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Sonntag, 26. August 2018
Alles wie geplant plus ein Sturz
anje, 23:53h
Die vorgesehene Logistik des Tages funktionierte einwandfrei. Am Vormittag haben wir J aus Wangerooge abgeholt, das Wetter war besser als am Freitag, es waren aber immer noch Regenschauer unterwegs. Auf Wangerooge war es diesmal trocken, trotzdem sind wir sofort wieder umgedreht nachdem J eingestiegen war, keiner hatte Lust noch irgendetwas vor Ort zu unternehmen. Auf dem Rückweg habe ich die gleichen Inseln fotografiert wie am Freitag, ohne das Gegenlicht der untergehenden Sonne sehen sie diesmal deutlich langweiliger aus

Am Abend sind wir dann nach Greven zurückgeflogen, auch dieser Flug verlief völlig unspektakulär, so unspektakulär, dass ich noch nicht mal Fotos gemacht habe.
Im Grunde also ein sehr unauffälliger Tag, wenn der Sturz in der Nacht nicht gewesen wäre. Als wir nämlich gestern (es war allerdings schon heute) nach dem Grillen beim Onkel nach Hause fahren wollten, bin ich beim Aufsteigen aufs Fahrrad abgerutscht und dadurch mitsamt Fahrrad umgekippt.
Wie und weshalb ich überhaupt so komplett umgefallen bin, weiß ich nicht, aber es ist mir gelungen, genau aufs Gesicht zu fallen und mir dabei die Oberlippe so aufzuschlitzen, dass wir dann mitten in der Nacht noch ins Krankenhaus gefahren sind, um die Lippe gründlich nähen zu lassen.
Ich sehe jetzt ziemlich wüst aus, wie frisch an der Hasenscharte operiert. Ich hoffe allerdings sehr, dass die Narbe, die bleiben wird, dann weniger auffällig sein wird als eine Hasenscharten-Narbe
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Am Abend sind wir dann nach Greven zurückgeflogen, auch dieser Flug verlief völlig unspektakulär, so unspektakulär, dass ich noch nicht mal Fotos gemacht habe.
Im Grunde also ein sehr unauffälliger Tag, wenn der Sturz in der Nacht nicht gewesen wäre. Als wir nämlich gestern (es war allerdings schon heute) nach dem Grillen beim Onkel nach Hause fahren wollten, bin ich beim Aufsteigen aufs Fahrrad abgerutscht und dadurch mitsamt Fahrrad umgekippt.
Wie und weshalb ich überhaupt so komplett umgefallen bin, weiß ich nicht, aber es ist mir gelungen, genau aufs Gesicht zu fallen und mir dabei die Oberlippe so aufzuschlitzen, dass wir dann mitten in der Nacht noch ins Krankenhaus gefahren sind, um die Lippe gründlich nähen zu lassen.
Ich sehe jetzt ziemlich wüst aus, wie frisch an der Hasenscharte operiert. Ich hoffe allerdings sehr, dass die Narbe, die bleiben wird, dann weniger auffällig sein wird als eine Hasenscharten-Narbe
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Sonntag, 26. August 2018
Aufgeräumt
anje, 01:32h
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Samstag, 25. August 2018
Gewitterflug und Hüftdiagnose
anje, 01:25h
Dieses Wochenende muss eine komplizierte Logistik abgearbeitet werden: J ist heute auf einer Party auf Wangerooge eingeladen, wir sind morgen beim Onkel aus Borkum eingeladen, J möchte dann am Sonntag von Wangerooge wieder nach Borkum - und wir müssen zurück nach Greven, Montag ist ein normaler Bürotag.
So viel hin und her mit so viel Inselhopping geht wirklich nur mit dem Flieger, aber ausgerechnet heute kippte ja das Wetter und so war es spannend, ob es überhaupt klappen würde. Aber es hat funktioniert und es war auch noch ein toller Flug, weil wir uns im Zickzack zwischen den Gewittern durchgeschlängelt haben, ich habe dabei einen Fotoflash wegen all der tollen Regenbögen bekommen, die permanent um uns herum aufploppten

Als wir auf Wangerooge ankamen, um J abzusetzen, war dort grade Weltuntergang, wir haben noch eine Viertelstunde im Flieger gesessen, weil Aussteigen sofortiges Absaufen bedeutet hätte, es goss in Strömen.

Aber dann schwächelte der Regen etwas, wir schmissen J raus und starteten Richtung Borkum. Flugzeuge haben ja keine Scheibenwischer, weil es beim Fliegen so viel Wind gibt, der die Scheiben immer sofort wieder trockenpustet, dass man eben keine Scheibenwischer braucht - als wir über Wangerooge waren, waren die Scheiben deshalb wieder tropfenfrei.
Von Wangerooge nach Borkum ist eine wirklich schöne Tour, denn sie führt über alle Ostfriesischen Inseln. Wenn man die Strecke abends fliegt, fliegt man auch noch gegen die Sonne, das gibt ein ganz besonderes Licht und damit entsprechend scharf ausgeleuchtete Gegenlichtbilder, mich fasziniert das jedes Mal aufs neue.
Oben links ist Spiekeroog, daneben Norderney,
unten links ist Juist und rechts unten Borkum.
Vorgestern war ich nach einem dreiviertel Jahr Gehumpel und Gejammer über meine Hüften endlich bei einem Orthopäden, der allerdings keinen Hüftschaden wegen Abnutzung diagnostizierte (O-Ton bei der Kommentierung des Röntgenbildes: Beide Hüftgelenke sind altersgemäß abgenutzt, aber keine sonstige Auffälligkeit), sondern eine beidseitige Schleimbeutelentzündung, die ich wunderbar verschleppt habe, weil ich ja fand, dass so ein bisschen Gehumpel kein Grund für einen Arztbesuch ist.
Nun denn, jetzt gibt es erstmal Tabletten und Einlagen, damit die Hüftgelenke sich nicht extra anstrengen müssen, irgendeine Fußfehlstellung auszugleichen. Die Hüftgelenke brauchen vor allem Ruhe und Schonung, das war der positive Teil der Diagnose. Keinen Sport kann ich gut. Die Einlagen habe ich dann heute abgeholt, sehr seltsames Laufgefühl damit, aber die Tabletten wirken auch schon, insgesamt mutiere ich hier grade wieder zu einem jungen Hüpfer
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So viel hin und her mit so viel Inselhopping geht wirklich nur mit dem Flieger, aber ausgerechnet heute kippte ja das Wetter und so war es spannend, ob es überhaupt klappen würde. Aber es hat funktioniert und es war auch noch ein toller Flug, weil wir uns im Zickzack zwischen den Gewittern durchgeschlängelt haben, ich habe dabei einen Fotoflash wegen all der tollen Regenbögen bekommen, die permanent um uns herum aufploppten

Als wir auf Wangerooge ankamen, um J abzusetzen, war dort grade Weltuntergang, wir haben noch eine Viertelstunde im Flieger gesessen, weil Aussteigen sofortiges Absaufen bedeutet hätte, es goss in Strömen.

Aber dann schwächelte der Regen etwas, wir schmissen J raus und starteten Richtung Borkum. Flugzeuge haben ja keine Scheibenwischer, weil es beim Fliegen so viel Wind gibt, der die Scheiben immer sofort wieder trockenpustet, dass man eben keine Scheibenwischer braucht - als wir über Wangerooge waren, waren die Scheiben deshalb wieder tropfenfrei.
Von Wangerooge nach Borkum ist eine wirklich schöne Tour, denn sie führt über alle Ostfriesischen Inseln. Wenn man die Strecke abends fliegt, fliegt man auch noch gegen die Sonne, das gibt ein ganz besonderes Licht und damit entsprechend scharf ausgeleuchtete Gegenlichtbilder, mich fasziniert das jedes Mal aufs neue.

Oben links ist Spiekeroog, daneben Norderney,
unten links ist Juist und rechts unten Borkum.
Vorgestern war ich nach einem dreiviertel Jahr Gehumpel und Gejammer über meine Hüften endlich bei einem Orthopäden, der allerdings keinen Hüftschaden wegen Abnutzung diagnostizierte (O-Ton bei der Kommentierung des Röntgenbildes: Beide Hüftgelenke sind altersgemäß abgenutzt, aber keine sonstige Auffälligkeit), sondern eine beidseitige Schleimbeutelentzündung, die ich wunderbar verschleppt habe, weil ich ja fand, dass so ein bisschen Gehumpel kein Grund für einen Arztbesuch ist.
Nun denn, jetzt gibt es erstmal Tabletten und Einlagen, damit die Hüftgelenke sich nicht extra anstrengen müssen, irgendeine Fußfehlstellung auszugleichen. Die Hüftgelenke brauchen vor allem Ruhe und Schonung, das war der positive Teil der Diagnose. Keinen Sport kann ich gut. Die Einlagen habe ich dann heute abgeholt, sehr seltsames Laufgefühl damit, aber die Tabletten wirken auch schon, insgesamt mutiere ich hier grade wieder zu einem jungen Hüpfer
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Freitag, 24. August 2018
Reiche Leute
anje, 01:02h
Wir waren heute Abend bei unserem Ausweich-Griechen essen, weil unser Lieblingsgrieche immer noch Ferien macht (es ist unfassbar, wie lange können eigentlich drei Wochen sein, und wieso fährt er genau dann weg, wenn wir wieder da sind. Echt Mann, völlig verpeiltes timing), aber deshalb eben Ausweichgrieche und dort war es entsprechend rappelvoll. Am Nebentisch saß ein Pärchen, dem man die gehobene Mittelschicht schon von weitem ansah und J schaute regelmäßig unauffällig rüber.
Nachdem sie bezahlt hatten und gegangen waren fragte er: „Kann man reiche Leute eigentlich daran erkennen, dass sie sich ihren Wollpullover um die Schultern legen?“
Mich amüsierte daran vor allem die Erkenntnis wie gut einzelne Standardmerkmal funktionieren, um daraus auf den Rest der Person und ihr Einkommen zu schließen.
Dabei waren die zwei im Zweifel gar nicht reich, aber das merkte man nur, wenn man ganz dicht dran gehen
ging
Huch, hier ist gestern etwas schief gelaufen, auch beim Ausweichgriechen gibt es Ouzo, deshalb habe ich wohl übersehen, den Beitrag, nach dem ich auf "Veröffentlichen" geklickt habe, noch mal online anzusehen. Eigentlich wäre der Text hier noch weitergegangen, dafür gehört der seltsame Absatz, den ich oben jetzt durchgestrichen habe, da gar nicht hin, es ist tatsächlich ein wenig skurril. Aber ich glaube, in meiner leicht ouzogetrübten Copy&Paste Aktion bei der Übernahme des Textes aus OneNote, wo ich üblicherweise alle Texte vorschreibe, habe ich einen Großteil des Textes nicht erwischt oder beim Einfügen gleich wieder gelöscht, auf alle Fälle ist es halt danebengegangen und ich merke es leider jetzt erst.
Was ich eigentlich noch sagen wollte, reiche ich nach, da der Text verschwunden ist, muss ich ihn erst noch mal neu zusammenschreiben, kommt aber
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Nachdem sie bezahlt hatten und gegangen waren fragte er: „Kann man reiche Leute eigentlich daran erkennen, dass sie sich ihren Wollpullover um die Schultern legen?“
Mich amüsierte daran vor allem die Erkenntnis wie gut einzelne Standardmerkmal funktionieren, um daraus auf den Rest der Person und ihr Einkommen zu schließen.
ging
Huch, hier ist gestern etwas schief gelaufen, auch beim Ausweichgriechen gibt es Ouzo, deshalb habe ich wohl übersehen, den Beitrag, nach dem ich auf "Veröffentlichen" geklickt habe, noch mal online anzusehen. Eigentlich wäre der Text hier noch weitergegangen, dafür gehört der seltsame Absatz, den ich oben jetzt durchgestrichen habe, da gar nicht hin, es ist tatsächlich ein wenig skurril. Aber ich glaube, in meiner leicht ouzogetrübten Copy&Paste Aktion bei der Übernahme des Textes aus OneNote, wo ich üblicherweise alle Texte vorschreibe, habe ich einen Großteil des Textes nicht erwischt oder beim Einfügen gleich wieder gelöscht, auf alle Fälle ist es halt danebengegangen und ich merke es leider jetzt erst.
Was ich eigentlich noch sagen wollte, reiche ich nach, da der Text verschwunden ist, muss ich ihn erst noch mal neu zusammenschreiben, kommt aber
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Donnerstag, 23. August 2018
Google Fotos gibt Alben Überschriften
anje, 01:33h
Seit ungefähr anderthalb Jahren benutze ich Google Fotos und sichere/speichere damit alle Fotos, die ich auf dem iPhone mache, in meiner eigenen Google Fotos klaut Cloud. (Ich habe den Text diktiert und aus "Cloud" macht die Spracherkennung grundsätzlich "klaut". Ist ihr nicht abzugewöhnen.)
Ich sichere die Fotos natürlich auch noch auf dem Rechner beziehungsweise auf einer externen Festplatte beziehungsweise sogar auf zwei getrennten externen Festplatten, da ich sehr viel von Datensicherung halte und grundsätzlich leicht panisch werde bei dem Gedanken, die Daten und Fotos, die ich in größeren Gigabytemengen regelmäßig aus meinem Leben heraus produziere, wären plötzlich irgendwie weg oder kaputt oder eben nicht mehr dranzukommen. Große Oberpanik, deshalb zwei getrennte Sicherungen an zwei komplett getrennten Orten - eine Platte liegt in Greven, die andere auf Borkum. Aber eine Cloudsicherung ist ja auch nicht schlecht und Google Fotos bietet unbegrenzte Speicherkapazität und verlangt kein Geld dafür. Deshalb nutze ich auch noch Google Fotos.
Ist auch ganz praktisch, weil eine Cloudspeicherung ja gleichzeitig geräteunabhängigen Zugriff erlaubt, also alles perfekt.
Ich habe auch wirklich noch nichts Negatives an Google Fotos entdeckt, aber wirklich viel Spaß habe ich an den Alben, die Google Fotos von ganz alleine erstellt, genau genommen an den Überschriften der Alben und der dazugehörenden Bildauswahl, die Google trifft, um eben die zu den Überschriften passenden Fotos genau in diese Alben zu sortieren.
Heute habe ich mal wieder nachgeschaut, was sich da mittlerweile so an Albumsüberschriften findet und welche ich besonders skurril finde. Letztens habe ich mich über das Album "essen" amüsiert, weil da auch die Fotos von den kopulierenden Nacktschnecken einsortiert waren (lecker....), diesmal habe ich das Album „Dschungel“ gestoßen und war leicht irritiert.
Früher™, als ich noch viel gereist bin, war ich ja tatsächlich ab und zu im Dschungel, vor allem in Mittelamerika haben wir mal eine echte Dschungelabenteuertour gemacht, vielleicht ist deshalb der Begriff „Dschungel“ bei mir eben auch mit etwas wirklich Wildem besetzt.
Bei Google Fotos scheint der Algorithmus dagegen eher gemäßigt programmiert zu sein, voilà, ich präsentiere, die Fotos aus meinem Dschungelordner:
Dschungel frisch aus Borkum

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Ich sichere die Fotos natürlich auch noch auf dem Rechner beziehungsweise auf einer externen Festplatte beziehungsweise sogar auf zwei getrennten externen Festplatten, da ich sehr viel von Datensicherung halte und grundsätzlich leicht panisch werde bei dem Gedanken, die Daten und Fotos, die ich in größeren Gigabytemengen regelmäßig aus meinem Leben heraus produziere, wären plötzlich irgendwie weg oder kaputt oder eben nicht mehr dranzukommen. Große Oberpanik, deshalb zwei getrennte Sicherungen an zwei komplett getrennten Orten - eine Platte liegt in Greven, die andere auf Borkum. Aber eine Cloudsicherung ist ja auch nicht schlecht und Google Fotos bietet unbegrenzte Speicherkapazität und verlangt kein Geld dafür. Deshalb nutze ich auch noch Google Fotos.
Ist auch ganz praktisch, weil eine Cloudspeicherung ja gleichzeitig geräteunabhängigen Zugriff erlaubt, also alles perfekt.
Ich habe auch wirklich noch nichts Negatives an Google Fotos entdeckt, aber wirklich viel Spaß habe ich an den Alben, die Google Fotos von ganz alleine erstellt, genau genommen an den Überschriften der Alben und der dazugehörenden Bildauswahl, die Google trifft, um eben die zu den Überschriften passenden Fotos genau in diese Alben zu sortieren.
Heute habe ich mal wieder nachgeschaut, was sich da mittlerweile so an Albumsüberschriften findet und welche ich besonders skurril finde. Letztens habe ich mich über das Album "essen" amüsiert, weil da auch die Fotos von den kopulierenden Nacktschnecken einsortiert waren (lecker....), diesmal habe ich das Album „Dschungel“ gestoßen und war leicht irritiert.
Früher™, als ich noch viel gereist bin, war ich ja tatsächlich ab und zu im Dschungel, vor allem in Mittelamerika haben wir mal eine echte Dschungelabenteuertour gemacht, vielleicht ist deshalb der Begriff „Dschungel“ bei mir eben auch mit etwas wirklich Wildem besetzt.
Bei Google Fotos scheint der Algorithmus dagegen eher gemäßigt programmiert zu sein, voilà, ich präsentiere, die Fotos aus meinem Dschungelordner:
Dschungel frisch aus Borkum

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Dienstag, 21. August 2018
Langer Tag
anje, 23:35h
Viel Büro, viel Krimskrams und ein größeres Problem mit einer Kapitalkontenentwicklung, die nicht passte. An diesem Thema habe ich dann den gesamten Nachmittag bis spät in den Abend rumgepuzzelt und es immer noch nicht gelöst, es ist kompliziert.
Mehr ist nicht passiert, jetzt bin ich hauptsächlich müde und genervt
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Mehr ist nicht passiert, jetzt bin ich hauptsächlich müde und genervt
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Montag, 20. August 2018
Barcamp
anje, 21:21h
Ich habe mich zu einem Barcamp angemeldet.
Wenn ich mir überlege, dass ich bis vor ca. einem halben Jahr noch gar nicht wusste, was ein Barcamp ist, dann aber durch Zufall über verschiedene, teilweise sehr enthusiastische Berichte von irgendwelchen Barcampteilnehmern gestolpert bin und mir deshalb im ersten Schritt erstmal neugierig den Begriff, die Idee und weitere Informationen zum Thema Barcamp grundsätzlich ergoogelt habe, (an dieser Stelle keine Links, weil, wen es interessiert, der kann einfach selber googeln, es ploppen sofort viele passende Seiten auf) habe ich jetzt den zweiten Schritt gemacht und mich tatsächlich zu so einer Veranstaltung angemeldet und freue mich über die verbindliche Zusage, die ich schon erhalten habe.
Am 21. September bin ich also auf dem Barcamp Dangast, ich bin sicher, das wird eine interessante Veranstaltung.
Dieses Barcamp habe ich mir ausgesucht, weil es mich a) natürlich rein von der Location (Dangast, Nordsee!) her schon sehr anspricht, weil
b) Dangast eine der wenigen "ländlichen" Barcamp-Veranstaltungen ist, was mir einfach wesentlich sympathischer ist als Großstadt (ich finde Großstadt mittlerweile körperlich anstrengend, zu viel Beton, zu viel Krach, zu viele Menschen, überhaupt zu viel von allem, vor allem zu viel von Dingen, die ich alle gar nicht brauche), weil es
c) auch noch keine über Jahre gewachsene Kultveranstaltung ist, sondern erst zum zweiten Mal stattfindet. Das heißt, es wird (hoffentlich) noch keine festen Grüppchen von Menschen geben, die sich schon lange kennen, weil sie sich traditionell immer hier treffen (ein Grund, der mich sehr oft davon abhält, überhaupt an irgendwelchen "öffentlichen" Veranstaltungen teilzunehmen, weil ich es hasse, wenn ich da dann so alleine und verloren rumstehe und nicht weiß, mit wem ich reden soll, weil ich das Gefühl habe, nirgendwo dazuzugehören.), weil es
d) zumindest beim letzten Mal noch keine reine "Internetmenschen" Veranstaltung war, denn genau das sind die Leute, bei denen ich mich schnell ausgeschlossen fühle. Das Barcamp Dangast wirbt grade damit, dass beim ersten Mal ungewöhnlich viele "normale" Leute teilgenommen haben, das gibt mir Hoffnung. Diese "Social-Media-Menschen" sind bestimmt alle sehr nett und sie betonen auch immer selber, dass sie alle sehr nett und offen sind und ganz bestimmt niemanden ausschließen oder diskriminieren wollen - aber letztlich sind sie ja selber auch alles nur Menschen, die sich persönlich eher selten treffen und dann natürlich mit Begeisterung die Gelegenheit nutzen, sich mit den Menschen zu unterhalten, die sie sonst nur übers Internet kennen - und schwupp, stehe ich auf der Warteliste für den nächsten Gesprächspartner auf Platz 89, weil ich ja noch nicht mal übers Internet Menschen kenne.
Und schließlich habe ich mir
e) (uff geschafft, eine ordentliche Aufzählung muss immer genau fünf Punkte haben, lautet eine alte Regel, von der ich nicht weiß, wer sie geschaffen hat und welchen Sinn sie hat, die ich aber trotzdem stets verzweifelt verbissen versuche zu verfolgen),
also e) das Barcamp Dangast habe ich mir ausgesucht, weil auch Vanessa Giese dorthin geht und die möchte ich tatsächlich sehr gerne mal persönlich kennenlernen. Meine ganz heimliche Hoffnung ist, dass ich dadurch dann auch endlich mal wenigstens einen Internetmenschen persönlich kenne.
Ob ich selber ein Thema vorschlagen oder anbieten werde, weiß ich noch nicht, als 100% Neuling bei einer derartigen Veranstaltung neige ich naturgemäß eher zur rein passiven Teilnahme, da kann man am wenigsten falschmachen, außerdem sind mir Leute, die sich immer und überall gleich als erstes mit lautem Hurra vordrängeln, in der Regel sehr suspekt, und damit ich mich nicht vor mir selber schämen muss, halte ich meistens in einer neuen Umgebung ganz bewusst die Klappe. Andererseits habe ich verstanden, dass so eine "Unkonferenz" davon lebt, dass jeder mitmacht und natürlich habe ich schon durch meinen Beruf von Dingen Ahnung, die für die meisten Leute einerseits böhmische Dörfer sind, sie andererseits aber tatsächlich sehr interessieren, wenn man sie so vorträgt, dass sie auch von Laien verstanden werden.
Dass ich letzteres üblicherweise recht gut kann, weiß ich aus meiner vorletzten Tätigkeit, schließlich habe ich mal fünfzehn Jahre lang Themen wie Steuerrecht und Rechnungswesen unterrichtet und war mit meiner provokanten These: "Ich erkläre Ihnen Buchführung so, dass Sie es nach zwanzig Minuten komplett verstanden haben und für den Rest Ihres Lebens anwenden können." relativ erfolgreich, ob ich das aber wirklich alles noch mal rauskramen will, hmm, auch das ist so ein Thema, bei dem ich mir nicht sicher bin. Eigentlich habe ich mit meinem früheren Leben abgeschlossen.
Nun, wir werden sehen, wer alles da ist und was sich so ergibt, vieles kann man sicherlich auch spontan entscheiden.
Und überhaupt fühle ich mich grade persönlich sehr mutig, keine Ahnung warum, aber seit fast drei Jahren halte ich nun tapfer mein Tagebuchblog durch, da kann ich ja auch mal einen Schritt mehr ausprobieren und tatsächlich an so einem Barcamp teilnehmen.
*****
Mein Job im Büro bestand heute überwiegend aus Lesen. Ich habe Unmengen an E-Mails, Vermerken, Berichten, Verträgen bzw. Vertragsentwürfen u.ä. gelesen, und viel im Internet recherchiert. Im Ergebnis habe ich außerdem einen Vertrag selber gefertigt und einen Vermerk zu diversen Vertragsvorschlägen erstellt. Der Output sieht nicht nach viel aus, aber Lesen, Informationen aufnehmen und ergänzende Informationen dazu im Internet suchen ist enorm zeitaufwändig, ab und zu muss ich mich dann vor mir selber rechtfertigen, wenn ich mich am Ende des Tages frage, womit ich eigentlich den Tag über meine Zeit verplempert habe, wenn nur so wenig rausgekommen ist
Wenn ich mir überlege, dass ich bis vor ca. einem halben Jahr noch gar nicht wusste, was ein Barcamp ist, dann aber durch Zufall über verschiedene, teilweise sehr enthusiastische Berichte von irgendwelchen Barcampteilnehmern gestolpert bin und mir deshalb im ersten Schritt erstmal neugierig den Begriff, die Idee und weitere Informationen zum Thema Barcamp grundsätzlich ergoogelt habe, (an dieser Stelle keine Links, weil, wen es interessiert, der kann einfach selber googeln, es ploppen sofort viele passende Seiten auf) habe ich jetzt den zweiten Schritt gemacht und mich tatsächlich zu so einer Veranstaltung angemeldet und freue mich über die verbindliche Zusage, die ich schon erhalten habe.
Am 21. September bin ich also auf dem Barcamp Dangast, ich bin sicher, das wird eine interessante Veranstaltung.
Dieses Barcamp habe ich mir ausgesucht, weil es mich a) natürlich rein von der Location (Dangast, Nordsee!) her schon sehr anspricht, weil
b) Dangast eine der wenigen "ländlichen" Barcamp-Veranstaltungen ist, was mir einfach wesentlich sympathischer ist als Großstadt (ich finde Großstadt mittlerweile körperlich anstrengend, zu viel Beton, zu viel Krach, zu viele Menschen, überhaupt zu viel von allem, vor allem zu viel von Dingen, die ich alle gar nicht brauche), weil es
c) auch noch keine über Jahre gewachsene Kultveranstaltung ist, sondern erst zum zweiten Mal stattfindet. Das heißt, es wird (hoffentlich) noch keine festen Grüppchen von Menschen geben, die sich schon lange kennen, weil sie sich traditionell immer hier treffen (ein Grund, der mich sehr oft davon abhält, überhaupt an irgendwelchen "öffentlichen" Veranstaltungen teilzunehmen, weil ich es hasse, wenn ich da dann so alleine und verloren rumstehe und nicht weiß, mit wem ich reden soll, weil ich das Gefühl habe, nirgendwo dazuzugehören.), weil es
d) zumindest beim letzten Mal noch keine reine "Internetmenschen" Veranstaltung war, denn genau das sind die Leute, bei denen ich mich schnell ausgeschlossen fühle. Das Barcamp Dangast wirbt grade damit, dass beim ersten Mal ungewöhnlich viele "normale" Leute teilgenommen haben, das gibt mir Hoffnung. Diese "Social-Media-Menschen" sind bestimmt alle sehr nett und sie betonen auch immer selber, dass sie alle sehr nett und offen sind und ganz bestimmt niemanden ausschließen oder diskriminieren wollen - aber letztlich sind sie ja selber auch alles nur Menschen, die sich persönlich eher selten treffen und dann natürlich mit Begeisterung die Gelegenheit nutzen, sich mit den Menschen zu unterhalten, die sie sonst nur übers Internet kennen - und schwupp, stehe ich auf der Warteliste für den nächsten Gesprächspartner auf Platz 89, weil ich ja noch nicht mal übers Internet Menschen kenne.
Und schließlich habe ich mir
e) (uff geschafft, eine ordentliche Aufzählung muss immer genau fünf Punkte haben, lautet eine alte Regel, von der ich nicht weiß, wer sie geschaffen hat und welchen Sinn sie hat, die ich aber trotzdem stets verzweifelt verbissen versuche zu verfolgen),
also e) das Barcamp Dangast habe ich mir ausgesucht, weil auch Vanessa Giese dorthin geht und die möchte ich tatsächlich sehr gerne mal persönlich kennenlernen. Meine ganz heimliche Hoffnung ist, dass ich dadurch dann auch endlich mal wenigstens einen Internetmenschen persönlich kenne.
Ob ich selber ein Thema vorschlagen oder anbieten werde, weiß ich noch nicht, als 100% Neuling bei einer derartigen Veranstaltung neige ich naturgemäß eher zur rein passiven Teilnahme, da kann man am wenigsten falschmachen, außerdem sind mir Leute, die sich immer und überall gleich als erstes mit lautem Hurra vordrängeln, in der Regel sehr suspekt, und damit ich mich nicht vor mir selber schämen muss, halte ich meistens in einer neuen Umgebung ganz bewusst die Klappe. Andererseits habe ich verstanden, dass so eine "Unkonferenz" davon lebt, dass jeder mitmacht und natürlich habe ich schon durch meinen Beruf von Dingen Ahnung, die für die meisten Leute einerseits böhmische Dörfer sind, sie andererseits aber tatsächlich sehr interessieren, wenn man sie so vorträgt, dass sie auch von Laien verstanden werden.
Dass ich letzteres üblicherweise recht gut kann, weiß ich aus meiner vorletzten Tätigkeit, schließlich habe ich mal fünfzehn Jahre lang Themen wie Steuerrecht und Rechnungswesen unterrichtet und war mit meiner provokanten These: "Ich erkläre Ihnen Buchführung so, dass Sie es nach zwanzig Minuten komplett verstanden haben und für den Rest Ihres Lebens anwenden können." relativ erfolgreich, ob ich das aber wirklich alles noch mal rauskramen will, hmm, auch das ist so ein Thema, bei dem ich mir nicht sicher bin. Eigentlich habe ich mit meinem früheren Leben abgeschlossen.
Nun, wir werden sehen, wer alles da ist und was sich so ergibt, vieles kann man sicherlich auch spontan entscheiden.
Und überhaupt fühle ich mich grade persönlich sehr mutig, keine Ahnung warum, aber seit fast drei Jahren halte ich nun tapfer mein Tagebuchblog durch, da kann ich ja auch mal einen Schritt mehr ausprobieren und tatsächlich an so einem Barcamp teilnehmen.
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Mein Job im Büro bestand heute überwiegend aus Lesen. Ich habe Unmengen an E-Mails, Vermerken, Berichten, Verträgen bzw. Vertragsentwürfen u.ä. gelesen, und viel im Internet recherchiert. Im Ergebnis habe ich außerdem einen Vertrag selber gefertigt und einen Vermerk zu diversen Vertragsvorschlägen erstellt. Der Output sieht nicht nach viel aus, aber Lesen, Informationen aufnehmen und ergänzende Informationen dazu im Internet suchen ist enorm zeitaufwändig, ab und zu muss ich mich dann vor mir selber rechtfertigen, wenn ich mich am Ende des Tages frage, womit ich eigentlich den Tag über meine Zeit verplempert habe, wenn nur so wenig rausgekommen ist
605 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?
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