anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Donnerstag, 3. Oktober 2024
Segelflieger, geschlossene Läden und Fußbad
Heute war das Wetter einwandfrei, genau genommen war es sogar perfektes Fliegerwetter.
Als wir am Vormittag zum Platz kamen, herrschte da bereits reges Treiben, die Segelflieger waren mit allerlei Flugzeugen aktiv beschäftigt und übten eifrig Windenstarts.

Fasziniert hat mich ein selbstgebautes Holzflugzeug, das mich schwer an Otto Lilienthal erinnerte, weil das Teil insgesamt den Eindruck einer Hobby-Laubsägearbeit machte, es scheint aber problemlos zu fliegen.



Weil so viele Segelflieger unterwegs waren, mussten wir lange auf einen freien Abflugslot warten, als wir dann aber endlich in der Luft waren, staunten wir über die unglaublichen Sichten. Kurz hinterm Teuto konnte man bereits die Meyerwerft sehen, so klar ist die Luft selten.



Oben links noch ein Auto, das grade ein Segelflugzeug zum Platz gebracht hatte. Die Dinger sind so leicht, dass man sie zum Transport kurzerhand auseinanderbaut und dann in diesen Spezialanhänger verstaut, denn da sie keinen Motor haben, kann der Pilot nicht immer völlig frei bestimmen, wo er landet bzw. landen muss, deshalb ist es wichtig, dass man die Flugzeuge problemlos in einem Anhänger auf der Straße transportieren kann.

Daneben die Meyerwerft, in der grade überhaupt kein Schiff im Außenbecken schwimmt, unten links Emden und viele, viele VW-Autos und unten rechts der FKK-Strand von Borkum, trotz des schönen Wetters war dort nix los, so ganz ohne Badehose ist es inzwischen auch schon etwas frisch.

Der Onkel holte uns ab und erzählte uns gleich als erstes, dass Lidl heute geschlossen hätte, ein Umstand, der meine Planungen etwas durcheinanderbrachte, denn damit hatte ich gar nicht gerechnet.
Normalerweise gibt es hier nur zwei Tage, an denen Lidl komplett geschlossen ist - erster Weihnachtstag und Karfreitag, an allen anderen Tagen kann man problemlos einkaufen, so dass ich einige Dinge nicht aus Greven mitgebracht hatte, weil ich davon ausging, dass ich sie einfach hier frisch kaufe. Eier, Milch, Hefe - das verbrauche ich ja auch sofort wieder weg, dershalb fehlte es mir in meinem Haushalt und wir mussten erstmal googeln, welcher Laden denn sonst geöffnet war.

Zum Glück gab es im Dorf noch einen Edekamarkt, der geöffnet hatte, also machten wir eine Fahrradtour in die andere Richtung und bekamen schließlich alles, was mir zu meinem Hausfrauenglück fehlte, so dass wir nicht nur ausreichend zu essen hatten, sondern ich auch alle Zutaten für eine Schwarzwälderkirschtorte zusammen hatte. Morgen ist Geburtstag und da gehört eine Schwarzwälderkirschtorte traditionell dazu.

Bevor ich mich aber ans Kochen und Backen machte, ging ich mit K noch mal zum Strand, weil ich unbedingt mit den Füßen durchs Salzwasser laufen wollte.
Unten am Knöchel, wo N letzte Woche die Besenreiser weggelasert hat, haben sich die Gefäße, bevor sie hoffentlich irgendwann final verschwunden sind, noch mal kurz dick entzündet, der Fuß ist heiß und schmerzt und da erschien mir ein Fußbad im Meer als eine sehr gute Therapie.

Auf der DLRG-Tafel stand 15°C, Badetemperatur ist das nicht mehr, aber meinem heißen Fußknöchel bekam das sehr gut, ich lief den Strandabschnitt mehrfach im wadentiefen Wasser auf und ab, bis ich irgendwann Sorge hatte, dass mir der andere Fuß, der nicht von innen heraus heiß ist, abfriert.

Ansonsten habe ich mich heute noch damit beschäftigt, die aktuellen Gas-Zählerstände sowohl den aus Borkum als auch den aus Greven an die jeweils alten und neuen Versorger zu melden, denn in beiden Häusern habe ich zum 1.10. den Gas-Versorger gewechselt und da müssen dann pünktlich zum Stichtag die aktuellen Zählerstände gemeldet werden.
Eigentlich keine große Sache, da ich in den letzten Jahren aber die Zählerstände in weiser Voraussicht und der Ahnung von steigenden Gaspreisen schon regelmäßig rein vorsorglich etwas erhöht hatte, war jetzt der Zeitpunkt gekommen, das wieder nach unten anzupassen, denn aktuell fallen die Gaspreise ja deutlich,
Um das halbwegs glaubhaft und vor allem preistechnisch sinnvoll im Griff zu behalten, führe ich komplexe Tabellen, wo die echten und die gemeldeten Zählerstände aufgeführt sind - und so nach und nach machte ich mir Sorgen, wie lange das noch gutgeht bzw. wann ich den Überblick verliere und mich gründlich selber in all diesen Zählerständen verzettele.

Heute habe ich also noch mal alles sehr gründlich geprüft und mich final dann für die realen Zählerstände entschieden, die ich dann auch so mit Foto gemeldet habe. Künftig wird das Leben an dieser Front wieder einfacher
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Mittwoch, 2. Oktober 2024
Planänderung
Als K heute morgen ins Wetter schaute, hatte es sich im Vergleich zur Vorhersage von gestern deutlich verschlechtert, ein Fliegen am Nachmittag war nicht mehr möglich, die Wolkenuntergrenzen lagen unter 500 Fuß und es gab erst zum Ende des Tages Aussicht auf Wetterbesserung.

Seit dem 1.10. hat der Flugplatz auf Borkum außerdem auch noch seine Öffnungszeiten deutlich gekürzt und schließt jetzt schon um 17.30h, so dass gar nicht genug Zeit blieb, die Wetterbesserung abzuwarten, wir hätten ja spätestens gegen 16.30h starten müssen - im Ergebnis haben wir also den Plan geändert, jetzt fliegen wir erst morgen nach Borkum.
N ist aber trotzdem schon heute aus Berlin gekommen, sonst hätte er in der Nacht fahren müssen, um pünktlich am Morgen hier zu sein, jetzt kann er in Ruhe ausschlafen.

Die anderen beiden wollen aber nicht mit. C wurde das alles zu hektisch und J hat irgendwelche Erst-Semester-Veranstaltungen und quält-schimpft sich durch die ersten Tage mit lauter blutjungen Abiturienten als Kommilitonen und außerdem lernt er grade auf die harte Tour, dass Jura keine Naturwissenschaft ist und dass es bei Jura damit so gut wie keine Präzision und auch kein eindeutiges falsch oder richtig gibt. Ich bin mal gespannt, wie lange er das durchhält.

Ich habe den Großteil des Vormittags im Bett verbracht, auf dem Handy gedaddelt und Vormittagsfernsehen geschaut, dann bin ich aufgestanden und habe den PC angeworfen, es ist Monatsanfang, also gibt es reichlich Rechnungen zu bezahlen und Abrechnungen zu erstellen.
Ich habe die Krankenkassenabrechnung für den Vater gemacht, ein paar Umsatzsteuererklärungen vorbereitet und die allgemeinen Vorlagen für das vierte Quartal eingerichtet. Heute in drei Monaten ist das Jahr schon um.

Am Nachmittag fuhren wir dann nach Rheda, K hatte Wohnungsübergabe und ich habe den Baufortschritt bewundert, anschließend fuhren wir weiter zu J nach Bielefeld, K brachte ihm zwei Regale und eine Lampe an und unterm Strich fühlt sich der Tag damit gar nicht so unproduktiv an, wie er gestartet ist
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Dienstag, 1. Oktober 2024
Neue Aufgaben
Heute entwickelte der Tag schon etwas mehr Struktur, manche Dinge brauchen Zeit, bevor sie sich als neue Ordnung zurechtgeruckelt haben.

Bisher hatte ich ja jeden Mittwochabend um 18.30h einen Termin bei der Physiotherapeutin, die dafür sorgte, dass meine Schulter-, Nacken und Rückenverspannungen nicht so schlimm werden, dass sie mich nachhaltig in meinem Alltag behindern.

Morgen Abend wollen wir schon nach Borkum fliegen - und überhaupt brauche ich ja jetzt auch keine Abendtermine mehr, ab sofort kann ich jederzeit. Ich habe meinen Termin also von morgen Abend auf heute Vormittag umgelegt und dann auch sofort verhandelt, dass ich künftig einen neuen Termin am Vormittag bekomme, der nächste Termin ist jetzt nächsten Montag und bis dahin wird sie einen neuen Dauertermin für die Folgezeit für mich am Vormittag gefunden haben. Solche Änderungen gefallen mir, denn sie sind ein erster Schritt in Richtung einer neuen Alltagsstruktur.

Weil ich heute um 10h meinen Physiotermin hatte, konnte ich nicht bis mittags im Bett bleiben und Vormittagsfernsehen kucken, das war nämlich gestern meine Vormittagsbeschäftigung, ich muss wirklich aufpassen, dass ich nicht blitzschnell völlig verrentnere. Ich hatte also einen guten Grund, aufzustehen, wart dann viel zu früh fertig und schmiss zur Überbrückung noch mal meinen Rechner an - und wäre dann fast zu spät zum Physiotermin gekommen, weil ich mich natürlich am Rechner festgelesen habe.

Am Nachmittag habe ich mich damit beschäftigt, die Steinpilze zu putzen und einzufrieren, nach dem Putzen waren es noch 3kg, 1kg habe ich dann direkt heute frisch zubereitet. Es gab Steinpilzragout mit Kartoffelpuffern und K meinte, es wäre schon sehr angenehm, aus dem Büro nach Hause zu kommen und so ein wunderbares Essen wartete auf einen.

Vielleicht werde ich in meinem neuen Leben ja jetzt Hausfrau. Allerdings brauche ich außerdem noch ein paar Nebenjobs, denn wenn ich mich den ganzen Tag nur mit Kochen und Haushalt beschäftige, wird mir ziemlich schnell langweilig, schließlich habe ich die Tätigkeiten so eines Hausfrauenjobs in den letzten 40 Jahren im Rahmen einer effektiven Ablauforganisation zeitlich derart optimiert, dass ich auch mit viel Trödeln und jeder Menge l'art put l'art Zusatztätigkeiten nicht auf eine auch nur halbwegs auslastende Tagesbeschäftigung komme.

Aber ich kann ja zwischendurch noch Buchführung machen, mich um das Baucontrolling kümmern und überhaupt jede Menge Koordinierungs- und Überwachungsaufgaben für unseren Bau übernehmen.
Das ist sicherlich eine sehr gute Beschäftigung und als ich dem Architekten heute mitteilte, dass er künftig am besten nur mit mir telefoniert und nicht mehr mit K, wenn es um Einzelabstimmungen geht, fand das sowohl der Architekt als auch K eine sehr gute Idee und ich schätze, ich habe mir damit einen durchaus zeitintensiven Nebenjob eingehandelt.

Für morgen Abend ist der Transfer nach Borkum geplant, wirklich langweilig wird mir vorerst also nicht
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Sonntag, 29. September 2024
Wieder zuhause
Ich bin wieder in Greven und auch wenn es eine schöne und interessante Woche war, so bin ich jetzt doch sehr froh, wieder zuhause zu sein, am Ende geht doch nichts über das eigene Bett.
Die Rückreise verlief völlig problemlos, K ist gestern mit dem Flieger nach Lübeck gekommen, so dass wir heute auch wie geplant ab Lübeck zurückfliegen konnten, es war ein bemerkenswert ruhiger Flug mit schönen Bildern.



Die Freunde, die wir besuchten, leben in einem alten Bauernhaus direkt am Schaalsee. Früher wohnten sie in Hamburg und fuhren nur am Wochenende raus an den See, seitdem beide im Ruhestand sind, leben sie dauerhaft in ihrem ehemaligen Wochenendhaus, was sie sich inzwischen zu einem kleinen Paradies ausgebaut haben.





Es waren wunderbare Tage an einem ganz besonderen Ort mit interessanten Gesprächen und sehr gutem Essen. Da es dieses Jahr ein fantastisches Pilzjahr ist, gab es eine Riesenmenge Steinpilze, die nächsten Wochen gibt es hier also Pilze in allen Variationen.


Ansonsten muss ich mich jetzt erstmal selber neu sortieren, ab morgen beginnt der neue Alltag ohne Büroverpflichtung. Die letzte Woche war ja eher wie normaler Urlaub, da arbeitet man sowieso nicht, aber zuhause zu sein, ohne ins Büro fahren zu müssen - das ist dann ab morgen die große Veränderung
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Donnerstag, 26. September 2024
Schuhwidersprüche und Bügelstation
Vorletzter Tag in Berlin, morgen fahren N und ich an den Schaalsee, Freunde besuchen, K kommt auch dahin, so dass meine Rückreise maximal komfortabel organisiert ist.

Heute aber noch mal Berlin und ich wusste doch eigentlich schon nicht mehr, was ich hier noch so tun könnte.
Dann fiel mir aber ein, dass ich ein go as you please-Ticket* habe, damit kann ich so viel U-/S-Bahn, Tram oder Bus fahren wie ich will, das kann ich ja mal maximal ausnutzen. Da ich solche Fahrgeschäfte sonst gar nicht benutze, fühlt es sich ein bisschen wie Kirmes mit Flatrate an, vor allem U-und S-Bahn haben eine irre Beschleunigung und fahren ziemlich ruppig.

*Als ich vor 45 Jahren meine Sommerferien mehrfach in London verbrachte, hieß das Monatsticket so und ich fand das einen sehr passenden Namen.

Ich machte mich also auf den Weg und stieg zunächst in die Tram, die gleich vor Ns Wohnung hält und hatte sofort ein erstes Mal Erlebnis - es stieg nämlich ein Mensch mit ein, der, als die Tram sich in Bewegung gesetzt hatte, laut rief: "Ihre Fahrausweise bitte!"
Ich bin seit mindestens 45 Jahren nicht mehr in eine Fahrkartenkontrolle geraten und fand das natürlich sehr spannend, erstens, weil ich ein blütenreines Gewissen hatte und mich freute, dass mein Ticketkauf auch wirklich für etwas gut war und außerdem, weil die Frau neben mir offensichtlich kein Ticket hatte und versuchte, sich dünne zu machen, was ihr aber nicht gelang.

Als Ziel hatte ich mir diesmal den Tiergarten ausgesucht, weil mir einfiel, dass es dort ja das Bikini-Berlin gibt, eine Konzept-Mall und als ich das letzte Mal in Berlin war, fand ich die ganz interessant.

Vor und hinter der Mall gibt es auch noch viele einzelen Läden, unter anderem kam ich an einem Schuhgeschäft vorbei, wo ich natürlich sofort reingehen musste.
In dem Laden stand ein Mann und sagte der Verkäuferin, dass er gerne weiße Turnschuhe hätte. Die Verkäuferin guckte ihn groß an und sagte: "Guter Mann, wir haben jetzt Herbst und Winter, da gibbet nix Weißes mehr, jetzt sind alle Schuhe braun oder schwarz. Sehen'Se doch."
Und wirklich, in dem Schuhladen gab es kein einziges Paar weiße Turnschuhe.
Ich staunte sehr, weil ich vor zwei Tagen noch in einem Laden war, wo es NUR weiße Turnschuhe gab und weil ich passend dazu das Gefühl habe, dass auch ALLE Leute weiße Turnschuhe tragen, hier ein willkürliches Beispielbild aus der U-Bahn:

aber so unterschiedlich können die Realitäten sein.

In der Bikini-Mall gab es einen Pop Up CocaCola Stand, wo sie kostenlos Cocacoladosen verteilten, wenn sie ein Foto machen durften, was sie einem dann ausdruckten, man kann es sich aber auch im Internet begucken.
Den tieferen Sinn hinter dieser Werbeaktion habe ich nicht begriffen, aber ich hatte Durst und kam so an eine kostenlose Dose Cola.

Außerdem hätte ich mir fast ein Bügeleisen für 2.000 € gekauft, nur weil es das mit 30% Rabatt gab und sie hätten es mir auch kostenlos nach Hause geliefert, zum Glück war ich aber klug genug, vorher mit K darüber zu sprechen und er meinte, vielleicht sollte ich doch noch mal eine Nacht darüber schlafen.
So lange brauchte ich dann gar nicht, um mich selber von dieser Idee wieder abzubringen, es fiel mir schon während des Telefonats mit K auf, dass die Idee rein wirtschaftlich betrachtet vielleicht doch nicht so ein Schnapper ist. Für die 24 Teile, die ich pro Jahr so bügele, (ich habe jetzt mal großzügig zwei pro Monat gerechnet, wahrscheinlich ist es in echt sogar noch weniger, insbesondere wo ich künftig überhaupt keine Bürokleidung mehr tragen muss.), um also mit 24 Teilen pro Jahr auf Maschinenkosten von einem Euro pro Teil zu kommen, müsste ich noch 58 Jahre leben und bügeln. Ich halte das eher für unrealistisch, zumal ich einen Euro pro Teil jetzt auch nicht als super günstig betrachte.
Ich nahm dann also wieder Abstand von der Anschaffung so einer wunderbaren Bügelstation, aber toll war sie schon.

Am Abend traf ich mich mit N und seiner Freundin in den Arkaden an der Schönhauser Allee, da ist ein Oil and Vinegar Laden, anschließend gingen wir Libanesisch Burger essen und jetzt falle ich erschöpft ins Bett, so viel U-Bahn fahren macht müde
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Mittwoch, 25. September 2024
Tag 3
So ein Ausflug in eine große Stadt bringt ja einiges an ersten Malen, er bringt aber auch letzte Male, manchmal passieren beide gleichzeitig.

So habe ich zum Beispiel eine neue Fast Foodkette kennen gelernt, Frittenwerk, die sah von außen und auch von innen in der Aufmachung sehr verlockend aus, also habe ich mir eine Portion Pommes Frites mit veganer Mayonnaise bestellt, die Mayonnaise war völlig okay, aber die Fritten fand ich so eklig, dass es ein echter Diät-Tipp ist, mir wurde davon nämlich so schlecht, dass ich den ganzen Tag gar nichts anderes mehr gegessen habe.

Ein anderes erste Mal kratzte ein bisschen an meinem Ego, denn es ist mir das erste Mal passiert, dass ein mittelalter Mann, offensichtlich ein Bauarbeiter auf der Heimfahrt, in der U-Bahn für mich aufgestanden ist und mir seinen Platz angeboten hat. Dass ich mit dem Eintritt in meinen lebenslangen Urlaub sofort diesen hilfsbedürftigen Rentner-Eindruck mache, das verunsichert mich schon.

Ein weiteres erstes Mal war heute das digitale Bezahlen der Klofrau in der Eastside Mall.


Ich laufe hier ja chronisch ohne Bargeld durch die Gegend, weil ich alles, was Gewicht hat, verweigere, mit mir zu schleppen. Ich habe mir extra eine kleine, super leichte Handtasche ausgesucht, in der steckt Ns Haustürschlüssel, mein Handy, ein Paket Taschentücher, ein Labello und ein Mini-Paket Pfefferminzbonbons.
Mehr brauche ich nicht für unterwegs, alle Karten, Ausweise und sonstige Verbindungen zur Außenwelt sind auf meinem Handy.

Warum es immer noch Menschen gibt, die zwanghaft mit Bargeld bezahlen wollen, ist mir ein Rätsel.
Aus meiner Sicht ist das Konzept von Bargeld komplett nutzlos geworden und wenn mir jetzt jemand mit dem Argument von Anonymität und Datenschutz etc. kommt, lache ich mich nur schief. Als ob es auf die paar Daten noch an irgendeiner Stelle drauf ankommt und außerdem stellt sich ja die Frage, wer diese Bezahl-Daten hat beziehungsweise bekommt und das sind in erster Linie mal die Banken und die hatten schon immer so unendlich viele Daten ihrer Kunden, dass es einfach keinen Unterschied macht, wenn die letzten Bargeldumsätze dort auch noch bekannt sind. Mein persönlicher Datenschutz besteht darin, dass ich verschiedene Bankkonten bei verschiedenen Banken habe und ein Bankkonto eben nur für all diese digitalen unterwegs Einkäufe benutze.
N26 weiß jetzt also, dass ich in Berlin für 0,70 € aufs Klo gegangen bin. Dafür haben sie keine Ahnung, wie hoch mein Gehalt ist, wie viel Miete ich bezahle und welche Versicherungen ich habe. Das läuft nämlich alles über ein anderes Konto. Diese Sorte Datenschutz ist mir persönlich durchaus wichtig.

Wie auch immer, die Klofrau konnte ich schon digital bezahlen und das gefiel mir gut.

Ansonsten habe ich Berlin jetzt durchgespielt, fühlt sich für mich zumindest so an, die Dinge beginnen, sich zu wiederholen.
Heute war ich erst in der East Side Mall und anschließend im Ringcenter 1 und Ringcenter 2 und damit habe ich jetzt jede Art von Mall/Einkaufszentrum für jede Art von vorstellbarer Zielgruppe gründlich angeguckt, mir reicht das jetzt, spannender wird es nicht mehr, glaube ich.

Gekauft habe ich im Ringcenter 1 hochbeglückt einen großen Topf Holstener Liesel, das ist veganes Schmalz und ich mag es sehr gerne, schmeckt mir besser als unveganes Schmalz. Dieses Zeug gibt es nämlich nur in Reformhäusern und ich kenne nur ein Reformhaus in Münster, was aber umständlich zu erreichen ist, deshalb hatte sich das letzte Mal J erboten, mir welches zu besorgen, er kam in Hamburg ständig an Reformhäusern vorbei, und so schenkte er mir zwei Töpfe Schmalz zu Weihnachten. Die waren aber auch schon vor längerer Zeit alle, ich wollte bei J nachbestellen - und in allen Hamburger Reformhäusern war genau dieses Produkt ausverkauft, J sagt, er war in sechs verschiedenen Läden und ist extra deshalb quer durch Hamburg gekurvt - es war nicht zu bekommen.
Als ich dann heute im Ringcenter sah, dass dort ein echtes Reformhaus ist (Reformhaus ist eine Kette und nur wo außen Reformhaus draufsteht, ist drinnen dann auch Holstener Liesel im Verkauf, wenn sie nicht grade ausverkauft ist.), als ich also völlig unerwartet an einem echten Reformhaus vorbeikam, habe ich mir sofort einen großen Topf Schmalz gekauft, insofern war es ein erfolgreicher Einkaufstag für mich.
Ansonsten habe ich heute gar nichts anderes gekauft, auch keine Schuhe, ich sag ja, ich bin durch mit Berlin.

Zum Schluss dann noch eine Richtigstellung:
Von N soll ich ausrichten, dass er sehr wohl auch frischen Senseo-Kaffee hat, nur halt nicht exakt die Sorte, die ich am liebsten mag, er möchte aber auf keinen Fall, dass der Eindruck entsteht, er hätte nur alten Kaffee.
Ich habe diese Aussage nicht geprüft, ich habe ja meine eigenen Pads dabei
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Dienstag, 24. September 2024
Regentag und Dermabehandlung
Heute hatte mich N nach seiner Sprechstunde in die Praxis bestellt, damit er den Laser ohne Termin- und Patientendruck so lange benutzen kann, bis er alle Flecken bei mir beseitigt hat.
D.h. beseitigt ist nicht ganz der richtige Ausdruck, es wird ja erst deutlich schlimmer, bevor es besser wird, aber das kenne ich ja schon vom letzten Mal und auch deshalb passt mir ein Termin am Abend deutlich besser als am Vormittag, dann kann sich erst mal das Dunkel der Nacht über die verschlimmerten Flecken ausbreiten und die Haut hat Zeit, sich etwas zu beruhigen.

Mein Tag war heute also nicht ganz so frei wie gestern, es gab einen Termin, der berücksichtigt werden musste, der Tag davor stand aber wieder zur freien Verfügung.

Das geplante lange Ausschlafen endete um 7.37h, als mich N mit einer Nachricht weckte - Terminerinnerung für den Abend und erstaunlicherweise war ich danach dann auch so wach, dass ich nicht mehr einschlafen wollte.
Zum Glück war ich beim Packen am Sonntag klug genug gewesen, mir eine Tüte meines morgendlich notwendigen Senseo Kaffees mitzunehmen. N hat meine alte Senseo-Maschine übernommen und behauptete, er habe auch Pads dazu, ich glaube aber, die sind ungefähr so alt wie die Maschine selber und haben sich deutlich schlechter gehalten. Ich habe gestern schon einen seiner Pads probiert und freue mich seitdem darüber, dass ich selber welche mitgebracht habe.

Die Wetterapp kündigte Regen für Berlin an, Shopping hatte ich ja schon erledigt, ich hatte also keine Idee, was ich heute mit dieser Stadt anfangen könne und machte es mir deshalb erst mal im Bett gemütlich.

Als Lehrerkind wurde ich schon in meiner Kindheit so ausreichend mit Kultur jeder Couleur druckbetankt, dass ich heute noch davon zehre und deshalb jedwede Besichtigungs- oder Unternehmungsaktivität mit Kulturanmutung immer erst mal spontan ablehne bzw. gar nicht erst auf meine Interessensliste setze, so dass ich auch keinerlei Druck verspürte, ich müsse etwas "Sinnvolles mit dem Tag anfangen", schließlich bin ich genau deshalb ausdrücklich nicht nach Berlin gefahren.

Im Ergebnis bin ich also einfach im Bett geblieben und habe das Internet angeschaut. Ungefähr das hätte ich auch gemacht, wenn ich auf Borkum oder in Greven wäre, ich war also vollkommen zufrieden mit dem Tag.

Als die Regenwolken am Nachmittag durchgezogen waren, machte ich mich fertig, prüfte, wie lange ich für den Weg zu N in die Praxis brauche und stellte fest, dass ich unterwegs wunderbar einen Zwischenstopp am Alex einlegen kann, da gibt es auch noch ein TKMaxx und weil ich ja sonst nichts zu tun hatte…..

Wenn ich mich gestern noch über die Leere und Ausgestorbenheit in den Malls rund um den Potsdamer Platz und im KaDeWe gewundert hatte, so staunte ich heute über die Massen, die sich alle im TKMaxx am Alex drängelten. Soo voll habe ich so einen Laden auch noch nicht erlebt, die Schlange an der Kasse wickelte sich dreimal um die Gänge und nach dem ich mich angestellt hatte (ich habe natürlich schon wieder Schuhe gekauft, diesmal grüne Chelsea Boots, davon braucht man ja schließlich auch welche in allen Farben), also, vom Anstellen bis zum Bezahlen dauerte es ca. eine halbe Stunde, unfassbar. Ich hatte aber Zeit, insofern war es mir egal, nur diese krassen Unterschiede in der Frequentierung, die fand ich bemerkenswert. Und in dem TKMaxx am Alex gab es keine Küchenmesser, gar keine, noch nicht mal ein kleines Kartoffelschälmesser. Am Potsdamer Platz gab es Messer in allen Größen und Schärfen. Auch interessant, nicht wahr?

Bei N in der Praxis räumten sie grade zusammen, ich war pünktlich zum Praxisschluss gekommen und als wir alleine waren, startete N eine umfangreiche Behandlung. Er benutzte hintereinander drei verschiedene Laser, weil, wenn schon, denn schon.
Mit dem ersten trug er all die kleinen Alterswarzen ab, die sich in den letzten Monaten wieder gebildet hatten, mit dem zweiten wurden Gefäße verödet (Besenreiser am Fuß) und mit dem dritten entfernte er schließlich alle Pigmentflecken (Altersflecken), die seit der letzten Behandlung vor anderthalb Jahren wieder nachgewachsen waren. Dann gab es eine Stelle am Arm, da hatte sich etwas verkapselt, das hat er großzügig rausgeschnitten und das Loch dann mit drei Stichen wieder zugenäht, von einer anderen Stelle am Rücken hat er nur ein kleines Stück für eine Biopsie rausgeschnitten, er meinte, lieber einmal zu viel geprüft als einmal zu wenig.

Ich habe die behandelten Stellen inzwischen alles dick mit Heilsalbe eingecremt, kann aber jetzt schon erahnen, wie scheckig ich morgen aussehen werden, immerhin passe ich mit dieser schrägen Optik gut nach Berlin
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Sonntag, 22. September 2024
Erster Ausflug in der neuen Freiheit
Weil ich jetzt mit meiner freien Zeit ja nicht mehr so geizen muss und am allerliebsten jede freie Sekunde auf Borkum verbringe, weil ich jetzt also endlich so frei bin, dass ich auch mal ohne Bedauern woanders hinfahren kann, fahre ich gleich in der ersten Woche meiner neuen Freiheit nach Berlin.

N hat seit neuestem ein richtiges Gästezimmer, ich habe also eine Bleibe mit Bett, WLAN, Strom und Kaffeemaschine am Morgen, mehr braucht es nicht, wenn außen rum ansonsten Großstadt ist.

N muss die Woche über arbeiten und hat sich schon Sorgen gemacht, was er mit mir anfangen soll, wenn er doch so viel nicht da ist, knapp ist man aus der arbeitenden Bevölkerung ausgeschert, wird man als pflegebedürftiger Senior wahrgenommen. Ich fand das sehr lustig.

Ich fand es auch lustig, dass alle wissen wollten, was ich denn vorhabe, hier in Berlin und meine Antwort war stereotyp dieselbe: Keine Ahnung, es wird sich etwas finden, ich warte einfach, was mir so einfällt.

Für Dienstag habe ich einen Termin bei N in der Praxis und dem Pigmentlaser, es reicht schließlich, wenn mein Sohn mich für so alt hält, dass er sich Gedanken um ein Bespaßungsprogramm für mich macht, der Rest der Welt muss zumindest optisch nicht sofort ähnliche Assoziationsanwandlungen bekommen, deshalb freue ich mich, wenn er alle Altersflecken und - warzen einfach weglasert.

Und was ich morgen mache, das schaue ich morgen, ich glaube nicht, dass ich mich langweilen werde, ich habe zur Not aber auch drei Bücher mitgenommen
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Samstag, 21. September 2024
Gut zu wissen, was man alles nicht vermisst
Die Überraschung ist den Kindern und K gestern wirklich sehr gut gelungen, ich hätte mit allem gerechnet, aber nicht damit, dass alle drei Kinder abends vergnügt in Münster in einem Restaurant sitzen, um mit mir den Beginn meines lebenslangen Urlaubs zu feiern. Ich habe mich sehr darüber gefreut und es war auch ein wirklich schöner Abend.

Der Japaner, bei dem wir waren, gibt sich viel Mühe, gehobene japanische Küche anzubieten, das Essen ist gut, steht für meinen Geschmack aber in keinem Verhältnis zu den Preisen, die man dafür bezahlen muss.
Obwohl ich genug Gastronomiebetriebe betreue betreut habe, um zu wissen, dass ein Restaurant, das 100€ (ohne Getränke) für ein fünf Gänge Menue verlangt, davon grade mal so existieren kann, finde ich als Gast diese Summe eben schon durchaus hoch und wenn mein kulinarisches Resumee dann zusammengefasst einfach nur lautet: Das Essen ist okay - dann freue ich mich am Ende über die schöne Erfahrung, nun auch durch eigenes Erleben festgestellt zu haben, dass ich diese Art der Unternehmung nicht wiederholen muss. Wenn ich da künftig drauf verzichte, weiß ich jetzt sicher, dass ich nichts verpasse.

Ich finde es wichtig, dass man solche Dinge auch in regelmäßigen Abständen immer mal wieder selber ausprobiert, nur dann kann man sicher sein, dass sich nichts geändert hat und dass man sich nach wie vor nicht weiter damit beschäftigen muss, wie sonst soll man wissen, was einem wichtig ist und was nicht.

In manchen Teilen erinnerte mich dieser Restaurantbesuch auch an das Konzert in der Elbphilharmonie, für das K mal mit viel Einsatz Karten besorgt hatte. Größte Gemeinsamkeit: Ich war sehr froh, dass wir dort waren und das alles selber erlebt haben, das reicht jetzt locker für den Rest des Lebens, muss ich nicht wiederholen.
Für diese wichtige Erkenntnis sind selbst 500€ ein günstiger Kurs, finde ich.

Wie gesagt, der Abend gestern war toll und ich würde ihn mir genauso wieder wünschen, wenn ich in eine Zeitschleife gerate, vor allem auch, weil ich das Gefühl hatte, wir haben es alle fünf sehr ähnlich eingeschätzt, es war also für jeden von uns eine gute Erfahrung.

Zum Glück fanden sich bei Heimkehr in meinem Haushalt trotz meiner Krankheit während der Woche noch Essensreste, denn als wir nach Hause kamen, musste sich J erst mal vier dicke Butterbrote machen, nur so edle kleine Häppchen (auch wenn es viele sind) reichen nicht für einen jungen Mann in seinem Alter, das konnte ich gut verstehen.
Ich war aufgrund der abklingenden Krankheit noch nicht wieder richtig hungrig - und K war aufgrund seiner aufziehenden Krankheit (er hat sich ja lange gegen eine Ansteckung gewehrt, jetzt hat es ihn aber doch auch erwischt), also K war wegen der beginnenden Krankheit ebenfalls nicht richtig hungrig, für uns reichte die Menge also gut. Wenn wir sonst nur Sushi bestellen, sind allerdings nur die Kohlehydratmengen schon ungefähr vier mal so viel wie das, was sich da gestern in den fünf Gängen versteckte.

C und J fuhren heute zurück nach Bielefeld, N blieb in Greven, wir zwei fahren morgen zusammen nach Berlin.

Ich räumte meinen Arbeitsplatz in meinem Home-Office erst aus und dann, unter Einbeziehung diverser mitgebrachter Teile aus meinem Büro-Büro, wieder ein und jetzt ist alles ganz schön ordentlich und übersichtlich und vor allem maximal bequem und praktisch.
Bisher hatte ich immer einen großen Monitor neben meinem aufgeklappten Laptopbildschirm, jetzt habe ich zwei große Monitore und meinen kleinen Laptopbildschirm als dritten in der Mitte - das gefällt mir sehr gut. Ich sehe ein, dass es etwas schräg ist, genau ab heute den Nutzen und die Liebe zu drei Bildschirmen entdeckt zu haben, denn seit dem Moment, ab dem ich künftig deutlich weniger am PC sitzen werde, habe ich jetzt endlich drei Bildschirme, das kann man so niemandem vernünftig erklären, aber muss ich ja zum Glück auch nicht, Hauptsache, es ist mir überhaupt irgendwann aufgefallen, dass es sich so deutlich bequemer am PC arbeiten lässt. (Und außerdem wäre es ja auch schade gewesen, den einen Monitor im Büro-Büro zurückzulassen, weil er wirklich exakt der gleich ist wie der, den ich schon immer in meinem Home-Office stehen habe.)

K habe ich mit meiner neuen Arbeitsplatzoptik jetzt auf alle Fälle auch schon angefixt, er will jetzt auch zwei große Monitore haben
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Freitag, 20. September 2024
Letzter Tag
So, das war’s jetzt, Bürozeitende.
Ab sofort habe ich lebenslang Urlaub.

Um das gebührend zu feiern, hatte K einen Tisch beim Edeljapaner bestellt und ich wurde zum Glück genau passend wieder fit genug, damit wir die Reservierung auch wahrnehmen konnten.
K hatte schon Sorge um sein Deposit, das scheint der neue Trend bei Tischreservierungen zu sein, man muss eine Kreditkartennummer angeben, von der bei no Show 50€ abgebucht werden.
Ich kann die Restaurantbetreiber verstehen, trotzdem fördert diese Methode nicht mein Verlangen, öfter mal auszugehen.

Als wir beim Japaner ankamen, sagte K, wir hätten eine Reservierung für den großen Tisch, da saßen aber schon Leute und ich war spontan genervt. Mit anderen Leuten an einem Tisch ist ja nun gar nix für mich.
Ich guckte mich im Restaurant um, aber alle anderen Tische waren auch besetzt.

Also guckte ich mir die Leute an dem langen Tisch noch mal an und plötzlich hatte ich das Gefühl, dass ich die kenne, vor allem weil sie mich alle drei auch so erwartungsvoll anschauten. Bis es mir dämmerte, woher ich die drei Personen kannte: Es waren meine Kinder.

K hatte sich mit den Dreien heimlich verabredet und sie als Überraschung ebenfalls in das Restaurant bestellt.
Lustig fand ich, dass sie sich alle wunderten, dass ich sie so lange nicht erkannt hatte, dabei wissen alle, dass ich Prosopagnosie habe, aber es hat wohl niemand damit gerechnet, dass das auch für das Erkennen der eigenen Kinder gilt.
Nun wäre das auch geklärt, aber letztlich fiel es mir ja doch wieder ein.

Inzwischen sind wir zu fünft in Greven und die Kinder haben ihre alten Zeugnismappen rausgekramt und beömmeln sich jetzt über ihre eigenen Schulzeugnisse aus der Grundschule. Hier ist es also grade viel los
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