte und ich konnte mich heute damit beschäftigen, wie ich ein Paket von über 2m Länge nach Hause transportiere.
Aber geht ja nix über Cabrios, offen sind sie wahre Großraumwunder.
Jetzt habe ich also einen wunderschönen Raumteiler aus Bambus von 2m Höhe und 3m Breite, den ich bei Videokonferenzen einfach hinter meinem Schreibtisch aufstelle und muss mir dann nie mehr Gedanken machen, was sich die anderen Videokonferenzler wohl für Gedanken machen über das, was sie sonst so im Hintergrund des Videobildes sehen.
Voilà, mein sorgfältig kuratierter, videokonferenztauglicher Homeoffice-Arbeitsplatz:

Und jetzt mache ich erst mal zwei Wochen Urlaub
...
Dabei habe ich gar nichts gegen Homeoffice, wenn ich wählen könnte, würde ich von meiner 5-Tage-Woche sehr gerne 4 Tage davon im Homeoffice arbeiten, die menschlichen Livekontakte fehlen mir ganz sicher nicht. Aber dadurch, dass jetzt gefühlt 90% aller Leute im Homeoffice arbeiten, dauern sehr viele Dinge sehr viel länger, weil die allerwenigsten der neuen Home-Officers schon eine brauchbare Office-Infrastruktur haben, von einer funktionierenden Selbstorganisation mal ganz zu schweigen.
Das macht das Arbeiten aktuell recht mühsam, deshalb bin ich sehr froh, dass ich ab übermorgen Urlaub habe und diese Themen erst mal keine Rolle mehr spielen.
Ansonsten habe ich meinen Tag heute mit Texte verbessern verbracht - eine Arbeit, die mich oft sehr aggressiv werden lässt, weil ich kein Verständnis dafür habe, wenn Menschen in gehobenen Positionen nicht vernünftig schreiben können.
Ich stelle grade fest, dass ich mich
Ansonsten habe ich heute meine frisch erworbene "Spanische Wand" aus einem GLS-Aufbewahrungs-Kiosk abgeholt. Geliefert wurde sie gestern früh um 8:52h. Das weiß ich so genau, weil ich ja Überwachungskameras habe und um 8:52h gab es ein Bild vom klingelnden GLS-Bote, leider war ich um 8:52h grade unter der Dusche und K war schon ins Büro gefahren. Deshalb ließ der GLS-Bote nicht das Paket da, sondern nur eine Abholkarte und ich konnte mich heute damit beschäftigen, wie ich ein Paket von über 2m Länge nach Hause transportiere.
Aber geht ja nix über Cabrios, offen sind sie wahre Großraumwunder.
Jetzt habe ich also einen wunderschönen Raumteiler aus Bambus von 2m Höhe und 3m Breite, den ich bei Videokonferenzen einfach hinter meinem Schreibtisch aufstelle und muss mir dann nie mehr Gedanken machen, was sich die anderen Videokonferenzler wohl für Gedanken machen über das, was sie sonst so im Hintergrund des Videobildes sehen.
Voilà, mein sorgfältig kuratierter, videokonferenztauglicher Homeoffice-Arbeitsplatz:

Und jetzt mache ich erst mal zwei Wochen Urlaub
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Donnerstag, 2. April 2020
Angestrengt
anje, 01:05h
Heute: müde.
Und genervt. Ich habe jetzt keine Lust mehr auf Telefonieren und Telefonkonferenzen.
Okay, das ging schnell, war aber zu erwarten. Für meinen Geschmack ist das grade ein bisschen viel sozialer Kontakt, was ich da täglich zu leisten habe. Zwar alles nur virtuell, aber ich mache da keinen Unterschied, die Leute gehen mir trotzdem auf die Nerven.
Die technische Heterogenität der Menschen, mit denen ich nun virtuell umgehen muss, macht mich auch ganz kribbelig, es gibt eine durchaus größere Anzahl von Menschen, die stellen sich wirklich ausgesprochen umständlich an.
Jetzt, in der Erbarmungslosigkeit des Homeoffices gefangen, offenbart sich bei vielen, dass sie ohne die technische Dauerunterstützung durch Kollegen gar nichtlebens arbeitsfähig sind.
Ich dachte ja immer, Selberdenken ist nur aus der Mode, jetzt begreife ich grade, dass es gar nicht zur Auswahl steht, weil es die meisten Menschen gar nie gelernt haben.
Ist wohl wirklich so, diese Pandemie ist ein Charaktertest - oder, wie man im Norden sagt: Erst bei Ebbe sieht man, wer ohne Badehosen schwimmen gegangen ist
.
Und genervt. Ich habe jetzt keine Lust mehr auf Telefonieren und Telefonkonferenzen.
Okay, das ging schnell, war aber zu erwarten. Für meinen Geschmack ist das grade ein bisschen viel sozialer Kontakt, was ich da täglich zu leisten habe. Zwar alles nur virtuell, aber ich mache da keinen Unterschied, die Leute gehen mir trotzdem auf die Nerven.
Die technische Heterogenität der Menschen, mit denen ich nun virtuell umgehen muss, macht mich auch ganz kribbelig, es gibt eine durchaus größere Anzahl von Menschen, die stellen sich wirklich ausgesprochen umständlich an.
Jetzt, in der Erbarmungslosigkeit des Homeoffices gefangen, offenbart sich bei vielen, dass sie ohne die technische Dauerunterstützung durch Kollegen gar nicht
Ich dachte ja immer, Selberdenken ist nur aus der Mode, jetzt begreife ich grade, dass es gar nicht zur Auswahl steht, weil es die meisten Menschen gar nie gelernt haben.
Ist wohl wirklich so, diese Pandemie ist ein Charaktertest - oder, wie man im Norden sagt: Erst bei Ebbe sieht man, wer ohne Badehosen schwimmen gegangen ist
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