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Donnerstag, 25. April 2019
Andere Menschen und die Sache mit dem Scanner
anje, 21:07h
Dass ich nicht besonders sozialkompatibel bin, ist keine neue Erkenntnis, und in aller Regel gehe ich davon aus, dass ich diejenige bin, die für die Störungen verantwortlich ist.
Ich finde tatsächlich die meisten anderen Menschen seltsam, aber weil ich so viele Menschen seltsam finde und mir bei diesen vielen Menschen auch einfach nicht vorstellen kann, warum sie machen, was sie machen, warum sie leben, wie sie leben und was sie sich bei dem denken, was sie so sagen, weil mir also für die meisten Menschen schlicht das Gesamtverständnis fehlt, gehe ich davon aus, dass es nicht die anderen sind, die seltsam sind, sondern ich.
Der alte Witz "EIN Geisterfahrer? Hunderte!!" ist mir sehr bewusst und weil ich davon ausgehe, dass es eine höhere Wahrscheinlichkeit gibt, dass Hunderte es wohl richtig machen und deshalb ich diejenige bin, die außerhalb der Normalität denkt, versuche ich regelmäßig meine eigenen seltsamen Vorstellungen von Normalität wieder einzufangen und mich anzupassen.
Spoiler: Gelingt mir so gut wie nie.
Am Samstag habe ich fünf verschiedene Gegenstände in der lokalen Facebookgruppe zum Verschenken angeboten und innerhalb kürzester Zeit hatten sich verschiedene Menschen gemeldet, die jeweils eines der Teile haben wollten.
Unter anderem war so ein elektrisches Haarstyling-Set dabei, für das sich gleich mehrere Menschen gemeldet haben, aber ich habe es natürlich der ersten, die geschrieben hat, versprochen - und jetzt warte ich seit sechs Tagen darauf, dass sie es abholt. Mittlerweile haben wir schon einen seitenlangen Chat gefüllt mit Terminvorschlägen, wann sie es abholen könnte, nachdem es ihr überhaupt erst ab Dienstag möglich war, aber am Dienstag wollte sie direkt nach dem Abliefern des Kindes im Kindergarten hier vorbeikommen, hat sie dann nur leider vergessen.
Hat sie am Mittwoch übrigens auch vergessen.
Abends kommen dann lange Entschuldigungstiraden und neue Abholterminvorschläge, gleichzeitig schreibt sie aber auch lange Texte, wie sehr sie sich freut, dass ich ihr dieses Set schenken möchte, denn genau so eines wollte sie schon immer haben, hatte aber nie das Geld und jetzt wäre sie sehr glücklich und freut sich wie blöd, und könnte es kaum abwarten, sich damit die Haare zu stylen. Und gibt mir ihre Telefonnummer und bittet mich, sie anzurufen, damit sie es am nächsten Morgen nicht wieder vergisst. Das habe ich dann aber verweigert, weil ich dafür einfach zu ungern telefoniere, als dass ich freiwillig jemand anrufen würde, nur um ihm etwas schenken zu dürfen, irgendwo hat alles seine Grenzen, denn dann stecke ich das Haardingensset doch lieber in Müll.
Heute fand dann endlich die erfolgreiche Übergabe statt - sie hat einfach ihren Mann geschickt, der dann auf die Minute pünktlich zur angesagten Zeit vor der Tür stand. Der war übrigens sehr nett und kommentierte das Verhalten seiner Frau nur mit "die ist verpeilt wie eine Bockwurst, das ist bei ihr völlig normal."
Ich frage mich nun die ganze Zeit, was das für eine Frau ist und wie es sein kann, dass jemand so wirr und so plan- und ergebnislos durch sein Leben stolpert. Und was es für (vernünftige? nachvollziehbare?) Gründe geben könnte, weshalb sie diesen blöden Lockenstab nicht schon längst abgeholt hat.
Ich meine, wenn ich jetzt in einer Großstadt wohnen würde, wo es eine echte logistische Herausforderung sein kann, ein Geschenk abzuholen, wenn man dafür einmal quer durch die ganze Stadt muss, das kann ich mir alles gut vorstellen. Aber wir sind hier auf Borkum und ich wohne auch noch an einer relativ zentralen Stelle, das Wetter ist super und mit dem Fahrrad dauert auch der Weg ans andere Ende vom Dorf nicht länger als 10 Minuten. Wo ist also das Problem, sich so ein Haarstylingdingens abzuholen? Und warum war ihr das während der Feiertage nicht möglich???? Wenn sie Kinder hat und auf die Kinder aufpassen muss, dann wäre doch ein Spaziergang eine ideale Möglichkeit gewesen, das zu verbinden?
Ich verstehe es einfach nicht.
Und dann ist sie nicht die einzige, die derart Probleme mit der Abholung hat. Auch ein zweites Teil, was ich verschenken möchte, liegt hier noch unabgeholt rum, auch hier werden ständig andere Termine vereinbart und Entschuldigungen vorgetragen, weshalb es wieder nicht geklappt hat, mir ist das alles einfach nur ein riesengroßes Rätsel.
***************
Die Sache mit dem Scanner:
Ich habe schon vor einiger Zeit begonnen, mir ein papierloses Büro einzurichten. Im Büro bin ich damit schon ziemlich weit, aber ich möchte das auch für den Privatkram perfektionieren.
Noch sammle ich zwar das Papier brav in Aktenordnern, aber nur zur Archivierung, nicht mehr, um damit zu arbeiten.
Im Büro haben wir einen sehr großen, sehr leistungsstarken Kopierer, der auch gleichzeitig ein Scanner und ein Drucker ist, dort werden deshalb grundsätzlich alle wichtigen Unterlagen, die nur in Papierform eingehen, eingescannt und auf dem Server abgelegt, so dass ich meine Arbeit fast komplett ohne Papier rein am Bildschirm erledigen kann, weil ich alle Informationen, die ich benötige, auf dem Bildschirm abrufen kann.
Ich finde das extrem komfortabel, weil ich damit immer weniger ortsgebunden bin.
Früher, als noch viel über Papier lief, musste man immer zentnerschwere Aktentaschen mit sich rumschleppen und hatte im Zweifel dann doch genau das eine Schreiben, was man grade brauchte, nicht dabei oder es war durch die dauernde Rumtragerei verlorengegangen oder hatte sich zumindest in einen Zustand der kurzfristigen Unauffindbarkeit dematerialisiert.
CW war darin Weltmeister, seine Aktentaschen quollen grundsätzlich über mit Einzelpapieren und Zetteln und eigentlich war bei ihm ständig das meiste grade nicht da - oder alternativ fünfmal vorhanden, weil er es aus Sorge, dass es verschwinden könnte, ja auch oft in mehrfach kopierter Form mit sich rumtrug.
Seitdem das Einscannen immer komfortabler geworden ist, ist das Digitalisieren von Unterlagen eine perfekte Lösung, diese konfuse Zettelwirtschaft zu beenden, man braucht dafür nur die passende Soft- und Hardware.
Im Büro ist dafür die komplett Einrichtung vorhanden, allerdings störte es mich, dass ich meine privaten Unterlagen, die in Papierform bei mir zuhause angekommen waren, immer erst mit ins Büro schleppen musste, um sie dort einzuscannen und damit eine Sicherungskopie zwangsweise auf unserem Firmenserver zu archivieren, wo meine privaten Unterlagen ja nun eigentlich nichts zu suchen haben, aber wenn ich mit dem Firmenscanner scanne, landet grundsätzlich immer eine unlöschbare Sicherungskopie auf dem Server. Okay, die guckt im Zweifel nie jemand an, aber trotzdem, das muss ja nicht sein und lästig ist es auch, das Papierzeugs durch die Gegend zu schleppen. Schöner wär's, ich könnte meinen privaten Posteingang direkt zuhause einscannen, dann geht auch weniger verloren, nichts gerät mehr in Unordnung, es ist einfach die bessere Organisationsstruktur. Nur wäre ein Scanner, so wie wir im Büro stehen haben, eindeutig ein wenig überdimensioniert, aber ich will ja auch die anderen Funktionen gar nicht dazu haben, ich brauche also keinen Großdrucker, sondern nur einen Scanner. Allerdings nicht so ein Homeoffice-Multifunktionsgerät, wie man es im Mediamarkt kaufen kann, so einen habe ich, da wird man beim Scannen wahnsinnig. 30 Sekunden pro Seite ist keine akzeptable Geschwindigkeit, wenn man weiß, dass man im Büro in 30 Sekunden 30 Seiten einscannen kann, doppelseitig. Deshalb habe ich meinen privaten Scanner nie benutzt.
Ich möchte einen Scanner mit automatischem Einzug und angemessener Geschwindigkeit.
Solche Scanner gibt es auch in klein, habe ich neulich bei unseren Wirtschaftsprüfer gesehen, denn die hatten so einen kleinen, tragbaren Miniscanner dabei, der blitzschnell die wunderbarsten Scans zauberte.
Das wollte ich auch.
Gibt's aber nicht im Mediamarkt, da habe ich schon nachgefragt, die meinten, Scanner wären völlig out, benutzt kein Mensch mehr, weil man ja alles mit dem Smartphone knipsen kann. Btw. auch wieder so ein "andere Menschen sind seltsam-Ding", denn mit dem Smartphone geknipste Dokumente sind ja nicht wirklich sinnvoll digital nutzbar. So von wegen Texterkennung und Weiterverarbeitung und so, aber wahrscheinlich ist das den anderen Leuten dann egal? Ich weiß es nicht, ich weiß nur, dass ich gerne so ein tragbares Profigerät haben möchte, und wenn es das nicht im lokalen Handel gibt, dann eben aus dem Netz.
Allerdings kostet so ein tragbares Profigerät über 400€ und da bremste mich mein Geiz schon wieder aus. Ja ich weiß, ich bin reich und eigentlich könnte ich mir das auch einfach kaufen, aber vielleicht geht es ja doch etwas preiswerter? Ich habe mich also bei ebay umgeschaut, ein gebrauchter Scanner reicht mir schließlich auch. Zumindest für Borkum reicht ein gebrauchtes Gerät. Für Greven, wo viel mehr Privatpost eingeht, sehe ich ein, dass es sinnvoll ist, sich etwas wirklich Hochwertiges zu kaufen.
Also habe ich für Borkum einen gebrauchten Scanner erworben, der dann aber leider den Nachteil hatte, dass mein PC ihn nicht erkannt hat, weil ich keinen passenden Treiber für Windows 10 gefunden habe. Das ist dann der Nachteil von älteren Geräten….
Aber man lernt dazu und deshalb habe ich jetzt in einem zweiten Versuch einen generalüberholten Scanner von einem Händler gekauft, der jede Menge gute Bewertungen hatte (nicht nur der Händler, sondern auch der Scanner) und der kam gestern an. (der Scanner, nicht der Händler).
Grundsätzlich ist bei uns K derjenige, der sich deutlich lieber und fachkundiger mit Technik beschäftigt als ich. Ich beschäftige mich mit Technik und Computerkram immer nur, weil ich halt schon aus Prinzip immer alles alleine kann und weil es schneller geht, wenn man es rasch selber macht, statt darauf zu warten, bis jemand anderes mal Zeit hat, sich um meine Probleme zu kümmern. Wenn ich aber weiß, dass jemand anderes Zeit hat, gebe ich Technikdinge auch sehr gerne zur Lösung durch andere ab.
Wir haben beide grade Urlaub, also hat K Zeit, also kann er doch wohl den neuen, gebrauchten Scanner mal eben installieren, im Zweifel hat er ja sowieso mehr Ahnung als ich. Dachte ich.
K machte das auch ganz brav und beschäftigte sich lange und ausführlich mit dem Scanner, um allerdings nach drei Stunden schließlich entnervt aufzugeben, auch für diesen Scanner fand er keinen Treiber unter Windows 10.
Er meinte zwar mehrfach, ich solle mir das selber ansehen, aber was soll ich mir da angucken, mein Google spuckt doch nichts anderes aus als Ks Google? Wenn es keinen Treiber gibt, dann geht dieser Scanner jetzt zurück, immerhin habe ich diesmal ein Rückgaberecht.
Ich habe also die Rückgabe eingeleitet und bekam prompt eine E-Mail vom Händler mit einem Link, wo man sich den passenden Treiber für Windows 10 runterladen kann und den Hinweis, dass er schon über 300 Stück genau dieser gebrauchten Scanner-Serie verkauft hätte, und die funktionieren ganz bestimmt unter Windows 10, erst den Treiber runterladen und dann ist es plug and play. Sagte der Händler.
Ich habe K also den Link weitergeleitet, doch K sagte, auf der Seite wäre er schon gewesen, da gäbe es den passenden Treiber nicht. Hmmmm.
Ich hatte den Scanner schon wieder eingepackt, aber so ganz ließ mir das jetzt dann doch keine Ruhe. Der Händler machte einen durchaus kompetenten Eindruck, vielleicht sollte ich doch noch mal selber nachgucken?
Das tat ich dann heute Vormittag. Und ich fand auf der vom Händler verlinkten Seite tatsächlich einen Download, der allerdings sehr seltsam funktionierte. Es ging ein kleines Fenster mit der schwarzen DOS-Oberfläche auf, wo irgendwas passierte, dann fand ich plötzlich einen neuen Ordner unter Downloads, wo ich eine setup.exe Datei anklicken konnte, die dann tatsächlich einen Treiber installierte. Um soweit zu kommen, hatte ich aber noch eine 93seitige Bedienungsanleitung für "how to install the driver" runtergeladen und halb durchstudiert. Warum müssen Computerdinge immer so umständlich erklärt werden?
Auf alle Fälle hatte ich dann tatsächlich den richtigen Treiber, mein PC erkannte den Scanner und wies ihn mir unter Hardware/Drucker und Scanner mit der korrekten Bezeichnung aus.
Nur, wie scannt man jetzt? Wo bekomme ich ein Scanprogramm her? Windows meinte, ich solle dazu eine App aus dem Windowsstore herunterladen und installieren. Apps auf dem PC fühlen sich für mich ja immer falsch an, aber wenn es denn sein muss. Diese App erkannte auch sofort den Scanner, bot mir allerlei interessante Einstellungen an, aber wenn ich dann "jetzt scannen" anklickte, dann sagte sie "oohps, da ist es irgendwas schiefgelaufen, versuche es noch mal." Die modernen Programme verwenden ja neuerdings so eine seltsame umgangssprachlich anmutende Kumpelsprache zur Kommunikation, die mich regelmäßig zu blöden Gegensprüchen provoziert, aber auch daran werde ich mich wohl gewöhnen müssen.
Jetzt hatte ich also erfolgreich den richtigen Treiber installiert, aber scannen konnte ich immer noch nichts, weil ich kein Scanprogramm hatte und diese blöden App nicht funktionierte.
Ich habe dann allerlei rumprobiert, es gibt eine Scan- und Fax-Funktion unter Windows 10, damit sprang der Scanner immerhin schon mal an und ich konnte mich darüber freuen, dass er tatsächlich scannt und auch noch ausgesprochen schnell ist, aber es war noch immer alles recht umständlich und weit weg von "so wie im Büro", vor allem, weil ich nur jpg oder tiff Dateien scannen konnte, keine pdfs.
Nun, um es abzukürzen, die perfekte Entdeckung machte ich dann durch Zufall, nämlich dass mein Adobe Acrobat Reader Programm (ich habe die Pro-Version, weil ich die im Büro brauche) auch gleichzeitig ein Scanprogramm ist. Unter "Erstellen" gibt es den Menüpunkt "PDF von Scanner" - und wenn man den anklickt, dann scannt der Scanner sofort los, auch noch doppelseitig und blitzschnell und mit Texterkennung und überhaupt - GENAUSO WIE IM BÜRO.
Ich bin rundum begeistert und jetzt sehr zufrieden mit meinem neuen Scanner.
Ich bleibe allerdings dabei, dass ich nicht verstehe, warum es für solche und jede Menge anderer computerbezogener Vorgänge keine vernünftige Erklärung/Anleitung im Netz gibt.
K hat übrigens zeitgleich jetzt einen funkelnagelneuen, modernen Scanner (kabellos und mit, laut Werbung, sehr komfortablem, aktuellen Scanprogramm) bei Amazon bestellt, für Greven leisten wir uns dann doch die Luxusvariante, wird am Montag geliefert
.
Ich finde tatsächlich die meisten anderen Menschen seltsam, aber weil ich so viele Menschen seltsam finde und mir bei diesen vielen Menschen auch einfach nicht vorstellen kann, warum sie machen, was sie machen, warum sie leben, wie sie leben und was sie sich bei dem denken, was sie so sagen, weil mir also für die meisten Menschen schlicht das Gesamtverständnis fehlt, gehe ich davon aus, dass es nicht die anderen sind, die seltsam sind, sondern ich.
Der alte Witz "EIN Geisterfahrer? Hunderte!!" ist mir sehr bewusst und weil ich davon ausgehe, dass es eine höhere Wahrscheinlichkeit gibt, dass Hunderte es wohl richtig machen und deshalb ich diejenige bin, die außerhalb der Normalität denkt, versuche ich regelmäßig meine eigenen seltsamen Vorstellungen von Normalität wieder einzufangen und mich anzupassen.
Spoiler: Gelingt mir so gut wie nie.
Am Samstag habe ich fünf verschiedene Gegenstände in der lokalen Facebookgruppe zum Verschenken angeboten und innerhalb kürzester Zeit hatten sich verschiedene Menschen gemeldet, die jeweils eines der Teile haben wollten.
Unter anderem war so ein elektrisches Haarstyling-Set dabei, für das sich gleich mehrere Menschen gemeldet haben, aber ich habe es natürlich der ersten, die geschrieben hat, versprochen - und jetzt warte ich seit sechs Tagen darauf, dass sie es abholt. Mittlerweile haben wir schon einen seitenlangen Chat gefüllt mit Terminvorschlägen, wann sie es abholen könnte, nachdem es ihr überhaupt erst ab Dienstag möglich war, aber am Dienstag wollte sie direkt nach dem Abliefern des Kindes im Kindergarten hier vorbeikommen, hat sie dann nur leider vergessen.
Hat sie am Mittwoch übrigens auch vergessen.
Abends kommen dann lange Entschuldigungstiraden und neue Abholterminvorschläge, gleichzeitig schreibt sie aber auch lange Texte, wie sehr sie sich freut, dass ich ihr dieses Set schenken möchte, denn genau so eines wollte sie schon immer haben, hatte aber nie das Geld und jetzt wäre sie sehr glücklich und freut sich wie blöd, und könnte es kaum abwarten, sich damit die Haare zu stylen. Und gibt mir ihre Telefonnummer und bittet mich, sie anzurufen, damit sie es am nächsten Morgen nicht wieder vergisst. Das habe ich dann aber verweigert, weil ich dafür einfach zu ungern telefoniere, als dass ich freiwillig jemand anrufen würde, nur um ihm etwas schenken zu dürfen, irgendwo hat alles seine Grenzen, denn dann stecke ich das Haardingensset doch lieber in Müll.
Heute fand dann endlich die erfolgreiche Übergabe statt - sie hat einfach ihren Mann geschickt, der dann auf die Minute pünktlich zur angesagten Zeit vor der Tür stand. Der war übrigens sehr nett und kommentierte das Verhalten seiner Frau nur mit "die ist verpeilt wie eine Bockwurst, das ist bei ihr völlig normal."
Ich frage mich nun die ganze Zeit, was das für eine Frau ist und wie es sein kann, dass jemand so wirr und so plan- und ergebnislos durch sein Leben stolpert. Und was es für (vernünftige? nachvollziehbare?) Gründe geben könnte, weshalb sie diesen blöden Lockenstab nicht schon längst abgeholt hat.
Ich meine, wenn ich jetzt in einer Großstadt wohnen würde, wo es eine echte logistische Herausforderung sein kann, ein Geschenk abzuholen, wenn man dafür einmal quer durch die ganze Stadt muss, das kann ich mir alles gut vorstellen. Aber wir sind hier auf Borkum und ich wohne auch noch an einer relativ zentralen Stelle, das Wetter ist super und mit dem Fahrrad dauert auch der Weg ans andere Ende vom Dorf nicht länger als 10 Minuten. Wo ist also das Problem, sich so ein Haarstylingdingens abzuholen? Und warum war ihr das während der Feiertage nicht möglich???? Wenn sie Kinder hat und auf die Kinder aufpassen muss, dann wäre doch ein Spaziergang eine ideale Möglichkeit gewesen, das zu verbinden?
Ich verstehe es einfach nicht.
Und dann ist sie nicht die einzige, die derart Probleme mit der Abholung hat. Auch ein zweites Teil, was ich verschenken möchte, liegt hier noch unabgeholt rum, auch hier werden ständig andere Termine vereinbart und Entschuldigungen vorgetragen, weshalb es wieder nicht geklappt hat, mir ist das alles einfach nur ein riesengroßes Rätsel.
***************
Die Sache mit dem Scanner:
Ich habe schon vor einiger Zeit begonnen, mir ein papierloses Büro einzurichten. Im Büro bin ich damit schon ziemlich weit, aber ich möchte das auch für den Privatkram perfektionieren.
Noch sammle ich zwar das Papier brav in Aktenordnern, aber nur zur Archivierung, nicht mehr, um damit zu arbeiten.
Im Büro haben wir einen sehr großen, sehr leistungsstarken Kopierer, der auch gleichzeitig ein Scanner und ein Drucker ist, dort werden deshalb grundsätzlich alle wichtigen Unterlagen, die nur in Papierform eingehen, eingescannt und auf dem Server abgelegt, so dass ich meine Arbeit fast komplett ohne Papier rein am Bildschirm erledigen kann, weil ich alle Informationen, die ich benötige, auf dem Bildschirm abrufen kann.
Ich finde das extrem komfortabel, weil ich damit immer weniger ortsgebunden bin.
Früher, als noch viel über Papier lief, musste man immer zentnerschwere Aktentaschen mit sich rumschleppen und hatte im Zweifel dann doch genau das eine Schreiben, was man grade brauchte, nicht dabei oder es war durch die dauernde Rumtragerei verlorengegangen oder hatte sich zumindest in einen Zustand der kurzfristigen Unauffindbarkeit dematerialisiert.
CW war darin Weltmeister, seine Aktentaschen quollen grundsätzlich über mit Einzelpapieren und Zetteln und eigentlich war bei ihm ständig das meiste grade nicht da - oder alternativ fünfmal vorhanden, weil er es aus Sorge, dass es verschwinden könnte, ja auch oft in mehrfach kopierter Form mit sich rumtrug.
Seitdem das Einscannen immer komfortabler geworden ist, ist das Digitalisieren von Unterlagen eine perfekte Lösung, diese konfuse Zettelwirtschaft zu beenden, man braucht dafür nur die passende Soft- und Hardware.
Im Büro ist dafür die komplett Einrichtung vorhanden, allerdings störte es mich, dass ich meine privaten Unterlagen, die in Papierform bei mir zuhause angekommen waren, immer erst mit ins Büro schleppen musste, um sie dort einzuscannen und damit eine Sicherungskopie zwangsweise auf unserem Firmenserver zu archivieren, wo meine privaten Unterlagen ja nun eigentlich nichts zu suchen haben, aber wenn ich mit dem Firmenscanner scanne, landet grundsätzlich immer eine unlöschbare Sicherungskopie auf dem Server. Okay, die guckt im Zweifel nie jemand an, aber trotzdem, das muss ja nicht sein und lästig ist es auch, das Papierzeugs durch die Gegend zu schleppen. Schöner wär's, ich könnte meinen privaten Posteingang direkt zuhause einscannen, dann geht auch weniger verloren, nichts gerät mehr in Unordnung, es ist einfach die bessere Organisationsstruktur. Nur wäre ein Scanner, so wie wir im Büro stehen haben, eindeutig ein wenig überdimensioniert, aber ich will ja auch die anderen Funktionen gar nicht dazu haben, ich brauche also keinen Großdrucker, sondern nur einen Scanner. Allerdings nicht so ein Homeoffice-Multifunktionsgerät, wie man es im Mediamarkt kaufen kann, so einen habe ich, da wird man beim Scannen wahnsinnig. 30 Sekunden pro Seite ist keine akzeptable Geschwindigkeit, wenn man weiß, dass man im Büro in 30 Sekunden 30 Seiten einscannen kann, doppelseitig. Deshalb habe ich meinen privaten Scanner nie benutzt.
Ich möchte einen Scanner mit automatischem Einzug und angemessener Geschwindigkeit.
Solche Scanner gibt es auch in klein, habe ich neulich bei unseren Wirtschaftsprüfer gesehen, denn die hatten so einen kleinen, tragbaren Miniscanner dabei, der blitzschnell die wunderbarsten Scans zauberte.
Das wollte ich auch.
Gibt's aber nicht im Mediamarkt, da habe ich schon nachgefragt, die meinten, Scanner wären völlig out, benutzt kein Mensch mehr, weil man ja alles mit dem Smartphone knipsen kann. Btw. auch wieder so ein "andere Menschen sind seltsam-Ding", denn mit dem Smartphone geknipste Dokumente sind ja nicht wirklich sinnvoll digital nutzbar. So von wegen Texterkennung und Weiterverarbeitung und so, aber wahrscheinlich ist das den anderen Leuten dann egal? Ich weiß es nicht, ich weiß nur, dass ich gerne so ein tragbares Profigerät haben möchte, und wenn es das nicht im lokalen Handel gibt, dann eben aus dem Netz.
Allerdings kostet so ein tragbares Profigerät über 400€ und da bremste mich mein Geiz schon wieder aus. Ja ich weiß, ich bin reich und eigentlich könnte ich mir das auch einfach kaufen, aber vielleicht geht es ja doch etwas preiswerter? Ich habe mich also bei ebay umgeschaut, ein gebrauchter Scanner reicht mir schließlich auch. Zumindest für Borkum reicht ein gebrauchtes Gerät. Für Greven, wo viel mehr Privatpost eingeht, sehe ich ein, dass es sinnvoll ist, sich etwas wirklich Hochwertiges zu kaufen.
Also habe ich für Borkum einen gebrauchten Scanner erworben, der dann aber leider den Nachteil hatte, dass mein PC ihn nicht erkannt hat, weil ich keinen passenden Treiber für Windows 10 gefunden habe. Das ist dann der Nachteil von älteren Geräten….
Aber man lernt dazu und deshalb habe ich jetzt in einem zweiten Versuch einen generalüberholten Scanner von einem Händler gekauft, der jede Menge gute Bewertungen hatte (nicht nur der Händler, sondern auch der Scanner) und der kam gestern an. (der Scanner, nicht der Händler).
Grundsätzlich ist bei uns K derjenige, der sich deutlich lieber und fachkundiger mit Technik beschäftigt als ich. Ich beschäftige mich mit Technik und Computerkram immer nur, weil ich halt schon aus Prinzip immer alles alleine kann und weil es schneller geht, wenn man es rasch selber macht, statt darauf zu warten, bis jemand anderes mal Zeit hat, sich um meine Probleme zu kümmern. Wenn ich aber weiß, dass jemand anderes Zeit hat, gebe ich Technikdinge auch sehr gerne zur Lösung durch andere ab.
Wir haben beide grade Urlaub, also hat K Zeit, also kann er doch wohl den neuen, gebrauchten Scanner mal eben installieren, im Zweifel hat er ja sowieso mehr Ahnung als ich. Dachte ich.
K machte das auch ganz brav und beschäftigte sich lange und ausführlich mit dem Scanner, um allerdings nach drei Stunden schließlich entnervt aufzugeben, auch für diesen Scanner fand er keinen Treiber unter Windows 10.
Er meinte zwar mehrfach, ich solle mir das selber ansehen, aber was soll ich mir da angucken, mein Google spuckt doch nichts anderes aus als Ks Google? Wenn es keinen Treiber gibt, dann geht dieser Scanner jetzt zurück, immerhin habe ich diesmal ein Rückgaberecht.
Ich habe also die Rückgabe eingeleitet und bekam prompt eine E-Mail vom Händler mit einem Link, wo man sich den passenden Treiber für Windows 10 runterladen kann und den Hinweis, dass er schon über 300 Stück genau dieser gebrauchten Scanner-Serie verkauft hätte, und die funktionieren ganz bestimmt unter Windows 10, erst den Treiber runterladen und dann ist es plug and play. Sagte der Händler.
Ich habe K also den Link weitergeleitet, doch K sagte, auf der Seite wäre er schon gewesen, da gäbe es den passenden Treiber nicht. Hmmmm.
Ich hatte den Scanner schon wieder eingepackt, aber so ganz ließ mir das jetzt dann doch keine Ruhe. Der Händler machte einen durchaus kompetenten Eindruck, vielleicht sollte ich doch noch mal selber nachgucken?
Das tat ich dann heute Vormittag. Und ich fand auf der vom Händler verlinkten Seite tatsächlich einen Download, der allerdings sehr seltsam funktionierte. Es ging ein kleines Fenster mit der schwarzen DOS-Oberfläche auf, wo irgendwas passierte, dann fand ich plötzlich einen neuen Ordner unter Downloads, wo ich eine setup.exe Datei anklicken konnte, die dann tatsächlich einen Treiber installierte. Um soweit zu kommen, hatte ich aber noch eine 93seitige Bedienungsanleitung für "how to install the driver" runtergeladen und halb durchstudiert. Warum müssen Computerdinge immer so umständlich erklärt werden?
Auf alle Fälle hatte ich dann tatsächlich den richtigen Treiber, mein PC erkannte den Scanner und wies ihn mir unter Hardware/Drucker und Scanner mit der korrekten Bezeichnung aus.
Nur, wie scannt man jetzt? Wo bekomme ich ein Scanprogramm her? Windows meinte, ich solle dazu eine App aus dem Windowsstore herunterladen und installieren. Apps auf dem PC fühlen sich für mich ja immer falsch an, aber wenn es denn sein muss. Diese App erkannte auch sofort den Scanner, bot mir allerlei interessante Einstellungen an, aber wenn ich dann "jetzt scannen" anklickte, dann sagte sie "oohps, da ist es irgendwas schiefgelaufen, versuche es noch mal." Die modernen Programme verwenden ja neuerdings so eine seltsame umgangssprachlich anmutende Kumpelsprache zur Kommunikation, die mich regelmäßig zu blöden Gegensprüchen provoziert, aber auch daran werde ich mich wohl gewöhnen müssen.
Jetzt hatte ich also erfolgreich den richtigen Treiber installiert, aber scannen konnte ich immer noch nichts, weil ich kein Scanprogramm hatte und diese blöden App nicht funktionierte.
Ich habe dann allerlei rumprobiert, es gibt eine Scan- und Fax-Funktion unter Windows 10, damit sprang der Scanner immerhin schon mal an und ich konnte mich darüber freuen, dass er tatsächlich scannt und auch noch ausgesprochen schnell ist, aber es war noch immer alles recht umständlich und weit weg von "so wie im Büro", vor allem, weil ich nur jpg oder tiff Dateien scannen konnte, keine pdfs.
Nun, um es abzukürzen, die perfekte Entdeckung machte ich dann durch Zufall, nämlich dass mein Adobe Acrobat Reader Programm (ich habe die Pro-Version, weil ich die im Büro brauche) auch gleichzeitig ein Scanprogramm ist. Unter "Erstellen" gibt es den Menüpunkt "PDF von Scanner" - und wenn man den anklickt, dann scannt der Scanner sofort los, auch noch doppelseitig und blitzschnell und mit Texterkennung und überhaupt - GENAUSO WIE IM BÜRO.
Ich bin rundum begeistert und jetzt sehr zufrieden mit meinem neuen Scanner.
Ich bleibe allerdings dabei, dass ich nicht verstehe, warum es für solche und jede Menge anderer computerbezogener Vorgänge keine vernünftige Erklärung/Anleitung im Netz gibt.
K hat übrigens zeitgleich jetzt einen funkelnagelneuen, modernen Scanner (kabellos und mit, laut Werbung, sehr komfortablem, aktuellen Scanprogramm) bei Amazon bestellt, für Greven leisten wir uns dann doch die Luxusvariante, wird am Montag geliefert
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Donnerstag, 25. April 2019
Nur Klimperkram
anje, 01:49h
Heute Nachmittag bekam ich einen kleinen Schreck als mir klar wurde, dass wir schon Mittwoch haben und der Urlaub in zwei Tagen schon wieder vorbei ist (Wochenende gildet ja nicht als Urlaub, da ist sowieso frei). Geht definitiv alles viel zu schnell, aber nützt ja nichts, so ist das eben im Leben.
Ich glaube, das, was mich am meisten stört am Büroalltag ist die Tatsache, dass dort so viele andere Menschen sind und ich zu denen wenigstens formal freundlich/höflich sein muss, was ich tatsächlich enorm anstrengend finde.
Ich finde es vor allem deshalb anstrengend, weil die meisten Menschen so komplett anders denken als ich, aus meiner Sicht denken sie in der Regel ziemlich konfus und wenig strukturiert, aber genau das darf man ihnen nicht sagen, denn die meisten Menschen sind fest davon überzeugt, dass sie ihr Leben selber ausgesprochen vernünftig und reflektiert führen. Was, wenn man mal vernünftig und reflektiert von außen drauf schaut, ein echter Treppenwitz ist - aber was will man machen?
Wie auch immer, das, was mich am meisten stört an der Tatsache, dass ich diesen Bürojob noch fünf Jahre und dieses ausüben muss, sind im Wesentlichen die anderen Menschen, mit denen ich mich in dieser Zeit noch herumschlagen muss.
Wenn ich irgendwann (in fünf Jahren und dieses) nicht mehr offiziell arbeiten gehe, kann ich dem Rest der Welt einen Dauerstinkefinger zeigen, aber bis dahin muss ich mich irgendwie mit dem Rest der Welt arrangieren. Hrrmmgpf.
Den Tag heute habe ich ansonsten überwiegend mit Klimperkram am PC verbracht. Um die Sachen vom Vater zu ordnen, müssen eine Menge Briefe geschrieben werden, alle möglichen Dinge müssen gekündigt oder geändert werden. Eigentlich ist es eine Kleinigkeit, einen kurzen Brief mit fünf Zeilen zu schreiben, wenn man diesen Brief aber für fünf verschiedene Absender mit jeweils leicht geändertem Inhalt, der aber genau zu dem jeweiligen Absender passen muss, sauber einzeln erst abspeichern und dann ausdrucken will, dann braucht es plötzlich doch wieder eine Menge Zeit. Ich weiß nicht, wie es passieren konnte, aber gefühlt habe ich heute kaum etwas gemacht als nur am PC zu sitzen und diesen Klimperkram zu erledigen - und plötzlich war es 19h und der Tag fast um.
Ich habe allerdings u.a. auch die Steuererklärung für den Vater vorbereitet und dabei gelernt, wie ich Daten von Elster Formular (was ich bisher benutzt habe) in Elster online (was künftig genutzt werden muss, weil Elster Formular abgeschaltet wird) exportieren kann, das wollte ich schon länger mal ausprobiert haben, war aber zu feige, das mit meinen Daten zu machen, die Daten vom Vater kamen mir dafür also grade recht.
Nun, im Ergebnis ist es gar nicht aufregend, es funktioniert ziemlich problemlos, aber bis man das raus hat, dauert es dann doch wieder eine Weile.
Überhaupt dauert alles eine Weile und viele Weilen hintereinander addieren sich plötzlich zu einem kompletten Tag, der sich verplempert anfühlt, weil man nur Klimperkram erledigt hat.
Aber so soll das wohl sein, ich weiß zumindest keine spannendere Alternative.
Vielleicht bietet der morgige Tag mehr beruhigenden Output, we will see
.
Ich glaube, das, was mich am meisten stört am Büroalltag ist die Tatsache, dass dort so viele andere Menschen sind und ich zu denen wenigstens formal freundlich/höflich sein muss, was ich tatsächlich enorm anstrengend finde.
Ich finde es vor allem deshalb anstrengend, weil die meisten Menschen so komplett anders denken als ich, aus meiner Sicht denken sie in der Regel ziemlich konfus und wenig strukturiert, aber genau das darf man ihnen nicht sagen, denn die meisten Menschen sind fest davon überzeugt, dass sie ihr Leben selber ausgesprochen vernünftig und reflektiert führen. Was, wenn man mal vernünftig und reflektiert von außen drauf schaut, ein echter Treppenwitz ist - aber was will man machen?
Wie auch immer, das, was mich am meisten stört an der Tatsache, dass ich diesen Bürojob noch fünf Jahre und dieses ausüben muss, sind im Wesentlichen die anderen Menschen, mit denen ich mich in dieser Zeit noch herumschlagen muss.
Wenn ich irgendwann (in fünf Jahren und dieses) nicht mehr offiziell arbeiten gehe, kann ich dem Rest der Welt einen Dauerstinkefinger zeigen, aber bis dahin muss ich mich irgendwie mit dem Rest der Welt arrangieren. Hrrmmgpf.
Den Tag heute habe ich ansonsten überwiegend mit Klimperkram am PC verbracht. Um die Sachen vom Vater zu ordnen, müssen eine Menge Briefe geschrieben werden, alle möglichen Dinge müssen gekündigt oder geändert werden. Eigentlich ist es eine Kleinigkeit, einen kurzen Brief mit fünf Zeilen zu schreiben, wenn man diesen Brief aber für fünf verschiedene Absender mit jeweils leicht geändertem Inhalt, der aber genau zu dem jeweiligen Absender passen muss, sauber einzeln erst abspeichern und dann ausdrucken will, dann braucht es plötzlich doch wieder eine Menge Zeit. Ich weiß nicht, wie es passieren konnte, aber gefühlt habe ich heute kaum etwas gemacht als nur am PC zu sitzen und diesen Klimperkram zu erledigen - und plötzlich war es 19h und der Tag fast um.
Ich habe allerdings u.a. auch die Steuererklärung für den Vater vorbereitet und dabei gelernt, wie ich Daten von Elster Formular (was ich bisher benutzt habe) in Elster online (was künftig genutzt werden muss, weil Elster Formular abgeschaltet wird) exportieren kann, das wollte ich schon länger mal ausprobiert haben, war aber zu feige, das mit meinen Daten zu machen, die Daten vom Vater kamen mir dafür also grade recht.
Nun, im Ergebnis ist es gar nicht aufregend, es funktioniert ziemlich problemlos, aber bis man das raus hat, dauert es dann doch wieder eine Weile.
Überhaupt dauert alles eine Weile und viele Weilen hintereinander addieren sich plötzlich zu einem kompletten Tag, der sich verplempert anfühlt, weil man nur Klimperkram erledigt hat.
Aber so soll das wohl sein, ich weiß zumindest keine spannendere Alternative.
Vielleicht bietet der morgige Tag mehr beruhigenden Output, we will see
.
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Mittwoch, 24. April 2019
Daten sortiert
anje, 01:03h
Dass die Feiertage vorbei sind, finde ich erleichternd. Für mich haben Feiertage immer den unangenehmen Beigeschmack von „eingesperrt“ und „verboten“.
Ich finde diese staatlich verordnete Zwangsruhe widerlich, in mir sträubt sich alles gegen diese übergriffige Bevormundung, habe aber leider keine Ahnung, was ich dagegen tun könnte, außer mich mit schlechter Laune maximal zu verkriechen.
Heute also endlich wieder normaler Arbeitstag mit echtem Urlaub, an den Feiertagen hat man ja keinen Urlaub, sondern einfach pauschal frei, noch so ein Manko dieser Tage.
Vormittags Massage, dann Besuch beim Onkel, er möchte einen günstigeren Mobiltarif, gar nicht so einfach, so etwas umzustellen, K hat noch den gesamten Nachmittag immer wieder mit der Telekom telefonisch verhandelt. Ich habe derweil die Daten für die Abrechnung nach dem Verkauf des Grundstücks in MG zusammengetragen und ein Konto/Depot bei Fintego eröffnet. Ich halte diese ETF-Vermögens-Verwaltungen für eine sehr vernünftige Methode der Geldanlage.
Dann habe ich noch ein wenig die Konten des Vaters sortiert, was für ein Glück, dass ich durch CWs Hinterlassenschaften hier bereits viel Übung habe
.
Ich finde diese staatlich verordnete Zwangsruhe widerlich, in mir sträubt sich alles gegen diese übergriffige Bevormundung, habe aber leider keine Ahnung, was ich dagegen tun könnte, außer mich mit schlechter Laune maximal zu verkriechen.
Heute also endlich wieder normaler Arbeitstag mit echtem Urlaub, an den Feiertagen hat man ja keinen Urlaub, sondern einfach pauschal frei, noch so ein Manko dieser Tage.
Vormittags Massage, dann Besuch beim Onkel, er möchte einen günstigeren Mobiltarif, gar nicht so einfach, so etwas umzustellen, K hat noch den gesamten Nachmittag immer wieder mit der Telekom telefonisch verhandelt. Ich habe derweil die Daten für die Abrechnung nach dem Verkauf des Grundstücks in MG zusammengetragen und ein Konto/Depot bei Fintego eröffnet. Ich halte diese ETF-Vermögens-Verwaltungen für eine sehr vernünftige Methode der Geldanlage.
Dann habe ich noch ein wenig die Konten des Vaters sortiert, was für ein Glück, dass ich durch CWs Hinterlassenschaften hier bereits viel Übung habe
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Dienstag, 23. April 2019
Konzert und Radtour mit Stromausfall
anje, 00:34h
Über mein Kräuterbeet freue ich mich ja schon wieder ausführlich.
Selbst der Salbei, den ich im Dezember mit C gemeinsam komplett abgeerntet und runtergeschnitten hatte, kommt wieder, der Majoran hat den Winter ebenfalls gut überstanden und der Rosmarin schickt sich grade an zu einem insularen Großmarin zu werden, so wie der grade wächst.
Dem Schnittlauch geht es gut und die Petersilie sprießt auch schon wieder eifrig und im gesamten hinteren Teil des Beetes wächst unser Mojitogewürz, es wird ein cocktailhaltiger Sommer werden.
Das Basilikum hat es natürlich nicht übern Winter geschafft, aber ich habe zwei fast abgeernetete Pötte schon wieder ausgepflanzt, mal sehen, wie die sich dort durchsetzen.

Ansonsten: Die Kinder sind heute wieder abgefahren, J hat die alte Mikrowelle mitgenommen und sich damit einer wahrlich abenteuerlicher Logistikherausforderung gestellt, denn er musste sie nicht nur auf die Fähre tragen, sondern von dort zum Zug und dann zweimal umsteigen, Berlin ist schließlich nicht direkt hinter Emden und so eine Mikrowelle auch kein echtes Kleingerät. Schon gar nicht die, die er jetzt dabei hat, denn das ist auch noch ein Kombigerät mit Ofen, Grill und Mikro in einem, aber so hat er endlich einen Ofen in seiner Wohnung, und wenn er heil mit dem Teil in Berlin ankommt, haben die zwei sicherlich eine ganz persönliche Beziehung aufgebaut. Hatte ich schon erwähnt, dass er außer seinem normalen Reiserucksack mit der Standardhardwareausstattung auch noch eine große Reisetasche mit der Schmutzwäsche der letzten zwei Wochen dabei hat, die jetzt wieder sauber ist und deshalb natürlich auch mit zurück nach Berlin muss?
Sonst wäre die Rückreise auch sicher zu langweilig geworden....
K und ich waren am Nachmittag in der Dünenklause, wo Albertus Akkermann, unser mittlerweile fernsehbekannter "singender Wattführer" aus Borkum ein kleines Privatkonzert gab. Drei Stunden hat er gesungen und sich selber auf dem Akkordeon begleitet, einfach grandios. Die Dünenklause ist genau auf der anderen Seite der Insel, wir haben den Ausflug dorthin mit einem kleinen Extraschlenker zu einer angenehmen Radtour ausgebaut, auf dem Rückweg verabschiedete sich dann aber die Batterie meines Fahrrads und ich durfte auf die harte Tour mal wieder bemerken, wie widerlich der stramme Ostwind als Gegenwind ist, wenn man nur mit Muskelkraft gegenan strampeln muss. So ein E-Bike ist nur dann eine feine Sache, wenn die Batterie noch Saft hat.
Dann fing auch noch meine Statt-Fahrradhelm-Airbag-Halskrause an zu piepen, auch die musste also dringend aufgeladen werden, hat aber durchgehalten, bis wir zu Hause waren.
Morgen früh um 9h Massage, eigentlich könnte ich mir diese Sorte Leben als Daueralltag auch sehr gut vorstellen. Sind ja auch nur noch fünf Jahre und dieses - rückwärts betrachtet ist das ein Fliegenschiss. Vor fünf Jahren ist CW gestorben und es fühlt sich immer noch so an, als wäre das gestern gewesen.
Also gehe ich mal davon aus, dass die nächsten fünf Jahre genauso schnell vergehen werden, vor allem, wenn ich bedenke, was wir in der Zeit noch alles vorhaben bzw. was bis dahin alles erledigt werden muss. Es wird also auf alle Fälle eine spannende Zeit
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Selbst der Salbei, den ich im Dezember mit C gemeinsam komplett abgeerntet und runtergeschnitten hatte, kommt wieder, der Majoran hat den Winter ebenfalls gut überstanden und der Rosmarin schickt sich grade an zu einem insularen Großmarin zu werden, so wie der grade wächst.
Dem Schnittlauch geht es gut und die Petersilie sprießt auch schon wieder eifrig und im gesamten hinteren Teil des Beetes wächst unser Mojitogewürz, es wird ein cocktailhaltiger Sommer werden.
Das Basilikum hat es natürlich nicht übern Winter geschafft, aber ich habe zwei fast abgeernetete Pötte schon wieder ausgepflanzt, mal sehen, wie die sich dort durchsetzen.

Ansonsten: Die Kinder sind heute wieder abgefahren, J hat die alte Mikrowelle mitgenommen und sich damit einer wahrlich abenteuerlicher Logistikherausforderung gestellt, denn er musste sie nicht nur auf die Fähre tragen, sondern von dort zum Zug und dann zweimal umsteigen, Berlin ist schließlich nicht direkt hinter Emden und so eine Mikrowelle auch kein echtes Kleingerät. Schon gar nicht die, die er jetzt dabei hat, denn das ist auch noch ein Kombigerät mit Ofen, Grill und Mikro in einem, aber so hat er endlich einen Ofen in seiner Wohnung, und wenn er heil mit dem Teil in Berlin ankommt, haben die zwei sicherlich eine ganz persönliche Beziehung aufgebaut. Hatte ich schon erwähnt, dass er außer seinem normalen Reiserucksack mit der Standardhardwareausstattung auch noch eine große Reisetasche mit der Schmutzwäsche der letzten zwei Wochen dabei hat, die jetzt wieder sauber ist und deshalb natürlich auch mit zurück nach Berlin muss?
Sonst wäre die Rückreise auch sicher zu langweilig geworden....
K und ich waren am Nachmittag in der Dünenklause, wo Albertus Akkermann, unser mittlerweile fernsehbekannter "singender Wattführer" aus Borkum ein kleines Privatkonzert gab. Drei Stunden hat er gesungen und sich selber auf dem Akkordeon begleitet, einfach grandios. Die Dünenklause ist genau auf der anderen Seite der Insel, wir haben den Ausflug dorthin mit einem kleinen Extraschlenker zu einer angenehmen Radtour ausgebaut, auf dem Rückweg verabschiedete sich dann aber die Batterie meines Fahrrads und ich durfte auf die harte Tour mal wieder bemerken, wie widerlich der stramme Ostwind als Gegenwind ist, wenn man nur mit Muskelkraft gegenan strampeln muss. So ein E-Bike ist nur dann eine feine Sache, wenn die Batterie noch Saft hat.
Dann fing auch noch meine Statt-Fahrradhelm-Airbag-Halskrause an zu piepen, auch die musste also dringend aufgeladen werden, hat aber durchgehalten, bis wir zu Hause waren.
Morgen früh um 9h Massage, eigentlich könnte ich mir diese Sorte Leben als Daueralltag auch sehr gut vorstellen. Sind ja auch nur noch fünf Jahre und dieses - rückwärts betrachtet ist das ein Fliegenschiss. Vor fünf Jahren ist CW gestorben und es fühlt sich immer noch so an, als wäre das gestern gewesen.
Also gehe ich mal davon aus, dass die nächsten fünf Jahre genauso schnell vergehen werden, vor allem, wenn ich bedenke, was wir in der Zeit noch alles vorhaben bzw. was bis dahin alles erledigt werden muss. Es wird also auf alle Fälle eine spannende Zeit
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Montag, 22. April 2019
Leises Schaffen
anje, 00:00h
Weil heute Sonntag war, durften wir keine Dinge mit Krach machen. Rasen mähen fiel damit genauso aus wie Holz hacken und die Hecke mit der Motorsäge stutzen.
Aber Fenster putzen geht natürlich und Tapezieren auch.
C und J haben jeweils gemeinsam die Fenster in ihren Zimmern geputzt, wenn man das richtig gründlich mit Reinigung aller Ritzen und Rillen in und um die Rahmen macht, dann kann man sich schon mal gut einen Nachmittag damit beschäftigen. Ich habe die Fenster in meinem Bastelzimmer und im Treppenhaus inklusive Rahmen und Ritzen geputzt und K hat alle Fenster geölt und nachgestellt. Außerdem hat K begonnen das Loch zwischen Spüle und Spülmaschine zu tapezieren, ist nur eine kleine Stelle, aber unendlich kniffelig. Vor allem musste erst mal die alte Tapete runter, was besonders mühsam war, da sie ohne Makulatur direkt aufs Holz geklebt worden war, aber nach einigen Stunden weichen, kratzen und spachteln ging es voran und jetzt muss nur noch eine Seite tapeziert werden, allerdings muss vorher noch die Außenkante weiß lackiert werden und dafür wiederum muss das Holz nach dem Abweichen der Tapete erst wieder getrocknet sein.
Bis alles fertig ist, dauert es also noch, aber es ist auf einem guten Weg.
Ein weiterer Lichtblick des Tages war ein Interessent für die alte, kaputte Spülmaschine, der sie auch tatsächlich abgeholt hat, fand ich natürlich ganz prächtig.
Am Abend kramten die Kinder en Springseil raus und spielten Seilspringen auf der Straße, ich fand dann noch ein langes Gummiband und schlug vor, dass sie doch auch mal Gummitwist hüpfen könnten. Passanten, die vorbeikamen, waren allesamt ganz begeistert ob dieses alten Kinderspiels, was man heute so gut wie nirgends mehr sieht, dabei stellten beide Kinder fest, dass das Springen über die Gummibänder gar nicht so leicht ist, aber Spaß macht.
Morgen früh fahren die Kinder wieder ab, wir haben aber noch eine Woche Urlaub, sehr beruhigend
.
Aber Fenster putzen geht natürlich und Tapezieren auch.
C und J haben jeweils gemeinsam die Fenster in ihren Zimmern geputzt, wenn man das richtig gründlich mit Reinigung aller Ritzen und Rillen in und um die Rahmen macht, dann kann man sich schon mal gut einen Nachmittag damit beschäftigen. Ich habe die Fenster in meinem Bastelzimmer und im Treppenhaus inklusive Rahmen und Ritzen geputzt und K hat alle Fenster geölt und nachgestellt. Außerdem hat K begonnen das Loch zwischen Spüle und Spülmaschine zu tapezieren, ist nur eine kleine Stelle, aber unendlich kniffelig. Vor allem musste erst mal die alte Tapete runter, was besonders mühsam war, da sie ohne Makulatur direkt aufs Holz geklebt worden war, aber nach einigen Stunden weichen, kratzen und spachteln ging es voran und jetzt muss nur noch eine Seite tapeziert werden, allerdings muss vorher noch die Außenkante weiß lackiert werden und dafür wiederum muss das Holz nach dem Abweichen der Tapete erst wieder getrocknet sein.
Bis alles fertig ist, dauert es also noch, aber es ist auf einem guten Weg.
Ein weiterer Lichtblick des Tages war ein Interessent für die alte, kaputte Spülmaschine, der sie auch tatsächlich abgeholt hat, fand ich natürlich ganz prächtig.
Am Abend kramten die Kinder en Springseil raus und spielten Seilspringen auf der Straße, ich fand dann noch ein langes Gummiband und schlug vor, dass sie doch auch mal Gummitwist hüpfen könnten. Passanten, die vorbeikamen, waren allesamt ganz begeistert ob dieses alten Kinderspiels, was man heute so gut wie nirgends mehr sieht, dabei stellten beide Kinder fest, dass das Springen über die Gummibänder gar nicht so leicht ist, aber Spaß macht.
Morgen früh fahren die Kinder wieder ab, wir haben aber noch eine Woche Urlaub, sehr beruhigend
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Samstag, 20. April 2019
Ostersommertag
anje, 23:23h
Es wird immer wärmer, heute war schon kurze Hose, T-Shirt und barfuß in Sandalen angesagt, ich hatte mir im ersten Versuch noch eine lange Jeanshose mit Sneakern und ein langärmeliges Hemd angezogen, weil ich dachte, das sei eine passende Bekleidung für die Gartenarbeit, die ich mir für heute vorgenommen hatte, habe aber schon nach einem Zehntel Beet bemerkt, dass ich dringend luftigere Kleidung tragen sollte.
Den Rest des Tages habe ich also im Hochsommeroutfit verbracht, erst gegen 19h wurde mir kalt.
Die Kinder haben heute den Rasen beim Vaterhaus gemäht, das ist ein großes Grundstück mit viel Rasen, der auch schon wieder ganz schön hoch gewachsen war, also eine recht anstrengende Arbeit, aber vor allem C. sprüht grade vor Energie und zieht ihren Bruder dann mit, sehr positiv, für alle Beteiligten.
K und ich haben das Kräuterbeet frühjahrsfit gemacht, das sieht jetzt alles sehr gut aus vor der Küchentür.
Dann war mir nach Fensterputzen, bzw. ich wusste, dass die Rahmen mal ganz dringlich gründlich gereinigt werden müssen, vor allem in der ersten Etage, und das taten wir dann auch.
Im Obergeschoss sind jetzt alle Fenster und alle Rahmen von innen, außen und innendrin pikobello sauber, nur das Veluxfenster im Bad fehlt noch, dafür fehlte dann schließlich die Energie.
Zum Abendessen gab es Pilzrisotto, jetzt sind alle satt und k.o. und keiner hat Lust auf Osterfeuer.
Also liegen wir alle schon im Bett
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Den Rest des Tages habe ich also im Hochsommeroutfit verbracht, erst gegen 19h wurde mir kalt.
Die Kinder haben heute den Rasen beim Vaterhaus gemäht, das ist ein großes Grundstück mit viel Rasen, der auch schon wieder ganz schön hoch gewachsen war, also eine recht anstrengende Arbeit, aber vor allem C. sprüht grade vor Energie und zieht ihren Bruder dann mit, sehr positiv, für alle Beteiligten.
K und ich haben das Kräuterbeet frühjahrsfit gemacht, das sieht jetzt alles sehr gut aus vor der Küchentür.
Dann war mir nach Fensterputzen, bzw. ich wusste, dass die Rahmen mal ganz dringlich gründlich gereinigt werden müssen, vor allem in der ersten Etage, und das taten wir dann auch.
Im Obergeschoss sind jetzt alle Fenster und alle Rahmen von innen, außen und innendrin pikobello sauber, nur das Veluxfenster im Bad fehlt noch, dafür fehlte dann schließlich die Energie.
Zum Abendessen gab es Pilzrisotto, jetzt sind alle satt und k.o. und keiner hat Lust auf Osterfeuer.
Also liegen wir alle schon im Bett
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Samstag, 20. April 2019
Entsorgung und Musik
anje, 01:44h
Fast volles Haus, nur N. ist nicht hier, aber C und J haben sind heute gemeinsam hier angekommen, verlängertes Wochenende, Montag müssen sie schon wieder zurück, Dienstag sind Vorlesungen, so ein Studentenlotterleben ist auch nicht mehr das, was man sich da mal drunter vorgestellt hat.
Am Nachmittag hat mich der Aufräumwahn gepackt und ich habe diverse Dinge, die hier schon länger rum und im Weg standen, kurzerhand fotografiert und in der lokalen Facebookgruppe zum Verschenken angeboten - und schwupp, waren sie auch schon weg. So mag ich das.
Zwei Teile werden morgen noch abgeholt, aber das Tempo, in dem sich Leute bei Dingen, die zu verschenken sind, melden, ist schon sehr positiv und die Insellage hat zudem den Vorteil, dass jede Adresse für jeden erreichbar ist.
+++++++++++++
K ist bekennender Musikfan. War er schon als Kind und er besitzt eine beachtliche Sammlung an Tonbändern, die er alle selber per Mitschnitt aus dem Radio aufgenommen hat. Vom Tonband ist er dann direkt auf die CD gewechselt und irgendwann hat er begonnen, seine gesamte Musik als MP3 Dateien organisieren und die Tonbändern zu digitalisieren, so kann er grundsätzlich ganze Abende mit einem Kopfhörer auf den Ohren damit verbringen, seine Musik zu sortieren.
Zu meiner großen Faszination weiß er von den meisten Stücken nicht nur den Namen, sondern auch den (Original)interpreten und das Erscheinungsjahr. Manchmal weiß er auch gleich noch eine ganze Geschichte dazu.
Ich bin immer schon sehr stolz, wenn ich von einem Stück überhaupt den Titel weiß, mehr ist bei mir nicht zu erwarten, Interpreten so gut wie nie, die meisten Sänger kann ich auch gar nicht auseinanderhalten. So habe ich zB jahrelang geglaubt, dass Robbie Williams der ist aus dem Film "Der Club der toten Dichter" und habe nie verstanden, was der mit Take That zu tun hat. Das nur mal so als Beispiel wie wenig Interesse und Wissen ich hier vorbringen kann.
Aber K kennt alle Sänger und Gruppen (zumindest so von 1960-2000, bei den ganz modernen schwächelt er inzwischen auch etwas) und es ist sein Lieblingsspiel, bei einer Musik, die irgendwo angespielt wird, schon nach dem ersten Takt den Titel, den Sänger und das Erscheinungsjahr zu sagen, wie so ein alter Wetten Dass Kandidat.
Neulich bin ich durch Zufall auf eine CD von den Erdmöbeln gestoßen, auf der nur gecoverte Nr. 1 Hits sind, K kennt die Stücke also alle, aber eben nicht in der Erdmöbelversion. Damit habe ich ihn dann ein wenig wahnsinnig machen können, weil er verzweifelt versuchte, auf die Originaltitel zu kommen, die Erdmöbel ihm aber beständig auf deutsch dazwischen quatschten. Das war schon recht witzig - für mich.
Dabei weiß ich grade sehr genau, wie es sich anfühlt, wenn man nach dem Titel eines Liedes sucht, das man genau kennt, aber man kommt halt nicht drauf.
Am Sonntag wurde im Tatort ein Kinderlied angespielt, in mehreren Einstellungen hörte man im Hintergrund immer wieder diese eine Melodie und ich wusste ganz genau, dass ich das Lied kenne - aber ich kam nicht drauf. Ich habe es dann Sonntagnacht noch auf dem Klavier vor mich hingeklimpert, aber mir fiel doch ums Verrecken der Titel nicht ein.
Als C. heute da war, fiel mir ein, dass ich sie danach fragen könnte, denn sie muss das Lied ja bestimmt auch kennen, also haben wir den Tatort aus der Mediathek geladen und die passende Stelle gesucht - und im selben Moment fiel mir endlich ein, wie das Lied hieß:
Schon ein angenehmes Gefühl, wenn so eine Suche erfolgreich abgeschlossen werden kann
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Am Nachmittag hat mich der Aufräumwahn gepackt und ich habe diverse Dinge, die hier schon länger rum und im Weg standen, kurzerhand fotografiert und in der lokalen Facebookgruppe zum Verschenken angeboten - und schwupp, waren sie auch schon weg. So mag ich das.
Zwei Teile werden morgen noch abgeholt, aber das Tempo, in dem sich Leute bei Dingen, die zu verschenken sind, melden, ist schon sehr positiv und die Insellage hat zudem den Vorteil, dass jede Adresse für jeden erreichbar ist.
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K ist bekennender Musikfan. War er schon als Kind und er besitzt eine beachtliche Sammlung an Tonbändern, die er alle selber per Mitschnitt aus dem Radio aufgenommen hat. Vom Tonband ist er dann direkt auf die CD gewechselt und irgendwann hat er begonnen, seine gesamte Musik als MP3 Dateien organisieren und die Tonbändern zu digitalisieren, so kann er grundsätzlich ganze Abende mit einem Kopfhörer auf den Ohren damit verbringen, seine Musik zu sortieren.
Zu meiner großen Faszination weiß er von den meisten Stücken nicht nur den Namen, sondern auch den (Original)interpreten und das Erscheinungsjahr. Manchmal weiß er auch gleich noch eine ganze Geschichte dazu.
Ich bin immer schon sehr stolz, wenn ich von einem Stück überhaupt den Titel weiß, mehr ist bei mir nicht zu erwarten, Interpreten so gut wie nie, die meisten Sänger kann ich auch gar nicht auseinanderhalten. So habe ich zB jahrelang geglaubt, dass Robbie Williams der ist aus dem Film "Der Club der toten Dichter" und habe nie verstanden, was der mit Take That zu tun hat. Das nur mal so als Beispiel wie wenig Interesse und Wissen ich hier vorbringen kann.
Aber K kennt alle Sänger und Gruppen (zumindest so von 1960-2000, bei den ganz modernen schwächelt er inzwischen auch etwas) und es ist sein Lieblingsspiel, bei einer Musik, die irgendwo angespielt wird, schon nach dem ersten Takt den Titel, den Sänger und das Erscheinungsjahr zu sagen, wie so ein alter Wetten Dass Kandidat.
Neulich bin ich durch Zufall auf eine CD von den Erdmöbeln gestoßen, auf der nur gecoverte Nr. 1 Hits sind, K kennt die Stücke also alle, aber eben nicht in der Erdmöbelversion. Damit habe ich ihn dann ein wenig wahnsinnig machen können, weil er verzweifelt versuchte, auf die Originaltitel zu kommen, die Erdmöbel ihm aber beständig auf deutsch dazwischen quatschten. Das war schon recht witzig - für mich.
Dabei weiß ich grade sehr genau, wie es sich anfühlt, wenn man nach dem Titel eines Liedes sucht, das man genau kennt, aber man kommt halt nicht drauf.
Am Sonntag wurde im Tatort ein Kinderlied angespielt, in mehreren Einstellungen hörte man im Hintergrund immer wieder diese eine Melodie und ich wusste ganz genau, dass ich das Lied kenne - aber ich kam nicht drauf. Ich habe es dann Sonntagnacht noch auf dem Klavier vor mich hingeklimpert, aber mir fiel doch ums Verrecken der Titel nicht ein.
Als C. heute da war, fiel mir ein, dass ich sie danach fragen könnte, denn sie muss das Lied ja bestimmt auch kennen, also haben wir den Tatort aus der Mediathek geladen und die passende Stelle gesucht - und im selben Moment fiel mir endlich ein, wie das Lied hieß:
Schon ein angenehmes Gefühl, wenn so eine Suche erfolgreich abgeschlossen werden kann
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