anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Dienstag, 5. Juni 2018
Zu schade zum Benutzen
Dieses wunderhübsche Set mit allen notwendigen Zutaten zur Herstellung einer Flaschenpost

dient im Grunde nur als Symbolbild, denn ich amüsiere mich immer, wenn ich solche „besonders schönen Verbrauchsgegenstände“ unbenutzt für ganz kleines Geld auf dem Flohmarkt kaufen kann, was tatsächlich relativ häufig vorkommt.
So eine Flaschenpost müsste man ja eigentlich „verbrauchen“ d.h. man schreibt einen Text und seinen Absender auf den beigefügten Zettel, rollt das Papier zusammen, steckt es in die Flasche und verschließt dann die Flasche mit dem ebenfalls beigefügten Wachssiegel. Alles absolut stilecht. Dann muss man die Flasche nur noch irgendwo ins Wasser werfen, am besten natürlich in ein Meer, und abwarten, was passiert. Mit Glück findet jemand die Flasche, vorzugsweise natürlich möglichst weit weg, öffnete den Brief und antwortet dem Absender. So sind in der Literatur die wunderbarsten Brieffreundschaften entstanden und um genau so etwas anzubahnen, hat sich jemand dieses Flachenpostset gekauft, oder es wurde ihm geschenkt, man weiß es nicht. Was ich aber weiß, ist, dass der ehemalige Besitzer das Set nicht benutzt hat, denn sonst könnte er es ja nicht mehr verkaufen.
Warum er es nicht benutzt hat, kann ich nur vermuten, aber ich bin ziemlich sicher, dass es nicht daran lag, dass er keine Gelegenheit hatte, irgendwo eine Flaschenpost ins Meer zu werfen oder einem fließenden Gewässer zu übergeben. Ich glaube vielmehr, er fand das Set so hübsch, dass er es einfach nur zu schade fand, es tatsächlich zu benutzen und ins Meer zu schmeißen. Denn dann wäre es ja weg gewesen, zwar bestimmungsgemäß verbraucht, aber eben doch verbraucht. Und eigentlich ist das viel zu schade, so eine hübsche Flaschenpost....
Deshalb verkauft der Mensch das Flaschenpostset lieber auf dem Flohmarkt, und damit es auch bestimmt weggeht, verlangt er nur einen Euro dafür, aber jetzt hat er es sinnvoll verkauft und nicht sinnlos verbraucht.
Mich fasziniert diese Logik immer sehr, ist sie doch recht häufig bei Flohmarktverkäufern anzutreffen. Die Dinge sind viel zu schade, um sie selber zu verbrauchen, deswegen werden sie verkauft, allerdings für so wenig Geld, dass es bei diesem Warenwert schon gar nicht mehr schade sein kann, das Teil zu verbrauchen.
Als ich neulich auf dem Flohmarkt war, habe ich außer der Flaschenpost noch ein wunderschönes Stück handgemachte Seife für 0,50 € erworben, die Verkäuferin sagte, sie hätte die Seife selber auf einem Kunsthandwerkermarkt für fünf Euro gekauft, aber sie wäre halt zu schade zum Benutzen.
Ich will mich ganz sicher nicht darüber beschweren, denn ich freue mich ja, dass ich so schöne Dinge für so wenig Geld kaufen kann, ich frage mich nur, welchem Zwang diese Menschen folgen. Im Zweifel wird die Seifenverkäuferin sich für die 0,50 €, die sie jetzt für die wunderschöne handgemachte Seife bekommen hat, anschließend eine Billigseife beim Discounter kaufen und benutzen, aber immerhin hat sie dann nicht die gute Seife benutzt, denn war ja viel zu schade
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Montag, 4. Juni 2018
Zurück aufs Festland
Gestern relativ früh ins Bett, heute relativ lange geschlafen, jetzt bin ich endlich mal satt geschlafen, das ist ein schönes Gefühl.
Nach dem Aufstehen haben wir zunächst das Haus abreisefit gemacht, ich habe ja eine panische Angst vor Ungeziefer, die das Haus überfällt, wenn keiner da ist, weshalb ich darauf achte, dass stets alles peinlich sauber ist, wenn ich das Haus für mehr als einen Tag verlasse.
Es mag sein, dass ich eine möglicherweise leicht übertriebene Sorge vor Ungeziefer habe, aber wir hatten halt schon mehrere Situationen, wo wirklich Viecher im Haus waren, Mäuse, Motten, Ameisen, Fliegen - und wenn die sich dann ungestört vermehren können, weil sie ja alleine im Haus sind und auch reichlich zu Essen finden, dann ist es wirklich äußerst unangenehm, wenn man bei seiner eigenen Rückkehr ein besetztes Haus vorfindet - deshalb übertreibe ich es mit meiner Vorsicht lieber ein wenig, denn besser einen Tick zu viel geputzt, als von Mäusen besetzt, und ich weiß, wovon ich rede.

Deshalb wird der Abreisetag grundsätzlich erst dann entspannt, wenn alles geputzt ist, das war heute so um 15h der Fall. Wir riefen den Onkel an, dass er uns bitte um 17h abholt und zum Flughafen bringt und sind bis dahin noch mal zu einer Radtour um die Insel aufgebrochen.

Der Leuchtturm ist kein Leuchtturm, sondern der Wasserturm, ich fand den Blick durch diesen Dünenweg so hübsch und gleich gegenüber, also wenn man sich um 180° dreht, blickt man auf einen Priel, der auch bei Niedrigwasser noch Wasser führt.
Wir sind am Strand lang bis zum Flugplatz gefahren, haben dort schon mal die Lande- und Abstellgebühren bezahlt und sind dann am Seerosenteich zurück nach Hause geradelt, es war perfektes Wetter für eine Radtour.

Zum Fliegen war das Wetter nur so mittelgut, die Wolken hingen relativ tief, aber K. fand natürlich das Loch vom Dienst (das muss man finden, damit man legal durch die Wolken steigen kann, es heißt schließlich Sichtflug und durch Wolken fliegen ist verboten, weil keine Sicht) aber so stiegen wir ziemlich schnell relativ hoch und sind dann über den Wolken bis nach Münster geflogen, allerdings hatte sich im Münsterland die Wolkenschicht unter uns schon von ganz alleine aufgelöst, so dass wir ganz entspannt und langsam wieder nach unten gleiten konnten.


Auf den oberen Fotos: Die Strandsauna am FKK-Strand, dieses Jahr wieder in Betrieb, letztes Jahr hat man ihr die Lizenz verweigert oder so etwas ähnliches, auf alle Fälle, wurde sie nicht aufgebaut, dieses Jahr ist aber wieder alles aktiv, allerdings scheint nicht viel los zu sein dort. Aber wird ja vielleicht noch.
Auf allen anderen Fotos von dem Flug sieht man nur noch Wolken, wenn man da so dicht dran vorbeifliegt, können die aber auch sehr faszinierend aussehen.

Ab morgen dann wieder Büroalltag, die nächsten Ferien gibt es erst in sechs Wochen
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Sonntag, 3. Juni 2018
Dies und das
Beim Onkel war das Dach undicht und er brauchte jemanden, der mit ihm auf dem sanft abfallenden „Halbflachdach“ rumkraxelte, um die undichte Stelle zu suchen bzw. abzudichten. K. findet Arbeiten in luftiger Höhe unangenehm, es fand sich aber sonst niemand, der helfen konnte, also musste K. mit aufs Dach.
Nach zwei Stunden intensiver Mooskratzerei (war wohl sehr lange bis noch nie nicht mehr sauber gemacht worden) waren die zwei fertig, der Onkel sehr zufrieden, mein Westfalenmann eher erleichtert, abgestürzt ist niemand. Und der Onkel hat gelernt, dass Piloten nicht automatisch schwindelfrei sein müssen.

Ich bin danach zum Vater gefahren, weil dort dringend mal gestaubsaugt werden musste, der Dreck kroch schon zentimeterdick die Fußleisten hoch, es wurde also Zeit. Als ich den Staubsauger kontrollierte, ob noch Platz im Beutel ist, stellte ich fest, dass der Staubsauger ziemlich voll war, allerdings war gar kein Beutel drin. Nur Dreck - und es war leider kein beutelloser Staubsauger.
Ich habe dann unseren alten Staubsauger geholt, der aber solche Riesendreckmengen nicht mehr verkraftet, nach einer Dreiviertelstunde Dauersaugen stellte er sich frustriert und überhitzt ab, immerhin war der schlimmste Dreck bis dahin aber schon aufgesaugt. Wir müssen dringend eine Zugehfrau für ihn finden, die wenigstens einmal die Woche das Schlimmste beseitigt.

Das Wetter war hier heute trüb und nur mittelwarm, Fliegen wäre nicht möglich gewesen, morgen soll es aber besser werden, so dass wir wahrscheinlich problemlos hier wieder wegkommen.

Eigentlich wäre das Weter ideal gewesen, um ohne größeres Bedauern lange am PC zu sitzen, dazu hätte ich aber meine akute Unlust überwinden müssen, ich hoffe, es wird nächste Woche deutlich besser
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Samstag, 2. Juni 2018
Brückentag
Auch wenn ich offiziell in Niedersachsen wohne, wo gestern einfach nur Donnerstag, der 31.Mai war, genieße ich heute den Brückentag nach dem freien Donnerstag in NRW, denn schließlich richten sich meine Bürozeiten nach dem NRW Kalender und dort war gestern "Happy Kadaver", also ein landesweiter Feiertag, was den folgenden Freitag zu einem Brückentag macht und der wird traditionell abgefeiert.

Als wir gestern nach Borkum geflogen sind, haben wir ganz bewusst keine Kühltasche mit dem lokalen Kühlschrankinhalt gepackt und mitgenommen, das einzige, was ich an Lebensmitteln mitgenommen habe, war ein halbvolles Paket Butter, weil ich dachte, wir kaufen einfach Brot und Aufschnitt in der Menge, wie wir es hier essen wollen, nur Butter kann man nicht in so kleinen Mengen kaufen und damit wir dann nicht ein halbvolles Paket mit zurücknehmen, mit der Folge, dass wir anschließend zwei halbvolle Pakete Butter in Greven hätten, habe ich das angefangene Paket Butter aus Greven mitgenommen - das war aber auch wirklich alles.
Eigentlich wollten wir essen gehen.
Eigentlich.

Denn natürlich mussten wir wenigstens die wesentlichsten Grundnahrungsmittel bei Lidl einkaufen, vor allem K. fühlt sich ausgesprochen unwohl, wenn der Kühlschrank komplett leer ist und wir keine ernährungsrtechnische Verteidungslinie mehr haben für den Fall, dass z.B. die Russen kommen. Scheint ein postnatales Kriegstrauma zu sein.

Und als wir dann so im Einkaufsladen standen und ich das verführerische, frische Gemüse, den guten Grillkäse und überhaupt all die leckeren Dinge sah, die man statt essen gehen auch einfach nur selber kochen könnte, was nicht nur in der Regel deutlich besser schmeckt, sondern auch viel bequemer ist, denn man bleibt einfach zu Hause und muss sich nicht die Mühe machen, in der Weltgeschichte herumzufahren und sich auch noch hübsch machen zu müssen dafür, - als ich also all die potentiellen Zutaten und Möglichkeiten sah und verglich, haben wir spontan beschlossen, dass Essen gehen zu streichen und doch lieber selber zu kochen - was bedeutete, wir brauchten Zutaten.
Das kam K. sehr gelegen, so war unsere Küchenausstattung nicht mehr ganz so spärlich.

Dann hat es gestern geregnet, den Plan, am Abend zu grillen, haben wir spontan verschoben und lieber eine Tüte Chips im Bett gegessen, war auch lecker, wenn auch mit leicht pieksigen Folgeschäden, aber man kann halt nicht alles haben.

Heute sollte das Grillen aber starten und damit wir es auch bestimmt durchziehen, haben wir gleich Leute eingeladen. Den Onkel und den Vater - so eine selbstausgesprochene Einladung zum Grillen bewahrt eindeutig vor der nächsten Tüte Chipse.

Verabredet hatten wir 18.30h.
Um 18.25h brach hier der Himmel zusammen.
Der Onkel erschien um 18.40h und bat die Verspätung zu entschuldigen, es hätte so schrecklich geregnet.
Ich sagte:"Ja, hier auch." was eine eher alberne Bemerkung war, schließlich wohnen wir Luftlinie höchstens 800m auseinander.
Der Vater erschien um 18.50h, denn auch bei ihm regenete es, was nicht weiter verwunderlich war, er wohnt auch direkt ums Eck, bei uns regenete es deshalb auch, was das Grillen etwas erschwerte.

Letztlich hat aber alles gut geklappt, K. bediente den Grill aus dem Gartenschuppen heraus, gegessen haben wir einfach drinnen. Es gab Kartoffelsalat und Nudelsalat, frisches Basilikumpesto, Aioli und Guacamolesalsa mit Baguette - und natürlich Gegrilltes.

Jetzt noch zwei Tage Wochenende und dann beginnt die lange Phase bis zu den Sommerferien, ich glaube, spätestens dann bin ich mal wieder gründlich urlaubsreif
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Donnerstag, 31. Mai 2018
Hitze, Gewitter und Alkohol
Eigentlich wollten wir ja schon gestern nach Borkum fliegen, wir haben beide früh Schluss gemacht und waren auch beide um kurz nach 16h schon zu Hause, aber wir waren nicht nur früh zu Hause, wir waren auch beide völlig k.o., es war gruselig heiß und wir hatten zu wenig geschlafen. Als wir uns beide nur ganz kurz auf dem Bett ausgestreckt haben, war es plötzlich ganz spät, keine Ahnung wie das passieren konnte, aber den Flug mussten wir auf heute verschieben, weil wir nicht mehr pünktlich vor Flugplatzschließung auf Borkum angekommen wären. Tja, so waren wir wenigstens heute morgen ausgeschlafen.
Heute Vormittag klappte das mit dem Wetter noch wunderbar, die Unwetter zogen erst ab Mittag auf.
Allerdings war es so diesig, dass man höchstens 3km Sicht hatte, beim Fliegen ist das ziemlich wenig.
Aber mittlerweile kann der Flieger die Strecke ja schon fast alleine, er hat ja einen Autopilot.

Hier auf Borkum ist die Hitze naturgemäß deutlich angenehmer zu ertragen, weil am Wasser immer ein leichter Wind weht, wir sind deshalb am Nachmittag erst mal zum Strand gegangen.
Innerhalb von fünf Minuten zog es sich dann plötzlich zu und man konnte den Wolken deutlich ansehen, dass sie Unwetter im Sinn hatten.


Wir haben es grade noch rechtzeitig nach Hause geschafft, um die Fenster zuzumachen, bevor hier die Welt unterging.

Draußen ist es jetzt angenehm frisch, hier drinnen zeigt das Thermometer immer noch 25°C.
Dagegen hilft am besten Alkohol. Die Eismaschine hat mittlerweile auch schon 14 Eiswürfel produziert. K. jammert, dass sei viel zu wenig für einen vernünftigen Caipi, ich finde, es reicht schon

Prost
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Mittwoch, 30. Mai 2018
Je ne regrette rien
„Du kannst im Leben nicht zurück und den Anfang ändern, du kannst aber neu anfangen und damit das Ende ändern.“
In einem Gespräch mit Bekannten ging es neulich um die Frage, was man in seinem Leben bereut und was man anders machen würde, könnte man sein Leben noch mal leben.
Am meisten hat mich fasziniert, dass fast jeder irgendein Verhalten, eine Entscheidung, einen Vorfall in seiner Vergangenheit nannte, was er bereute und heute anders machen würde.
Ich habe lange über diese Frage nachgedacht, aber weder bereue ich etwas, noch würde ich etwas anders machen, obwohl ich gleichzeitig zugebe, dass ich durchaus vieles falsch gemacht habe in meinem Leben, aber auch all diese Fehler würde ich noch mal genau so machen wollen, denn sie sind Teil meines Lebens und wenn ich sie nicht gemacht hätte, wäre ich heute sicher nicht da oder die, die ich heute bin - und an der jetzigen Situation möchte ich ganz ausdrücklich nichts ändern.

Vielleicht hat das aber auch etwas mit dem Pragmatismus zu tun, dem ich schon sehr eng verhaftet bin, wenn es um die Beurteilung der eigenen Lebensumstände geht, ich kann halt den Anfang nicht ändern, aber ich kann jederzeit anfangen das Ende zu ändern, dieser Satz hat mir schon vor 40 Jahren gut gefallen und als ich ihn neulich in meinem alten Sprüchebuch wieder entdeckte, fand ich ihn unverändert aktuell, richtig und wichtig.
Einfach noch mal neu anfangen - diese Haltung zieht sich durch mein gesamtes Leben. Wenn man den Anfang verfuddelt hat, bzw. wenn man feststellt, da hat sich was verfuddelt, dann finde ich einen klaren Cut mit einem neuen, anderen und sauberen Anfang deutlich positiver als das krampfhafte Festhalten an alten Strukturen, alten Beziehungen und alten Rollenmustern, die sich ja doch nicht mehr sinnvoll ändern lassen und in denen mir im Zweifel auch heute noch 20 Jahre alte Fehler nachgetragen werden.
In so einem Fall bereut man seine Fehler natürlich, denn es ist nichts Neues daraus entstanden und damit auch nichts Positives.
Nächsten Monat jährt sich meine letzte Entscheidung, mein gesamtes Leben neu zu organisieren, zum elften Mal - ähnlich radikale Entscheidungen hatte ich vorher auch schon zweimal getroffen - und jede dieser Entscheidungen machte mein Leben besser, deshalb kann ich doch die Fehler, die ich vorher gemacht habe, gar nicht bereuen, denn ohne diese Fehler hätte ich die Neuanfangsentscheidungen nie getroffen
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Mittwoch, 30. Mai 2018
Ich habe wieder ein Tablet
Heute kam mein neuestes Spielzeug und ich bin tatsächlich ein bisschen sturzverliebt. Dass mir das Teil so gut gefällt, wie es mir grade gefällt, damit hätte ich nicht gerechnet, aber je länger ich mich damit beschäftige, umso begeisterter bin ich.
Ich habe mir nämlich ein iPad Pro gekauft, in der großen Variante, also 12.9‘ mit einem Smartkeyboard und dem Apple Pencil dazu. War ein ziemlich guter Schnapper bei eBay (gebraucht, aber tatsächlich so gut wie neu) und ich bin aktuell wirklich sehr, sehr zufrieden.
Das Smartkeyboard ist super, ich habe noch nie ein Keyboard benutzt, das mir vom ersten Moment an so sympathisch war wie dieses. Und ich habe auch noch nie so fehlerfrei (und so schnell) auf einem Keyboard getippt wie auf diesem. Es ist tatsächlich perfekt.
Jetzt brauche ich allerdings noch ein Office 365 Abo, da sich auf dem großen iPad die Office Programme nur noch mit einem Abo benutzen lassen, aber da komme ich wohl auch drüber hinweg.

Ich hab mir ja letztes Jahr das Microsoft Surface Pro bestellt, weil ich dachte, das wäre die optimale Mischung aus Tablet und PC, aber nach einem halben Jahr Nutzung war ich froh, dass es im Büro jemand anderen gab, der so ein Teil brauchte und ich es ohne schlechtes Gewissen weitergeben konnte. Mit diesem Surface-Teil bin ich einfach nicht warm geworden. Für einen PC war es mir zu langsam und für ein Tablet zu unhandlich. Statt dem besten aus zwei Welten hatte es das schlechte aus beiden Welten, mit dem Erfolg, dass ich entweder alles auf meinem normalen Laptop erledigt habe - oder auf dem iPhone und das Surface überwiegend ungenutzt in der Ecke rumlag.
Eigentlich habe ich mich auch schon gut drangewöhnt, alles außerhalb des Schreibtisches mit dem iPhone zu erledigen, aber trotzdem habe ich immer noch mit einem wirklich brauchbaren Tablet geliebäugelt, denn wenn man längere Texte lesen oder selber tippen möchte (und nicht nur diktieren, was ich natürlich auch sehr oft mache), dann ist ein Tablet schon komfortabler als ein Smartphone und deshalb habe ich mich jetzt lange und ausführlich mit diesem Thema beschäftigt und letzte Woche bei diesem Angebot auf eBay kurzerhand zugeschlagen.
Klar sind die Apple Produkte happig teuer, auch wenn man sie sehr günstig gebraucht kaufen kann, sind sie absolut immer noch teuer - aber ich habe jetzt schon diverse andere Hersteller ausprobiert und bin im Endeffekt immer wieder bei Apple gelandet, weil ich diese Geräte einfach mit Abstand am komfortabelsten in der Bedienung finde. Außer bei einem PC, da bleibe ich gerne bei meinem Windowsrechner, da benötige ich aber auch wirklich nur die klassischen Officeanwendungen und wenn das alles ist, was der PC können soll, hat ein Mac für mich keine wirklichen Vorteile.

Jetzt werde ich noch ein bisschen weitersurfen, was es für schickes Zubehör für mein neues Spielzeug gibt, ich brauche noch irgendein Backcover mit Bumper (bei mir fällt ja häufiger mal was runter, da ist es klug, wenn ich alles gleich von Anfang an sturzfest einpacke) und am liebsten hätte ich eines, wo ich auch den zum Tablet gehörenden Stift gleich grundsätzlich mit einklinken kann, ich habe schon verschiedene Empfehlungen auf YouTube und in Blogs gesehen, aber endgültig begeistert hat mich noch keines. Das Angebot ist jedoch auch sehr groß, da werde ich wohl sicher noch eine Weile suchen, bis ich das für mich genau passende Teil gefunden habe
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