Eine Minute vor Auslaufen der Auktion stand das Höchstgebot noch auf 103 €, ich dachte also, wenn ich auf Nummer Sicher gehen will, dann gebe ich drei Sekunden vor Schluss 141,47 € ein, dann bekomme ich ganz sicher den Zuschlag. - Aber Pustekuchen, gefühlt halb Deutschland war heute morgen um kurz nach 6 Uhr wach und hat auf diese Auktion geboten, in den letzten 10 Sekunden vor Schluss gingen 12 Gebote ein, verkauft wurde es letztlich für 197,69 €, ich habe nur noch gestaunt, denn für den Preis ist es schon aus steuerlichen Gründen sinnvoller das Zeug regulär beim Händler mit einer richtigen Rechnung zu kaufen.
Ich habe früher sehr viel bei ebay gekauft, aber seitdem sich ebay von Kleinanzeigen getrennt hat und man nun auch bei ebay als Verkäufer kostenlos verkaufen kann, ist die Plattform irgendwie nutzlos geworden. Sehr viele Verkäufer verlangen absurd hohe Preise als Mindestgebot und wenn es wirklich mal Auktionen gibt, die bei 1 Euro starten, dann habe ich oft das Gefühl, der Verkäufer bietet mit einem zweiten Account mit, um seinen gewünschten Mindestpreis sicher zu bekommen. Wenn kein Fremder genug bietet und er seine Ware am Ende dann selber ersteigert, macht es ja nix, weil es ja keine Verkaufsgebühren mehr gibt.
Ich habe mich nach dem Zwischenstopp bei ebay wieder ins Bett gelegt und bis 9h weitergeschlafen, dann wurde es eilig, weil ich Dienstags um 9.30h ja meinen Physiotermin habe und heute war es mir besonders wichtig, denn ich wollte gerne ein Tape auf dem Impfarm haben. Das hat mir meine Physio-Therapepeutin schon bei den Coronaimpfungen aufgeklebt und ich bilde mir, dass es wirklich, wirklich gut geholfen hat.
Diesmal auch, ich spüre die Impfung kaum noch, meine persönliche Wunderwaffe gegen Impfarme, es sieht also so aus, dass ich die so gefürchtete zweite Gürtelrosenimpfung ziemlich problemlos überstehe.
Als ich wieder zu Hause war, habe ich mich an den Rechner gesetzt und weiter in meinem PC aufgeräumt. Auf Borkum hatte ich schon die gesamte iTunes-Mediathek mit all den eingelesenen offline CDs in die Nextcloud kopiert (weil das Internet auf Borkum ca. 10x so schnell ist wie hier in Greven) und heute habe ich auf dem Rechner hier in Greven den Pfad für die Mediathek, wo sich iTunes die Dateien sucht, geändert. Das hört sich unspektakulär an und es war auch unspektakulär, denn es hat vollkommen problemlos funktioniert, aber nur, weil ich nicht das gemacht habe, was mir überall im Internet geraten wurde, sondern meiner eigenen Logik gefolgt bin. Ich habe nichts an den Einstellungen in iTunes selber verändert, sondern ich habe den Pfad der eigenen Datei "Musik", wo die Mediathek bisher lag, in meinem Datei Explorer auf C:/Nextcloud/Musik geändert, denn genau dorthin hatte ich ja den kompletten Inhalt des lokalen "Musikordners" schon hinkopiert.
Im Internet gab es allerlei verschiedene Wege und Lösungen, die erschienen mir aber alle als viel zu unpraktisch und lästig, weil ich keine Doubletten mehr produzieren wollte und zu meiner großen Freude hat der von mir selbst erdachte Weg reibungslos funktioniert.
Am Nachmittag wollte ich dann ein wenig an die frische Luft, nach acht Tagen Dauernebel und drinnen sitzen bekomme selbst ich langsam Frischluftgelüste.
Auf Borkum fahren wir fast nur Fahrrad, das Auto benutzen wir nur, wenn das Wetter wirklich, wirklich schlecht ist, Sturm und Regen, sonst immer Fahrrad.
Hier in Greven haben wir genau die gleichen Fahrräder wie auf Borkum, wir benutzen sie aber nicht, weil wir früher tagsüber nie zu Hause waren und ich abends keinen Bedarf mehr verspürte, draußen rumzufahren, notwendige Einkäufe hatte ich schon auf dem Rückweg vom Büro erledigt.
Aber jetzt hat sich das Leben ja komplett verändert und ich dachte, wir könnten doch jetzt auch hier in Greven öfter mal Fahrrad fahren. Heute zB brauchte ich ein paar Kleinigkeiten von Lidl und es gab ein Paket aus der Packstation abzuholen - der perfekte Einsatz fürs Fahrrad.
Wenn ich im Winter bei Kälte Fahrrad fahre, bin ich grundsätzlich passend angezogen: Ich trage einen Nierengurt aus Lammfell, Ohrpuschel, Pulswärmer, Schal, Handschuhe und eine windundurchlässige Jacke. Auch für Strecken von unter 2km, weil ich sonst im Zweifel schon nach 100m meine zu erfrieren.
Auf Borkum liegen all diese Dinge in einem Korb unter der Garderobe, passende Jacken hängen griffbereit am Haken, es ist also ziemlich einfach, sich mal eben für eine Radtour anzuziehen.
Hier in Greven musste ich mir all diese Zubehörteile erst einzeln aus verschiedenen Stellen im Garderobenschrank zusammensuchen, nur eine wirklich gute Winter-Fahrradjacke (warm, winddicht, bequem) habe ich offensichtlich nicht. Meine Jacken in Greven sind alle hübsch, aber genau dieses Merkmal ist mir im Winter beim Fahrradfahren herzlich egal. Die hässlichen, die aber warm, winddicht und bequem sind, die habe ich alle nach Borkum gebracht, Stichwort: "Für Borkum reicht das." Nach einigem Hin und Her war ich dann aber endlich fertig für eine Winterausfahrt bekleidet, ging in den Keller, wo K schon die Räder in den Vorraum der Tiefgarage geschoben hatte und sagte, er hätte für sein Fahrrad keinen Schlüssel.
Ich staunte ihn sprachlos an, denn das kann ja gar nicht sein. Das Fahrrad ist funkelnagelneu, er hat es erst letztes Jahr im Juni bekommen und ist bisher vielleicht 30km damit gefahren, da kann man doch nicht schon beide Schlüssel verloren haben.
Hat er aber. Das heißt, er hat den Schlüssel natürlich nicht verloren, er ist nur grade nicht da.
Er meint jetzt, die Schlüssel (es gibt schließlich zwei für das Rad) müssen beide auf Borkum sein. Ich kann es nicht widerlegen, weil wir grade nicht auf Borkum sind, Fakt ist nur, dass sich kein passender Schlüssel hier in Greven befindet.
Es gibt einen Schlüssel, der genau so aussieht, wie der Schlüssel für dieses Fahrrad aussehen müsste - der passt nur nicht. K sagt, der wäre dann sicher für das Fahrrad auf Borkum.
Wir haben eine Dreiviertelstunde Schlüssel gesucht und rumprobiert, dann gab ich auf und pellte mich wieder aus meiner Fahrradfahrmontur, denn mittlerweile war es dunkel geworden.
Wir fuhren dann mit dem Auto zu Lidl und holten das Paket aus der Packstation ab. K hatte eine Wärmebildkamera fürs iPhone bestellt, sehr faszinierendes Teil. Nur leider kann es auch keine verlegten Fahrradschlüssel herbeizaubern
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Da das exakt den erwarteten Nebenwirkungen entspricht, mache ich mir weiter keine Gedanken, es wird vorbei gehen und so lange mache ich ausgiebig nichts, das habe ich inzwischen schon gut geübt und bin ziemlich gut darin.
Den jährlichen Vorsorgetermin bei der Gynäkologin habe ich noch vor der Impfung absolviert und wie jedesmal gehe ich beschwingt und mit guter Laune aus dieser Praxis, weil es so einen Spaß macht, mit dieser Ärztin zu reden.
Heute haben wir uns über eine Viertelstunde lang einfach nur unterhalten und zwar so, wie sich sonst nur sehr, sehr gute Freundinnen unterhalten, die keine Geheimnisse voreinander haben.
Okay, mit seiner Frauenärztin sollte man sinnvollerweise auch über Dinge reden, über die man mit anderen Leuten eher nicht redet, aber das Besondere bei dieser Ärztin ist, dass sie auch immer ganz freimütig erzählt, wie das bei ihr ist und welche Probleme sie hat und was sie schon so erlebt hat usw. - dadurch wird es zu diesem intimen Gespräch unter Freundinnen, weil ja jede etwas Intimes von sich erzählt.
Manchmal bedauere ich es fast, dass ich keine weitere gynäkologische Erkrankung habe, die mich zwingt, öfter dort einen Termin zu machen, ich mag diese Frau einfach extrem gerne.
Danach war dann Impfung beim Hausarzt und seitdem sitze ich hauptsächlich auf dem Sofa bzw. liege im Bett und gebe mir Mühe, nicht zu versterben.
Okay, ich weiß, dass man an einem Impfarm nicht verstirbt - aber weiß der Arm das auch
?
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1. Warum sind Menschen wie Trump und Hitler und alle anderen aus dieser Riege so enorm erfolgreich.
Bei den Krautreportern habe ich dazu einen Artikel gefunden, den ich hier sehr gerne weitergebe, weil ich denke, er enthält viele Antworten auf genau diese Frage.
"10 Schritte, wie jeder zum Rechtspopulisten wird"
Und auf die 2. Frage, nämlich "Was treibt Menschen wie Elon Musk sich so zu benehmen, wie er sich benimmt?" hat Sascha Lobo bei Markus Lanz eine für mich sehr gute Erklärung geliefert.
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Das Wetter heute war wirklich ein Prototyp der Inversionslage, dichtester Nebel bis in eine Höhe von 300-400 Fuß, darüber strahlender Sonnenschein, den man von unten nicht sehen konnte, weil es zu nebelig war.
Das Fliegerwetter zeigte deutschlandweit überwiegend rotes X-Ray, also komplett unfliegbare Wetterverhältnisse, weil man weder starten noch landen kann, wenn man die Piste nicht sieht. Nur im Sauerland, Harz, Thüringer Wald und Erzgebirge herrschte allerbestes, blaues Charly Fliegerwetter, denn diese Gegenden liegen hoch genug, dass sie über den Nebel herausragten.
Wir fuhren heute Vormittag nach Rheda und am Nachmittag wieder zurück, der Nebel hielt sich hartnäckig den gesamten Tag über, die Fahrt durch den Nebel hatte schon fast etwas Mystisches.
Am Außenspiegel bildete sich Eis, weil der Nebel ja nichts anderes als Wasser in der Luft ist und durch den Fahrtwind wurde die Metallaußenseite des Spiegels auf unter 0°C heruntergekühlt, so dass die Feuchtigkeit dort gefror.
Dasselbe passiert auch, wenn man bei Temperaturen um die 0°C durch Wolken fliegt, es kommt zu Eisansatz an den Tragflächen, was die Flugeigenschaften massiv verändert und sehr unangenehme Folgen hat. An einem Außenspiegel eines Autos ist Eisansatz zum Glück weniger problematisch, nur spannend zu beobachten.

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In Rheda hatten wir einen Termin mit dem Architekten und dem Fenster- und Fassadenbauer, dieses Gewerk ist jetzt im Wesentlichen geklärt. Anschließend fuhren wir auf die Baustelle, wo uns der Polier stolz das inzwischen fertig gemauerte Erdgeschoss zeigte.
Dass wir nicht ein, sondern zwei Häuser bauen, die in der Mitte durch eine Deele verbunden werden, kann man inzwischen schon gut erkennen.

Das linke Haus (Gästehaus) springt etwas zurück, die beiden Häusern sind zueinander auch leicht verdreht, mit dem Effekt, dass sich die Deele nach hinten weitet, immerhin sind alle Wände rechtwinklig (sonst wäre K verzweifelt.)

Dieses Foto zeigt den Blick mitten aus der Deele auf das rechte Haus. Die fehlenden Außenwände fehlen nicht, das werden Fenster. Die Deele selber hat sowohl vorne als auch hinten jeweils eine komplette Glasfront als Fassade, es wird also ziemlich hell in dem Haus.
Als wir mit dem Architekten über die Baustelle gingen, sagte er, dass dieses der erste Bau sei, der ihm im Rohbauzustand nicht viel zu klein vorkomme, was ich beruhigend finde, denn genau das war ja auch der Plan: Viel Platz, um nicht ständig irgendwo anzuecken, wenn man sich im Haus bewegt.
Wenn man das Gästehaus mal außen vor lässt, kann der Teil, den wir bewohnen, trotzdem korrekt als 3ZKDB beschrieben werden, denn außer Arbeits-, Schlaf- und Wohnzimmer gibt es nur noch ein Bad und eine Küche. Und eine Deele, aber der Eingangsbereich wird ja nie extra gezählt.
Ich war auf alle Fälle heute sehr zufrieden mit der Wirkung, die das Haus jetzt schon auf uns hat, wir können es beide kaum noch abwarten, endlich einzuziehen
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Ich war heute schon wieder komplett fit, es geht also schnell vorbei, wenigstens das halte ich als positive Erinnerung fest.
Am Vormittag habe ich hier im Haus rumgeräumt.
Nachdem jetzt alle Gefahren einer möglichen Undichtigkeit vorbei sind, fand ich es an der Zeit, das Bett neu zu beziehen und überhaupt war auch schon wieder genug Wäsche im Korb, dass sich eine zweite Maschine lohnte, an der Wäschefront ist jetzt alles wieder tiptop. Nur der Bügelkorb ist noch voll, aber das wird, da bin ich positiv gestimmt.
Denn wenn K nicht mehr ins Büro geht, trägt er entschieden weniger Hemden, der Bügelkorb füllt sich also nur noch sehr langsam, da habe ich eine reelle Chance gegenan zu bügeln.
Außerdem habe ich den aussortierten Mantel- und Jackenberg abgearbeitet, der lag hier nämlich noch leicht gespenstisch anmutend als Mahnmal meiner ungebremsten Kaufsucht mitten im Wohnzimmer auf dem Boden.
Einen Teil bringe ich in einen Secondhandladen, einen zweiten Teil nehme ich nächste Woche mit zum Kleiderkreisel, einen dritten Teil nehme ich als Sachenspende mit auf den Flohmarkt und einen vierten Teil lasse ich bis zum Frühjahr liegen (nur nicht mitten im Wohnzimmer) und bringe ihn dann auch noch in den Secondhandladen.
Während ich die Sachen alle noch mal durchsortierte habe ich versucht zu überschlagen, was ich wohl insgesamt dafür bezahlt habe und komme auf einen Betrag zwischen 300€ bis maximal 500€, weil ich wirklich alle Teile, die ich jetzt weggebe, gebraucht gekauft habe, für das teuerste Einzelteil, einen Ledermantel von Marc O'Polo, habe ich 50 € bezahlt, alle anderen Teile waren deutlich preiswerter.
Das letzte Mal habe ich meine Jacken und Mäntel im Jahr 2008, als ich von MG nach Greven gezogen bin, durchsortiert. Bei 16 Jahren macht das also einen Betrag von rund 30€ pro Jahr, den ich "abschreibe". Wenn ich im Secondhandladen noch ein paar Teile verkaufen kann, verringert sich das noch. Rein finanziell ist meine Kaufsucht also ein durchaus finanzierbares Hobby.
Dann fuhren wir nach Münster, ich setzte K vor der Praxis ab und fuhr zu einem Pennygeschäft, an dem ich auf der Hnfahrt vorbeigekommen war. Ich hoffte, ich könne noch mehr Kaffeetüten kaufen, war aber nicht, in diesem Pennygeschäft gab es komplett andere Sonderangebote als in dem in Telgte, sehr seltsam.
Von dort fuhr ich zu Mr. Wash, weil mein Auto nach drei Wochen Rumstehen auf Borkum ziemlich zugesandet war und ich denke, zwischen dem Sand wird auch reichlich Salz geklebt haben, alles keine guten Pflegeprodukte für den Lack. Jetzt ist es wieder frisch und sauber und sieht sehr hübsch aus.
Dann schaute ich im Internet nach, wo es noch mehr Pennyläden in Münster gibt und fuhr nach Hiltrup, eine Gegend von Münster wo ich sozusagen noch nie war.
Eigentlich ist Hiltrup ein eigenes Dorf, ist aber im Rahmen der kommunalen Neugliederung vor vielen Jahren Münster zugeschlagen worden, was man bis heute nur an der behördlichen Kennung sieht, ansonsten käme man nicht auf die Idee, dass man durch Münster fährt.
Aber auch dieser Penny hatte keinen Senseo-Kaffee im Sonderangebot, sondern nur Melitta, ich finde es echt merkwürdig.
Dann rief K an, er sei schon fertig, also fuhr ich zurück, lud ihn wieder ein und wir fuhren nach Hause. Insgesamt hat der Ausflug zweieinhalb Stunden gedauert. Wenn man auf Borkum wohnt und eine Darmspiegelung machen lassen möchte, dauert so ein Ausflug zwei Tage
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Für mich war es das erste Mal und ich hatte mich vorher bei verschiedenen Menschen, die damit schon Erfahrung hatten, informiert und mir wurde einheitlich von allen bestätigt, es sei gar nicht schlimm, das Propofol wirkt sofort und man merkt nichts und ich müsse mich nicht fürchten.
Diese Aussagen kann ich alle bestätigen, von der eigentlichen Untersuchung habe ich nichts mitbekommen und es ging auch ziemlich schnell. Um 15h setzte K mich vor der Praxis ab, Um 15.07h habe ich das letzte Mal auf die Uhr geschaut, um 15.29h war ich wieder wach und sollte von dem Stuhl aufstehen und mich nebenan noch kurz hinlegen. Ich war noch etwas dösig, das ging aber sehr schnell vorbei. Dann bekam ich einen Kaffee (kein Brötchen, das gibt es nur für Privatpatienten, scheint mir), ein kurzes Gespräche mit einer Fachkraft, Übergabe von Unterlagen und um 16h stand ich schon wieder auf der Straße und wartete auf K, damit der mich abholt.
Schmerzen kamen bei der gesamten Veranstaltung an keiner Stelle vor - es hatte mich aber auch niemand darauf vorbereitet, wie fies das mit dieser Darmreinigung ist.
Also, ich fand es zumindest entsetzlich und habe mich seit gestern Nachmittag richtig schlecht gefühlt.
Erstens fand ich das Zeug, was ich trinken musste, echt eklig, mir wurde schon nach den ersten zwei Schlucken gründlich übel.
Und zweitens bekam ich enorme Blähungen - und mit jeder Blähung kam ein Schwall Flüssigkeit mit rausgeschossen. Diese Blähungen gingen ca. 20 Minuten nach der Einnahme dieser Flüssigkeit los - und dauerten bis ungefähr 23h. In dieser Zeit musste ich ungefähr im 5-10 Minutentakt auf die Toilette rasen, denn die Blähungen waren so stark, dass ich sie nicht aufhalten konnte und es kam halt jedesmal Flüssigkeit mit.
Dann war irgendwann Ruhe, die gesamte Flüssigkeit war offensichtlich verschossen, ich konnte schlafen.
Heute morgen musste ich allerdings noch mal einen halben Liter von diesem Zeug trinken, jeweils zusammen mit mindestens noch einem weiteren halben Liter Wasser und es wiederholte sich das Spiel vom Vorabend.
Ich kann gar nicht sagen, wie sehr mich das genervt hat.
Mir war sozusagen 22 Stunden lang dauerhaft übel, okay, davon konnte ich rund sieben Stunden verschlafen, aber die restliche Zeit durfte ich das Spiel voll auskosten.
Ich finde, Spaß geht anders, es scheint aber offensichtlich von Person zu Person anders zu verlaufen.
K, der morgen seinen Termin hat und deshalb heute Nachmittag mit dieser Darmreinigung begonnen hat, scheint komplett anders auf das Zeug zu reagieren.
Er war bisher einmal auf Toilette und sagt, da kam sozusagen alles aufeinmal und seitdem musste er nicht mehr.
Das ist doch unfair, manno.
Nächsten Montag ist dann der Termin zur zweiten Gürtelroseimpfung, wahrscheinlich hänge ich nächste Woche also schon wieder wegen einer selbstgewählten Vorsorgenummer komplett malade in den Seilen, dann müsste ich aber mit dem schlimmsten erst mal durch sein
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Nunja, immerhin gibt es ein gutes Gefühl.
Der Schrank mit Schals, Handschuhen, Mützen, Pulswärmern und Stofftüten wurde ebenfalls aufgeräumt, auch hier wurde eine große Tüte mit aussortierten Teilen gefüllt, natürlich sieht man es auch hier nicht.
Ansonsten habe ich heute mit der Darmreinigung für die Koloskopie morgen begonnen und dabei übersehen, dass ich ab 17h nichts mehr essen darf. Da ich vorher keinen Hunger hatte, war meine letzte Mahlzeit also eine Gemüsecremesuppe gestern Abend.
Seitdem ich weiß, dass ich jetzt nichts mehr essen darf, ist mir natürlich schlecht vor Hunger, aber da muss ich nun wohl durch.
Nächstes Essen erst morgen Nachmittag
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Als die wichtigsten Dinge erledigt waren, fuhren wir nach Münster, ich wollte meine Brille abholen und hatte K überredet, sich auch mal wieder nach neuen Brillen umzuschauen.
Mit den geänderten Gläsern bin ich jetzt sehr zufrieden, ich kann wieder alles in der Ferne sehen, aber Lesen klappt auch noch, so sollte eine Brille sein.
Ich hatte mir beim letzten Mal Brillenfassungen ausgesucht, die deutlich anders aussahen als das große, schwarze

Weil ich durch das Nacharbeiten der Brille auch noch einen extra Rabattcode bekommen hatte, mit dem ich zwei weitere Gleitsichtbrillen für zusammen 350 € bekommen konnte, nutzte ich die Gelegenheit, mir heute gleich noch zwei weitere Brillengestelle auszusuchen, die meinem bisherigen Brillenstyle wieder deutlich näher waren, mir war etwas unwohl geworden als ich mir überlegte, dass ich sonst künftig nur diese fragilen Metallgestelle tragen soll. Als Begründung für noch mehr Brillen fiel mir zum Glück ein, dass ich ja dringend auch noch eine Sonnenbrille benötige und eine Brille, die sich selber tönt, wollte ich ja auch schon immer haben.
Und so werde ich dann irgendwann Anfang Februar vier weitere Gleitsichtbrillen abholen und ich freue mich schon sehr darauf.
K hat auch drei Brillengestelle gefunden (Rabattangebot: 3 zum Preis von 2), seine Werte haben sich nur leicht verändert, er bekommt jetzt eine Gleitsicht-Sonnenbrille und zwei klare Gleitsichtbrillen. Familienausstattung komplett.
Anschließend fuhren wir weiter nach Telgte, es gab ein paar Löcher in den Vorräten aufzufüllen.
Es war schon nach 17h, die Sonne war untergegangen und ein dicker, leuchtender Vollmond strahte vom Himmel, da blendete der Tesla eine sehr passende Anzeige ein:

UV-Index: 0
Das ist ja wirklich beruhigend zu wissen, dass wir uns endlich mal ohne Sonnenschutz draußen aufhalten können.
Der Einkauf in Telgte war erfolgreich, es gab wieder unsere Spezial-Senseo-Kaffee-Pads im Sonderangebot, genau 12 Pakete konnte ich ergattern, das reicht locker für anderthalb Monate. Bei einer Ersparnis von rund 1,75 € pro Paket sind das über 20 €, wenn ich das in den Preis von Gleitsichtbrillen umrechne, kann ich mir alle 18 Monate zwei neue Brillen leisten, wenn ich ausschließlich Kaffee aus dem Angebot beziehe.
Wenn K zuhause jetzt mehr Kaffee trinkt als bisher, weil er ja im Büro keinen mehr bekommt, könnte es sogar gelingen, sich innerhalb von 12 Monaten zwei Brillen freizutrinken. So viele Brillen brauche ich allerdings gar nicht, ich muss das alles noch mal genau durchrechnen
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Das Borkumhaus hat den Vorteil, dass, wenn man denn doch mal vor die Tür möchte, es draußen einfach viel, viel schöner ist. Und es hat einen Kaminofen und die deutlich bessere Küche.
Das Grevenhaus dagegen hat den Vorteil, dass es entschieden besser zu heizen ist, es ist im gesamten Haus trotz weniger verbrauchter Heizenergie spürbar wärmer, weil das Haus viel jünger und moderner ist, deshalb besser gedämmt und auch noch ein Reihenmittelhaus. Im Borkumhaus ist es im Winter latent kühl. Ich habe dauerhaft kalte Hände und wenn wir abends den Kaminofen anwerfen, habe ich jedesmal dieses erleichternde Gefühl des "endlich warm werden".
Aber erstens müssen wir uns jetzt mal wieder intensiver um den Bau kümmern und das geht von Borkum aus nur sehr eingeschränkt und zweitens stehen diverse Arzt- und Vorsorgetermine an, für die alle Insulaner aufs Festland müssen, denn die medizinische Versorgung ist auf der Insel sehr eingeschränkt. Insofern ist die Lösung mit zwei Haushalten schon sehr sinnvoll, viele Insulaner haben übrigens irgendwo auf dem Festland eine kleine oder größere Zweitwohnung, einfach weil es zu lästig ist, wenn man für alles, was nur auf dem Festland erledigt werden kann, jedesmal in Hotels übernachten muss.
Außer der Darmspiegelung habe ich einen Termin für die zweite Gürtelrose Impfung vereinbart, Blutentnahme für die Schilddrüse steht an, der jährliche Vorsorgetermin bei der Frauenärztin, den man immer schon acht Monate im Voraus vereinbaren muss, ist übernächste Woche und meine Brille mit den geänderten Gläsern ist auch abholbereit.
Außerdem starten meine Physiotermine wieder, darauf freue ich mich tatsächlich sehr.
Auf dem Weg nach Greven sind wir noch beim Vater in Leer vorbeigefahren, der heute ausgesprochen aktiv und munter war, wir mussten ihn erst im weitläufigen sonstigen Aufenthaltstrakt des Heimes suchen, weil er nicht auf seinem Zimmer war als wir kamen. Er wollte dann aber unbedingt mit uns auf sein Zimmer gehen, weil er einiges zu besprechen hatte, er hatte sich eine lange Liste mit Dingen gemacht, die er dann Punkt für Punkt mit mir durchging.
So hatte er nämlich schon mal vorsorglich seine Todesanzeige formuliert und bat mich, ob ich sie ihm mit der Schreibmaschine abschreiben könne, damit er sieht, wie sie wirkt. Er hatte sich schon alles überlegt, ihm fehlten jetzt nur noch ein paar Details, die ich nun für ihn klären soll. Das ist ein erfreulich gesunder Pragmatismus, auch wenn das mit der Schreibmaschine schwierig wird. Ich fürchte, ich besitze gar keine mehr.
Er wird in gut zwei Wochen 90 und hatte mal davon gesprochen, dass er eine große Geburtstagsfeier in seinem Heim organisieren wollte. Von dem Gedanken hat er sich jetzt aber wieder verabschiedet, die anderen Heimbewohner sind ihm alle zu alt und zu dement, für die lohnt das nicht, meint er. Mir soll das recht sein, ich hätte es auch eher anstrengend gefunden.
Anschließend fuhren wir tanken und nach dem ich überall gelesen und gehört hatte, dass die Spritpreise ab 2025 steigen, weil die CO2-Abgabe teurer wird, war ich angenehm überrascht, dass zumindest in Leer die Tankstellen niedrigere Preise hatten als ich im Dezember in Münster bezahlt habe.
In Greven erwartete mich ein großer Stapel Post, außer allerlei Rechnungen (alle für den Vater) waren auch diverse Weihnachtskarten dabei, das fand ich vor allem deshalb erstaunlich, weil es sich nur um Menschen aus dem ehemals beruflichen Umfeld handelte, die sich die Mühe gemacht hatten, meine Grevener Privat-Adresse herauszufinden und mich trotz Ausscheiden aus dem Beruf offensichtlich weiter in ihrer Adressdatei führen.
Ein erster Grundsteuerbescheid (aus Mönchengladbach) war auch dabei, hier hat sich die Grundsteuer für die Mietwohnung, die ich dort besitze, fast halbiert, wider Erwarten hat die Stadt den Hebesatz nicht ausreichend erhöht.
Ich bin sehr gespannt, wann die Bescheide aus den anderen Städten eintrudeln
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Ansonsten habe ich lange gelesen und am Nachmittag einen akuten Aufräum- und Umsortierschub ausgetobt.
Jetzt ist die Kaminecke im Wohnbüro wieder richtig ordentlich und gemütlich.
Am Abend haben wir den aktuellen Wilsberg im ZDF geschaut und ich habe mich über die neue Ordnung gefreut.

Die Küche ist auch schon gut aufgeräumt, das wird eine stressfreie Abreise morgen
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Das Wetter war heute halbwegs fahrradfreundlich, am frohen Nachmittag versprach uns das Regenradar ein größeres Sonnenloch zwischen zwei dicken Regenwolken.
Wir rafften also schnell den Glasmüll und das Leergut zusammen und machten uns auf den Weg.
Erst zum Glasmüllcontainer, dann zum nächsten Supermarkt, der neben Einweg auch "echte" Pfandflaschen nimmt und außerdem Müllsäcke verkauft, die schon wieder teurer werden, weshalb ich noch schnell eine Rolle zum alten Preis auf Vorrat bunkern wollte.
Anschließend fuhren wir ins Dorf, Fahrkarten kaufen und dann zum Onkel, wo K noch mehr Fernsehprogramme einrichtete.
Als wir wieder zuhause waren, beschäftigte sich K weiter mit der Verkabelung des Fahrradschuppens. Er hat dort im Herbst schon eine wirklich wunderbar helle LED-Lampe mit Bewegungsmelder angebracht, eine perfekte Beleuchtung für den Schuppen, die Leitungsverlegung war aber eher provisorisch und überhaupt wollte ich ja auch noch Steckdosen haben, um die E-Bikes künftig direkt am Fahrrad aufladen zu können. Da K ja Westfale und kein Borkumer ist, dauert es etwas länger, bis er in die Gänge kommt, dafür aber ohne Borkumer Pfusch, sondern mit westfälischer Akkuratesse und Sorgfalt.
Wenn alles fertig ist, sieht die Elektroinstallation aus wie eine TipTopMeisterarbeit, ich bin sicher, es gibt keinen zweiten Fahrradschuppen auf der Insel, der so sauber und hochwertig verkabelt ist.
Ich habe mich derweil mit dem Abendessen beschäftigt und bin kurzfristig von Suppe auf Ofengemüse umgeschwenkt, dazu habe ich Kartoffelpüree gemacht und das ist wirklich die absolute perfekte Kombination. Das krosse Gemüse auf dem Teller vermischt mit dem weichen Püree, eine wunderbare Ergänzung.
Am Abend gab es eine kleine Feuerwalze im Ofen, die es fast geschafft hätte, sich aus dem Ofen heraus im Haus zu verbreiten, zum Glück ist aber doch nichts weiter passiert, außer einem ziemlich großen Schreck, wir sollten da in Zukunft etwas vorsichtiger mit umgehen
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