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Dienstag, 22. November 2016
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anje, 22:39h
Und auch sehr süß, dass du dich über die Technik aufregen darfst, aber wenn ich das mache, dann ist das lächerlich. Nur weil ich halt noch nicht offiziell alt bin. Unfair
Naja, erstens regst du dich über Technik auf, deren Bedienung schon immer kompliziert war und da kann ein neues Update nur Vorteile bringen, weil es definitiv die Chance auf Fortschritt beinhaltet. Man mag zB das letzte iOS-Update jetzt blöd finden, aber um ein Smartphone zu bedienen, musste man schon immer ein Mindestmaß an Softwareumgang akzeptieren. Und dasselbe gilt für Windows 10. Bei Computerbetriebssystemen habe ich zumindest ein gewisses Grundverständnis, dass es kompliziert ist, denn es war ja noch nie einfach. Einen Fernseher zu bedienen war aber früher einfach und ist erst heute kompliziert geworden, weil er jede Menge Extras bekommen hat, die ich alle gar nicht nutzen will.
Und zweitens finde ich so ein gnatteriges Krückstockgefuchtel von Leuten U30 einfach albern.
Du kannst doch nicht jetzt schon aufgeben und sagen "lohnt sich für mich nicht mehr". Du hast noch unglaublich viele Chancen vor Dir, du kannst noch alles angehen, alles ausprobieren und das Beste: du hast noch ausreichend Zeit, um ganz viele Fehler zu machen, die du anschließend wieder alle korrigieren kannst. Denn du kennst doch dein Ziel noch gar nicht.
Du musst doch auch all die Fehler noch machen, um durch try and error herauszufinden, was dir nachher wirklich gut gefällt. Das ist ja auch der Spaß dahinter - und die Absicht. Jede bewältigte Katastrophe macht dich ein klein wenig stärker - und bietet wunderbare Möglichkeiten zum späteren Geschichtenerzählen.
Da kannst du dich nicht jetzt schon drücken und einen auf "das brauche ich alles nicht mehr" machen. Pfui, wie langweilig ist das denn. Denn wenn du eines noch im Überfluss hast, dann ist es Zeit.
Als ich 18 war, hatte ich definitiv mehr Zeit als Pläne. Heute ist das umgekehrt, denn je länger man durch sein Leben surft, umso mehr interessante Links entdeckt man, die man auch gerne mal ausprobieren möchte und wenn man sie anklickt, stecken dahinter noch mehr neue, spannende Dinge. Wenn ich allerdings ganz früh im Leben schon sage "Nö, das will ich gar nicht erst ausprobieren, das ist mir alles zu unbequem." - dann verschenkt man damit unglaublich viele Möglichkeiten. Man nimmt sich die Chance, Dinge zu entdecken, die man nicht kennt, Dinge zu lernen, von denen man gar nicht gewusst hat, dass es sie gibt und Erfahrungen zu machen, die einem wieder neue Möglichkeiten eröffnen.
Natürlich kann man ein Leben auch mit nur einer Erfahrungen und einem Minimum an Fremdeinflüssen führen. Aber willst du das wirklich? Jede Chance auf einen möglichen Spaß schon im Vorfeld vergeben? Klar macht man Fehler, klar gehen Dinge daneben, klar wird man Katastrophen durchstehen müssen, die man sich alle hätte sparen können, wenn man einfach nur immer dasselbe gemacht hätte. But, so what? Wo ist das Problem? Was hast du zu verlieren? Dein Einsatz ist einfach nur Zeit - und das sollte es Dir wirklich wert sein, finde ich.
Wenn man älter wird, ist es aber genau das, was einem am meisten fehlt, Zeit.
Zeit, die man braucht, um Fehler wieder glattzuziehen, Zeit, die es braucht, um Wunden heilen zu lassen, und Zeit, die man endlich nutzen möchte, um das Leben zu leben, auf das man sich all die Jahre vorher so ausführlich vorbereitet hat.
Deshalb werden ältere Leute mit ihrer Zeit immer knauseriger, denn alles was knapp wird, wird auch wertvoll. Je älter ich werde, umso mehr wäge ich ab: Lohnt sich das - noch oder überhaupt?
Die Zeit, die ich noch habe, kann ich mittlerweile überschauen. Sie reicht weniger weit nach vorne als ich rückwärts zurückblicken kann, deshalb weiß ich, dass es nicht mehr so viel ist.
Und deshalb weiß ich auch, dass ich für manche Dinge tatsächlich nicht mehr genug Zeit haben werde, schon gar nicht für alle Dinge, die ich mir wenigstens theoretisch noch als spannend vorstellen könnte. Dafür habe ich jedoch die Liste "100 things to do before you die" schon ganz gut abgearbeitet, das beruhigt mich dann gleichzeitig auch wieder.
Aber ich setze meine Zeit inzwischen bewusster ein und vermeide an einigen Stellen "Investitionen", eben weil ich mittlerweile sicher bin, dass ich die Früchte dieser Investitionen gar nicht mehr ernten werde. Das aber kann ich nur deshalb beurteilen, weil ich heute gezwungen bin, meine Zeit und meine Pläne und Vorhaben zu "bewirtschaften". Auf der einen Seite macht das natürlich gleichzeitig auch wieder unfrei, ich fühle mich oft von mir selber und meinem Zwang, meine Zeit "sinnvoll" zu nutzen, verfolgt und vergeude dann wieder dadurch Zeit, dass ich gegen meine eigene Vernunft rebelliere, aber das ist mein ganz persönliches Problem, muss ja nicht jeder so bekloppt sein wie ich.
Was ich sagen will, ist, dass ich mittlerweile ganz gut überschauen kann, wann es sich lohnt, Dinge noch mal neu zu lernen und sich gedanklich aufwändig damit auseinanderzusetzen - und welche ich Dinge ich mittlerweile lassen kann. Vorbeiziehen lassen, unberührt lassen, dabei wissen, dass damit zwar auch immer Chancen und Möglichkeiten vergeben werden, dass ich davon aber noch reichlich auf Vorrat habe und ich eben wirklich in der mir verbliebenen Zeit nicht mehr alles werde mitnehmen können.
Deshalb verzichte ich auf die Chance, die mir ein Fernseher mit 27tausend Extrafeatures bietet, weil ich für mich längst gelernt habe, dass bewegte Bilder, gleich welcher Art, noch nie besonders wichtig für mich waren. Ich lerne dann lieber die neue Smarthomesteuerung und versuche zu ergründen, was ich tun muss, wenn ich die Warmwasserzirkulation schon vorm Duschen, vom Bett aus, in Gang setzen möchte, um mir zwei Minuten Kaltwasserduschen, bevor es warm wird, zu ersparen. (Ich dusche ja nur DANACH kalt. Erst warm finde ich schon schön.)
Und deshalb denke ich, ist es etwas anderes, ob ein alter Mensch über die sich ständig und ständig fortentwickelnde Technik schimpft - oder ein junger.
Mag jetzt sein, dass du dich als Wertewahrer fühlst, dass du Stabilitätsanker suchst, die dir in dieser sich immer schneller drehenden Zeit etwas Sicherheit geben. Und sicher hast du es heute schwerer als ich es damals hatte, damals drehte sich die Welt noch nicht ganz so schnell wie heute und doch prangte auf meiner Schulkladde ganz groß der Spruch: Stop the world I want to get off - ich glaube allerdings vor allem deshalb, weil ich ihn so cool fand.
Und im Unterschied zu dir hatte ich auch ein äußerst wertstabiles Elternhaus. Meine Eltern waren nicht so durchgeknallt wie deine, die hielten noch auf Zucht und Ordnung, Sitte, Anstand und Moral. Von mir wurde diese unendliche Neugier, dieses nicht zu bremsende Verlangen, meine Fehler selber machen zu wollen und zwar am besten mehr als alle, das wurde alles nicht erwartet. Ich hätte es deutlich leichter haben können als du, denn ich hätte einfach nur tun müssen, was alle taten und keiner hätte geschimpft.
Ich gebe es deshalb sofort zu, dass dein Leben schwerer ist als meines. Die Erwartungen deiner Eltern zu erfüllen ist eine ungleich größere Herausforderung als ich sie meistern musste. Ich hätte nur einen längst vorgezeichneten, ausgetretenen Weg gehen müssen und alle hätten sich für mich gefreut. Du dagegen sollst einen Weg gehen, der gar keiner ist, den keiner kennt, den es noch nicht gibt, den du dir komplett selber trampeln musst. Einen Zickzackkurs quer durchs Leben. Und das auch noch ganz alleine. Meine Qualitäten als "Fürsorgemutter" sind bekanntermaßen eher schlecht.
Von dir wird erwartet, dass du Fehler nicht nur machst, sondern sie auch noch bravourös reparierst. Von dir wird erwartet, dass du dir deine Wegpunkte selber suchst und am besten sollen sie noch möglichst schillernd und abwechslungsreich sein. Du darfst alles sein, nur nicht langweilig. Dabei stehst du in ständigem Wettbewerb nicht nur mit deinen Geschwistern, sondern auch mit deinen Eltern. Ob du den Erwartungen deines Vaters je entsprechen wirst, wird dir immer eine Frage bleiben, (ich kann dir allerdings versichern, er wäre mittlerweile grottenstolz auf dich und könnte es dir aber immer noch nur dadurch zeigen, dass er noch mehr ranzen würde.) Das ist alles kein Zuckerschlecken, das kann ich gut verstehen, und trotzdem.
Und trotzdem ist es keine Entschuldigung sich aus dem Leben zurückzuziehen. Das Leben den anderen zu überlassen. Denen, die neugierig genug sind, sich der Herausforderung zu stellen. Denen, die mutig genug sind, Fehler zu machen. Denen, die übermütig genug sind, Blödsinn zu machen. Denen, die stark genug sind, die darauf folgenden blöden Sprüche der anderen auszuhalten. Und denen, die den Widrigkeiten des Lebens, und dazu gehören Softwareupdates und neue Technik, mit einem Lächeln begegnen und fest daran glauben, das schon alles seinen Sinn haben wird.
Punkt
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Naja, erstens regst du dich über Technik auf, deren Bedienung schon immer kompliziert war und da kann ein neues Update nur Vorteile bringen, weil es definitiv die Chance auf Fortschritt beinhaltet. Man mag zB das letzte iOS-Update jetzt blöd finden, aber um ein Smartphone zu bedienen, musste man schon immer ein Mindestmaß an Softwareumgang akzeptieren. Und dasselbe gilt für Windows 10. Bei Computerbetriebssystemen habe ich zumindest ein gewisses Grundverständnis, dass es kompliziert ist, denn es war ja noch nie einfach. Einen Fernseher zu bedienen war aber früher einfach und ist erst heute kompliziert geworden, weil er jede Menge Extras bekommen hat, die ich alle gar nicht nutzen will.
Und zweitens finde ich so ein gnatteriges Krückstockgefuchtel von Leuten U30 einfach albern.
Du kannst doch nicht jetzt schon aufgeben und sagen "lohnt sich für mich nicht mehr". Du hast noch unglaublich viele Chancen vor Dir, du kannst noch alles angehen, alles ausprobieren und das Beste: du hast noch ausreichend Zeit, um ganz viele Fehler zu machen, die du anschließend wieder alle korrigieren kannst. Denn du kennst doch dein Ziel noch gar nicht.
Du musst doch auch all die Fehler noch machen, um durch try and error herauszufinden, was dir nachher wirklich gut gefällt. Das ist ja auch der Spaß dahinter - und die Absicht. Jede bewältigte Katastrophe macht dich ein klein wenig stärker - und bietet wunderbare Möglichkeiten zum späteren Geschichtenerzählen.
Da kannst du dich nicht jetzt schon drücken und einen auf "das brauche ich alles nicht mehr" machen. Pfui, wie langweilig ist das denn. Denn wenn du eines noch im Überfluss hast, dann ist es Zeit.
Als ich 18 war, hatte ich definitiv mehr Zeit als Pläne. Heute ist das umgekehrt, denn je länger man durch sein Leben surft, umso mehr interessante Links entdeckt man, die man auch gerne mal ausprobieren möchte und wenn man sie anklickt, stecken dahinter noch mehr neue, spannende Dinge. Wenn ich allerdings ganz früh im Leben schon sage "Nö, das will ich gar nicht erst ausprobieren, das ist mir alles zu unbequem." - dann verschenkt man damit unglaublich viele Möglichkeiten. Man nimmt sich die Chance, Dinge zu entdecken, die man nicht kennt, Dinge zu lernen, von denen man gar nicht gewusst hat, dass es sie gibt und Erfahrungen zu machen, die einem wieder neue Möglichkeiten eröffnen.
Natürlich kann man ein Leben auch mit nur einer Erfahrungen und einem Minimum an Fremdeinflüssen führen. Aber willst du das wirklich? Jede Chance auf einen möglichen Spaß schon im Vorfeld vergeben? Klar macht man Fehler, klar gehen Dinge daneben, klar wird man Katastrophen durchstehen müssen, die man sich alle hätte sparen können, wenn man einfach nur immer dasselbe gemacht hätte. But, so what? Wo ist das Problem? Was hast du zu verlieren? Dein Einsatz ist einfach nur Zeit - und das sollte es Dir wirklich wert sein, finde ich.
Wenn man älter wird, ist es aber genau das, was einem am meisten fehlt, Zeit.
Zeit, die man braucht, um Fehler wieder glattzuziehen, Zeit, die es braucht, um Wunden heilen zu lassen, und Zeit, die man endlich nutzen möchte, um das Leben zu leben, auf das man sich all die Jahre vorher so ausführlich vorbereitet hat.
Deshalb werden ältere Leute mit ihrer Zeit immer knauseriger, denn alles was knapp wird, wird auch wertvoll. Je älter ich werde, umso mehr wäge ich ab: Lohnt sich das - noch oder überhaupt?
Die Zeit, die ich noch habe, kann ich mittlerweile überschauen. Sie reicht weniger weit nach vorne als ich rückwärts zurückblicken kann, deshalb weiß ich, dass es nicht mehr so viel ist.
Und deshalb weiß ich auch, dass ich für manche Dinge tatsächlich nicht mehr genug Zeit haben werde, schon gar nicht für alle Dinge, die ich mir wenigstens theoretisch noch als spannend vorstellen könnte. Dafür habe ich jedoch die Liste "100 things to do before you die" schon ganz gut abgearbeitet, das beruhigt mich dann gleichzeitig auch wieder.
Aber ich setze meine Zeit inzwischen bewusster ein und vermeide an einigen Stellen "Investitionen", eben weil ich mittlerweile sicher bin, dass ich die Früchte dieser Investitionen gar nicht mehr ernten werde. Das aber kann ich nur deshalb beurteilen, weil ich heute gezwungen bin, meine Zeit und meine Pläne und Vorhaben zu "bewirtschaften". Auf der einen Seite macht das natürlich gleichzeitig auch wieder unfrei, ich fühle mich oft von mir selber und meinem Zwang, meine Zeit "sinnvoll" zu nutzen, verfolgt und vergeude dann wieder dadurch Zeit, dass ich gegen meine eigene Vernunft rebelliere, aber das ist mein ganz persönliches Problem, muss ja nicht jeder so bekloppt sein wie ich.
Was ich sagen will, ist, dass ich mittlerweile ganz gut überschauen kann, wann es sich lohnt, Dinge noch mal neu zu lernen und sich gedanklich aufwändig damit auseinanderzusetzen - und welche ich Dinge ich mittlerweile lassen kann. Vorbeiziehen lassen, unberührt lassen, dabei wissen, dass damit zwar auch immer Chancen und Möglichkeiten vergeben werden, dass ich davon aber noch reichlich auf Vorrat habe und ich eben wirklich in der mir verbliebenen Zeit nicht mehr alles werde mitnehmen können.
Deshalb verzichte ich auf die Chance, die mir ein Fernseher mit 27tausend Extrafeatures bietet, weil ich für mich längst gelernt habe, dass bewegte Bilder, gleich welcher Art, noch nie besonders wichtig für mich waren. Ich lerne dann lieber die neue Smarthomesteuerung und versuche zu ergründen, was ich tun muss, wenn ich die Warmwasserzirkulation schon vorm Duschen, vom Bett aus, in Gang setzen möchte, um mir zwei Minuten Kaltwasserduschen, bevor es warm wird, zu ersparen. (Ich dusche ja nur DANACH kalt. Erst warm finde ich schon schön.)
Und deshalb denke ich, ist es etwas anderes, ob ein alter Mensch über die sich ständig und ständig fortentwickelnde Technik schimpft - oder ein junger.
Mag jetzt sein, dass du dich als Wertewahrer fühlst, dass du Stabilitätsanker suchst, die dir in dieser sich immer schneller drehenden Zeit etwas Sicherheit geben. Und sicher hast du es heute schwerer als ich es damals hatte, damals drehte sich die Welt noch nicht ganz so schnell wie heute und doch prangte auf meiner Schulkladde ganz groß der Spruch: Stop the world I want to get off - ich glaube allerdings vor allem deshalb, weil ich ihn so cool fand.
Und im Unterschied zu dir hatte ich auch ein äußerst wertstabiles Elternhaus. Meine Eltern waren nicht so durchgeknallt wie deine, die hielten noch auf Zucht und Ordnung, Sitte, Anstand und Moral. Von mir wurde diese unendliche Neugier, dieses nicht zu bremsende Verlangen, meine Fehler selber machen zu wollen und zwar am besten mehr als alle, das wurde alles nicht erwartet. Ich hätte es deutlich leichter haben können als du, denn ich hätte einfach nur tun müssen, was alle taten und keiner hätte geschimpft.
Ich gebe es deshalb sofort zu, dass dein Leben schwerer ist als meines. Die Erwartungen deiner Eltern zu erfüllen ist eine ungleich größere Herausforderung als ich sie meistern musste. Ich hätte nur einen längst vorgezeichneten, ausgetretenen Weg gehen müssen und alle hätten sich für mich gefreut. Du dagegen sollst einen Weg gehen, der gar keiner ist, den keiner kennt, den es noch nicht gibt, den du dir komplett selber trampeln musst. Einen Zickzackkurs quer durchs Leben. Und das auch noch ganz alleine. Meine Qualitäten als "Fürsorgemutter" sind bekanntermaßen eher schlecht.
Von dir wird erwartet, dass du Fehler nicht nur machst, sondern sie auch noch bravourös reparierst. Von dir wird erwartet, dass du dir deine Wegpunkte selber suchst und am besten sollen sie noch möglichst schillernd und abwechslungsreich sein. Du darfst alles sein, nur nicht langweilig. Dabei stehst du in ständigem Wettbewerb nicht nur mit deinen Geschwistern, sondern auch mit deinen Eltern. Ob du den Erwartungen deines Vaters je entsprechen wirst, wird dir immer eine Frage bleiben, (ich kann dir allerdings versichern, er wäre mittlerweile grottenstolz auf dich und könnte es dir aber immer noch nur dadurch zeigen, dass er noch mehr ranzen würde.) Das ist alles kein Zuckerschlecken, das kann ich gut verstehen, und trotzdem.
Und trotzdem ist es keine Entschuldigung sich aus dem Leben zurückzuziehen. Das Leben den anderen zu überlassen. Denen, die neugierig genug sind, sich der Herausforderung zu stellen. Denen, die mutig genug sind, Fehler zu machen. Denen, die übermütig genug sind, Blödsinn zu machen. Denen, die stark genug sind, die darauf folgenden blöden Sprüche der anderen auszuhalten. Und denen, die den Widrigkeiten des Lebens, und dazu gehören Softwareupdates und neue Technik, mit einem Lächeln begegnen und fest daran glauben, das schon alles seinen Sinn haben wird.
Punkt
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Montag, 21. November 2016
Aufgeräumt
anje, 22:53h
...
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Sonntag, 20. November 2016
Noch mehr geräumt, geputzt und sortiert
anje, 23:18h
Heute war der Tagesanfang nicht ganz so schwungvoll, bis mittags haben wir im Bett gelesen, aber dann habe ich doch noch die Kurve gekriegt und bin höchst energisch aufgestanden, um erstmal einen Frühstückssmoothie zu mixen und erfreut festzustellen, dass ja noch Brötchen und Eier von gestern da sind. Frühstück gegen 12h ist eine feine Sache, vor allem wenn man so wunderbar die Reste damit verwerten kann, das Obst für den Smoothie musste nämlich auch langsam aber sicher dringlich verarbeitet werden, insgesamt war ich damit also rundum zufrieden.
Anschließend habe ich beschlossen, dass das Arbeitszimmer endlich mal grundgereinigt wird und K. sehr deutlich nahe gelegt, dass es für ihn und sein Karma definitiv besser ist, wenn er seine auf dem Fußboden seit Monaten gezüchteten Ablagestapel jetzt sofort beginnt zu sortieren, um sie dann in Ordner zu verteilen. Denn ich wollte unbedingt den Boden freigeräumt haben und ich glaube, Frauen im Putzwahn wirken auf meinen Westfalenmann sehr bedrohlich.
Deren Aktionismus kennt er von klein auf, da hat er immer verloren.
K. verschwand also mit ca. 1,5m Papierstapel im Wohnzimmer (auf dem Wohnzimmerteppich ist Platz für mindestens 20 einzelne Stapel, da durfte er also in Ruhe vorsortieren) und ich konnte mit Staubsauger und Feudel im Arbeitszimmer wirbeln. Gefühlt haben wir das Arbeitszimmer zwar grade eben erst renoviert, weshalb ich ganz verstört auf die Riesenmengen an Staub, Spinnweben und Fliegenkacke in den Ecken geschaut habe, tatsächlich war das aber schon 2013, so dass es jetzt durchaus Zeit wurde, hier auch in den Ecken mal sauberzumachen.
Da ja mittlerweile auch die beiden Dachzimmer fertig renoviert sind, habe ich gleich die Gelegenheit genutzt und jede Menge Ordner von CWs Altlasten, soweit sie inzwischen abgearbeitet wurden, nach oben zu schaffen, jetzt kommt man an die laufenden Ordner im Arbeitszimmer wieder dran, das ist wunderbar.
Eigentlich hatte ich mir für das Wochenende grundsätzlich vorgenommen, mindestens zwei-drei Abschlüsse von CWs restlichen Hinterlassenschaften endlich mal anzugehen, aber mich am frühen Abend dann noch mit schnöder, langweiliger, normaler Schreibtischarbeit an diesen schönen, aufgeräumten und sauberen Schreibtisch zu setzen - dazu hatte ich einfach keine Lust. Ich habe es deshalb auf morgen vertagt.
Unter organisatorischen Gesichtspunkten war es ein sehr produktives Wochenende, wenn da nicht diese vermaledeiten Abschlüsse von CWs hinterlassenem Firmenimperium wären. Aber kriegen wir auch noch fertig, irgendwie
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Anschließend habe ich beschlossen, dass das Arbeitszimmer endlich mal grundgereinigt wird und K. sehr deutlich nahe gelegt, dass es für ihn und sein Karma definitiv besser ist, wenn er seine auf dem Fußboden seit Monaten gezüchteten Ablagestapel jetzt sofort beginnt zu sortieren, um sie dann in Ordner zu verteilen. Denn ich wollte unbedingt den Boden freigeräumt haben und ich glaube, Frauen im Putzwahn wirken auf meinen Westfalenmann sehr bedrohlich.
Deren Aktionismus kennt er von klein auf, da hat er immer verloren.
K. verschwand also mit ca. 1,5m Papierstapel im Wohnzimmer (auf dem Wohnzimmerteppich ist Platz für mindestens 20 einzelne Stapel, da durfte er also in Ruhe vorsortieren) und ich konnte mit Staubsauger und Feudel im Arbeitszimmer wirbeln. Gefühlt haben wir das Arbeitszimmer zwar grade eben erst renoviert, weshalb ich ganz verstört auf die Riesenmengen an Staub, Spinnweben und Fliegenkacke in den Ecken geschaut habe, tatsächlich war das aber schon 2013, so dass es jetzt durchaus Zeit wurde, hier auch in den Ecken mal sauberzumachen.
Da ja mittlerweile auch die beiden Dachzimmer fertig renoviert sind, habe ich gleich die Gelegenheit genutzt und jede Menge Ordner von CWs Altlasten, soweit sie inzwischen abgearbeitet wurden, nach oben zu schaffen, jetzt kommt man an die laufenden Ordner im Arbeitszimmer wieder dran, das ist wunderbar.
Eigentlich hatte ich mir für das Wochenende grundsätzlich vorgenommen, mindestens zwei-drei Abschlüsse von CWs restlichen Hinterlassenschaften endlich mal anzugehen, aber mich am frühen Abend dann noch mit schnöder, langweiliger, normaler Schreibtischarbeit an diesen schönen, aufgeräumten und sauberen Schreibtisch zu setzen - dazu hatte ich einfach keine Lust. Ich habe es deshalb auf morgen vertagt.
Unter organisatorischen Gesichtspunkten war es ein sehr produktives Wochenende, wenn da nicht diese vermaledeiten Abschlüsse von CWs hinterlassenem Firmenimperium wären. Aber kriegen wir auch noch fertig, irgendwie
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Samstag, 19. November 2016
Aufgeräumt, gebastelt und gekocht
anje, 22:47h
Heute morgen bin ich um halb acht aufgestanden, weil ich mir fest vorgenommen hatte, hier im Haus mal all die Stellen aufzuräumen, die seit Monaten unberührt vor sich hinstauben und sich nur dann verändern, wenn noch mehr Kram, von dem ich grad nicht weiß, wohin damit, dazugepackt wird.
Früher, also so ungefähr von 1990 bis 2008 hatte ich ja mal ein sehr großes und immerzu größer werdendes "Bastelstudio" und war auch ständig damit beschäftigt, irgendwelche Dinge zu basteln, wobei meine Basteleien meist irgendwas mit Papier zu tun haben.
Seit dem Neustart im Jahr 2008 habe ich nur noch eine relativ kleine Menge an Bastelkram, wobei das anderen Leute zwar immer noch gigantisch viel erscheint, aber verglichen mit dem, was ich mal hatte, ist es halt nur noch ein Bruchteil der früheren Menge und ich verbringe auch nur noch ganz wenig Zeit am Basteltisch. Aber ein Rest ist geblieben und ich habe auch immer noch viele Ideen, was ich gerne machen möchte.
Am meisten Spaß habe ich daran, Bücher neu zu beziehen und Karten zu gestalten, wobei ich die am liebsten als Collage fertige. D.h. aber auch, dass ich "Grundmaterial" brauche und das wiederum heißt, dass ich Papier sammele, wenn ich meine, daraus lässt sich noch was machen.
Dieses Jahr habe ich eigentlich nur gesammelt aber noch nichts Größeres produziert. Da ich beruflich sehr viel mit Banken zu tun habe und Banken wiederum sehr viel Wert auf hochwertiges Papier legen, rette ich regelmäßig Bankpräsentationen, weil ich das viel zu schade finde, so schönes Papier einfach wegzuwerfen.
Jetzt wurde es allerdings Zeit, diese geretteten Schätze einmal kritisch auszudünnen und vor allem wegzuräumen, denn mein Arbeitstisch war mittlerweile randvoll mit "Bankenkram".

Einiges hat sich dabei übrigens von alleine erledigt, denn den Taschenkalender für 2016 muss ich jetzt außen rum nicht mehr aufpimpen....
Nach dem ich diesen Arbeitstisch dann einmal gründlich auf- und leergeräumt hatte, war endlich Platz für ein neues Projekt, denn ich wollte dieses Jahr unbedingt mal wieder einen Adventskalender basteln.
Früher bekam jedes Kind immer seinen eigenen Adventskalender. Die mussten zwar nicht mehr gebastelt werden, denn dafür wurden immer dieselben "Tüten" verwendet, da lag die Herausforderung vor allem darin, jedes Jahr 72 (=3x24) Kleinigkeiten zusammenzutragen, die dann in der Nacht vom 30.11/1.12. einzeln eingewickelt in die Tüten gesteckt und die Adventskalender dann an den passenden Stellen im Haus aufgehangen wurden.
Gefüllt wurden die Tüten mit allen möglichen Dingen, die ich im Laufe des Jahres so sammelte. Mit dieser Sammelei fing ich im Zweifel bereits im Januar an, denn es ist gar nicht so leicht, so viele "Gimmicks" zu finden, die erstens ja nicht viel kosten sollten und zweitens auch nicht zu groß sein durften, denn sonst hätten sie nicht mehr in die Tüten gepasst. Ich war also fast 20 Jahre fest auf die "Adventskalenderkleinkramsuche" gepolt und deshalb irgendwann sehr froh, dass die Kinder meinten, sie bräuchten jetzt keine Adventskalender mehr, sie hätten im Laufe der Jahre genug Radiergummis, Furzkissen und bunte Stifte bekommen, sie wüssten jetzt leider nicht mehr wohin mit dem Kram.
Aber dieses Jahr war mir wieder nach Adventskalender, als ich nämlich einen Bausatz für einen Adventskalender aus kleinen Schächtelchen sah und richtig Lust bekam, mal wieder was zu basteln. Carlina, die dabei war, als ich den Bausatz kaufte, fragte relativ sorgenvoll, für wen der denn wohl sein solle, weil, sie hätte ja wirklich nur sehr wenig PLatz in ihrem winzigkleinen WG-Zimmer. Als ich ihr aber erklärte, den würde ich jetzt für meine Schwester machen, denn die hätte ein großes Haus und seit einem Jahr sogar ein eigenes Zimmer, da wäre genug Platz für Kram, da war sie beruhigt.
Die Füllungen für den Kalender hatte ich inzwischen auch schon zusammen, er musste jetzt nur noch zusammengebaut werden. Dafür braucht es Platz und um den zu schaffen, bin ich heute extra früh aufgestanden. Durch das frühe Aufstehen entwickelte sich ein richtig großer Energieschub - wenn ich um so eine ungewohnte Zeit schon wach bin, dann auch richtig. Das war auch gut so, denn ich habe tatsächlich über vier Stunden hier rumgeräumt, bis ich endlich den Arbeitstisch frei und alle notwendigen Werkzeuge parat hatte.

Jetzt bin ich sehr zufrieden mit dem Tag, denn nebenher habe ich noch ein superleckeres Gulasch im Crockpot gekocht. Das Problem bei Gulasch im Crockpot ist, dass es über 6h braucht, bis es fertig ist, deshalb muss man sehr früh anfangen zu kochen, wenn man vor Mitternacht essen möchte, aber ich war ja heute schon früh unterwegs, weshalb ich endlich auch dieses Vorhaben mal umsetzen konnte. Ich liebe Gulasch, das so zart ist, dass man die Fleischstücke mit der Gabel zerteilen kann, aber das gelingt halt nur im Crockpot und braucht einfach diese Zeit.
Insgesamt also ein höchst erfolgreicher Tag und ich gehe jetzt mit glänzender Laune ins Bett.
Punkt
.
Früher, also so ungefähr von 1990 bis 2008 hatte ich ja mal ein sehr großes und immerzu größer werdendes "Bastelstudio" und war auch ständig damit beschäftigt, irgendwelche Dinge zu basteln, wobei meine Basteleien meist irgendwas mit Papier zu tun haben.
Seit dem Neustart im Jahr 2008 habe ich nur noch eine relativ kleine Menge an Bastelkram, wobei das anderen Leute zwar immer noch gigantisch viel erscheint, aber verglichen mit dem, was ich mal hatte, ist es halt nur noch ein Bruchteil der früheren Menge und ich verbringe auch nur noch ganz wenig Zeit am Basteltisch. Aber ein Rest ist geblieben und ich habe auch immer noch viele Ideen, was ich gerne machen möchte.
Am meisten Spaß habe ich daran, Bücher neu zu beziehen und Karten zu gestalten, wobei ich die am liebsten als Collage fertige. D.h. aber auch, dass ich "Grundmaterial" brauche und das wiederum heißt, dass ich Papier sammele, wenn ich meine, daraus lässt sich noch was machen.
Dieses Jahr habe ich eigentlich nur gesammelt aber noch nichts Größeres produziert. Da ich beruflich sehr viel mit Banken zu tun habe und Banken wiederum sehr viel Wert auf hochwertiges Papier legen, rette ich regelmäßig Bankpräsentationen, weil ich das viel zu schade finde, so schönes Papier einfach wegzuwerfen.
Jetzt wurde es allerdings Zeit, diese geretteten Schätze einmal kritisch auszudünnen und vor allem wegzuräumen, denn mein Arbeitstisch war mittlerweile randvoll mit "Bankenkram".

Einiges hat sich dabei übrigens von alleine erledigt, denn den Taschenkalender für 2016 muss ich jetzt außen rum nicht mehr aufpimpen....
Nach dem ich diesen Arbeitstisch dann einmal gründlich auf- und leergeräumt hatte, war endlich Platz für ein neues Projekt, denn ich wollte dieses Jahr unbedingt mal wieder einen Adventskalender basteln.
Früher bekam jedes Kind immer seinen eigenen Adventskalender. Die mussten zwar nicht mehr gebastelt werden, denn dafür wurden immer dieselben "Tüten" verwendet, da lag die Herausforderung vor allem darin, jedes Jahr 72 (=3x24) Kleinigkeiten zusammenzutragen, die dann in der Nacht vom 30.11/1.12. einzeln eingewickelt in die Tüten gesteckt und die Adventskalender dann an den passenden Stellen im Haus aufgehangen wurden.
Gefüllt wurden die Tüten mit allen möglichen Dingen, die ich im Laufe des Jahres so sammelte. Mit dieser Sammelei fing ich im Zweifel bereits im Januar an, denn es ist gar nicht so leicht, so viele "Gimmicks" zu finden, die erstens ja nicht viel kosten sollten und zweitens auch nicht zu groß sein durften, denn sonst hätten sie nicht mehr in die Tüten gepasst. Ich war also fast 20 Jahre fest auf die "Adventskalenderkleinkramsuche" gepolt und deshalb irgendwann sehr froh, dass die Kinder meinten, sie bräuchten jetzt keine Adventskalender mehr, sie hätten im Laufe der Jahre genug Radiergummis, Furzkissen und bunte Stifte bekommen, sie wüssten jetzt leider nicht mehr wohin mit dem Kram.
Aber dieses Jahr war mir wieder nach Adventskalender, als ich nämlich einen Bausatz für einen Adventskalender aus kleinen Schächtelchen sah und richtig Lust bekam, mal wieder was zu basteln. Carlina, die dabei war, als ich den Bausatz kaufte, fragte relativ sorgenvoll, für wen der denn wohl sein solle, weil, sie hätte ja wirklich nur sehr wenig PLatz in ihrem winzigkleinen WG-Zimmer. Als ich ihr aber erklärte, den würde ich jetzt für meine Schwester machen, denn die hätte ein großes Haus und seit einem Jahr sogar ein eigenes Zimmer, da wäre genug Platz für Kram, da war sie beruhigt.
Die Füllungen für den Kalender hatte ich inzwischen auch schon zusammen, er musste jetzt nur noch zusammengebaut werden. Dafür braucht es Platz und um den zu schaffen, bin ich heute extra früh aufgestanden. Durch das frühe Aufstehen entwickelte sich ein richtig großer Energieschub - wenn ich um so eine ungewohnte Zeit schon wach bin, dann auch richtig. Das war auch gut so, denn ich habe tatsächlich über vier Stunden hier rumgeräumt, bis ich endlich den Arbeitstisch frei und alle notwendigen Werkzeuge parat hatte.
Jetzt bin ich sehr zufrieden mit dem Tag, denn nebenher habe ich noch ein superleckeres Gulasch im Crockpot gekocht. Das Problem bei Gulasch im Crockpot ist, dass es über 6h braucht, bis es fertig ist, deshalb muss man sehr früh anfangen zu kochen, wenn man vor Mitternacht essen möchte, aber ich war ja heute schon früh unterwegs, weshalb ich endlich auch dieses Vorhaben mal umsetzen konnte. Ich liebe Gulasch, das so zart ist, dass man die Fleischstücke mit der Gabel zerteilen kann, aber das gelingt halt nur im Crockpot und braucht einfach diese Zeit.
Insgesamt also ein höchst erfolgreicher Tag und ich gehe jetzt mit glänzender Laune ins Bett.
Punkt
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Samstag, 19. November 2016
Idioten
anje, 00:26h
Es ist spät, es ist Freitag und ich bin nicht mehr im Büro.
Im Grunde ideale Voraussetzungen, um ausgelassen zu feiern. Leider bin ich gleichzeitig aber auch permanent damit beschäftigt, mich gegen eine alles zerstörende, tiefsitzende Erschöpfungsfrustration zu wehren, dass gar nicht genug Freiraum bleibt, um überhaupt Lust zu haben, irgendwas zu feiern.
An manchen Tagen bin ich schon sehr sicher überzeugt, dass C W recht hatte, wenn er sagte, dass der durchschnittliche Geisteszustand der Gesamtbevölkerung "leichter Schwachsinn" ist.
Teufel, was ist das anstrengend mit Leuten umzugehen, deren IQ nur irgendwo kurz über Knäckebrot liegt.
Ich gehe jetzt am besten direkt ins Bett
.
Im Grunde ideale Voraussetzungen, um ausgelassen zu feiern. Leider bin ich gleichzeitig aber auch permanent damit beschäftigt, mich gegen eine alles zerstörende, tiefsitzende Erschöpfungsfrustration zu wehren, dass gar nicht genug Freiraum bleibt, um überhaupt Lust zu haben, irgendwas zu feiern.
An manchen Tagen bin ich schon sehr sicher überzeugt, dass C W recht hatte, wenn er sagte, dass der durchschnittliche Geisteszustand der Gesamtbevölkerung "leichter Schwachsinn" ist.
Teufel, was ist das anstrengend mit Leuten umzugehen, deren IQ nur irgendwo kurz über Knäckebrot liegt.
Ich gehe jetzt am besten direkt ins Bett
.
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Freitag, 18. November 2016
Verpeilt
anje, 00:21h
Heute Nachmittag hat mir jemand klar gemacht, dass übermorgen nicht Freitag ist.
Ich habe mich erst noch darüber lustig gemacht, dass er meinte, er würde übermorgen nicht ans Telefon gehen.
"Ja klar, Django zahlt heut nicht, Django hatMonstskarte Freisprechanlage." - aber der meinte das ernst, weil er nämlich am Samstag nicht im Büro ist.
Es hat echt lange gedauert, bis ich das begriffen hatte, weil ich so fest davon überzeugt war, dass die Woche noch zwei ganze Arbeitstage hat.
Als ich begriff, dass die Woche morgen schon um ist, wurde ich leicht panisch. Alles, was ich diese Woche unbedingt erledigen wollte schaffe ich nicht mehr bis morgen.
Das bringt meine Planung völlig durcheinander.
Große Katastrophe!
Aber dann kann ich morgen ja auch gleich ganz frei machen, nu is auch egal
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Ich habe mich erst noch darüber lustig gemacht, dass er meinte, er würde übermorgen nicht ans Telefon gehen.
"Ja klar, Django zahlt heut nicht, Django hat
Es hat echt lange gedauert, bis ich das begriffen hatte, weil ich so fest davon überzeugt war, dass die Woche noch zwei ganze Arbeitstage hat.
Als ich begriff, dass die Woche morgen schon um ist, wurde ich leicht panisch. Alles, was ich diese Woche unbedingt erledigen wollte schaffe ich nicht mehr bis morgen.
Das bringt meine Planung völlig durcheinander.
Große Katastrophe!
Aber dann kann ich morgen ja auch gleich ganz frei machen, nu is auch egal
.
937 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?
Mittwoch, 16. November 2016
Chakka
anje, 21:59h
Ich denke, so eine Situation kennt jeder: Man fährt ganz normal mit der zulässigen Höchstgeschwindigkeit durch die Gegend, ab und zu kommt einem ein Auto entgegen, gleichzeitig fahren vor einem auch noch andere Autos, zu denen man einen größeren Abstand hält, denn alle fahren genau so schnell, wie man eben grade darf, so dass man selber das Gefühl hat, hier fließt der Verkehr grade richtig perfekt.
Und dann kommt plötzlich irgendein Idiot von hinten und überholt. Logischerweise unter offensichtlicher Missachtung der Geschwindigkeitsvorgaben und drängelt sich also in dieser sehr locker und entspannt hintereinander fahrenden Reihe völlig sinnlos und schwachsinnig nach vorne und man fragt sich, was sich der Spinner davon verspricht, außer dass alle erschrocken bremsen, weil seine Überholmanöver natürlich auch sehr knapp kalkuliert sind und er sich nur so grade eben noch zwischen dem entgegenkommenden Auto und dem, was er überholt, wieder einfädeln kann.
Passiert auch durchaus an Stellen, wo neben einer vorgegebenen Höchstgeschwindigkeit auch noch Überholverbot ist.
Ich ärgere mich dann immer und wünsche mir, ich wäre Zivilpolizist und hätte so eine Polizeiausrüstung dabei. Dann könnte ich mit der in Fernsehkrimis abgeschauten Lässigkeit erst das Blaulicht aufs Dach setzen, dann zur Jagd auf den Verkehrssünder ansetzen und ihm, erfolgreich gestellt und ausgebremst, für immer den Führerschein entziehen.
Ich meine, solche Raserhirnis, da braucht man doch gar kein Vorurteil zu bemühen, da weiß man doch sofort, was das für Typen sind. Möchtegern Machos bei denen die Menge der Hirnzellen und die Schwanzlänge direkt proportional und unterdurchschnittlich ist.
Wie auch immer, heute morgen wurde ich überholt. Von genau so einem Raserhirni in einem tiefergelegten Brabus-Mercedes mit vier Auspüffen (oder einem vergleichbaren Auto), an einer Stelle, wo Überholverbot und 70 km/h gelten und ich fand, ich bin mit 80 km/h ausreichend schnell unterwegs. Der Idiot schoss trotz Gegenverkehr an mir vorbei, was bei dem entgegenkommenden Auto zu einem erschrockenen Ausweich- und Bremsmanöver führte und weil ich ebenfalls bremste, schaffte er es grade noch rechtzeitig wieder auf die rechte Spur zu wechseln, bevor es zu einem Crash kam.
Ich wünschte mir mal wieder Polizistenkompetenzen samt passender Ausstattung, aber was willste machen, hilft ja nix, ich fuhr also einfach nur kopfschüttelnd weiter.
Und dann passierte die zweitbeste Alternative zu meinem Polizistentraum: Hinter der nächsten Kurve hatten sich tatsächlich echte Polizisten mit einer Radarpistole aufgebaut und der Hirni ist da natürlich voll reingebrettert.
Als ich um die Kurve bog, hatten sie ihn noch 300m weiter an der nächsten Bushaltestelle schon rausgewunken, und weil ich von so einer Gelegenheit ja immer schon geträumt habe, habe ich ungefragt auch angehalten, bin ausgestiegen und wollte zu dem Hirnifahrer gehen, um ihm mitzuteilen, dass er grade meinen Tag gerettet hätte.
Dafür wollte ich mich ganz artig bedanken, schließlich hat man nicht alle Tage die Genugtuung, seine Schadenfreude so ungebremst ausleben zu können wie ich grade und im übrigen würde ich sehr gerne als Zeuge für unerlaubtes, gefährliches Überholen zur Verfügung stehen.
Ich wurde nur vorher von einem Polizisten gestoppt, der mich fragte, was ich vorhabe und dem ich dann mein Anliegen ausführlich schilderte.
Der hörte sich das auch grinsend an, inklusive meiner blumig vorgetragenen, wissenden Beschreibung über den Fahrer, um sich dann an meinem erstaunten Blick zu weiden, als ich den Fahrer tatsächlich zu sehen bekam. Denn meine sichere Erwartungshaltung hatte nicht ganz in Schwarze getroffen: Während ich noch mit "meinem" Polizisten redete, stieg aus dem Raserauto eine sehr zerknirschte, mausgraue Ökomama mit beiger Windjacke und Wickeltasche unterm Arm.
Wie die in so ein Auto mit vier Auspüffen kommt, habe ich leider nicht mehr erfahren, wahrscheinlich steckt dahinter eine noch viel lustigere Geschichte, aber insgesamt fand ich meinen Tagesanfang so auch schon ganz unterhaltsam
.
Und dann kommt plötzlich irgendein Idiot von hinten und überholt. Logischerweise unter offensichtlicher Missachtung der Geschwindigkeitsvorgaben und drängelt sich also in dieser sehr locker und entspannt hintereinander fahrenden Reihe völlig sinnlos und schwachsinnig nach vorne und man fragt sich, was sich der Spinner davon verspricht, außer dass alle erschrocken bremsen, weil seine Überholmanöver natürlich auch sehr knapp kalkuliert sind und er sich nur so grade eben noch zwischen dem entgegenkommenden Auto und dem, was er überholt, wieder einfädeln kann.
Passiert auch durchaus an Stellen, wo neben einer vorgegebenen Höchstgeschwindigkeit auch noch Überholverbot ist.
Ich ärgere mich dann immer und wünsche mir, ich wäre Zivilpolizist und hätte so eine Polizeiausrüstung dabei. Dann könnte ich mit der in Fernsehkrimis abgeschauten Lässigkeit erst das Blaulicht aufs Dach setzen, dann zur Jagd auf den Verkehrssünder ansetzen und ihm, erfolgreich gestellt und ausgebremst, für immer den Führerschein entziehen.
Ich meine, solche Raserhirnis, da braucht man doch gar kein Vorurteil zu bemühen, da weiß man doch sofort, was das für Typen sind. Möchtegern Machos bei denen die Menge der Hirnzellen und die Schwanzlänge direkt proportional und unterdurchschnittlich ist.
Wie auch immer, heute morgen wurde ich überholt. Von genau so einem Raserhirni in einem tiefergelegten Brabus-Mercedes mit vier Auspüffen (oder einem vergleichbaren Auto), an einer Stelle, wo Überholverbot und 70 km/h gelten und ich fand, ich bin mit 80 km/h ausreichend schnell unterwegs. Der Idiot schoss trotz Gegenverkehr an mir vorbei, was bei dem entgegenkommenden Auto zu einem erschrockenen Ausweich- und Bremsmanöver führte und weil ich ebenfalls bremste, schaffte er es grade noch rechtzeitig wieder auf die rechte Spur zu wechseln, bevor es zu einem Crash kam.
Ich wünschte mir mal wieder Polizistenkompetenzen samt passender Ausstattung, aber was willste machen, hilft ja nix, ich fuhr also einfach nur kopfschüttelnd weiter.
Und dann passierte die zweitbeste Alternative zu meinem Polizistentraum: Hinter der nächsten Kurve hatten sich tatsächlich echte Polizisten mit einer Radarpistole aufgebaut und der Hirni ist da natürlich voll reingebrettert.
Als ich um die Kurve bog, hatten sie ihn noch 300m weiter an der nächsten Bushaltestelle schon rausgewunken, und weil ich von so einer Gelegenheit ja immer schon geträumt habe, habe ich ungefragt auch angehalten, bin ausgestiegen und wollte zu dem Hirnifahrer gehen, um ihm mitzuteilen, dass er grade meinen Tag gerettet hätte.
Dafür wollte ich mich ganz artig bedanken, schließlich hat man nicht alle Tage die Genugtuung, seine Schadenfreude so ungebremst ausleben zu können wie ich grade und im übrigen würde ich sehr gerne als Zeuge für unerlaubtes, gefährliches Überholen zur Verfügung stehen.
Ich wurde nur vorher von einem Polizisten gestoppt, der mich fragte, was ich vorhabe und dem ich dann mein Anliegen ausführlich schilderte.
Der hörte sich das auch grinsend an, inklusive meiner blumig vorgetragenen, wissenden Beschreibung über den Fahrer, um sich dann an meinem erstaunten Blick zu weiden, als ich den Fahrer tatsächlich zu sehen bekam. Denn meine sichere Erwartungshaltung hatte nicht ganz in Schwarze getroffen: Während ich noch mit "meinem" Polizisten redete, stieg aus dem Raserauto eine sehr zerknirschte, mausgraue Ökomama mit beiger Windjacke und Wickeltasche unterm Arm.
Wie die in so ein Auto mit vier Auspüffen kommt, habe ich leider nicht mehr erfahren, wahrscheinlich steckt dahinter eine noch viel lustigere Geschichte, aber insgesamt fand ich meinen Tagesanfang so auch schon ganz unterhaltsam
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