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Donnerstag, 4. April 2019
Irgendwie sinnlos
anje, 00:02h
Echtes Normalprogramm war das hier heute auch nicht, aber immerhin normal genug als dass mir noch ein wenig Zeit zum Bloggen bleibt, bevor ich mal wieder stracks umfalle und einschlafe.
Das Gefühl, dass ich am allerliebsten mal wieder mindestens drei Tage einfach nur komplett im Bett bleiben möchte, wird immer stärker.
Dabei will ich gar nicht nur schlafen, ich will vor allem diesen "mental load" los sein. Dieses Gefühl, dass ich ständig Berge an Dingen erledigen muss, dass ich aber gleichzeitig weiß, dass ich das doch nicht alles schaffe, und deshalb mit einem permanent schlechten Gewissen durch mein Leben stolpere.
Ich will das einfach alles nicht mehr ständig tun müssen, ich will vor allem nicht mehr ständig denken müssen.
Aktuell bin ich ich enorm neidisch auf all die Menschen mit einfach strukturierten Arbeiten. Den ganzen Tag nur Fensterputzen oder Böden wischen - wahrscheinlich hätte ich davon auch ruckzuck die Nase voll, trotzdem erscheint mir Fensterputzen oder Boden wischen im Moment deutlich reizvoller, als irgendwelche blödsinnigen Präsentationen oder Texte für Leute zu erstellen oder zu schreiben, die sie nachher doch nicht verstehen. Aber man weiß ja nie, deshalb sollen die Texte einerseits komplett wasserdicht korrekt sein, andererseits aber möglichst keine Ecken und Kanten haben, an denen sich jemand stoßen könnte und das ganze vorzugsweise in barrierefreier Sprache, weil, wir wollen ja Vorbild sein und Inklusion und so und überhaupt. Niemanden ausgrenzen, immer und jederzeit alle mitnehmen, jeder hat dasselbe Recht auf Glücklichsein in seinem Leben - ich habe es so satt!
Im Moment habe ich immer verstärkter das Gefühl der kompletten Sinnlosigkeit meiner Arbeit, denn es geht nicht darum, dass irgendwelche Dinge ergebnisorientiert und pragmatisch umgesetzt werden, sondern vor allem darum, dass alle Beteiligten ein gutes Gefühl haben und deshalb glauben, dass alles ganz wunderbar funktioniert.
Dass es tatsächlich NICHT wunderbar funktioniert ist dabei völlig irrelevant, wichtig ist nur, dass alle glauben, dass es funktioniert. Wenn es sich irgendwann viel später nicht mehr vermeiden lässt, festzustellen, dass es wohl doch nicht so wunderbar funktioniert hat, wie man immer dachte, dass es das täte, nun, dann ist es mit ein bisschen Glück inzwischen so viel später, dass man selber nicht mehr zuständig ist und genau das versucht jeder zu erreichen.
Ich habe allerdings unterwegs mittlerweile den Schwung verloren, mich tatsächlich darum zu kümmern, dass irgendetwas funktioniert, es reicht ja so ein potemkinsches Kümmern - Hauptsache es sieht gut aus. Dass es tatsächlich zu nichts taugt, ist dann völlig egal. Machen ja alle so.
Und es sind so ungemein viele heiße Luft Puster unterwegs.
Ich finde das alles nur noch anstrengend.
Und langweilig, weil so sinnlos.
Aber vielleicht muss ich mir auch nur mal gründlich auskotzen und dann geht es wieder
.
Das Gefühl, dass ich am allerliebsten mal wieder mindestens drei Tage einfach nur komplett im Bett bleiben möchte, wird immer stärker.
Dabei will ich gar nicht nur schlafen, ich will vor allem diesen "mental load" los sein. Dieses Gefühl, dass ich ständig Berge an Dingen erledigen muss, dass ich aber gleichzeitig weiß, dass ich das doch nicht alles schaffe, und deshalb mit einem permanent schlechten Gewissen durch mein Leben stolpere.
Ich will das einfach alles nicht mehr ständig tun müssen, ich will vor allem nicht mehr ständig denken müssen.
Aktuell bin ich ich enorm neidisch auf all die Menschen mit einfach strukturierten Arbeiten. Den ganzen Tag nur Fensterputzen oder Böden wischen - wahrscheinlich hätte ich davon auch ruckzuck die Nase voll, trotzdem erscheint mir Fensterputzen oder Boden wischen im Moment deutlich reizvoller, als irgendwelche blödsinnigen Präsentationen oder Texte für Leute zu erstellen oder zu schreiben, die sie nachher doch nicht verstehen. Aber man weiß ja nie, deshalb sollen die Texte einerseits komplett wasserdicht korrekt sein, andererseits aber möglichst keine Ecken und Kanten haben, an denen sich jemand stoßen könnte und das ganze vorzugsweise in barrierefreier Sprache, weil, wir wollen ja Vorbild sein und Inklusion und so und überhaupt. Niemanden ausgrenzen, immer und jederzeit alle mitnehmen, jeder hat dasselbe Recht auf Glücklichsein in seinem Leben - ich habe es so satt!
Im Moment habe ich immer verstärkter das Gefühl der kompletten Sinnlosigkeit meiner Arbeit, denn es geht nicht darum, dass irgendwelche Dinge ergebnisorientiert und pragmatisch umgesetzt werden, sondern vor allem darum, dass alle Beteiligten ein gutes Gefühl haben und deshalb glauben, dass alles ganz wunderbar funktioniert.
Dass es tatsächlich NICHT wunderbar funktioniert ist dabei völlig irrelevant, wichtig ist nur, dass alle glauben, dass es funktioniert. Wenn es sich irgendwann viel später nicht mehr vermeiden lässt, festzustellen, dass es wohl doch nicht so wunderbar funktioniert hat, wie man immer dachte, dass es das täte, nun, dann ist es mit ein bisschen Glück inzwischen so viel später, dass man selber nicht mehr zuständig ist und genau das versucht jeder zu erreichen.
Ich habe allerdings unterwegs mittlerweile den Schwung verloren, mich tatsächlich darum zu kümmern, dass irgendetwas funktioniert, es reicht ja so ein potemkinsches Kümmern - Hauptsache es sieht gut aus. Dass es tatsächlich zu nichts taugt, ist dann völlig egal. Machen ja alle so.
Und es sind so ungemein viele heiße Luft Puster unterwegs.
Ich finde das alles nur noch anstrengend.
Und langweilig, weil so sinnlos.
Aber vielleicht muss ich mir auch nur mal gründlich auskotzen und dann geht es wieder
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Dienstag, 2. April 2019
Kurznachricht
anje, 23:24h
Hier ist alles okay, ich bin nur heute aus Gründen verhindert hier ausschweifig zu werden.
Ich denke, morgen läuft wieder das Normalprogramm
.
Ich denke, morgen läuft wieder das Normalprogramm
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Dienstag, 2. April 2019
Gedankenkreisel
anje, 00:24h
Leichter Durchhängertag heute.
Die fremdländische Großfamilie, die gestern Abend beim Griechen Geburtstag gefeiert hat, hat mich gedanklich noch durch den gesamten Tag verfolgt.
Ich habe überhaupt kein Gefühl dafür, wie sich die jungen Frauen fühlen, die in einem derart männlich dominierten sozialen Umfeld leben. Einerseits können sie den Umgang, den junge deutsche Mädchen und Frauen in ihren Familien leben doch genau so von außen beobachten, wie ich diese fremdländische Familie ja auch nur von außen beobachtet habe. Mir fielen die Unterschiede auf und für mich fühlten Sie sich in Norm negativ an. Gleichzeitig ist mir aber durchaus klar, dass dieses gesellschaftliche Arrangement auch Vorteile für die Frauen haben muss, die ich nur nicht sehe.
Für mich, mit meiner emanzipierten, mitteleuropäischen Sozialisierung der Mittelschicht erscheint so ein untergeordnetes Frauenleben extrem unattraktiv, aber vielleicht ist es ja tatsächlich einfach deutlich bequemer, und ich habe nur kein Gefühl dafür?
Dieses leichte Schaudergefühl, das die Vorstellung, ich müsste auch so leben, spontan auslöst, blieb mir den ganzen Tag, wobei mich allerdings am meisten stört, dass die Männer in diesen Familien überwiegend so ungemein hässlich sind.
Und dann beginnt sich bei mir so ein Gedankenkarussell zu drehen, bei dem Begriffe wie Zwangsverheiratung, wehrlos und ausgeliefert vorkommen, die das Gruselgefühl massiv verstärken.
Ansonsten bestand der Tag aus Büro bis nach 20:00 Uhr, da bleibt dann nicht mehr sehr viel Zeit für sonstige Aktivitäten, ich bin aber auch mal wieder entschieden zu müde für irgendwas, die letzte verbliebene Energie werde ich ins Ausziehen investieren, damit ich nicht in Klamotten einschlafe
.
Die fremdländische Großfamilie, die gestern Abend beim Griechen Geburtstag gefeiert hat, hat mich gedanklich noch durch den gesamten Tag verfolgt.
Ich habe überhaupt kein Gefühl dafür, wie sich die jungen Frauen fühlen, die in einem derart männlich dominierten sozialen Umfeld leben. Einerseits können sie den Umgang, den junge deutsche Mädchen und Frauen in ihren Familien leben doch genau so von außen beobachten, wie ich diese fremdländische Familie ja auch nur von außen beobachtet habe. Mir fielen die Unterschiede auf und für mich fühlten Sie sich in Norm negativ an. Gleichzeitig ist mir aber durchaus klar, dass dieses gesellschaftliche Arrangement auch Vorteile für die Frauen haben muss, die ich nur nicht sehe.
Für mich, mit meiner emanzipierten, mitteleuropäischen Sozialisierung der Mittelschicht erscheint so ein untergeordnetes Frauenleben extrem unattraktiv, aber vielleicht ist es ja tatsächlich einfach deutlich bequemer, und ich habe nur kein Gefühl dafür?
Dieses leichte Schaudergefühl, das die Vorstellung, ich müsste auch so leben, spontan auslöst, blieb mir den ganzen Tag, wobei mich allerdings am meisten stört, dass die Männer in diesen Familien überwiegend so ungemein hässlich sind.
Und dann beginnt sich bei mir so ein Gedankenkarussell zu drehen, bei dem Begriffe wie Zwangsverheiratung, wehrlos und ausgeliefert vorkommen, die das Gruselgefühl massiv verstärken.
Ansonsten bestand der Tag aus Büro bis nach 20:00 Uhr, da bleibt dann nicht mehr sehr viel Zeit für sonstige Aktivitäten, ich bin aber auch mal wieder entschieden zu müde für irgendwas, die letzte verbliebene Energie werde ich ins Ausziehen investieren, damit ich nicht in Klamotten einschlafe
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Montag, 1. April 2019
Schöner Sonntag
anje, 00:42h
Der Beitrag wird heute etwas kürzer ausfallen, weil
a) nicht viel passiert ist und wir außerdem
b) nach der Rückkehr in Greven noch beim Griechen waren, weshalb ich mich
c) aktuell bereits in dem typischen "Nach-dem-Griechen-Zustand" befinde, der vor allem von einem Ouzo vor dem Essen, einem großen Bier zum Essen und einem zweiten Ouzo nach dem Essen sowieso einem sehr einschläferndem ich-hab-mal-wieder-viel-zu-viel-Gefressen-Gefühl entsteht.
Deshalb gleich das Wichtigste zuerst, damit ich das schon mal hochgeladen habe, bevor ich betrunken vom Stuhl falle: Das Wetter war gegen jede Vorhersage von vor zwei Tagen heute noch mal deutlich besser als gestern, also nix mit "von Norden zieht eine Front durch", alles Käse, sondern wahr ist: Im Norden war es besonders schön und so
sah es aus als wir abflogen

Schön, nicht wahr?
Für Kenner der Gegend: Ungefähr auf vier Uhr sieht man das berühmte "Dünenbudje", die Milchbude direkt am FKK Strand.
Eine der Standardstartstrecken geht direkt über den FKK.-Strand und wenn wir selber im Sommer schon mal am FKK Strand waren und ein Flieger wieder auffällig niedrig über den Strand flog und so tat, als hätte er Probleme beim Steigen, kommentierte K. das stets mit "Spanner-Air ist wieder unterwegs."
Nun, heute gab es noch nichts Spannendes zu spannen, es schien zwar die Sonne, aber für Nackedeis war es dann doch noch etwas zu kühl, immerhin stellten wir fest, dass das Dünenbudje selber schon geöffnet hat.
So, und das zweite Foto des Tages zeigt die Wasser- bzw. Himmelsspiegelung direkt an der Küstenlinie

Ich weiß, ich bin langweilig mit meinen ewigen Spiegelungsbildern, aber da müsst Ihr durch, ich liebe diese Fotos.
Zum Knipsen war das Wetter heute deutlich besser als gestern, der Rest des Fluges war aber unspektakulär.
Wir sind in Leer zwischengelandet und haben den Vater besucht, das klappt echt prima, mittlerweile bestellt der Flugleiter in Leer schon fast automatisch ein Minicar, wenn wir uns dort zur Landung anmelden - auch eine Möglichkeit bekannt zu werden.
Ansonsten gibt es nichts Aufregendes zu berichten.
Beim Griechen feierte eine Großfamilie Geburtstag, locker 20 Leute saßen an der langen, reservierten Tafel, die Menschen sprachen untereinander eine Sprache, die ich nicht erkennen konnte, etwas Romanisches war es nicht, Griechisch auch nicht, ich tippe auf Türkisch, aber was weiß ich schon. Kann ein reines Vorurteil wegen der Optik der Menschen sein. Es gab eine Mann-Frau-Kind-Teilung an dem langen Tisch, wobei die ganz kleinen Kinder (so ca. 1-2 Jahre) bei den Vätern saßen, die anderen Kinder saßen in einer Gruppe zusammen, die (optisch) alten Frauen daneben.
Bei den Kindern (nur Mädchen) waren zwei Mädchen, die schon in der Pubertät waren und sichtbar Wert auf ihr Äußeres legten. Diese beiden Mädchen waren auch wirklich (auffallend) hübsch, vor allem stachen sie optisch gegenüber den sichtlich älteren (Mütter?) Frauen hervor.
Die Männer waren nach meinem Geschmack alle extrem hässlich, was sie aber sichtbar nicht selber wahrnahmen. Im Gegenteil, sie benahmen sich so, als wären sie die Krone der Schöpfung, ein Auftreten, was ich ja nur als Zuschauer beurteilen konnte, nur rein optisch waren sie nach meiner Meinung sehr weit weg von jeder Krone irgendeiner Schöpfung, es war für mich eine erstaunliche, weil so deutlich sichtbare Diskrepanz.
Die Jungs hatten nicht nur schwer Übergewicht, sondern auch einen Kleidungsstil, der (hoffentlich) nicht mit mitteleuropäischem Standard konform geht, oder trägt man heutzutage Jogginghose mit BMW-Hoodie, wenn der Kumpel 50 wird?
Naja, wie auch immer, aber was mich an dieser Truppe so fesselte, war das sichtbare Nachlassen der Optik und das in so frühen Jahren (das Geburtstagskind war sichtbar älter als die meisten Gäste, die 50 habe ich deshalb jetzt mal ganz subjektiv getippt.) , mich gruselte etwas.
Aber vielleicht muss das so und das ist alles völlig normal - dann habe ich nur versäumt, mich rechtzeitig von dieser Welt zu verabschieden. (Mich gruselt grade ganz viel)
Bevor ich mich jetzt noch kurzfristig wegen akutem Gruseln selber entlaibe, mache ich hier einfach einen
.
a) nicht viel passiert ist und wir außerdem
b) nach der Rückkehr in Greven noch beim Griechen waren, weshalb ich mich
c) aktuell bereits in dem typischen "Nach-dem-Griechen-Zustand" befinde, der vor allem von einem Ouzo vor dem Essen, einem großen Bier zum Essen und einem zweiten Ouzo nach dem Essen sowieso einem sehr einschläferndem ich-hab-mal-wieder-viel-zu-viel-Gefressen-Gefühl entsteht.
Deshalb gleich das Wichtigste zuerst, damit ich das schon mal hochgeladen habe, bevor ich betrunken vom Stuhl falle: Das Wetter war gegen jede Vorhersage von vor zwei Tagen heute noch mal deutlich besser als gestern, also nix mit "von Norden zieht eine Front durch", alles Käse, sondern wahr ist: Im Norden war es besonders schön und so
sah es aus als wir abflogen

Schön, nicht wahr?
Für Kenner der Gegend: Ungefähr auf vier Uhr sieht man das berühmte "Dünenbudje", die Milchbude direkt am FKK Strand.
Eine der Standardstartstrecken geht direkt über den FKK.-Strand und wenn wir selber im Sommer schon mal am FKK Strand waren und ein Flieger wieder auffällig niedrig über den Strand flog und so tat, als hätte er Probleme beim Steigen, kommentierte K. das stets mit "Spanner-Air ist wieder unterwegs."
Nun, heute gab es noch nichts Spannendes zu spannen, es schien zwar die Sonne, aber für Nackedeis war es dann doch noch etwas zu kühl, immerhin stellten wir fest, dass das Dünenbudje selber schon geöffnet hat.
So, und das zweite Foto des Tages zeigt die Wasser- bzw. Himmelsspiegelung direkt an der Küstenlinie

Ich weiß, ich bin langweilig mit meinen ewigen Spiegelungsbildern, aber da müsst Ihr durch, ich liebe diese Fotos.
Zum Knipsen war das Wetter heute deutlich besser als gestern, der Rest des Fluges war aber unspektakulär.
Wir sind in Leer zwischengelandet und haben den Vater besucht, das klappt echt prima, mittlerweile bestellt der Flugleiter in Leer schon fast automatisch ein Minicar, wenn wir uns dort zur Landung anmelden - auch eine Möglichkeit bekannt zu werden.
Ansonsten gibt es nichts Aufregendes zu berichten.
Beim Griechen feierte eine Großfamilie Geburtstag, locker 20 Leute saßen an der langen, reservierten Tafel, die Menschen sprachen untereinander eine Sprache, die ich nicht erkennen konnte, etwas Romanisches war es nicht, Griechisch auch nicht, ich tippe auf Türkisch, aber was weiß ich schon. Kann ein reines Vorurteil wegen der Optik der Menschen sein. Es gab eine Mann-Frau-Kind-Teilung an dem langen Tisch, wobei die ganz kleinen Kinder (so ca. 1-2 Jahre) bei den Vätern saßen, die anderen Kinder saßen in einer Gruppe zusammen, die (optisch) alten Frauen daneben.
Bei den Kindern (nur Mädchen) waren zwei Mädchen, die schon in der Pubertät waren und sichtbar Wert auf ihr Äußeres legten. Diese beiden Mädchen waren auch wirklich (auffallend) hübsch, vor allem stachen sie optisch gegenüber den sichtlich älteren (Mütter?) Frauen hervor.
Die Männer waren nach meinem Geschmack alle extrem hässlich, was sie aber sichtbar nicht selber wahrnahmen. Im Gegenteil, sie benahmen sich so, als wären sie die Krone der Schöpfung, ein Auftreten, was ich ja nur als Zuschauer beurteilen konnte, nur rein optisch waren sie nach meiner Meinung sehr weit weg von jeder Krone irgendeiner Schöpfung, es war für mich eine erstaunliche, weil so deutlich sichtbare Diskrepanz.
Die Jungs hatten nicht nur schwer Übergewicht, sondern auch einen Kleidungsstil, der (hoffentlich) nicht mit mitteleuropäischem Standard konform geht, oder trägt man heutzutage Jogginghose mit BMW-Hoodie, wenn der Kumpel 50 wird?
Naja, wie auch immer, aber was mich an dieser Truppe so fesselte, war das sichtbare Nachlassen der Optik und das in so frühen Jahren (das Geburtstagskind war sichtbar älter als die meisten Gäste, die 50 habe ich deshalb jetzt mal ganz subjektiv getippt.) , mich gruselte etwas.
Aber vielleicht muss das so und das ist alles völlig normal - dann habe ich nur versäumt, mich rechtzeitig von dieser Welt zu verabschieden. (Mich gruselt grade ganz viel)
Bevor ich mich jetzt noch kurzfristig wegen akutem Gruseln selber entlaibe, mache ich hier einfach einen
.
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Sonntag, 31. März 2019
Ruhiger Samstag
anje, 00:07h
Friedlicher Tag.
Morgens ohne Hektik langsam wach werden, aufstehen, Kram zusammenpacken, zum Flugplatz fahren und losfliegen. K. war gestern schon mit dem Flieger unterwegs gewesen, deshalb hatte er ihn gleich draußen stehen lassen, das spart sehr viel Zeit beim Abfliegen, wenn man die Maschine nicht erst umständlich aus der vollgepropften Halle herauspuhlen muss.
Völlig unspektakulärer Flug, recht diesig, deshalb kein Fotowetter, aber auch kaum Wind, so dass Airspeed fast gleich Groundspeed war (bei Rückenwind ist die Groundspeed wesentlicher höher als die Airspeed, weil man sich ja in der Luftmasse fortbewegt, die bei Rückenwind eben in dieselbe Richtung strebt), wir brauchten 40 Minuten reine Flugzeit, es ging also alles sehr gut.
K grinste ein wenig als ich mit meinem Beil schlenkernd übers Flugfeld lief und überlegte sich, welchen Aufstand das gegeben hätte, wenn ich das Teil durch die Sicherheitsschleuse hätte schmuggeln wollen, das war aber ja zum Glück nicht nötig, weil wir von der Vereinsseite aus gestartet sind.
Unterwegs habe ich darüber nachgedacht, wie anders die Menschen in Niedersachsen leben - zumindest in der Fläche des Landes - als die Menschen zB im Ruhrgebiet, wo alles wesentlich dichter besiedelt ist.

In Niedersachsen wohnen die meisten Leute an einer Straße, allerdings ist da eben nur diese eine Straße, an der rechts und links Häuser stehen, aber mehr auch nicht. Ab und zu gibt es mal ein kleines Dorf, das besteht dann aus noch vier kleinen Nebenstraßen, die sich auch mal kreuzen, da stehen dann vielleicht mal 30 Häuser etwas geklumpter beisammen, aber im wesentlichen gibt es lange Einzelstraßen, die irgendwohin führen - und an diesen Straßen stehen Häuser. Fertig. Es gibt natürlich auch Bauernhöfe, die stehen dann einzeln mitten im Feld, aber wer kein Bauer ist, wohnt an einer Straße. In Niedersachsen gibt es vor allem viel Platz.
Ansonsten war heute natürlich einfach nur prächtiges Wetter, nachdem wir unsere Sachen hier ins Haus gestellt hatten, schnappten wir uns die Fahrräder und machten eine große Tour über die Insel.
Am Abend kamen wir grade in dem Moment nach Hause als die Sonne in einer dicken Dunstschicht verschwand

es ist immer noch ziemlich diesig, was dazu führte, dass der gesamte Himmel orange-rosa gefärbt wurde, irgendwie bringt dieser Dunstschleier eine große Ruhe mit.
Zum Abendessen gab es Kartoffelsuppe mit Lachs und gebratenem grünem Spargel, eine etwas eigenwillige Kombination, die sich aber als sehr harmonisch herausstellte. Die Kartoffeln mussten dringend weg, den Lachs hatte ich aus Greven mitgebracht und den Spargel hatten wir hier heute gekauft, weil wir plötzlich beide Appetit auf noch mehr Spargel hatten. Ich hatte ja gestern schon Spargel gebraten und ins Risotto geschnibbelt, das war so lecker, das wollten wir spontan wiederholen.
Dass man grünen Spargel einfach so in die Pfanne werfen und braten kann, hat mir letztes Jahr meine Schwester gezeigt, ganz prächtige Entdeckung, habe ich seitdem schon oft wiederholt.
Am besten gefällt mir dabei die Art, wie sie den Spargel "putzt": Einfach unten ein Stück abbrechen, da wo der Spargel von alleine abbricht ist auch genau die richtige Stelle, alles andere kann man gut essen und damit ist der grüne Spargel auch schon bratfertig geputzt, danach einfach mit Öl in einer Pfanne braten, ca. 2x3 Minuten, mit ein bisschen Zucker, Salz und Pfeffer würzen, fertig.
Als Suppen- oder als Risottoeinlage hatte ich die Spargelstangen schon vor dem Braten in Stücke geschnitten, geht auch ganz problemlos, dann eben insgesamt 6-8 Minuten in der Pfanne schwenken, wirklich falsch machen kann man dabei eigentlich gar nichts, schmeckt immer.
Heute Abend haben wir den Fernseher angeworfen und begeistert entdeckt, dass Papa ante Portas lief - den Film könnte ich wahrscheinlich 50x gucken und würde mich immer noch jedes Mal beömmeln vor Lachen. Es ist einfach zu und zu schön.
Morgen soll das Wetter doch noch mal ganz brauchbar werden, K sieht keine Probleme für den Rückflug, dann hoffen wir mal das beste
.
Morgens ohne Hektik langsam wach werden, aufstehen, Kram zusammenpacken, zum Flugplatz fahren und losfliegen. K. war gestern schon mit dem Flieger unterwegs gewesen, deshalb hatte er ihn gleich draußen stehen lassen, das spart sehr viel Zeit beim Abfliegen, wenn man die Maschine nicht erst umständlich aus der vollgepropften Halle herauspuhlen muss.
Völlig unspektakulärer Flug, recht diesig, deshalb kein Fotowetter, aber auch kaum Wind, so dass Airspeed fast gleich Groundspeed war (bei Rückenwind ist die Groundspeed wesentlicher höher als die Airspeed, weil man sich ja in der Luftmasse fortbewegt, die bei Rückenwind eben in dieselbe Richtung strebt), wir brauchten 40 Minuten reine Flugzeit, es ging also alles sehr gut.
K grinste ein wenig als ich mit meinem Beil schlenkernd übers Flugfeld lief und überlegte sich, welchen Aufstand das gegeben hätte, wenn ich das Teil durch die Sicherheitsschleuse hätte schmuggeln wollen, das war aber ja zum Glück nicht nötig, weil wir von der Vereinsseite aus gestartet sind.
Unterwegs habe ich darüber nachgedacht, wie anders die Menschen in Niedersachsen leben - zumindest in der Fläche des Landes - als die Menschen zB im Ruhrgebiet, wo alles wesentlich dichter besiedelt ist.

In Niedersachsen wohnen die meisten Leute an einer Straße, allerdings ist da eben nur diese eine Straße, an der rechts und links Häuser stehen, aber mehr auch nicht. Ab und zu gibt es mal ein kleines Dorf, das besteht dann aus noch vier kleinen Nebenstraßen, die sich auch mal kreuzen, da stehen dann vielleicht mal 30 Häuser etwas geklumpter beisammen, aber im wesentlichen gibt es lange Einzelstraßen, die irgendwohin führen - und an diesen Straßen stehen Häuser. Fertig. Es gibt natürlich auch Bauernhöfe, die stehen dann einzeln mitten im Feld, aber wer kein Bauer ist, wohnt an einer Straße. In Niedersachsen gibt es vor allem viel Platz.
Ansonsten war heute natürlich einfach nur prächtiges Wetter, nachdem wir unsere Sachen hier ins Haus gestellt hatten, schnappten wir uns die Fahrräder und machten eine große Tour über die Insel.
Am Abend kamen wir grade in dem Moment nach Hause als die Sonne in einer dicken Dunstschicht verschwand

es ist immer noch ziemlich diesig, was dazu führte, dass der gesamte Himmel orange-rosa gefärbt wurde, irgendwie bringt dieser Dunstschleier eine große Ruhe mit.
Zum Abendessen gab es Kartoffelsuppe mit Lachs und gebratenem grünem Spargel, eine etwas eigenwillige Kombination, die sich aber als sehr harmonisch herausstellte. Die Kartoffeln mussten dringend weg, den Lachs hatte ich aus Greven mitgebracht und den Spargel hatten wir hier heute gekauft, weil wir plötzlich beide Appetit auf noch mehr Spargel hatten. Ich hatte ja gestern schon Spargel gebraten und ins Risotto geschnibbelt, das war so lecker, das wollten wir spontan wiederholen.
Dass man grünen Spargel einfach so in die Pfanne werfen und braten kann, hat mir letztes Jahr meine Schwester gezeigt, ganz prächtige Entdeckung, habe ich seitdem schon oft wiederholt.
Am besten gefällt mir dabei die Art, wie sie den Spargel "putzt": Einfach unten ein Stück abbrechen, da wo der Spargel von alleine abbricht ist auch genau die richtige Stelle, alles andere kann man gut essen und damit ist der grüne Spargel auch schon bratfertig geputzt, danach einfach mit Öl in einer Pfanne braten, ca. 2x3 Minuten, mit ein bisschen Zucker, Salz und Pfeffer würzen, fertig.
Als Suppen- oder als Risottoeinlage hatte ich die Spargelstangen schon vor dem Braten in Stücke geschnitten, geht auch ganz problemlos, dann eben insgesamt 6-8 Minuten in der Pfanne schwenken, wirklich falsch machen kann man dabei eigentlich gar nichts, schmeckt immer.
Heute Abend haben wir den Fernseher angeworfen und begeistert entdeckt, dass Papa ante Portas lief - den Film könnte ich wahrscheinlich 50x gucken und würde mich immer noch jedes Mal beömmeln vor Lachen. Es ist einfach zu und zu schön.
Morgen soll das Wetter doch noch mal ganz brauchbar werden, K sieht keine Probleme für den Rückflug, dann hoffen wir mal das beste
.
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Freitag, 29. März 2019
Gute Laune
anje, 23:14h
Das war ein schöner Tag heute, dabei ist gar nichts Besonderes passiert, aber ich hatte fast durchgehend gute Laune.
Der Tag begann um 5:25h, als Ks unsäglicher Schlafzykluswecker seine sanfte Weckmelodie runterdudelte, ich tatsächlich davon wach wurde, realisierte, dass es erst 5:25h war und höchst entspannt und schadenfroh sofort wieder einschlief, weil ICH heute ganz bestimmt keine frühen Termine hatte.
K musste aber zu irgendeiner Sitzung pünktlich und früh erscheinen, deshalb hatte er den Wecker gestellt, wobei ich mich regelmäßig frage, wozu er sich diesen total beknackten Schlafzykluswecker stellt, den er üblicherweise sowieso nicht wahrnimmt, aber K ist Westfale und Westfalen machen Dinge gerne so, wie sie sie schon immer gemacht haben.
K hat sich schon immer* vom Handy wecken lassen, früher halt das klassische Nokiahandy mit normaler Weckfunktion, aber dann bekam er irgendwann ein iPhone und auf diesem Handy war eine seine ersten Apps diese Schlafzyklus-App mitsamt dem Wecker und seit derzeit lässt er seinen Schlaf von dieser App überwachen und sein Aufwachen eben auch. Diese App misst ständig, wie tief man schläft (sie orientiert sich dabei wohl daran, wie viel man sich im Bett bewegt) und wenn man zB um 6h geweckt werden möchte, aber um 5:25h grade die Leichtschlafphase ausklingt, dann weckt diese App einen eben schon um 5:25h, weil es besser ist, in der Leichtschlafphase geweckt zu werden als in der Tiefschlafphase, in der man steckte, wenn um 6h stumpf nach Uhrzeit gesteuert der Wecker klingelte.
Leichtschlafphasen erkennt die App daran, dass man sich mehr bewegt im Bett. Da wir ein Wasserbett mit ungeteilter Matratze haben, bin ich mir nie ganz sicher, ob mein Gezappel im Bett die App nicht auch irgendwie beeinflusst und dann weiß man nicht, wessen Leichtschlafphase sie da grade diagnostiziert und mit einem vorgezogenen Weckerklingelgerausche beantwortet. Da aber K sowieso so gut wie nie von diesem milden und sanften Weckerklingelgerausche wach wird, ist es für ihn ja auch egal. Er hat das beruhigende Gefühl, einen Wecker gestellt zu haben, mehr braucht es für ihn gar nicht, wann er tatsächlich wach wird, ist nur marginal von Bedeutung.
*keine Ahnung, wie er das gemacht hat, bevor es Handys gab, das war vor dem aktuell gültigen seit-immer-Zyklus
Ich werde gelegentlich von diesem seltsamen Wecker wach, aber in aller Regel nur, um sofort wieder einzuschlafen, allerdings nicht ohne mich vorher zu freuen, dass das gar nicht mein Wecker war.
Als ich dann gegen 7h erneut wach wurde, hatte ich immer noch gute Laune, weil ich K dabei beobachten konnte, wie er leicht hektisch versuchte, rechtzeitig fertig zu werden, um pünktlich zu seiner Sitzung zu kommen - ich selber hatte alle Zeit der Welt, schönes Gefühl.
Ich war dann gegen Viertel nach neun im Büro und habe mir schon bei Ankunft im Büro überlegt, dass ich heute sehr früh wieder gehen werde, weil ich erstens keine Lust auf Büro hatte und zweitens war schönes Wetter und drittens stand ja heute Nachmittag diese Hausbesichtigung auf dem Plan, da möchte ich rechtzeitig genug vorher zu Hause sein, um noch schnell die letzten Reste aufzuräumen, die wir gestern nicht mehr geschafft haben.
Und so kam es. Es war so tolles Wetter, dass ich das Verdeck aufmachen konnte, ich war rechtzeitig zu Hause, um wirklich auch die hinteren Ecken noch aufgeräumt zu haben, die Kaufinteressenten waren nette Leute, wenn die das Haus kaufen, werde ich mich mit ihnen arrangieren können, hoffe ich, es war also alles perfekt.
Beim Aufräumen fand ich ein Rezept für Tomatenrisotto mit Gambas und grünem Spargel, das hörte sich so lecker an, dass ich spontan einkaufen gefahren bin, um Gambas und grünen Spargel zu erwerben - und es war dann auch wirklich genau so lecker, wie es sich anhörte, Ks westfälisch großes Lob war "kannste öfter machen" und ich denke, das werde ich auch tun.
Im Einkaufsladen (ich war heute zur Abwechslung mal bei Aldi und nicht bei Lidl) gab es auf den Kramtischen mit den Sondersachen auch ein ziemlich großes, schweres Beil. K stand schon an der Kasse (er hat deutlich weniger Spaß an den Kramtischen als ich) als ich mit dem Beil in der Hand bei ihm ankam und quer durch den Laden krähte, dass ich sehr glücklich sei, so ein tolles Ding gefunden zu haben, das müsse ich jetzt ganz dringend erwerben, dann wäre es meines und ich hätte für den Rest meines Lebens immer recht. Die anderen Menschen in der Kassenschlange grinsten fröhlich und kondolierten K, aber wer wird schon so einem großen Beil widersprechen wollen.
K wollte das Beil nicht kaufen, ich setzte mich aber durch, ich hatte das Beil ja schließlich schon in der Hand.
Jetzt besitze ich also ein Beil.
Ich werde es mit nach Borkum nehmen, da gibt es immer Holz, dem man mit dem Beil seine Meinung aufzwingen kann, was praktisch ist, denn wenn man das Holz auf die Art und Weise so klein bekommt, dass es auch in den Ofen passt, ist das genau das, was ich mir als Zusatznutzen von dem Beil verspreche. (Neben seiner Funktion als Meinungsverstärker.)
Morgen fliegen wir nach Borkum, morgen ist das Wetter auf alle Fälle noch gut, ich fang schon mal an mit Daumen drücken, dass wir Sonntag auch wieder zurück kommen, aber nun ja, es kommt wie es kommt und bisher ist es ja noch immer gutgegangen
.
Der Tag begann um 5:25h, als Ks unsäglicher Schlafzykluswecker seine sanfte Weckmelodie runterdudelte, ich tatsächlich davon wach wurde, realisierte, dass es erst 5:25h war und höchst entspannt und schadenfroh sofort wieder einschlief, weil ICH heute ganz bestimmt keine frühen Termine hatte.
K musste aber zu irgendeiner Sitzung pünktlich und früh erscheinen, deshalb hatte er den Wecker gestellt, wobei ich mich regelmäßig frage, wozu er sich diesen total beknackten Schlafzykluswecker stellt, den er üblicherweise sowieso nicht wahrnimmt, aber K ist Westfale und Westfalen machen Dinge gerne so, wie sie sie schon immer gemacht haben.
K hat sich schon immer* vom Handy wecken lassen, früher halt das klassische Nokiahandy mit normaler Weckfunktion, aber dann bekam er irgendwann ein iPhone und auf diesem Handy war eine seine ersten Apps diese Schlafzyklus-App mitsamt dem Wecker und seit derzeit lässt er seinen Schlaf von dieser App überwachen und sein Aufwachen eben auch. Diese App misst ständig, wie tief man schläft (sie orientiert sich dabei wohl daran, wie viel man sich im Bett bewegt) und wenn man zB um 6h geweckt werden möchte, aber um 5:25h grade die Leichtschlafphase ausklingt, dann weckt diese App einen eben schon um 5:25h, weil es besser ist, in der Leichtschlafphase geweckt zu werden als in der Tiefschlafphase, in der man steckte, wenn um 6h stumpf nach Uhrzeit gesteuert der Wecker klingelte.
Leichtschlafphasen erkennt die App daran, dass man sich mehr bewegt im Bett. Da wir ein Wasserbett mit ungeteilter Matratze haben, bin ich mir nie ganz sicher, ob mein Gezappel im Bett die App nicht auch irgendwie beeinflusst und dann weiß man nicht, wessen Leichtschlafphase sie da grade diagnostiziert und mit einem vorgezogenen Weckerklingelgerausche beantwortet. Da aber K sowieso so gut wie nie von diesem milden und sanften Weckerklingelgerausche wach wird, ist es für ihn ja auch egal. Er hat das beruhigende Gefühl, einen Wecker gestellt zu haben, mehr braucht es für ihn gar nicht, wann er tatsächlich wach wird, ist nur marginal von Bedeutung.
*keine Ahnung, wie er das gemacht hat, bevor es Handys gab, das war vor dem aktuell gültigen seit-immer-Zyklus
Ich werde gelegentlich von diesem seltsamen Wecker wach, aber in aller Regel nur, um sofort wieder einzuschlafen, allerdings nicht ohne mich vorher zu freuen, dass das gar nicht mein Wecker war.
Als ich dann gegen 7h erneut wach wurde, hatte ich immer noch gute Laune, weil ich K dabei beobachten konnte, wie er leicht hektisch versuchte, rechtzeitig fertig zu werden, um pünktlich zu seiner Sitzung zu kommen - ich selber hatte alle Zeit der Welt, schönes Gefühl.
Ich war dann gegen Viertel nach neun im Büro und habe mir schon bei Ankunft im Büro überlegt, dass ich heute sehr früh wieder gehen werde, weil ich erstens keine Lust auf Büro hatte und zweitens war schönes Wetter und drittens stand ja heute Nachmittag diese Hausbesichtigung auf dem Plan, da möchte ich rechtzeitig genug vorher zu Hause sein, um noch schnell die letzten Reste aufzuräumen, die wir gestern nicht mehr geschafft haben.
Und so kam es. Es war so tolles Wetter, dass ich das Verdeck aufmachen konnte, ich war rechtzeitig zu Hause, um wirklich auch die hinteren Ecken noch aufgeräumt zu haben, die Kaufinteressenten waren nette Leute, wenn die das Haus kaufen, werde ich mich mit ihnen arrangieren können, hoffe ich, es war also alles perfekt.
Beim Aufräumen fand ich ein Rezept für Tomatenrisotto mit Gambas und grünem Spargel, das hörte sich so lecker an, dass ich spontan einkaufen gefahren bin, um Gambas und grünen Spargel zu erwerben - und es war dann auch wirklich genau so lecker, wie es sich anhörte, Ks westfälisch großes Lob war "kannste öfter machen" und ich denke, das werde ich auch tun.
Im Einkaufsladen (ich war heute zur Abwechslung mal bei Aldi und nicht bei Lidl) gab es auf den Kramtischen mit den Sondersachen auch ein ziemlich großes, schweres Beil. K stand schon an der Kasse (er hat deutlich weniger Spaß an den Kramtischen als ich) als ich mit dem Beil in der Hand bei ihm ankam und quer durch den Laden krähte, dass ich sehr glücklich sei, so ein tolles Ding gefunden zu haben, das müsse ich jetzt ganz dringend erwerben, dann wäre es meines und ich hätte für den Rest meines Lebens immer recht. Die anderen Menschen in der Kassenschlange grinsten fröhlich und kondolierten K, aber wer wird schon so einem großen Beil widersprechen wollen.
K wollte das Beil nicht kaufen, ich setzte mich aber durch, ich hatte das Beil ja schließlich schon in der Hand.
Jetzt besitze ich also ein Beil.
Ich werde es mit nach Borkum nehmen, da gibt es immer Holz, dem man mit dem Beil seine Meinung aufzwingen kann, was praktisch ist, denn wenn man das Holz auf die Art und Weise so klein bekommt, dass es auch in den Ofen passt, ist das genau das, was ich mir als Zusatznutzen von dem Beil verspreche. (Neben seiner Funktion als Meinungsverstärker.)
Morgen fliegen wir nach Borkum, morgen ist das Wetter auf alle Fälle noch gut, ich fang schon mal an mit Daumen drücken, dass wir Sonntag auch wieder zurück kommen, aber nun ja, es kommt wie es kommt und bisher ist es ja noch immer gutgegangen
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Donnerstag, 28. März 2019
Durchgeputzt
anje, 23:37h
Morgen kommt mal wieder ein Interessent,um sich das Haus anzusehen, in dem ich hier in Greven seit über 10 Jahren zur Miete wohne.
Mir wurde ja angeboten, das Haus selber zu kaufen und ich habe auch ernsthaft mit dem Gedanken gespielt, aber nach zweimal drüber schlafen, fand ich die Idee samt Angebot nicht mehr überzeugend.
Ich möchte hier nur noch sechs Jahre wohnen und dann bin ich ganz bestimmt weg, aber für sechs Jahre Wohnen kauft man kein Haus, das ist einfach zu umständlich und zu teuer.
Vor allem weil der Preis für dieses Haus auch ziemlich hoch angesetzt ist und ich die Mängel des Hauses genau kenne.
Also muss ich damit leben, dass hier in regelmäßigen Abständen Interessenten durchs Haus trampeln, das lässt sich nicht vermeiden.
K. meinte heute allerdings, dass das gar nicht so verkehrt ist, wenn ab und zu mal Besichtigungen stattfinden, denn es bringt uns dazu, mal wieder alles gründlich zu putzen.
Hier ist also aktuell alles blitzeblank sauber, so eine Restehre, was Ordnung und Sauberkeit angeht, ist ja schon vorhanden, K. hat das sehr gut erkannt.
Das letzte Mal war es eine chinesische Großfamilie, die sich für die Häuser hier auf der Straße interessierte, bin mal gespannt, wer hier morgen auftaucht.
Verhindern kann ich es eh nicht, also hoffe ich, dass ich mich mit dem neuen Eigentümer irgendwie arrangieren kann
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Mir wurde ja angeboten, das Haus selber zu kaufen und ich habe auch ernsthaft mit dem Gedanken gespielt, aber nach zweimal drüber schlafen, fand ich die Idee samt Angebot nicht mehr überzeugend.
Ich möchte hier nur noch sechs Jahre wohnen und dann bin ich ganz bestimmt weg, aber für sechs Jahre Wohnen kauft man kein Haus, das ist einfach zu umständlich und zu teuer.
Vor allem weil der Preis für dieses Haus auch ziemlich hoch angesetzt ist und ich die Mängel des Hauses genau kenne.
Also muss ich damit leben, dass hier in regelmäßigen Abständen Interessenten durchs Haus trampeln, das lässt sich nicht vermeiden.
K. meinte heute allerdings, dass das gar nicht so verkehrt ist, wenn ab und zu mal Besichtigungen stattfinden, denn es bringt uns dazu, mal wieder alles gründlich zu putzen.
Hier ist also aktuell alles blitzeblank sauber, so eine Restehre, was Ordnung und Sauberkeit angeht, ist ja schon vorhanden, K. hat das sehr gut erkannt.
Das letzte Mal war es eine chinesische Großfamilie, die sich für die Häuser hier auf der Straße interessierte, bin mal gespannt, wer hier morgen auftaucht.
Verhindern kann ich es eh nicht, also hoffe ich, dass ich mich mit dem neuen Eigentümer irgendwie arrangieren kann
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