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Donnerstag, 11. August 2016
Regenbogengold
anje, 01:12h
Heute bin ich schon um 6.15h aufgewacht und habe mich gefreut. Wie toll, so früh schon wach, dann habe ich ja eine echte Chance, dass ich aus diesem Tag endlich mal ganz viel rausquetsche, und nicht wie sonst üblich nur Reststücke, denn mehr ist nicht, wenn man erst um 9h aufwacht, bis 11h im Bett rumlümmelt und gegen 13h dann mit frühstücken fertig ist.
Heute standen die Vorzeichen sehr gut, dass es endlich mal ein ergebnisreicher Tag wird.
Im Kopf bin ich die möglichen Optionen für den Tag durchgegangen und habe sie mit der to-do-Liste abgeglichen. Um 12.30h soll ich beim Onkel sein, der hat einen Termin beim Anwalt und geht zu solchen Terminen so ungern alleine. Ansonsten? Nur relativ zeitungebundene to-dos, davon allerdings eine Menge, da ich in den letzten 14 Tagen tatsächlich so gut wie gar nichts von meiner Liste geschafft habe und so nach und nach rücken auch für die zeitungebundenen to-dos einige endgültige Fristen in bedrohliche Nähe.
Beim Drübernachgrübeln über die immer übler werdenden Zeitengpässe der vor zwei Wochen doch noch so ewig weit weg erscheinenden Einzelaufgabenabgabetermine wurde es 6.20h und plötzlich setzte ein schallendlautprasselnder Regen ein, der mich spontan so sehr ermüdete, dass ich auf der Stelle wieder einschlief und erst nach 9h wieder aufwachte.
Danach erschien es mir sinnvoller, diesen Tag von der Erwartungsliste für Produktivität zu streichen, man ärgert sich abends nur, wenn man feststellt, was man alles nicht geschafft hat, besser ist es, gleich gar nicht erst etwas schaffen zu wollen, das spart die Abendenttäuschung.
Das Wetter wechselte von Wind mit Sonne zu Sturm mit Regen zu Wind mit Sonne und immer so weiter, K. meinte, es wären ganz tolle Sichten, die Luft wäre sehr klar, wenn denn mal grade keine Regenwolke die Sicht versperrt und grundsätzlich wären das ideale Bedingungen für einen Fotorundflug, denn ich wollte immer noch mal mein Haus mit dem neuen Dach von oben bei klarer Sicht fotografieren, die bisherigen Fotos waren alle nur so "naja" geworden.
Also sind wir zu einem Rundflug aufgebrochen und K. hatte recht, wenn grade keine Wolke die Sicht versperrte war die Luft unglaublich klar, die Fotos sind toll geworden.
K. ist ein sehr geduldiger Luftfotografenpilot und hat alle meine Wünsche ohne zu Meckern befolgt: "Nimm doch mal den Flügel runter." ist dabei die am häufigsten verwendete Anweisung, was dazu führte, dass wir die Hälfte der Zeit in einer von unten sicher sehr seltsam anmutenden Kipphaltung schräg durch die Luft eierten. Aber als wir dann die zweite Runde um die Insel fertig hatten, lag vor uns nicht nur Juist, sondern auch eine dicke Regenwolke und K. meinte, wir könnten da doch mal durchfliegen, dann wäre das Flugzeug wieder sauber. Und als er stracks in diese Regenwolke flog, erschien plötzlich neben uns ein wunderschöner, riesengroßer Regenbogen. Das setzte in K. wohl irgendwelche verschütteten, westfälischen Koboldgene frei, auf alle Fälle begann er einen wilden Regenbogenslalom, immer drunterher, drumherum und obendrüber. Regenbogenfangen in der Luft ist tatsächlich ein großer Spaß und fast hätten wir den Goldtopf am Fuß gefunden, wenn er nicht jedesmal von einer weiteren Regenwolke verdeckt gewesen wäre. Fotos machen war allerdings schwierig, weil das Flugzeug nie grade in der Luft lag, sondern ständig kippte und kreiste und der Horizont immer irgendwie koppheister ging.

Spaß gemacht hat es aber auf alle Fälle
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Heute standen die Vorzeichen sehr gut, dass es endlich mal ein ergebnisreicher Tag wird.
Im Kopf bin ich die möglichen Optionen für den Tag durchgegangen und habe sie mit der to-do-Liste abgeglichen. Um 12.30h soll ich beim Onkel sein, der hat einen Termin beim Anwalt und geht zu solchen Terminen so ungern alleine. Ansonsten? Nur relativ zeitungebundene to-dos, davon allerdings eine Menge, da ich in den letzten 14 Tagen tatsächlich so gut wie gar nichts von meiner Liste geschafft habe und so nach und nach rücken auch für die zeitungebundenen to-dos einige endgültige Fristen in bedrohliche Nähe.
Beim Drübernachgrübeln über die immer übler werdenden Zeitengpässe der vor zwei Wochen doch noch so ewig weit weg erscheinenden Einzelaufgabenabgabetermine wurde es 6.20h und plötzlich setzte ein schallendlautprasselnder Regen ein, der mich spontan so sehr ermüdete, dass ich auf der Stelle wieder einschlief und erst nach 9h wieder aufwachte.
Danach erschien es mir sinnvoller, diesen Tag von der Erwartungsliste für Produktivität zu streichen, man ärgert sich abends nur, wenn man feststellt, was man alles nicht geschafft hat, besser ist es, gleich gar nicht erst etwas schaffen zu wollen, das spart die Abendenttäuschung.
Das Wetter wechselte von Wind mit Sonne zu Sturm mit Regen zu Wind mit Sonne und immer so weiter, K. meinte, es wären ganz tolle Sichten, die Luft wäre sehr klar, wenn denn mal grade keine Regenwolke die Sicht versperrt und grundsätzlich wären das ideale Bedingungen für einen Fotorundflug, denn ich wollte immer noch mal mein Haus mit dem neuen Dach von oben bei klarer Sicht fotografieren, die bisherigen Fotos waren alle nur so "naja" geworden.
Also sind wir zu einem Rundflug aufgebrochen und K. hatte recht, wenn grade keine Wolke die Sicht versperrte war die Luft unglaublich klar, die Fotos sind toll geworden.
K. ist ein sehr geduldiger Luftfotografenpilot und hat alle meine Wünsche ohne zu Meckern befolgt: "Nimm doch mal den Flügel runter." ist dabei die am häufigsten verwendete Anweisung, was dazu führte, dass wir die Hälfte der Zeit in einer von unten sicher sehr seltsam anmutenden Kipphaltung schräg durch die Luft eierten. Aber als wir dann die zweite Runde um die Insel fertig hatten, lag vor uns nicht nur Juist, sondern auch eine dicke Regenwolke und K. meinte, wir könnten da doch mal durchfliegen, dann wäre das Flugzeug wieder sauber. Und als er stracks in diese Regenwolke flog, erschien plötzlich neben uns ein wunderschöner, riesengroßer Regenbogen. Das setzte in K. wohl irgendwelche verschütteten, westfälischen Koboldgene frei, auf alle Fälle begann er einen wilden Regenbogenslalom, immer drunterher, drumherum und obendrüber. Regenbogenfangen in der Luft ist tatsächlich ein großer Spaß und fast hätten wir den Goldtopf am Fuß gefunden, wenn er nicht jedesmal von einer weiteren Regenwolke verdeckt gewesen wäre. Fotos machen war allerdings schwierig, weil das Flugzeug nie grade in der Luft lag, sondern ständig kippte und kreiste und der Horizont immer irgendwie koppheister ging.


Spaß gemacht hat es aber auf alle Fälle
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Mittwoch, 10. August 2016
90% der Arbeit
anje, 00:29h
brauchen 90% der Zeit.
Die restlichen 10% der Arbeit brauchen dann noch mal 90% der Zeit.
Ein alter Spruch meiner Großmutter, der sich heute mal wieder bewahrheitet hat.
Denn eigentlich waren wir gestern ja schon fertig mit der "kill-the-well-Aktion", heute haben wir nur noch draußen aufgeräumt.
Hat auch den ganzen Tag gedauert und die Platten sind noch nicht mal gekärchert, das muss noch.
Aber wir haben alle verstreut rumliegenden Steine, Fliesen, Platten und einen großen Stapel Dachpfannen zusammengetragen, gesäubert und dann wieder ordentlich an einer Stelle gesammelt und aufgestapelt. Bis auf die Dachpfannen, die wollen wir auf dem Dachboden lagern.
Außerdem habe ich heute mehrfach sehr seltsame Wasserpfützen in der Küche gefunden und weggewischt, bis ich es so merkwürdig fand, dass ich mal richtig gründlich gesucht habe - und feststellte, dass der Schlauch unter der Spüle leckte.
Also den Spülenschrank leerräumen und irgendwie den Schlauch wieder befestigen. K. kam trotz leergeräumtem Schrank kaum dran, aber nach viel Gewürge dann doch und jetzt warten wir mal ab, ob die Küche morgen nass oder trocken ist
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Die restlichen 10% der Arbeit brauchen dann noch mal 90% der Zeit.
Ein alter Spruch meiner Großmutter, der sich heute mal wieder bewahrheitet hat.
Denn eigentlich waren wir gestern ja schon fertig mit der "kill-the-well-Aktion", heute haben wir nur noch draußen aufgeräumt.
Hat auch den ganzen Tag gedauert und die Platten sind noch nicht mal gekärchert, das muss noch.
Aber wir haben alle verstreut rumliegenden Steine, Fliesen, Platten und einen großen Stapel Dachpfannen zusammengetragen, gesäubert und dann wieder ordentlich an einer Stelle gesammelt und aufgestapelt. Bis auf die Dachpfannen, die wollen wir auf dem Dachboden lagern.
Außerdem habe ich heute mehrfach sehr seltsame Wasserpfützen in der Küche gefunden und weggewischt, bis ich es so merkwürdig fand, dass ich mal richtig gründlich gesucht habe - und feststellte, dass der Schlauch unter der Spüle leckte.
Also den Spülenschrank leerräumen und irgendwie den Schlauch wieder befestigen. K. kam trotz leergeräumtem Schrank kaum dran, aber nach viel Gewürge dann doch und jetzt warten wir mal ab, ob die Küche morgen nass oder trocken ist
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Dienstag, 9. August 2016
Brunnenfortsetzung
anje, 00:38h
Im Wesentlichen haben wir heute nur draußen die Brunnenentfernung und die abschließende Plattierung der Küchenterrasse geschafft. Das aber höchst erfolgreich - und jetzt sind wir alle beide komplett geschafft.
Der Platz um den Brunnen herum war noch mit alten Platten aus der Neubauzeit des Hauses, also aus den 50ern, gepflastert und ich fand diese Platten so hübsch, dass ich froh war, dass wir noch ein paar weitere davon in einer Gartenecke stehen hatten, so dass wir jetzt alles mit schwarz-rot-goldenen gelben Platten gepflastert haben und die Terrasse verströmt nun einen waschechten 50er-Jahre-Charme.
Weil K. so ein sorgfältiger Mensch ist und ihm der inseltypische Borkumpfusch so gar nicht liegt, ist die Terrasse jetzt entschieden schöner als sie je war, weil K. auch gleich noch jede Menge weitere Pfuschereien mit beseitigt. Jetzt ist alles sauber und ordentlich und vor allem ziemlich grade.
Der Schutt aus dem Brunnenabbau ist hinter der Sichtschutzwand gestapelt - wenn wir vorne die Mauer erneuern und dabei auch einen Stellplatz für das Auto schaffen, werden wir noch reichlich Auffüllmaterial benötigen, gibt also keinen Grund, den Schutt teuer zu entsorgen.
Das Brunnenloch selber haben wir natürlich auch mit Schutt aufgefüllt, deshalb brauchten wir auch größere Mengen Sand, um den Schutt gut in Sand einzubetten. J. hatte schon ein paar Eimer vom Strand geholt, dabei dann aber leider die Handkarre zerstört, so dass wir seitdem ein Transportproblem haben, was weiteren Sandnachschub betrifft. Gestern Abend sind K. und ich dann noch mit leeren Eimern und Fahrrädern zum Strand gefahren und haben selber "Strandräuber" gespielt. Jetzt kann ich bestätigen, dass Strandraub ein Schwerverbrechen ist - ich habe den vollen Eimer mit Sand kaum auf mein Fahrrad wuchten können, Sand ist tatsächlich unglaublich schwer.



Das Kräuterbeet ist jetzt sauber mit Begrenzungssteinen eingerahmt, die Minze gebändigt und der Salbei in die Ecke verschoben. (Salbei stinkt wie schwitzende Bauarbeiter; immer wenn ich in der Nähe des Salbeis zu tun hatte, habe ich mich gewundert, seit wann K. so übel riecht und mich dann noch mehr gewundert, dass er gar nicht übel riecht, wenn ich direkt neben ihm stehe. Bis ich begriff, es ist der Salbei. Echt übel, der Geruch.)
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Der Platz um den Brunnen herum war noch mit alten Platten aus der Neubauzeit des Hauses, also aus den 50ern, gepflastert und ich fand diese Platten so hübsch, dass ich froh war, dass wir noch ein paar weitere davon in einer Gartenecke stehen hatten, so dass wir jetzt alles mit schwarz-rot-
Weil K. so ein sorgfältiger Mensch ist und ihm der inseltypische Borkumpfusch so gar nicht liegt, ist die Terrasse jetzt entschieden schöner als sie je war, weil K. auch gleich noch jede Menge weitere Pfuschereien mit beseitigt. Jetzt ist alles sauber und ordentlich und vor allem ziemlich grade.
Der Schutt aus dem Brunnenabbau ist hinter der Sichtschutzwand gestapelt - wenn wir vorne die Mauer erneuern und dabei auch einen Stellplatz für das Auto schaffen, werden wir noch reichlich Auffüllmaterial benötigen, gibt also keinen Grund, den Schutt teuer zu entsorgen.
Das Brunnenloch selber haben wir natürlich auch mit Schutt aufgefüllt, deshalb brauchten wir auch größere Mengen Sand, um den Schutt gut in Sand einzubetten. J. hatte schon ein paar Eimer vom Strand geholt, dabei dann aber leider die Handkarre zerstört, so dass wir seitdem ein Transportproblem haben, was weiteren Sandnachschub betrifft. Gestern Abend sind K. und ich dann noch mit leeren Eimern und Fahrrädern zum Strand gefahren und haben selber "Strandräuber" gespielt. Jetzt kann ich bestätigen, dass Strandraub ein Schwerverbrechen ist - ich habe den vollen Eimer mit Sand kaum auf mein Fahrrad wuchten können, Sand ist tatsächlich unglaublich schwer.



Das Kräuterbeet ist jetzt sauber mit Begrenzungssteinen eingerahmt, die Minze gebändigt und der Salbei in die Ecke verschoben. (Salbei stinkt wie schwitzende Bauarbeiter; immer wenn ich in der Nähe des Salbeis zu tun hatte, habe ich mich gewundert, seit wann K. so übel riecht und mich dann noch mehr gewundert, dass er gar nicht übel riecht, wenn ich direkt neben ihm stehe. Bis ich begriff, es ist der Salbei. Echt übel, der Geruch.)
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Montag, 8. August 2016
Gesnapt
anje, 01:00h
J. ist Snapchatfan.
Ich hatte mir die App zwar schon letztes Jahr mal geladen, dann aber weder einen sinnvollen Einstieg gefunden, noch überhaupt begriffen, wie das ganze funktioniert. Anschließend habe ich an vielen Stellen gelesen, Snapchat wird nur von Kids U20 genutzt und deshalb beschlossen, dass ich neue Socialmediakanäle auch mal auslassen kann, bei dieser Zielgruppe mach ich mich nur lächerlich, wenn ich da auch zwanghaft mitmachen will.
Dann jedoch meldete sich Frau Ziefle bei Snapchat an. Ausgerechnet. Erst vor kurzem ein eigenes Smartphone bekommen und jetzt schon Snapchat. Sowas. Scheint, als ob ich mich doch mal kümmern müsste.
Und dann spülte mir das Schicksal ein eigenes Kind ins Haus, der mir wenigstens in Ansätzen erklärte, wie die Technik funktioniert und mit ein bisschen Gegoogel fand ich auch noch Snapchatter Ü20, einige davon richtig, richtig gut und jetzt bin ich angefixt.
Heute Abend habe ich meine ersten eigenen Snaps gedreht und stelle fest, es macht riesig viel Spaß.
Mir hat es sehr geholfen, dass ich ein paar Snapchatter entdeckt habe, die regelmäßig etwas posten und ich damit einen Eindruck bekommen habe, was eigentlich alles so möglich ist. Man kann herrlichen Blödsinn machen, aber auch ganz ernsthafte Dinge.
Definitiv nicht nur was für U20 Kids
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Ich hatte mir die App zwar schon letztes Jahr mal geladen, dann aber weder einen sinnvollen Einstieg gefunden, noch überhaupt begriffen, wie das ganze funktioniert. Anschließend habe ich an vielen Stellen gelesen, Snapchat wird nur von Kids U20 genutzt und deshalb beschlossen, dass ich neue Socialmediakanäle auch mal auslassen kann, bei dieser Zielgruppe mach ich mich nur lächerlich, wenn ich da auch zwanghaft mitmachen will.
Dann jedoch meldete sich Frau Ziefle bei Snapchat an. Ausgerechnet. Erst vor kurzem ein eigenes Smartphone bekommen und jetzt schon Snapchat. Sowas. Scheint, als ob ich mich doch mal kümmern müsste.
Und dann spülte mir das Schicksal ein eigenes Kind ins Haus, der mir wenigstens in Ansätzen erklärte, wie die Technik funktioniert und mit ein bisschen Gegoogel fand ich auch noch Snapchatter Ü20, einige davon richtig, richtig gut und jetzt bin ich angefixt.
Heute Abend habe ich meine ersten eigenen Snaps gedreht und stelle fest, es macht riesig viel Spaß.
Mir hat es sehr geholfen, dass ich ein paar Snapchatter entdeckt habe, die regelmäßig etwas posten und ich damit einen Eindruck bekommen habe, was eigentlich alles so möglich ist. Man kann herrlichen Blödsinn machen, aber auch ganz ernsthafte Dinge.
Definitiv nicht nur was für U20 Kids
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Samstag, 6. August 2016
Aus dem Tritt
anje, 23:36h
Die Brunnenabbrechaktion wurde heute fortgesetzt, mittlerweile ist nur noch ein Loch übrig, aus dem aber nicht nur eine Saugleitung nach unten, sondern auch eine flexible Wasserleitung ins Haus führt. Außerdem gibt es ein dickes Stromkabel, das irgendwoher kommt und im Loch endet, leider wissen wir nicht, woher es kommt. K. wollte die ins Haus führende Wasserleitung nicht einfach so offen rumliegen lassen und verlangte nach einem Korken, weil er meinte, damit ließe sich so eine Leitung perfekt verschließen, bevor er sie ins Lch rollt und dann zuschüttet. Leider fand ich nur Sekt- oder Proseccokorken, die waren alle zu dick.
Deshalb habe ich eine Flasche Rotwein geöffnet, schließlich brauchte K. den Korken.
Soweit war noch alles gut, nur habe ich dann den Fehler gemacht, von dem Rotwein auch gleich ein Glas zu trinken. Ich dachte an Urlaub, frei sein und Harald Juhnke, der Glück einst mit "keine Termine und leicht einen sitzen" beschrieb. Keine Termine hatte ich auch, nur nach zwei Schluck Rotwein sofort gewaltig einen sitzen - und irgendwie war damit auch der Rest des Tages schon mittags gelaufen.
Alkohol vor 18h hat bei mir noch nie funktioniert, normalerweise weiß ich das und lasse sorgfältig die Finger davon. Heute habe ich da nicht dran gedacht - und schwups, Schluck, aus. Oder besser: an, alle Lampen. Aber besonders lustig ist das nicht, ich finde "einen sitzen" wirklich nur lästig und überflüssig, von Glück weit und breit keine Spur.
So geriet mir der Tag schon mittags aus der Spur, deshalb verschwinde ich jetzt früh im Bett.
Besser ist das
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Deshalb habe ich eine Flasche Rotwein geöffnet, schließlich brauchte K. den Korken.
Soweit war noch alles gut, nur habe ich dann den Fehler gemacht, von dem Rotwein auch gleich ein Glas zu trinken. Ich dachte an Urlaub, frei sein und Harald Juhnke, der Glück einst mit "keine Termine und leicht einen sitzen" beschrieb. Keine Termine hatte ich auch, nur nach zwei Schluck Rotwein sofort gewaltig einen sitzen - und irgendwie war damit auch der Rest des Tages schon mittags gelaufen.
Alkohol vor 18h hat bei mir noch nie funktioniert, normalerweise weiß ich das und lasse sorgfältig die Finger davon. Heute habe ich da nicht dran gedacht - und schwups, Schluck, aus. Oder besser: an, alle Lampen. Aber besonders lustig ist das nicht, ich finde "einen sitzen" wirklich nur lästig und überflüssig, von Glück weit und breit keine Spur.
So geriet mir der Tag schon mittags aus der Spur, deshalb verschwinde ich jetzt früh im Bett.
Besser ist das
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Samstag, 6. August 2016
Wer den Brunnen bricht
anje, 00:32h
Der Spruch des Tages kam heute von meinem WM: "Was man mit Gewalt nicht lösen kann, kann man mit sehr viel Gewalt lösen."
Es ging um den Brunnen vordem Tore der Küchentür, den ich schon seit längerem rückgebaut haben möchte, eine Tat, die K. heute endlich entschlossen in Angriff nahm.
Im ersten Versuch hat er es noch mit hauseigenen Bordmitteln versucht, darüber hat der Brunnen aber nur gekichert und legte sich grinsend schief, mehr war nicht drin.
Also griff K. beherzt zum Autoschlüssel und besuchte meinen Onkel zwecks Werkzeugaufrüstung. Der lebt seit über 70 Jahren auf der Insel, der ist Selbstversorger und hat deshalb Hiltis in allen Größenklassen.
Mit sehr viel Gewalt ging es dann deutlich besser, morgen holt K. sich noch den großen Vorschlaghammer für den Rest und dann muss die Stelle nur noch neu plattiert werden.
Erstaunlich, wie viel größer der Platz vor der Tür jetzt schon ist. Bedauernswerter Kollateralschaden: die Brunnenminze hat es nicht überlebt, aber zum Glück gibt es von der normalen Beetminze ja reichlich, die Mojitos der nächsten Woche sind also gesichert.


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Es ging um den Brunnen vor
Im ersten Versuch hat er es noch mit hauseigenen Bordmitteln versucht, darüber hat der Brunnen aber nur gekichert und legte sich grinsend schief, mehr war nicht drin.
Also griff K. beherzt zum Autoschlüssel und besuchte meinen Onkel zwecks Werkzeugaufrüstung. Der lebt seit über 70 Jahren auf der Insel, der ist Selbstversorger und hat deshalb Hiltis in allen Größenklassen.
Mit sehr viel Gewalt ging es dann deutlich besser, morgen holt K. sich noch den großen Vorschlaghammer für den Rest und dann muss die Stelle nur noch neu plattiert werden.
Erstaunlich, wie viel größer der Platz vor der Tür jetzt schon ist. Bedauernswerter Kollateralschaden: die Brunnenminze hat es nicht überlebt, aber zum Glück gibt es von der normalen Beetminze ja reichlich, die Mojitos der nächsten Woche sind also gesichert.

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Freitag, 5. August 2016
Mein altes Geschirr
anje, 00:59h
Für den Nachmittag hatte sich heute Besuch angesagt, also bestand heute mein Ehrgeiz darin, die Geschirrumräumaktion abzuschließen und das alte Geschirr irgendwie loszuwerden.
C. hatte es neulich schon mal mit Ebay-Kleinanzeigen versucht, denn ein Set Mokkatassen habe ich schon vor längerem aussortiert, allerdings stand es noch immer (zusammengeräumt) in der Küche rum, eben weil ich nicht wusste, wohin damit. Ich habe es mir zu einer (einigermaßen konsequent befolgten) Regel gemacht, dass ich für jedes Teil, was ich neu kaufe, ein altes aussortieren muss. Da ich bekennender Flohmarktfan bin, kaufe ich häufiger mal Dinge "neu", also für mich sind sie neu im Sinne von "werden neu in den Haushalt aufgenommen" und damit dieser Haushalt nicht irgendwann einfach volumenmäßig kollabiert, ist es wichtig, sich ein konsequentes Aussortieren anzugewöhnen.
Die Mokkatassen waren also schon aussortiert, hatten nur den Haushalt noch nicht endgültig verlassen, denn auch wenn ich grundsätzlich gerne und problemlos wegwerfe, so finde ich es gleichzeitig doch schade, wenn ich daran denke, dass an den Dingen, die ich da wegwerfen will, so gar nichts Schlechtes dran ist und ihr einziger Makel darin besteht, dass ich etwas gefunden habe, was mir persönlich besser gefällt, was aber die von mir aussortierten Gegenständen nur subjektiv abwertet, objektiv muss es doch bestimmt noch Leute geben, die die Dinge schön finden oder wenigstens gut gebrauchen können.
So ging es mir mit diesen Mokkatassen. Ich hatte sie irgendwann mal geschenkt bekommen, aber nie benutzt, weil sie mir persönlich nicht so gut gefallen haben.
Da ich aber auch keine anderen Mokkatassen hatte, habe ich diese immer brav im Schrank stehen lassen, gleichzeitig hatte ich aber auch keine Lust, Mokka zu trinken, eben weil mir die Tassen keinen Spaß machten.
Bis ich dann eines Tages Mokkatassen auf dem Flohmarkt entdeckte, die ich ganz toll fand.
Aus diesen Tassen habe ich jetzt schon mindestens fünfmal Mokka getrunken (und erwäge aktuell die Anschaffung einer elektrischen Mokkamaschine) und die alten Mokkatassen waren ab sofort über. Grundsätzlich betrachtet waren sie aber eigentlich noch immer neu, da komplett unbenutzt. Sie einfach in die Mülltonne zu werfen, machte mir ein schlechtes Gewissen. Also standen sie in der Küche rum und damit dauernd im Weg, aber ich konnte mich auch nicht durchringen, sie einfach so zu entsorgen.
Als C. dann vorletzte Woche hier war, wollte sie mir einen Gefallen tun und eine Anschlussverwendung für diese Mokkatassen suchen, ihr erschien ebay Kleinanzeigen eine gute Idee. Aber auf ihre Anzeige "Mokkatassen zu verschenken" meldeten sich nur Leute vom Festland, die nicht begreifen wollten, dass eine Entfernung von nur 6km, die über ebay Kleinanzeigen angezeigt wurde, logistisch quasi unüberwindlich ist, wenn der Transport nichts kosten soll. Ich wollte die Tassen ja verschenken - aber bitte nur an Selbstabholer. Sie auch noch zu verpacken und zu verschicken, das überstieg meine sozialen Ansprüche dann doch etwas und eine Tagestour nach Borkum hin und zurück ist deutlich teurer als sechs Mokkatassen wert sind.
Seit gestern habe ich aber nicht nur sechs Mokkatassen aussortiert, sondern drei große Kartons voll Geschirr, die insgesamt nun auch noch so schwer waren, dass sie eh nicht über den Hausmüll hätten entsorgt werden können. (Hier gibt es nur Müllsäcke, keine Tonnen, und die Säcke dürfen nur mit einem begrenzten Gewicht befüllt werden. Müll ist hier auf der Insel ein ganz besonderes Thema.)
Jetzt wurde es also endgültig Zeit, dass ich mir etwas einfallen ließ - deshalb habe ich das alte Geschirr hübsch fotografiert, ein paar nette, anpreisende Worte dazu geschrieben und es bei Facebook (Borkumgruppe) zum Verschenken angeboten. Eine Minute nachdem mein Post online war, hatte sich schon der erste gemeldet, 10 Minuten später stand er mit einem Autop vor der Haustür und nahm hoch beglückt einen der drei vollen Kartons gleich komplett mit. Ikeageschirr scheint sehr gefragt zu sein, vor allem altes Ikeageschirr, denn das kann man gar nicht mehr nachkaufen.
Für diverse Einzelteile kamen einzelne Leute vorbei und eine hat sich gemeldet, sie nimmt den gesamten Rest, der angedengelt ist, sie bereitet einen Polterabend vor.
Nur für die Mokkatassen - da hat sich erst vor wenigen Minuten jemand gemeldet, jetzt sieht es aber so aus, als ob auch die in gute Hände kommen.
Ich glaube, morgen biete ich dann mal den alten Rasenmäher zum Verschenken an, da ist das Entsorgen noch komplizierter
.
C. hatte es neulich schon mal mit Ebay-Kleinanzeigen versucht, denn ein Set Mokkatassen habe ich schon vor längerem aussortiert, allerdings stand es noch immer (zusammengeräumt) in der Küche rum, eben weil ich nicht wusste, wohin damit. Ich habe es mir zu einer (einigermaßen konsequent befolgten) Regel gemacht, dass ich für jedes Teil, was ich neu kaufe, ein altes aussortieren muss. Da ich bekennender Flohmarktfan bin, kaufe ich häufiger mal Dinge "neu", also für mich sind sie neu im Sinne von "werden neu in den Haushalt aufgenommen" und damit dieser Haushalt nicht irgendwann einfach volumenmäßig kollabiert, ist es wichtig, sich ein konsequentes Aussortieren anzugewöhnen.
Die Mokkatassen waren also schon aussortiert, hatten nur den Haushalt noch nicht endgültig verlassen, denn auch wenn ich grundsätzlich gerne und problemlos wegwerfe, so finde ich es gleichzeitig doch schade, wenn ich daran denke, dass an den Dingen, die ich da wegwerfen will, so gar nichts Schlechtes dran ist und ihr einziger Makel darin besteht, dass ich etwas gefunden habe, was mir persönlich besser gefällt, was aber die von mir aussortierten Gegenständen nur subjektiv abwertet, objektiv muss es doch bestimmt noch Leute geben, die die Dinge schön finden oder wenigstens gut gebrauchen können.
So ging es mir mit diesen Mokkatassen. Ich hatte sie irgendwann mal geschenkt bekommen, aber nie benutzt, weil sie mir persönlich nicht so gut gefallen haben.
Da ich aber auch keine anderen Mokkatassen hatte, habe ich diese immer brav im Schrank stehen lassen, gleichzeitig hatte ich aber auch keine Lust, Mokka zu trinken, eben weil mir die Tassen keinen Spaß machten.
Bis ich dann eines Tages Mokkatassen auf dem Flohmarkt entdeckte, die ich ganz toll fand.
Aus diesen Tassen habe ich jetzt schon mindestens fünfmal Mokka getrunken (und erwäge aktuell die Anschaffung einer elektrischen Mokkamaschine) und die alten Mokkatassen waren ab sofort über. Grundsätzlich betrachtet waren sie aber eigentlich noch immer neu, da komplett unbenutzt. Sie einfach in die Mülltonne zu werfen, machte mir ein schlechtes Gewissen. Also standen sie in der Küche rum und damit dauernd im Weg, aber ich konnte mich auch nicht durchringen, sie einfach so zu entsorgen.
Als C. dann vorletzte Woche hier war, wollte sie mir einen Gefallen tun und eine Anschlussverwendung für diese Mokkatassen suchen, ihr erschien ebay Kleinanzeigen eine gute Idee. Aber auf ihre Anzeige "Mokkatassen zu verschenken" meldeten sich nur Leute vom Festland, die nicht begreifen wollten, dass eine Entfernung von nur 6km, die über ebay Kleinanzeigen angezeigt wurde, logistisch quasi unüberwindlich ist, wenn der Transport nichts kosten soll. Ich wollte die Tassen ja verschenken - aber bitte nur an Selbstabholer. Sie auch noch zu verpacken und zu verschicken, das überstieg meine sozialen Ansprüche dann doch etwas und eine Tagestour nach Borkum hin und zurück ist deutlich teurer als sechs Mokkatassen wert sind.
Seit gestern habe ich aber nicht nur sechs Mokkatassen aussortiert, sondern drei große Kartons voll Geschirr, die insgesamt nun auch noch so schwer waren, dass sie eh nicht über den Hausmüll hätten entsorgt werden können. (Hier gibt es nur Müllsäcke, keine Tonnen, und die Säcke dürfen nur mit einem begrenzten Gewicht befüllt werden. Müll ist hier auf der Insel ein ganz besonderes Thema.)
Jetzt wurde es also endgültig Zeit, dass ich mir etwas einfallen ließ - deshalb habe ich das alte Geschirr hübsch fotografiert, ein paar nette, anpreisende Worte dazu geschrieben und es bei Facebook (Borkumgruppe) zum Verschenken angeboten. Eine Minute nachdem mein Post online war, hatte sich schon der erste gemeldet, 10 Minuten später stand er mit einem Autop vor der Haustür und nahm hoch beglückt einen der drei vollen Kartons gleich komplett mit. Ikeageschirr scheint sehr gefragt zu sein, vor allem altes Ikeageschirr, denn das kann man gar nicht mehr nachkaufen.
Für diverse Einzelteile kamen einzelne Leute vorbei und eine hat sich gemeldet, sie nimmt den gesamten Rest, der angedengelt ist, sie bereitet einen Polterabend vor.
Nur für die Mokkatassen - da hat sich erst vor wenigen Minuten jemand gemeldet, jetzt sieht es aber so aus, als ob auch die in gute Hände kommen.
Ich glaube, morgen biete ich dann mal den alten Rasenmäher zum Verschenken an, da ist das Entsorgen noch komplizierter
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