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Dienstag, 14. Mai 2024
Der zue Kofferraum
anje, 21:42h
Zur Zeit bestehen die Tage ausschließlich aus Arbeit und Schlafen und einer Stunde Autofahrt jeden Tag, halbe Stunde hin, halbe Stunde zurück.
Wenn ich zu Hause bin und (noch) nicht schlafe, hänge ich erschlafft auf dem Sofa rum und esse Chipse, weil ich hungrig bin, aber zu schlapp, etwas Vernünftiges zu kochen.
Es fühlt sich alles rundum unerfreulich an, ich bin aber auch gleichzeitig viel zu schlapp, irgendwas an diesem Zustand zu ändern.
Als ich heute Abend zu Hause angekommen war, gab es aber noch eine extra Aufregung, weil sich der Kofferraum nicht mehr öffnen ließ, im Kofferraum lag jedoch meine Bürotasche mit meinem PC und dem iPad. Bei einem Cabrio ist der Kofferraum von innen nicht erreichbar, damit man Dinge darin einschließen kann, wenn man den Wagen mit offenem Verdeck parkt.
Leider wollte ich meine Bürotasche nicht vor mir selber wegschließen, trotzdem war genau das geschehen, ich kam nicht mehr dran.
Obwohl ich schon seit längerem abends viel zu schlapp bin, den PC noch mal anzuwerfen, fühlte ich mich spontan sehr amputiert, als mir klar wurde, dass ich keinen Zugriff mehr auf irgendwelche Daten habe.
Auch wenn man weiß, dass die gefühlte Reaktion völlig blödsinnig ist, so kann man sie doch nicht vermeiden.
Ich stand vor meinem verschlossenen Kofferraum und wurde leicht panisch.
Ich probierte alle möglichen Varianten durch, das Schloss des Kofferraums reagierte auf nichts.
In der Bedienungsanleitung fand ich schließlich die Beschreibung für die Notentriegelung, nach einigem Gefummel und Gewürge hatte ich auch die Stelle freigelegt, wo man Zugriff auf das Seil hat, an dem man gefühlvoll ziehen soll, um den Kofferraum mechanisch zu öffnen.
Ich zog gefühlvoll und es passierte - nix.
Vergleichbare Situationen kenne ich schon, wenn man gefühlvoll zieht, bleibt das Schloss zu, wenn man fester zieht, reißt das Seil.
Ich beschloss, auf K zu warten, soll lieber er fester ziehen und sich mit dem zerrissenen Seil auseinandersetzen, denn dann kann er mir nicht vorwerfen, ich hätte kein Gefühl und wäre immer so brutal. Denn diesen Vorwurf kenne ich schon, der kommt zwingend, nach dem ich so feste an dem Seil gezogen habe, dass es zerrissen ist.
Ich packte die Bedienungsanleitung wieder weg sammelte den Inhalt meiner Handtasche ein (die hatte ich immerhin nicht in den Kofferraum, sondern auf den Beifahrersitz neben mich gestellt) und klickte noch einmal mit dem Schlüssel das Auto zu und auf, als ich hörte, wie es hörbar "klick" machte, nach dem ich auf Öffnen gedrückt hatte. Ich versuchte die Kofferraumklappe zu öffnen - und sie klappte widerspruchslos auf.
"Elektronik ist der neue Rost" kommentierte K als er eine halbe Stunde später nach Hause kam und ich ihm meine Kofferraumgeschichte erzählte
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Wenn ich zu Hause bin und (noch) nicht schlafe, hänge ich erschlafft auf dem Sofa rum und esse Chipse, weil ich hungrig bin, aber zu schlapp, etwas Vernünftiges zu kochen.
Es fühlt sich alles rundum unerfreulich an, ich bin aber auch gleichzeitig viel zu schlapp, irgendwas an diesem Zustand zu ändern.
Als ich heute Abend zu Hause angekommen war, gab es aber noch eine extra Aufregung, weil sich der Kofferraum nicht mehr öffnen ließ, im Kofferraum lag jedoch meine Bürotasche mit meinem PC und dem iPad. Bei einem Cabrio ist der Kofferraum von innen nicht erreichbar, damit man Dinge darin einschließen kann, wenn man den Wagen mit offenem Verdeck parkt.
Leider wollte ich meine Bürotasche nicht vor mir selber wegschließen, trotzdem war genau das geschehen, ich kam nicht mehr dran.
Obwohl ich schon seit längerem abends viel zu schlapp bin, den PC noch mal anzuwerfen, fühlte ich mich spontan sehr amputiert, als mir klar wurde, dass ich keinen Zugriff mehr auf irgendwelche Daten habe.
Auch wenn man weiß, dass die gefühlte Reaktion völlig blödsinnig ist, so kann man sie doch nicht vermeiden.
Ich stand vor meinem verschlossenen Kofferraum und wurde leicht panisch.
Ich probierte alle möglichen Varianten durch, das Schloss des Kofferraums reagierte auf nichts.
In der Bedienungsanleitung fand ich schließlich die Beschreibung für die Notentriegelung, nach einigem Gefummel und Gewürge hatte ich auch die Stelle freigelegt, wo man Zugriff auf das Seil hat, an dem man gefühlvoll ziehen soll, um den Kofferraum mechanisch zu öffnen.
Ich zog gefühlvoll und es passierte - nix.
Vergleichbare Situationen kenne ich schon, wenn man gefühlvoll zieht, bleibt das Schloss zu, wenn man fester zieht, reißt das Seil.
Ich beschloss, auf K zu warten, soll lieber er fester ziehen und sich mit dem zerrissenen Seil auseinandersetzen, denn dann kann er mir nicht vorwerfen, ich hätte kein Gefühl und wäre immer so brutal. Denn diesen Vorwurf kenne ich schon, der kommt zwingend, nach dem ich so feste an dem Seil gezogen habe, dass es zerrissen ist.
Ich packte die Bedienungsanleitung wieder weg sammelte den Inhalt meiner Handtasche ein (die hatte ich immerhin nicht in den Kofferraum, sondern auf den Beifahrersitz neben mich gestellt) und klickte noch einmal mit dem Schlüssel das Auto zu und auf, als ich hörte, wie es hörbar "klick" machte, nach dem ich auf Öffnen gedrückt hatte. Ich versuchte die Kofferraumklappe zu öffnen - und sie klappte widerspruchslos auf.
"Elektronik ist der neue Rost" kommentierte K als er eine halbe Stunde später nach Hause kam und ich ihm meine Kofferraumgeschichte erzählte
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