Als echter Westfale erfolgte seine Reaktion auf diesen Vorschlag sozusagen postwendend, sprich nur zwei Wochen später sortierte er das erste Kleidungsstück aus.
Als er sich gestern Abend beim Zubettgehen auszog, brachte er seine Unterhose nicht in die Wäschekiste, sondern warf sie in den Mülleimer und meinte, das sei immerhin schon mal ein Anfang, diese Unterhose hätte jetzt ihr Lebensende erreicht.
Nun ist es aber so, dass wir seit dem 1.1.2025 ja keine Textilien mehr in den Hausmüll werfen dürfen, die europaweit gültige Mülltrennungsverordnung verlangt ab sofort, dass Textilien getrennt zu sammeln und zu entsorgen sind.
Lustigerweise hatte K das noch gar nicht mitbekommen, dabei hatte ich das Gefühl, die Medien haben tagelang kein anderes Thema mehr gehabt, aber wie auch immer, aussortierte Klamotten einfach in den Müll werfen ist nicht mehr. Ich klärte K also darüber auf, dass er seine Unterhosen ab sofort bitte in einen Altkleidercontainer bringen möge, was er rigoros ablehnte. Er hatte inzwischen die Verordnung nachgelesen und sagte, dass schmutzige Kleidung nicht in einen Altkleidercontainer gehöre, sondern nach wie vor in den Müll dürfe.
Ich fischte seine Unterhose aus dem Mülleimer, untersuchte sie und sagte, die wäre aber gar nicht sichtbar schmutzig. Bevor die in den Mülleimer dürfe, müsse er vorher wenigstens noch ein paar sichtbare Bremsspuren anbringen, diese hätte nur ein ausgeleiertes Gummi, das wäre aber sicherlich nicht genug Schaden, um die ansonsten grundsätzlich unerlaubte Entsorgung über den Hausmüll zu rechtfertigen. Nachher bekämen wir noch ein Bußgeld, nur weil er seine Unterhosen nicht schmutzig macht.
K meinte, darauf ließe er es ankommen und nun heißt es Daumen drücken und abwarten was passiert - morgen früh werden die Restmülltonnen geleert und vielleicht haben wir ja Glück und keiner merkt was.
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Im Familienchat wurde ich etwas gefragt, was ich nicht auswendig beantworten konnte, ich musste dafür erst die passenden Unterlagen finden. J drängelte und mahnte eine Antwort an, ich schrieb: "Moment, ich suche noch, ich bin doch kein D-Zug."
K grinste und sagte: "Meinst Du die Kinder können mit dem Spruch etwas anfangen? Die wissen doch gar nicht, was ein D-Zug ist." Und dann, im Nachklapp: "Weißt du wofür das "D" steht?"
Hm, wissen tat ich es nicht, aber ich konnte ja raten: Doppelt schneller Zug? Dringlicher Zug? Dampfturbo-Zug?
Leider alles falsch, das D steht für Durchgang - ein Durchgangszug musste weniger oft halten und war deshalb deutlich schneller.
Mein lieber Herr Gesangsverein - was für eine dämliche Bezeichnung.
Und warum sagte man früher noch mal "mein lieber Herr Gesangsverein?"
Das immerhin wusste K auch nicht.
Am Nachmittag fuhren wir Einkaufen und ich bewunderte unterwegs das wilde Wolkenbild

Nebel kann sicherlich auch ganz spannend sein, aber so ein Anblick macht einfach bessere Laune
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Gestern war Kleiderkreisel, ich bin zwei große schwere Taschen voll mit Jacken losgeworden und habe dafür eine wunderschöne Hose von meiner Lieblingsdesignerin, ein paar hübsche Blusen und T-Shirts, einen witzigen Zipfelrock und eine flauschige Wolltasche eingetauscht, die Aktion hat sich aus meiner Sicht absolut gelohnt, schon weil ich so happy über die neue Hose bin.
Inzwischen ist auch schon alles gewaschen und getrocknet und sogar gebügelt, nur die Wolltasche muss ich noch mal durchs Wollprogramm der Waschmaschine jagen. Die habe ich zunächst nur ausführlich gekämmt und die Zotteln entfernt, jetzt sieht sie schon fast aus wie neu.

Ansonsten habe ich mich heute mit Wochenendputz und -einkauf beschäftigt. K war den ganzen Tag aushäusig und kam erst abends wieder, da konnte ich hier ungestört wirbeln
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Vorgestern habe ich eine neue to-do-Liste begonnen, unterteilt nach Aufgaben rund um den Bau und alles Sonstige.
Außerdem habe ich eine Telefonliste nur für die Firmen und Personen, die mit dem Bau in Zusammenhang stehen angelegt.
Zunächst habe ich die Informationen in Excel gesammelt, heute habe ich begonnen, sie in meine Outlook-Kontakte zu übernehmen, dabei stieß ich sofort auf das nächste Probleme: Ich habe zwei Kontaktordner in Outlook, einmal den Exchange-Ordner von Outlook und einmal die iCloud-Kontakte. Beide synchronisieren sich auch mit meinem Handy, ich kann auf dem PC aber neue Kontakte nur zu den Exchange-Kontakten hinzufügen. Wie ich die iCloud-Kontakte auf dem PC bearbeite, das habe ich noch nicht herausgefunden. D.h. bearbeiten kann ich die vorhandenen Kontakte, aber wenn ich auf "neuen Kontakt hinzufügen" klicke, wird der automatisch in den Exchange-Kontakten erstellt und nicht in iCloud. Das hat mich maßlos irritiert und ich habe fast vier Stunmden lang versucht, hierfür eine Lösung zu finden, bisher erfolglos. Ich kann einen einzelnen Kontakt übrigens auch nicht einfach kopieren und in den anderen Kalender einfügen, das ist alles sehr seltsam.
Den Kalender habe ich dafür mittlerweile erfolgreich auf den iCloud-Kalender umgestellt und mit K geteilt. Das erste Mal in meinem Leben habe ich jetzt keinen eigenen, privaten Kalender mehr. Das ist wesentlich sinnvoller und praktischer als zwei einzelne Kalender, weil es jede Art der Abstimmung erspart, wir haben für den Bau auch ein gemeinsames E-Mail-Konto eingerichtet, was ebenfalls sehr viel praktischer ist als wenn man mit zwei einzelnen E-Mail-Adressen arbeitet und sich dann ständig E-Mails weiterleiten muss, damit der andere auch informiert ist.
Wir haben das die Projekt-E-Mail-Adresse genannt und alle Beteiligten finden das gut.
Trotzdem muss ich immer noch leicht grinsen, wenn ich darüber nachdenke, wie ich mich vor 25 Jahren regelmäßig wie Hölle lustig machte über diese Pärchen, die nur eine gemeinsame E-Mail-Adresse hatten, meistens war es dann die des Mannes.
Immerhin habe ich noch rund 8-10 andere, nur mir zugeordnete E-Mail-Konten, der arme K muss also nicht all den Kram lesen, der bei mir so ankommt - und umgekehrt gilt das mindestens ebenso.
Die to-do-Liste habe ich heute um Spalten für Zuständigkeit, Nachverfolgung und Erledigung erweitert und anschließend gleich mehrere Punkte abgearbeitet, die ich dann
Bei ebay lief heute tagsüber eine weitere Auktion für den von mir gesuchten Toner aus, diesmal gab es in den letzten 10 Sekunden nur ein weiteres Gebot neben meinem - exakt 5 cent höher als meines. Das nehme ich sportlich und kann das akzeptieren. Und außerdem habe ich es ja nicht eilig, ich werde die eingestellten Auktionen jetzt systematisch überwachen und irgendwann habe ich mal Glück und werde nicht überboten.
Zum Abendessen gab es Gnocchi in Tomatensahnesauce,
alles musste weg und die Kombination schmeckte erstaunlich gut.
Ich habe die Gnocchi (Fertigpackung) in Salzwasser gekocht und beiseite gestellt.
In einer Pfanne habe ich 2 Zwiebeln mit 2 EL Tomatenmark und kleingeschnittenem Kochschinken (musste auch weg) in Olivenöl angebraten, dann vier große Tomaten kleingeschnitten und den letzten Rest der Minitomaten halbiert in die Pfanne gegeben, Knoblauch dazu, etwas Zucker (wenn ich Tomate brate oder koche gebe ich immer etwas Zucker dazu, das verhindert, dass sie bitter werden), Salz Pfeffer, Oregano und gemahlener Chili, alles ca. 10 Minuten schmoren.
In der Zwischenzeit habe ich den Kühlschrank nach weiteren weg-muss-Zutaten durchsucht, ich fand eine alte Packung Mozzarella, einen alten Strunk Chicoree und drei labbrige Frühlingszwiebeln sowie eine angebrochene Packung Kochsahne.
Das Gemüse und den Mozzarella-Klops habe ich kleingeschnitten und dann zusammen mit der Sahne unter die Tomaten gerührt. Weil mir die Sauße etwas zu dickflüssig war, habe ich noch einen Schluck von dem Gnocchi-Kochwasser dazu gegeben, dann die gekochten Gnocchi untergerührt und fertig.
Eigentlich wollte ich ja mal die KI-Reste-App ausprobieren, aber das Vorgehen, alles, was da ist und weg muss, zusammen in eine Pfanne zu werfen, klappt eigentlich immer, es ist kompliziert mit mir und Rezepten
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Am Vormittag fuhr ich nach Münster, das erste Mal Flohmarkt in diesem Jahr. Es waren nur 10 Händler da, also äußerst überschaubar, ich war nach einer halben Stunde aber auch schon gründlich durchgefroren und deshalb sehr froh, dass nicht noch mehr Stände abgearbeitet werden mussten.
Gefunden und gekauft habe ich einen hübschen Pulli von Gant, einen gestrickten Nierengurt, ein Paar Pulswärmer und eine Bankräubermütze.
Bevor ich losfuhr überprüfte ich noch schnell meine Bargeldbestände und stellte fest, dass ich nur 3 50 €-Scheine besaß, deshalb angelte ich mir noch 6 € aus der Kleingeldspardose - und genau die habe ich vollständig auf den Kopf gehauen. Punktlandung.
Anschließend besuchte ich einen Bekannten, den ich in meinem alten Job kennengelernt und der sich jetzt als Vermögensverwalter für Family-Offices selbständig gemacht hatte. Er hatte gesagt, wenn ich in Münster sei, solle ich mich melden und einen Kaffee trinken kommen, diese Einladung nahm ich also heute an und habe voller Ehrfurcht sein neues Büro bewundert. Direkt am Hafen mit Blick aufs Wasser, da lässt es sich gut arbeiten.
Am Nachmittag hatten wir einen Termin bei VW, um uns ein Angebot für einen Multivan geben zu lassen, K findet immer mehr Gefallen an dieser Art Auto, was mich sehr zufrieden macht. Um Längen besser als der blöde Tesla und um noch viele tausend Längen besser als jeder SUV.
Zum Abendessen gab es selbstgemachte Pommes aus dem Airfryer und selbstgestylte Hamburger, sehr guter Tagesabschluss
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Eine Minute vor Auslaufen der Auktion stand das Höchstgebot noch auf 103 €, ich dachte also, wenn ich auf Nummer Sicher gehen will, dann gebe ich drei Sekunden vor Schluss 141,47 € ein, dann bekomme ich ganz sicher den Zuschlag. - Aber Pustekuchen, gefühlt halb Deutschland war heute morgen um kurz nach 6 Uhr wach und hat auf diese Auktion geboten, in den letzten 10 Sekunden vor Schluss gingen 12 Gebote ein, verkauft wurde es letztlich für 197,69 €, ich habe nur noch gestaunt, denn für den Preis ist es schon aus steuerlichen Gründen sinnvoller das Zeug regulär beim Händler mit einer richtigen Rechnung zu kaufen.
Ich habe früher sehr viel bei ebay gekauft, aber seitdem sich ebay von Kleinanzeigen getrennt hat und man nun auch bei ebay als Verkäufer kostenlos verkaufen kann, ist die Plattform irgendwie nutzlos geworden. Sehr viele Verkäufer verlangen absurd hohe Preise als Mindestgebot und wenn es wirklich mal Auktionen gibt, die bei 1 Euro starten, dann habe ich oft das Gefühl, der Verkäufer bietet mit einem zweiten Account mit, um seinen gewünschten Mindestpreis sicher zu bekommen. Wenn kein Fremder genug bietet und er seine Ware am Ende dann selber ersteigert, macht es ja nix, weil es ja keine Verkaufsgebühren mehr gibt.
Ich habe mich nach dem Zwischenstopp bei ebay wieder ins Bett gelegt und bis 9h weitergeschlafen, dann wurde es eilig, weil ich Dienstags um 9.30h ja meinen Physiotermin habe und heute war es mir besonders wichtig, denn ich wollte gerne ein Tape auf dem Impfarm haben. Das hat mir meine Physio-Therapepeutin schon bei den Coronaimpfungen aufgeklebt und ich bilde mir, dass es wirklich, wirklich gut geholfen hat.
Diesmal auch, ich spüre die Impfung kaum noch, meine persönliche Wunderwaffe gegen Impfarme, es sieht also so aus, dass ich die so gefürchtete zweite Gürtelrosenimpfung ziemlich problemlos überstehe.
Als ich wieder zu Hause war, habe ich mich an den Rechner gesetzt und weiter in meinem PC aufgeräumt. Auf Borkum hatte ich schon die gesamte iTunes-Mediathek mit all den eingelesenen offline CDs in die Nextcloud kopiert (weil das Internet auf Borkum ca. 10x so schnell ist wie hier in Greven) und heute habe ich auf dem Rechner hier in Greven den Pfad für die Mediathek, wo sich iTunes die Dateien sucht, geändert. Das hört sich unspektakulär an und es war auch unspektakulär, denn es hat vollkommen problemlos funktioniert, aber nur, weil ich nicht das gemacht habe, was mir überall im Internet geraten wurde, sondern meiner eigenen Logik gefolgt bin. Ich habe nichts an den Einstellungen in iTunes selber verändert, sondern ich habe den Pfad der eigenen Datei "Musik", wo die Mediathek bisher lag, in meinem Datei Explorer auf C:/Nextcloud/Musik geändert, denn genau dorthin hatte ich ja den kompletten Inhalt des lokalen "Musikordners" schon hinkopiert.
Im Internet gab es allerlei verschiedene Wege und Lösungen, die erschienen mir aber alle als viel zu unpraktisch und lästig, weil ich keine Doubletten mehr produzieren wollte und zu meiner großen Freude hat der von mir selbst erdachte Weg reibungslos funktioniert.
Am Nachmittag wollte ich dann ein wenig an die frische Luft, nach acht Tagen Dauernebel und drinnen sitzen bekomme selbst ich langsam Frischluftgelüste.
Auf Borkum fahren wir fast nur Fahrrad, das Auto benutzen wir nur, wenn das Wetter wirklich, wirklich schlecht ist, Sturm und Regen, sonst immer Fahrrad.
Hier in Greven haben wir genau die gleichen Fahrräder wie auf Borkum, wir benutzen sie aber nicht, weil wir früher tagsüber nie zu Hause waren und ich abends keinen Bedarf mehr verspürte, draußen rumzufahren, notwendige Einkäufe hatte ich schon auf dem Rückweg vom Büro erledigt.
Aber jetzt hat sich das Leben ja komplett verändert und ich dachte, wir könnten doch jetzt auch hier in Greven öfter mal Fahrrad fahren. Heute zB brauchte ich ein paar Kleinigkeiten von Lidl und es gab ein Paket aus der Packstation abzuholen - der perfekte Einsatz fürs Fahrrad.
Wenn ich im Winter bei Kälte Fahrrad fahre, bin ich grundsätzlich passend angezogen: Ich trage einen Nierengurt aus Lammfell, Ohrpuschel, Pulswärmer, Schal, Handschuhe und eine windundurchlässige Jacke. Auch für Strecken von unter 2km, weil ich sonst im Zweifel schon nach 100m meine zu erfrieren.
Auf Borkum liegen all diese Dinge in einem Korb unter der Garderobe, passende Jacken hängen griffbereit am Haken, es ist also ziemlich einfach, sich mal eben für eine Radtour anzuziehen.
Hier in Greven musste ich mir all diese Zubehörteile erst einzeln aus verschiedenen Stellen im Garderobenschrank zusammensuchen, nur eine wirklich gute Winter-Fahrradjacke (warm, winddicht, bequem) habe ich offensichtlich nicht. Meine Jacken in Greven sind alle hübsch, aber genau dieses Merkmal ist mir im Winter beim Fahrradfahren herzlich egal. Die hässlichen, die aber warm, winddicht und bequem sind, die habe ich alle nach Borkum gebracht, Stichwort: "Für Borkum reicht das." Nach einigem Hin und Her war ich dann aber endlich fertig für eine Winterausfahrt bekleidet, ging in den Keller, wo K schon die Räder in den Vorraum der Tiefgarage geschoben hatte und sagte, er hätte für sein Fahrrad keinen Schlüssel.
Ich staunte ihn sprachlos an, denn das kann ja gar nicht sein. Das Fahrrad ist funkelnagelneu, er hat es erst letztes Jahr im Juni bekommen und ist bisher vielleicht 30km damit gefahren, da kann man doch nicht schon beide Schlüssel verloren haben.
Hat er aber. Das heißt, er hat den Schlüssel natürlich nicht verloren, er ist nur grade nicht da.
Er meint jetzt, die Schlüssel (es gibt schließlich zwei für das Rad) müssen beide auf Borkum sein. Ich kann es nicht widerlegen, weil wir grade nicht auf Borkum sind, Fakt ist nur, dass sich kein passender Schlüssel hier in Greven befindet.
Es gibt einen Schlüssel, der genau so aussieht, wie der Schlüssel für dieses Fahrrad aussehen müsste - der passt nur nicht. K sagt, der wäre dann sicher für das Fahrrad auf Borkum.
Wir haben eine Dreiviertelstunde Schlüssel gesucht und rumprobiert, dann gab ich auf und pellte mich wieder aus meiner Fahrradfahrmontur, denn mittlerweile war es dunkel geworden.
Wir fuhren dann mit dem Auto zu Lidl und holten das Paket aus der Packstation ab. K hatte eine Wärmebildkamera fürs iPhone bestellt, sehr faszinierendes Teil. Nur leider kann es auch keine verlegten Fahrradschlüssel herbeizaubern
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Da das exakt den erwarteten Nebenwirkungen entspricht, mache ich mir weiter keine Gedanken, es wird vorbei gehen und so lange mache ich ausgiebig nichts, das habe ich inzwischen schon gut geübt und bin ziemlich gut darin.
Den jährlichen Vorsorgetermin bei der Gynäkologin habe ich noch vor der Impfung absolviert und wie jedesmal gehe ich beschwingt und mit guter Laune aus dieser Praxis, weil es so einen Spaß macht, mit dieser Ärztin zu reden.
Heute haben wir uns über eine Viertelstunde lang einfach nur unterhalten und zwar so, wie sich sonst nur sehr, sehr gute Freundinnen unterhalten, die keine Geheimnisse voreinander haben.
Okay, mit seiner Frauenärztin sollte man sinnvollerweise auch über Dinge reden, über die man mit anderen Leuten eher nicht redet, aber das Besondere bei dieser Ärztin ist, dass sie auch immer ganz freimütig erzählt, wie das bei ihr ist und welche Probleme sie hat und was sie schon so erlebt hat usw. - dadurch wird es zu diesem intimen Gespräch unter Freundinnen, weil ja jede etwas Intimes von sich erzählt.
Manchmal bedauere ich es fast, dass ich keine weitere gynäkologische Erkrankung habe, die mich zwingt, öfter dort einen Termin zu machen, ich mag diese Frau einfach extrem gerne.
Danach war dann Impfung beim Hausarzt und seitdem sitze ich hauptsächlich auf dem Sofa bzw. liege im Bett und gebe mir Mühe, nicht zu versterben.
Okay, ich weiß, dass man an einem Impfarm nicht verstirbt - aber weiß der Arm das auch
?
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1. Warum sind Menschen wie Trump und Hitler und alle anderen aus dieser Riege so enorm erfolgreich.
Bei den Krautreportern habe ich dazu einen Artikel gefunden, den ich hier sehr gerne weitergebe, weil ich denke, er enthält viele Antworten auf genau diese Frage.
"10 Schritte, wie jeder zum Rechtspopulisten wird"
Und auf die 2. Frage, nämlich "Was treibt Menschen wie Elon Musk sich so zu benehmen, wie er sich benimmt?" hat Sascha Lobo bei Markus Lanz eine für mich sehr gute Erklärung geliefert.
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Das Wetter heute war wirklich ein Prototyp der Inversionslage, dichtester Nebel bis in eine Höhe von 300-400 Fuß, darüber strahlender Sonnenschein, den man von unten nicht sehen konnte, weil es zu nebelig war.
Das Fliegerwetter zeigte deutschlandweit überwiegend rotes X-Ray, also komplett unfliegbare Wetterverhältnisse, weil man weder starten noch landen kann, wenn man die Piste nicht sieht. Nur im Sauerland, Harz, Thüringer Wald und Erzgebirge herrschte allerbestes, blaues Charly Fliegerwetter, denn diese Gegenden liegen hoch genug, dass sie über den Nebel herausragten.
Wir fuhren heute Vormittag nach Rheda und am Nachmittag wieder zurück, der Nebel hielt sich hartnäckig den gesamten Tag über, die Fahrt durch den Nebel hatte schon fast etwas Mystisches.
Am Außenspiegel bildete sich Eis, weil der Nebel ja nichts anderes als Wasser in der Luft ist und durch den Fahrtwind wurde die Metallaußenseite des Spiegels auf unter 0°C heruntergekühlt, so dass die Feuchtigkeit dort gefror.
Dasselbe passiert auch, wenn man bei Temperaturen um die 0°C durch Wolken fliegt, es kommt zu Eisansatz an den Tragflächen, was die Flugeigenschaften massiv verändert und sehr unangenehme Folgen hat. An einem Außenspiegel eines Autos ist Eisansatz zum Glück weniger problematisch, nur spannend zu beobachten.

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In Rheda hatten wir einen Termin mit dem Architekten und dem Fenster- und Fassadenbauer, dieses Gewerk ist jetzt im Wesentlichen geklärt. Anschließend fuhren wir auf die Baustelle, wo uns der Polier stolz das inzwischen fertig gemauerte Erdgeschoss zeigte.
Dass wir nicht ein, sondern zwei Häuser bauen, die in der Mitte durch eine Deele verbunden werden, kann man inzwischen schon gut erkennen.

Das linke Haus (Gästehaus) springt etwas zurück, die beiden Häusern sind zueinander auch leicht verdreht, mit dem Effekt, dass sich die Deele nach hinten weitet, immerhin sind alle Wände rechtwinklig (sonst wäre K verzweifelt.)

Dieses Foto zeigt den Blick mitten aus der Deele auf das rechte Haus. Die fehlenden Außenwände fehlen nicht, das werden Fenster. Die Deele selber hat sowohl vorne als auch hinten jeweils eine komplette Glasfront als Fassade, es wird also ziemlich hell in dem Haus.
Als wir mit dem Architekten über die Baustelle gingen, sagte er, dass dieses der erste Bau sei, der ihm im Rohbauzustand nicht viel zu klein vorkomme, was ich beruhigend finde, denn genau das war ja auch der Plan: Viel Platz, um nicht ständig irgendwo anzuecken, wenn man sich im Haus bewegt.
Wenn man das Gästehaus mal außen vor lässt, kann der Teil, den wir bewohnen, trotzdem korrekt als 3ZKDB beschrieben werden, denn außer Arbeits-, Schlaf- und Wohnzimmer gibt es nur noch ein Bad und eine Küche. Und eine Deele, aber der Eingangsbereich wird ja nie extra gezählt.
Ich war auf alle Fälle heute sehr zufrieden mit der Wirkung, die das Haus jetzt schon auf uns hat, wir können es beide kaum noch abwarten, endlich einzuziehen
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Ich war heute schon wieder komplett fit, es geht also schnell vorbei, wenigstens das halte ich als positive Erinnerung fest.
Am Vormittag habe ich hier im Haus rumgeräumt.
Nachdem jetzt alle Gefahren einer möglichen Undichtigkeit vorbei sind, fand ich es an der Zeit, das Bett neu zu beziehen und überhaupt war auch schon wieder genug Wäsche im Korb, dass sich eine zweite Maschine lohnte, an der Wäschefront ist jetzt alles wieder tiptop. Nur der Bügelkorb ist noch voll, aber das wird, da bin ich positiv gestimmt.
Denn wenn K nicht mehr ins Büro geht, trägt er entschieden weniger Hemden, der Bügelkorb füllt sich also nur noch sehr langsam, da habe ich eine reelle Chance gegenan zu bügeln.
Außerdem habe ich den aussortierten Mantel- und Jackenberg abgearbeitet, der lag hier nämlich noch leicht gespenstisch anmutend als Mahnmal meiner ungebremsten Kaufsucht mitten im Wohnzimmer auf dem Boden.
Einen Teil bringe ich in einen Secondhandladen, einen zweiten Teil nehme ich nächste Woche mit zum Kleiderkreisel, einen dritten Teil nehme ich als Sachenspende mit auf den Flohmarkt und einen vierten Teil lasse ich bis zum Frühjahr liegen (nur nicht mitten im Wohnzimmer) und bringe ihn dann auch noch in den Secondhandladen.
Während ich die Sachen alle noch mal durchsortierte habe ich versucht zu überschlagen, was ich wohl insgesamt dafür bezahlt habe und komme auf einen Betrag zwischen 300€ bis maximal 500€, weil ich wirklich alle Teile, die ich jetzt weggebe, gebraucht gekauft habe, für das teuerste Einzelteil, einen Ledermantel von Marc O'Polo, habe ich 50 € bezahlt, alle anderen Teile waren deutlich preiswerter.
Das letzte Mal habe ich meine Jacken und Mäntel im Jahr 2008, als ich von MG nach Greven gezogen bin, durchsortiert. Bei 16 Jahren macht das also einen Betrag von rund 30€ pro Jahr, den ich "abschreibe". Wenn ich im Secondhandladen noch ein paar Teile verkaufen kann, verringert sich das noch. Rein finanziell ist meine Kaufsucht also ein durchaus finanzierbares Hobby.
Dann fuhren wir nach Münster, ich setzte K vor der Praxis ab und fuhr zu einem Pennygeschäft, an dem ich auf der Hnfahrt vorbeigekommen war. Ich hoffte, ich könne noch mehr Kaffeetüten kaufen, war aber nicht, in diesem Pennygeschäft gab es komplett andere Sonderangebote als in dem in Telgte, sehr seltsam.
Von dort fuhr ich zu Mr. Wash, weil mein Auto nach drei Wochen Rumstehen auf Borkum ziemlich zugesandet war und ich denke, zwischen dem Sand wird auch reichlich Salz geklebt haben, alles keine guten Pflegeprodukte für den Lack. Jetzt ist es wieder frisch und sauber und sieht sehr hübsch aus.
Dann schaute ich im Internet nach, wo es noch mehr Pennyläden in Münster gibt und fuhr nach Hiltrup, eine Gegend von Münster wo ich sozusagen noch nie war.
Eigentlich ist Hiltrup ein eigenes Dorf, ist aber im Rahmen der kommunalen Neugliederung vor vielen Jahren Münster zugeschlagen worden, was man bis heute nur an der behördlichen Kennung sieht, ansonsten käme man nicht auf die Idee, dass man durch Münster fährt.
Aber auch dieser Penny hatte keinen Senseo-Kaffee im Sonderangebot, sondern nur Melitta, ich finde es echt merkwürdig.
Dann rief K an, er sei schon fertig, also fuhr ich zurück, lud ihn wieder ein und wir fuhren nach Hause. Insgesamt hat der Ausflug zweieinhalb Stunden gedauert. Wenn man auf Borkum wohnt und eine Darmspiegelung machen lassen möchte, dauert so ein Ausflug zwei Tage
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Für mich war es das erste Mal und ich hatte mich vorher bei verschiedenen Menschen, die damit schon Erfahrung hatten, informiert und mir wurde einheitlich von allen bestätigt, es sei gar nicht schlimm, das Propofol wirkt sofort und man merkt nichts und ich müsse mich nicht fürchten.
Diese Aussagen kann ich alle bestätigen, von der eigentlichen Untersuchung habe ich nichts mitbekommen und es ging auch ziemlich schnell. Um 15h setzte K mich vor der Praxis ab, Um 15.07h habe ich das letzte Mal auf die Uhr geschaut, um 15.29h war ich wieder wach und sollte von dem Stuhl aufstehen und mich nebenan noch kurz hinlegen. Ich war noch etwas dösig, das ging aber sehr schnell vorbei. Dann bekam ich einen Kaffee (kein Brötchen, das gibt es nur für Privatpatienten, scheint mir), ein kurzes Gespräche mit einer Fachkraft, Übergabe von Unterlagen und um 16h stand ich schon wieder auf der Straße und wartete auf K, damit der mich abholt.
Schmerzen kamen bei der gesamten Veranstaltung an keiner Stelle vor - es hatte mich aber auch niemand darauf vorbereitet, wie fies das mit dieser Darmreinigung ist.
Also, ich fand es zumindest entsetzlich und habe mich seit gestern Nachmittag richtig schlecht gefühlt.
Erstens fand ich das Zeug, was ich trinken musste, echt eklig, mir wurde schon nach den ersten zwei Schlucken gründlich übel.
Und zweitens bekam ich enorme Blähungen - und mit jeder Blähung kam ein Schwall Flüssigkeit mit rausgeschossen. Diese Blähungen gingen ca. 20 Minuten nach der Einnahme dieser Flüssigkeit los - und dauerten bis ungefähr 23h. In dieser Zeit musste ich ungefähr im 5-10 Minutentakt auf die Toilette rasen, denn die Blähungen waren so stark, dass ich sie nicht aufhalten konnte und es kam halt jedesmal Flüssigkeit mit.
Dann war irgendwann Ruhe, die gesamte Flüssigkeit war offensichtlich verschossen, ich konnte schlafen.
Heute morgen musste ich allerdings noch mal einen halben Liter von diesem Zeug trinken, jeweils zusammen mit mindestens noch einem weiteren halben Liter Wasser und es wiederholte sich das Spiel vom Vorabend.
Ich kann gar nicht sagen, wie sehr mich das genervt hat.
Mir war sozusagen 22 Stunden lang dauerhaft übel, okay, davon konnte ich rund sieben Stunden verschlafen, aber die restliche Zeit durfte ich das Spiel voll auskosten.
Ich finde, Spaß geht anders, es scheint aber offensichtlich von Person zu Person anders zu verlaufen.
K, der morgen seinen Termin hat und deshalb heute Nachmittag mit dieser Darmreinigung begonnen hat, scheint komplett anders auf das Zeug zu reagieren.
Er war bisher einmal auf Toilette und sagt, da kam sozusagen alles aufeinmal und seitdem musste er nicht mehr.
Das ist doch unfair, manno.
Nächsten Montag ist dann der Termin zur zweiten Gürtelroseimpfung, wahrscheinlich hänge ich nächste Woche also schon wieder wegen einer selbstgewählten Vorsorgenummer komplett malade in den Seilen, dann müsste ich aber mit dem schlimmsten erst mal durch sein
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Nunja, immerhin gibt es ein gutes Gefühl.
Der Schrank mit Schals, Handschuhen, Mützen, Pulswärmern und Stofftüten wurde ebenfalls aufgeräumt, auch hier wurde eine große Tüte mit aussortierten Teilen gefüllt, natürlich sieht man es auch hier nicht.
Ansonsten habe ich heute mit der Darmreinigung für die Koloskopie morgen begonnen und dabei übersehen, dass ich ab 17h nichts mehr essen darf. Da ich vorher keinen Hunger hatte, war meine letzte Mahlzeit also eine Gemüsecremesuppe gestern Abend.
Seitdem ich weiß, dass ich jetzt nichts mehr essen darf, ist mir natürlich schlecht vor Hunger, aber da muss ich nun wohl durch.
Nächstes Essen erst morgen Nachmittag
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