anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Freitag, 8. Juni 2018
Neue Brillen und Folientrauer
Jetzt habe ich einen Zielkonflikt: Ich habe auf mein neues iPad eine Displayschutzfolie „antiglare“ geklebt (d.h., nicht ich, sondern mein Westfalenmann, weil er der weltbeste Displayschutzfolienverkleber ist, den es nur geben kann, wenn er eine Displayschutzfolie verklebt hat, sitzt die nicht nur perfekt, sie hat auch keinerlei Bläschen oder Knubbel oder irgendwelche Störfehler, sondern wenn das Display nicht anschließend antiglare wär, würde man gar nicht merken, dass da überhaupt eine Folie draufklebt.) Also, MWM hat mir diese Folie auf das iPad geklebt und ich fand das alles toll, weil ich antiglare sowieso besser finde, als glänzend, weil ich mir außerdem einbilde, es ist auch tatsächlich ein Schutz für das Display und schließlich, weil der Apple Pencil jetzt mit etwas mehr Widerstand über die Oberfläche gleitet und das fühlt sich noch viel realistischer nach echtem Stift und Schreiben auf Papier an.
Ich dachte also, dass sei die perfekte Lösung - bis ich heute in einem Fortbildungstermin das erste Mal das iPad wirklich produktiv als Mitschreibgerät benutzen wollte - und der Stift hatte jeder Menge Aussetzer und schrieb eigentlich überhaupt nicht brauchbar.

Die Fortbildung war in der Innenstadt, wo es auch einen Apple- bzw. Gravisshop gibt, so dass ich dort sofort nachfragte, wie man diese Stiftstörung beheben könne und die ernüchternde Antwort war: Folie abmachen, es wäre eine typische Störung, die durch eine Folie verursacht wird.

Finde ich ja jetzt schon schade. Ich fand das Schreibgefühl mit Folie viel besser, aber wenn der Stift dann wirklich wegen der Folie ständig hakt, dann mache ich die Folie mit einem sehr bedauernden Schultezucken eben wieder ab. Aber blöd ist es schon.

Und weil ich jetzt sowieso schon mal in der Innenstadt war, habe ich die Gelegenheit genutzt und bin zum Brillenladen gegangen. Augenundmehr hat grade eine Sonderaktion, drei Gleitsichtbrillen für 444€, das ist wirklich sehr günstig, weshalb ich mir dann dort gleich mal zwei normale und eine Sonnenbrille als Gleitsichtbrillen ausgesucht und bestellt habe. Ich habe dort letztes Jahr schon mal zwei Brillen machen lassen, mit denen ich wirklichen sehr gut zufrieden bin, aber in der letzten Zeit haben sich meine Werte verändert und da ergab es sich sehr passend, dass ich in die neuen Brillen jetzt auch gleich die neue Werte einbauen lassen kann.
Ich bin schon sehr gespannt, wie ich damit sehen werden kann (seltsame grammatikalische Konstruktion, aber ich finde grade keine bessere)
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Donnerstag, 7. Juni 2018
Aufregung
Heute war wieder einer der Tage, an dem nichts so lief wie ich es mir vorher gedacht hatte, ich dafür aber ausgiebig und mehrfach damit beschäftigt war, mich gründlich aufzuregen.
Ja, ich weiß, natürlich bringt es nichts, sich aufzuregen, andererseits bringt es aber auch nichts, sich nicht aufzuregen, denn der Sachverhalt, der einen dazu treibt, seine HB-Männcheneigenschaften zu testen, wird ja nicht deshalb besser, weil man freundlich bleibt.
Im Gegenteil, mittlerweile bin ich durchaus der Ansicht, dass es etwas bringt sich aufzuregen und sei es auch nur, dass man mit einer gewaltigen Tobeaktion andere dazu bringt, überhaupt mal hinzuschauen und wahrzunehmen, wer sich da welche Skurrilitäten leistet, denn wenn sich jeder regelmäßig nur nicht aufregt, dann fällt es auch niemandem auf, welche Schwachmaten sich da klammheimlich und im Schleier ihres Netzwerkes auf wirklich unverschämt hohe Positionen geschlichen haben und dort dann ungestört den dicken Matze markieren. Übrigens oft auf Positionen, die sich umgekehrt proportional zu ihren intellektuellen Fähigkeiten verhalten.
Ich habe mich heute über einen Menschen aufgeregt, der eine sehr, sehr hohe Chefposition hat. Okay, die Position wurde politisch besetzt, da wird sowieso mehr nach den passenden Rahmenbedingungen geschaut, also nach Parteibuch, Herkunftsregion, männlich, weiblich oder weiß ich nicht (das dritte Geschlecht erlebt grade einen wahren Boom als nachgefragte Ausgleichsbesetzung), und außerdem nach Alter, Familienstand oder sonstigen biografischen Erschwernissen, als nach den individuellen Fähigkeiten, was selbstverständlich oft dazu führt, dass man sich als einigermaßen fachverständiger Mensch eh schon regelmäßig zusammennehmen muss, um die notwendige Höflichkeit auch im Umgang mit minderbemittelten Würdenträgern nicht vollkommen sausen zu lassen. Aber der Mensch, mit dem ich es heute zu tun hatte, der toppte wirklich eine ganze Menge anderer schlechter Erfahrungen.
Ich finde zB Rechtschreibung wichtig und ich finde, es gibt einen erkennbaren Unterschied zwischen Tipp- und Schreibfehlern. Buchstabenerdher sind klassische Tippfehler, Standart ist ein Schreibfehler - und Schreibfehler sind so etwas wie ein Schlips mit Fleck oder eine Visitenkarte mit Eselsohren. Gibt bei mir Abzug in der A-Note.
Früher hatten es Menschen mit einer Rechtschreibschwäche schwer, wer heute noch echte Schreibfehler macht, der hat nur einfach keinen Bock sich um solche Kinkerlitzchen zu kümmern, der ist wahrscheinlich einfach etwas Wichtigeres....
Außerdem beurteile ich Menschen sehr gern nach dem, was sie fragen. Es gibt einfach Fragen, die sollte man nicht stellen. Mag ja sein, dass man es nicht weiß - aber dann sollte man wenigstens klug genug sein, das nicht zu zeigen. Wer in einer großen Runde Fragen stellt wie "Was ist denn die Hauptstadt von Spanien?", der muss schon etwas sehr Wichtiges sein, um sich damit zu rechtfertigen, dass er bisher keine Zeit hatte, sich dieses Wissen zu verschaffen, er war wahrscheinlich schon in der fünften Klasse mit den wesentlichen Dingen des Lebens beschäftigt....
Und außerdem erwarte ich in der heutigen Zeit von jedem Menschen, den ich ernst nehmen soll, einen halbwegs souveränen Umgang mit der modernen Technik. Wenn aber jemand den BackUp seines Smartphones durch handschriftliches Abschreiben der Kontakte erledigt, dann bin ich mir nicht ganz sicher, ob der- oder diejenige wirklich für eine Führungsposition mit Exzellenzerwartung geeignet ist.
Nun, und so eine Führungspersönlichkeit (Rechtschreibschwäche, saudummpeinliche Fragen und wirklich Nullahnung, wie man mit einem Smartphone umgeht) turnte heute bei uns rum und unser Chef erster Ordnung blieb höflich. Okay, wer ihn kennt, weiß, dass er schon auf der obersten Eskalationsstufe angekommen war, als er irgendwann sagte, er fände diese Bemerkung "jetzt nicht ganz passend", aber warum verdammt noch mal sagt er nicht klipp und klar: "Bei Ihnen hackt's."
Warum müssen Menschen untereinander immer so aalglatt höflich sein? Was spricht denn dagegen, jemandem ganz klar zusagen "Ich finde, Sie reden ziemlichen Müll und ich habe jetzt keine Lust mehr zuzuhören."

Ja, ich habe mich sehr aufgeregt, vor allem darüber, dass ich mich nicht aufregen sollte
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Mittwoch, 6. Juni 2018
Was ich heute alles so nicht mache
Die Kombination aus "ihr geht mir alle auf die Nerven" und "ich habe jetzt keine Lust mehr" heißt Schuhe kaufen. Zumindest bei mir.
Ich fürchte, ich habe durchaus schon ziemlich viele Schuhe, um nicht zu sagen, schon ziemlich sehr viele, andererseits kann man als Frau nie genug Schuhe haben, man muss also nur die richtigen Grundannahmen treffen, dann klappt das schon alles.

Eigentlich hatte ich mir überlegt, ob ich heute wieder bei diesem WmdedgT von Frau Brüllen mitmache, aber dann habe ich gelesen, dass sie ausdrücklich schreibt, dass es KEINE Blogparade ist und nun ist es mir peinlich.
Ich habe zwar nicht verstanden, warum sie meint, dass es keine Blogparade ist, denn für einen Außenstehenden erfüllt Ihre Aktion alle Merkmale einer Blogparade: Einer gibt ein Thema vor und stellt seinen eigenen Blog als Verlinkungsplattform zur Verfügung - und jeder der mitmachen möchte, schreibt etwas zu diesem Thema, verlinkt seinen Blog bei dem Veranstalter und dort sind dann alle Blogs wie eine Parade versammelt , d.h. jeder, den das Thema interessiert, kann sich dort systematisch durch alle Blogs klicken.

Für mich ist diese WmdedgT-Aktion eine lupenreine Blogparade. Aber wenn Frau Brüllen sagt, es ist keine, dann ist es eben keine, ihr Blog, ihre Regeln, aber genau dann traue ich mich nicht mehr, dort mitzumachen, denn dann scheint es ein kleiner, feiner, fester Kreis von auf welche Art auch immer auserwählten Bloggern zu sein, die dort eingeladen sind und bei solchen elitären Netzwerkzirkeln gehöre ich ja fast zwangsläufig nicht dazu, ich bin einfach nicht gut im Netzwerken, im interaktiven, sozialen Kuscheln noch viel weniger.
Zwar gibt es auch immer wieder einzelne, kleine, seltsame Sonderblogger, die dort ganz bestimmt ungefragt und unaufgefordert mitmachen - aber das hat man ja oft in etwas größeren Gruppen, die sich in der Öffentlichkeit bewegen: ein paar merkbefreite, dafür aber tiefenentspannte Sonderlinge mischen sich gerne mal unter derart geschlossene Gesellschaften.

Ich gebe zu, ich habe die Aktion auch zunächst falsch verstanden, aber nachdem Frau Brüllen jetzt regelmäßig und das auch noch in GROSSBUCHSTABEN lautstark verkündet, dass es wirklich KEINE BLOGPARADE ist, nun irgendwann hab dann auch ich es mal begriffen und deshalb klinke ich mich dort aus und blogge lieber unaufdringlich und verschüchtert hier ganz alleine weiter vor mich hin. Andererleuts Kreise zu stören muss ja nun auch wirklich nicht sein.

Ich musste mir deshalb heute auch keine Mühe geben, irgendetwas besonders gut und interessant blogbares zu erleben, ich habe mich den ersten Teil des Tages deshalb vorwiegend damit beschäftigt, mein E-Mail-Postfach mal wieder aufzuräumen und nebenher habe ich diverse Excel-Tabellen kontrolliert und hübscher gemacht. Sehr viel Putzarbeiten also bei mir.

Dann bin ich schon vor 17h leicht genervt einfach nach Hause gefahren, ich hatte noch einen Termin beim Arzt, die frisch gezapften Blutwerte besprechen , alles unverändert, wenigstens hier verläuft mein Leben konstant. Anschließend Ausflug ins Schuhgeschäft, dort habe ich ein Paar wirklich wunderschöne Schuhe gesehen, für die der Tag aber noch nicht miserabel genug verlaufen war, als dass ich mir so ein höllenteures Paar zum Trost hätte gönnen dürfen, deshalb ausgewichen auf ein paar bequeme Sandalen von Gabor, von denen habe ich schon zwei Paar, aber wer schwarz und rot hat, muss auch grau haben, hier kann ich jetzt also mithalten.

Dann Salat und Obst einkaufen, J. hatte eine Wassermelone bestellt, die Dinger sind ja schon schwer, aber eben auch lecker und passen übrigens auch prima in Salat.

Für morgen habe ich schon eine große Schüssel Obstsalat gerichtet, da muss der Tag ganz bestimmt deutlich besser werden als dieser
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Dienstag, 5. Juni 2018
Zu schade zum Benutzen
Dieses wunderhübsche Set mit allen notwendigen Zutaten zur Herstellung einer Flaschenpost

dient im Grunde nur als Symbolbild, denn ich amüsiere mich immer, wenn ich solche „besonders schönen Verbrauchsgegenstände“ unbenutzt für ganz kleines Geld auf dem Flohmarkt kaufen kann, was tatsächlich relativ häufig vorkommt.
So eine Flaschenpost müsste man ja eigentlich „verbrauchen“ d.h. man schreibt einen Text und seinen Absender auf den beigefügten Zettel, rollt das Papier zusammen, steckt es in die Flasche und verschließt dann die Flasche mit dem ebenfalls beigefügten Wachssiegel. Alles absolut stilecht. Dann muss man die Flasche nur noch irgendwo ins Wasser werfen, am besten natürlich in ein Meer, und abwarten, was passiert. Mit Glück findet jemand die Flasche, vorzugsweise natürlich möglichst weit weg, öffnete den Brief und antwortet dem Absender. So sind in der Literatur die wunderbarsten Brieffreundschaften entstanden und um genau so etwas anzubahnen, hat sich jemand dieses Flachenpostset gekauft, oder es wurde ihm geschenkt, man weiß es nicht. Was ich aber weiß, ist, dass der ehemalige Besitzer das Set nicht benutzt hat, denn sonst könnte er es ja nicht mehr verkaufen.
Warum er es nicht benutzt hat, kann ich nur vermuten, aber ich bin ziemlich sicher, dass es nicht daran lag, dass er keine Gelegenheit hatte, irgendwo eine Flaschenpost ins Meer zu werfen oder einem fließenden Gewässer zu übergeben. Ich glaube vielmehr, er fand das Set so hübsch, dass er es einfach nur zu schade fand, es tatsächlich zu benutzen und ins Meer zu schmeißen. Denn dann wäre es ja weg gewesen, zwar bestimmungsgemäß verbraucht, aber eben doch verbraucht. Und eigentlich ist das viel zu schade, so eine hübsche Flaschenpost....
Deshalb verkauft der Mensch das Flaschenpostset lieber auf dem Flohmarkt, und damit es auch bestimmt weggeht, verlangt er nur einen Euro dafür, aber jetzt hat er es sinnvoll verkauft und nicht sinnlos verbraucht.
Mich fasziniert diese Logik immer sehr, ist sie doch recht häufig bei Flohmarktverkäufern anzutreffen. Die Dinge sind viel zu schade, um sie selber zu verbrauchen, deswegen werden sie verkauft, allerdings für so wenig Geld, dass es bei diesem Warenwert schon gar nicht mehr schade sein kann, das Teil zu verbrauchen.
Als ich neulich auf dem Flohmarkt war, habe ich außer der Flaschenpost noch ein wunderschönes Stück handgemachte Seife für 0,50 € erworben, die Verkäuferin sagte, sie hätte die Seife selber auf einem Kunsthandwerkermarkt für fünf Euro gekauft, aber sie wäre halt zu schade zum Benutzen.
Ich will mich ganz sicher nicht darüber beschweren, denn ich freue mich ja, dass ich so schöne Dinge für so wenig Geld kaufen kann, ich frage mich nur, welchem Zwang diese Menschen folgen. Im Zweifel wird die Seifenverkäuferin sich für die 0,50 €, die sie jetzt für die wunderschöne handgemachte Seife bekommen hat, anschließend eine Billigseife beim Discounter kaufen und benutzen, aber immerhin hat sie dann nicht die gute Seife benutzt, denn war ja viel zu schade
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Montag, 4. Juni 2018
Zurück aufs Festland
Gestern relativ früh ins Bett, heute relativ lange geschlafen, jetzt bin ich endlich mal satt geschlafen, das ist ein schönes Gefühl.
Nach dem Aufstehen haben wir zunächst das Haus abreisefit gemacht, ich habe ja eine panische Angst vor Ungeziefer, die das Haus überfällt, wenn keiner da ist, weshalb ich darauf achte, dass stets alles peinlich sauber ist, wenn ich das Haus für mehr als einen Tag verlasse.
Es mag sein, dass ich eine möglicherweise leicht übertriebene Sorge vor Ungeziefer habe, aber wir hatten halt schon mehrere Situationen, wo wirklich Viecher im Haus waren, Mäuse, Motten, Ameisen, Fliegen - und wenn die sich dann ungestört vermehren können, weil sie ja alleine im Haus sind und auch reichlich zu Essen finden, dann ist es wirklich äußerst unangenehm, wenn man bei seiner eigenen Rückkehr ein besetztes Haus vorfindet - deshalb übertreibe ich es mit meiner Vorsicht lieber ein wenig, denn besser einen Tick zu viel geputzt, als von Mäusen besetzt, und ich weiß, wovon ich rede.

Deshalb wird der Abreisetag grundsätzlich erst dann entspannt, wenn alles geputzt ist, das war heute so um 15h der Fall. Wir riefen den Onkel an, dass er uns bitte um 17h abholt und zum Flughafen bringt und sind bis dahin noch mal zu einer Radtour um die Insel aufgebrochen.

Der Leuchtturm ist kein Leuchtturm, sondern der Wasserturm, ich fand den Blick durch diesen Dünenweg so hübsch und gleich gegenüber, also wenn man sich um 180° dreht, blickt man auf einen Priel, der auch bei Niedrigwasser noch Wasser führt.
Wir sind am Strand lang bis zum Flugplatz gefahren, haben dort schon mal die Lande- und Abstellgebühren bezahlt und sind dann am Seerosenteich zurück nach Hause geradelt, es war perfektes Wetter für eine Radtour.

Zum Fliegen war das Wetter nur so mittelgut, die Wolken hingen relativ tief, aber K. fand natürlich das Loch vom Dienst (das muss man finden, damit man legal durch die Wolken steigen kann, es heißt schließlich Sichtflug und durch Wolken fliegen ist verboten, weil keine Sicht) aber so stiegen wir ziemlich schnell relativ hoch und sind dann über den Wolken bis nach Münster geflogen, allerdings hatte sich im Münsterland die Wolkenschicht unter uns schon von ganz alleine aufgelöst, so dass wir ganz entspannt und langsam wieder nach unten gleiten konnten.


Auf den oberen Fotos: Die Strandsauna am FKK-Strand, dieses Jahr wieder in Betrieb, letztes Jahr hat man ihr die Lizenz verweigert oder so etwas ähnliches, auf alle Fälle, wurde sie nicht aufgebaut, dieses Jahr ist aber wieder alles aktiv, allerdings scheint nicht viel los zu sein dort. Aber wird ja vielleicht noch.
Auf allen anderen Fotos von dem Flug sieht man nur noch Wolken, wenn man da so dicht dran vorbeifliegt, können die aber auch sehr faszinierend aussehen.

Ab morgen dann wieder Büroalltag, die nächsten Ferien gibt es erst in sechs Wochen
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Sonntag, 3. Juni 2018
Dies und das
Beim Onkel war das Dach undicht und er brauchte jemanden, der mit ihm auf dem sanft abfallenden „Halbflachdach“ rumkraxelte, um die undichte Stelle zu suchen bzw. abzudichten. K. findet Arbeiten in luftiger Höhe unangenehm, es fand sich aber sonst niemand, der helfen konnte, also musste K. mit aufs Dach.
Nach zwei Stunden intensiver Mooskratzerei (war wohl sehr lange bis noch nie nicht mehr sauber gemacht worden) waren die zwei fertig, der Onkel sehr zufrieden, mein Westfalenmann eher erleichtert, abgestürzt ist niemand. Und der Onkel hat gelernt, dass Piloten nicht automatisch schwindelfrei sein müssen.

Ich bin danach zum Vater gefahren, weil dort dringend mal gestaubsaugt werden musste, der Dreck kroch schon zentimeterdick die Fußleisten hoch, es wurde also Zeit. Als ich den Staubsauger kontrollierte, ob noch Platz im Beutel ist, stellte ich fest, dass der Staubsauger ziemlich voll war, allerdings war gar kein Beutel drin. Nur Dreck - und es war leider kein beutelloser Staubsauger.
Ich habe dann unseren alten Staubsauger geholt, der aber solche Riesendreckmengen nicht mehr verkraftet, nach einer Dreiviertelstunde Dauersaugen stellte er sich frustriert und überhitzt ab, immerhin war der schlimmste Dreck bis dahin aber schon aufgesaugt. Wir müssen dringend eine Zugehfrau für ihn finden, die wenigstens einmal die Woche das Schlimmste beseitigt.

Das Wetter war hier heute trüb und nur mittelwarm, Fliegen wäre nicht möglich gewesen, morgen soll es aber besser werden, so dass wir wahrscheinlich problemlos hier wieder wegkommen.

Eigentlich wäre das Weter ideal gewesen, um ohne größeres Bedauern lange am PC zu sitzen, dazu hätte ich aber meine akute Unlust überwinden müssen, ich hoffe, es wird nächste Woche deutlich besser
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Samstag, 2. Juni 2018
Brückentag
Auch wenn ich offiziell in Niedersachsen wohne, wo gestern einfach nur Donnerstag, der 31.Mai war, genieße ich heute den Brückentag nach dem freien Donnerstag in NRW, denn schließlich richten sich meine Bürozeiten nach dem NRW Kalender und dort war gestern "Happy Kadaver", also ein landesweiter Feiertag, was den folgenden Freitag zu einem Brückentag macht und der wird traditionell abgefeiert.

Als wir gestern nach Borkum geflogen sind, haben wir ganz bewusst keine Kühltasche mit dem lokalen Kühlschrankinhalt gepackt und mitgenommen, das einzige, was ich an Lebensmitteln mitgenommen habe, war ein halbvolles Paket Butter, weil ich dachte, wir kaufen einfach Brot und Aufschnitt in der Menge, wie wir es hier essen wollen, nur Butter kann man nicht in so kleinen Mengen kaufen und damit wir dann nicht ein halbvolles Paket mit zurücknehmen, mit der Folge, dass wir anschließend zwei halbvolle Pakete Butter in Greven hätten, habe ich das angefangene Paket Butter aus Greven mitgenommen - das war aber auch wirklich alles.
Eigentlich wollten wir essen gehen.
Eigentlich.

Denn natürlich mussten wir wenigstens die wesentlichsten Grundnahrungsmittel bei Lidl einkaufen, vor allem K. fühlt sich ausgesprochen unwohl, wenn der Kühlschrank komplett leer ist und wir keine ernährungsrtechnische Verteidungslinie mehr haben für den Fall, dass z.B. die Russen kommen. Scheint ein postnatales Kriegstrauma zu sein.

Und als wir dann so im Einkaufsladen standen und ich das verführerische, frische Gemüse, den guten Grillkäse und überhaupt all die leckeren Dinge sah, die man statt essen gehen auch einfach nur selber kochen könnte, was nicht nur in der Regel deutlich besser schmeckt, sondern auch viel bequemer ist, denn man bleibt einfach zu Hause und muss sich nicht die Mühe machen, in der Weltgeschichte herumzufahren und sich auch noch hübsch machen zu müssen dafür, - als ich also all die potentiellen Zutaten und Möglichkeiten sah und verglich, haben wir spontan beschlossen, dass Essen gehen zu streichen und doch lieber selber zu kochen - was bedeutete, wir brauchten Zutaten.
Das kam K. sehr gelegen, so war unsere Küchenausstattung nicht mehr ganz so spärlich.

Dann hat es gestern geregnet, den Plan, am Abend zu grillen, haben wir spontan verschoben und lieber eine Tüte Chips im Bett gegessen, war auch lecker, wenn auch mit leicht pieksigen Folgeschäden, aber man kann halt nicht alles haben.

Heute sollte das Grillen aber starten und damit wir es auch bestimmt durchziehen, haben wir gleich Leute eingeladen. Den Onkel und den Vater - so eine selbstausgesprochene Einladung zum Grillen bewahrt eindeutig vor der nächsten Tüte Chipse.

Verabredet hatten wir 18.30h.
Um 18.25h brach hier der Himmel zusammen.
Der Onkel erschien um 18.40h und bat die Verspätung zu entschuldigen, es hätte so schrecklich geregnet.
Ich sagte:"Ja, hier auch." was eine eher alberne Bemerkung war, schließlich wohnen wir Luftlinie höchstens 800m auseinander.
Der Vater erschien um 18.50h, denn auch bei ihm regenete es, was nicht weiter verwunderlich war, er wohnt auch direkt ums Eck, bei uns regenete es deshalb auch, was das Grillen etwas erschwerte.

Letztlich hat aber alles gut geklappt, K. bediente den Grill aus dem Gartenschuppen heraus, gegessen haben wir einfach drinnen. Es gab Kartoffelsalat und Nudelsalat, frisches Basilikumpesto, Aioli und Guacamolesalsa mit Baguette - und natürlich Gegrilltes.

Jetzt noch zwei Tage Wochenende und dann beginnt die lange Phase bis zu den Sommerferien, ich glaube, spätestens dann bin ich mal wieder gründlich urlaubsreif
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