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Freitag, 3. Mai 2019
Von der Schwierigkeit, die Augen zu öffnen
anje, 00:52h
Manchmal gibt es Tage, da werde ich so gegen halb sieben morgens von ganz alleine wach und habe auch Lust, die Augen auf zu machen. Meist liege ich dann noch so eine Stunde im Bett, schaue das Morgenmagazin im Fernsehen und lese nebenher auf dem iPad, was Neues in der Nacht passiert ist.
Gegen halb acht steige ich dann aus dem Bett aus, gehe unter die Dusche, putze die Zähne und suche mir etwas zum Anziehen zusammen.
Gegen acht bin ich fertig hergerichtet, packe meinen Laptop ein, schmiere mir ein paar Butterbrote und suche mir ein paar Stücke Obst als tagsüber-Büro-Essen. Dieses Rumgekrame dauert dann auch noch mal ca. 20 Minuten, so dass ich gegen 8.20h im Auto sitze, halbe Stunde Fahrtzeit (mit Parken und Fußweg), Ankunft im Büro dann kurz vor 9h.
Das sind die guten Tage.
Leider gibt es davon nicht sehr viele.
Heute wurde ich gegen 7h von Ks Wecker geweckt, der zwar dafür sorgte, dass ich vom Kopf her soweit wach war, dass ich wusste, dass ich nicht mehr schlafe, aber die Augen aufmachen konnte ich deshalb noch lange nicht. Eine halbe Stunde lang habe ich mich gequält, bis ich endlich wenigstens ein Auge öffnen konnte, mittlerweile war es halb acht und ich musste außerdem dringend Pipi. Also bin ich mit einem offenen und einem immer noch halb zuen Auge zur Toilette getapst, auf dem Rückweg ins Bett war immerhin auch das zweite Auge inzwischen offen und ich war wach genug, das Morgenmagazin einzuschalten und die Mails auf dem iPad zu checken. Dann brachte K mir einen Pott Kaffee und ich begann meine Lese- und Aufwachstunde. Aufstehen, Zähneputzen und Duschen war deshalb erst ab halb neun möglich, um zehn nach neun saß ich im Auto, um kurz nach halb zehn war ich im Büro.
Die ganz normale, reguläre Anwesenheitszeit im Büro beträgt achteinhalb Stunden, weil eine halbe Stunde für die Mittagspause mitgerechnet wird. Wenn ich also abends um 18h das Büro verlasse, habe ich keine Minute Überstunde gemacht, meist bleibe ich aber bis 19h, damit ich von Montag-Donnerstag vier Überstunden aufbauen kann, die mir die Gelegenheit geben, am Freitag schon mittags Schluss machen zu können. Wenn ich bis 19h im Büro bleibe, bin ich also erst gegen 19.30h wieder zu Hause - und irgendwie ist damit der Tag auch um und es ist nichts außer Aufstehen, Büro, nach Hause kommen, etwas essen und wieder ins Bett gehen passiert. Es bleibt gar keine Zeit übrig, damit außer diesem relativ ereignislosen Rhythmus noch etwas anderen passieren könnte.
So ein Tag war heute und überhaupt sind solche Tage wie heute in der Mehrzahl.
Die guten Tage, wo ich morgens nach dem Aufwachen die Augen öffnen kann, die sind so selten, dass ich sie schon fast im Kalender markieren kann.
Weshalb ich allerdings ständig so müde bin, das habe ich noch nicht raus
.
Gegen halb acht steige ich dann aus dem Bett aus, gehe unter die Dusche, putze die Zähne und suche mir etwas zum Anziehen zusammen.
Gegen acht bin ich fertig hergerichtet, packe meinen Laptop ein, schmiere mir ein paar Butterbrote und suche mir ein paar Stücke Obst als tagsüber-Büro-Essen. Dieses Rumgekrame dauert dann auch noch mal ca. 20 Minuten, so dass ich gegen 8.20h im Auto sitze, halbe Stunde Fahrtzeit (mit Parken und Fußweg), Ankunft im Büro dann kurz vor 9h.
Das sind die guten Tage.
Leider gibt es davon nicht sehr viele.
Heute wurde ich gegen 7h von Ks Wecker geweckt, der zwar dafür sorgte, dass ich vom Kopf her soweit wach war, dass ich wusste, dass ich nicht mehr schlafe, aber die Augen aufmachen konnte ich deshalb noch lange nicht. Eine halbe Stunde lang habe ich mich gequält, bis ich endlich wenigstens ein Auge öffnen konnte, mittlerweile war es halb acht und ich musste außerdem dringend Pipi. Also bin ich mit einem offenen und einem immer noch halb zuen Auge zur Toilette getapst, auf dem Rückweg ins Bett war immerhin auch das zweite Auge inzwischen offen und ich war wach genug, das Morgenmagazin einzuschalten und die Mails auf dem iPad zu checken. Dann brachte K mir einen Pott Kaffee und ich begann meine Lese- und Aufwachstunde. Aufstehen, Zähneputzen und Duschen war deshalb erst ab halb neun möglich, um zehn nach neun saß ich im Auto, um kurz nach halb zehn war ich im Büro.
Die ganz normale, reguläre Anwesenheitszeit im Büro beträgt achteinhalb Stunden, weil eine halbe Stunde für die Mittagspause mitgerechnet wird. Wenn ich also abends um 18h das Büro verlasse, habe ich keine Minute Überstunde gemacht, meist bleibe ich aber bis 19h, damit ich von Montag-Donnerstag vier Überstunden aufbauen kann, die mir die Gelegenheit geben, am Freitag schon mittags Schluss machen zu können. Wenn ich bis 19h im Büro bleibe, bin ich also erst gegen 19.30h wieder zu Hause - und irgendwie ist damit der Tag auch um und es ist nichts außer Aufstehen, Büro, nach Hause kommen, etwas essen und wieder ins Bett gehen passiert. Es bleibt gar keine Zeit übrig, damit außer diesem relativ ereignislosen Rhythmus noch etwas anderen passieren könnte.
So ein Tag war heute und überhaupt sind solche Tage wie heute in der Mehrzahl.
Die guten Tage, wo ich morgens nach dem Aufwachen die Augen öffnen kann, die sind so selten, dass ich sie schon fast im Kalender markieren kann.
Weshalb ich allerdings ständig so müde bin, das habe ich noch nicht raus
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Donnerstag, 2. Mai 2019
Tag mit Arbeit und Feuer
anje, 00:03h
Wunderschöner Feiertag heute.
Den ersten Mai mochte ich schon immer gern als Feiertag, weil er auch in der Kindheit nur mit positiv besetzten Erinnerungen verknüpft ist. Es gab keine lästigen, kirchlichen Verpflichtungen, die Eltern hatten nix mit der Arbeiterbewegung zu tun, der Tag ging also eigentlich niemanden wirklich etwas an, es war einfach nur geschenkt frei und das war toll.
Außerdem durfte man ab dem 1. Mai die verhassten Strumpfhosen weglassen und endlich kurze Strümpfe tragen, was ich auch kompromisslos tat, egal wie kalt oder warm das Wetter war.
Das mit den Strümpfen kontrolliert schon lange keiner mehr, aber der Rest ist immer noch gleich. Ich habe immer noch nichts mit irgendeiner Art von Arbeiterrevolution am Hut und dass dieser freie Tag nicht irgendeinem kirchlichen Anlass geschuldet ist, gefällt mir immer noch sehr.
Außerdem war heute schönes Wetter und so gegen Mittag waren wir tatsächlich ausgeschlafen genug, um freiwillig aufzustehen, um endlich mal den Garten und die Terrasse sommerfit zu machen.
Rasenmähen haben wir vorsichtshalber unterlassen, wir wussten nicht, ob man das am 1. Mai tun darf, aber es gab ja noch genug sonstige, leise Arbeiten und so haben wir den Tag der Arbeit genutzt, um mal wirklich zu arbeiten.

Wir haben die Terrasse freigeräumt und gesäubert und außerdem noch den Bambus im Garten abgeschnitten und am Abend im Feuertopf verbrannt.
Trockener Bambus brennt ganz hervorragend, es war ein Fest

Im Garten blühen seltsame Pflanzen, die Vergißmeinnicht haben sich gewaltig vermehrt, die anderen kenne ich nicht, sie sehen aber hübsch aus.

Weil es gestern kein Brot mehr gab, als ich abends einkaufte, habe ich heute kurzerhand selber welches gebacken und weil ich mich nicht entscheiden konnte, ob ich ein helles oder ein dunkles Brot haben möchte, habe ich gleich von jeder Sorte eines gebacken und beide noch warm angeschnitten und probiert - selbstgebackenes Brot ist schon etwas sehr Feines.

Als noch alle Kinder im Haus waren, habe ich unser Brot fast ausschließlich selber gebacken, da lohnte sich das auch, denn es kam regelmäßig vor, dass ein Brot noch vor dem Abkühlen komplett verschwunden war. Jetzt, wo wir nur noch zu zweit sind, hat mich da ein wenig der Schwung verlassen, ich weiß gar nicht warum, ich sollte mich doch öfter mal aufraffen, weil es halt schon deutlich leckerer ist als ein gekauftes.
Am Abend haben wir auf der frisch geputzten Terrasse gegrillt und dem Bambusfeuer zugesehen, insgesamt ein wirklich schöner Tag, schade, dass jedes Jahr nur einen 1. Mai hat
.
Den ersten Mai mochte ich schon immer gern als Feiertag, weil er auch in der Kindheit nur mit positiv besetzten Erinnerungen verknüpft ist. Es gab keine lästigen, kirchlichen Verpflichtungen, die Eltern hatten nix mit der Arbeiterbewegung zu tun, der Tag ging also eigentlich niemanden wirklich etwas an, es war einfach nur geschenkt frei und das war toll.
Außerdem durfte man ab dem 1. Mai die verhassten Strumpfhosen weglassen und endlich kurze Strümpfe tragen, was ich auch kompromisslos tat, egal wie kalt oder warm das Wetter war.
Das mit den Strümpfen kontrolliert schon lange keiner mehr, aber der Rest ist immer noch gleich. Ich habe immer noch nichts mit irgendeiner Art von Arbeiterrevolution am Hut und dass dieser freie Tag nicht irgendeinem kirchlichen Anlass geschuldet ist, gefällt mir immer noch sehr.
Außerdem war heute schönes Wetter und so gegen Mittag waren wir tatsächlich ausgeschlafen genug, um freiwillig aufzustehen, um endlich mal den Garten und die Terrasse sommerfit zu machen.
Rasenmähen haben wir vorsichtshalber unterlassen, wir wussten nicht, ob man das am 1. Mai tun darf, aber es gab ja noch genug sonstige, leise Arbeiten und so haben wir den Tag der Arbeit genutzt, um mal wirklich zu arbeiten.

Wir haben die Terrasse freigeräumt und gesäubert und außerdem noch den Bambus im Garten abgeschnitten und am Abend im Feuertopf verbrannt.
Trockener Bambus brennt ganz hervorragend, es war ein Fest

Im Garten blühen seltsame Pflanzen, die Vergißmeinnicht haben sich gewaltig vermehrt, die anderen kenne ich nicht, sie sehen aber hübsch aus.

Weil es gestern kein Brot mehr gab, als ich abends einkaufte, habe ich heute kurzerhand selber welches gebacken und weil ich mich nicht entscheiden konnte, ob ich ein helles oder ein dunkles Brot haben möchte, habe ich gleich von jeder Sorte eines gebacken und beide noch warm angeschnitten und probiert - selbstgebackenes Brot ist schon etwas sehr Feines.

Als noch alle Kinder im Haus waren, habe ich unser Brot fast ausschließlich selber gebacken, da lohnte sich das auch, denn es kam regelmäßig vor, dass ein Brot noch vor dem Abkühlen komplett verschwunden war. Jetzt, wo wir nur noch zu zweit sind, hat mich da ein wenig der Schwung verlassen, ich weiß gar nicht warum, ich sollte mich doch öfter mal aufraffen, weil es halt schon deutlich leckerer ist als ein gekauftes.
Am Abend haben wir auf der frisch geputzten Terrasse gegrillt und dem Bambusfeuer zugesehen, insgesamt ein wirklich schöner Tag, schade, dass jedes Jahr nur einen 1. Mai hat
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Mittwoch, 1. Mai 2019
Wenig los
anje, 01:03h
Ein Tag mit erstaunlich wenig Vorkommnissen, liegt vielleicht daran, dass auch insgesamt nicht viel passiert ist.
Tagsüber halt Büro, allerdings ohne jeden Besprechungstermin und außerdem kaum telefoniert, damit wenig Gelegenheit, mich aufzuregen, außer über unseren tiefbegabten Assistenten der Geschäftsleitung, aber das gehört sowieso zum normalen Alltag, das fällt schon kaum noch auf.
Gestern Abend, als ich noch dringlich ein paar Überweisungen ausführen wollte, aber zu der Zeit nur noch der tiefbegabte GF-Assistent im Haus war, ergab sich die Situation, dass ich ihn zu für ihn völlig ungewohnten Aktivitäten gezwungen habe. Er hat eine B-Vollmacht für das Bankprogramm, so dass er Überweisungen in das Programm eingeben kann, die ich dann mit meiner A-Vollmacht zur Ausführung autorisiere, eine Tätigkeit, die ihm jedesmal sehr ungeheuer ist, wenn er nicht zusätzlich noch die Unterschrift vom Chef erster Ordnung hat (ausgedruckt auf Papier), der ihm schriftlich bestätigt, dass er das alles so machen darf. Weil der Chef erster Ordnung aber auch nicht mehr im Haus war, habe ich ihn gezwungen, auf eigene Mitverantwortung innerhalb des Konzernkreises siebenstellige Beträge hin und her zu überweisen - und er hat sich fast in die Hose gemacht deswegen.
Heute morgen hat er natürlich sofort kontrolliert, ob das auch alles richtig war, was er da mitunterzeichnet hat (war es), aber weil ich erst gegen 10h im Büro erschien, hatte er ausreichend Zeit, vorher zunächst zwei andere Kollegen damit zu nerven, indem er brühwarm berichtete, was er da gestern Abend für gefährliche, aber firmenintern notwendige Überweisungen ausführen musste, die aber dann doch tatsächlich auch heute morgen alle zusammen richtig verbucht wurden, nur der Chef erster Ordnung weiß immer noch nichts davon (weil ich den mit so einem organisatorischen Kleinkram sonst nie behellige).
Als ich heute Morgen also mit leichter Verspätung im Büro eintraf, wurde mir sofort von diversen Kollegen berichtet, dass tatsächlich alles ordnungsgemäß gebucht wurde, was ich nur mit einem dicken Fragezeichen quittierte, denn da ich derartige Überweisungen ständig veranlasse, normalerweise halt nur mit einer anderen Kollegin, komme ich nicht auf den Gedanken, dass auch nur irgendwie zu kommentieren. Wenn da also so viel drüber geredet wird, erscheint es mir sofort hoch suspekt, denn wenn es wäre wie immer, redet ja keiner drüber.
Es brauchte also eine Zeit lang bis ich begriff, dass genau NICHTS passiert war, aber wenn jemand so viel Wind um nichts macht, dann macht man sich ja zunächst mal Sorgen. Kein Rauch ohne Feuer, oder so, aber dieser tiefbegabte Oberidiot erzeugt ständig nur Rauch und niemals Feuer. Ich hätte es also wissen sollen.
Das war aber auch schon das hauptsächliche Aufregerhighlight des Tages, der Rest verlief wirklich komplett unaufgeregt, ich habe viele Urlaubsmails abgearbeitet und bin jetzt fast wieder à jour.
Morgen frei fühlt sich toll an, ich plane das Unkraut im Vorgarten zu bekämpfen und ansonsten viel am Rechner zu sitzen, weil noch so viel Privatkram zu erledigen ist
.
Tagsüber halt Büro, allerdings ohne jeden Besprechungstermin und außerdem kaum telefoniert, damit wenig Gelegenheit, mich aufzuregen, außer über unseren tiefbegabten Assistenten der Geschäftsleitung, aber das gehört sowieso zum normalen Alltag, das fällt schon kaum noch auf.
Gestern Abend, als ich noch dringlich ein paar Überweisungen ausführen wollte, aber zu der Zeit nur noch der tiefbegabte GF-Assistent im Haus war, ergab sich die Situation, dass ich ihn zu für ihn völlig ungewohnten Aktivitäten gezwungen habe. Er hat eine B-Vollmacht für das Bankprogramm, so dass er Überweisungen in das Programm eingeben kann, die ich dann mit meiner A-Vollmacht zur Ausführung autorisiere, eine Tätigkeit, die ihm jedesmal sehr ungeheuer ist, wenn er nicht zusätzlich noch die Unterschrift vom Chef erster Ordnung hat (ausgedruckt auf Papier), der ihm schriftlich bestätigt, dass er das alles so machen darf. Weil der Chef erster Ordnung aber auch nicht mehr im Haus war, habe ich ihn gezwungen, auf eigene Mitverantwortung innerhalb des Konzernkreises siebenstellige Beträge hin und her zu überweisen - und er hat sich fast in die Hose gemacht deswegen.
Heute morgen hat er natürlich sofort kontrolliert, ob das auch alles richtig war, was er da mitunterzeichnet hat (war es), aber weil ich erst gegen 10h im Büro erschien, hatte er ausreichend Zeit, vorher zunächst zwei andere Kollegen damit zu nerven, indem er brühwarm berichtete, was er da gestern Abend für gefährliche, aber firmenintern notwendige Überweisungen ausführen musste, die aber dann doch tatsächlich auch heute morgen alle zusammen richtig verbucht wurden, nur der Chef erster Ordnung weiß immer noch nichts davon (weil ich den mit so einem organisatorischen Kleinkram sonst nie behellige).
Als ich heute Morgen also mit leichter Verspätung im Büro eintraf, wurde mir sofort von diversen Kollegen berichtet, dass tatsächlich alles ordnungsgemäß gebucht wurde, was ich nur mit einem dicken Fragezeichen quittierte, denn da ich derartige Überweisungen ständig veranlasse, normalerweise halt nur mit einer anderen Kollegin, komme ich nicht auf den Gedanken, dass auch nur irgendwie zu kommentieren. Wenn da also so viel drüber geredet wird, erscheint es mir sofort hoch suspekt, denn wenn es wäre wie immer, redet ja keiner drüber.
Es brauchte also eine Zeit lang bis ich begriff, dass genau NICHTS passiert war, aber wenn jemand so viel Wind um nichts macht, dann macht man sich ja zunächst mal Sorgen. Kein Rauch ohne Feuer, oder so, aber dieser tiefbegabte Oberidiot erzeugt ständig nur Rauch und niemals Feuer. Ich hätte es also wissen sollen.
Das war aber auch schon das hauptsächliche Aufregerhighlight des Tages, der Rest verlief wirklich komplett unaufgeregt, ich habe viele Urlaubsmails abgearbeitet und bin jetzt fast wieder à jour.
Morgen frei fühlt sich toll an, ich plane das Unkraut im Vorgarten zu bekämpfen und ansonsten viel am Rechner zu sitzen, weil noch so viel Privatkram zu erledigen ist
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Dienstag, 30. April 2019
Apfel Ketchup und Morning Briefing
anje, 01:13h
Ich habe ja schon auf Vorrat gejammert, dass ich noch nicht fertig war mit Urlaub machen und dass ich finde, die freie Zeit ging viel zu schnell vorbei, deshalb kann ich mir weitere Tiraden zu diesem Thema jetzt sparen. Mit Arbeit versaut man sich halt den Tag, aber nützt ja nix.
N wird ja die erste Stage seines praktischen Jahrs in der Uniklinik Münster absolvieren und deshalb von Mitte Mai bis September wieder in seinem alten Kinderzimmer wohnen, allerdings gibt er sein Zimmer in Hamburg komplett auf und jetzt muss der Hausstand, den er sich in den letzten sieben Jahren zusammengesammelt hat, irgendwie komplett in dieses Kinderzimmer gequetscht bzw. auf den Dachboden und im Keller eingelagert werden. Die erste Fuhre hat er am Wochenende schon gebracht, im Keller stapeln sich jetzt die größere Mengen an Winterreifen (J hat seine ja auch hier geparkt, weil es die Einlagerungsgebühr spart.) Und das Wohnzimmer sieht jetzt aus wie ein botanischer Garten, denn seine Pflanzen hat er auch gleich als erste aus dem untergehenden Zimmer in Hamburg evakuiert.
Herr Buddenbohm hatte vor einiger Zeit mal von einem Apfelketchup geschwärmt, was mich so beeindruckt hat, dass ich das auch unbedingt probieren wollte und deshalb meinem in Hamburg lebenden Sohn aufgetragen habe, dort mal hinzugehen und mir das Zeug zu kaufen.
N ist in so einem Feinkostladen immer gleich rettungslos verloren, es gibt dort so viel wunderhübschen Unsinn zu erwerben, da brechen bei ihm alle Einkaufsgene seines Vaters durch und es braucht viel Überredungskraft, ihn davon abzuhalten, nicht gleich von jedem Produkt "nur ein kleines Gläschen zum Probieren" mitzubringen, aber er hat natürlich neben dem bestellten Apfelketchup doch noch zwei bis fünf andere Teile mitgebracht, wobei ich das aber auch verstehen kann, diese handgemachten Ökoprodukte sehen halt wirklich toll aus und nur die Beschreibung klingt schon so verführerisch, dass man meint, es entgehen einem die himmlischsten Genüsse, wenn man nicht doch wenigstens einmal probiert.
So ging es mir ja mit diesem Apfelketchup, da hat mich nur die Empfehlung von Herrn Buddenbohm schon so angefixt, dass ich meinte, das Zeug dringend haben zu müssen.
Also, okay, jetzt habe ich es und es sieht optisch echt sehr stylisch aus und der Geschmack ist……… nun, es schmeckt wie Apfelmus mit Ketchup und ich schätze, genau das wird es sein.
Wer Apfelmus mit Ketchup mag, wird wahrscheinlich begeistert sein, weil es aus irgendwelchen ganz besonderen Äpfeln gemacht ist, eine Sorte, die älter ist als das Alte Land und überhaupt alles eben sehr speziell - aber für Leute, die von solchen Feinheiten nichts verstehen, schmeckt es eben einfach nur wie Apfelmus mit Ketchup und dafür ist mein Geschmack schlicht zu langweilig durchschnittlich, als dass mich so schräge Kombinationen begeistern könnten. Oder vielleicht bin ich auch einfach nur zu alt, um mich noch für neue, schräge Kombinationen begeistern zu können, das hat CW ja immer benörgelt, weil ich fast alles, was er als mögliche Erweiterung/Abänderung meiner klassischen Rezepte vorschlug, stets kategorisch abgelehnt habe. Aber ich mag weder Rouladen mit Zitronengras noch Sushi mit Minze. Und Apfelmus mit Ketchup ist halt auch nicht meins.
Aber immerhin habe ich das jetzt auch mal ausprobiert.
Dann war da noch der Morning Briefing Podcast von Herrn Steingart, der heute nicht von Herrn Steingart gemacht wurde, sondern von Udo van Kampen - und ich weiß, ich bin eine verknöcherte, krückstockfuchtelnde Nörgeloma, aber nein danke, Herrn van Kampen brauche ich nicht als Urlaubsvertretung.
Ich habe mir ja angewöhnt, diesen Podcast jeden Morgen auf der Fahrt ins Büro zu hören, doch heute wurde mir klar, dass ich wirklich nur Herrn Steingart so gut finde, ein Vertreter kann ihn nicht ersetzen, oder auf alle Fälle zumindest dieser Herr van Kampen nicht.
Ich bin nach wie vor Rheinland geschädigt und Leute, die keinen lautlichen Unterschied machen zwischen "ch" und "sch", bei denen man also nie genau weiß, ob sie Kirsche oder Kirsche meinen, solchen Leuten gehe ich gerne maximal weit aus dem Weg und wenn ich doch zuhöre, dann bin ich nur noch auf Ablehnung und Geläster gebürstet. Herr van Kampen hatte also allein schon wegen seiner Sprechweise keine Chance auf Gnade oder Akzeptanz. Ich war nach vier Minuten mit dem 24minütigen Podcast durch, künftig schalte ich an van Kampen-Tage dann gleich ab.
Dafür habe ich aber mit Begeisterung ein Interview mit Gabor Steingart gehört, in dem er genau das bestätigt, was ich schon vermutete, er hat wirklich einen ganzen Stab von Mitarbeitern - und er bezahlt die alle aus privaten Mitteln. Chapeau, Herr Steingart und ich hoffe sehr, dass es Ihnen gelingt, Ihr Gesamtprojekt auch irgendwann rentabel zu machen. Ohne Werbung. (Und hoffentlich auch ohne Herrn van Kampen)
.
N wird ja die erste Stage seines praktischen Jahrs in der Uniklinik Münster absolvieren und deshalb von Mitte Mai bis September wieder in seinem alten Kinderzimmer wohnen, allerdings gibt er sein Zimmer in Hamburg komplett auf und jetzt muss der Hausstand, den er sich in den letzten sieben Jahren zusammengesammelt hat, irgendwie komplett in dieses Kinderzimmer gequetscht bzw. auf den Dachboden und im Keller eingelagert werden. Die erste Fuhre hat er am Wochenende schon gebracht, im Keller stapeln sich jetzt die größere Mengen an Winterreifen (J hat seine ja auch hier geparkt, weil es die Einlagerungsgebühr spart.) Und das Wohnzimmer sieht jetzt aus wie ein botanischer Garten, denn seine Pflanzen hat er auch gleich als erste aus dem untergehenden Zimmer in Hamburg evakuiert.
Herr Buddenbohm hatte vor einiger Zeit mal von einem Apfelketchup geschwärmt, was mich so beeindruckt hat, dass ich das auch unbedingt probieren wollte und deshalb meinem in Hamburg lebenden Sohn aufgetragen habe, dort mal hinzugehen und mir das Zeug zu kaufen.
N ist in so einem Feinkostladen immer gleich rettungslos verloren, es gibt dort so viel wunderhübschen Unsinn zu erwerben, da brechen bei ihm alle Einkaufsgene seines Vaters durch und es braucht viel Überredungskraft, ihn davon abzuhalten, nicht gleich von jedem Produkt "nur ein kleines Gläschen zum Probieren" mitzubringen, aber er hat natürlich neben dem bestellten Apfelketchup doch noch zwei bis fünf andere Teile mitgebracht, wobei ich das aber auch verstehen kann, diese handgemachten Ökoprodukte sehen halt wirklich toll aus und nur die Beschreibung klingt schon so verführerisch, dass man meint, es entgehen einem die himmlischsten Genüsse, wenn man nicht doch wenigstens einmal probiert.
So ging es mir ja mit diesem Apfelketchup, da hat mich nur die Empfehlung von Herrn Buddenbohm schon so angefixt, dass ich meinte, das Zeug dringend haben zu müssen.
Also, okay, jetzt habe ich es und es sieht optisch echt sehr stylisch aus und der Geschmack ist……… nun, es schmeckt wie Apfelmus mit Ketchup und ich schätze, genau das wird es sein.
Wer Apfelmus mit Ketchup mag, wird wahrscheinlich begeistert sein, weil es aus irgendwelchen ganz besonderen Äpfeln gemacht ist, eine Sorte, die älter ist als das Alte Land und überhaupt alles eben sehr speziell - aber für Leute, die von solchen Feinheiten nichts verstehen, schmeckt es eben einfach nur wie Apfelmus mit Ketchup und dafür ist mein Geschmack schlicht zu langweilig durchschnittlich, als dass mich so schräge Kombinationen begeistern könnten. Oder vielleicht bin ich auch einfach nur zu alt, um mich noch für neue, schräge Kombinationen begeistern zu können, das hat CW ja immer benörgelt, weil ich fast alles, was er als mögliche Erweiterung/Abänderung meiner klassischen Rezepte vorschlug, stets kategorisch abgelehnt habe. Aber ich mag weder Rouladen mit Zitronengras noch Sushi mit Minze. Und Apfelmus mit Ketchup ist halt auch nicht meins.
Aber immerhin habe ich das jetzt auch mal ausprobiert.
Dann war da noch der Morning Briefing Podcast von Herrn Steingart, der heute nicht von Herrn Steingart gemacht wurde, sondern von Udo van Kampen - und ich weiß, ich bin eine verknöcherte, krückstockfuchtelnde Nörgeloma, aber nein danke, Herrn van Kampen brauche ich nicht als Urlaubsvertretung.
Ich habe mir ja angewöhnt, diesen Podcast jeden Morgen auf der Fahrt ins Büro zu hören, doch heute wurde mir klar, dass ich wirklich nur Herrn Steingart so gut finde, ein Vertreter kann ihn nicht ersetzen, oder auf alle Fälle zumindest dieser Herr van Kampen nicht.
Ich bin nach wie vor Rheinland geschädigt und Leute, die keinen lautlichen Unterschied machen zwischen "ch" und "sch", bei denen man also nie genau weiß, ob sie Kirsche oder Kirsche meinen, solchen Leuten gehe ich gerne maximal weit aus dem Weg und wenn ich doch zuhöre, dann bin ich nur noch auf Ablehnung und Geläster gebürstet. Herr van Kampen hatte also allein schon wegen seiner Sprechweise keine Chance auf Gnade oder Akzeptanz. Ich war nach vier Minuten mit dem 24minütigen Podcast durch, künftig schalte ich an van Kampen-Tage dann gleich ab.
Dafür habe ich aber mit Begeisterung ein Interview mit Gabor Steingart gehört, in dem er genau das bestätigt, was ich schon vermutete, er hat wirklich einen ganzen Stab von Mitarbeitern - und er bezahlt die alle aus privaten Mitteln. Chapeau, Herr Steingart und ich hoffe sehr, dass es Ihnen gelingt, Ihr Gesamtprojekt auch irgendwann rentabel zu machen. Ohne Werbung. (Und hoffentlich auch ohne Herrn van Kampen)
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Montag, 29. April 2019
Rückfahrt
anje, 00:44h
Nützt ja nix, morgen wieder Büro, deshalb heute Rückfahrt.
Auf dem Weg zum Hafen gibt Borkum noch mal alles, damit ich besonders wenig Lust habe, wegzufahren

Der Katamaran legt fünf Minuten vor unserer Autofähre ab und posiert für ein paar schöne Aufnahmen

In Eemshaven muss ich jedesmal über die Skulptur vor einer der Fabriken schmunzeln, Nessy als übergroßes USB-Kabel.
Ansonsten führt die Fahrt über wundervolle Alleen, begleitet von witzigen Wolken.

Zwischenstopp beim Vater, der schon ungeduldig wartete, jetzt unterwegs auf der Autobahn.
Da K fährt, konnte ich in Ruhe die Fotos zusammen suchen und hochladen, sehr praktisch
.
Auf dem Weg zum Hafen gibt Borkum noch mal alles, damit ich besonders wenig Lust habe, wegzufahren

Der Katamaran legt fünf Minuten vor unserer Autofähre ab und posiert für ein paar schöne Aufnahmen

In Eemshaven muss ich jedesmal über die Skulptur vor einer der Fabriken schmunzeln, Nessy als übergroßes USB-Kabel.
Ansonsten führt die Fahrt über wundervolle Alleen, begleitet von witzigen Wolken.

Zwischenstopp beim Vater, der schon ungeduldig wartete, jetzt unterwegs auf der Autobahn.
Da K fährt, konnte ich in Ruhe die Fotos zusammen suchen und hochladen, sehr praktisch
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Sonntag, 28. April 2019
Zack, vorbei, und schon wieder nicht erholt
anje, 01:27h
Tja, das war's, Freiheit zu Ende, ab Montag greift wieder das alltägliche Büroleben und wenn ich am Montag von wahrscheinlich jedem Kollegen gefragt werde, ob ich mich denn auch gut erholt hätte und ich hätte ja nun wirklich Glück mit dem Wetter gehabt, weiß ich wieder keine vernünftige Antwort, denn natürlich habe ich mich nicht erholt. Weil, wovon? Vom Arbeiten? Das ist doch lächerlich, als ob man sich vom Rumsitzen im Büro erholen müsse. Und wenn doch, dann frage ich mich, wie? Also ich meine, wie erholt man sich eigentlich?
Und woran merkt man, dass man sich erholt hat?
Ich habe echt keine Ahnung, wie ich mich produktiv erholen könnte, denn schließlich wird ja auch erwartet, dass man sich GUT erholt. Also Erholung mit Leistungsdruck. Bloß nicht versagen und sich etwas schlecht erholen. Wobei mir auch hier die Definition fehlt und ich nicht weiß, was besser ist: eine schlechte Erholung oder gar keine Erholung?
Weil ich weder eine Idee habe, wie man sich gut erholt noch wie man sich schlecht erholt, kann ich also gar nicht sagen, wie viel Prozent des Erholungssolls ich in den letzten zwei Wochen geschafft habe, irgendwie habe ich das mit der Erholung einfach ignoriert und mich hauptsächlich nur damit beschäftigt, nur das zu tun, wozu ich grade Lust hatte. Auf Erholung hatte ich keine Lust, denn das klingt schon wieder nach Stress und ungesundem Aktionismus. Die Badegäste, die hier in Mengen mit ihren Nordic Wackling Stöcken den Strand langhecheln, die erholen sich bestimmt dabei ganz prächtig - aber genau deshalb verzichte ich sehr gern auf Erholung.
Wenn ich es mir richtig gut gehen lassen kann, dann bedeutet es für mich, ich muss nichts machen, was mit körperlicher Bewegung zu tun hat, zumindest nicht mit unsinniger körperlicher Bewegung. Und sinnlos in der Gegend rumzurennen ohne ein konkretes Ziel zu haben, wo man hin will und ohne einen konkreten Grund, weshalb man das zu Fuß und in diesem Tempo machen muss, ist für mich der Inbegriff von unsinniger körperlicher Bewegung.
Während ich da jetzt so drüber nachdenke, warum grade die Leute auf der Arbeit so begierig darauf sind, dass man sich gut erholt hat, und dass die klassische Form der Erholung meist mit viel Bewegung an der frischen Luft verbunden ist, fällt mir auf, wo der Zusammenhang ist: Wenn man tatsächlich 14 Tage wie ein hirnkrankes Karnickel mit diesen Wackling Stöcken durch die Gegend gerannt ist, dann ist man so froh, dass dieser Irrsinn endlich wieder aufhört und man wieder an die heimelige, gemütliche Arbeitsstelle zurückkehren kann, dass man also nach 14-Tagen Erholungsauszeit unglaublich motiviert zur Arbeit zurückkehrt und alles daran setzen wird, dass man dort so lange wie möglich weiterarbeiten darf - alles ist besser als diese gruselige Erholung. Damit verkörpert man also nach ausgiebiger Erholung den Prototyp von leistungsorientiertem Arbeitnehmer.
Das werde ich wohl nicht mehr, denn ich habe mich schon wieder nicht erholt, ich brauche also dringend noch mehr Urlaub für einen weiteren Versuch
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Und woran merkt man, dass man sich erholt hat?
Ich habe echt keine Ahnung, wie ich mich produktiv erholen könnte, denn schließlich wird ja auch erwartet, dass man sich GUT erholt. Also Erholung mit Leistungsdruck. Bloß nicht versagen und sich etwas schlecht erholen. Wobei mir auch hier die Definition fehlt und ich nicht weiß, was besser ist: eine schlechte Erholung oder gar keine Erholung?
Weil ich weder eine Idee habe, wie man sich gut erholt noch wie man sich schlecht erholt, kann ich also gar nicht sagen, wie viel Prozent des Erholungssolls ich in den letzten zwei Wochen geschafft habe, irgendwie habe ich das mit der Erholung einfach ignoriert und mich hauptsächlich nur damit beschäftigt, nur das zu tun, wozu ich grade Lust hatte. Auf Erholung hatte ich keine Lust, denn das klingt schon wieder nach Stress und ungesundem Aktionismus. Die Badegäste, die hier in Mengen mit ihren Nordic Wackling Stöcken den Strand langhecheln, die erholen sich bestimmt dabei ganz prächtig - aber genau deshalb verzichte ich sehr gern auf Erholung.
Wenn ich es mir richtig gut gehen lassen kann, dann bedeutet es für mich, ich muss nichts machen, was mit körperlicher Bewegung zu tun hat, zumindest nicht mit unsinniger körperlicher Bewegung. Und sinnlos in der Gegend rumzurennen ohne ein konkretes Ziel zu haben, wo man hin will und ohne einen konkreten Grund, weshalb man das zu Fuß und in diesem Tempo machen muss, ist für mich der Inbegriff von unsinniger körperlicher Bewegung.
Während ich da jetzt so drüber nachdenke, warum grade die Leute auf der Arbeit so begierig darauf sind, dass man sich gut erholt hat, und dass die klassische Form der Erholung meist mit viel Bewegung an der frischen Luft verbunden ist, fällt mir auf, wo der Zusammenhang ist: Wenn man tatsächlich 14 Tage wie ein hirnkrankes Karnickel mit diesen Wackling Stöcken durch die Gegend gerannt ist, dann ist man so froh, dass dieser Irrsinn endlich wieder aufhört und man wieder an die heimelige, gemütliche Arbeitsstelle zurückkehren kann, dass man also nach 14-Tagen Erholungsauszeit unglaublich motiviert zur Arbeit zurückkehrt und alles daran setzen wird, dass man dort so lange wie möglich weiterarbeiten darf - alles ist besser als diese gruselige Erholung. Damit verkörpert man also nach ausgiebiger Erholung den Prototyp von leistungsorientiertem Arbeitnehmer.
Das werde ich wohl nicht mehr, denn ich habe mich schon wieder nicht erholt, ich brauche also dringend noch mehr Urlaub für einen weiteren Versuch
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Freitag, 26. April 2019
Gelesen, gejätet und Tortilla gebacken
anje, 23:19h
Letzter Urlaubstag, da war mir noch mal nach gaaanz gründlich schlunzen.
Zum Aufstehen und Duschen hatte ich deshalb vor 15h keine Lust, bis dahin bin ich einfach mit Buch im Bett geblieben, wenn es nach mir geht, könnte das gerne Dauerzustand werden. Bücher habe ich noch genug.
Heute habe ich "Bin ich schön?" von Doris Dörrie gelesen und es hat mir sehr gut gefallen. Es sind einzelne Geschichten, die auf gewisse Art doch zusammengehören, aber es gibt keine durchgehende Handlung. Jede Geschichte steht für sich und beschreibt das Leben bzw. ein paar Tage aus dem Leben einer Frau und in jeder Geschichte hatte ich das Gefühl, die hätte auch in meinem Leben stattfinden können. Es war nicht mein Leben - aber ich kannte quasi alle Frauen. Es passte damit aber auch gut meinen gestrigen Überlegungen, als ich mich mal wieder über ein paar Menschen gewundert habe.
Und in diesen Geschichten kommen eben auch nur Menschen vor, die ich im Zweifel genau so sehen würde, wie sie beschrieben sind - und wundere mich dann eben, warum Menschen so leben und warum Menschen überhaupt so sind. Ein wenig beruhigt mich, dass wohl nicht nur ich mir diese Fragen stelle.
Dann meldete sich die letzte der Frauen, die noch ein Teil aus meiner Verschenkaktion abholen muss, sie schrieb, ob ich heute Abend um 18h zu Hause bin, dann käme ihr Mann und hole das Teil ab.
Diesmal klappte das mit dem Mann aber leider nicht so gut wie gestern bei der anderen Frau, bis jetzt ist zumindest noch niemand hier aufgetaucht.
Dabei kann ich ihn nicht übersehen haben, denn von 17.45h bis 18.45h habe ich draußen vorm Haus das Blumenbeet saubergemacht. Ich dachte, das ist eine gute Idee, damit ich bestimmt kein Klingeln überhöre, im Ergebnis finde ich es rückwärts betrachtet aber gut, dass es überhaupt die Ankündigung gab, sonst hätte ich mich wahrscheinlich nicht zu der Gartenarbeit aufgerafft.
Jetzt habe ich ein vorbildlich gejätetes Blumenbeet, ich hatte gestern bei Lidl noch drei kleine Pöttchen "Pink Kiss" Staudennelken mitgenommen, die sind jetzt vernünftig eingepflanzt und gegossen, kann niemand sagen, ich kümmer mich nicht um die Außenanlagen.
K hat derweil das Fahrrad meiner Mutter repariert, da hatte sich ein Nagel durchs Vorderrad gebohrt und für einen Plattfuß gesorgt, jetzt ist der Schlauch geflickt und wieder stramm aufgepumpt, außerdem hat er die Kette geölt, wenn meine Mutter also demnächst hier Urlaub macht, kann sie problemlos mit ihrem alten Rad über die Insel radeln - solange, bis sie sich wieder einen neuen Nagel in den Reifen fährt....
Außerdem hat K heute endlich das Loch neben der Spülmaschine fertig tapeziert und alles wieder zusammengebaut. Da er die vordere Kante des Abschlussbretts an der Spüle noch sauber weiß lackieren wollte (das muss dann 48h trocknen, dann schleifen, dann noch mal pinseln, dann wieder trocknen) hat das alles etwas länger gedauert, aber jetzt ist es fertig und sieht sehr schön aus

Wenn der Mülleimer und der Kramwagen wieder an der Stelle stehen, wo sie hingehören, sieht man zwar nicht mehr viel von der schönen Verkleidung, aber zu wissen es ist Platin ist ja auch etwas wert, nicht wahr?
K ist natürlich auf die weißen Kanten am stolzesten, das Außenbrett wurde ja mit grüner Tafelfarbe lackiert und war schon seit dem Winter fertig, das Brett neben der Spüle ist aber auch sehr ordentlich geworden.

In der neuen Mikrowelle habe ich heute erfolgreich eine Tortilla mit Pilzen gebacken. Wir hatten noch Pellkartoffeln von gestern und im TK war noch eine Tüte Pfifferlinge, außerdem gab es einen angefangenen Sahnebecher und noch ein paar andere Reste sowie reichlich Eier - ich habe einfach alles zusammen in eine Tarteform gekippt (naja, so geschichtet, wie es sich für eine Tortilla gehört) und dann mit der Kombifunktion Mikrowelle und Grill für 11 Minuten gebacken - perfekt.
Ich glaube, es war eine gute Entscheidung, dieses Gerät zu kaufen
.
Zum Aufstehen und Duschen hatte ich deshalb vor 15h keine Lust, bis dahin bin ich einfach mit Buch im Bett geblieben, wenn es nach mir geht, könnte das gerne Dauerzustand werden. Bücher habe ich noch genug.
Heute habe ich "Bin ich schön?" von Doris Dörrie gelesen und es hat mir sehr gut gefallen. Es sind einzelne Geschichten, die auf gewisse Art doch zusammengehören, aber es gibt keine durchgehende Handlung. Jede Geschichte steht für sich und beschreibt das Leben bzw. ein paar Tage aus dem Leben einer Frau und in jeder Geschichte hatte ich das Gefühl, die hätte auch in meinem Leben stattfinden können. Es war nicht mein Leben - aber ich kannte quasi alle Frauen. Es passte damit aber auch gut meinen gestrigen Überlegungen, als ich mich mal wieder über ein paar Menschen gewundert habe.
Und in diesen Geschichten kommen eben auch nur Menschen vor, die ich im Zweifel genau so sehen würde, wie sie beschrieben sind - und wundere mich dann eben, warum Menschen so leben und warum Menschen überhaupt so sind. Ein wenig beruhigt mich, dass wohl nicht nur ich mir diese Fragen stelle.
Dann meldete sich die letzte der Frauen, die noch ein Teil aus meiner Verschenkaktion abholen muss, sie schrieb, ob ich heute Abend um 18h zu Hause bin, dann käme ihr Mann und hole das Teil ab.
Diesmal klappte das mit dem Mann aber leider nicht so gut wie gestern bei der anderen Frau, bis jetzt ist zumindest noch niemand hier aufgetaucht.
Dabei kann ich ihn nicht übersehen haben, denn von 17.45h bis 18.45h habe ich draußen vorm Haus das Blumenbeet saubergemacht. Ich dachte, das ist eine gute Idee, damit ich bestimmt kein Klingeln überhöre, im Ergebnis finde ich es rückwärts betrachtet aber gut, dass es überhaupt die Ankündigung gab, sonst hätte ich mich wahrscheinlich nicht zu der Gartenarbeit aufgerafft.
Jetzt habe ich ein vorbildlich gejätetes Blumenbeet, ich hatte gestern bei Lidl noch drei kleine Pöttchen "Pink Kiss" Staudennelken mitgenommen, die sind jetzt vernünftig eingepflanzt und gegossen, kann niemand sagen, ich kümmer mich nicht um die Außenanlagen.
K hat derweil das Fahrrad meiner Mutter repariert, da hatte sich ein Nagel durchs Vorderrad gebohrt und für einen Plattfuß gesorgt, jetzt ist der Schlauch geflickt und wieder stramm aufgepumpt, außerdem hat er die Kette geölt, wenn meine Mutter also demnächst hier Urlaub macht, kann sie problemlos mit ihrem alten Rad über die Insel radeln - solange, bis sie sich wieder einen neuen Nagel in den Reifen fährt....
Außerdem hat K heute endlich das Loch neben der Spülmaschine fertig tapeziert und alles wieder zusammengebaut. Da er die vordere Kante des Abschlussbretts an der Spüle noch sauber weiß lackieren wollte (das muss dann 48h trocknen, dann schleifen, dann noch mal pinseln, dann wieder trocknen) hat das alles etwas länger gedauert, aber jetzt ist es fertig und sieht sehr schön aus

Wenn der Mülleimer und der Kramwagen wieder an der Stelle stehen, wo sie hingehören, sieht man zwar nicht mehr viel von der schönen Verkleidung, aber zu wissen es ist Platin ist ja auch etwas wert, nicht wahr?
K ist natürlich auf die weißen Kanten am stolzesten, das Außenbrett wurde ja mit grüner Tafelfarbe lackiert und war schon seit dem Winter fertig, das Brett neben der Spüle ist aber auch sehr ordentlich geworden.

In der neuen Mikrowelle habe ich heute erfolgreich eine Tortilla mit Pilzen gebacken. Wir hatten noch Pellkartoffeln von gestern und im TK war noch eine Tüte Pfifferlinge, außerdem gab es einen angefangenen Sahnebecher und noch ein paar andere Reste sowie reichlich Eier - ich habe einfach alles zusammen in eine Tarteform gekippt (naja, so geschichtet, wie es sich für eine Tortilla gehört) und dann mit der Kombifunktion Mikrowelle und Grill für 11 Minuten gebacken - perfekt.
Ich glaube, es war eine gute Entscheidung, dieses Gerät zu kaufen
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