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Sonntag, 19. August 2018
MinzIngwerkick und Schuhkaufrausch
anje, 01:35h
J und K gehen seit Jahren am allerliebsten hier zu einer Borkumer Friseurin, weil die inzwischen ganz genau weiß, wie die zwei ihre jeweilige Frisur am liebsten haben möchte und das regelmäßig auch ziemlich passend hinbekommt.
Heute war für 10.30h ein Termin vereinbart, wir mussten also zeitig (für Wochenendeverhältnisse) aufstehen. Ist geglückt, ich habe jetzt hier zwei frisch geschorene Männer im Haus, sehen beide sehr schnieke aus.
J ist dann arbeiten gefahren, mir war nach Einkaufen und weil ich fand, K benötige dringend ein paar offene Slipperlatschen als Sommerschuhe, sind wir zu dem einzigen „guten“ Schuhgeschäft hier im Dorf gefahren.
In diesem Schuhgeschäft gibt es nur „gute“ Schuhe, die vor allem bequem sein sollen, passend zum Publikum auf der Insel, ich glaube, der Laden läuft gut.
Auch wenn ich einen Schuhtick habe und unter Umständen vielleicht, naja eventuell so 2-3 Paar Schuhe mehr besitze, als unbedingt notwendig wäre, so achte ich doch trotzdem immer sehr darauf, dass meine Schuhe wirklich bequem sind (und ja, es gibt sogar Highheels, die zumindest nicht unbequem sind), weshalb ich genau weiß, mit welchen Herstellern ich fast immer Glück habe. Gabor zB schneidert Schuhe, die genau zu meinen Füßen passen, deshalb habe ich mir ein bestimmtes Paar Sandalen gleich in drei Farben gekauft und diesen Sommer kaum etwas anderes getragen.
K dagegen mag am allerliebsten Birkenstock, ein Hersteller mit dem ich überhaupt und gar nicht klarkomme, ich finde diese Schuhe einfach unbequem, sie drücken, sie machen Blasen und schlechte Laune, bei mir, K dagegen liebt die Dinger und trägt im Haus nichts anderes.
Nun, da es in diesem Schuhgeschäft sowohl Gabor als auch Birkenstock gibt, dachte ich, wir könnten doch dort mal alle beide einkaufen gehen.
Das gelang auch. Ich habe ein paar Gabor Schuhe gekauft und K kein Paar Birkenstocks. Dafür aber ein Paar Slipperlatschen von Josef Seibel und eben gerade stellte er fest, dass die tatsächlich noch bequemer sind als seine sonst so heiß geliebten Birkenstocks. Na sowas. Schicker sind sie übrigens auch.
Und weil mein Westfalenmann Dinge gerne gründlich erledigt, wenn er sie erst mal angefangen hat, hat er noch gleich zwei Paar weitere Schuhe gekauft, so ist er eben.
Als wir wieder zu Hause waren, habe ich mein diesjähriges Sommerlieblingsgetränk zubereitet, einen alkoholfreien Cocktail aus Ingwer, Zitronensaft, Zucker, Minze, Ginger Ale und ganz viel crushed Eis.
Auf das Foto bin ich sehr stolz, weil ich mir nicht nur die Mühe gemacht habe, ein paar Schieferplatten auf unseren hässlichen Terrassentisch zu legen, damit man eben genau diesen hässlichen Terrassentisch auf dem Foto nicht sieht, sondern weil ich sogar die geniale Idee hatte, das Glas im Portraitmodus zu fotografieren, deshalb ist der Hintergrund (natürlich das Minzebeet) so wunderbar unscharf. Ich habe nämlich noch immer keinen richtigen Fotoapparat, bin aber mal wieder sehr angetan von den Fähigkeiten des iPhones.
Rezept für einen MinzIngwerKick:
Ein kleines Stück Ingwer (ungefähr so groß wie eine halbe Walnuss) in die Knoblauchpresse geben und durchquetschen. Den austretenden Ingwersaft und Ingwerbrei in ein Glas geben, dazu den Saft einer halben Zitrone und den Saft einer halben Limette, beides frisch ausgepresst, geben sowie zwei Teelöffel Zucker und zwei Handvoll Minzeblätter. Das alles mit einem Mörser zerquetschen, dadurch geben die Minzblätter mehr Aroma ab. Anschließend zwei Handvoll crushed Eis in das Glas geben und mit Ginger Ale auffüllen.
Das schöne daran ist, dass man das Glas sogar mehrfach mit Ginger Ale auffüllen kann, der erste Durchgang ist sicherlich der intensivste, aber auch der zweite und manchmal auch ein dritter Aufguss sind immer noch sehr lecker.
Man könnte wahrscheinlich auch völlig problemlos noch Pitu oder weißen Rum dazu geben, aber eigentlich braucht dieser Cocktail gar keinen Alkohol, er schmeckt tatsächlich auch ohne schon ziemlich perfekt
.
Heute war für 10.30h ein Termin vereinbart, wir mussten also zeitig (für Wochenendeverhältnisse) aufstehen. Ist geglückt, ich habe jetzt hier zwei frisch geschorene Männer im Haus, sehen beide sehr schnieke aus.
J ist dann arbeiten gefahren, mir war nach Einkaufen und weil ich fand, K benötige dringend ein paar offene Slipperlatschen als Sommerschuhe, sind wir zu dem einzigen „guten“ Schuhgeschäft hier im Dorf gefahren.
In diesem Schuhgeschäft gibt es nur „gute“ Schuhe, die vor allem bequem sein sollen, passend zum Publikum auf der Insel, ich glaube, der Laden läuft gut.
Auch wenn ich einen Schuhtick habe und unter Umständen vielleicht, naja eventuell so 2-3 Paar Schuhe mehr besitze, als unbedingt notwendig wäre, so achte ich doch trotzdem immer sehr darauf, dass meine Schuhe wirklich bequem sind (und ja, es gibt sogar Highheels, die zumindest nicht unbequem sind), weshalb ich genau weiß, mit welchen Herstellern ich fast immer Glück habe. Gabor zB schneidert Schuhe, die genau zu meinen Füßen passen, deshalb habe ich mir ein bestimmtes Paar Sandalen gleich in drei Farben gekauft und diesen Sommer kaum etwas anderes getragen.
K dagegen mag am allerliebsten Birkenstock, ein Hersteller mit dem ich überhaupt und gar nicht klarkomme, ich finde diese Schuhe einfach unbequem, sie drücken, sie machen Blasen und schlechte Laune, bei mir, K dagegen liebt die Dinger und trägt im Haus nichts anderes.
Nun, da es in diesem Schuhgeschäft sowohl Gabor als auch Birkenstock gibt, dachte ich, wir könnten doch dort mal alle beide einkaufen gehen.
Das gelang auch. Ich habe ein paar Gabor Schuhe gekauft und K kein Paar Birkenstocks. Dafür aber ein Paar Slipperlatschen von Josef Seibel und eben gerade stellte er fest, dass die tatsächlich noch bequemer sind als seine sonst so heiß geliebten Birkenstocks. Na sowas. Schicker sind sie übrigens auch.
Und weil mein Westfalenmann Dinge gerne gründlich erledigt, wenn er sie erst mal angefangen hat, hat er noch gleich zwei Paar weitere Schuhe gekauft, so ist er eben.
Als wir wieder zu Hause waren, habe ich mein diesjähriges Sommerlieblingsgetränk zubereitet, einen alkoholfreien Cocktail aus Ingwer, Zitronensaft, Zucker, Minze, Ginger Ale und ganz viel crushed Eis.

Auf das Foto bin ich sehr stolz, weil ich mir nicht nur die Mühe gemacht habe, ein paar Schieferplatten auf unseren hässlichen Terrassentisch zu legen, damit man eben genau diesen hässlichen Terrassentisch auf dem Foto nicht sieht, sondern weil ich sogar die geniale Idee hatte, das Glas im Portraitmodus zu fotografieren, deshalb ist der Hintergrund (natürlich das Minzebeet) so wunderbar unscharf. Ich habe nämlich noch immer keinen richtigen Fotoapparat, bin aber mal wieder sehr angetan von den Fähigkeiten des iPhones.
Rezept für einen MinzIngwerKick:
Ein kleines Stück Ingwer (ungefähr so groß wie eine halbe Walnuss) in die Knoblauchpresse geben und durchquetschen. Den austretenden Ingwersaft und Ingwerbrei in ein Glas geben, dazu den Saft einer halben Zitrone und den Saft einer halben Limette, beides frisch ausgepresst, geben sowie zwei Teelöffel Zucker und zwei Handvoll Minzeblätter. Das alles mit einem Mörser zerquetschen, dadurch geben die Minzblätter mehr Aroma ab. Anschließend zwei Handvoll crushed Eis in das Glas geben und mit Ginger Ale auffüllen.
Das schöne daran ist, dass man das Glas sogar mehrfach mit Ginger Ale auffüllen kann, der erste Durchgang ist sicherlich der intensivste, aber auch der zweite und manchmal auch ein dritter Aufguss sind immer noch sehr lecker.
Man könnte wahrscheinlich auch völlig problemlos noch Pitu oder weißen Rum dazu geben, aber eigentlich braucht dieser Cocktail gar keinen Alkohol, er schmeckt tatsächlich auch ohne schon ziemlich perfekt
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Samstag, 18. August 2018
Wochenende und Tortillatarte
anje, 00:44h
Rückwärts betrachtet ging die Bürowoche dann doch wieder angenehm schnell um und weil das Wetter passend war, haben wir den Flieger gesattelt. Die Gewitter waren freundlicherweise schon wieder abgezogen, heute morgen sah es noch nicht so gut aus, aber heute am Spätnachmittag war alles "Oskar" - das ist im Fliegerdeutsch die Bezeichnung für offen/open, also 8km Sicht und 2000 Fuß Wolkenuntergrenze, Charlie =clear ist zwar noch besser, aber Oskar ist schon ziemlich gut und ohne Probleme zu fliegen.
Also sind wir geflogen.
Seitdem K seinen IFR-Theorie Schein in Meteorologie gemacht hat, nennt er ja alle Wolken beim Namen, ich kann mir das zwar deutlich schlechter merken, aber da K es nun oft genug wiederholt hat, weiß ich, dass das alles Cumulus Wolken waren, denen wir da heute unterwegs begegnet sind.

Mich hat bei diesen Wolken am meisten fasziniert, dass sie alle miteinander so eine komplett glatte Unterseite hatten, so, als wären sie wie Spätzle vom Brett geschabt worden, aber K meinte, das läge am Taupunkt. Genau an der Wolkenunterseite herrscht exakt die Temperatur , die das in der Luft enthaltene Wasser zum Kondensieren bringt, mag ja sein, aber witzig sieht es trotzdem aus.
Die Sichten waren heute prima, kurz hinter der Küstenlinie konnte man die Insel schon erkennen. Irgendwann kaufe ich mir auch mal einen richtigen Fotoapparat und mache dann superduperschicke Bilder, aber wenn man die ganze Insel sogar schon auf einem Smartphonefoto durch die spiegelnde Scheibe und alle sonstigen Widrigkeiten erkennen kann, dann kann man davon ausgehen, dass diie Sichten gut waren und nur die Technikskills nicht mehr Kontrast hergaben. Foto oben links, wenn man genau guckt, erkennt man was.
Wenn man dichter dran was knipst, dann ist das Smartphone aber wieder ganz weit vorne, deshalb habe ich hier die Landung mal in drei Fotos quasi von der Rückseite dokumentiert, ein bisschen verbrannt ist das Gras immer noch, trotz des Regens in den letzten Tagen.

Zuhause stellten wir dann beide fest, dass wir gewaltig viel Hunger haben und ich habe die Kühlschrankreste inspiziert. Wir hatten einige gekochte Kartoffeln, Eier, Sahne, ein Stück tiefgefrorenen Thunfisch, Schinkenwürfel, Zwiebeln, Paprika und Cherrytomaten. Außerdem habe ich noch eine halbe Avocado und zwei Frühlingszwiebeln gefunden - und diese wilde Mischung an Lebensmitteln habe ich kleingeschnitten, alles einzeln angebraten und dann in eine Tarteform geschichtet und mit einer Mischung aus geschlagenen Eiern und Sahne übergossen und für eine dreiviertel Stunde in den Ofen geschoben.
Sah dann so aus:

und war saulecker.
Gewürzt habe ich mit reichlich Pommesfritessalz (war das erste, was mir in die Finger fiel) und Chili aus der Gewürzmühle, ich bin sehr sicher, dass wir das noch häufiger machen werden. Muss sich nur eine Gelegenheit ergeben, wo wir genau diese Reste wieder im Haus haben...
...
Also sind wir geflogen.
Seitdem K seinen IFR-Theorie Schein in Meteorologie gemacht hat, nennt er ja alle Wolken beim Namen, ich kann mir das zwar deutlich schlechter merken, aber da K es nun oft genug wiederholt hat, weiß ich, dass das alles Cumulus Wolken waren, denen wir da heute unterwegs begegnet sind.

Mich hat bei diesen Wolken am meisten fasziniert, dass sie alle miteinander so eine komplett glatte Unterseite hatten, so, als wären sie wie Spätzle vom Brett geschabt worden, aber K meinte, das läge am Taupunkt. Genau an der Wolkenunterseite herrscht exakt die Temperatur , die das in der Luft enthaltene Wasser zum Kondensieren bringt, mag ja sein, aber witzig sieht es trotzdem aus.
Die Sichten waren heute prima, kurz hinter der Küstenlinie konnte man die Insel schon erkennen. Irgendwann kaufe ich mir auch mal einen richtigen Fotoapparat und mache dann superduperschicke Bilder, aber wenn man die ganze Insel sogar schon auf einem Smartphonefoto durch die spiegelnde Scheibe und alle sonstigen Widrigkeiten erkennen kann, dann kann man davon ausgehen, dass diie Sichten gut waren und nur die Technikskills nicht mehr Kontrast hergaben. Foto oben links, wenn man genau guckt, erkennt man was.
Wenn man dichter dran was knipst, dann ist das Smartphone aber wieder ganz weit vorne, deshalb habe ich hier die Landung mal in drei Fotos quasi von der Rückseite dokumentiert, ein bisschen verbrannt ist das Gras immer noch, trotz des Regens in den letzten Tagen.

Zuhause stellten wir dann beide fest, dass wir gewaltig viel Hunger haben und ich habe die Kühlschrankreste inspiziert. Wir hatten einige gekochte Kartoffeln, Eier, Sahne, ein Stück tiefgefrorenen Thunfisch, Schinkenwürfel, Zwiebeln, Paprika und Cherrytomaten. Außerdem habe ich noch eine halbe Avocado und zwei Frühlingszwiebeln gefunden - und diese wilde Mischung an Lebensmitteln habe ich kleingeschnitten, alles einzeln angebraten und dann in eine Tarteform geschichtet und mit einer Mischung aus geschlagenen Eiern und Sahne übergossen und für eine dreiviertel Stunde in den Ofen geschoben.
Sah dann so aus:

und war saulecker.
Gewürzt habe ich mit reichlich Pommesfritessalz (war das erste, was mir in die Finger fiel) und Chili aus der Gewürzmühle, ich bin sehr sicher, dass wir das noch häufiger machen werden. Muss sich nur eine Gelegenheit ergeben, wo wir genau diese Reste wieder im Haus haben...
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Freitag, 17. August 2018
Geärgert
anje, 00:19h
Heute habe ich mich den ganzen Tag damit beschäftigt, mich zu ärgern. Ist ja auch mal nett, so ein ganzer Ärgertag - dann weiß man, wie gut es einem geht, wenn man sich nicht ärgert.
So ein Dauerärger kann einem den ganzen Tag versauen, man glaubt es kaum, aber ehrlich, selbst die Ankunft von einem wunderbaren Paar Schuhe, das ich mir als Spontanbelohnng zum Ferienende geschenkt hatte, konnte mich nur sehr kurz von menem Ärger ablenken.
Dabei sind die Schuhe in echt sogar noch viel toller als im Internet. Handschuhweiches Leder, wirklich flüsterzart, supergemütlich, geschlossen genug, um für seriöse Auftritte akzeptabel zu sein (ich finde so nackichte Sandalen und Bürooutfit verträgt sich nicht), aber trotzdem ein paar hübsche Löcher an der Seite, um als luftiger Sommerschuh zu gelten und schließlich insgesamt ausgesprochen ausgefallen und ungewöhnlich, dabei farblich sehr dezent, der perfekte Widerspruch in sich also, ich mag solche Schuhe.

Aber auch die Ankunft samt sofortiger Anprobe mit der Entscheidung "ich lass sie gleich an" konnten meine Stimmung nur kurz aufhellen, irgendwann musste ich mich ja wieder zu meiner Arbeit umdrehen und sofort kochte der Ärger wieder hoch.
Ich habe nämlich heute den Geschäftsbericht unserer Firma Korrektur gelesen, weil er bis morgen in der Kontrollabteilung im Mutterhaus sein muss, das ist schon die verlängerte deadline.
Es gibt natürlich schon lange einen offiziellen, testierten Jahresabschluss, aber der liest sich ziemlich umständlich und ist eigentlich nur was für Fachleute, die auch wissen, welche Vorschriften dahinterstehen und überhaupt die ganzen Zahlen deuten können.
Da es darüberhinaus aber auch jede Menge "einfach strukturierter Menschen" gibt, die an Informationen über unsere Firma interessiert sind, erstellen wir zusätzlich immer noch einen Geschäftsbericht. Das ist im Grunde der Jahresabschluss in leichter Sprache. Da der Geschäftsbericht eine freiwillige Sache ist, muss er sich an keine gesetzlichen Formvorschriften halten, gleichwohl haben wir natürlich irgendwann mal ein Schema entwickelt, wie der aufgebaut ist und das halten wir dann auch jedes Jahr bei.
Wenn man den Jahresabschluss hat und zusätzlich den Bericht des Wirtschaftsprüfers ist es aus meiner Sicht eine Kleinigkeit, den Geschäftsbericht zu erstellen - man muss die gegebenen Informationen nur etwas verständlicher aufbereiten. Es ist also eine perfekte Aufgabe für den tiefbegabten Assistenten der Geschäftsführung, der diese Aufgabe auch schon seit 15 Jahren eifrig erledigt.
Leider trage ich die Verantwortung für den Geschäftsbericht und aus leidvoller Erfahrung aus der Vergangenheit weiß ich, dass es klüger ist, ich schaue mir den von dem tiefbegabten Assistenten vorbereiteten Geschäftsbericht unbedingt noch einmal sorgfältig an,schreibe ihn im Wesentlichen neu korrigiere alles, was notwendig ist und gebe ihn erst dann weiter ins Mutterhaus.
Nun, und das war also meine Beschäftigung heute und deshalb habe ich mich in einer Tour und ohne Unterbrechung (bis auf ganz kurz wegen der Schuhe) geärgert.
Über diesen unsäglichen Assistenten und darüber, wie ein Mensch, der auf dem Papier nicht nur eine sehr gute Ausbildung hat (und deshalb ein entsprechend sehr gutes Gehalt bezieht), sondern der zusätzlich mittlerweile auch schon 15 (fünfzehn!) Jahre Erfahrung in dem Job hat, so unglaublich viele und vor allem so unglaublich dumme Fehler in einen einzigen Geschäftsbericht einbauen kann. (Randnotiz: Solche Assistenjobs sind eigentlich nur als Karrieresprungbrett gedacht, das macht man zwei, maximal drei Jahre und dann wird man irgendwo selber Chef, oder wenigstens zweiter Chef, aber auf alle Fälle ist ein Assistentenjob nicht als Lebensaufgabe ausgelegt.)
Ich ahnte ja schon, was da auf mich zukam, deshalb habe ich die Kontrolle dieses unseligen Geschäftsberichts immer weiter geschoben - aber heute gab es kein Entkommen, heute musste er raus.
Die gute Nachricht zum Schluss: Er ist jetzt raus und morgen kann ich wieder heiter, beschwingt unnd unbelastet ins Büro gehen
.
So ein Dauerärger kann einem den ganzen Tag versauen, man glaubt es kaum, aber ehrlich, selbst die Ankunft von einem wunderbaren Paar Schuhe, das ich mir als Spontanbelohnng zum Ferienende geschenkt hatte, konnte mich nur sehr kurz von menem Ärger ablenken.
Dabei sind die Schuhe in echt sogar noch viel toller als im Internet. Handschuhweiches Leder, wirklich flüsterzart, supergemütlich, geschlossen genug, um für seriöse Auftritte akzeptabel zu sein (ich finde so nackichte Sandalen und Bürooutfit verträgt sich nicht), aber trotzdem ein paar hübsche Löcher an der Seite, um als luftiger Sommerschuh zu gelten und schließlich insgesamt ausgesprochen ausgefallen und ungewöhnlich, dabei farblich sehr dezent, der perfekte Widerspruch in sich also, ich mag solche Schuhe.

Aber auch die Ankunft samt sofortiger Anprobe mit der Entscheidung "ich lass sie gleich an" konnten meine Stimmung nur kurz aufhellen, irgendwann musste ich mich ja wieder zu meiner Arbeit umdrehen und sofort kochte der Ärger wieder hoch.
Ich habe nämlich heute den Geschäftsbericht unserer Firma Korrektur gelesen, weil er bis morgen in der Kontrollabteilung im Mutterhaus sein muss, das ist schon die verlängerte deadline.
Es gibt natürlich schon lange einen offiziellen, testierten Jahresabschluss, aber der liest sich ziemlich umständlich und ist eigentlich nur was für Fachleute, die auch wissen, welche Vorschriften dahinterstehen und überhaupt die ganzen Zahlen deuten können.
Da es darüberhinaus aber auch jede Menge "einfach strukturierter Menschen" gibt, die an Informationen über unsere Firma interessiert sind, erstellen wir zusätzlich immer noch einen Geschäftsbericht. Das ist im Grunde der Jahresabschluss in leichter Sprache. Da der Geschäftsbericht eine freiwillige Sache ist, muss er sich an keine gesetzlichen Formvorschriften halten, gleichwohl haben wir natürlich irgendwann mal ein Schema entwickelt, wie der aufgebaut ist und das halten wir dann auch jedes Jahr bei.
Wenn man den Jahresabschluss hat und zusätzlich den Bericht des Wirtschaftsprüfers ist es aus meiner Sicht eine Kleinigkeit, den Geschäftsbericht zu erstellen - man muss die gegebenen Informationen nur etwas verständlicher aufbereiten. Es ist also eine perfekte Aufgabe für den tiefbegabten Assistenten der Geschäftsführung, der diese Aufgabe auch schon seit 15 Jahren eifrig erledigt.
Leider trage ich die Verantwortung für den Geschäftsbericht und aus leidvoller Erfahrung aus der Vergangenheit weiß ich, dass es klüger ist, ich schaue mir den von dem tiefbegabten Assistenten vorbereiteten Geschäftsbericht unbedingt noch einmal sorgfältig an,
Nun, und das war also meine Beschäftigung heute und deshalb habe ich mich in einer Tour und ohne Unterbrechung (bis auf ganz kurz wegen der Schuhe) geärgert.
Über diesen unsäglichen Assistenten und darüber, wie ein Mensch, der auf dem Papier nicht nur eine sehr gute Ausbildung hat (und deshalb ein entsprechend sehr gutes Gehalt bezieht), sondern der zusätzlich mittlerweile auch schon 15 (fünfzehn!) Jahre Erfahrung in dem Job hat, so unglaublich viele und vor allem so unglaublich dumme Fehler in einen einzigen Geschäftsbericht einbauen kann. (Randnotiz: Solche Assistenjobs sind eigentlich nur als Karrieresprungbrett gedacht, das macht man zwei, maximal drei Jahre und dann wird man irgendwo selber Chef, oder wenigstens zweiter Chef, aber auf alle Fälle ist ein Assistentenjob nicht als Lebensaufgabe ausgelegt.)
Ich ahnte ja schon, was da auf mich zukam, deshalb habe ich die Kontrolle dieses unseligen Geschäftsberichts immer weiter geschoben - aber heute gab es kein Entkommen, heute musste er raus.
Die gute Nachricht zum Schluss: Er ist jetzt raus und morgen kann ich wieder heiter, beschwingt unnd unbelastet ins Büro gehen
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Donnerstag, 16. August 2018
Von gutem und von schlechtem Essen
anje, 01:38h
Unsere heutige Abend Beschäftigung:

Interessanterweise haben wir in den vier Wochen auf Borkum genau zweimal selber gegrillt, davon einmal mit velen Leuten zu Js. Geburtstag und nur einmal in der stand by Version als Abendessen.
Außerdem waren wir einmal beim Onkel zum Grillen eingeladen.
Wenn ich das jetzt so memoriere, finde ich es vor allem deshalb interessant, weil wir in den Wochen davor, gefühlt ständig gegrillt haben und knapp sind wir wieder in Greven, wirft K den Grill auch wieder an.
Ich weiß wirklich nicht, warum wir auf Borkum nicht öfter gegrillt haben, aber vielleicht war’s tatsächlich einfach zu warm, wir haben insgesamt ja auch viel weniger gegessen.
Ist ja auch egal, heute haben wir auf alle Fälle wieder gegrillt und zwar als schnelle und unkomplizierte Version eines Abendessens.
Als ich gegen 18:30 Uhr mit K telefonierte und wir überlegten, was wir heute Abend essen könnten, ob wir essen gehen sollen oder etwas selber machen, meinte K nach einigem hin und her, (und nachdem er feststellte, dass unser Lieblingsgrieche immer noch Sommerferien macht, Frechheit, was fällt dem ein?), dass er auch einfach schnell ein bisschen Fleisch und Brot einkaufen könne und dann schmeißen wir den Grill an. Ich habe ihm dann noch eine Zucchini auf die Einkaufsliste gesetzt, Pilze, Paprika, Grillkäse und Zwiebeln hatten wir sowieso im Haus, und so gab es heute Abend dann erst Gemüse- und anschließend Hähnchenspieße vom Grill, dazu Kräuterbutter-Baguette mit Knoblauchbutter (Hört sich an wie: als ein Wagen blitzeschnelle langsam um die Ecke fuhr, ist aber ernst gemeint, die Kräuterbutter-Baguette kaufen wir fertig abgepackt zum Aufbacken im Backofen und streichen dann noch extra Knoblauchbutter drauf.)
Insgesamt ein schnelles Essen, wenig Vorbereitungsaufwand und trotzdem sehr lecker.
Als wir neulich beim Onkel zum Grillen eingeladen waren, war auch gerade seine Tochter samt Schwiegerfamilie zu Besuch und die hatten das Grillgut besorgt und die Salate vorbereitet.
Wir waren schon häufiger beim Onkel grillen, sonst ist er ja alleine und hat deshalb immer selber das Fleisch eingekauft und die Salate vorbereitet, und bisher war es immer sehr, sehr lecker. Dafür, dass er bis 2012 in einer klassischen Hausfrauen-Versorger Ehe gelebt hat und als Mann die Küche maximal als Durchgangsraum zum Esszimmer betreten hat, bin ich immer wieder erstaunt, wie schnell und vor allem wie gut er kochen gelernt hat und wie problemlos er sich nicht nur selber, sondern auch regelmäßig Gäste versorgt.
Diesmal war er aber nur der Grillmeister und hatte nichts mit den Vorbereitungen zu tun.
Tja, was soll ich sagen, aber es ist faszinierend, was es für ungenießbare Methoden gibt, Kartoffelsalat, grünen Salat und Gurkensalat herzustellen und wie man es schafft, Fleisch zu kaufen, das selbst mein Onkel, als wirklich begabter Grillmeister, nur als gegrillte Schuhsohlen servieren kann.
Meine Schwester war auch mit eingeladen und unsere Geschmäcker sind in vielen Bereichen schon sehr anders. K, der natürlich auch dabei war, ist als echter Westfale eigentlich vor kaum was fies und mag viel viel mehr Sachen als ich. Dass ich echt picky bin beim Essen, ist bekannt, in diesem Fall waren wir uns aber tatsächlich zu dritt einig, dass wirklich nichts von dem, was an diesem Abend angeboten wurde, auch nur annähernd genießbar war. Der Kartoffelsalat schwamm in einer ekligen gelben Mayonnaise-Sauce mit viel Curry, die angeblich selbst gemacht war, was ich sofort glaube, weil jeder industrielle Hersteller, der so einer Sauce versucht zu verkaufen, sofort pleite wäre.
Der grüne Salat war wahrscheinlich mit Essig-Essenz angemacht, dafür schmeckte der Gurkensalat nach gar nichts. Noch nicht mal nach Gurken.
Und für diese Salatorgie standen Tochter samt Schwiegermutter den halben Tag in der Küche und wollten entsprechend gelobt werden.
Es ist wirklich erstaunlich, was sich manche Menschen mit viel Mühe zusammen kochen, sich dann ernsthaft einbilden, es wäre lecker und sich beschweren, dass die Leute nicht genug gegessen haben.
Wie sagt man dann maximal höflich, dass man leider nichts von dem, was angeboten wird, auch nur im entferntesten genießbar findet und man deshalb freiwillig sofort und spontan auf Nulldiät geht und dass man das, was man probiert hat, leider wieder rausspucken möchte.
Ist ein echtes diplomatisches Problem, ich habe es elegant an K delegiert und einfach den zu viel aufgetanen Kartoffelsalat von meinem Teller auf seinen geschoben. Zum Glück hatte ich den grünen Salat noch gar nicht probiert, da reichte mir einen Blick auf das Gesicht meiner Schwester als Warnung, die geschmacklosen Gurken konnte man immerhin ohne Würgereiz runterkriegen.
Ich erinnere mich an ein anderes katastrophales Essen, da war ich gemeinsam mit zwei Freundinnen bei einer dritten Freundin eingeladen, die extra für uns gekocht hatte (Käsespätzle und grünen Salat, bis zu dem Zeitpunkt hätte ich geschworen, dass man bei Käsespätzle und grünem Salat genau gar nichts falsch machen kann), das Essen schmeckte aber do grausig, dass wir drei eingeladenen Gäste uns heimlich auf dem Klo trafen und gemeinsam überlegten, wie wir das Essen verschwinden lassen können, ohne dass es zum Eklat kommt. Seit dem Tag hatte ich übrigens auch Verständnis für die Kinder, die laut Klageberichten ihrer Mutter immer so schrecklich nörgelig beim Essen seien, wer kann ihnen das verdenken, wenn die Mutter immer so kocht
.

Interessanterweise haben wir in den vier Wochen auf Borkum genau zweimal selber gegrillt, davon einmal mit velen Leuten zu Js. Geburtstag und nur einmal in der stand by Version als Abendessen.
Außerdem waren wir einmal beim Onkel zum Grillen eingeladen.
Wenn ich das jetzt so memoriere, finde ich es vor allem deshalb interessant, weil wir in den Wochen davor, gefühlt ständig gegrillt haben und knapp sind wir wieder in Greven, wirft K den Grill auch wieder an.
Ich weiß wirklich nicht, warum wir auf Borkum nicht öfter gegrillt haben, aber vielleicht war’s tatsächlich einfach zu warm, wir haben insgesamt ja auch viel weniger gegessen.
Ist ja auch egal, heute haben wir auf alle Fälle wieder gegrillt und zwar als schnelle und unkomplizierte Version eines Abendessens.
Als ich gegen 18:30 Uhr mit K telefonierte und wir überlegten, was wir heute Abend essen könnten, ob wir essen gehen sollen oder etwas selber machen, meinte K nach einigem hin und her, (und nachdem er feststellte, dass unser Lieblingsgrieche immer noch Sommerferien macht, Frechheit, was fällt dem ein?), dass er auch einfach schnell ein bisschen Fleisch und Brot einkaufen könne und dann schmeißen wir den Grill an. Ich habe ihm dann noch eine Zucchini auf die Einkaufsliste gesetzt, Pilze, Paprika, Grillkäse und Zwiebeln hatten wir sowieso im Haus, und so gab es heute Abend dann erst Gemüse- und anschließend Hähnchenspieße vom Grill, dazu Kräuterbutter-Baguette mit Knoblauchbutter (Hört sich an wie: als ein Wagen blitzeschnelle langsam um die Ecke fuhr, ist aber ernst gemeint, die Kräuterbutter-Baguette kaufen wir fertig abgepackt zum Aufbacken im Backofen und streichen dann noch extra Knoblauchbutter drauf.)
Insgesamt ein schnelles Essen, wenig Vorbereitungsaufwand und trotzdem sehr lecker.
Als wir neulich beim Onkel zum Grillen eingeladen waren, war auch gerade seine Tochter samt Schwiegerfamilie zu Besuch und die hatten das Grillgut besorgt und die Salate vorbereitet.
Wir waren schon häufiger beim Onkel grillen, sonst ist er ja alleine und hat deshalb immer selber das Fleisch eingekauft und die Salate vorbereitet, und bisher war es immer sehr, sehr lecker. Dafür, dass er bis 2012 in einer klassischen Hausfrauen-Versorger Ehe gelebt hat und als Mann die Küche maximal als Durchgangsraum zum Esszimmer betreten hat, bin ich immer wieder erstaunt, wie schnell und vor allem wie gut er kochen gelernt hat und wie problemlos er sich nicht nur selber, sondern auch regelmäßig Gäste versorgt.
Diesmal war er aber nur der Grillmeister und hatte nichts mit den Vorbereitungen zu tun.
Tja, was soll ich sagen, aber es ist faszinierend, was es für ungenießbare Methoden gibt, Kartoffelsalat, grünen Salat und Gurkensalat herzustellen und wie man es schafft, Fleisch zu kaufen, das selbst mein Onkel, als wirklich begabter Grillmeister, nur als gegrillte Schuhsohlen servieren kann.
Meine Schwester war auch mit eingeladen und unsere Geschmäcker sind in vielen Bereichen schon sehr anders. K, der natürlich auch dabei war, ist als echter Westfale eigentlich vor kaum was fies und mag viel viel mehr Sachen als ich. Dass ich echt picky bin beim Essen, ist bekannt, in diesem Fall waren wir uns aber tatsächlich zu dritt einig, dass wirklich nichts von dem, was an diesem Abend angeboten wurde, auch nur annähernd genießbar war. Der Kartoffelsalat schwamm in einer ekligen gelben Mayonnaise-Sauce mit viel Curry, die angeblich selbst gemacht war, was ich sofort glaube, weil jeder industrielle Hersteller, der so einer Sauce versucht zu verkaufen, sofort pleite wäre.
Der grüne Salat war wahrscheinlich mit Essig-Essenz angemacht, dafür schmeckte der Gurkensalat nach gar nichts. Noch nicht mal nach Gurken.
Und für diese Salatorgie standen Tochter samt Schwiegermutter den halben Tag in der Küche und wollten entsprechend gelobt werden.
Es ist wirklich erstaunlich, was sich manche Menschen mit viel Mühe zusammen kochen, sich dann ernsthaft einbilden, es wäre lecker und sich beschweren, dass die Leute nicht genug gegessen haben.
Wie sagt man dann maximal höflich, dass man leider nichts von dem, was angeboten wird, auch nur im entferntesten genießbar findet und man deshalb freiwillig sofort und spontan auf Nulldiät geht und dass man das, was man probiert hat, leider wieder rausspucken möchte.
Ist ein echtes diplomatisches Problem, ich habe es elegant an K delegiert und einfach den zu viel aufgetanen Kartoffelsalat von meinem Teller auf seinen geschoben. Zum Glück hatte ich den grünen Salat noch gar nicht probiert, da reichte mir einen Blick auf das Gesicht meiner Schwester als Warnung, die geschmacklosen Gurken konnte man immerhin ohne Würgereiz runterkriegen.
Ich erinnere mich an ein anderes katastrophales Essen, da war ich gemeinsam mit zwei Freundinnen bei einer dritten Freundin eingeladen, die extra für uns gekocht hatte (Käsespätzle und grünen Salat, bis zu dem Zeitpunkt hätte ich geschworen, dass man bei Käsespätzle und grünem Salat genau gar nichts falsch machen kann), das Essen schmeckte aber do grausig, dass wir drei eingeladenen Gäste uns heimlich auf dem Klo trafen und gemeinsam überlegten, wie wir das Essen verschwinden lassen können, ohne dass es zum Eklat kommt. Seit dem Tag hatte ich übrigens auch Verständnis für die Kinder, die laut Klageberichten ihrer Mutter immer so schrecklich nörgelig beim Essen seien, wer kann ihnen das verdenken, wenn die Mutter immer so kocht
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Dienstag, 14. August 2018
Kochbuchmengen
anje, 23:39h
Mein Tag war heute durchgängig bestimmt von großer Müdigkeit. Es fällt mir tatsächlich sehr schwer, wieder Mit Wecker aufzuwachen, irgendwie gelang es mir heute den gesamten Tag nicht wirklich wach zu werden.
K war schon um 5h wach und aufgestanden, da er heute seine letzte Theorieprüfung für den IFR-Schein auf dem Programm hatte und deshalb spätestens um 9:00 Uhr in Braunschweig sein musste.
Er sagt, es ist gut gelaufen und er hat ein sehr gutes Gefühl, so dass ich davon ausgehe, dass das tatsächlich alles geklappt hat und er endlich, endlich mit dieser lästigen Theorie fertig ist. Immerhin hat er vor anderthalb Jahren damit angefangen, nach drei Monaten aber keine Zeit mehr gehabt, unterbrochen und es dann in den Osterferien wieder von vorne begonnen.
Aber jetzt ist es hoffentlich endlich abgehakt, dann folgen jetzt die Praxis Schulungen und irgendwann hat er dann den kompletten IFR-Schein und wir können sogar fliegen, wenn das Wetter schlecht ist. Das ist dann wirklich sehr praktisch.
Als ich nach Hause kam, wartete schon ein Riesenbücherpaket auf mich, ich bin letzte Woche in einen Bücherkaufrausch gefallen und habe rebuy aufgekauft. Hauptsächlich habe ich Kochbücher bestellt, mir hat das Kochen und vor allem das Kochbuch schmökern in den letzten vier Wochen so viel Spaß gemacht, dass ich dringend noch mehr Kochbücher haben wollte. Vor allem von Sebastian Dickhaut habe ich jetzt circa zehn Bücher bestellt, der gefällt mir einfach ausgesprochen gut als Kochbuchsutor, ich mag seine Rezepte und ich mag seine Art, die Zubereitungsmethoden zu beschreiben, er benutzt eine angenehme Mischung aus erklärter Technik und Pragmatismus, genau mein Geschmack.
Und „Backen für Dummies“ habe ich mir gekauft, weil ich hoffe, dass in diesem Buch endlich die chemischen Zusammenhänge erläutert werden, die mir beim Backen bisher noch nicht klar sind und die mir auch mein Chemikerkind bisher nicht sinnvoll beantworten konnte.
Außerdem war noch ein Kochbuch über Molekularküche dabei, finde ich sehr spannend, muss ich dringend ausprobieren.
Für heute bin ich mit dem Tag aber fertig, ich werde jetzt einfach der Müdigkeit nachgeben und ins Bett gehen
.
K war schon um 5h wach und aufgestanden, da er heute seine letzte Theorieprüfung für den IFR-Schein auf dem Programm hatte und deshalb spätestens um 9:00 Uhr in Braunschweig sein musste.
Er sagt, es ist gut gelaufen und er hat ein sehr gutes Gefühl, so dass ich davon ausgehe, dass das tatsächlich alles geklappt hat und er endlich, endlich mit dieser lästigen Theorie fertig ist. Immerhin hat er vor anderthalb Jahren damit angefangen, nach drei Monaten aber keine Zeit mehr gehabt, unterbrochen und es dann in den Osterferien wieder von vorne begonnen.
Aber jetzt ist es hoffentlich endlich abgehakt, dann folgen jetzt die Praxis Schulungen und irgendwann hat er dann den kompletten IFR-Schein und wir können sogar fliegen, wenn das Wetter schlecht ist. Das ist dann wirklich sehr praktisch.
Als ich nach Hause kam, wartete schon ein Riesenbücherpaket auf mich, ich bin letzte Woche in einen Bücherkaufrausch gefallen und habe rebuy aufgekauft. Hauptsächlich habe ich Kochbücher bestellt, mir hat das Kochen und vor allem das Kochbuch schmökern in den letzten vier Wochen so viel Spaß gemacht, dass ich dringend noch mehr Kochbücher haben wollte. Vor allem von Sebastian Dickhaut habe ich jetzt circa zehn Bücher bestellt, der gefällt mir einfach ausgesprochen gut als Kochbuchsutor, ich mag seine Rezepte und ich mag seine Art, die Zubereitungsmethoden zu beschreiben, er benutzt eine angenehme Mischung aus erklärter Technik und Pragmatismus, genau mein Geschmack.
Und „Backen für Dummies“ habe ich mir gekauft, weil ich hoffe, dass in diesem Buch endlich die chemischen Zusammenhänge erläutert werden, die mir beim Backen bisher noch nicht klar sind und die mir auch mein Chemikerkind bisher nicht sinnvoll beantworten konnte.
Außerdem war noch ein Kochbuch über Molekularküche dabei, finde ich sehr spannend, muss ich dringend ausprobieren.
Für heute bin ich mit dem Tag aber fertig, ich werde jetzt einfach der Müdigkeit nachgeben und ins Bett gehen
.
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Dienstag, 14. August 2018
Erster Montag seit vier Wochen
anje, 00:31h
Heute war ja nicht nur Montag, heute war mein erster Bürotag seit vier Wochen. Interessanterweise war es längst nicht so schlimm, wie ich erwartet hatte. Im Gegenteil, es war eigentlich sogar ganz nett. K sagt zwar immer „ganz nett“ ist die kleine Schwester von „Scheiße“, aber in Summe war es wirklich völlig o. k., oder anders ausgedrückt, eben längst nicht so schlimm wie erwartet.
Das lag vor allem natürlich auch daran, dass kaum Menschen da waren, allein in meiner Abteilung, in der normalerweise heute neun Leute hätten anwesend sein sollen, waren nur drei da (mich eingeschlossen) alle anderen waren entweder krank oder haben Urlaub.
Wenn man so ganz in Ruhe gelassen, langsam und friedlich wieder reinkommen kann und nicht im fünf Minutentakt jemand auf der Matte steht und irgendetwas von einem will, sich über irgendetwas beschwert, irgendetwas nicht verstanden hat, für irgendetwas eine Einweisung braucht, dann ist arbeiten gar nicht so schlimm.
Und gefühlt habe ich sogar eine Menge geschafft, zumindest alle dringenden Sachen, die unbedingt heute fristgebunden erledigt werden mussten, sind auch tatsächlich rausgegangen.
Ich habe ein sehr konstruktives Telefongespräch mit dem Finanzamt geführt (manchmal trifft man da echt auf nette Leute) und ein anderes, sehr nettes Telefongespräch mit einem neuen Kollegen in unserer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, es ist toll, wenn man neue Kollegen kennen lernt, mit denen man sofort einen Draht hat.
Heute Abend habe ich im Fernsehen dann einen Film in der ARD gesehen, Monsieur Claude und seine Töchter, und war ganz fasziniert von der Leichtigkeit, mit der dieser Film die Absurdität des verallgemeinernden Integrationsanspruchs aufgezeigt hat.
Mittlerweile macht mich diese immer wieder wiederholte Forderung nach Integration bzw. die umgekehrte Beschwerde, über existenten Rassismus=Ausgrenzung von anderen nur noch böse.
Wenn ich mir diese Mengen an #metwo Beiträgen ansehe, möchte ich nur noch auswandern. Dorthin, wo es keine Menschen gibt, wo deshalb niemand sich darüber beklagen kann, dass er ausgegrenzt wird.
Denn nur wer ganz alleine lebt ist wirklich frei und muss sich keine Sorgen machen, dass er von irgendjemandem angefeindet wird, weil er anders ist.
Mich macht das deshalb so böse, weil ich mein Leben lang schon immer anders war und weil ich oft genug ausgegrenzt wurde und regelmäßig das Gefühl hatte, nicht dazuzugehören, aber weil ich natürlich ein weißes Mädchen bin, nennt sich das nicht Rassismus der anderen, sondern ich habe Probleme, mich sozial anzupassen.
Merkste selber, nich?
Hätte ich irgendwie einen ausländischen Hintergrund, könnte ich vollständig problemlos permanent die große #metwo Integrationskeule schwingen, habe ich aber nicht und deswegen bin ich selber schuld. Beziehungsweise ich jammere vor allem deshalb nicht, weil ich ja auch denke, es ist mein Problem.
Und weil ich denke, dass man einfach damit leben muss, dass man nicht überall sofort mit offenen Armen aufgenommen wird, wenn man neu in eine Gruppe kommt. Das ist einfach ein ganz normales menschliches Verhalten.
Der Film, den ich heute Abend gesehen habe, der hat mir deshalb so gut gefallen, weil er so deutlich machte, dass jeder Mensch "rassistische" Grundveranlagungen hat, denn jeder hat ja ein Menschenbild, das von ihm und seiner eigenen Person als "positivem Normalzustand" ausgeht.
Außerdem ist niemand pauschal daran interessiert, Fremde in seine eigene Gruppe zu lassen. Vor allem keine Fremden, die sich aufdrängen, die anstrengend sind oder gar Besserwisser. Das war jetzt kein Thema des Films, aber das halte ich für eine ganz normale Erkenntnis über den menschlichen Charakter. Denn im Grunde sind doch die allermeisten Menschen zunächst mal an ihrem eigenen Wohlergehen interessiert, und in meinem minikleinen subjektiven Mikrokosmos habe ich bisher ja sehr gut gelebt, jetzt kommt ein Fremder von außen - na, ist doch klar, dass der eine potentielle Gefahr darstellt, weil er mir etwas wegnehmen könnte. Freunde, Bequemlichkeit, Ansehen, was man halt so braucht, um zufrieden durchs Leben zu kommen.
Als Kind konnte ich nicht in den katholischen Kindergarten gehen, da ich evangelisch war, die wollten keine Ketzer, heute hieße das Rassismus und würde mit bösen #Hashtags angeprangert.
Auf Borkum dagegen bin ich weitestgehend akzeptiert, weil meine Vorfahren von der Insel stammen. Dort mag man allerdings erst recht keine Fremden, und schon Leute, die aus Emden kommen, sind ja keine echten Insulaner, und werden deshalb ausgegrenzt. Das ist dort schon immer so gewesen, und ist auch heute noch so, ich habe schon immer ein bisschen darüber gegrinst, wenn man zB über Familie XY redete und dann hieß es: Ja, aber die Erna, die ist ja nicht von hier, die kommt irgendwo vom Festland. Zu dem Zeitpunkt war Erna dann 85 Jahre alt, mit 20 Jahren auf die Insel gekommen und hatte dort geheiratet. Würde Erna einen Twitteraccount haben, könnte sie sich schrecklich darüber beschweren, dass sie auch nach 65 Jahren noch nicht dazugehört. Oder gilt das nicht?
Darf man zwar Deutsche vom Festland problemlos ausgrenzen, aber ausländische Flüchtlinge müssen zwingend integriert werden, weil sich das so gehört?
Und ja kein falsches Wort sagen, sonst hat schon wieder eine arme, unschuldige Seele ein Trauma fürs Leben, weshalb ja dieser #metwo-Hashtag so wichtig ist, weil man endlich mal drüber reden kann?
Und was ist mit all den anderen Leuten, die nicht wegen ihrer Hautfarbe oder ihrer Herkunft oder ihres Geschlechtes oder ihrer sexuellen Vorlieben oder ihrer Behinderung (ich glaube, jetzt habe ich die meisten, die sich bisher mit Hashtag beschwert haben, oder?) ausgegrenzt werden? Was ist mit den Rothaarigen oder den Krussellockigen oder den zu Dicken oder zu Dünnen oder denen, die nicht hübsch genug sind oder seltsame Eltern hatten oder einfach nur zu wenig Geld haben? Es gibt ganz bestimmt 82,5 Millionen Gründe Menschen in Deutschland auszugrenzen - nämlich für jeden Bewohner mindestens einen und natürlich ist das nicht nett und für den jeweils Betroffenen mal gleich gar nicht, aber wenn die öffentliche Beschwerderitis in diesem Tempo weitergeht, dann muss man sich nicht wundern, wenn sich ganz normale 08/15 Durchschnittsmenschen intellektuelle Alternativen suchen. Denn grade diejenigen, die andere ausgrenzen, werden mit hoher Wahrscheinlichkeit selber auch ausgegrenzt, von nix kommt nix.
Der Film im Ersten hat mir heute so gut gefallen, weil er so deutlich zeigte, dass natürlich auch all die Gruppen von Menschen, die man klischeemäßig besonders gut ausgrenzen kann, ihrerseits wiederum die Masse der "anderen" Bevölkerung ausgrenzt.
Und ich frage mich dann immer, warum darf man das nicht? Was ist so schrecklich verkehrt daran, manche Menschen einfach nicht zu mögen und zu sagen: nein, mit dir möchte ich einfach nichts zu tun haben.
Je mehr wir mangelnde Integration vor allem auf der sprachlichen Ebene anprangern, umso mehr wird sie wahrscheinlich schon aus Trotz ausgelebt, ich merke es ja bei mir selber.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich als Kind mal ganz alleine in Wald gegangen bin, um dort ungehemmt und vor allem ungestört und unverboten stundenlang alle umstehenden Bäume auf das sprachlich gröbste zu beleidigen. "ScheißeScheißeScheiße" - dreimal ganz schnell und ganz laut gebrüllt - tolles Gefühl.
Und neulich habe ich mich dabei ertappt, wie ich dachte, ich könnte doch mal wieder "Neger" sagen, besser noch "NegerNegerNeger" - einfach nur so, weil es verboten ist
.
Das lag vor allem natürlich auch daran, dass kaum Menschen da waren, allein in meiner Abteilung, in der normalerweise heute neun Leute hätten anwesend sein sollen, waren nur drei da (mich eingeschlossen) alle anderen waren entweder krank oder haben Urlaub.
Wenn man so ganz in Ruhe gelassen, langsam und friedlich wieder reinkommen kann und nicht im fünf Minutentakt jemand auf der Matte steht und irgendetwas von einem will, sich über irgendetwas beschwert, irgendetwas nicht verstanden hat, für irgendetwas eine Einweisung braucht, dann ist arbeiten gar nicht so schlimm.
Und gefühlt habe ich sogar eine Menge geschafft, zumindest alle dringenden Sachen, die unbedingt heute fristgebunden erledigt werden mussten, sind auch tatsächlich rausgegangen.
Ich habe ein sehr konstruktives Telefongespräch mit dem Finanzamt geführt (manchmal trifft man da echt auf nette Leute) und ein anderes, sehr nettes Telefongespräch mit einem neuen Kollegen in unserer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, es ist toll, wenn man neue Kollegen kennen lernt, mit denen man sofort einen Draht hat.
Heute Abend habe ich im Fernsehen dann einen Film in der ARD gesehen, Monsieur Claude und seine Töchter, und war ganz fasziniert von der Leichtigkeit, mit der dieser Film die Absurdität des verallgemeinernden Integrationsanspruchs aufgezeigt hat.
Mittlerweile macht mich diese immer wieder wiederholte Forderung nach Integration bzw. die umgekehrte Beschwerde, über existenten Rassismus=Ausgrenzung von anderen nur noch böse.
Wenn ich mir diese Mengen an #metwo Beiträgen ansehe, möchte ich nur noch auswandern. Dorthin, wo es keine Menschen gibt, wo deshalb niemand sich darüber beklagen kann, dass er ausgegrenzt wird.
Denn nur wer ganz alleine lebt ist wirklich frei und muss sich keine Sorgen machen, dass er von irgendjemandem angefeindet wird, weil er anders ist.
Mich macht das deshalb so böse, weil ich mein Leben lang schon immer anders war und weil ich oft genug ausgegrenzt wurde und regelmäßig das Gefühl hatte, nicht dazuzugehören, aber weil ich natürlich ein weißes Mädchen bin, nennt sich das nicht Rassismus der anderen, sondern ich habe Probleme, mich sozial anzupassen.
Merkste selber, nich?
Hätte ich irgendwie einen ausländischen Hintergrund, könnte ich vollständig problemlos permanent die große #metwo Integrationskeule schwingen, habe ich aber nicht und deswegen bin ich selber schuld. Beziehungsweise ich jammere vor allem deshalb nicht, weil ich ja auch denke, es ist mein Problem.
Und weil ich denke, dass man einfach damit leben muss, dass man nicht überall sofort mit offenen Armen aufgenommen wird, wenn man neu in eine Gruppe kommt. Das ist einfach ein ganz normales menschliches Verhalten.
Der Film, den ich heute Abend gesehen habe, der hat mir deshalb so gut gefallen, weil er so deutlich machte, dass jeder Mensch "rassistische" Grundveranlagungen hat, denn jeder hat ja ein Menschenbild, das von ihm und seiner eigenen Person als "positivem Normalzustand" ausgeht.
Außerdem ist niemand pauschal daran interessiert, Fremde in seine eigene Gruppe zu lassen. Vor allem keine Fremden, die sich aufdrängen, die anstrengend sind oder gar Besserwisser. Das war jetzt kein Thema des Films, aber das halte ich für eine ganz normale Erkenntnis über den menschlichen Charakter. Denn im Grunde sind doch die allermeisten Menschen zunächst mal an ihrem eigenen Wohlergehen interessiert, und in meinem minikleinen subjektiven Mikrokosmos habe ich bisher ja sehr gut gelebt, jetzt kommt ein Fremder von außen - na, ist doch klar, dass der eine potentielle Gefahr darstellt, weil er mir etwas wegnehmen könnte. Freunde, Bequemlichkeit, Ansehen, was man halt so braucht, um zufrieden durchs Leben zu kommen.
Als Kind konnte ich nicht in den katholischen Kindergarten gehen, da ich evangelisch war, die wollten keine Ketzer, heute hieße das Rassismus und würde mit bösen #Hashtags angeprangert.
Auf Borkum dagegen bin ich weitestgehend akzeptiert, weil meine Vorfahren von der Insel stammen. Dort mag man allerdings erst recht keine Fremden, und schon Leute, die aus Emden kommen, sind ja keine echten Insulaner, und werden deshalb ausgegrenzt. Das ist dort schon immer so gewesen, und ist auch heute noch so, ich habe schon immer ein bisschen darüber gegrinst, wenn man zB über Familie XY redete und dann hieß es: Ja, aber die Erna, die ist ja nicht von hier, die kommt irgendwo vom Festland. Zu dem Zeitpunkt war Erna dann 85 Jahre alt, mit 20 Jahren auf die Insel gekommen und hatte dort geheiratet. Würde Erna einen Twitteraccount haben, könnte sie sich schrecklich darüber beschweren, dass sie auch nach 65 Jahren noch nicht dazugehört. Oder gilt das nicht?
Darf man zwar Deutsche vom Festland problemlos ausgrenzen, aber ausländische Flüchtlinge müssen zwingend integriert werden, weil sich das so gehört?
Und ja kein falsches Wort sagen, sonst hat schon wieder eine arme, unschuldige Seele ein Trauma fürs Leben, weshalb ja dieser #metwo-Hashtag so wichtig ist, weil man endlich mal drüber reden kann?
Und was ist mit all den anderen Leuten, die nicht wegen ihrer Hautfarbe oder ihrer Herkunft oder ihres Geschlechtes oder ihrer sexuellen Vorlieben oder ihrer Behinderung (ich glaube, jetzt habe ich die meisten, die sich bisher mit Hashtag beschwert haben, oder?) ausgegrenzt werden? Was ist mit den Rothaarigen oder den Krussellockigen oder den zu Dicken oder zu Dünnen oder denen, die nicht hübsch genug sind oder seltsame Eltern hatten oder einfach nur zu wenig Geld haben? Es gibt ganz bestimmt 82,5 Millionen Gründe Menschen in Deutschland auszugrenzen - nämlich für jeden Bewohner mindestens einen und natürlich ist das nicht nett und für den jeweils Betroffenen mal gleich gar nicht, aber wenn die öffentliche Beschwerderitis in diesem Tempo weitergeht, dann muss man sich nicht wundern, wenn sich ganz normale 08/15 Durchschnittsmenschen intellektuelle Alternativen suchen. Denn grade diejenigen, die andere ausgrenzen, werden mit hoher Wahrscheinlichkeit selber auch ausgegrenzt, von nix kommt nix.
Der Film im Ersten hat mir heute so gut gefallen, weil er so deutlich zeigte, dass natürlich auch all die Gruppen von Menschen, die man klischeemäßig besonders gut ausgrenzen kann, ihrerseits wiederum die Masse der "anderen" Bevölkerung ausgrenzt.
Und ich frage mich dann immer, warum darf man das nicht? Was ist so schrecklich verkehrt daran, manche Menschen einfach nicht zu mögen und zu sagen: nein, mit dir möchte ich einfach nichts zu tun haben.
Je mehr wir mangelnde Integration vor allem auf der sprachlichen Ebene anprangern, umso mehr wird sie wahrscheinlich schon aus Trotz ausgelebt, ich merke es ja bei mir selber.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich als Kind mal ganz alleine in Wald gegangen bin, um dort ungehemmt und vor allem ungestört und unverboten stundenlang alle umstehenden Bäume auf das sprachlich gröbste zu beleidigen. "ScheißeScheißeScheiße" - dreimal ganz schnell und ganz laut gebrüllt - tolles Gefühl.
Und neulich habe ich mich dabei ertappt, wie ich dachte, ich könnte doch mal wieder "Neger" sagen, besser noch "NegerNegerNeger" - einfach nur so, weil es verboten ist
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Montag, 13. August 2018
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anje, 01:54h
auf dem Festland, k.o., müde und leicht deprimiert, weil wegen keine Lust auf Arbeit, aber erfahrungsgemäß ruckelt sich das nach circa einer Woche wieder ein und dann bin ich im Trott und es ist alles nicht mehr so schlimm.
Wir hatten ja gestern schon gut vorgearbeitet, so dass das Hausputzen heute überschaubar blieb, zumal J ja auf Borkum bleibt und das Haus deshalb nicht komplett stillgelegt wird. Da ich in den letzten vier Wochen aber hauptsächlich Urlaub und damit wenig Alltagsputzen ausgelebt habe, war es nun durchaus nötig, wenigstens einmal alles gründlich zu saugen und zu wischen. Die Bäder hatten es auch nötig, aber jetzt ist wieder alles schön und vor allem aufgeräumt. Ich finde es immer wieder erstaunlich, in was für einem Tempo ich im gesamten Haus überall irgendwelchen Kram verteile. So gesehen ist meine Pendelei zwischen zwei Haushalten schon sehr praktisch, zwinge ich mich dadurch doch selber, regelmäßig aufzuräumen.
Sonst hat auch alles gut geklappt, wir haben die letzte Fähre nach Eemshaven genommen und unseren obligatorischen Stop bei McDov in Appingedam gemacht, geht doch nichts über liebgewonnene Rituale.
Auf dem Weg dorthin kamen wir an einem Windradflügel vorbei, der zur Reparatur oder zum Weitertransport oder was weiß ich, auf alle Fälle der auf dem Boden lag und wenn man so dicht dran ist, an so einem Windradflügel, dann bemerkt man erst mal, wie gigantisch groß die Dinger tatsächlich sind.

Am Kai dahinter lag ein Schiff mit Nase

Wir sind extra noch einen Schlenker gefahren, damit ich es gut fotografieren kann, denn K meinte, das ist doch bestimmt was für deinen Blog.
Das Grevenhaus erwartete uns mit kuscheligen 28° Innentemperatur, draußen sind es aber zum Glück nur 19°, jetzt lüften wir seit 2 Stunden und haben es immerhin schon auf 24° runtergekühlt.
J hat seine Studienplatzzusage für Pharmazie in Berlin, damit sind jetzt alle drei Kinder in ihren Wunschstudiengängen an ihren Wunschunis angekommen, wieder ein Haken mehr auf der Checkliste zur Erlangung der Unabhängigkeit
.
Wir hatten ja gestern schon gut vorgearbeitet, so dass das Hausputzen heute überschaubar blieb, zumal J ja auf Borkum bleibt und das Haus deshalb nicht komplett stillgelegt wird. Da ich in den letzten vier Wochen aber hauptsächlich Urlaub und damit wenig Alltagsputzen ausgelebt habe, war es nun durchaus nötig, wenigstens einmal alles gründlich zu saugen und zu wischen. Die Bäder hatten es auch nötig, aber jetzt ist wieder alles schön und vor allem aufgeräumt. Ich finde es immer wieder erstaunlich, in was für einem Tempo ich im gesamten Haus überall irgendwelchen Kram verteile. So gesehen ist meine Pendelei zwischen zwei Haushalten schon sehr praktisch, zwinge ich mich dadurch doch selber, regelmäßig aufzuräumen.
Sonst hat auch alles gut geklappt, wir haben die letzte Fähre nach Eemshaven genommen und unseren obligatorischen Stop bei McDov in Appingedam gemacht, geht doch nichts über liebgewonnene Rituale.
Auf dem Weg dorthin kamen wir an einem Windradflügel vorbei, der zur Reparatur oder zum Weitertransport oder was weiß ich, auf alle Fälle der auf dem Boden lag und wenn man so dicht dran ist, an so einem Windradflügel, dann bemerkt man erst mal, wie gigantisch groß die Dinger tatsächlich sind.

Am Kai dahinter lag ein Schiff mit Nase

Wir sind extra noch einen Schlenker gefahren, damit ich es gut fotografieren kann, denn K meinte, das ist doch bestimmt was für deinen Blog.
Das Grevenhaus erwartete uns mit kuscheligen 28° Innentemperatur, draußen sind es aber zum Glück nur 19°, jetzt lüften wir seit 2 Stunden und haben es immerhin schon auf 24° runtergekühlt.
J hat seine Studienplatzzusage für Pharmazie in Berlin, damit sind jetzt alle drei Kinder in ihren Wunschstudiengängen an ihren Wunschunis angekommen, wieder ein Haken mehr auf der Checkliste zur Erlangung der Unabhängigkeit
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