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Mittwoch, 6. Januar 2016
Alle gemacht
anje, 23:51h
Heute fing der Tag gut an. Gleich drei Sachen konnte ich mit einem kleinen extra Schwung schon vor dem Frühstück alle machen: Das Duschgel und das Shampoo, gleich zwei Flaschen unter der Dusche geleert, fühlt sich an wie ein Pasch beim Würfeln. Und dann auch noch die Zahnpastatube, kam grad noch soviel raus für anderthalbmal Zähneputzen, das gildet als einwandfrei leergemacht. Was für ein tolles Gefühl.
Ich liebe es, Vorräte allezumachen und die leeren Verpackungen dann genussvoll im Plastikmüll zu versenken.
Was für ein befreiendes Gefühl, wieder etwas weg, ein Stück weniger, das rumsteht.
Ich liebe wegwerfen.
Zugegeben, sieht man nicht, wenn man ein Haus betritt, in dem ich wohne, da ich mindestens genauso gerne Dinge habe, wie ich sie wegwerfe und wahrscheinlich ist genau das der Grund, weshalb ich fast nur auf dem Flohmarkt einkaufe, denn so bleiben diese konkurrierenden Leidenschaften erschwinglich, ändert aber nichts daran, dass ich trotzdem gerne wegwerfe.
Ausgerechnet bei Shampoo und Zahnpasta ist es auch. noch ziemlich albern, da ja sofort eine neue, volle Flasche/Tube hingestellt wird, und trotzdem fühlt es sich toll an.
Um die Serie nicht zu stoppen, musste ich anschließend mein Brot mit fünf Scheiben Schinken belegen, aber so wurde der Schinken auch alle und ich konnte anschließend beschwingt meine sonstige Arbeit erledigen
.
Ich liebe es, Vorräte allezumachen und die leeren Verpackungen dann genussvoll im Plastikmüll zu versenken.
Was für ein befreiendes Gefühl, wieder etwas weg, ein Stück weniger, das rumsteht.
Ich liebe wegwerfen.
Zugegeben, sieht man nicht, wenn man ein Haus betritt, in dem ich wohne, da ich mindestens genauso gerne Dinge habe, wie ich sie wegwerfe und wahrscheinlich ist genau das der Grund, weshalb ich fast nur auf dem Flohmarkt einkaufe, denn so bleiben diese konkurrierenden Leidenschaften erschwinglich, ändert aber nichts daran, dass ich trotzdem gerne wegwerfe.
Ausgerechnet bei Shampoo und Zahnpasta ist es auch. noch ziemlich albern, da ja sofort eine neue, volle Flasche/Tube hingestellt wird, und trotzdem fühlt es sich toll an.
Um die Serie nicht zu stoppen, musste ich anschließend mein Brot mit fünf Scheiben Schinken belegen, aber so wurde der Schinken auch alle und ich konnte anschließend beschwingt meine sonstige Arbeit erledigen
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Mittwoch, 6. Januar 2016
Gesprächspartner
anje, 00:30h
Wie kommt es eigentlich, dass es Leute gibt, mit denen kann ich mich stundenlang unterhalten, reden, lachen und erzählen und mir wird nie langweilig dabei, noch gehen uns (mir?) je die Themen aus für neue Gespräche. Und dann gibt es Leute, da verstumme ich fast komplett, weil ich einfach nicht weiß, was ich überhaupt so sagen könnte. Ich weiß nichts, was ich erzählen könnte, ich weiß auch nichts, was ich fragen könnte, es gibt auch nichts, was ich erzählt bekommen möchte - ich habe einfach das Gefühl, es gibt nichts zu reden. Da ich dann nichts sage, fragt meist der andere, das gesamte Gespräch ist trotzdem für gewöhnlich sehr mühsam und schleppend.
Bei Menschen, mit denen ich gerne rede, habe ich dagegen oft Sorge, dass ich ihnen ein Knopf an die Backe quatsche, weil ich gar nicht mehr aufhören kann, mit ihnen zu erzählen. Mit meiner Freundin Barbara z.B. geht mir das so. Wenn ich mit ihr telefoniere habe ich das Gefühl, dass es sich 90% der Zeit um Themen dreht, die von mir ausgehen, wo ich etwas erzähle, erkläre, sicherlich auch mal frage, aber dann ruckzuck selber wieder zurückantworte. Irgendwann mittendrin packt mich dann das schlechte Gewissen: "Wir reden hier die ganze Zeit nur über mich. Lass uns doch auch mal über dich reden. Wie findest du mein neues Kleid?" - Dies ist mein Lieblingswitz zu unserer Unterhaltungsmethode, aber irgendwann habe ich begriffen, dass es ihr vollkommen recht ist, wie es so abläuft zwischen uns. Sie langweilt sich nicht, wenn ich ihr was erzähle, sondern hört gerne zu und denkt gerne mit. Denn das ist ja meistens der Grund, für so ein Telefonat, ich habe mal wieder irgendetwas erlebt, was ich nicht so einfach ganz alleine verarbeiten kann und dann rufe ich Barbara an und frage: "Sag mal, was hältst du davon?" Das heißt, so explizit frage ich das gar nicht, sie weiß aber, dass es im Grunde immer so gemeint ist und deshalb lässt sie sich alles ganz genau erzählen und dann sagt sie mir auch ihre Meinung dazu. Da ich Barbaras Meinung grundsätzlich sehr schätze, weil ich sie für einen enorm lebensklugen Menschen halte, bin ich immer äußerst beruhigt, wenn ihre Beurteilung irgendeiner Situation letztlich gut zu meiner eigenen passt. Barbara ist so anders als ich, sie lebt ein komplett anderes Leben als ich, hat es auch schon immer gelebt und auch sonst gibt es oberflächlich eigentlich nicht sehr viele Gemeinsamkeiten. Außer, dass sie die Aussage: "Wie, nur ein Geisterfahrer? So'n Quatsch, hunderte!" wohl genauso passend findet wie ich.
Und genau deshalb rede ich so gerne mit ihr. Weil ich es enorm beruhigend finde, wenn jemand, der so ganz anders ist als ich, mir trotzdem bestätigt: "Nein, du bist nicht der Geisterfahrer. Dein Weg ist okay, ich weiß auch keinen besseren. Und nur weil alle anderen in die Gegenrichtung fahren, heißt das nicht, dass die Gegenrichtung auch für dich passen muss."
Außer über irgendwelche Problemthemen rede ich mit Barbara ansonsten supergerne über allgemeine Grundsatzthemen, bei denen wir auch meist die gleiche Meinung haben und uns dann wunderbar gegenseitig die Vorlagen liefern, um darüber zu witzeln.
Ich bin gerne witzig und mit Barbara zusammen fällt es mir ganz besonders leicht. Vielleicht auch, weil ich genau ihren Witz sehr bewundere und genauso auch sein möchte - und weil sie meine Witze immer sofort versteht.
Wobei, es gibt auch Themen, wo wir nicht die gleiche Meinung haben und trotzdem können wir darüber wunderbar witzeln, weil wir uns alle beide gegenseitig nicht so ernst nehmen. Hilft ja nix. Is eben so. Musste durch.
Menschen, mit denen ich nicht reden kann, bei denen ich verstumme und mir vorkomme wie eine taube Nuss, weil sich die Gespräche so mühsam ziehen und auch die Zeit nicht vergeht, so dass nach einer Stunde Gespräch immer erst nur fünf Minuten vergangen sind, diese Menschen haben meist eine komplett andere Art Humor als ich und sie interessieren sich für Themen, die ich so banal finde, dass ich gar nicht weiß, wie man darüber reden kann.
Diese Menschen haben komplett andere Ansprüche an ein Gespräch als ich. Sie stellen Fragen, die ich nicht beantworten kann, weil ich mir auch gar nicht vorstellen kann, was sie mit der Antwort anfangen wollen. Oder sie wollen über Dinge reden, von denen sie selber zwar keine Ahnung haben, dafür aber reichlich Meinung.
"Wie geht es denn deinen Kindern? Was machen die denn so?" - Ääh, ja nix, oder besser, genau das, was sie seit Jahren machen. Die studieren oder gehen zur Schule und mehr weiß ich auch nicht.
"Hast du denn nichts von denen gehört? Wie geht es denen denn?" - Was soll ich denn von denen gehört haben? Wir haben einen Familienchat bei Whatsapp, da postet jeder mal was, ich gehe also davon aus, sie leben noch alle drei, sonst hätte ich bestimmt was gehört. Deshalb denke ich auch, denen geht es gut.
"Und was machst du so?" - Ja, ich, äh, ich mach auch das, was ich immer so mache. Nichts Neues. Tagsüber arbeiten, abends schlafen.
"Ja, dann. Ich dachte, ich ruf mal an und frag, was es Neues gibt. Wir haben ja solange nichts voneinander gehört." - Ja, das ist ja nett von dir. Wie geht es dir denn so?
"Ach, uns geht es gut. Wir waren viel unterwegs und sind rumgereist." - Das ist ja interessant, ja, so hat denn jeder seine Beschäftigung.
"Letzten Monat waren wir auf Mallorca. Da ist es aber auch nicht mehr so wie es mal war." - Ja, so ist das Leben, nichts ist von Dauer.
"Wie meinst du das denn jetzt?" - Ach, nichts, du sagtest doch, auf Mallorca ist es nicht mehr so wie früher.
"Ach so, ja. Jaja, so ist das." - Ja.
längere Pause
"Du sag mal, der Schröder, der wohnt doch da bei dir auf der Straße. Hat der dich denn jetzt schon bekehrt, in die SPD einzutreten?" - Äh, der hat ein Ferienhaus am Ende der Straße, auf der ich auch wohne, aber erstens ist der nur ab und zu da und zweitens wüsste ich nicht, wie der dazu käme, überhaupt mit mir zu reden.
"War doch auch nur ein Witz. Du weißt doch, ich mache gerne mal Witze." - Oh sorry, den kannte ich noch nicht. Also noch mal neu: Nein, Herr Schröder hat mich noch immer nicht bekehrt in die SPD einzutreten, liegt vielleicht daran, dass er noch nie mit mir geredet hat. Aber ich könnte ihm ja demnächst mal schöne Grüße von dir bestellen, unter Genossen duzt ihr euch doch, oder?
"Ach, ich glaube nicht, dass er sich noch an mich erinnert. Ich bin ihm auf einem Parteitag nur mal kurz begegnet, weißt du damals, als ich sachkundiger Bürger im Rat war. Aber wenn du ihn siehst, kannst du ihn natürlich gerne von mir grüßen." - Äh, ja, wird erledigt.
längere Pause
"Na, war nett, mal wieder was von dir gehört zu haben. Und bestell K. schöne Grüße, wenn du zu Wort kommst." - Ich schreib's ihm per Whatsapp.
"Ja, dann Tschüß." - Ja, du auch Tschüß.
Ich glaube, ich bin komplett Smalltalk ungeeignet
.
Bei Menschen, mit denen ich gerne rede, habe ich dagegen oft Sorge, dass ich ihnen ein Knopf an die Backe quatsche, weil ich gar nicht mehr aufhören kann, mit ihnen zu erzählen. Mit meiner Freundin Barbara z.B. geht mir das so. Wenn ich mit ihr telefoniere habe ich das Gefühl, dass es sich 90% der Zeit um Themen dreht, die von mir ausgehen, wo ich etwas erzähle, erkläre, sicherlich auch mal frage, aber dann ruckzuck selber wieder zurückantworte. Irgendwann mittendrin packt mich dann das schlechte Gewissen: "Wir reden hier die ganze Zeit nur über mich. Lass uns doch auch mal über dich reden. Wie findest du mein neues Kleid?" - Dies ist mein Lieblingswitz zu unserer Unterhaltungsmethode, aber irgendwann habe ich begriffen, dass es ihr vollkommen recht ist, wie es so abläuft zwischen uns. Sie langweilt sich nicht, wenn ich ihr was erzähle, sondern hört gerne zu und denkt gerne mit. Denn das ist ja meistens der Grund, für so ein Telefonat, ich habe mal wieder irgendetwas erlebt, was ich nicht so einfach ganz alleine verarbeiten kann und dann rufe ich Barbara an und frage: "Sag mal, was hältst du davon?" Das heißt, so explizit frage ich das gar nicht, sie weiß aber, dass es im Grunde immer so gemeint ist und deshalb lässt sie sich alles ganz genau erzählen und dann sagt sie mir auch ihre Meinung dazu. Da ich Barbaras Meinung grundsätzlich sehr schätze, weil ich sie für einen enorm lebensklugen Menschen halte, bin ich immer äußerst beruhigt, wenn ihre Beurteilung irgendeiner Situation letztlich gut zu meiner eigenen passt. Barbara ist so anders als ich, sie lebt ein komplett anderes Leben als ich, hat es auch schon immer gelebt und auch sonst gibt es oberflächlich eigentlich nicht sehr viele Gemeinsamkeiten. Außer, dass sie die Aussage: "Wie, nur ein Geisterfahrer? So'n Quatsch, hunderte!" wohl genauso passend findet wie ich.
Und genau deshalb rede ich so gerne mit ihr. Weil ich es enorm beruhigend finde, wenn jemand, der so ganz anders ist als ich, mir trotzdem bestätigt: "Nein, du bist nicht der Geisterfahrer. Dein Weg ist okay, ich weiß auch keinen besseren. Und nur weil alle anderen in die Gegenrichtung fahren, heißt das nicht, dass die Gegenrichtung auch für dich passen muss."
Außer über irgendwelche Problemthemen rede ich mit Barbara ansonsten supergerne über allgemeine Grundsatzthemen, bei denen wir auch meist die gleiche Meinung haben und uns dann wunderbar gegenseitig die Vorlagen liefern, um darüber zu witzeln.
Ich bin gerne witzig und mit Barbara zusammen fällt es mir ganz besonders leicht. Vielleicht auch, weil ich genau ihren Witz sehr bewundere und genauso auch sein möchte - und weil sie meine Witze immer sofort versteht.
Wobei, es gibt auch Themen, wo wir nicht die gleiche Meinung haben und trotzdem können wir darüber wunderbar witzeln, weil wir uns alle beide gegenseitig nicht so ernst nehmen. Hilft ja nix. Is eben so. Musste durch.
Menschen, mit denen ich nicht reden kann, bei denen ich verstumme und mir vorkomme wie eine taube Nuss, weil sich die Gespräche so mühsam ziehen und auch die Zeit nicht vergeht, so dass nach einer Stunde Gespräch immer erst nur fünf Minuten vergangen sind, diese Menschen haben meist eine komplett andere Art Humor als ich und sie interessieren sich für Themen, die ich so banal finde, dass ich gar nicht weiß, wie man darüber reden kann.
Diese Menschen haben komplett andere Ansprüche an ein Gespräch als ich. Sie stellen Fragen, die ich nicht beantworten kann, weil ich mir auch gar nicht vorstellen kann, was sie mit der Antwort anfangen wollen. Oder sie wollen über Dinge reden, von denen sie selber zwar keine Ahnung haben, dafür aber reichlich Meinung.
"Wie geht es denn deinen Kindern? Was machen die denn so?" - Ääh, ja nix, oder besser, genau das, was sie seit Jahren machen. Die studieren oder gehen zur Schule und mehr weiß ich auch nicht.
"Hast du denn nichts von denen gehört? Wie geht es denen denn?" - Was soll ich denn von denen gehört haben? Wir haben einen Familienchat bei Whatsapp, da postet jeder mal was, ich gehe also davon aus, sie leben noch alle drei, sonst hätte ich bestimmt was gehört. Deshalb denke ich auch, denen geht es gut.
"Und was machst du so?" - Ja, ich, äh, ich mach auch das, was ich immer so mache. Nichts Neues. Tagsüber arbeiten, abends schlafen.
"Ja, dann. Ich dachte, ich ruf mal an und frag, was es Neues gibt. Wir haben ja solange nichts voneinander gehört." - Ja, das ist ja nett von dir. Wie geht es dir denn so?
"Ach, uns geht es gut. Wir waren viel unterwegs und sind rumgereist." - Das ist ja interessant, ja, so hat denn jeder seine Beschäftigung.
"Letzten Monat waren wir auf Mallorca. Da ist es aber auch nicht mehr so wie es mal war." - Ja, so ist das Leben, nichts ist von Dauer.
"Wie meinst du das denn jetzt?" - Ach, nichts, du sagtest doch, auf Mallorca ist es nicht mehr so wie früher.
"Ach so, ja. Jaja, so ist das." - Ja.
längere Pause
"Du sag mal, der Schröder, der wohnt doch da bei dir auf der Straße. Hat der dich denn jetzt schon bekehrt, in die SPD einzutreten?" - Äh, der hat ein Ferienhaus am Ende der Straße, auf der ich auch wohne, aber erstens ist der nur ab und zu da und zweitens wüsste ich nicht, wie der dazu käme, überhaupt mit mir zu reden.
"War doch auch nur ein Witz. Du weißt doch, ich mache gerne mal Witze." - Oh sorry, den kannte ich noch nicht. Also noch mal neu: Nein, Herr Schröder hat mich noch immer nicht bekehrt in die SPD einzutreten, liegt vielleicht daran, dass er noch nie mit mir geredet hat. Aber ich könnte ihm ja demnächst mal schöne Grüße von dir bestellen, unter Genossen duzt ihr euch doch, oder?
"Ach, ich glaube nicht, dass er sich noch an mich erinnert. Ich bin ihm auf einem Parteitag nur mal kurz begegnet, weißt du damals, als ich sachkundiger Bürger im Rat war. Aber wenn du ihn siehst, kannst du ihn natürlich gerne von mir grüßen." - Äh, ja, wird erledigt.
längere Pause
"Na, war nett, mal wieder was von dir gehört zu haben. Und bestell K. schöne Grüße, wenn du zu Wort kommst." - Ich schreib's ihm per Whatsapp.
"Ja, dann Tschüß." - Ja, du auch Tschüß.
Ich glaube, ich bin komplett Smalltalk ungeeignet
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Montag, 4. Januar 2016
Glatteisdramen
anje, 23:01h
haben sich heute in Ostfriesland abgespielt.
Heute morgen war immer noch alles vereist, aber hilft ja nichts, wir mussten nicht nur vors Haus, sondern ganz bis Greven.
K. hat das Auto aufgetaut und enteist, ich hab dann K. wieder aufgetaut, der bei der Aktion so kalt geworden ist, dass er um ein Haar am Auto festgefroren wäre.
Beim Beladen des Autos (bzw. beim Schritt vom Bürgersteig auf die Straße) bin ich dann mal wieder Po voran hingefallen, ein Mensch, der grade in der Nähe war, wollte mir helfen und rutschte dabei ebenfalls aus, so dass es zu einer menschlichen Massenkarambolage hinter meinem Auto kam.
Das warme Auftauwasser, mit dem K. die Scheiben enteist hatte, war mittlerweile zu einer festen Eisschicht ums Auto herum gefroren, so dass wir erst mal nacheinander auf dem Po robbend bis zur Straßenmitte rutschen musste, hinter dem Auto war an "auf die Beine kommen" nicht zu denken.
Es war schon eine ziemlich absurde Situation.
Auf dem Festland waren die Autobahnen eisfrei, dieser Teil der Reise klappte also ohne weitere Vorkommnisse.
Das viele Hinfallen geht aber schon auf die Knochen, ich bin hier in Greven deshalb erstmal ausgiebig in die Badewanne gestiegen und habe dabei einen neuen Badezusatz ausprobiert, den ich zu Weihnachten bekommen habe. Irgendwas mineralisch basisches mit gemahlenen Edelsteinen, von dem ich nun eine samtweiche Haut bekomme, stand auf der Packung.
Leider stand auf der Packung nicht, wann die Haut weich wird und wie lange man sie vorher einweichen muss.
Ich habe jetzt vorsichtshalber mal länger einweichen lassen und kann bestätigen, Haut ist weich. Ganz aufgeweicht
.
Heute morgen war immer noch alles vereist, aber hilft ja nichts, wir mussten nicht nur vors Haus, sondern ganz bis Greven.
K. hat das Auto aufgetaut und enteist, ich hab dann K. wieder aufgetaut, der bei der Aktion so kalt geworden ist, dass er um ein Haar am Auto festgefroren wäre.
Beim Beladen des Autos (bzw. beim Schritt vom Bürgersteig auf die Straße) bin ich dann mal wieder Po voran hingefallen, ein Mensch, der grade in der Nähe war, wollte mir helfen und rutschte dabei ebenfalls aus, so dass es zu einer menschlichen Massenkarambolage hinter meinem Auto kam.
Das warme Auftauwasser, mit dem K. die Scheiben enteist hatte, war mittlerweile zu einer festen Eisschicht ums Auto herum gefroren, so dass wir erst mal nacheinander auf dem Po robbend bis zur Straßenmitte rutschen musste, hinter dem Auto war an "auf die Beine kommen" nicht zu denken.
Es war schon eine ziemlich absurde Situation.
Auf dem Festland waren die Autobahnen eisfrei, dieser Teil der Reise klappte also ohne weitere Vorkommnisse.
Das viele Hinfallen geht aber schon auf die Knochen, ich bin hier in Greven deshalb erstmal ausgiebig in die Badewanne gestiegen und habe dabei einen neuen Badezusatz ausprobiert, den ich zu Weihnachten bekommen habe. Irgendwas mineralisch basisches mit gemahlenen Edelsteinen, von dem ich nun eine samtweiche Haut bekomme, stand auf der Packung.
Leider stand auf der Packung nicht, wann die Haut weich wird und wie lange man sie vorher einweichen muss.
Ich habe jetzt vorsichtshalber mal länger einweichen lassen und kann bestätigen, Haut ist weich. Ganz aufgeweicht
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Montag, 4. Januar 2016
Glatt vereist
anje, 00:29h
Uiuiui - hier ist es glatt. Schon von der Haustür bis zur Straße gleich dreimal auf der Nase gelegen.
Ist ja jetzt nicht so, dass es hier nicht genug Sand zum Streuen gäbe - nur liegt der am Strand und der ist von meinem Haus bestimmt 200m weit entfernt und damit viel zu weit, als dass man irgendwie unfallfrei dahin gelangen könnte. Zum Strandaufgang geht es auch noch leicht bergauf und ohne Spikes und Eispickel ist dieser Gletscher aktuell gar nicht bezwingbar. Also kein Sand zum Streuen verfügbar vor Ort, der Weg zur Straße bleibt gefährlich. Zum Glück habe ich einen privaten Winterdienst pauschal beauftragt, so dass ich für den Bürgersteig nicht mehr verantwortlich bin.
Letzte Nacht sank die Temperatur auf knapp unter 0 Grad, aber wohl nur unten, denn von oben fiel erst mal noch normal flüssiger Regen, der erst auf dem Boden (und den Fensterscheiben) zu einer dicken, kompakten, harten Eisschicht gefror. Auf dem Boden ist die Eisschicht mindestens 2-3 cm dick, auf den Fenstern immerhin noch fast 1/2cm.
Faszinierend.
Aber auch ein bisschen unheimlich, denn draußen rumlaufen ist wirklich extrem schwierig.
Es war auch tatsächlich heute so gut wie niemand auf der Straße unterwegs, ich frage mich dann immer, was die Gäste hier den ganzen Tag tut, wenn sie an ihre entzückenden Pensionszimmer oder Ferienwohnungen gefesselt sind. Obwohl, ich glaube, ich weiß es, die Internetgeschwindigkeit hat sich heute noch mal halbiert…..
Ich habe heute ausführlich gekocht. Gebratene Ravioli mit Frischkäse-Pilzfüllung als Vorspeise, Bandnudelauflauf mit Rinderfiletspitzen und Champignons in Weihnachtssauce als Hauptgang und ein Erdbeer-Cantuccini-Trifle als Nachspeise.
Am Abend hatten wir den Onkel zum Essen eingeladen, die Taxen fuhren zum Glück, so dass er die Riesenentfernung von 700m zwischen den Häusern ohne Unfall überbrücken konnte.
Jetzt bin ich satt und zufrieden, der Ofen bullert hinter mir und wenn ich das Fenster aufmache, weil es zu warm wird, höre ich draußen das Eis knacken.
Morgen müssen wir irgendwie das Auto auftauen und uns wieder in den Büroalltag stürzen.
Bin mal gespannt, wie die Straßen auf dem Festland sind
.
Ist ja jetzt nicht so, dass es hier nicht genug Sand zum Streuen gäbe - nur liegt der am Strand und der ist von meinem Haus bestimmt 200m weit entfernt und damit viel zu weit, als dass man irgendwie unfallfrei dahin gelangen könnte. Zum Strandaufgang geht es auch noch leicht bergauf und ohne Spikes und Eispickel ist dieser Gletscher aktuell gar nicht bezwingbar. Also kein Sand zum Streuen verfügbar vor Ort, der Weg zur Straße bleibt gefährlich. Zum Glück habe ich einen privaten Winterdienst pauschal beauftragt, so dass ich für den Bürgersteig nicht mehr verantwortlich bin.
Letzte Nacht sank die Temperatur auf knapp unter 0 Grad, aber wohl nur unten, denn von oben fiel erst mal noch normal flüssiger Regen, der erst auf dem Boden (und den Fensterscheiben) zu einer dicken, kompakten, harten Eisschicht gefror. Auf dem Boden ist die Eisschicht mindestens 2-3 cm dick, auf den Fenstern immerhin noch fast 1/2cm.
Faszinierend.
Aber auch ein bisschen unheimlich, denn draußen rumlaufen ist wirklich extrem schwierig.
Es war auch tatsächlich heute so gut wie niemand auf der Straße unterwegs, ich frage mich dann immer, was die Gäste hier den ganzen Tag tut, wenn sie an ihre entzückenden Pensionszimmer oder Ferienwohnungen gefesselt sind. Obwohl, ich glaube, ich weiß es, die Internetgeschwindigkeit hat sich heute noch mal halbiert…..
Ich habe heute ausführlich gekocht. Gebratene Ravioli mit Frischkäse-Pilzfüllung als Vorspeise, Bandnudelauflauf mit Rinderfiletspitzen und Champignons in Weihnachtssauce als Hauptgang und ein Erdbeer-Cantuccini-Trifle als Nachspeise.
Am Abend hatten wir den Onkel zum Essen eingeladen, die Taxen fuhren zum Glück, so dass er die Riesenentfernung von 700m zwischen den Häusern ohne Unfall überbrücken konnte.
Jetzt bin ich satt und zufrieden, der Ofen bullert hinter mir und wenn ich das Fenster aufmache, weil es zu warm wird, höre ich draußen das Eis knacken.
Morgen müssen wir irgendwie das Auto auftauen und uns wieder in den Büroalltag stürzen.
Bin mal gespannt, wie die Straßen auf dem Festland sind
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Sonntag, 3. Januar 2016
Aufgeräumt
anje, 00:18h
K. meinte, wir sollten heute mal früh aufstehen und all die Dinge erledigen, die noch getan werden müssen, bevor die Bürozeit wieder losgeht. Fand ich natürlich auch, deshalb haben wir zwei uns heute früh spontan nach dem Wachwerden aus dem Bett geschwungen, Pipi gemacht, Kaffee aufgesetzt, Zähne geputzt - und sind dann nur noch ganz kurz mal wieder unter die Decke gekrochen, Morgenkaffee im Bett kann ja wohl kein Problem sein.
Wir haben uns dann auch ganz schnell angezogen und sind schon gegen 12h (ohne Frühstück!) losgefahren, Leergut wegbringen.
Nach diesem schwungvollen Start in den Tag haben wir energisch weitergemacht und Krischan wollte uns eine Suppe zum Frühstück machen.
Als er nach einer halben Stunde aus dem Vorratsraum wieder auftauchte und mir einen Korb, in dem knapp 10 Dosen lagen, mit einer vorwurfsvoll hochgezogenen linken Augenbraue präsentierte "Die sind alle nur bis 2009 oder 2010 haltbar." fand ich ihn zwar etwas übertrieben, die Idee, diesen Vorratsraum mal auszumisten, dafür aber prima.
Wir sind die Dosensammlung dann gemeinsam noch mal systematisch durchgegangen, mein persönliches Highlight war dabei eine Dose Kokosmilch mit Aufdruck 30.06.1997. Ich weiß nicht genau, wie lange Kokosmilch ab Abfüllung haltbar ist, ich tippe aber auf länger als zwei Jahre.
Da wir das Haus erst 2005 gekauft haben, ist davon auszugehen , dass ich diese Dose aus meinen Festlandsreserven in den Inselhaushalt eingebracht habe.
Wenn man jetzt noch bedenkt, dass wir dort m Herbst 1996 umgezogen sind und dann wieder im Jahr 2002, heißt das ganz konkret, dass diese Dose bereits zweimal mit mir umgezogen ist, bevor sie hier auf der Insel aufs Altenteil ging.
Sie jetzt so grausam zu entsorgen, macht fast ein bisschen ein schlechtes Gewissen, aber K. blieb hart, und entschied, dass Dosen kein Recht auf ein Gnadenregal haben, so dass letztlich über 20 Dosen diesen Haushalt verlassen mussten.
Zum Glück hatte Lidl noch auf und ich konnte fix ein paar neue kaufen.
Und sonst noch? Haben wir den Weihnachtsbaum schon wieder abgeräumt und alles auf den Dachboden geschafft, ein paar Maschinen Wäsche gewaschen , in Vaters Haus nach dem Rechten gesehen, ein bisschen was am PC erledigt und die neue Eismaschine ausprobiert.
Jetzt bin ich völlig erschöpft, so früh aufstehen schlaucht ganz schön
.
Wir haben uns dann auch ganz schnell angezogen und sind schon gegen 12h (ohne Frühstück!) losgefahren, Leergut wegbringen.
Nach diesem schwungvollen Start in den Tag haben wir energisch weitergemacht und Krischan wollte uns eine Suppe zum Frühstück machen.
Als er nach einer halben Stunde aus dem Vorratsraum wieder auftauchte und mir einen Korb, in dem knapp 10 Dosen lagen, mit einer vorwurfsvoll hochgezogenen linken Augenbraue präsentierte "Die sind alle nur bis 2009 oder 2010 haltbar." fand ich ihn zwar etwas übertrieben, die Idee, diesen Vorratsraum mal auszumisten, dafür aber prima.
Wir sind die Dosensammlung dann gemeinsam noch mal systematisch durchgegangen, mein persönliches Highlight war dabei eine Dose Kokosmilch mit Aufdruck 30.06.1997. Ich weiß nicht genau, wie lange Kokosmilch ab Abfüllung haltbar ist, ich tippe aber auf länger als zwei Jahre.
Da wir das Haus erst 2005 gekauft haben, ist davon auszugehen , dass ich diese Dose aus meinen Festlandsreserven in den Inselhaushalt eingebracht habe.
Wenn man jetzt noch bedenkt, dass wir dort m Herbst 1996 umgezogen sind und dann wieder im Jahr 2002, heißt das ganz konkret, dass diese Dose bereits zweimal mit mir umgezogen ist, bevor sie hier auf der Insel aufs Altenteil ging.
Sie jetzt so grausam zu entsorgen, macht fast ein bisschen ein schlechtes Gewissen, aber K. blieb hart, und entschied, dass Dosen kein Recht auf ein Gnadenregal haben, so dass letztlich über 20 Dosen diesen Haushalt verlassen mussten.
Zum Glück hatte Lidl noch auf und ich konnte fix ein paar neue kaufen.
Und sonst noch? Haben wir den Weihnachtsbaum schon wieder abgeräumt und alles auf den Dachboden geschafft, ein paar Maschinen Wäsche gewaschen , in Vaters Haus nach dem Rechten gesehen, ein bisschen was am PC erledigt und die neue Eismaschine ausprobiert.
Jetzt bin ich völlig erschöpft, so früh aufstehen schlaucht ganz schön
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Freitag, 1. Januar 2016
Weg ins Jahr
anje, 21:21h
Das Jahr beginnt mit herrlichem Wetter und wir machen uns auf zu einer Runde über die Insel.
Auf dem Deich Richtung Ostland sind Watt und Wiesen um uns herum im Nebel versunken und nur die nächsten Meter Weg vor uns sind sichtbar. Aber wir machen uns keine Sorgen, auf dem Deich sind wir sicher und die Richtung stimmt, wir müssen nur zuversichtlich weiter gehen.

2016 wird ein gutes Jahr, auch wenn man im Moment noch nicht viel sieht
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Auf dem Deich Richtung Ostland sind Watt und Wiesen um uns herum im Nebel versunken und nur die nächsten Meter Weg vor uns sind sichtbar. Aber wir machen uns keine Sorgen, auf dem Deich sind wir sicher und die Richtung stimmt, wir müssen nur zuversichtlich weiter gehen.

2016 wird ein gutes Jahr, auch wenn man im Moment noch nicht viel sieht
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Freitag, 1. Januar 2016
Aufgeräumt
anje, 00:40h
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