Bin ganz erstaunt, wie viel man schafft, wenn einen keiner stört. Und das selbst dann, wenn man selber meint, man sei so langsam, weil man ständig zwischen Bett, Toilette und Schreibtisch pendelt.
Ich sollte öfter mal krank sein
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Prost
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Was wirklich berichtenswertes ist nicht passiert.
Der normale Kampf mit den Aktenbergen, am Nachmittag eine Anlagebeiratssitzung, die bis in den Abend dauerte, weil wir mehr rumgealbert haben als ernsthaft diskutiert. Einige Teilnehmer, die aus großen Konzernen kommen, berichteten über immer beklopptere Compliance Vorschriften, aber am schlimmsten sei der Betriebsrat. Wer an einem Tag mehr als 10 Stunden arbeitet, wird gezwungen, den Griffel aus der Hand fallen zu lassen und vor Ort zu übernachten, damit er um Gottes willen diese magische 10-Stunden-Grenze nicht überschreitet.
So kann natürlich kein Mensch sinnvoll arbeiten, weil sich der Arbeitsanfall meist nicht an die Betriebsratvorschriften hält. Also verwenden alle Mitarbeiter viel Zeit darauf, diese Vorschriften zu umgehen, was immer komplizierter wird, weil die Kontrollen immer genauer werden.
Dazu kommen lustige Compliancevorschriften, die zu weiteren Absurditäten führen. So gilt für unseren Hausbänker die Vorschrift, dass er einmal im Jahr im Urlaub für mindestens zwei Wochen jeden Kundenkontakt meiden muss. Kein Telefonkontakt, kein E-Mail, nichts. Deshalb erreiche ich meinen Hausbänker jetzt per Whatsapp über den Account seines Sohnes. Irgendwie schräg.
Bedingt durch unser höheres Anlagevolumen (nicht mein privates, sondern leider nur beruflich) sind wir bei den meisten Banken ein begehrter Kunde, weshalb sich alle Bänker sehr viel Mühe geben, uns zu gefallen.
Ich glaube allerdings, manche haben es extra schwer, wenn sie von ihrem eigenen Arbeitgeber noch zusätzlich behindert werden.
Exakt an der Stelle fällt mir dann immer wieder auf, was ich für ein Glück mit meinem Job habe. Wir haben zwar auch eine ziemlich große Konzernmutter, deren Einfluss und Vorschriften enden aber im Aufsichtsrat. Hier bei uns gibt es deshalb weder Betriebsrat noch lange Dienstwege.
Andererseits wäre ich wohl auch für ein Arbeiten im eingegliederten Konzern, egal an welcher Position, nicht zu gebrauchen, weil ich zwar verstehe, dass es all diese Unmengen an Regeln und Vorschriften geben muss, sonst kann man 20.000 Arbeitnehmer nicht sinnvoll koordinieren, aber gleichzeitig nicht bereit wäre, mich diesen Vorschriften zu beugen, wenn ich sie subjektiv auf mich angewendet als völlig überflüssig empfinde
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Ich habe eine sehr gute Dreibalken-WLAN Verbindung zum Router nur dahinter ist dann Sackgasse.
Im Büro habe ich deshalb schon auf mobiles Internet umgeschaltet, sonst wäre zB Online Banking gar nicht möglich gewesen, aber im Büro gibt es auch LTE, da ist dann Mobil eine echte Alternative.
Hier zu Hause habe ich mobilen Empfang nur, wenn ich vor die Tür gehe, und dann auch nur Edge.
So ohne Internet ist das Leben schon ein wenig ungewohnt mittlerweile und vieles ist einfach nur lästig
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Deshalb gibt es auch nichts zu erzählen, und selbst wenn etwas Spannendes passiert wäre, hätte ich es nicht mitbekommen, eben weil s.o.
Dann habe ich noch versucht, am Bloglayout rumzuschrauben, mit einem tagestypisch zu erwartenden kläglichen Resultat. Jetzt klappen noch nicht mal die Dinge, die bisher wirklich kein Problem waren, wie zum Beispiel die Farben zu verstellen.
Alles öde, heute
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Sohn 1 war von gestern bis heute da (weil sein Auto repariert werden musste), also haben wir gestern Abend noch sehr lange gequatscht, heute Morgen war ich sehr müde, deshalb ging alles etwas später los, und wir mussten natürlich auch heute Morgen noch weiter quatschen. Damit war es fast 11h bis ich im Büro war, weniger zu tun war deshalb aber nicht, so dass ich zehn Stunden später immer noch im Büro festhänge.
Wirklich Raum für irgendwelche privaten Aktivitäten bleibt dann nicht mehr, also muss das Blog mal wieder kürzer treten.
Morgen wird's besser, fest vorgenommen
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Deshalb nix Blog heute, vielleicht morgen, wenn ich da nicht durchschlafe.........
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Ich schätze, ich mache einfach das lange Wochenende über durch und versuche mal, den Berg etwas abzuschmelzen.
K. geht Kunstfliegen, es ist also wirklich niemand da, der mich vom Arbeiten abhalten könnte.
Schaumama, was wird
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Und dabei soll man dann ernst bleiben.
Ein anderer Bewerber reagierte sehr energisch ablehnend auf die Frage, wie er die fehlende Prüfung/Zulassung denn gedenke nachzuholen und ob er die Ausbildungskosten dafür überhaupt selber finanzieren könne. "Natürlich nicht!" war die Antwort. Er hätte sich jetzt schon sehr viel Mühe mit der Bewerbung gegeben und viel Zeit da rein investiert, jetzt müsse auch mal was von der anderen Seite kommen.
Ah ja.
Als um 19h endlich der letzte Bewerber durch war, schloss der Oberchef die Veranstaltung mit den Worten: "Nun, dann haben wir diesen Tag auch erfolgreich rumbekommen." - Wie wahr. Und das galt gleich für die gesamte Führungsmannschaft des Hauses. Und unterm Strich war nix Gescheites dabei. Zumindest nichts authenzitätisch zu gebrauchendes.
In zehn Tagen folgt dann Runde zwei der Aktion mit den nächsten Bewerbern.
Bin schon sehr gespannt
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