Mein aktueller Vorsatz von gestern war ja, ausführlich von den Erlebnissen auf der Baumesse in Rheda zu berichten, aber nach dem ich jetzt mal so fünf Minuten in mich reingehorcht habe, stelle ich fest, dass ich da heute gar keine Lust mehr zu habe, weil, es war ganz nett und ich habe all das gekauft, was ich mir vorgenommen hatte zu kaufen (nämlich genau die Dinge, die ich mir letztes Jahr aus Sparsamkeitsgründen verkniffen habe). Nach einem Jahr Dauermantra "ich bin jetzt reich, ich bin jetzt reich, ich bin jetzt reich" habe ich mir dieses Jahr also den handgeschmiedeten Fackelhalter mit Leuchtturmmotiv zum Abbrennen von in Frittieraltöl getränkten Klopapierrollen von Aldi geleistet, hier die Bedienungsanleitung:
Am meisten fasziniert mich hier die Möglichkeit, Frittieraltöl praktisch loszuwerden und eventuell wird in einem Borkumer Haushalt diesen Sommer die Fritteuse öfter mal zum Einsatz kommen, weil, wir wollen ja stimmungsvolle Fackelbeleuchtung produzieren, wenn das mal keine winwin Situation für alle (inklusive Hüftgold) ist.
Die Fackel hat 40 € gekostet, inklusive einer wachsgetränkten Klopapierrolle und einem langen Aufspießstab als Rasenhalter, ich finde, so einen Luxus kann man sich wirklich erst leisten, wenn man dolle reich ist.
Dann habe ich mir noch den Massagegürtel gekauft, von dem ich auch letztes Jahr schon fasziniert war, und noch mehr Bonsaischeren, weil, davon kann man nie genug haben, auch wenn man keinen Bonsai besitzt - und über den Rest möchte ich gerne den Mantel des Schweigens decken, auf alle Fälle:
Es war alles wirklich sehr nett, allerdings auch ein klein wenig anstrengend und als ich gegen 23h endlich wieder zu Hause war, bin ich nur stracks ins Bett umgefallen und hatte keine Lust mehr, irgendetwas anderes zu tun.
Heute morgen dann um 9h schon wieder Abfahrt nach Eemshaven, da wir erst um 8.35h wach wurden, gelang das nur mit Verspätung, dafür sind wir aber anschließend wunderbar durchgekommen, also kein Stress beim Fähre erreichen, alles lief glatt.
Bei Ankunft war es noch ziemlich nebelig, es klarte aber dann im Laufe des Tages auf, gegen 17h sind wir noch mal an Strand gegangen, weil das Wetter sich grade so schön anfühlte, es war fast windstill und irgendwie unglaublich friedlich.
Ich kann dann ja stundenlang direkt am Wasser stehen und dem Wasser dabei zusehen, wie es auch bei Windstille genug Wellen und Krach produziert, um das heimelige Gefühl von zuhause zu erzeugen.
K. wurde es aber irgendwann zu kalt, also gingen wir ins Haus, schmissen den Ofen an, öffneten eine Flasche Rotwein und kochten Gambas in Knoblauchsoße.

Insgesamt ein rundum angenehmer Tag.
Morgen geht es wieder zurück, wir bringen dem Vater einen Fernseher und ab Montag ja auch wieder normaler Bürokram
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Das klappte auch alles gut und die Fahrt ins Büro war kein Problem, so dass ich mich sogar wieder durch die Rieselfelder getraut habe, wo die Straßen ja mit Sicherheit nicht geräumt sind, dafür macht diese Strecke mehr Spaß zu fahren, eben weil ein Rest Herausforderung bleibt.
Jetzt sind wir grade wie geplant unterwegs nach Rheda, das Thermometer zeigt 7° und der Schnee ist schon wieder weg.

Weil ich nicht weiß, wie spät es heute Abend wird bis ich zurück bin, habe ich die Fahrt nach Rheda jetzt schon mal zum Bloggen genutzt, im Zweifel erzähle ich erst morgen, wie der Tag weiterging
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Morgen noch rasch eine Anlagebeiratssitzung und ein Termin mit einer Bank und dann fahren wir schon nach Rheda zur Baumesse, ich freue mich wirklich.
Vor allem freue ich mich auf den Kram, den ich dort kaufen kann, das war die letzten beiden Jahre auch schon ausgesprochen witzig.
Ich habe dort bisher einen Wischmop, einen Fensterwischer, ein Bügeleisen, LED Taschenlampen, eine Borhmaschine und eine Bonsaischere gekauft. Alles ganz prächtige Teile, die ich zwar alle nicht brauchte, aber da kommt es ja auch nicht drauf an.
Ich habe sonst keinen Kontakt zu solchen Veranstaltungen, was rein finanziell wohl ein echtes Glück ist, denn ich bin für so einen Messeverkaufswoodoo ausgesprochen empfänglich, ich möchte hier aber betonen, dass ich immerhin noch keine Rheumadecke erworben habe. Obwohl ich mit so einem Schultermassiergürtel durchaus geliebäugelt habe.
Vorsichtshalber habe ich schon mal eine größere Summe Bargeld eingesteckt. (Klassischer Fall von Selbstbetrug, wenn es nicht vom Konto abgebucht wird, dann kann es ja auch nicht teuer gewesen sein und dann ist der Gesamtpreis viel schneller vergessen.)
Ich bin also umfassend präpariert.
Von dem Schnee, der gestern gefallen ist, ist jetzt schon nichts mehr übrig, und obwohl es heute tagsüber noch mal viele dicke Flocken gab, ist inzwischen alles wieder weggetaut. Zum Glück, denn ein wirklicher Freund von Schnee bin ich ganz sicher nicht, obwohl es gestern abend schon schön war, durch so eine verwunschene Winterlandschaft zu fahren.
Der Riesenparkplatz von K&K war fast komplett autofrei, dafür gab es dort eine dicke, unberührte Schneedecke, da musste ich dann dringend eine Runde sliden, ich gebe zu, dass das dann doch auch viel Spaß macht.
Heute morgen musste ich dann unfreiwillig noch mehr sliden - ich kam nämlich nicht aus der Tiefgarage. Aber im zweiten Anlauf, mit viel Schwung und noch mehr Mut im dritten Gang hat es dann doch geklappt, immer wieder aufregend, solche Aktionen. (Ks Auto hat Allradantrieb, der ist eh raus aus der Challenge.)
Die Rieselfelder waren heute morgen noch weiß überzuckert, sehr faszinierend fand ich allerdings den Nebel, der dick und fett auf den Wiesen stand.

Aber wie gesagt, Stand aktuell: alles weg
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Das ist mir nämlich gestern passiert und war der Grund, weshalb ich noch später als sonst schon nach Hause gekommen bin, und dann wollte halt K mal eben schnell die Bilanz, aber das habe ich ja schon gesagt, jetzt wollte ich die Geschichte mit dem Erdhaufen nachholen.
Also, das war so: bei uns auf dem Firmengelände wird hinten in einer Ecke ein großes Zentral-Magazin als Lagerstätte für allerlei Museumskram gebaut. Davon habe ich schon mal erzählt .
Und weil dieses Zentral-Magazin so weit hinten im Gelände liegt, hat man eine Extra Einfahrt gebaut, die auch für mich privat eine echte Abkürzung bedeutet, denn ich spare mir einen großen Schlenker auf den offiziellen Straßen, wenn ich einfach quer übers Firmengelände fahren und die Anlage über diese Spezialeinfahrt verlasse. (Oder reinfahre, logisch).
Damit das nicht jeder macht, wird dort ein Tor installiert, dass nur Befugte öffnen können, aber wozu gehöre ich zur Geschäftsleitung, Beziehungen schaden nur dem, der keine hat..
Im Moment ist das dort alles noch Baustelle und das Tor noch gar nicht eingebaut, aber gestern Abend kam ich auf die Idee, dass ich doch schon mal gucken könnte, wie weit die Straße inzwischen fertig ist und bin auf dem Nachhauseweg neugierig mit dem Auto dort vorbei gefahren.
Es war dann gestern Abend schon sehr dunkel und beleuchtet ist dort auch noch nichts, weil ja noch nicht in Betrieb, und so kam es, dass ich an der Stelle, an der man auf diese extra Ein-/Ausfahrt abbiegen muss, vorbeigefahren bin und als ich es merkte, wollte ich umdrehen.
Tja, und da ich dachte, das wäre ein großer, befestigter Platz, dort vor dem Gebäude, wäre ja Wenden gar kein Problem gewesen. Dumm nur, dass es kein großer befestigter Platz war, sondern nur eine schmale gepflasterte Fahrbahn und daneben wunderbar glatt geharkte weiche Erde, auf der dann im Frühjahr die Blumenrabatten wachsen sollen.
Und so passierte, was passieren musste, ich fuhr mit Schwung eine Kurve und saß fest.
So fest, dass meine Vorderräder nur noch durchdrehten, aber nicht genug Halt bekamen, um mich dort wieder raus zu ziehen. Weil ich das zunächst nicht glauben konnte und mehrfach hin und her lenkte und mit Vorwärts und Rückwärtsgang versuchte, dort wieder raus zu kommen, grub ich mich auch noch immer tiefer in die Erde, bis der Wagen nur noch knapp mit den Scheinwerfern rausguckte.
Irgendwann musste ich dann erkennen, dass ich dort ohne fremde Hilfe nicht mehr rauskommen würde und habe dann zähneknirschend den Hausmeister angerufen. Der wohnt auf dem Gelände und war auch bereit, mich dort wieder rauszuziehen, peinlich war es aber schon ein wenig, ich habe sonst einfach eine zu große Klappe.
Ja, so war das gestern und der Dreck klebte zu allem Überfluss auch noch so fest an den Reifen, dass der Wagen gar nicht mehr vernünftig fuhr, ich habe ihm heute Morgen erst mal eine gründliche Ganzkörperwäsche spendiert und ihn anschließend in der Werkstatt vorgeführt, zum Glück ist aber nichts weiter kaputt gegangen, als nur sehr viel Dreck überall
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Und weil K ja grundsätzlich sehr problemfrei ist, was ich grad neulich noch lobte, ergänzte er die Bitte mit seinem Standardsatz: "Ist ja auch ganz einfach. Sind ja auch nur fünf Buchungen in 2018."
Nun, das war vor fünf Minuten, da war es noch 22h - blöderweise ist es jetzt doch etwas später und eben auch schon morgen und fertig ist die Bilanz immer noch nicht, liegt aber nur daran, dass ich leider nicht so problemfrei bin, und, wenn ich solche Sachen mache, dann wenn schon denn schon, dann doch gerne ordentlich gemacht haben möchte.
Mit so einem Anspruch können auch fünf Buchungen schon mal länger dauern.
Naja, aber jetzt bin ich fast fertig, und immerhin gibt es dann eine solide Grundlage für die Folgejahre, von da an geht es dann tatsächlich deutlich schneller, man muss sich halt nur einmal die Mühe machen, das Grundkonstrukt sorgfältig einzurichten
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Oder den Eintrag kurz halten und bekanntgeben, dass ich anderen Montagsjammerposts nichts hinzuzufügen habe, Montage sind halt nicht schön.
Ich schaue dann lieber Richtung Wochenende, am Freitag muss ich erst ins Büro, weil Termin mit Bank (also nix homeoffice), dafür wollen wir aber am Nachmittag nach Rheda auf die Baumesse fahren.
Da waren wir letztes Jahr auch und weil ich mitbekommen habe, dass es jede Menge Menschen gab, die Gratiseintrittskarten besaßen, habe ich mich bei der Baumesse beworben und auch um Gratiseintrittskarten für dieses Jahr gebeten - und es hat funktioniert.
Wir haben also zwei Gratiseintrittskarten und ich beabsichtige, größere Mengen an Unsinn zu erwerben und viel Spaß dabei zu haben.
Das ist jetzt meine anchor-preview (habe ich grade selber erfunden das Wort, aber ich könnte coach werden, mit solchen Wortschöpfungen, oder? Hört sich doch gewaltig professionell an), also, auf alle Fälle halte ich mich den Rest der Woche jetzt an der Aussicht fest, dass für Freitagnachmittag eine tolle Unternehmung im Kalender steht und das rettet mir nicht nur den Montag, sondern eigentlich schon fast den Rest der Woche.
Auf alle Fälle rettet es mir aber den heutigen Blogeintrag, denn ohne irgendetwas Vernünftiges zu erzählen, habe ich jetzt schon eine Menge Text produziert, ich finde, das gildet
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Ein Kollege aus dem Mutterhaus ist gestern verstorben, und obwohl er schon seit zwei Wochen krank geschrieben war, hat wirklich niemand damit gerechnet, dass er gleich verstirbt. Er wohl auch nicht, denn er ist erst am Mittwoch ins Krankenhaus gekommen und dann ging es wohl ziemlich schnell. Darmverschluss ist als solches schon keine schöne Sache, wenn der aber noch von einer Lungenembolie begleitet wird, dann sind auch Ärzte machtlos.
Wenn man sich nach der Information von dem ersten Schreck erholt hat, beginnt man natürlich auch zu überlegen, was das nun für einen selber bedeutet, denn - ich wiederhole mich in so einer Situation regelmäßig - die, die übrig bleiben müssen mit dem Tod des anderen ja weiterleben.
Dieser Kollege leitete eine Abteilung, die es in der Form auch in unserer Firma gibt, und das bedeutet, dass es mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit nun auch bei uns in der Firma Änderungen geben wird. Es wird wahrscheinlich so ein Rotationsspiel werden, bei dem auch neue Leute eingestellt werden, aber bei neuen Leuten weiß man ja nie, was man bekommt, oder bekommen kann und vor allem wann.
Es wird also spannend werden.
So ein plötzlicher Tod, der ohne Voranmeldung und vor allem auch ohne Unfall daherkommt, der scheucht einen dann doch mehr auf, als man meint. Mir geht das zumindest so und ich habe mich mit K jetzt länger darüber unterhalten, dass wir einfach mehr auf unsere Zeit achten müssen.
Und dass wir aufräumen müssen.
Wenn so etwas wirklich passiert, ich meine bei uns direkt passiert, nicht nur draußen bei (fremden) Kollegen, dann hat derjenige, der übrig bleibt, schon genug damit zu tun, mit sich selber und der neuen Situation klarzukommen, zusätzlichen Ärger, wegen nicht geregelter Hinterlassenschaften, den braucht man dann wirklich nicht auch noch.
Ich habe eine Menge aus CWs Tod gelernt - und hauptsächlich habe ich gelernt, dass man den Tod ernst nehmen sollte, denn er kommt auch, wenn man ihn hartnäckig leugnet.
Dass CW sterbenskrank war, wussten wir eigentlich beide, aber niemand wollte es wahrhaben, deshalb haben wir nur Witze gemacht und uns vorsätzlich nicht darum gekümmert, seine Hinterlassenschaften vorab zu regeln. Großer Fehler, weil das Durcheinander, das er hinterlassen hat, einfach nur eine Katastrophe war und die Zeit und Energie, die ich (und K, dem ich unendlich dankbar bin für seine Unterstützung) da rein investiert haben, um dieses Chaos zu ordnen, die hätten wir wahrlich besser nutzen können.
Nun ja, außer dieser aufschreckenden Nachricht am Nachmittag ist heute sonst nicht viel passiert.
Wir waren im Großmarkt einkaufen, haben u.a. für J den ultimativen Reiniger erworben (Reiniger mit Salzsäure, als ob sich mein Chemiekind mit weniger zufrieden geben würde), für uns und unsere künftigen Ausflugstouren gab es eine größere Menge an Pikkolöchen, die waren grade im Angebot und für unter 'n Euro das Stück muss man zuschlagen, jetzt können wir uns künftig schon auf der Fähre regelmäßig zur anstehenden freien Zeit standesgemäß zuprosten und für den Sommer sind schon ein paar nette Dünentouren geplant.*
Außerdem haben wir die Backcamembertvorräte aufgefüllt und die leckere Terriakisauce gekauft, die ich von N zu Weihnachten bekommen habe und deren Reste noch auf Borkum stehen. Die wollte ich für Greven nämlich auch haben, weil sie echt lecker ist, in normalen Läden habe ich sie nur bisher noch nicht gesehen. Im Großmarkt gab es die Sauce leider auch nur in der Geschmacksrichtung Knoblauch, besser als gar nichts, aber die Variante "gerösteter Sesam" ist auch toll und steht jetzt noch auf meiner Wunschliste.
*Wenn ich das so schreibe, klingt das verdammt nach Kegeltour oder etwas ähnlich gruseligem, ich versichere aber, wir bleiben ganz friedlich und grölen auch nicht rum, auch nicht nach verstärktem Alkoholgenuss, so ein Pikkolöchen hat auch mehr Symbolcharakter als dass es der Stimmungsauflockerung dient.
Sonst ist wirklich nicht mehr passiert, wir haben noch nicht mal gekocht, weil noch Reste von gestern aufgewärmt werden konnten, ein angenehm fauler Samstag, wenn's nach mir geht, kann das regelmäßig wiederholt werden
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