... newer stories
Sonntag, 25. März 2018
Die geklaute Zeit
anje, 22:00h
Die Zeitumstellung führt in meinen Haushalten stets zu einem (zwei) größeren Arbeitseinsätzen, da ich ja meinen Uhrentick immer noch ungebremst auslebe.
Ich habe deshalb heute hier auf Borkum 21 Uhren umgestellt (ohne Armbanduhren), wobei der Wechsel auf die Sommerzeit, also das Vorstellen der Uhren um eine Stunde, ja stets schneller und einfacher eingestellt werden kann als das Zurückstellen im Herbst, denn bei analogen Uhren mit Uhrzeigern soll man die Zeiger ja stets nur im Uhrzeigersinn bewegen und niemals zurückdrehen, was dazu führt, dass man analoge Uhren im Herbst elf Stunden vorstellt, um die eine Stunde rückwärts einzufangen.
Im Frühjahr ist das Uhrumstellen also deutlich schneller erledigt als im Herbst.
Dass man im Frühjahr die Uhren eine Stunde vorstellt, habe ich mir stets damit gemerkt, dass das gesamte System ja eine staatlich verordnete Maßnahme ist und das heißt, der Staat nimmt den Bürgern erst eine Stunde weg, um sie ihnen ein halbes Jahr später wieder zurückzugeben. Was der Staat mit dieser einen Stunde mal 80 Millionen Menschen, was der Staat also mit 80 Million Stunden in diesem halben Jahr macht, da hat noch niemand drüber nachgedacht. Aber wenn der Staat die geklaute Zeit produktiv einsetzt, so ist das richtig wertvolles Kapital. Eine alternative Steuer also.
Ich finde ja bis heute, dass der Bundesrechnungshof hier mal draufschauen sollte
.
Ich habe deshalb heute hier auf Borkum 21 Uhren umgestellt (ohne Armbanduhren), wobei der Wechsel auf die Sommerzeit, also das Vorstellen der Uhren um eine Stunde, ja stets schneller und einfacher eingestellt werden kann als das Zurückstellen im Herbst, denn bei analogen Uhren mit Uhrzeigern soll man die Zeiger ja stets nur im Uhrzeigersinn bewegen und niemals zurückdrehen, was dazu führt, dass man analoge Uhren im Herbst elf Stunden vorstellt, um die eine Stunde rückwärts einzufangen.
Im Frühjahr ist das Uhrumstellen also deutlich schneller erledigt als im Herbst.
Dass man im Frühjahr die Uhren eine Stunde vorstellt, habe ich mir stets damit gemerkt, dass das gesamte System ja eine staatlich verordnete Maßnahme ist und das heißt, der Staat nimmt den Bürgern erst eine Stunde weg, um sie ihnen ein halbes Jahr später wieder zurückzugeben. Was der Staat mit dieser einen Stunde mal 80 Millionen Menschen, was der Staat also mit 80 Million Stunden in diesem halben Jahr macht, da hat noch niemand drüber nachgedacht. Aber wenn der Staat die geklaute Zeit produktiv einsetzt, so ist das richtig wertvolles Kapital. Eine alternative Steuer also.
Ich finde ja bis heute, dass der Bundesrechnungshof hier mal draufschauen sollte
.
512 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?
Samstag, 24. März 2018
Reisetag
anje, 21:43h
Eine Dreiviertelstunde vor Abfahrt der Fähre war ich schon am Anleger.
Ich war mit einem einkalkulierten Zeitpuffer von 25 Minuten losgefahren, wenn man nachrechnet, heißt das also, dass die Autofahrt selber 20 Minuten schneller war als sie unter sonst üblichen und von mir als „normale, stau- und behinderungsfreie Umstände“ genannten Verhältnissen braucht.
Aber die Straßen waren wirklich so komplett menschen- und autoleer wie ich es selten erlebt habe.
Es war eine angenehme Fahrt.
Ich hatte zwar nur vier Stunden geschlafen, da ich gestern natürlich doch noch bis Mitternacht rumpuzzlen musste und um 4h schellte schon der Wecker, denn Abfahrt war für 5h vorgesehen, aber erfreulicherweise war ich kaum müde und die letzten Müdigkeitsreste spülte die kalte Dusche gut weg.
Gleich nach der Abfahrt habe ich den neuen Podcast von Vanessa Giese gestartet. D.h. ganz neu ist der nicht, vorgestern kam schon die dritte Folge raus, doch ich hatte mir bisher nur vorgenommen, da unbedingt mal reinzuhören, war aber noch nicht dazu gekommen.
Dass die Fahrt so schnell ging und dass die Podcastlänge seit der 2. Folge auf 30 Minuten gekürzt wurde, passte perfekt zusammen, denn so konnte ich genau alle drei Folgen hören und genau bei Ankunft in Emden auf Radio umschalten, was ich wegen der Blitzer in Emden gerne mache, denn ich habe den akuten Verdacht, dass sich Emden hauptsächlich aus Bußgeldeinnahmen finanziert.
Grundsätzlich finde ich Podcasts ja wirklich eine gute Sache. Sehr bequem für Menschen mit altersbedingt nachlassender Lesesehschärfe, aus dem Grund gefallen mir ja auch Hörbücher zunehmend gut. Ich finde nur einfach nicht genug Gelegenheiten, um Podcasts und/ oder auch Hörbücher zu hören.
Die tägliche Fahrt ins Büro dauert nur 20 Minuten, da lohnt es sich nicht, einen Podcast oder ein Hörbuch zu starten, weil das ja auch stets mit einer nicht unumständlichen Vorbereitung/Einstellerei/Verkabelung verbunden ist.
Während der Arbeitszeit arbeite ich, bleibt also nur die Privatzeit. Die verbringe ich zu einem Großteil zuhause, weil ich ja kaum aushäusigen Beschäftigungen nachgehe, aber grade zuhause finde ich „Texte hören“ fast nicht möglich, weil ich entweder mit irgendetwas anderem beschäftigt bin, was mich geistig so sehr fordert, dass ich nicht nebenher Texte hören kann, oder ich schlafe sofort ein. Da mein angeborenes Schlafbedürfnis (12h Schlaf fände ich prima) üblicherweise deutlich größer ist als die Stunden, die ich tatsächlich schlafe, schleppe ich eine latente Dauermüdigkeit mit mir rum, die sofort zuschlägt, wenn ich mich hinsetze und nichts mehr mache außer zuhören.
Um ein Hörbuch oder einen Podcast zu hören brauche ich also eine passende Gelegenheit, die sich in meinem Alltag so schnell nicht findet. Längere Autofahrten sind dafür ideal, aber auch nur, wenn ich selber fahre. Als Beifahrer schlafe ich selbstverständlich auch sofort ein. Da ich aber auch beim Autofahren regelmäßig mit diesem Einschlafproblem zu kämpfen habe, fahre ich längere Strecken sowieso nur dann selber, wenn es sich nicht vermeiden lässt. Wenn wir zu zweit unterwegs sind, ist in 90% der Fälle K. der Fahrer, eben weil ich lieber schlafe als Auto fahre.
Nun, aber heute war endlich mal eine Gelegenheit und alle drei Folgen fand ich sehr interessant und es hat Spaß gemacht zuzuhören.
In Folge 1 geht es ums Kennenlernen, wie man neue Begegnungen positiv gestaltet, was kommt danach und wo man überhaupt Menschen so kennenlernen kann.
Heißer Tipp mal wieder: Twitter
Ich finde Twitter ja grundsätzlich auch sehr spannend, was mir bisher aber noch niemand erklärt hat, ist, wo man die Zeit hernimmt, um auf all diesen Socialmediakanälen aktiv zu sein, denn Twitter erscheint mir unter allen Kanälen dabei der zu sein, der besonders viel Zeit braucht.
Denn das entscheidende ist ja, dass man kommuniziert und das heißt, dass man selber kurzfristig reagieren sollte, wenn man angesprochen wird und dass man gleichzeitig auch zeitnah mitbekommt, was die anderen so twittern, damit man auch selber andere in einem passenden Zusammenhang ansprechen kann, wenn sie etwas getwittert haben. Da Twitter ein extrem schnelles Medium ist, kann man schlecht zwei Tage alte Tweets aufgreifen, damit macht man sich nur lächerlich, zumindest wenn es ums Kennenlernen geht.
Ich habe mich mit meinem Blog jetzt soweit eingerichtet, dass ich es tatsächlich schaffe, mich immerhin einmal am Tag damit zu beschäftigen, darauf bin ich schon ziemlich stolz, aber für noch mehr Zeit wüsste ich einfach nicht, wie ich das einrichten sollte.
Für mich kommt außerdem noch dazu, dass ich das Gefühl habe, Twitter bis heute nicht vernünftig bedienen zu können und das bringt vor allem Unsicherheit und die Sorge, sich unkontrolliert zu blamieren, keine gute Basis, um neue Menschen kennenzulernen.
———
In Folge 2 hieß das Thema dann „Lernen“. Hier ging es natürlich darum, dass Lernen Spaß machen kann, um „lebenslanges Lernen“, wie man andere motiviert und so weiter.
Mir fehlte ein bisschen die Definition, was Lernen überhaupt bedeutet. Ist die reine Wissensaufnahme schon lernen? Dann wäre ja auch Zeitungslesen lernen. Hier müsste man noch mal in die Diskussion einsteigen.
———
In Folge 3 ging es darum, wie man anderen unangenehme Dinge sagt.
Die angebotenen Möglichkeiten fand ich persönlich nicht besonders hilfreich, aber das Gespräch in dem Podcast war interessant und es machte Spaß zuzuhören.
Der Ratschlag, dem anderen zunächst zu sagen, dass man ihn wirklich nicht verletzen möchte, aber…., - mag ja grundsätzlich richtig sein, wird aber auch nicht verhindern, dass man den anderen verletzt. Insgesamt kamen mir die Ratschläge deshalb schlicht zu idealistisch vor, andererseits ist es natürlich auch oft nicht möglich, jemand anderem unangenehme Dinge zu sagen, ohne dass man ihm damit weh tut.
———
Der Rest des Tages verlief sehr friedlich, Sachen auspacken, Spinnen wegsaugen, Einkaufen, Kühlschrank einräumen und Ruhe genießen.
Schön ist es hier
.
Ich war mit einem einkalkulierten Zeitpuffer von 25 Minuten losgefahren, wenn man nachrechnet, heißt das also, dass die Autofahrt selber 20 Minuten schneller war als sie unter sonst üblichen und von mir als „normale, stau- und behinderungsfreie Umstände“ genannten Verhältnissen braucht.
Aber die Straßen waren wirklich so komplett menschen- und autoleer wie ich es selten erlebt habe.
Es war eine angenehme Fahrt.
Ich hatte zwar nur vier Stunden geschlafen, da ich gestern natürlich doch noch bis Mitternacht rumpuzzlen musste und um 4h schellte schon der Wecker, denn Abfahrt war für 5h vorgesehen, aber erfreulicherweise war ich kaum müde und die letzten Müdigkeitsreste spülte die kalte Dusche gut weg.
Gleich nach der Abfahrt habe ich den neuen Podcast von Vanessa Giese gestartet. D.h. ganz neu ist der nicht, vorgestern kam schon die dritte Folge raus, doch ich hatte mir bisher nur vorgenommen, da unbedingt mal reinzuhören, war aber noch nicht dazu gekommen.
Dass die Fahrt so schnell ging und dass die Podcastlänge seit der 2. Folge auf 30 Minuten gekürzt wurde, passte perfekt zusammen, denn so konnte ich genau alle drei Folgen hören und genau bei Ankunft in Emden auf Radio umschalten, was ich wegen der Blitzer in Emden gerne mache, denn ich habe den akuten Verdacht, dass sich Emden hauptsächlich aus Bußgeldeinnahmen finanziert.
Grundsätzlich finde ich Podcasts ja wirklich eine gute Sache. Sehr bequem für Menschen mit altersbedingt nachlassender Lesesehschärfe, aus dem Grund gefallen mir ja auch Hörbücher zunehmend gut. Ich finde nur einfach nicht genug Gelegenheiten, um Podcasts und/ oder auch Hörbücher zu hören.
Die tägliche Fahrt ins Büro dauert nur 20 Minuten, da lohnt es sich nicht, einen Podcast oder ein Hörbuch zu starten, weil das ja auch stets mit einer nicht unumständlichen Vorbereitung/Einstellerei/Verkabelung verbunden ist.
Während der Arbeitszeit arbeite ich, bleibt also nur die Privatzeit. Die verbringe ich zu einem Großteil zuhause, weil ich ja kaum aushäusigen Beschäftigungen nachgehe, aber grade zuhause finde ich „Texte hören“ fast nicht möglich, weil ich entweder mit irgendetwas anderem beschäftigt bin, was mich geistig so sehr fordert, dass ich nicht nebenher Texte hören kann, oder ich schlafe sofort ein. Da mein angeborenes Schlafbedürfnis (12h Schlaf fände ich prima) üblicherweise deutlich größer ist als die Stunden, die ich tatsächlich schlafe, schleppe ich eine latente Dauermüdigkeit mit mir rum, die sofort zuschlägt, wenn ich mich hinsetze und nichts mehr mache außer zuhören.
Um ein Hörbuch oder einen Podcast zu hören brauche ich also eine passende Gelegenheit, die sich in meinem Alltag so schnell nicht findet. Längere Autofahrten sind dafür ideal, aber auch nur, wenn ich selber fahre. Als Beifahrer schlafe ich selbstverständlich auch sofort ein. Da ich aber auch beim Autofahren regelmäßig mit diesem Einschlafproblem zu kämpfen habe, fahre ich längere Strecken sowieso nur dann selber, wenn es sich nicht vermeiden lässt. Wenn wir zu zweit unterwegs sind, ist in 90% der Fälle K. der Fahrer, eben weil ich lieber schlafe als Auto fahre.
Nun, aber heute war endlich mal eine Gelegenheit und alle drei Folgen fand ich sehr interessant und es hat Spaß gemacht zuzuhören.
In Folge 1 geht es ums Kennenlernen, wie man neue Begegnungen positiv gestaltet, was kommt danach und wo man überhaupt Menschen so kennenlernen kann.
Heißer Tipp mal wieder: Twitter
Ich finde Twitter ja grundsätzlich auch sehr spannend, was mir bisher aber noch niemand erklärt hat, ist, wo man die Zeit hernimmt, um auf all diesen Socialmediakanälen aktiv zu sein, denn Twitter erscheint mir unter allen Kanälen dabei der zu sein, der besonders viel Zeit braucht.
Denn das entscheidende ist ja, dass man kommuniziert und das heißt, dass man selber kurzfristig reagieren sollte, wenn man angesprochen wird und dass man gleichzeitig auch zeitnah mitbekommt, was die anderen so twittern, damit man auch selber andere in einem passenden Zusammenhang ansprechen kann, wenn sie etwas getwittert haben. Da Twitter ein extrem schnelles Medium ist, kann man schlecht zwei Tage alte Tweets aufgreifen, damit macht man sich nur lächerlich, zumindest wenn es ums Kennenlernen geht.
Ich habe mich mit meinem Blog jetzt soweit eingerichtet, dass ich es tatsächlich schaffe, mich immerhin einmal am Tag damit zu beschäftigen, darauf bin ich schon ziemlich stolz, aber für noch mehr Zeit wüsste ich einfach nicht, wie ich das einrichten sollte.
Für mich kommt außerdem noch dazu, dass ich das Gefühl habe, Twitter bis heute nicht vernünftig bedienen zu können und das bringt vor allem Unsicherheit und die Sorge, sich unkontrolliert zu blamieren, keine gute Basis, um neue Menschen kennenzulernen.
———
In Folge 2 hieß das Thema dann „Lernen“. Hier ging es natürlich darum, dass Lernen Spaß machen kann, um „lebenslanges Lernen“, wie man andere motiviert und so weiter.
Mir fehlte ein bisschen die Definition, was Lernen überhaupt bedeutet. Ist die reine Wissensaufnahme schon lernen? Dann wäre ja auch Zeitungslesen lernen. Hier müsste man noch mal in die Diskussion einsteigen.
———
In Folge 3 ging es darum, wie man anderen unangenehme Dinge sagt.
Die angebotenen Möglichkeiten fand ich persönlich nicht besonders hilfreich, aber das Gespräch in dem Podcast war interessant und es machte Spaß zuzuhören.
Der Ratschlag, dem anderen zunächst zu sagen, dass man ihn wirklich nicht verletzen möchte, aber…., - mag ja grundsätzlich richtig sein, wird aber auch nicht verhindern, dass man den anderen verletzt. Insgesamt kamen mir die Ratschläge deshalb schlicht zu idealistisch vor, andererseits ist es natürlich auch oft nicht möglich, jemand anderem unangenehme Dinge zu sagen, ohne dass man ihm damit weh tut.
———
Der Rest des Tages verlief sehr friedlich, Sachen auspacken, Spinnen wegsaugen, Einkaufen, Kühlschrank einräumen und Ruhe genießen.
Schön ist es hier
.
679 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?
Samstag, 24. März 2018
Letzter Bürotag
anje, 00:01h
Heute war ein bisschen Hektik im Tag, dafür wurde aber auch viel geschafft.
Die vierteljährliche Aufsichtsratsitzung ist mal wieder geschafft, da ist die Stimmung vorher immer leicht angespannt, denn grundsätzlich weiß man ja nie, ob da nicht unerwartet irgendetwas vorgetragen oder gewünscht wird, mit dem man nicht gerechnet hat, deshalb nicht darauf vorbereitet war und mit dem man darum auch nur sehr schlecht umgehen kann.
Ich weiß gar nicht, ob überhaupt schon mal etwas Schreckliches in einer Aufsichtsratssitzung passiert ist, zumindest nicht, seit dem ich an diesen Sitzungen teilnehme und trotzdem meint man immer, es könnte ja sein und ist deshalb sehr froh, wenn sie endlich vorüber sind.
Anschließend war ich noch mal im Büro und habe meinen Arbeitsplatz urlaubsfein gemacht, die papierene Inbox ist auf Null, der Mülleimer dafür recht voll.
Gegen halb fünf fiel mir auf, das es schon 16:30 Uhr ist und ich ja eigentlich noch nach Emsdetten fahren wollte, weil da diese Woche Spezial Werksverkauf bei Emsa ist und ich einen dringenden Bedarf an diesen luft- und wasserdicht erschließenden Frischhalte-Click-Boxen habe.
Also wurden die letzten Aufräumarbeiten im Büro etwas oberflächlicher, ich raffte meinen Computer und meine sonstigen Mitnehmen-Dinge zusammen und fuhr Tanken.
Das fiel mir zum Glück nämlich auch noch ein, denn wenn ich morgenfrüh um 5:00 Uhr los fahre, habe ich bestimmt keine Lust mehr, noch tanken zu gehen.
Von dort weiter nach Emsdetten, um 17:30 Uhr Ankunft beim Werksverkauf ohne Zwischenstopp zu Hause, d.h. in komplettem Aufsichtsrat-Outfit, ließ sich nicht vermeiden.
Der Werksverkauf hat sich mal wieder gründlich gelohnt, ich besitze jetzt Frischalteclipdosen für eine mindestens zwölfköpfige Familie, viel hilft viel.
Ich besitze jetzt aber auch eine neue Metallkasserolle, ich überlege, ob ich da nun vorsichtshalber irgendwie: „Achtung, Küchenzubehör, nicht wegwerfen!“ einritze, aber K. meint, er hätte es gelernt. Nun, wir werden sehen.
Hier zu Hause habe ich dann angefangen, alles zusammenzuräumen, was ich mitnehmen will nach Borkum, da ich alleine im Auto unterwegs bin, ist ja reichlich Platz.
Außerdem habe ich noch eine Maschine Wäsche angeworfen und die Spülmaschine gestartet, ich hoffe K. & J. hinterlassen das Haus hier einigermaßen ordentlich, wenn sie Sonntag nachkommen
.
Die vierteljährliche Aufsichtsratsitzung ist mal wieder geschafft, da ist die Stimmung vorher immer leicht angespannt, denn grundsätzlich weiß man ja nie, ob da nicht unerwartet irgendetwas vorgetragen oder gewünscht wird, mit dem man nicht gerechnet hat, deshalb nicht darauf vorbereitet war und mit dem man darum auch nur sehr schlecht umgehen kann.
Ich weiß gar nicht, ob überhaupt schon mal etwas Schreckliches in einer Aufsichtsratssitzung passiert ist, zumindest nicht, seit dem ich an diesen Sitzungen teilnehme und trotzdem meint man immer, es könnte ja sein und ist deshalb sehr froh, wenn sie endlich vorüber sind.
Anschließend war ich noch mal im Büro und habe meinen Arbeitsplatz urlaubsfein gemacht, die papierene Inbox ist auf Null, der Mülleimer dafür recht voll.
Gegen halb fünf fiel mir auf, das es schon 16:30 Uhr ist und ich ja eigentlich noch nach Emsdetten fahren wollte, weil da diese Woche Spezial Werksverkauf bei Emsa ist und ich einen dringenden Bedarf an diesen luft- und wasserdicht erschließenden Frischhalte-Click-Boxen habe.
Also wurden die letzten Aufräumarbeiten im Büro etwas oberflächlicher, ich raffte meinen Computer und meine sonstigen Mitnehmen-Dinge zusammen und fuhr Tanken.
Das fiel mir zum Glück nämlich auch noch ein, denn wenn ich morgenfrüh um 5:00 Uhr los fahre, habe ich bestimmt keine Lust mehr, noch tanken zu gehen.
Von dort weiter nach Emsdetten, um 17:30 Uhr Ankunft beim Werksverkauf ohne Zwischenstopp zu Hause, d.h. in komplettem Aufsichtsrat-Outfit, ließ sich nicht vermeiden.
Der Werksverkauf hat sich mal wieder gründlich gelohnt, ich besitze jetzt Frischalteclipdosen für eine mindestens zwölfköpfige Familie, viel hilft viel.
Ich besitze jetzt aber auch eine neue Metallkasserolle, ich überlege, ob ich da nun vorsichtshalber irgendwie: „Achtung, Küchenzubehör, nicht wegwerfen!“ einritze, aber K. meint, er hätte es gelernt. Nun, wir werden sehen.
Hier zu Hause habe ich dann angefangen, alles zusammenzuräumen, was ich mitnehmen will nach Borkum, da ich alleine im Auto unterwegs bin, ist ja reichlich Platz.
Außerdem habe ich noch eine Maschine Wäsche angeworfen und die Spülmaschine gestartet, ich hoffe K. & J. hinterlassen das Haus hier einigermaßen ordentlich, wenn sie Sonntag nachkommen
.
830 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?
Donnerstag, 22. März 2018
70
anje, 22:40h
CW wäre heute 70 geworden.
Ich glaube, ihm ist das ganz recht, dass er da nicht mehr dabei sein muss, altwerden war etwas, was er kategorisch abgelehnt hat.
Mochte der Rest der Welt um ihn herum alt werden, er nicht, er verweigerte das einfach ab, denn er fand alte Leute schrecklich.
Als er zum „40 Jahre Abi“ Treffen seines Abschlussjahrgangs ging (das goldene Abitur hat er nicht mehr erlebt), kam er anschließend sehr frustriert und ziemlich angenervt nach Hause: „Da waren nur alte Männer, es war gräßlich.“
Es gibt diesen Spruch:
Mit 50 bemerkt man die ersten Aussetzer.
Mit 60 bemerken es auch die anderen.
Mit 70 bemerken es nur noch die anderen.
Ich bin aktuell in einem Alter, wo ich meine eigenen Aussetzer sehr wohl bemerke und immer hoffe, dass ich sie noch so gut vertuschen kann, dass die anderen es noch nicht merken, aber ich weiß, dass das nicht ewig gut gehen wird und die Vorstellung, irgendwann in gar nicht zu weiter Ferne zu den Menschen zu gehören, zu denen auch ich nie gehören wollte, macht mir durchaus Angst.
Und dann beneide ich CW ein wenig, denn das Problem hat er geschickt vermieden
.
Ich glaube, ihm ist das ganz recht, dass er da nicht mehr dabei sein muss, altwerden war etwas, was er kategorisch abgelehnt hat.
Mochte der Rest der Welt um ihn herum alt werden, er nicht, er verweigerte das einfach ab, denn er fand alte Leute schrecklich.
Als er zum „40 Jahre Abi“ Treffen seines Abschlussjahrgangs ging (das goldene Abitur hat er nicht mehr erlebt), kam er anschließend sehr frustriert und ziemlich angenervt nach Hause: „Da waren nur alte Männer, es war gräßlich.“
Es gibt diesen Spruch:
Mit 50 bemerkt man die ersten Aussetzer.
Mit 60 bemerken es auch die anderen.
Mit 70 bemerken es nur noch die anderen.
Ich bin aktuell in einem Alter, wo ich meine eigenen Aussetzer sehr wohl bemerke und immer hoffe, dass ich sie noch so gut vertuschen kann, dass die anderen es noch nicht merken, aber ich weiß, dass das nicht ewig gut gehen wird und die Vorstellung, irgendwann in gar nicht zu weiter Ferne zu den Menschen zu gehören, zu denen auch ich nie gehören wollte, macht mir durchaus Angst.
Und dann beneide ich CW ein wenig, denn das Problem hat er geschickt vermieden
.
828 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?
Donnerstag, 22. März 2018
Sechs Jahre und dieses
anje, 00:20h
Noch zwei Tage Büro, dann habe ich zwei Wochen frei und noch mal drei Monate weiter, dann beginnen schon die Sommerferien. Betrachtet man die Zeit in etwas größeren Abschnitten, schnurrt sie plötzlich zusammen.
Einzeln nach vorne betrachtet hat man das Gefühl, sich mühsam von Tag zu Tag quälen zu müssen, nix geht voran und alles dauert unendlich lange.
Blickt man aber zurück, sieht man automatisch nur größere Zeitabschnitte und dann kann man sich nur verwundert die Augen reiben und sich fragen, wo bloß die Zeit geblieben ist, das Jahr hat doch grade erst angefangen und plötzlich ist es schon zu einem Viertel wieder vergangen.
Dieser Blick zurück ist aber auch mein Trick, um wieder neuen Schwung im Vorwärtsgang aufzunehmen, denn wenn ein Vierteljahr im Rückspiegel so schnell verfliegt, dann kann die Strecke, die vor einem liegt, ja auch nicht mehr so schlimm sein. Man muss sich nur etwas passendes zum Vergleich ausdenken.
Seitdem ich mir diese Endmarke gesetzt habe, noch sechs Jahre und dieses, seitdem suche ich nach Tricks, mir die Zeit zu verkürzen.
Mit 30 endet der Weg nach vorne noch weit hinterm sichtbaren Horizont, man muss noch länger arbeiten als man überhaupt auf der Welt ist. Das ist kein vorstellbarer Zeitraum, weil man ihn ja noch gar nicht erlebt hat. Hinterm Horizont ist gefühlt so ähnlich wie unendlich, und da man es nicht sehen kann, denkt man auch nicht drüber nach. Mit 30 denkt man noch nicht in Zeitabschnitten.
Aber sechs Jahre (und dieses), das ist eine sehr überschaubare Zeit. Sechs Jahre zurück, das war gefühlt auch erst neulich. Sommer 2011, das ist doch wirklich noch nicht soo lange her. Und länger dauert es gar nicht mehr, nur diese Zeit noch mal und dann beginnt ein komplett neues Zeitalter für mich.
Mich fasziniert es immer wieder, wenn ich mir diesen Zeitraum vorstelle, denn er ist inzwischen ja wirklich real vorstellbar.
Doch bis dahin sind noch sehr viele Dinge zu erledigen, denn es gibt natürlich auch schon Pläne wie es danach weitergeht. Aber da muss noch sehr viel vorbereitet werden und plötzlich sind sechs Jahre um und dann steht man da und sagt sich „ach hätte ich da doch bloß eher dran gedacht.“
Deswegen wird meine to-do-Liste auch einfach nicht kürzer, knapp habe ich drei Dinge abgehakt, fallen mir fünf Dinge ein, die ich auch langsam mal angehen sollte.
Ich glaube, bei mir beginnt der Rentnerstress schon sechs Jahre vor der Rente
.
Einzeln nach vorne betrachtet hat man das Gefühl, sich mühsam von Tag zu Tag quälen zu müssen, nix geht voran und alles dauert unendlich lange.
Blickt man aber zurück, sieht man automatisch nur größere Zeitabschnitte und dann kann man sich nur verwundert die Augen reiben und sich fragen, wo bloß die Zeit geblieben ist, das Jahr hat doch grade erst angefangen und plötzlich ist es schon zu einem Viertel wieder vergangen.
Dieser Blick zurück ist aber auch mein Trick, um wieder neuen Schwung im Vorwärtsgang aufzunehmen, denn wenn ein Vierteljahr im Rückspiegel so schnell verfliegt, dann kann die Strecke, die vor einem liegt, ja auch nicht mehr so schlimm sein. Man muss sich nur etwas passendes zum Vergleich ausdenken.
Seitdem ich mir diese Endmarke gesetzt habe, noch sechs Jahre und dieses, seitdem suche ich nach Tricks, mir die Zeit zu verkürzen.
Mit 30 endet der Weg nach vorne noch weit hinterm sichtbaren Horizont, man muss noch länger arbeiten als man überhaupt auf der Welt ist. Das ist kein vorstellbarer Zeitraum, weil man ihn ja noch gar nicht erlebt hat. Hinterm Horizont ist gefühlt so ähnlich wie unendlich, und da man es nicht sehen kann, denkt man auch nicht drüber nach. Mit 30 denkt man noch nicht in Zeitabschnitten.
Aber sechs Jahre (und dieses), das ist eine sehr überschaubare Zeit. Sechs Jahre zurück, das war gefühlt auch erst neulich. Sommer 2011, das ist doch wirklich noch nicht soo lange her. Und länger dauert es gar nicht mehr, nur diese Zeit noch mal und dann beginnt ein komplett neues Zeitalter für mich.
Mich fasziniert es immer wieder, wenn ich mir diesen Zeitraum vorstelle, denn er ist inzwischen ja wirklich real vorstellbar.
Doch bis dahin sind noch sehr viele Dinge zu erledigen, denn es gibt natürlich auch schon Pläne wie es danach weitergeht. Aber da muss noch sehr viel vorbereitet werden und plötzlich sind sechs Jahre um und dann steht man da und sagt sich „ach hätte ich da doch bloß eher dran gedacht.“
Deswegen wird meine to-do-Liste auch einfach nicht kürzer, knapp habe ich drei Dinge abgehakt, fallen mir fünf Dinge ein, die ich auch langsam mal angehen sollte.
Ich glaube, bei mir beginnt der Rentnerstress schon sechs Jahre vor der Rente
.
561 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?
Mittwoch, 21. März 2018
Sparbuch
anje, 00:07h
Beim Aufräumen habe ich noch ein altes Sparbuch von CW gefunden, das zum letzten Mal im Jahr 2007 nachgetragen worden war und damals einen Saldo von 127,13 € auswies. Jetzt habe ich schon seit Ewigkeiten nichts mehr mit einem Sparbuch zu tun gehabt, aber in meiner Erinnerung spukte die Überzeugung herum, dass jeder, der ein Sparbuch hat, davon auch Geld abheben kann, egal auf wen das Sparbuch lautet.
Im Januar fand der Onkel ein altes Sparbuch von sich, hier war die letzte Eintragung aus dem Jahr 2000, also noch in DM, und da es Bank, bei der dieses Sparbuch geführt wurde, auf Borkum nicht gibt, gab er mir das Sparbuch mit, ich solle auf dem Festland mal zu der Bank sehen und schauen, wie ich an das Geld komme.
Zufällig waren beide Sparbücher von derselben Bank und heute bin ich endlich mal in Münster in die Filiale gegangen, um dort die Sparbücher zu präsentieren und wenn möglich so viel wie geht gleich bar abzuheben.
Aber was Sparbücher angeht, hat sich die Bankenwelt wohl gründlich verändert. Erstens ist es plötzlich so, dass nur der eingetragene Eigentümer abheben darf und dazu muss er persönlich erscheinen. Eine Vollmacht kann erteilt werden, aber dazu muss der eingetragene Eigentümer auch persönlich in der Bank erscheinen.
Im Fall von CW ist das ein Problem, denn der ist verbrannt und im Fall des Onkels ist es ein Problem, weil der auf Borkum sitzt und eben nicht mal einfach so bei dieser Bank vorbeikommen kann. Und für so einen kleinen Betrag wie 100 € lohnt es sich auch eindeutig nicht, deshalb extra aufs Festland zu fahren.
Insgesamt bin ich also ziemlich unerledigter Dinge wieder gegangen und ärgere mich jetzt schon die ganze Zeit vor mich hin, weil ich das alles sehr blöde finde, aber noch keine Idee habe, wie ich das lösen könnte
.
Im Januar fand der Onkel ein altes Sparbuch von sich, hier war die letzte Eintragung aus dem Jahr 2000, also noch in DM, und da es Bank, bei der dieses Sparbuch geführt wurde, auf Borkum nicht gibt, gab er mir das Sparbuch mit, ich solle auf dem Festland mal zu der Bank sehen und schauen, wie ich an das Geld komme.
Zufällig waren beide Sparbücher von derselben Bank und heute bin ich endlich mal in Münster in die Filiale gegangen, um dort die Sparbücher zu präsentieren und wenn möglich so viel wie geht gleich bar abzuheben.
Aber was Sparbücher angeht, hat sich die Bankenwelt wohl gründlich verändert. Erstens ist es plötzlich so, dass nur der eingetragene Eigentümer abheben darf und dazu muss er persönlich erscheinen. Eine Vollmacht kann erteilt werden, aber dazu muss der eingetragene Eigentümer auch persönlich in der Bank erscheinen.
Im Fall von CW ist das ein Problem, denn der ist verbrannt und im Fall des Onkels ist es ein Problem, weil der auf Borkum sitzt und eben nicht mal einfach so bei dieser Bank vorbeikommen kann. Und für so einen kleinen Betrag wie 100 € lohnt es sich auch eindeutig nicht, deshalb extra aufs Festland zu fahren.
Insgesamt bin ich also ziemlich unerledigter Dinge wieder gegangen und ärgere mich jetzt schon die ganze Zeit vor mich hin, weil ich das alles sehr blöde finde, aber noch keine Idee habe, wie ich das lösen könnte
.
530 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?
Montag, 19. März 2018
Ausflug
anje, 23:45h
Zum Ausgleich für den Drinnentag gestern war ich heute sehr lange draußen.
Zwar nicht sehr lange ganz draußen, im Sinne von draußendraußen, sondern vor allem draußen im Sinne von lange im Auto draußen rumfahren, dann an einem relativ weit weggen Ort Leute für eine Besprechung treffen, dann noch verschiedene andere Locations anfahren, besichtigen und in Läden einkaufen, wo ich noch nie war. (das war der schönste Teil.)
Das Wetter bestand heute aus einem strahlend blauen Himmel und wenig Wind - ideales Fliegerwetter und es war auch reichlich Verkehr in der Luft. Mich faszinierten dabei die Kondensstreifen, die die Flieger hinterließen, denn wenn man manche Streifen so anguckt, hat man das ungute Gefühl, einige Piloten fliegen Schlangenlinien oder zuppeln ab und zu unkontrolliert am Steuerhorn rum, weil in einem ansonsten graden Kondensstreifen plötzlich ein seltsamer Zacken ist. Es gibt aber auch Kondensstreifen, da fehlt mittendrin ein Stück - Motoraussetzer? Dann wieder gibt es einen Kondensstreifen, der nur ganz klitzekurz ist - wo mag da der Rest hingekommen sein?
Und manchmal sieht es so aus, als ob zwei Flieger nebeneinander im Formationsflug unterwegs waren, ich war auf alle Fälle heute gut damit beschäftigt, mich als Fährtenleser am Himmel zu betätigen.
K., mein trockener Westfalenmann kommt mir jetzt mit irgendwelchen seltsamen physikalischen Erklärungen, ich glaube, die möchte ich gar nicht hören, ich finde meine Theorien alle viel spannender.
Das hauptsächliche Ziel meines heutigen Ausflugs war der zweithöchste Berg Nordrhein-Westfalens, dort hatte ich eine berufliche Besprechung, und wenn man schon mal da oben ist, dann kann man ja auch wenigstens einmal kurz durch die Landschaft wandern, da liegt schließlich tatsächlich immer noch ein bisschen Schnee und bei diesem strahlenden Sonnenschein macht es selbst mir Spaß, tatsächlich richtig draußen rumzulaufen.

Auf dem Rückweg habe ich dann noch einen Abstecher zu Sockenfalke gemacht - die haben einen ziemlich attraktiven Werksverkauf in Schmallenberg, sagen wir mal so: Es hat sich gelohnt.
Schmallenberg ist überhaupt ein richtig hübsches Städtchen, das gefiel mir gut, ansonsten ist mir das Sauerland aber entschieden zu holländisch und mit Bergen habe ich es ja eh nicht so
.
Zwar nicht sehr lange ganz draußen, im Sinne von draußendraußen, sondern vor allem draußen im Sinne von lange im Auto draußen rumfahren, dann an einem relativ weit weggen Ort Leute für eine Besprechung treffen, dann noch verschiedene andere Locations anfahren, besichtigen und in Läden einkaufen, wo ich noch nie war. (das war der schönste Teil.)
Das Wetter bestand heute aus einem strahlend blauen Himmel und wenig Wind - ideales Fliegerwetter und es war auch reichlich Verkehr in der Luft. Mich faszinierten dabei die Kondensstreifen, die die Flieger hinterließen, denn wenn man manche Streifen so anguckt, hat man das ungute Gefühl, einige Piloten fliegen Schlangenlinien oder zuppeln ab und zu unkontrolliert am Steuerhorn rum, weil in einem ansonsten graden Kondensstreifen plötzlich ein seltsamer Zacken ist. Es gibt aber auch Kondensstreifen, da fehlt mittendrin ein Stück - Motoraussetzer? Dann wieder gibt es einen Kondensstreifen, der nur ganz klitzekurz ist - wo mag da der Rest hingekommen sein?
Und manchmal sieht es so aus, als ob zwei Flieger nebeneinander im Formationsflug unterwegs waren, ich war auf alle Fälle heute gut damit beschäftigt, mich als Fährtenleser am Himmel zu betätigen.

K., mein trockener Westfalenmann kommt mir jetzt mit irgendwelchen seltsamen physikalischen Erklärungen, ich glaube, die möchte ich gar nicht hören, ich finde meine Theorien alle viel spannender.
Das hauptsächliche Ziel meines heutigen Ausflugs war der zweithöchste Berg Nordrhein-Westfalens, dort hatte ich eine berufliche Besprechung, und wenn man schon mal da oben ist, dann kann man ja auch wenigstens einmal kurz durch die Landschaft wandern, da liegt schließlich tatsächlich immer noch ein bisschen Schnee und bei diesem strahlenden Sonnenschein macht es selbst mir Spaß, tatsächlich richtig draußen rumzulaufen.

Auf dem Rückweg habe ich dann noch einen Abstecher zu Sockenfalke gemacht - die haben einen ziemlich attraktiven Werksverkauf in Schmallenberg, sagen wir mal so: Es hat sich gelohnt.
Schmallenberg ist überhaupt ein richtig hübsches Städtchen, das gefiel mir gut, ansonsten ist mir das Sauerland aber entschieden zu holländisch und mit Bergen habe ich es ja eh nicht so
.
545 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?
... older stories