anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Freitag, 27. Mai 2016
Zwar anders als geplant
aber letztlich auch sehr schön, war heute die Pendeltour auf die Insel.
Ich wollte schon seit langem mal einen ausführlichen Ausflug nach Appingedam machen und heute erschien die Gelegenheit günstig. Ich hatte mal wieder vergessen die Fähre zu reservieren, mit dem Erfolg, dass die Mittagsfähre ausgebucht war, um 4h aufzustehen, um die Morgenfähre zu erreichen, erschien mir nicht attraktiv, also blieb nur die Abendfähre, und wenn wir den Tag eh komplett frei haben, können wir auch Vormittags schon losfahren und haben dann genug Zeit, Appingedam zu begucken.
Hätte geklappt, wenn auch 12.15h als letztlicher Abfahrtszeitpunkt schon entschieden später war als geplant.
Aber dann war die A31 rappelvoll mit Staus und Baustellen, so dass wir komplett auf Nebenstraßen ausgewichen sind, und die brauchen deutlich mehr Zeit, so dass wir erst um 15h in Appingedam waren, was nicht sehr viel Zeit für Appingedam bedeutet, wenn man die Fähre um 16.45h erreichen muss,also spätestens um 16.15h weiter fahren sollte.
So kam es, wir liefen 60 Minuten durch Appingedam, davon 30 durch Intertoys, was wir beim Stadtrundgang entdeckten, ich glaube also, zum Stadtangucken sollten wir noch mal einen neuen Anlauf nehmen.
Der Rest klappte dafür wie geplant, inklusive malerischem Sonnenuntergang.


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Donnerstag, 26. Mai 2016
Vollgefressen
Heute mal Abholjapaner:


Anschließend noch ein Eis aus Münsters bester Eisdiele.
Jetzt bin ich so überfressen satt, dass ich nur noch ins Bett kugeln kann
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Dienstag, 24. Mai 2016
Mehr oder weniger bekannt?
Ein Thema, das mir immer wieder auffällt, wenn ich so durch die "Blogszene" surfe, ist "Wie verbessere ich den Bekanntheitsgrad meines Blogs?".
Dazu gibt es ganze Profiblogs, die sich nur damit beschäftigen, anderen beizubringen, wie sie besser und erfolgreicher bloggen, aber auch von anderen (erfolgreichen) Bloggern wird das Thema immer wieder mal aufgegriffen, wahrscheinlich weil es für die meisten Blogger die Elementarfrage nach "to be or not to be" oder genauer gesagt nach "to blog or not to blog" darstellt.

Die für mich beste Antwort auf die Frage, wie ICH mein Blog führen möchte, habe ich dabei im Header von Anke Gröner gefunden.
"Blog like nobody's watching."

Genauso und nicht anders kann der Ansatz auch für mich nur sein.

Ich leiste mir aber ja auch den Luxus einen 100% privaten, nichtkommerziellen Blogs, denn Geldverdienen ist für mich persönlich tatsächlich der letzte Grund, der mich zum Bloggen treiben würde. Im Gegenteil, grade weil ich bei der Bloggerei so gar keine Erfolgs-, Effizienz- Produktivitäts- oder andere leistungsorientierten Ergebnisse erzielen will oder gar erzielen muss, ist es für mich eine attraktive Beschäftigung.
Da ich außerdem auch keinerlei Sendungsbewusstsein habe und noch weniger irgendeine Art von Profilierungszwang verspüre, habe ich auch kein gesteigertes Interesse an hohen Klickzahlen oder einer aktiv unterstützten Bekanntheitsverbreitung meines Blogs. Tatsächlich finde ich es eher vorteilhaft, dass dieses Blog so unbekannt ist, so dass es auch nur eine sehr geringe Chance gibt, dass hier "falsche Leute " mitlesen.
Meine latente Sozialphobie hat mir ja schon einmal diesen akuten Verfolgungswahn beschert, der letztlich dazu führte, dass ich mein erstes Blog komplett gelöscht habe und für fast acht Jahre einen großen Bogen um das Internet und alle darin lebenden Menschen gemacht habe.
Insofern bin ich sicherlich nicht der Prototyp eines Bloggers, aber die Erkenntnis, wie wichtig hohe Klickzahlen für die meisten Blogger sind, hat mich neugierig gemacht, was andere Blogger wohl für Gründe haben bzw. was es für andere Typen von Bloggern gibt.
Festgestellt habe ich dabei, dass ein "guter Blogger" (das scheint also per definition schon mal jemand zu sein, der es wichtig findet, ein "erfolgreiches" Blog zu haben - und die Höhe und Menge des Erfolgs misst man natürlich an den Klickzahlen), dass also ein guter Blogger sein Blog als erstes mal in eine bestimmte Kategorie einsortieren muss.
Ohne Kategorie kein Erfolg.
Logisch, denn an Kategorien hängen Suchbegriffe, Empfehlungen, Ähnlichkeiten, der ganze Marketingrabbes also, den wir von Amazone und eBay und allen anderen Marktplätzen kennen. Kunden, die diesen Blog kauften lasen, interessierten sich auch für diesen oder diesen oder jenen…….
Grundsätzlich ist an Kategorien auch kein Mangel, von Architektur, Bücher und Charity über Familie, Hobbys, Kochen, Mode, Schönheit und Zahlenzauberei ist alles denkbar, mein Problem ist, dass ich die Kategorie "Von A-Z" wählen würde, nur genau die wird nicht angeboten.
Für das, was ich mir hier so zusammenblogge fällt mir aber auch wirklich keine Kategorie ein. Im Zweifel aus jedem Dorf 'n Köter und die dann auch noch wild gemischt.
Dabei gibt es so lustige Kategorien, wenn ich nur die Überschrift und ein paar Blogvorschläge dazu lese, bin ich bei manchen Kategorien schon arg versucht, dazu etwas bösbissiges zu schreiben, weil ich es so unglaublich skurril finde, welche blogs sich dann teilweise unter diesen Kategorieüberschriften tummeln.
Lifestyle zB - das wär doch was, vielleicht sollte ich Lifestyle einfach als Kategorie wählen und damit dann all die schnieken Münsteraner Geldschnepfen anlocken, die stehen nämlich auf Lifestyle. Aber bringt mich im Zweifel auch nicht weiter, die klicken mein Blog dann einmal an und sofort angeekelt wieder weit weg.
Dabei finde ich durchaus, dass ich Lebensstil habe, aber erfahrungsgemäß wird mein Lebensstil von den meisten Leuten eher als anders und nicht als artig interpretiert.
Pech, denn Lifestyle im Sinne von Lifestyle-Blog ist artig. So'n richtiger, erfolgreicher Lifestyle-Blogger hat oft einen pastelligen Bloghintergrund, schreibt als Schlusswort immer irgendetwas wie "habt einen wundervollen Tag" oder "All the love", spricht seine Leser in der zweiten Person Plural an und hat ganz viele schicke Fotos und gute Ideen zu Dingen, die man dringend mal basteln, kochen, dekorieren, kaufen, anziehen, besuchen oder sonstwie machen sollte. Lifestyle mag zwar als Kategorie "von allem etwas" sein, aber hauptsächlich ist es weichgespültes Schönewetterleben für den gehobenen Mittelstand. Artig, eben. Aber weder einzig noch anders, nur sehr sauber und geputzt.

Einkategorisieren klappt also irgendwie nicht für mein Blog.

Ein anderer Begriff, der im Zusammenhang mit Blogoptimierung oft auftaucht ist SEO.
SEO finde ich ganz faszinierend, denn noch bis vor wenigen Wochen hatte ich von dieser Abkürzung noch nie etwas gehört und traf dann innerhalb von wenigen Tagen gleich mehrfach auf diesen Begriff, der jedesmal als so selbstverständlich bekannt vorausgesetzt wurde wie Leberwurst. Da habe ich mich natürlich schon gefragt, wie es sein kann, dass eine scheinbar so wichtige Definition so komplett an mir vorbeigegangen ist. Aber sei's drum, heute kenne ich SEO (steht für SuchMaschinenOptimierung, wobei statt des "Ms" der deutschen Maschine das "E" der englischen Engine verwendet wird, Seo spricht sich wohl besser als SMO).
SEO ist für einen erfolgreichen Blogger also fast noch wichtiger als Kategorien, denn über SEO wird man gefunden und dann kommen die Klicks.

Bei der Suche, welche Blogs heute denn als besonders erfolgreich gelten, habe ich dann endlich auch gelernt, dass der Blogger von heute in der überwiegenden Menge ein anderer ist als der Blogger, den ich vor 10 Jahren so kannte und dass deshalb die meisten Blogger wohl auch ganz andere Motivationsstrukturen haben, als ich mir das bisher in meiner kleinen, einfachen und stehengebliebenen Welt so vorstellen konnte.
Heutzutage kann man mit Bloggen tatsächlich Geld verdienen, und es scheint eine Menge Leute zu geben, die damit vielleicht nicht das komplette Familieneinkommen ranschaffen, sich auf alle Fälle aber ein sehr nettes Zubrot verdienen. Dafür braucht man natürlich einen entsprechenden Bekanntheitsgrad, denn nur der generiert die nötigen Klicks und bietet die Chance, dass genug Menschen auf die angebotenen "affiliate links" anspringen, die zu Seiten wie Amazon o.ä. weiterleiten, wo der Leser dann vorzugsweise genau das einkauft, was der Blogger so en passant als nützlich, schick oder habenswert erwähnt hat, und so dem Blogger eine Vermittlungsprovision einbringt.
Ich finde das grundsätzlich vollkommen in Ordnung, denn es ist irgendwie eine persönliche, angenehme Werbung und die finde ich längst nicht so lästig und nervig, wie all diese tausend Pop-Ups und Werbelinks, die einem sonst überall unaufgefordert entgegenblinkern.
Aber es ist halt nicht der Grund, warum ich blogge.

Jetzt bin ich froh, dass ich weder Kategorie noch SEO brauche (obwohl ich trotzdem gerne wüsste, wie ich die Feedreadervorschau so einstellen kann, dass im Zweifel auch ein Bild angezeigt wird, wenn ein Bild im Beitrag vorkommt, aber das ist halt der Nachteil, dafür bin ich jetzt zu unbekannt, als dass ich die Reichweite hätte, dass sich da ein Antwortgeber findet. Sei's drum, einen Tod muss man sterben.)
Ich schreib hier einfach so weiter vor mich hin, freue mich, dass ich mir selber dadurch ein ganz klein wenig Struktur und Disziplin in mein ansonsten schon arg lotteriges Leben bringe und schau mal, was mir für Morgen so einfällt.
Habt bis dahin eine gute Zeit

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Montag, 23. Mai 2016
Dies und das
Ein typischer Montag.
Was wirklich berichtenswertes ist nicht passiert.
Der normale Kampf mit den Aktenbergen, am Nachmittag eine Anlagebeiratssitzung, die bis in den Abend dauerte, weil wir mehr rumgealbert haben als ernsthaft diskutiert. Einige Teilnehmer, die aus großen Konzernen kommen, berichteten über immer beklopptere Compliance Vorschriften, aber am schlimmsten sei der Betriebsrat. Wer an einem Tag mehr als 10 Stunden arbeitet, wird gezwungen, den Griffel aus der Hand fallen zu lassen und vor Ort zu übernachten, damit er um Gottes willen diese magische 10-Stunden-Grenze nicht überschreitet.
So kann natürlich kein Mensch sinnvoll arbeiten, weil sich der Arbeitsanfall meist nicht an die Betriebsratvorschriften hält. Also verwenden alle Mitarbeiter viel Zeit darauf, diese Vorschriften zu umgehen, was immer komplizierter wird, weil die Kontrollen immer genauer werden.
Dazu kommen lustige Compliancevorschriften, die zu weiteren Absurditäten führen. So gilt für unseren Hausbänker die Vorschrift, dass er einmal im Jahr im Urlaub für mindestens zwei Wochen jeden Kundenkontakt meiden muss. Kein Telefonkontakt, kein E-Mail, nichts. Deshalb erreiche ich meinen Hausbänker jetzt per Whatsapp über den Account seines Sohnes. Irgendwie schräg.
Bedingt durch unser höheres Anlagevolumen (nicht mein privates, sondern leider nur beruflich) sind wir bei den meisten Banken ein begehrter Kunde, weshalb sich alle Bänker sehr viel Mühe geben, uns zu gefallen.
Ich glaube allerdings, manche haben es extra schwer, wenn sie von ihrem eigenen Arbeitgeber noch zusätzlich behindert werden.
Exakt an der Stelle fällt mir dann immer wieder auf, was ich für ein Glück mit meinem Job habe. Wir haben zwar auch eine ziemlich große Konzernmutter, deren Einfluss und Vorschriften enden aber im Aufsichtsrat. Hier bei uns gibt es deshalb weder Betriebsrat noch lange Dienstwege.
Andererseits wäre ich wohl auch für ein Arbeiten im eingegliederten Konzern, egal an welcher Position, nicht zu gebrauchen, weil ich zwar verstehe, dass es all diese Unmengen an Regeln und Vorschriften geben muss, sonst kann man 20.000 Arbeitnehmer nicht sinnvoll koordinieren, aber gleichzeitig nicht bereit wäre, mich diesen Vorschriften zu beugen, wenn ich sie subjektiv auf mich angewendet als völlig überflüssig empfinde
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Montag, 23. Mai 2016
Familienalbum
Beim Aufräumen bin ich heute auf meine ersten digitalen Fotos gestoßen und konnte dabei mal wieder fasziniert festgestellen, wie schnell die Zeit vergangen ist.
Aber auch, wie viel in den letzten Jahren passiert ist.
Ich weiß gar nicht, wann ich das letzte Mal im Queyras war, aber wenn ich die Bilder sehe, fühlt es sich an wie vorgestern.
Auf dem Col d'Agnel war es das Lieblingsspiel der Kinder, auf dem Grenzstein hin und her zu hüpfen und anschließend zu erzählen, sie wären an einem Tag 10x in Frankreich und 10x in Italien gewesen.



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Samstag, 21. Mai 2016
Aufgeräumt
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Samstag, 21. Mai 2016
Ganz viel Auto-Content
K. hatte heute Abend einen Termin in der Nähe von Bielefeld und ich bin mitgefahren, weil ich gerne mit ihm zusammen bin, denn so hatten wir rund fünf gemeinsame Stunden, in denen ich nichts weiter zu tun hatte als einfach da zu sein und mich daran zu freuen, dass K. auch da war.
Ich mag diese gemeinsamen Autofahrten. Meistens fährt K., weil ich es angenehm finde, mich von ihm chauffieren zu lassen. Ich bin ein entsetzlich schlechter Beifahrer, weil ich zu den 90% der Autofahrer gehöre, die der festen Überzeugung sind, dass die allermeisten Menschen deutlich schlechter Auto fahren als sie selbst, weshalb ich es üblicherweise eben auch lieber selber mache als angstverkrampft daneben zu sitzen und das Bodenblech bremsend durchzutreten. Aber K. kann tatsächlich gut Auto fahren und außerdem ist es mir dann auch egal, ich sitze ja auch im Flugzeug neben ihm und da wäre es viel zu anstrengend, sich ständig aufzuregen. Also kann ich neben ihm entspannt die Landschaft beobachten und mich einfach daran freuen, dass wir zusammen sind und uns keine fremden Leute stören.
Auf der Hinfahrt bin aber diesmal ich gefahren. Hat sich einfach so ergeben, denn wir sind auch mit meinem Auto gefahren, weil ich es noch durch die Waschstraße fahren wollte und tanken musste ich auch noch.
Ich fahre gerne schnell und achte dann nur sehr untergeordnet auf den Spritverbrauch.
Nach dem Tanken, auf der Rückfahrt, ist dann K. gefahren. Er schaltete die Reichweitenanzeige ein und meldete alle 10km die neuen Werte.
Bei der Abfahrt, mit vollem Tank, zeigte der Wagen eine Reichweite von noch 620km an. Ich finde das okay, schließlich ist es ein Benziner mit über 200PS und er hat auch nur einen 55l Tank. Also bitte, kann man doch wohl nicht meckern.
Aber K. hatte auf der Rückfahrt natürlich Spaß daran, westfälisch gelassen stur gleichmäßig und am besten ohne zu bremsen maximal spritsparend zu fahren.
Mit dem Erfolg, dass die Reichweitenanzeige kontinuierlich hochging. Als wir 70km später zu Hause waren, waren wir nicht nur diese 70km gefahren, sondern könnten jetzt laut Anzeige auch noch weitere 700km mit dieser Tankfüllung fahren.
Phhhft, braucht er sich gar nichts drauf einzubilden, denn das lag einzig und allein nur am Fußball.
Weil heute alle Welt vorm Fernseher sitzt und Fußball guckt, war sozusagen kein anderes Auto auf der Straße.

Fußballabend

Deshalb musste er keinmal bremsen und konnte einfach mit gleichmäßiger Geschwindigkeit über die Landstraße segeln.

Aber weil ich grade beim Auto bin, kann ich auch noch schnell erzählen, dass ich grade gestern endlich das Teil bekommen habe, das ich mir schon seit vielen, vielen Jahren wünsche. Dieser Wunsch ist genauso alt wie das piepsende "dubistnichtangeschnallt" Gedudel, das irgendwann in jedem Auto eingeführt wurde.
Ich will einen Gurtschlosseinstecker, um dieses Gepiepse abzustellen.
Grundsätzlich schnalle ich mich ja an, aber für meine Handtasche finde ich es unnötig. Stelle ich die jedoch auf den Beifahrersitz, piept es. Allein nur wegen der Handtasche wollte ich schon seit Jahren so eine Gurtschnalle haben.
Früher kannte ich mehrere Schrottplätze. Die musste man kennen, weil dort alle notwendigen Ersatzteile für das jeweils eigene, noch fahrende Automobil verfügbar waren. Wer hatte als Student schon so viel Geld, dass er das Auto in eine echte Werkstatt bringen konnte? Also Schrottplatz, klappte immer. Klappte auch, wenn man gar kein Teil mehr zum Anschrauben, wohl aber einen passenden Schrauber zum Schrauben brauchte, weil man sich mit dem bisherigen Schrauber irgendwie entzweit hatte. War ja auch eine schwierige Nummer, mit den Schraubern damals. Einer hielt mir mal vor, ich wolle ja doch immer nur das eine von ihm, womit er unzweifelhaft recht hatte, aber was soll man als Mädchen, das Physik schon in der achten Klasse abgewählt hatte, sonst auch tun?
Ich kannte also früher viele Schrottplätze und ich kannte auch viele Schrauber, war eben notwendig und irgendwie auch sehr praktisch. Früher hätte ich mir so eine Gurtschnalle also völlig problemlos besorgen können, denn sie mit einem scharfen Messer aus einem Schrottauto herauszuschneiden, das hätte sogar ich ganz alleine geschafft.
Aber früher brauchte ich so eine Schnalle nicht, denn früher piepsten die Autos noch nicht, wenn man eine unangschnallte Handtasche auf dem Beifahrersitz mit sich führte.

Aber seitdem die Autos piepen, habe ich keinen einzigen Schrauber mehr in meinem privaten Umfeld - und wo ein Schrottplatz ist, weiß ich auch nicht mehr.
Wollte ich mich immer mal drum kümmern, aber wie das so ist. Es blieb beim Wollen und beim Jammern, dass ich es nervig finde, meine Handtasche anzuschnallen.

Aber jetzt ist es endlich soweit - ich habe mein Problem gelöst.
Tadaaa, darf ich vorstellen:
Anti-Piep-Einrichtung

eine Hundeanschnallleine. Passt perfekt. Nicht nur ins Schloss, sondern auch farblich zum Auto und das beste ist: Das Teil hat sogar einen Doppelnutzen, denn ich habe ja ein Cabrio und da war es mir schon immer etwas ungeheuer, mit offenem Verdeck und auch von oben griffbereiter Handtasche auf dem Beifahrersitz durch die Stadt zu gondeln. Aber jetzt kann ich meine Handtasche tatsächlich sinnvoll anschnallen, dann piept der Sitz nicht - und niemand kann mal eben so im Vorbeihuschen die Tasche abgreifen.
Ist das nicht sagenhaft praktisch?
Und das allerabgedrehteste ist der Preis: Ganze 1,27 € habe ich dafür bezahlt. Mit Versand aus China. Sofortkauf bei eBay.
Wie die das machen für den Preis ist mir ein Rätsel, denn allein die Verpackung ist schon so viel wert, aber es scheint zu funktionieren, sonst gäbe es nicht so viele ähnliche Angebote
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