anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Freitag, 19. Januar 2018
Besser nicht
Heute hätte ich fast zwei größere elektronische Geräte über eBay Kleinanzeigen gekauft. Aber nur fast, denn in letzter Sekunde wurde mir das dann doch alles zu unheimlich und ich habe den Kauf wieder abgesagt.
Eigentlich passte alles gut, da bot jemand genau das Gerät an, was ich schon länger haben wollte, der Preis war gut, die Kommunikation war positiv, es passte alles. Eigentlich bot der Mensch sogar zwei verschiedene Geräte an, ich hatte zunächst aber nur nach einem gefragt, über das wir uns dann auch handelseinig waren, bis K. meinte, das zweite Gerät, was dieser Verkäufer anbietet, wäre aber auch ganz prima und überhaupt nicht teuer und wenn wir schon mal dabei sind, könnten wir doch gleich beide kaufen und dann Mengenrabatt bekommen.
Und tatsächlich ging der Verkäufer auf unseren niedrigen Preisvorschlag ein und freute sich, gleich beide Geräte auf einen Schlag zu verkaufen.
Ich hatte mich ebenfalls schon richtig gefreut - bis er meinte, ich solle das Geld dann auf das Konto seiner Freundin Michaela Müller bei der Fidorbank überweisen und als Verwendungszweck das Datum von heute und meine Initialen angeben - da gingen dann alle Warnlampen an bei mir und ich sagte, ich würde gerne vorher noch Fotos der Originalrechnungen der beiden Geräte sehen, was er dann verweigerte mit dem Hinweis, Rechnungen abzufotografieren könnte sehr viel Ärger bringen - und da war die Sache dann gelaufen.

Echt schade, ich hatte mich schon richtig über die Schnäppchen gefreut, aber wenn man nachher nur das Geld bezahlt, ohne etwas dafür zu bekommen, wäre es ja auch kein echtes Schnäppchen mehr
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Mittwoch, 17. Januar 2018
Schnee und Einladung
Heute morgen lag hier Schnee.
Nicht viel, aber genug für einen wunderbaren Winterzauberschneezuckerguss.
Sowas muss man immer schnell fotografieren, denn mittags war schon alles wieder weggetaut.


Sonst gibt es von diesem Tag nicht viel zu erzählen, er bestand mal wieder überwiegend aus Büro, mehr war nicht los. Außer vielleicht noch einer überraschenden und sehr aufregenden Einladung für Montagabend.
Da findet der Jugendwettbewerb des Köcheclubs Münsterland statt und ich darf als Gast teilnehmen und werde ausführlich bewirtet. Das wird bestimmt spannend
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Dienstag, 16. Januar 2018
Ein Fußballstadion ohne Gras
Ich bin ja bekennender Sportlegastheniker und außer der Tatsache, dass ich selber nur ein extremst geringes Interesse daran habe, selbst und persönlich irgendeinen Sport auszuüben, interessiere ich mich wirklich nullkommanull dafür, wenn andere Leute Sport machen.
Ich meine, ich habe nichts dagegen, dass manche Menschen ihr Leben lang damit hadern, dass sie nicht als Pferd auf die Welt gekommen sind und dieses Problem damit versuchen zu kompensieren, dass sie ständig wie irre in der Gegend rumrennen oder andere, seltsame Aktivitäten betreiben, die meiner Meinung die Natur ganz sicher nicht für den Menschen vorgesehen hat - alles gut, jeder soll tun, was ihm gefällt.
Warum ich (oder überhaupt irgendjemand) aber jemandem dabei zusehen sollte, wenn er einen psychotisch indizierten Bewegungsschub auslebt, das will mir nicht in Kopf.

Mit diesem Unverständnis stehe ich jedoch recht isoliert und alleine außerhalb der allgemeinen menschlichen Gesellschaft. Gemeinhin scheint es eher ein weit verbreitetes und hoch angesehenes Hobby zu sein, anderen Leuten beim Sport treiben zuzusehen.

Sei's drum, ich habe längst aufgehört, mich darüber zu wundern, dass es so viele Leute gibt, die passives Sporttreiben wichtiger finden als selber etwas mit ihrem Leben anzufangen, normalerweise denke ich da gar nicht mehr drüber nach.
Liegt natürlich auch daran, dass ich üblicherweise mit dem Thema gar nicht konfrontiert werde, denn in meinem persönlichen Umfeld gibt es niemanden, der Sport guckt. (Wenn es jemand täte, würde er wahrscheinlich nicht sehr lange zu meinem persönlichen Umfeld gehören, denn auf Dauer könnte ich so jemanden einfach nicht vollumfänglich ernst nehmen, und mangelnder Respekt ist keine gute Basis für einen Umgang unter Freunden.)

Insgesamt heißt das aber natürlich auch, dass ich ausgesprochen wenig "Allgemeinbildung" besitze, was irgendwelche sportlichen Themen angeht.

Heute war ich eingeladen, in der Veltins Arena in Gelsenkirchen fand eine größere Veranstaltung einer Bank statt und ich habe doch tatsächlich nicht gewusst, dass das Fussballstadion in Gelsenkirchen jetzt Veltins Arena heißt und das "Heimatstadion" von einem Fussballverein namens Schalke 04 ist.

Ich dachte, das ist sowas wie die Westfalenhalle in Dortmund - eben irgendeine große Halle, in der sonst Messen stattfinden - und ganz ehrlich, ich fand, man konnte es auch nicht erkennen, ich meine, dass diese seltsame Arena grundsätzlich ein Fußballstadion sein soll, denn es gibt dort gar keinen Rasen:



Als ich dann entdeckte, dass auf den Sitzen überall "FC Schalke 04" steht, habe ich mich gewundert und zwei Männer vom örtlichen Wachpersonal gefragt, was das zu bedeuten hat. Denn immerhin wusste ich, dass Schalke 04 ein Fussballverein ist, aber warum sollte ein Fussballverein Werbung auf den Sitzen eines Bierarena machen?

Die zwei Wächter haben mich fasziniert angestarrt und gefragt, von welchem Stern ich komme, oder ob ich sie einfach nur verschaukeln wolle. Es war das klassische Zusammentreffen von zwei Welten, die sich jeweils vorher noch nicht begegnet waren. Die beiden konnten sich nämlich einfach überhaupt nicht vorstellen, dass jemand den Mittelpunkt ihrer Welt nicht kennt. Es war schon sehr lustig.
Als sie dann begriffen, dass ich meine Frage absolut ernst gemeint hatte, tauten sie aber auf und meinten, dann bekäme ich jetzt das volle Programm, was bedeutet, ich erhielt eine private Rund- und Einführung in das Gelsenkirchener Fußballstadion, bei dem der Rasen tatsächlich draußen wohnt und für ein Fußballspiel jedes mal extra reingeholt wird.
Sachen gibt's.
Und 62.000 Leute passen da rein, kann man sich erst vorstellen, wenn man unten in der Arena steht. Von oben sieht sie wesentlich kleiner aus, war auch ein interessanter Perspektivwechsel.

Am meisten begeistert war ich aber von der Speisekarte


Wat Süßes bevor fettich - die sind schon süß, die Leute aus'm Pott
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Montag, 15. Januar 2018
Montag und Kiefer
Heute war - Überraschung - mal wieder Montag und ich hatte schon Jammerlaune beim Aufwachen.
Seit 2-3 Wochen habe ich ständig Ärger mit meinem Kiefergelenk, wahrscheinlich habe ich es mir beim Gähnen irgendwann ausgerenkt und seitdem hakt es.
Auf alle Fälle ist Gähnen jetzt regelmäßig ein Problem, was gleichzeitig bedeutet, dass ich gefühlt mindestens vier mal so viel gähnen muss wie sowieso schon immer, sehr, sehr lästig.
Mittlerweile ist aber auch normales Kauen schon ein Problem, kräftiges Kauen oder Abbeißen (Apfel zB) geht gar nicht mehr, morgen früh habe ich jetzt einen Termin beim Zahnarzt.
Montag und ein dysfunktionales Kiefergelenk, ganz schlechte Kombi, die gute Nachricht für heute lautet deshalb: Immerhin habe ich niemanden umgebracht
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Sonntag, 14. Januar 2018
Sonntag
J. und seine Freundin J2 sind wieder abgefahren. Es war ein sehr schönes Wochenende und ich denke, die zwei waren auch zufrieden. J.s Auto ist von innen feucht, im Fußraum hinterm Fahrersitz sammelt sich immer wieder Wasser und keiner weiß, wo es herkommt. Gestern haben wir den Wagen mit Wasserstaubsauger und Heizlüfter einmal komplett trockengelegt, die Sitze, die schon anfingen zu schimmeln mit Schimmeltod und Polsterreiniger behandelt, doch heute Mittag war der Fußraum schon wieder feucht, obwohl der Wagen in der Garage stand.
J. war ziemlich frustriert, aber hilft ja nix, morgen fährt er dann mal in eine Werkstatt, immerhin können wir jetzt ausschließen, dass das Wasser von außen kommt.

Am Nachmittag noch ein kurzer Ausflug zum Flohmarkt, der heute hier in Greven stattfand, ich habe einen Ersatz für meinen undichten (scheint in der Familie grade ein verbreitetes Problem zu sein) , also für meinen undichten Wasserkocher gefunden und außerdem eine größere Menge Handschuhe gekauft. Ich finde es sinnvoll immer ein paar Handschuhe zum Verlieren auf Vorrat zu haben.

Anschließend habe ich die riesige Wachsschweinerei versucht zu reinigen, die die neu aufgesteckte Kerze gleich neben der Haustür veranstaltet hat. Die Kerze habe ich schon weggeworfen, die Schweinerei, die sie durch eine irre Tropferei verursacht hat, ist geblieben.


Danach war ich völlig erledigt und gehe heute definitiv früh ins Bett
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Wieder mehr stempeln
Tja, formal pünktlich ist das jetzt heute nicht mehr, denn wir haben jetzt eigentlich gar nicht mehr heute, sondern schon morgen, aber ich ignoriere die Datumsgrenze einfach und betrachte diesen Eintrag als den Bericht über den 13.1.
Und heute war ein schöner Tag.
Der ganze Tag hat hintereinanderweg einfach nur Spaß gemacht, deshalb bin ich auch nicht dazu gekommen, hier eher etwas zu schreiben.
Ich habe seit unendlich langer Zeit mal wieder meine Bastel- und Stempelsachen rausgekramt und vor allem jemand anderem gezeigt, was ich früher so gemacht habe. Die meisten Dinge lagen seit 10 Jahren unberührt im Regal und als ich sie jetzt selber noch mal gesehen habe, fand ich das meiste tatsächlich sehr hübsch.
Vor allem diese altered books haben mir gut gefallen, ich glaube, damit sollte ich mich endlich mal wieder beschäftigen.
Jetzt muss ich nur noch darauf achten, dass eine gute Idee nicht ungelebt als guter Vorsatz verkümmert
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Freitag, 12. Januar 2018
Freitag, und alles wird gut
So, die erste Arbeitswoche des Jahres ist nun auch erfolgreich absolviert, so nach und nach ruckelt sich das Jahr in den Alltag ein.
Jahresanfänge sind geprägt von umfangreichen Abschlussarbeiten, alles muss abgeschlossen werden.
Da es immer mehr Firmen werden, die zu meinem Zuständigkeitsgebiet gehören, werden es auch immer mehr Jahresabschlüsse, die erstellt werden müssen und jedes Jahr wird die Regulatorik noch einen Ticker wilder und bekloppter. Erst muss jede Firma ihren Jahresabschluss einzeln aufstellen, dann muss das Gesamtgebilde wieder konsolidiert werden, nicht, ohne jede Firma vorher noch mal einzeln zu bewerten und die durch die Bewertung gefundenen Zahlen dann wieder zusätzlich einzupflegen.
Wenn man versucht, das jemandem zu erklären, der keine umfangreiche Spezialausbildung in Buchhaltung und Bilanzierung hat, sondern nur über ganz normalen, gesunden Menschenverstand verfügt, wird man auf wenig Verständnis stoßen und sollte, wenn man nicht klug genug ist, einfach die Klappe zu halten, dann wenigstens die Tür jederzeit im Auge behalten. Denn wenn irgendwann ein Trupp weiß gekleideter Menschen das Zimmer betritt, dann weiß man, dass der Mensch ohne Buchhaltungsausbildung, dafür aber mit ausreichend gesundem Menschenverstand das einzig vernünftige getan hat: Er hat Hilfe gerufen.

Deshalb werde ich auch nicht weiter erläutern, welche Dinge ich in meinem Job speziell zum Jahresanfang immer als Großaufgabe zu erledigen habe, aber es ist viel.

Und trotzdem habe ich mir heute einen kurzen Freitag gegönnt, was bedeutet, dass ich um 16h das Büro verlassen habe, denn J. hatte sich angekündigt und kam mit J2 übers Wochenende nach Greven.

Also bin ich erst einkaufen gefahren, habe dann das gröbste Durcheinander im Haus beseitigt und anschließend begonnen, etwas zu essen herzustellen.

Da ich ja frische Lebensmittel eingekauft habe, mussten vorher die alten aus dem Kühlschrank geräumt werden, sonst hätte nicht alles reingepasst, wie's halt immer so ist, in 90% der Fälle verkoche ich Lebensmittel, die dringend weg müssen, denn wenn sie frisch sind, kann ich sie nicht verkochen, da müssen ja erst die alten weg.......

Deshalb gab es heute mal wieder Zufallsgemüsesuppe.
Solche Suppen gibt es häufig bei mir, doch nie zweimal die gleiche, sondern immer individuell zusammengestellt aus allem, was grade was weg muss.
Die Zutaten für die heutige Suppe sahen so aus:

Seitdem ich neulich irgendwo gelesen habe, dass man Radieschen auch wunderbar verkochen kann, landen meine Restradieschen jetzt auch immer im Topf und nicht mehr im Mülleimer. Sehr praktisch und schmeckt prima. Irgendwann probiere ich auch mal das Grünzeug zu verwerten.

Ansonsten habe ich heute den ganzen Tag über immer wieder mental von meinem Aktivitätsschub gestern gezehrt und mich selber dafür bewundert, dass ich es endlich getan habe und - meiner Meinung nach - auch gar nicht schlecht gemacht habe. Es ist ein seltsames Gefühl, wenn man einerseits rotzestolz auf sich selber ist und sich gleichzeitig, wenn man die Vernunftsgene zu Wort kommen lässt, eingestehen muss, dass es erstens eine Kleinigkeit war, denn der gesamte Arbeitseinsatz hat nicht länger als dreieinhalb Stunden gedauert, und dass man den ganzen Kram auch völlig problemlos schon vor drei Jahren hätte erledigen können, dann wären deutlich weniger Straf-, Verspätungs- und Bußgelder fällig geworden. Aber vor drei Jahren war CW grade erst gestorben und ich längst noch nicht so weit, dass ich auch nur im Entferntesten einen Überblick über das Chaos gehabt hätte, was er da hinterlassen hat.
Und die Psychoseite ist dann ja auch noch im Spiel: Bis heute treibt mich dieser stumpfe "Ich will das alles nicht" Dauerschleifengedanken immer wieder in eine Sackgasse, in der ich dann verzweifelt festsitze und zugucke, wie sich draußen auf der Umgehungsstraße grade jede Menge fremder Leute mit CWs Wertsachen aus dem Staub machen.
Sicher ist das blöd, aber eine Möglichkeit, das grundsätzlich zu ändern, habe ich noch nicht gefunden. Einiges (vieles!) hat K. gerettet, ohne ihn wäre ich wirklich aufgeschmissen gewesen, aber natürlich kann er all die fachlichen Dinge nicht und die muss ich dann halt nach und nach abarbeiten. Gestern Nacht bin ich wieder ein Stückchen weiter gekommen
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Freitag, 12. Januar 2018
Arbeitsflash
Habe leider keine Zeit für einen längeren Eintrag, da ich einen akuten Arbeitsflash habe - und wenn mich so eine Motivation schon mal überkommt, dann sollte man sie nicht bremsen. (Ich arbeite mal wieder einen Schwung von CWs üblen Hinterlassenschaften ab und habe grade einen Lauf)
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