anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Sonntag, 3. September 2017
Schneckenporno und geputzte Fenster
Der Tag war randvoll mit Aktivitäten, Unternehmungen, Erlebnissen, Bildern und Entdeckungen.
Da K. uns nach dem (ausgesprochen leckeren) Essen noch einen (ausgesprochen reichhaltigen) Caipi gemischt hat, werde ich die Bilder und Berichte von heute nachreichen, aber zwei habe doch noch eben zusammengebastelt, denn ich habe heute Fenster geputzt und freue mich jetzt so über den nun sauber beleuchteten Anblick, dass ich es unbedingt knipsen musste


Und dann haben ich grade eben draußen vor der Tür dieses kopulierende Schneckenpärchen entdeckt

(Es ist so hell beleuchtet, weil ich eine Taschenlampe draufgehalten habe, aber wenn so eine echte Nacktschnecke mal zugange ist, dann lässt sie sich weder von johlendem Publikum noch Flutlicht oder andere Widernissen ablenken, sondern hat sie erst mal angefangen, dann muss eine Nacktschnecke tun, was eine Nacktschnecke tun muss.)
.

1379 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt)   ... ¿selber was sagen?


Samstag, 2. September 2017
Wetterflucht
Im Münsterland zog heute Nachmittag ein dickes Gewitter auf. Weil ich vorher im Büro rumgetrödelt habe, waren wir spät dran, sind aber grade in letzter Sekunde noch rausgekommen und je weiter nördlich wir kamen, umso besser wurde das Wetter.
Auf Borkum war strahlender Sonnenschein, fast windstill und ein wunderbares Licht.
Das Meer war noch da und als die Sonne unterging, spiegelten sich die bunten Wolken im Dachfenster.


Dieses Jahr scheinen mir die Sanddornbeersträucher besonders voll zu hängen und bei diesem Licht kommen die Farben natürlich extra intensiv rüber. Was man nicht fotografieren kann, ist der Geruch. Sanddornbeere mit Salzluft, so riecht der Spätsommer hier auf der Insel.

.

1293 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt)   ... ¿selber was sagen?


Freitag, 1. September 2017
Aufgeräumt
...

744 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt)   ... ¿selber was sagen?


Donnerstag, 31. August 2017
Sonntagsbilder
Nach einem ereignislosen Bürotag, an dem mir nichts Erzählenswertes eingefallen ist, habe ich mich heute Abend noch mal an den Fotos von Sonntag gefreut.
Auf dem Rückflug sind wir mal wieder genau über die Meyer-Werft geflogen, die grade ganz frisch ihr neuestes Kreuzfahrtschiff, die "World Dream" ausgedockt hatten, und es ist auch von oben ein beeindruckend großes Monsterteil.


Nächsten Monat wird es die Ems rückwärts bis zur Nordsee hoch fahren, um von dort dann die Reise nach China anzutreten.
Wenn man sich Fluss und Schiff gleichzeitig anguckt, finde ich es jedes Mal aufs Neue wieder unglaublich, dass dieses Riesenschiff tatsächlich auf diesem schmalen Fluss fahren kann.


Der Tag schloss schließlich mit einer Landung genau in den Sonnenuntergang, die Landebahn war schon beleuchtet, das finde ich immer besonders hübsch

890 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt)   ... ¿selber was sagen?


Mittwoch, 30. August 2017
Lifehacks
Manchmal gibt es Dinge, über die hat man sich jahrelang geärgert, weil sie nie richtig funktioniert haben, andere waren lästig oder unpraktisch und bei wieder anderen hat man einfach nicht verstanden hat, wie man sie bedienen muss oder man hat manche Dinge schlicht nicht besessen, weil man dachte, dass man es sich nicht leisten kann - und dann - eines Tages, unerwartet und plötzlich, lernt oder sieht man, wie andere Leute mit eben solchen Dingen umgehen und man schlägt sich nur noch frustriert mit der Hand vor die Stirn, weil man nicht fassen kann, weshalb man auf solch eine einfache Lösung nicht schon lange selber gekommen ist.
Es gibt einige Dinge aus dieser Rubrik, an die erinnere ich mich sehr gut, weil ich schon relativ alt war, als ich den Trick lernte, wie man aus kompliziert ganz einfach einfach macht und mir grade wegen meines fortgeschrittenen Alters besonders heftig vor die Stirn schlug, da ich mich eben schon sehr lange mit der Umständlichkeit einzelner Dinge herumgeplagt hatte, ohne zu erkennen, wie man es völlig problemlos deutlich vereinfachen kann.
Als erstes fällt mir dabei immer ein, wie ich im zarten Alter von ungefähr 48 Jahren lernte, wie man Stiefel über Hosen anzieht.
Ich meine, nicht, dass ich schon mein ganzes Leben immer wieder Stiefel über Hosen getragen hätte, ich bin schließlich sowohl ein reines Hosenmädchen als auch ein überzeugter Stiefelfan, da liegt es nahe, dass man die Stiefel auch gerne über den Hosen trägt und nicht immer unter den Hosenbeinen versteckt, aber das Problem war natürlich stets dasselbe: Wie bekommt man die Hose in die Stiefel, wenn die Stiefel keinen Reißverschluss haben? Und ich habe viele Stiefel ohne Reißverschluss, da ich so dünne Spillerbeine habe, dass ich im Grunde auch keinen Reißverschluss brauche, um in Stiefel reinschlüpfen zu können. Nur halt die Hose, die hat sich dabei immer hochgeschoben, gekrumpelt, gebeult - kurz, es war regelmäßig ein Drama.
Bis sich dann eines Tages in der Umkleidekabine der Sauna eine Frau neben mir anzog, erst die Hose, dann die Kniestrümpfe und dabei die Kniestrümpfe über die Hose zog, um dann, einfach, leicht und schwupps, in ihre Stiefel ohne Reißverschluss zu schlüpfen.
Ich war maßlos fasziniert.
Nicht nur von diesem Trick, sondern vor allem von mir. Wie blöd kann man sein, dass man da nicht selber draufkommt und sich lieber jahrelang mit krumpelnden, hochgeschobenen, ausgebeulten Hosenbeinen in Stiefelschächten rumschlägt? Ich meine, dass ausgerechnet mir das nicht eingefallen ist, wiegt zehnmal schwer, denn schließlich bin ich jahrelang geritten - und bei einer Reithose ist es selbstverständlich, dass man die Strümpfe über die Hose zieht und dann erst in die Stiefel schlüpft.
Wie kann es sein, dass ich diese winzigkleine Transferleistung - was für Reitstiefel gilt, kann auch für Straßenstiefel gelten - nicht hinbekommen habe? Es ist einfach eine ausgesprochen peinliche, intellektuelle Niederlage, die ich mir da selber eingestehen muss, aber sie ist nun mal passiert - und ich erinnere mich noch gut.

Heute habe ich etwas ähnliches, wenngleich längst nicht derart peinlich und naheliegend, aber in gewisser Weise doch vergleichbar, erlebt.
Seit heute kann ich nämlich Videos bearbeiten.
Erst neulich schrieb ich noch, dass ich das ja schon so lange können möchte, aber immer noch so gar keine Ahnung habe, aber natürlich bemüht sei usw. usw.
Und ich möchte wirklich schon seit vielen Jahren Videos bearbeiten können. Mindestens so lange wie Fotos. Fotos erschien mir aber immer noch einen Tick dringlicher, weshalb ich über 100 verschiedene Fotobearbeitungs-Apps gesammelt habe, immer in der Hoffnung, da ist eine bei, die ist derart selbsterklärend, intuitiv und logisch, dass ich es spontan begreife.
War bisher nicht, dafür habe ich für Fotos aber auch eine Menge Bearbeitungsinteresse verloren, denn irgendwas mit Filtern oder "wegretuschieren" etc. finde ich inzwischen derart langweilig, dass ich es sowieso gar nicht mehr benutzen würde, selbst wenn ich es perfekt könnte, ich finde #ohnefilter viel spannender und bin mit meiner Lösung, die Fotos in dieser Collage-App zusammenzustellen und dann hier hochzuladen, rundum zufrieden, mehr brauche ich nicht.

Aber Videos, da ist noch ein großes Wissensloch, was mir seit Jahren nicht gelungen ist, zu schließen. Immer wieder habe ich Anläufe unternommen, das endlich mal zu lernen, aber erstens kenne ich niemanden persönlich, der damit umgehen kann (dann wäre es einfach, dann könnte ich ja jemanden direkt befragen) und zweitens überhaupt.... Ich habe mal rumgegoogelt, durchaus auch ein paar Nachmittage und vor allem ganze Wochenenden damit vertrödelt, rauszukriegen, wie man Videos schneidet, zusammenbastelt und nachvertont, aber Videos blieb ein Mysterium.
Video-Apps gibt es jetzt nicht ganz so viele wie Foto-Apps, aber auch hier habe ich natürlich alle Apps gesammelt, die ich kriegen konnte. Über 20 verschiedene sind da auch zusammengekommen, aber keine, mit der ich einfach so und problemlos Videos schneiden könnte. Oder gar nachvertonen, oder noch wilder: Zusammensetzen. Ich habe es zumindest nicht begriffen.
Wie gesagt, bis heute.
Denn heute habe ich mal eine ganz kreative Suchbegriffskombination bei Google eingegeben: "Videos iPhone bearbeiten"
Und was spuckt Google aus? Die Apple-Standard-App zur Videobearbeitung, iMovie, und jede Menge Erklärbärleute sind sich überraschend einig, dass dieses Programm das einfachste, beste und vielseitigste ist, wenn man Videos bearbeiten möchte.
Ich hatte die App natürlich auch schon mal aufgemacht - aber auf den ersten Blick spontan nix verstanden, deshalb wieder zugemacht und gejammert, dass ich keine Videos bearbeiten kann.
Da mir Google heute aber eigentlich nur Links zu You-Tube-Seiten oder anderen Tutorials anzeigte, habe ich also tatsächlich mal ein You-Tube-Video dazu angesehen - und was soll ich sagen? Jetzt kann ich es. Ich meine, Videos bearbeiten.
Ist echt nicht kompliziert, man muss nur die Nerven haben, sich ein 20 Minuten Video ohne vorzuspulen anzusehen (das war der harte Teil der Challenge) - dann weiß man alles und kann komplett alleine loslegen.

Was ich insgesamt damit eigentlich sagen will? Nun, die Nummer mit den Socken über der Hose kann man heute sicherlich auch in irgendeinem You-Tube-Video als heißen Tipp finden, life hacks heißt das heutzutage, aber mein wichtigster life hack, den ich heute gelernt habe, lautet: Es kann durchaus sinnvoll sein, so ätzend langweilige Tutorial-Videos tatsächlich konzentriert von Anfang an zu gucken, wenn man an dieser Stelle mal ungeleante 20 Minuten investiert - dann kann das 20 Stunden weitere Suche locker einsparen
.

1864 x anjeklickt (2 mal hat hier schon jemand geantwortet)   ... ¿selber was sagen?


Dienstag, 29. August 2017
anjefangen
Im Moment häufen sich bei mir die angefangenen Themen. Manche bestehen hauptsächlich aus einer Überschrift mit ein paar einzeln hingeworfenen, räsonierenden Sätzen (Montessorieltern zB gehört dazu und ist als solches ein ziemlich altes, angefangenes Thema, denn es ist mittlerweile über 10 Jahre her, dass ich damit nichts mehr im direkten Kontakt zu tun habe, was aber nichts daran ändert, dass ich mich immer noch herzlich darüber aufregen kann, wenn ich nur die Überschrift lese), anderen Themen fehlt dagegen genau die Überschrift bzw. ein knackiger Satz, der das Thema, um das es mir geht, präzise auf den Punkt bringt. (hierzu gehört zB Geld und die verschiedenen Geisteshaltungen, die unterschiedliche Menschen haben, wofür sie es ausgeben, womit sie es verdienen, welchen Wert sie auf sparen legen, wie wichtig es für ihre eigene Seelenruhe ist und alles da drumherum).
Und schließlich habe ich noch ein paar Themen angefangen, die schon zur Hälfte fertig geschrieben sind, für die ich aber noch mal einen halben Tag Ruhe brauche, um sie abzuschließen.
Insgesamt habe ich also genug Dinge, zu denen ich gerne etwas schreiben möchte, aber ach, so viele Gedanken und so wenig Zeit, sie auszuformulieren, im Moment halte ich mich daher mit täglichen standby Beiträgen über Wasser, träume aber hartnäckig davon, auch meine angefangenen Gedanken irgendwann mal fertig zu schreiben
.

1268 x anjeklickt (2 mal hat hier schon jemand geantwortet)   ... ¿selber was sagen?


Montag, 28. August 2017
Kinderkümmerei
Aufgrund meiner nörgeligen Misanthropie kenne ich kaum andere Leute mit heranwachsenden Kindern. Selbst mein Jüngster ist inzwischen 19, so dass ich auch über "Elternvertretungen" keine anderen Eltern mehr kenne, das Thema "Kinder" kommt in meinem Leben also kaum noch vor.
Spannend finde ich es deshalb immer, wenn ich durch Zufall mal aus anderen Kontakten mitbekomme, was andere Eltern so für ihre Kinder tun. Das wenigste davon würde mir selber einfallen.
Ich bin ja bekennende Rabenmutter und habe meine Verantwortung als Mutter von deshalb von jeher so definiert, dass ich mich dafür zuständig fühlte, dass meine Kinder ein möglichst selbstbestimmtes Leben unter Ausnutzung der maximalen Möglichkeiten führen können. D.h. ich habe immer versucht, meinen Kindern beizubringen, dass sie durchaus selber für ihr "Schicksal" zuständig sind.
Ergebnis?; nun ja,wir arbeiten noch dran, aber grundsätzlich bin ich da schon angenehm weit.
Schau'n wir mal, wie es weitergeht, aber verglichen mit vielen anderen Kindern von "guten Eltern", haben meine schon ein relativ hartes Leben. Man kann sich seine Eltern halt nicht aussuchen
.
.

570 x anjeklickt