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Montag, 28. Mai 2018
Das Konzert
anje, 21:06h
"Wie war das Konzert?" wurde ich heute natürlich gefragt, und unabhängig davon, ob das nur eine reine Standard-Höflichkeits-Floskel-Frage war oder echtes Interesse, wie ausgerechnet ich das Konzert fand, habe ich sorgfältig darüber nachgedacht und fasse meine Eindrücke mal wie folgt zusammen:Es war durchaus eine interessante Erfahrung, die ich auch nicht missen möchte - aber nun ist auch gut, wiederholen muss ich es nicht.
Da ich weder ein enthusiastischer Musikfan bin noch sehr viel Wert auf Massenveranstaltungen lege, war das auch kaum anders zu erwarten, aber immerhin bin ich jetzt einmal in der Elbphilharmonie gewesen und außerdem habe ich auch noch ein Konzert einer Gruppe gehört, das ich unter Umständen auch ohne das Extraschmankerl "Elbphi" vielleicht tatsächlich mal besucht hätte, dass ich jetzt mit einem Aufwand gleich zwei Fliegen erschlagen konnte, finde ich sehr praktisch.
Es gab gestern vieles, was ich sehr interessant fand und mit großer Faszination genau beobachtet habe, allen voran natürlich die Menschen, dabei vor allem die anderen Konzertbesucher, aber auch die sonstigen Besucher auf der Plaza der Elbphi waren spannend zu beobachten.
Denn, das habe ich auch gestern erst gelernt, es gibt im 6. Stock eine rund um das Gebäude verlaufende Besucherterrasse, die auch Nichtkonzertbesucher unabhängig von jedem Konzert besichtigen können und davon rege Gebrauch machen. Da wir mit ausreichend zeitlichem Vorlauf in der Elbphi angekommen waren, konnten wir natürlich vor dem Konzert auch auf der Plaza flanieren. Die 6. Etage mit der Aussichtsplattform heißt tatsächlich "Plaza", bei mir kam allerdings bei dem Blick auf den Hamburger Hafen eher nur ein spärliches italienisches Flair auf, obwohl das Wetter gestern in Hamburg durchaus südländisch war.
Ich meine, klar, die Hamburger nennen ihren Hafen gerne das Tor zur Welt - aber bei allem Respekt, es ist auch nichts anderes als ein gewaltig ausgebauter Containerhafen an einem Fluss mitten auf dem platten Land - und romantisches Fernweh stellt sich bei mir da eher nicht ein, schließlich ist das Meer noch ziemlich weit weg. Wer auf Industriekultur steht, mag den Anblick eines Containerhafens schön finden, ich fand das alles eher hässlich.
Die schönste Stelle war noch das Panorama mit dem Blick auf die Stadt, vielleicht auch, weil vor dem Speicher auf der Seite ein Schiff mit einem sehr heimatlich klingenden Namen lag. 😎

An den Besuchern, die sich da gestern stapelweise auf der Terrasse drängelten (Sonntag und Traumwetter, wann, wenn nicht gestern, soll es da voll sein) hat mich vor allem die bunte Mischung der Persönlichkeiten beeindruckt. Vom Punk über den geschniegelten Banker im Businessoutfit war alles dabei, so eine bunte Mischung an Menschen/Touristen/Besuchern hätte ich Hamburg gar nicht zugetraut und hatte kurz das Gefühl, ich hätte mich in der Gegend vertan und wäre doch irgendwo mitten in Berlin gelandet.
Eine Stunde vor Konzertbeginn wurde dann der Aufgang zum großen Saal geöffnet, dort wurden einmal die Karten gescannt, fertig, mehr Einlasskontrolle war nicht. Zwar passen 2.200 Leute in den Saal und natürlich war das Konzert ausverkauft (es war schon 10 Minuten, nach dem der online Verkauf im September 2017 begonnen hatte, ausverkauft gewesen), aber weil sich die Plätze über mehrere Etagen mit vielen verschiedenen Eingängen verteilen, verläuft sich das alles sehr gut und ich hatte keinmal das Gefühl, dass es mir alles zu voll oder zu bedrückend ist, höchstens draußen auf der Besucherterrasse, da war es mir irgendwann zu voll und ich wollte dort wieder weg.
Da ich ja ein grundsätzliches Problem mit Menschenmengen habe und schnell beginne, mich ausgesprochen unwohl zu fühlen, wenn zu viele Menschen um mich herum sind, gehe ich auch ungern auf Konzerte, aber in Essen in der Philharmonie zB ist alles viel enger und in der Größenordnung komme ich auch grade noch damit klar.
Da ich keine Lust mehr hatte, noch mehr von den siebenundzwanzigtausend Stufen, die in diesem Gebäude verbaut sind, zu erklimmen, um auch den Rest des Bauwerks zu besichtigen, habe ich mich vor der Einlasstür zu unserem Abschnitt hingesetzt und Leute geguckt.
Ich selber hatte ja am Morgen schon mit mittelprächtig viel Getue und Rumprobiererei fast eine Stunde gebraucht, bis ich das für meinen Geschmack passende Outfit für so ein Konzert zusammengestellt hatte, ich war also ausreichend neugierig, was die anderen Besucher so als Kleidung wählen und ob ich einigermaßen richtig liege, mit meinen Styling-Überlegungen.
Was ich schon nach kürzester Zeit feststellte: ich hätte gar nicht falsch liegen können, mit meiner Stylingwahl, weil von Jogginghose mit Schlafanzugoberteil und Badelatschen über Jeans mit T-Shirt und Hotpants mit Plateaustiefeln bis zu festlicher Abendgarderobe wirklich alles dabei war. Wenn man eines über das Styling der Besucher bei diesem Konzert sagen kann, dann, dass wohl keiner wusste, welches Styling für diesen Abend wohl mehrheitstauglich sein wird.
Okay, es war ein Konzert der Gruppe Element of Crime und die Gruppe selber gibt weder einen typischen Stylingstil vor, noch pflegt sie selber einen. Der Leadsänger trug einen dunkelgrauen Anzug mit dunkelbuntem Hemd, die anderen Bandmitglieder waren total unauffällig gekleidet. (So unauffällig, dass ich es schon wieder vergessen habe, wahrscheinlich also Jeans mit T-Shirt.) Echte "Freaks" unter den Fans dieser Gruppe sind auch eher Mangelware, das Publikum bewegte sich überwiegend in meiner Altersklasse +/- 15 Jahre, also irgendwas so zwischen 40 und 70, mit Tendenz zum älteren Studienrat, ich muss wohl damit leben, dass ich selber dann auch zu dieser Gruppe gehöre. Ein Vorteil dieser "zivilisierten" Fangruppe ist ihre ausgesprochene "Stimmungsfriedlichkeit" (wo die Randgruppe mit den Badelatschen und den Jogginghosen herkam, ist mir ein Rätsel, aber davon gab es tatsächlich mehrere, wobei, es kann auch sein, dass ich den aktuellen Modechic nicht erkannt habe und Birkenstocks samt Bequemhose jetzt wirklich ausgehtauglich sind).
Zwei Sitze weiter saß eine Dame, die bei irgendeinem besonders schmissigen Lied mal versuchte mitzuklatschen, erntete damit aber so viele vernichtende Blicke aus allen Sitzen um sich herum, dass sie sehr schnell wieder brav stillsaß.
Erstens passt so etwas nicht zu Element of Crime, die vor allem wegen ihrer intellektuellen Texte gerühmt werden und zweitens und schon mal gar nicht nicht in die Elbphilharmonie.
Schunkeln oder mitklatschen - hallo, wir sind hier schließlich nicht bei Helene Fischer, Jogginghose und Birkenstocks hin oder her.
Als das Konzert begann und ich Herrn Regener so beim Singen seiner Lieder zusah, fiel mir ein, dass ein Konzert, bei denen man die Sänger sieht, genauso enttäuschend sein kann, wie die Verfilmung eines Buches. Man hat sich halt so seine eigenen Vorstellungen davon gemacht, wie der Sänger dieser Lieder, die man sonst nur von einer CD kennt, sich beim Singen wohl bewegt - und eines kann ich sehr deutlich sagen: Dass er beim Singen gebremst-spastisch mit den Armen rudert und dabei ein wenig aussieht wie ein Joe Cocker Imitat (den ich auch mal live gesehen habe und mich dabei weggeschmissen habe vor Lachen, weil er beim Singen die ganze Zeit so seltsam mit den Unterarmen wackelt), also mit solchen eher desillusionierenden Bewegungen habe ich ganz bestimmt nicht gerechnet.
Ob jetzt die vielgepriesene Akkustik der Elbphi wirklich so gigantisch genial ist oder nicht, kann ich nicht beurteilen.
Hätte einfach nur ein Klavier auf der Bühne gestanden, auf dem ein Mensch ohne weiteren elektronischen Firlefanz gespielt hätte, dann hätte ich natürlich auch die Akkustik bewerten können, aber bei diesem Konzert gab es natürlich Lautsprecher und Mikrofone für die Musiker, außerdem jede Menge Techniker, die die Elektronik steuerten und ich wage mal zu behaupten, dass die Akkustik der Location für solch ein Konzert ziemlich schnurzepiepegal ist. Ich fand es ziemlich laut (aber okay, ich finde die meiste Musik zu laut), insgesamt war es aber grade noch zu ertragen. (Ich war mal auf einem Udo Lindenberg Konzert, da wurden Ohrstöpsel am Eingang verteilt und ich musste trotz tiefeingedrückter Ohrstöpsel nach 2/3 des Konzerts den Saal verlassen und habe die restliche Zeit auf der Toilette abgewartet, dass das Klingeln in meinen Ohren sich wieder legt.) Diesmal habe ich die gesamte Zeit durchgehalten, aber hätte ich einen Lautstärkeknopf gehabt, dann hätte ich es noch etwas weiter runtergedreht. Ich werde nie verstehen, warum Musik für die meisten Menschen erst durch viel Lautstärke an Qualität gewinnt. Ich werde übrigens auch nicht verstehen, warum so viele Sänger so schrecklich schreien müssen beim Singen. Adele zB schreit mir eindeutig viel zu laut. Oder auch Bernd Begemann, den die Element of Crime Band für einen Gastauftritt eingeladen hatte und der (zum Glück nur ein) Lied alleine vortrug. Der schreit auch wie irre - und wackelt dabei mit seinem dicken Bauch und den Armen gleichzeitig so sehr, dass man Sorge hat, dass er grade von einem akuten Parkinsonanfall geschüttelt wird und nicht heil wieder von der Bühne kommt.
Einen weiteren Gastauftritt hatte so eine Berliner Boyband (Isolation Berlin), die hauptsächlich fürsorgliche Muttergefühle in mir weckte, weil ich dem splitterdürren Kerlchen, der den Sänger machte und passend zu seiner Figur und seinem hospitalistischen Dauerschleifenschaukelgesangsgejammer auch in einem 40er Jahre (Nach)kriegsoutfit (zu kurze Hosen, graues Schlabberhemd und Schiebermütze) auftrat, weil ich dem armen Jungelchen also immerzu sagen wollte: "Es wird doch alles gut. Musst nicht so weinen und jammern. Du bist nicht schuld und du bist auch nicht böse. Wir gehen nachher zum Arzt, der gibt dir eine Spritze und dann geht es dir sofort viel besser."
Die Gäste waren also eher nicht so der Bringer, aber vielleicht wurden sie auch grade deswegen ausgewählt: Damit die Musik von Element of Crime besonders positiv hervorsticht, so, wie hübsche Mädchen ja auch oft eine Freundin haben, die auffallend hässlich ist - der optische Abstand macht die Schöne dann einfach noch schöner.
Während der Gastbeiträge habe ich mich also ausgiebig gelangweilt und dabei das getan, was unter Twitterusern sonst sehr beliebt ist, wenn sie beim Arzt im Wartezimmer sitzen, ich habe den Fußboden fotografiert.
Hier also eine offizielleWazibo Kosabo-Aufnahme:

Wir saßen ja ganz weit vorne, Reihe 5 und ich hatte auch noch den Platz am Gang, so dass mir niemand die Sicht versperren konnte, weshalb ich natürlich auch sehr hübsche Aufnahmen von dem Geschehen auf der Bühne machen konnte, die traue ich mich aber nicht hier hochzuladen, grade Sven Regener ist ja bekannt für seine individuelle Copyrightauslegung, da habe ich keinerlei Neigung, mich irgendwie in die Nesseln zu setzen
Aber die Elbphi allgemein darf man knipsen, deshalb hier:

Oben mein Blick auf die Bühne (als Saal und Bühne noch leer waren) und darunter der Blick über die Bühne - in der Elbphilharmonie sitzt das Publikum auch zu einem großen Teil oben hinter der Bühne - die dort saßen hatten immerhin den Vorteil, dass sie die optisch teilweise nicht sehr ansprechende Performance auch nicht so genau sehen mussten.
Gegen 22.20h war Schluss, wir hatten uns den Luxus geleistet und im Elbphiparkhaus geparkt (für 5€/Stunde ist das Luxus, finde ich), dafür haben wir dann nix vor Ort verzehrt, per Saldo haben wir also wahrscheinlich gleich viel Geld ausgegeben, wie die sparsamen Parker, die sich Getränke vor der Show leisten, um alles gründlich zu genießen.
Wir waren vor dem Konzert mit N. beim all you can eat Japaner, weshalb wir mehr als kugelrund satt waren und unser Vermögen viel lieber fürs Parken verschleuderten, damit wir mit dem dicken Bauch nicht so weit laufen mussten
.
Da ich weder ein enthusiastischer Musikfan bin noch sehr viel Wert auf Massenveranstaltungen lege, war das auch kaum anders zu erwarten, aber immerhin bin ich jetzt einmal in der Elbphilharmonie gewesen und außerdem habe ich auch noch ein Konzert einer Gruppe gehört, das ich unter Umständen auch ohne das Extraschmankerl "Elbphi" vielleicht tatsächlich mal besucht hätte, dass ich jetzt mit einem Aufwand gleich zwei Fliegen erschlagen konnte, finde ich sehr praktisch.
Es gab gestern vieles, was ich sehr interessant fand und mit großer Faszination genau beobachtet habe, allen voran natürlich die Menschen, dabei vor allem die anderen Konzertbesucher, aber auch die sonstigen Besucher auf der Plaza der Elbphi waren spannend zu beobachten.
Denn, das habe ich auch gestern erst gelernt, es gibt im 6. Stock eine rund um das Gebäude verlaufende Besucherterrasse, die auch Nichtkonzertbesucher unabhängig von jedem Konzert besichtigen können und davon rege Gebrauch machen. Da wir mit ausreichend zeitlichem Vorlauf in der Elbphi angekommen waren, konnten wir natürlich vor dem Konzert auch auf der Plaza flanieren. Die 6. Etage mit der Aussichtsplattform heißt tatsächlich "Plaza", bei mir kam allerdings bei dem Blick auf den Hamburger Hafen eher nur ein spärliches italienisches Flair auf, obwohl das Wetter gestern in Hamburg durchaus südländisch war.
Ich meine, klar, die Hamburger nennen ihren Hafen gerne das Tor zur Welt - aber bei allem Respekt, es ist auch nichts anderes als ein gewaltig ausgebauter Containerhafen an einem Fluss mitten auf dem platten Land - und romantisches Fernweh stellt sich bei mir da eher nicht ein, schließlich ist das Meer noch ziemlich weit weg. Wer auf Industriekultur steht, mag den Anblick eines Containerhafens schön finden, ich fand das alles eher hässlich.
Die schönste Stelle war noch das Panorama mit dem Blick auf die Stadt, vielleicht auch, weil vor dem Speicher auf der Seite ein Schiff mit einem sehr heimatlich klingenden Namen lag. 😎

An den Besuchern, die sich da gestern stapelweise auf der Terrasse drängelten (Sonntag und Traumwetter, wann, wenn nicht gestern, soll es da voll sein) hat mich vor allem die bunte Mischung der Persönlichkeiten beeindruckt. Vom Punk über den geschniegelten Banker im Businessoutfit war alles dabei, so eine bunte Mischung an Menschen/Touristen/Besuchern hätte ich Hamburg gar nicht zugetraut und hatte kurz das Gefühl, ich hätte mich in der Gegend vertan und wäre doch irgendwo mitten in Berlin gelandet.
Eine Stunde vor Konzertbeginn wurde dann der Aufgang zum großen Saal geöffnet, dort wurden einmal die Karten gescannt, fertig, mehr Einlasskontrolle war nicht. Zwar passen 2.200 Leute in den Saal und natürlich war das Konzert ausverkauft (es war schon 10 Minuten, nach dem der online Verkauf im September 2017 begonnen hatte, ausverkauft gewesen), aber weil sich die Plätze über mehrere Etagen mit vielen verschiedenen Eingängen verteilen, verläuft sich das alles sehr gut und ich hatte keinmal das Gefühl, dass es mir alles zu voll oder zu bedrückend ist, höchstens draußen auf der Besucherterrasse, da war es mir irgendwann zu voll und ich wollte dort wieder weg.
Da ich ja ein grundsätzliches Problem mit Menschenmengen habe und schnell beginne, mich ausgesprochen unwohl zu fühlen, wenn zu viele Menschen um mich herum sind, gehe ich auch ungern auf Konzerte, aber in Essen in der Philharmonie zB ist alles viel enger und in der Größenordnung komme ich auch grade noch damit klar.
Da ich keine Lust mehr hatte, noch mehr von den siebenundzwanzigtausend Stufen, die in diesem Gebäude verbaut sind, zu erklimmen, um auch den Rest des Bauwerks zu besichtigen, habe ich mich vor der Einlasstür zu unserem Abschnitt hingesetzt und Leute geguckt.
Ich selber hatte ja am Morgen schon mit mittelprächtig viel Getue und Rumprobiererei fast eine Stunde gebraucht, bis ich das für meinen Geschmack passende Outfit für so ein Konzert zusammengestellt hatte, ich war also ausreichend neugierig, was die anderen Besucher so als Kleidung wählen und ob ich einigermaßen richtig liege, mit meinen Styling-Überlegungen.
Was ich schon nach kürzester Zeit feststellte: ich hätte gar nicht falsch liegen können, mit meiner Stylingwahl, weil von Jogginghose mit Schlafanzugoberteil und Badelatschen über Jeans mit T-Shirt und Hotpants mit Plateaustiefeln bis zu festlicher Abendgarderobe wirklich alles dabei war. Wenn man eines über das Styling der Besucher bei diesem Konzert sagen kann, dann, dass wohl keiner wusste, welches Styling für diesen Abend wohl mehrheitstauglich sein wird.
Okay, es war ein Konzert der Gruppe Element of Crime und die Gruppe selber gibt weder einen typischen Stylingstil vor, noch pflegt sie selber einen. Der Leadsänger trug einen dunkelgrauen Anzug mit dunkelbuntem Hemd, die anderen Bandmitglieder waren total unauffällig gekleidet. (So unauffällig, dass ich es schon wieder vergessen habe, wahrscheinlich also Jeans mit T-Shirt.) Echte "Freaks" unter den Fans dieser Gruppe sind auch eher Mangelware, das Publikum bewegte sich überwiegend in meiner Altersklasse +/- 15 Jahre, also irgendwas so zwischen 40 und 70, mit Tendenz zum älteren Studienrat, ich muss wohl damit leben, dass ich selber dann auch zu dieser Gruppe gehöre. Ein Vorteil dieser "zivilisierten" Fangruppe ist ihre ausgesprochene "Stimmungsfriedlichkeit" (wo die Randgruppe mit den Badelatschen und den Jogginghosen herkam, ist mir ein Rätsel, aber davon gab es tatsächlich mehrere, wobei, es kann auch sein, dass ich den aktuellen Modechic nicht erkannt habe und Birkenstocks samt Bequemhose jetzt wirklich ausgehtauglich sind).
Zwei Sitze weiter saß eine Dame, die bei irgendeinem besonders schmissigen Lied mal versuchte mitzuklatschen, erntete damit aber so viele vernichtende Blicke aus allen Sitzen um sich herum, dass sie sehr schnell wieder brav stillsaß.
Erstens passt so etwas nicht zu Element of Crime, die vor allem wegen ihrer intellektuellen Texte gerühmt werden und zweitens und schon mal gar nicht nicht in die Elbphilharmonie.
Schunkeln oder mitklatschen - hallo, wir sind hier schließlich nicht bei Helene Fischer, Jogginghose und Birkenstocks hin oder her.
Als das Konzert begann und ich Herrn Regener so beim Singen seiner Lieder zusah, fiel mir ein, dass ein Konzert, bei denen man die Sänger sieht, genauso enttäuschend sein kann, wie die Verfilmung eines Buches. Man hat sich halt so seine eigenen Vorstellungen davon gemacht, wie der Sänger dieser Lieder, die man sonst nur von einer CD kennt, sich beim Singen wohl bewegt - und eines kann ich sehr deutlich sagen: Dass er beim Singen gebremst-spastisch mit den Armen rudert und dabei ein wenig aussieht wie ein Joe Cocker Imitat (den ich auch mal live gesehen habe und mich dabei weggeschmissen habe vor Lachen, weil er beim Singen die ganze Zeit so seltsam mit den Unterarmen wackelt), also mit solchen eher desillusionierenden Bewegungen habe ich ganz bestimmt nicht gerechnet.
Ob jetzt die vielgepriesene Akkustik der Elbphi wirklich so gigantisch genial ist oder nicht, kann ich nicht beurteilen.
Hätte einfach nur ein Klavier auf der Bühne gestanden, auf dem ein Mensch ohne weiteren elektronischen Firlefanz gespielt hätte, dann hätte ich natürlich auch die Akkustik bewerten können, aber bei diesem Konzert gab es natürlich Lautsprecher und Mikrofone für die Musiker, außerdem jede Menge Techniker, die die Elektronik steuerten und ich wage mal zu behaupten, dass die Akkustik der Location für solch ein Konzert ziemlich schnurzepiepegal ist. Ich fand es ziemlich laut (aber okay, ich finde die meiste Musik zu laut), insgesamt war es aber grade noch zu ertragen. (Ich war mal auf einem Udo Lindenberg Konzert, da wurden Ohrstöpsel am Eingang verteilt und ich musste trotz tiefeingedrückter Ohrstöpsel nach 2/3 des Konzerts den Saal verlassen und habe die restliche Zeit auf der Toilette abgewartet, dass das Klingeln in meinen Ohren sich wieder legt.) Diesmal habe ich die gesamte Zeit durchgehalten, aber hätte ich einen Lautstärkeknopf gehabt, dann hätte ich es noch etwas weiter runtergedreht. Ich werde nie verstehen, warum Musik für die meisten Menschen erst durch viel Lautstärke an Qualität gewinnt. Ich werde übrigens auch nicht verstehen, warum so viele Sänger so schrecklich schreien müssen beim Singen. Adele zB schreit mir eindeutig viel zu laut. Oder auch Bernd Begemann, den die Element of Crime Band für einen Gastauftritt eingeladen hatte und der (zum Glück nur ein) Lied alleine vortrug. Der schreit auch wie irre - und wackelt dabei mit seinem dicken Bauch und den Armen gleichzeitig so sehr, dass man Sorge hat, dass er grade von einem akuten Parkinsonanfall geschüttelt wird und nicht heil wieder von der Bühne kommt.
Einen weiteren Gastauftritt hatte so eine Berliner Boyband (Isolation Berlin), die hauptsächlich fürsorgliche Muttergefühle in mir weckte, weil ich dem splitterdürren Kerlchen, der den Sänger machte und passend zu seiner Figur und seinem hospitalistischen Dauerschleifenschaukelgesangsgejammer auch in einem 40er Jahre (Nach)kriegsoutfit (zu kurze Hosen, graues Schlabberhemd und Schiebermütze) auftrat, weil ich dem armen Jungelchen also immerzu sagen wollte: "Es wird doch alles gut. Musst nicht so weinen und jammern. Du bist nicht schuld und du bist auch nicht böse. Wir gehen nachher zum Arzt, der gibt dir eine Spritze und dann geht es dir sofort viel besser."
Die Gäste waren also eher nicht so der Bringer, aber vielleicht wurden sie auch grade deswegen ausgewählt: Damit die Musik von Element of Crime besonders positiv hervorsticht, so, wie hübsche Mädchen ja auch oft eine Freundin haben, die auffallend hässlich ist - der optische Abstand macht die Schöne dann einfach noch schöner.
Während der Gastbeiträge habe ich mich also ausgiebig gelangweilt und dabei das getan, was unter Twitterusern sonst sehr beliebt ist, wenn sie beim Arzt im Wartezimmer sitzen, ich habe den Fußboden fotografiert.
Hier also eine offizielle

Wir saßen ja ganz weit vorne, Reihe 5 und ich hatte auch noch den Platz am Gang, so dass mir niemand die Sicht versperren konnte, weshalb ich natürlich auch sehr hübsche Aufnahmen von dem Geschehen auf der Bühne machen konnte, die traue ich mich aber nicht hier hochzuladen, grade Sven Regener ist ja bekannt für seine individuelle Copyrightauslegung, da habe ich keinerlei Neigung, mich irgendwie in die Nesseln zu setzen
Aber die Elbphi allgemein darf man knipsen, deshalb hier:
Oben mein Blick auf die Bühne (als Saal und Bühne noch leer waren) und darunter der Blick über die Bühne - in der Elbphilharmonie sitzt das Publikum auch zu einem großen Teil oben hinter der Bühne - die dort saßen hatten immerhin den Vorteil, dass sie die optisch teilweise nicht sehr ansprechende Performance auch nicht so genau sehen mussten.
Gegen 22.20h war Schluss, wir hatten uns den Luxus geleistet und im Elbphiparkhaus geparkt (für 5€/Stunde ist das Luxus, finde ich), dafür haben wir dann nix vor Ort verzehrt, per Saldo haben wir also wahrscheinlich gleich viel Geld ausgegeben, wie die sparsamen Parker, die sich Getränke vor der Show leisten, um alles gründlich zu genießen.
Wir waren vor dem Konzert mit N. beim all you can eat Japaner, weshalb wir mehr als kugelrund satt waren und unser Vermögen viel lieber fürs Parken verschleuderten, damit wir mit dem dicken Bauch nicht so weit laufen mussten
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Sonntag, 27. Mai 2018
Ausflug nach Hamburg und Konsumverzicht
anje, 16:17h
Wir sind unterwegs nach Hamburg, denn heute ist endlich das Konzert, für das ich schon letztes Jahr zum Geburtstag die Karten geschenkt bekommen habe.

Zwischendurch habe ich ja rumgewitzelt, dass wir es uns eigentlich gar nicht mehr leisten können, dort selber hinzugehen, denn die Karten für diese Plätze werden im Internet inzwischen mit über 400€ pro Karte gehandelt, weshalb wir genau genommen jetzt Konzertkarten im Wert von 800€ verbrauchen und das ist ja schon ein ziemlicher Luxus.
Einerseits finde ich den Handel mit diesen Karten absolut unfair, ich finde, den Job eines „Kartenhändlers“ braucht unsere Gesellschaft wirklich nicht, andererseits bringt unsere Gesellschaft so viele überflüssige und nutzlose Jobs hervor, dass man es niemandem vorwerfen kann, wenn er genau in diesen üblicherweise ja auch noch extrem gut bezahlten Bereichen sein Geld verdient. Hier müsste sich erst unser gesellschaftliches Grundkonzept ändern, was im Zweifel aber nur zur Folge hätte, dass es dann eben andere Missstände gäbe.
Da ich keine vernünftige Lösung für dieses Problem kenne, halte ich mich üblicherweise ganz raus und versuche nur, mein eigenes Leben an die existierenden Vorgaben so sinnvoll wie möglich anzupassen.
Altruistisch genug, um selber auf Bequemlichkeiten zu verzichten, die mir das jetzige System als selbstverständliche Normalität bietet, bin ich nicht, aber ich bemerke ein fortschreitendes Umdenken dahingehend, dass ich viele Dinge, die ich bisher kaum beachtet habe, mittlerweile immer bewusster wahrnehme und immerhin schon mal auf die Sachen verzichte, die mir gefühlt so gut wie keinen oder nur einen geringen Vorteil bieten und meiner Meinung nach deshalb sehr überflüssig sind.
Konsumverzicht ist da so ein Schlagwort und ich habe meine ganz eigene Methode entwickelt, das zu leben.
Zugegeben, ich habe da ehrlicherweise kaum Gutmenschgründe, aber ich mag dieses Wort, weil es sich so positiv nach aktiv bewusster Lebensführung anhört und ich finde, ich habe auch dann ein paar „Konsumverzichtskarmapunkte“ verdient, weil ich es nur tue, weil es sowieso meiner grundsätzlichen Lebens- und Werteeinstellung entspricht.
Denn wenn ich mir so ansehe, wofür andere Leute ihr Geld ausgeben und was ihnen so wichtig ist, dass sie viele Arbeits- und Energiestunden investieren, um es sich leisten zu können, dann stelle ich immer wieder aufs neue fest, dass ich vor allem deshalb sehr genügsam bin, weil ich so viele Dinge und Erlebnisse gar nicht brauche.
Die meisten Dinge brauche ich vor allem deshalb nicht, weil mir die Beschaffung zu mühsam ist oder weil ich finde, sie sind „meine Arbeitszeit“ nicht wert.
Denn wenn ich für irgendetwas Geld ausgebe, muss ich das Geld ja vorher durch Arbeit verdient haben. Wenn ich das Geld dagegen nicht ausgebe, muss ich weniger arbeiten und kann länger faul im Bett liegen. Da ich viel lieber faul im Bett liege statt zu arbeiten, verzichte ich eben auch lieber aufs Geldausgeben und übe so aus ganz egoistischen Gründen sehr oft Konsumverzicht.
Wenn ich dagegen Dinge, die ich grundsätzlich ganz hübsch finde, für einen Bruchteil ihres üblichen Konsumentenpreises auf dem Flohmarkt kaufen kann, dann macht mir Geld ausgeben wieder Spaß und gleichzeitig ist es ja kein „echter Konsum“, zumindest nicht im klassischen Sinn, sondern eben eher so was wie sinnvolle Resteverwertung - und das muss doch Karmapunkte geben, oder?
Da ich keine Ahnung habe, wann das Konzert heute zu Ende ist, habe ich meinen heutigen Blogeintrag jetzt schon mal erledigt und muss jetzt Schluss machen, da wir grade in Hamburg angekommen sind und und jetzt mit N. treffen
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Zwischendurch habe ich ja rumgewitzelt, dass wir es uns eigentlich gar nicht mehr leisten können, dort selber hinzugehen, denn die Karten für diese Plätze werden im Internet inzwischen mit über 400€ pro Karte gehandelt, weshalb wir genau genommen jetzt Konzertkarten im Wert von 800€ verbrauchen und das ist ja schon ein ziemlicher Luxus.
Einerseits finde ich den Handel mit diesen Karten absolut unfair, ich finde, den Job eines „Kartenhändlers“ braucht unsere Gesellschaft wirklich nicht, andererseits bringt unsere Gesellschaft so viele überflüssige und nutzlose Jobs hervor, dass man es niemandem vorwerfen kann, wenn er genau in diesen üblicherweise ja auch noch extrem gut bezahlten Bereichen sein Geld verdient. Hier müsste sich erst unser gesellschaftliches Grundkonzept ändern, was im Zweifel aber nur zur Folge hätte, dass es dann eben andere Missstände gäbe.
Da ich keine vernünftige Lösung für dieses Problem kenne, halte ich mich üblicherweise ganz raus und versuche nur, mein eigenes Leben an die existierenden Vorgaben so sinnvoll wie möglich anzupassen.
Altruistisch genug, um selber auf Bequemlichkeiten zu verzichten, die mir das jetzige System als selbstverständliche Normalität bietet, bin ich nicht, aber ich bemerke ein fortschreitendes Umdenken dahingehend, dass ich viele Dinge, die ich bisher kaum beachtet habe, mittlerweile immer bewusster wahrnehme und immerhin schon mal auf die Sachen verzichte, die mir gefühlt so gut wie keinen oder nur einen geringen Vorteil bieten und meiner Meinung nach deshalb sehr überflüssig sind.
Konsumverzicht ist da so ein Schlagwort und ich habe meine ganz eigene Methode entwickelt, das zu leben.
Zugegeben, ich habe da ehrlicherweise kaum Gutmenschgründe, aber ich mag dieses Wort, weil es sich so positiv nach aktiv bewusster Lebensführung anhört und ich finde, ich habe auch dann ein paar „Konsumverzichtskarmapunkte“ verdient, weil ich es nur tue, weil es sowieso meiner grundsätzlichen Lebens- und Werteeinstellung entspricht.
Denn wenn ich mir so ansehe, wofür andere Leute ihr Geld ausgeben und was ihnen so wichtig ist, dass sie viele Arbeits- und Energiestunden investieren, um es sich leisten zu können, dann stelle ich immer wieder aufs neue fest, dass ich vor allem deshalb sehr genügsam bin, weil ich so viele Dinge und Erlebnisse gar nicht brauche.
Die meisten Dinge brauche ich vor allem deshalb nicht, weil mir die Beschaffung zu mühsam ist oder weil ich finde, sie sind „meine Arbeitszeit“ nicht wert.
Denn wenn ich für irgendetwas Geld ausgebe, muss ich das Geld ja vorher durch Arbeit verdient haben. Wenn ich das Geld dagegen nicht ausgebe, muss ich weniger arbeiten und kann länger faul im Bett liegen. Da ich viel lieber faul im Bett liege statt zu arbeiten, verzichte ich eben auch lieber aufs Geldausgeben und übe so aus ganz egoistischen Gründen sehr oft Konsumverzicht.
Wenn ich dagegen Dinge, die ich grundsätzlich ganz hübsch finde, für einen Bruchteil ihres üblichen Konsumentenpreises auf dem Flohmarkt kaufen kann, dann macht mir Geld ausgeben wieder Spaß und gleichzeitig ist es ja kein „echter Konsum“, zumindest nicht im klassischen Sinn, sondern eben eher so was wie sinnvolle Resteverwertung - und das muss doch Karmapunkte geben, oder?
Da ich keine Ahnung habe, wann das Konzert heute zu Ende ist, habe ich meinen heutigen Blogeintrag jetzt schon mal erledigt und muss jetzt Schluss machen, da wir grade in Hamburg angekommen sind und und jetzt mit N. treffen
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Sonntag, 27. Mai 2018
Geputzt
anje, 01:18h
Wir sind heute tatsächlich angemessen früh aufgestanden, haben den Grünschnitt zum Entsorgungshof gebracht, den Glasmüll eingeworfen und die Bügelwäsche abgeholt.
Anschließend haben wir das Haus geputzt, was es ausgesprochen nötig hatte, dann sind wir einkaufen gefahren und haben spontan zwei Liegen für den Garten gekauft und mal wieder Gemüse für unseren Dauergrillbrenner.
Die Hecke wird tatsächlich wieder grün,

Oben zwei Bilder aus April, darunter Fotos von heute
Und auch ansonsten sieht der Garten im Moment recht eindrucksvoll aus

Zum Abschluss noch die unvermeidbaren Grillbilder

Lecker war‘s, wie üblich
.
Anschließend haben wir das Haus geputzt, was es ausgesprochen nötig hatte, dann sind wir einkaufen gefahren und haben spontan zwei Liegen für den Garten gekauft und mal wieder Gemüse für unseren Dauergrillbrenner.
Die Hecke wird tatsächlich wieder grün,

Oben zwei Bilder aus April, darunter Fotos von heute
Und auch ansonsten sieht der Garten im Moment recht eindrucksvoll aus

Zum Abschluss noch die unvermeidbaren Grillbilder

Lecker war‘s, wie üblich
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Samstag, 26. Mai 2018
Mit Anlauf ins Wochenende
anje, 00:59h
Ich finde zwei Arbeitstage pro Woche vollkommen ausreichend und bin froh, dass morgen schon wieder Wochenende ist.
In Münster war heute Nachmittag „Nachtflohmarkt“, wobei der Name falsche Öffnungszeiten vorspiegelt, genau genommen geht es um 15:00 Uhr los und um spätestens 20:00 Uhr packen alle wieder ein.
Bei so einem Wetter wie heute ist es natürlich ein toller Ausflug nach dem Büro und ich habe auch einige hübsche Sachen gefunden.
Als ich nach Hause kam, hatte K. grade den Rasen vor und hinter dem Haus gemäht und die Buchsbäume beschnitten, morgen müssen wir früh aufstehen, um all den Grünabfall wieder loszuwerden.
Die radikal beschnittene Hecke im Garten wird tatsächlich langsam wieder grün, die Kletterrose hat hunderte von Knospen und ist dick und buschig geworden, K. platzt vor Stolz über seine Beschneidungskünste, nur deshalb wird jetzt alles so schön
:-)
In Münster war heute Nachmittag „Nachtflohmarkt“, wobei der Name falsche Öffnungszeiten vorspiegelt, genau genommen geht es um 15:00 Uhr los und um spätestens 20:00 Uhr packen alle wieder ein.
Bei so einem Wetter wie heute ist es natürlich ein toller Ausflug nach dem Büro und ich habe auch einige hübsche Sachen gefunden.
Als ich nach Hause kam, hatte K. grade den Rasen vor und hinter dem Haus gemäht und die Buchsbäume beschnitten, morgen müssen wir früh aufstehen, um all den Grünabfall wieder loszuwerden.
Die radikal beschnittene Hecke im Garten wird tatsächlich langsam wieder grün, die Kletterrose hat hunderte von Knospen und ist dick und buschig geworden, K. platzt vor Stolz über seine Beschneidungskünste, nur deshalb wird jetzt alles so schön
:-)
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Freitag, 25. Mai 2018
Keine Auffälligkeiten
anje, 00:42h
Der Bürotag war heute ohne besondere Vorkommnisse.
Über einen Mitarbeiter habe ich mich geärgert, weil ich das Gefühl hatte, da klaffen Eigen- und Fremdwahrnehmung doch eher deutlich auseinander, was bedeutet, er hat Erwartungen, die sich absolut nicht mit dem decken, was ich bereit, ihm als "return" für seine Leistungen zu geben. Konkret heißt das, dass der Mitarbeiter sehr viele Fehler macht, die er jedesmal mit "ach Mist, da ärgere ich mich sehr drüber" kommentiert, ohne die Fehlerquote spürbar zu vermindern.
Wenn er dann aber gleichzeitig sein Einzelbüro mit dem Argument verteidigt, dass seine Konzentration in einem Zweierbüro stark leidet, dann fällt es mir sehr schwer, darauf nicht schnippisch zu antworten, dass das ja wohl keinen großen Unterschied machen kann, da es mit seiner Konzentration eh nicht so weit her ist, bei der Fehlerquote, die er bisher präsentiert hat.
Aber ach, im Zweifel darf ich so etwas als "Führungskraft" wahrscheinlich wieder nicht sagen, ich habe es mir deshalb vorsorglich verkniffen und ihm nur angekündigt, dass er mit diesem Einwand sicher sein Einzelbüro behalten könne, dann allerdings in einem anderen Raum (statt 20qm dann nur noch 8qm und auf einer anderen Etage) und wir würden in seinem Büroraum dann eben zwei Leute unterbringen, die weniger starke Konzentrationsprobleme haben.
Der Rest des Tages verlief ansonsten erwartungsgemäß, viel Post und Berge an E-Mails, die teilweise natürlich schon fünf Tage alt waren, da ich die letzten Tage keine Lust gehabt hatte, das ordnungsgemäß abzuarbeiten.
Diese DSGVO macht mich immer aggressiver. Ich habe mitterlerweile diverse Fortbildungsveranstaltungen zu diesem Thema besucht, sehr viel dazu gelesen und mit großem Intreresse beobachtet, wie die anderen Menschen und Firmen um mich herum damit umgehen, insgesamt habe ich für mich festgestellt: Die spinnen alle. Das wirkliche Problem sind ja nicht die geänderten Datenschutzvorschriften, das ist alles harmlos und im Grunde ist vieles davon sogar sinnvoll, nein, das eigentliche Problem ist die Angst vor den Abmahnanwälten, die überall geschürt wird und ich fürchte, zu recht geschürt wird.
Dabei ließe sich das ganz leicht lösen - es bräuchte nur ein kleines Gesetz als Änderung der RVG - für eine Abmahnung kann ein Anwalt künftig nur noch 10€ verlangen - und schwupps, wäre alles kein Problem mehr, außer dass die Arbeitsämter scharenweise arbeitslose Abmahnanwälte durchfüttern müssten. Aber wirklich Mitleid hätte ich mit denen nicht
.
Über einen Mitarbeiter habe ich mich geärgert, weil ich das Gefühl hatte, da klaffen Eigen- und Fremdwahrnehmung doch eher deutlich auseinander, was bedeutet, er hat Erwartungen, die sich absolut nicht mit dem decken, was ich bereit, ihm als "return" für seine Leistungen zu geben. Konkret heißt das, dass der Mitarbeiter sehr viele Fehler macht, die er jedesmal mit "ach Mist, da ärgere ich mich sehr drüber" kommentiert, ohne die Fehlerquote spürbar zu vermindern.
Wenn er dann aber gleichzeitig sein Einzelbüro mit dem Argument verteidigt, dass seine Konzentration in einem Zweierbüro stark leidet, dann fällt es mir sehr schwer, darauf nicht schnippisch zu antworten, dass das ja wohl keinen großen Unterschied machen kann, da es mit seiner Konzentration eh nicht so weit her ist, bei der Fehlerquote, die er bisher präsentiert hat.
Aber ach, im Zweifel darf ich so etwas als "Führungskraft" wahrscheinlich wieder nicht sagen, ich habe es mir deshalb vorsorglich verkniffen und ihm nur angekündigt, dass er mit diesem Einwand sicher sein Einzelbüro behalten könne, dann allerdings in einem anderen Raum (statt 20qm dann nur noch 8qm und auf einer anderen Etage) und wir würden in seinem Büroraum dann eben zwei Leute unterbringen, die weniger starke Konzentrationsprobleme haben.
Der Rest des Tages verlief ansonsten erwartungsgemäß, viel Post und Berge an E-Mails, die teilweise natürlich schon fünf Tage alt waren, da ich die letzten Tage keine Lust gehabt hatte, das ordnungsgemäß abzuarbeiten.
Diese DSGVO macht mich immer aggressiver. Ich habe mitterlerweile diverse Fortbildungsveranstaltungen zu diesem Thema besucht, sehr viel dazu gelesen und mit großem Intreresse beobachtet, wie die anderen Menschen und Firmen um mich herum damit umgehen, insgesamt habe ich für mich festgestellt: Die spinnen alle. Das wirkliche Problem sind ja nicht die geänderten Datenschutzvorschriften, das ist alles harmlos und im Grunde ist vieles davon sogar sinnvoll, nein, das eigentliche Problem ist die Angst vor den Abmahnanwälten, die überall geschürt wird und ich fürchte, zu recht geschürt wird.
Dabei ließe sich das ganz leicht lösen - es bräuchte nur ein kleines Gesetz als Änderung der RVG - für eine Abmahnung kann ein Anwalt künftig nur noch 10€ verlangen - und schwupps, wäre alles kein Problem mehr, außer dass die Arbeitsämter scharenweise arbeitslose Abmahnanwälte durchfüttern müssten. Aber wirklich Mitleid hätte ich mit denen nicht
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Donnerstag, 24. Mai 2018
Psychoterror
anje, 01:19h
Zurück auf dem Festland, morgen wieder Büro, hilft ja nix.
Grundsätzlich habe ich ja gar nichts gegen meine Arbeit, sehr häufig macht es mir ja wirklich Spaß, mich nervt nur diese Verpflichtungsform dahinter und dass ich eben auch an Tagen ins Büro gehen muss, an denen ich so überhaupt gar keine Lust habe und viel lieber irgendetwas anderes täte.
In den letzten Wochen scheine ich ein Gesundheitsproblem zu entwickeln, irgendetwas ist mit meinen Beinen nicht in Ordnung und meine Hüften zicken auch immer mehr rum.
Ähnliche Beschwerden hatte ich früher auch schon, immer in Zeiten, in denen ich mit den allgemeinen Lebensumständen unglücklich war. Kurz gesagt: Wenn ich mit meinem Leben unzufrieden bin, dann kann ich nicht mehr laufen.
Krankheit kommt aus dem Kopf, deutlicher kann die Demonstration nicht ausfallen.
Das einzige, was derzeit sehr blöd ist, ist, dass ich nicht weiß, was mich denn an meinem aktuellen Leben so stört, dass ich nicht mehr laufen kann. Grundsätzlich finde ich es eigentlich vollständig in Ordnung. Okay, jeden Tag ins Büro gehen zu müssen ist nervig, das kann aber doch kein ausreichender Grund sein, dass mein Psychogelenksapparat sich derart mimosenhaft anstellt.
Ich weiß es wirklich nicht, finde es in der aktuell akuten Ausprägung aber ausgesprochen lästig und unbefriedigend. Irgendwas muss da passieren
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Grundsätzlich habe ich ja gar nichts gegen meine Arbeit, sehr häufig macht es mir ja wirklich Spaß, mich nervt nur diese Verpflichtungsform dahinter und dass ich eben auch an Tagen ins Büro gehen muss, an denen ich so überhaupt gar keine Lust habe und viel lieber irgendetwas anderes täte.
In den letzten Wochen scheine ich ein Gesundheitsproblem zu entwickeln, irgendetwas ist mit meinen Beinen nicht in Ordnung und meine Hüften zicken auch immer mehr rum.
Ähnliche Beschwerden hatte ich früher auch schon, immer in Zeiten, in denen ich mit den allgemeinen Lebensumständen unglücklich war. Kurz gesagt: Wenn ich mit meinem Leben unzufrieden bin, dann kann ich nicht mehr laufen.
Krankheit kommt aus dem Kopf, deutlicher kann die Demonstration nicht ausfallen.
Das einzige, was derzeit sehr blöd ist, ist, dass ich nicht weiß, was mich denn an meinem aktuellen Leben so stört, dass ich nicht mehr laufen kann. Grundsätzlich finde ich es eigentlich vollständig in Ordnung. Okay, jeden Tag ins Büro gehen zu müssen ist nervig, das kann aber doch kein ausreichender Grund sein, dass mein Psychogelenksapparat sich derart mimosenhaft anstellt.
Ich weiß es wirklich nicht, finde es in der aktuell akuten Ausprägung aber ausgesprochen lästig und unbefriedigend. Irgendwas muss da passieren
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Mittwoch, 23. Mai 2018
Dienstag
anje, 01:22h
J. fragte mich vorhin, ob ich grade den Blues bekomme, da ich übermorgen wieder arbeiten muss, weil ich so unmotiviert in der Ecke stand und so lustlos guckte, aber mein Durchhänger heute Abend hatte nichts mit dem anstehenden Büroalltag zu tun, sondern damit, dass ich das Gefühl hatte, heute den ganzen Tag kaum etwas geschafft zu haben, und dabei habe ich zu keiner Zeit bewusst rumgeschlunzt.
Aufgewacht irgendwann gegen halb neun, ein bisschen Internet gelesen und mich darüber geärgert, dass meine Urlaubs-Alltags-Fernsehserie (also die Serie, die ich nur gucke, wenn ich morgens um 9h noch entspannt weiter im Bett liegen kann) jetzt nicht mehr um 9h wiederholt wird, sondern um 7.20h, aber um die Zeit gucke ich Morgenmagazin und versorge mich mit den Tagesneuigkeiten, damit werde ich die Serie überhaupt gar nie mehr sehen, was jetzt nicht wirklich schlimm ist, aber irgendwie schon ärgerlich, weil statt dessen um 9h auf ARD jetzt genau das gleiche läuft wie im ZDF, nämlich irgendeine Live-Krimskrams-Sendung, also irgendetwas, was mich schon nach 5 Minuten langweilt, da mein Bedarf an Krimskrams-Geplauder schon durch das Morgenmagazin für den Rest des Tages gedeckt ist.
Aber wahrscheinlich hat das Live-Krimskrams-Geplauder im ZDF eine höhere Einschaltquote als die Wiederholung einer Dailysoap in der ARD und das kann die ARD natürlich nicht auf Dauer ertragen, weshalb sie jetzt das gleiche Programm macht wie das ZDF, was ihre bisherigen Zuschauer zwar sicher vergrätzt, dem ZDF aber sicher Zuschauer abjagt - das nennt man Wettbewerb und der scheint für die gebührenfinanzierten, öffentlich-rechtlichen Rundfunksender sehr wichtig zu sein.
Wenn ich König von Deutschland wär, dann würde ich den öffentlich-rechtlichen mal ganz gepflegt jede SorteKannibalismus Wettbewerb untereinander verbieten. Aber mich fragt ja keiner.
Nach dem ich mich ausreichend geärgert habe, bin ich aufgestanden, weshalb es dann plötzlich schon nach 11h war, weiß ich nicht. Auf alle Fälle habe ich J. mobilisiert, denn der geht am Wochenende auf eine Veranstaltung, wo der Dresscode "smart casual" heißt, und natürlich hat der Herr seine schwarze Jeans im Internat gelassen.
Wir sind deshalb ins Dorf gefahren und haben erst in den Billigläden geguckt, komplett erfolglos, dafür aber dann im teuersten Laden des Ortes eine sehr schöne sandfarbene Chino von Closed gefunden, die nicht nur haargenau passt, sondern mit 20€ auch noch einen sehr attraktiven Sonderpreis als Einzelstück hatte. Manchmal muss man Glück haben.
Dann habe ich noch mein Fährticket auf morgen umschreiben lassen und bin wieder nach Hause gefahren. Dort habe ich bis zum späten Nachmittag am PC gesessen und war im Wesentlichen nur damit beschäftigt, die Daten und Fotos zusammenzustellen, die ich brauche, wenn ich für das vom Onkel gekaufte Mietshaus neue Fenster in Auftrag geben möchte, denn das muss dringlich geschehen.
Nebenbei habe ich noch eine Maschine Wäsche gewaschen und aufgehangen (u.a. die Bettwäsche von dem abgereisten Besuch), eine Wäschespinne habe ich ja immer noch nicht, aber ein neues System, die Wäscheständer zu stabilisieren, damit sie nicht ständig umgeweht werden. Hat leider nur so mittelgut funktioniert, erst wurde der Wäscheständer umgeweht (als er schon fast trocken war) und dann hat auch noch die Nachbarin ihren Rasensprenger angeworfen, der genau auf meinen umgefallenen Wäscheständer sprengte, was ich insgesamt einfach nursuperscheiße suboptimal fand, aber was will man machen.
Am Abend sind wir dann noch zum Vater gefahren und haben ein paar Einkäufe für ihn erledigt, außerdem habe ich den Mietern in dem Haus nebenan angekündigt, dass ich morgen mit einem Handwerker die Fenster besichtigen werde.
Gegen 19.30h waren wir wieder zurück und wollten mal wieder grillen, weil von Samstag noch so viel Fleisch übrig geblieben war und weil wir ja auch insgesamt grade in allumfassender Grilllaune sind.
Mein Lieblingsgrillfleisch sind zur Zeit Gemüsespieße, also haben wir auch davon reichlich gemacht

Richtig explodiert ist übrigens der Kräutergarten, den ich Anfang April ja noch komplett gesäubert und ohne Grün hinterlassen hatte, Anfang Mai wucherte dort schon wieder alles, jetzt hat J. mal für Ordnung gesorgt und die raumgreifende Minze ein wenig in ihre Schranken gewiesen.

Naja, als ich auf alle Fälle heute Abend so auf dem Tag zurückblickte, da hatte ich zwar das Gefühl ich wäre den ganzen Tag beschäftigt gewesen, aber wirklich was Konkretes ist im Grunde nicht dabei rausgekommen.
Und so ein vertüddelter Tag, der macht mich dann mehr unzufrieden als ein Tag, an dem ich den gesamten Tag mit Ansage und sehr erfolgreich gechillt habe, weil mir mit so wenig Output ein ganzer Tag Anstrengung als Input einfach uneffizient vorkommt.
Morgen geht es dann wieder zurück aufs Festland
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Aufgewacht irgendwann gegen halb neun, ein bisschen Internet gelesen und mich darüber geärgert, dass meine Urlaubs-Alltags-Fernsehserie (also die Serie, die ich nur gucke, wenn ich morgens um 9h noch entspannt weiter im Bett liegen kann) jetzt nicht mehr um 9h wiederholt wird, sondern um 7.20h, aber um die Zeit gucke ich Morgenmagazin und versorge mich mit den Tagesneuigkeiten, damit werde ich die Serie überhaupt gar nie mehr sehen, was jetzt nicht wirklich schlimm ist, aber irgendwie schon ärgerlich, weil statt dessen um 9h auf ARD jetzt genau das gleiche läuft wie im ZDF, nämlich irgendeine Live-Krimskrams-Sendung, also irgendetwas, was mich schon nach 5 Minuten langweilt, da mein Bedarf an Krimskrams-Geplauder schon durch das Morgenmagazin für den Rest des Tages gedeckt ist.
Aber wahrscheinlich hat das Live-Krimskrams-Geplauder im ZDF eine höhere Einschaltquote als die Wiederholung einer Dailysoap in der ARD und das kann die ARD natürlich nicht auf Dauer ertragen, weshalb sie jetzt das gleiche Programm macht wie das ZDF, was ihre bisherigen Zuschauer zwar sicher vergrätzt, dem ZDF aber sicher Zuschauer abjagt - das nennt man Wettbewerb und der scheint für die gebührenfinanzierten, öffentlich-rechtlichen Rundfunksender sehr wichtig zu sein.
Wenn ich König von Deutschland wär, dann würde ich den öffentlich-rechtlichen mal ganz gepflegt jede Sorte
Nach dem ich mich ausreichend geärgert habe, bin ich aufgestanden, weshalb es dann plötzlich schon nach 11h war, weiß ich nicht. Auf alle Fälle habe ich J. mobilisiert, denn der geht am Wochenende auf eine Veranstaltung, wo der Dresscode "smart casual" heißt, und natürlich hat der Herr seine schwarze Jeans im Internat gelassen.
Wir sind deshalb ins Dorf gefahren und haben erst in den Billigläden geguckt, komplett erfolglos, dafür aber dann im teuersten Laden des Ortes eine sehr schöne sandfarbene Chino von Closed gefunden, die nicht nur haargenau passt, sondern mit 20€ auch noch einen sehr attraktiven Sonderpreis als Einzelstück hatte. Manchmal muss man Glück haben.
Dann habe ich noch mein Fährticket auf morgen umschreiben lassen und bin wieder nach Hause gefahren. Dort habe ich bis zum späten Nachmittag am PC gesessen und war im Wesentlichen nur damit beschäftigt, die Daten und Fotos zusammenzustellen, die ich brauche, wenn ich für das vom Onkel gekaufte Mietshaus neue Fenster in Auftrag geben möchte, denn das muss dringlich geschehen.
Nebenbei habe ich noch eine Maschine Wäsche gewaschen und aufgehangen (u.a. die Bettwäsche von dem abgereisten Besuch), eine Wäschespinne habe ich ja immer noch nicht, aber ein neues System, die Wäscheständer zu stabilisieren, damit sie nicht ständig umgeweht werden. Hat leider nur so mittelgut funktioniert, erst wurde der Wäscheständer umgeweht (als er schon fast trocken war) und dann hat auch noch die Nachbarin ihren Rasensprenger angeworfen, der genau auf meinen umgefallenen Wäscheständer sprengte, was ich insgesamt einfach nur
Am Abend sind wir dann noch zum Vater gefahren und haben ein paar Einkäufe für ihn erledigt, außerdem habe ich den Mietern in dem Haus nebenan angekündigt, dass ich morgen mit einem Handwerker die Fenster besichtigen werde.
Gegen 19.30h waren wir wieder zurück und wollten mal wieder grillen, weil von Samstag noch so viel Fleisch übrig geblieben war und weil wir ja auch insgesamt grade in allumfassender Grilllaune sind.
Mein Lieblingsgrillfleisch sind zur Zeit Gemüsespieße, also haben wir auch davon reichlich gemacht

Richtig explodiert ist übrigens der Kräutergarten, den ich Anfang April ja noch komplett gesäubert und ohne Grün hinterlassen hatte, Anfang Mai wucherte dort schon wieder alles, jetzt hat J. mal für Ordnung gesorgt und die raumgreifende Minze ein wenig in ihre Schranken gewiesen.

Naja, als ich auf alle Fälle heute Abend so auf dem Tag zurückblickte, da hatte ich zwar das Gefühl ich wäre den ganzen Tag beschäftigt gewesen, aber wirklich was Konkretes ist im Grunde nicht dabei rausgekommen.
Und so ein vertüddelter Tag, der macht mich dann mehr unzufrieden als ein Tag, an dem ich den gesamten Tag mit Ansage und sehr erfolgreich gechillt habe, weil mir mit so wenig Output ein ganzer Tag Anstrengung als Input einfach uneffizient vorkommt.
Morgen geht es dann wieder zurück aufs Festland
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