anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Donnerstag, 10. Juli 2025
Pediküre und Onlineversicherung
Das mit dem früh Aufstehen müssen hört nicht auf, heute hatte ich um 8h einen Physiotermin, den ich von Dienstag auf heute verlegt hatte, weil der Dienstagvormittag ja vom Elektriker blockiert war.

Einen Außerhaustermin um 8h früh fand sogar mein Handy so ungewöhnlich, dass es mich schon gestern aufforderte, vorsichtshalber einen frühen Wecker zu stellen - so etwas hat es noch nie getan.

Tatsächlich war ich dann schon vor 6h und damit deutlich vor dem Wecker knallwach, so langsam mache ich mir Sorgen um meine innere Uhr, die ist jetzt offensichtlich endgültig aus dem Tritt geraten.

Nach dem Physiotermin fuhr ich beim Hausarzt vorbei, um meine Karte einlesen zu lassen und kam dabei an einem Nagelstudio vorbei, das auch Pediküre anbot und fragte dort spontan nach einem Termin, der mir dann für "wenn Sie wollen, dann jetzt sofort" angeboten wurde.

Alle Mitarbeiter in dem Studio sahen asiatisch aus und sprachen auch mit einem deutlichen, asiatischen Akzent, sie redeten allerdings nur ganz wenig und beschränkten ihre Kommunikation auf das allernötigste, das machte mir den Laden ausgesprochen sympathisch.

Der Chef des Ladens war ein Mann, der mit der Maniküre einer Kundin beschäftigt war, er bellte regelmäßig kurze Befehle, die drei weiblichen Mitarbeiterinnen zogen die Köpfe ein und folgten seinen Kommandos sofort und widerspruchslos.

Die Pediküre wurde exakt, präzise und zackig erledigt, passend zur allgemeinen Atmosphäre in diesem lustigen Nagelstudio.
Faszinierend war die Methode, mit der die Nägel lackiert wurden, es gab nämlich zwei Sorten farblosen Unterlack, die jweils mit einer Lampe ausgehärtet wurden, dann zwei Schichten farbigen Lack, dessen Farbe ich vorher aus einer Farbkarte mit über 100 verschiedenen Farben ausgesucht hatte, auch jeweils unter dem Licht getrocknet und als Abschluss irgendeine farblose Paste, die aus einer Art Cremedose mit einem separaten Pinsel entnommen und aufgetragen wurde, bevor alles ebenfalls mit dieser Lampe beschienen wurde.
Mit einem Nagel war sie offensichtlich nicht ganz zufrieden, also benutzte sie die elektrische Schleifmaschine, mit sie vorher die Hornhaut bearbeitet hatte, und schliff die oberste Lackschicht wieder ab, faszinierenderweise blieb dabei die Farbe selber unbeschädigt, sie erneuerte nur den Schritt mit dieser cremigen Paste und härtete alles erneut aus.

Insgesamt dauerte die gesamte Pediküre weniger als eine halbe Stunde, die Farbe auf den Nägel ist super exakt und sauber aufgetragen und alles so blitzschnell ausgehärtet und versiegelt, dass ich sofort meine geschlossenen Slipper anziehen konnte, ohne den Lack auf den Zehen zu beschädigen. Ich war fasziniert.

Ich gehe davon aus, dass man die Lackschicht auf den Nägeln jetzt auch nicht mehr abbekommt, ich werde sie also einfach rauswachsen lassen, für den gesamten Sommer sind meine Zehen dafür jetzt wunderbar angestrichen und ich bin sehr zufrieden.

Als ich wieder zu Hause war, habe ich mich an den PC gesetzt und mich über mein @outlook.de Mailkonto geärgert, weil es nicht funktionierte. Daraufhin habe ich mich damit beschäftigt, es systematisch überall abzumelden bzw. gegen ein @gmx.de Konto zu ersetzen. Als ich nach sechs Stunden damit fertig war, machte es auf meinem Handy plötzlich Pling und es gingen reihenweise E-Mails ein, die bisher irgendwo festgesessen hatten. Jetzt habe ich aber keine Lust mehr auf dieses blöde Mailkonto, auf dem PC bleibt es jetzt gelöscht und damit Basta.

Für den Hund brauche ich zwingend (vorgeschrieben vom Niedersächsischen Hundehaltergesetz) eine Hundehalterhaftpflicht, also fragte ich bei zwei Versicherungsbüros, bei denen ich bereits andere Versicherungen habe, nach, zu welchen Tarifen die so etwas anbieten und suchte im Internet gleichzeitig auch über Check24 nach Vergleichstarifen. Die Tarife, die mir von den "echten" Versicherungsbüros angeboten wurden, kosteten fast das doppelte als der günstigste (und gleichzeitig am besten bewertete) Tarif aus dem Internet, der nur online verfügbar ist und komplett ohne Versendung per Post funktioniert, ein Service, der mir sowieso viel lieber ist als diese elende Papierpostversenderei.

Also schloss ich die Versicherung online ab und als ich die Versicherungsbestätigung ausdruckte, weil ich sie nächste Woche als Papier beim amtlichen Anmelden des Hundes vorlegen muss, sah ich die offizielle Postadresse der Versicherung, deren Namen ich ansonsten vorher noch nie gehört hatte: Die Versicherung wohnt in Münster auf der Provinzialallee 1.
Es sieht so aus, als ob es jetzt auch bei den Versicherungen neben dem offiziellen, bekannten "Vollsortimenter" auch eine günstige Discounterkette gibt, was mich umso mehr darin bestärkte, das preiswerte Onlineangebot abgeschlossen zu haben, denn die Qualität der "NoName-Eigenmarken" ist meist überraschend gut
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Mittwoch, 9. Juli 2025
Kontohack und ein Kind, das sich kümmert
Und noch ein Tag mit frühem Aufstehen, heute wollte ich um 10h in Bielefeld sein, die Schwester hatte zu einem Geburtstagsfrühstück eingeladen und das ist natürlich ein besonders guter Grund für frühes Aufstehen.

Gleich nach dem Aufwachen checkte ich mein Bankkonto, denn seit Samstag stand über den Kontobewegungen ein Hinweis auf eine "ausstehende Buchung, Details folgen, Betrag: 14,80 €".
Ich fand das sehr seltsam, weil so etwas noch nie vorgekommen war und ich auch überhaupt keine Idee hatte, was ich für 14,80 € hätte gekauft haben können.

Heute früh war die Buchung denn endlich richtig belastet und hatte auch einen Buchungstext: PayPal, autorisiert am 5.7.2025 um 8:17h
Letzten Samstag habe ich um 8:17h noch geschlafen und ganz sicher keine PayPal-Zahlungen autorisiert. Ich prüfte mein PayPal-Konto, da gab es keine entsprechende Transaktion, trotzdem dieser Buchungstext. Zurückgeben konnte ich die Belastung auf meinem Bankkonto allerdings nicht, weil ich sie angeblich autorisiert habe. Also rief ich die Bank an und landete bei einer sehr freundlichen Bankmitarbeiterin, die sich die Buchung ansah und sagte, wenn ich genau wüsste, dass ich das nicht autorisiert hätte, dann sei mein Konto gehackt worden und sie empfehle, vorsichtshalber erst mal alles zu sperren. Um den falsch abgebuchten Betrag wieder zu bekommen, müsse ich einen Erstattungsantrag bei PayPal stellen und eidesstattlich versichern, dass ich das nicht autorisiert habe.

Insgesamt war ich eine knappe Stunde mit diesem Kram beschäftigt, so dass ich mit der entsprechenden Verspätung in Bielefeld ankam und auch wenn es nur ein kleiner Betrag ist, der da abgebucht wurde, so ist es doch ein entsetzlich unangenehmes Gefühl, zu wissen, dass sich da jemand illegal Zugang zu meinem Konto verschafft hat und ich nichts dagegen tun kann.

Der Rest des Tages verlief dagegen ohne weitere besondere Aufregungen, immerhin.

J erzählte mir, wenn er gefragt wird, warum er ausgerechnet nach Bielefeld gegangen sei für sein zweites Studium, dass er stets sagt, dass seine Mutter in der Nähe wohne und die würde ja auch nicht jünger und so sei es für ihn einfacher, sich zu kümmern. Und er grinste breit und meinte, er würde damit stets viel Wohlwollen, Bewunderung oder Respekt ernten und er fände es deshalb eine sehr gute Begründung.
Kinder, sie geben einem so viel zurück
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Dienstag, 8. Juli 2025
Müde, Elektroplan und Hunde-Baby-Tragetuch
Mir ist grade mein Schlaf-Wach-Rhythmus etwas durcheinander gekommen, weil ich wegen früher Vormittagstermine in den letzten beiden Tagen jeweils ungewöhnlich früh aufstehen musste. Mit über einer Stunde Fahrzeit pro Strecke, ist entsprechend noch viel früheres Aufstehen angesagt, wenn man einigermaßen pünktlich in Rheda ankommen möchte.

Gleichzeitig klappte es aber abends auch nicht mit dem frühen Insbettgehen, denn wenn die besten Filme überhaupt erst nach Mitternacht laufen, na, dann ist es halt schlecht mit schlafen, dann muss man noch Film gucken.

Gestern kam "Unternehmen Petticoat", einer der lustigsten Filme überhaupt, ich glaube, ich könnte ihn wöchentlich einmal schauen und würde mich immer noch über die wunderbaren Dialoge und diese abstrus geniale Handlung freuen.

Vorgestern war es irgendein Film auf Arte, den ich so interessant fand, dass ich nicht ausschalten mochte, auch wenn ich heute schon nicht mehr weiß, wie der Film hieß, so war er vorgestern trotzdem ungemein fesselnd.

Und so passierte es, dass ich jede Nacht weniger als sechs Stunden schlief und heute bin ich so übermüdet, dass ich vor lauter Müdigkeit schon nicht mehr schlafen kann. Ziemlich vermurkst, diese Situation.

Heute Vormittag war ein Termin mit den Elektrikern. Wir gingen nacheinander durch jeden Raum und legten fest, wo überall Schalter, Steckdosen, Antennendosen, Netzwerkdosen und Stromanschlüsse hingelegt werden sollen. Der Elektriker malte kryptische Zeichen an die Wände als Markierung für die anstehenden Schlitz- und Stemmarbeiten, es bleibt zu hoffen, dass er in zwei Monaten noch weiß, was er da heute gemalt hat.

Ein bisschen kompliziert war es, die Deckenauslässe für Lampenanschlüsse festzulegen, denn dazu mussten wir uns jetzt schon überlegen, wo künftig welche Möbel stehen werden, was besonders schwierig ist, wenn die künftigen Möbel noch gar nicht existieren. Aber wir versuchten gemeinsam, mit einer gewissen Grundlogik uns die künftige Einrichtung vorzustellen und legten dann irgendwelche Punkte für Deckenauslässe fest. So sei es jetzt.

Das Ganze dauerte über fünf Stunden, danach war ich gründlich durchgefroren, es war heute erstaunlich kühl und natürlich bin ich längst nicht mehr daran gewöhnt, eine Jacke mitzuschleppen.

Am Abend kaufte ich über Kleinanzeigen noch ein Babytragetuch und holte es in Münster ab, ich hoffe, das ist eine sinnvolle Idee, um die nächste Zeit den Welpen spazieren zu tragen, zumindest an den Stellen, wo es sinnvoller ist, ihn auf den Arm zu nehmen statt selber laufen zu lassen. Wir werden sehen, ob das funktioniert, aber mit 8€ für ein gebrauchtes Babytragetuch hielt sich die Investition in Grenzen und einen Versuch ist es wert. Außerdem waren wir aus diesem Grund abends in Münster und nutzten die Gelegenheit gleich mal zwei Portionen Sushi beim Abholjapaner mitzunehmen
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Montag, 7. Juli 2025
Baustellenzeugs und Schmuckverkauf
Heute war Termin mit dem Aufzugbauer, die Maße wurden genommen und die finale Konfiguration besprochen. Wir beschlossen spontan, doch elektrisch steuerbare Türen haben zu wollen, wenn man Barrierefreiheit und Rollstuhl konsequent zusammendenkt, dann ist das eine sehr sinnvolle Ausstattung und auch der Aufzugbauer empfahl uns dieses Extra eindringlich.

Der Maurer, der federführend für die Verblendarbeiten zuständig ist, hat sich heute gleich bei Arbeitsbeginn ganz böse mit dem Cuttermesser beim Klingenwechsel verletzt, die Hand muss operiert werden und Klinker mauern ist für ihn dann erstmal nicht mehr drin. Wir brauchen jetzt also dringlich Ersatz.

In einem Aufräumanfall habe ich neulich auch meinen Schmuck durchsortiert, den Modeschmuck habe ich der Flohmarktfrau gegeben, den Silber- und Goldschmuck, den ich nicht mehr tragen werde, habe ich in einer großen Schatulle zusammengesammelt und heute das gesamte Zeug zu einem Gold- und Silberankäufer gebracht, der alles untersucht, sortiert, gewogen und mir dann den reinen Gold- bzw. Silberwert in Euro bar ausgezahlt hat.

Es ist ein sehr gutes Gefühl, das Zeug jetzt halbwegs sinnvoll losgeworden zu sein, müssen sich die Kinder später nicht mehr damit befassen, was weg ist ist weg.

Viele Schmuckstücke besaß ich schon sehr lange und fast alle habe ich mir im Laufe der letzten 35 Jahre für relativ kleines Geld auf dem Flohmarkt zusammengekauft. Da der Goldpreis sehr gestiegen ist, habe ich damit wahrscheinlich sogar noch ein Geschäft gemacht, zumindest war ich sehr erstaunt, wie viel Geld ich für eine Kiste voll Schmuck, der mir nicht mehr gefällt, bekommen habe.

Insgesamt habe ich dafür mehr als einen halben Dalmatiner aus einer Rassezucht erlöst, unsere Hündin, die wir Sonntag von der Züchterin abholen werden, könnten wir also auch Goldmarie nennen und ich finde, das ist ein wirklich prima Tausch - hässlicher Schmuck gegen schönen Hund, besser geht doch wirklich nicht.

Morgen haben wir schon wieder einen Termin auf der Baustelle, morgen müssen wir Schalter und Steckdosen festlegen
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Sonntag, 6. Juli 2025
Nichts besonderes passiert
Heute war ein reiner Drinnentag.
Den Vormittag, als es draußen noch hell und sonnig war, haben wir im Bett verbummelt und als wir es dann endlich geschafft hatten, uns tagesfein zu machen, war es draußen trüb und regnerisch und so konnten wir sogar mit blütenreinem Gewissen, ohne jeden Anflug von Sunshine Guilt, zuhause bleiben.

Ich machte ein wenig Hausarbeit, wir bezogen das Bett neu, zwei Maschinen mit Wäsche liefen durch und K bohrte ein Loch.

Eigentlich hatte K schon letzte Woche ein Loch gebohrt und einen Haken angebracht, dabei hatte er aber übersehen, dass er den Haken gleich vorm Kleiderschrank platziert hatte, so dass er deshalb danach die Schublade des Kleiderschranks nicht mehr aufziehen konnte. Das war blöd.
Deshalb hat er heute ein neues Loch gebohrt und jetzt funktioniert alles.

Auf meiner aktuellen Bürokram-to-do-Liste stehen zwei sehr dringliche Dinge, deshalb erledigte ich heute eine dritte, lange nicht so dringliche Aufgabe, meine Art der Prokrastination.

Gestern beim Einkaufen sah ich Leute mit diesem Einkaufstrolley
Einkaufstrolley
Ich fand das eine richtig gute Idee und sprach sie auf ihren Einkaufswagen an. Sie erzählten mir, dass sie sehr begeistert davon sind und nur noch mit diesem Wagen einkaufen gehen und dass sie ihn rundum empfehlen können.
Deshalb kaufte ich heute auch einen. Natürlich bei ebay für 40% des Listen-Neupreises, die Auktion habe ich grade erfolgreich gewonnen.
Hier im alten Haus brauche ich ihn eigentlich gar nicht, hier gibt es nur Unmengen an Treppen, so dass man mit einem Schiebewagen nicht weit kommt. Aber das neue Haus wird barrierefrei und ich denke, da wird der sehr praktisch sein. Aber weil bei ebay grade einer versteigert wurde, nutzte ich sofort die Gelegenheit, haben ist besser als brauchen
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Samstag, 5. Juli 2025
Guter Tag
Als wir gegen 15 mit Einkaufen fertig waren und nach Hause fuhren, war der Himmel grau und trüb, es gab wenig Licht und man hatte das Gefühl, es wird immer dunkler. Es regnete nicht, dafür fühlte es sich an wie Abend.
Als ich auf die Uhr schaute und feststellte, dass es noch früher Nachmittag ist, war ich ungemein erstaunt und K ging es genauso.

Vielleicht lag es auch daran, dass ich schon so viel gemacht und erlebt hatte bisher, so dass ich gefühlt auch schon ausreichend Tag hinter mir hatte.

Heute war Flohmarkt in Greven, ich war fast drei Stunden dort unterwegs und habe ganz viele wunderbare Dinge gefunden und gekauft, ich war also gegen Mittag schon komplett zufrieden mit dem Tag.

Auf dem Rückweg entdeckte ich eine große Sperrmüllsammelstelle und nutzte sofort die Gelegenheit, endlich die Cabrio-Dachabdeckung vom Punto loszuwerden, die genau zu dem Zweck (also sie bei passender Gelegenheit als Sperrmüllergänzung irgendwo dazuzulegen), schon seit längerem mit mir rumfuhr.
Heute war es endlich soweit, ich hielt und packte diese Abdeckung zu dem sonstigen Krempel, der da am Straßenrand auf Abholung wartete und war sofort sehr zufrieden.
Den Punto habe ich im Jahr 2012 abgegeben, die zu dem Auto gehörende Dachabdeckung habe ich damals offensichtlich übersehen und vergessen mit abzugeben, als K neulich den Keller aufräumte, tauchte sie wieder auf und seitdem versuche ich aktiv, sie endgültig loszuwerden. Jetzt ist das erledigt, das finde ich ganz wunderbar.

Die Welpen waren heute alle beim Tierarzt, bzw, der Tierarzt war bei den Welpen. Sie wurden geimpft und gechipt und audiometrisiert, weil Dalamatiner öfter schon mal einen angbeborenen Hörschaden haben, in diesem Wurf sind aber alle topfit, der Tierarzt war zufrieden und ich bin sehr erleichtert, denn ein Hund, der schlecht hört, ist noch mal was anderes als ein Hund, der nicht hören kann.

Insgesamt war das also ein Tag voller guter Nachrichten und schöner Erlebnisse, jetzt bin ich zwar müde aber auch sehr zufrieden
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Freitag, 4. Juli 2025
PC Gefuddel und schwer genervt
Heute gab es keine Termine und an solchen Tagen ist die Versuchung groß, sich einfach nur entspannt der Verlotterung hinzugeben. Ich hatte aber gute Vorsätze und stand relativ früh auf und begann damit, das Haus und vor allem die Küche aufzuräumen.

Weil wir ja auch in diesem Haus bis zum Umzug noch einen vernünftigen Schlafplatz für den Hund finden müssen, wo das Hundebett hinpasst und der Hund sich auch alleine einigermaßen sicher aufhalten kann, habe ich die Garderobe um oder besser leergeräumt und ich denke, dieser Platz ist sehr gut als Hundeplatz geeignet

Der neue Hundeplatz im alten Haus

Den Kram in der Garderobe hatte ich ja im Winter erst gründlich durchsortiert, jetzt habe ich aber auch noch alle Handtaschen, Schals, Handschuhe usw. entfernt, für die letzten kalten Monate hier in diesem Haus (kann man sich im Moment ja gar nicht vorstellen) werde ich dann einen kleinen, ausgewählten Vorrat wieder runterholen, es wird sich dann schon ein Platz finden.

Anschließend setzte ich mich an den PC und hatte beste Absichten produktiv zu arbeiten, ärgerte mich dann aber als erstes darüber, dass der blöde Drucker/Scanner seit dem ich den PC neu aufgesetzt habe, nicht mehr richtig mit dem PC zusammenarbeitet und beschloss spontan, dieses Problem jetzt endlich mal zu beheben.
Als erstes deinstallierte ich alle Brother-Komponenten, was schon ungewöhnlich kompliziert war und nur mit einem speziellen Deinstallationsprogramm funktionierte, was ich mir aus dem Internet herunterladen musste. Dementsprechend lange war ich damit beschäftigt.

Dann versuchte ich den Drucker/Scanner auf Werkseinstellungen zurückzusetzen, um jeden Eintrag zu meinem PC zu eliminieren. Auch das entpuppte sich als hoch komplizierte Angelegenheit und ich wusste bis zum Schluss nicht, ob es gelungen ist.
Um den Drucker wieder neu einzurichten, lud ich das Treiber- und Installationsprogramm von der Brother-Website herunter und wunderte mich noch, dass es das nicht für Windows 11 gab, sondern nur für Windows 10, aber K meinte, das macht nichts, das funktioniert auch für Windows 11.

Der Versuch, mit dem Installationsprogramm dann auch den Drucker wieder ins Netzwerk einzubinden scheiterte.
Ich versuchte es mit einem Lan-Anschluss (dafür brauchte ich ein Kabel und musste dafür Drucker und PC umständlich zusammenbringen), dann mit einer W-Lan-Konfiguration und dann noch ungefähr 17x mit Lan und verschiedenen Kombinationen, nix klappte. Ich war maßlos genervt.

Dann googelte K im Netz und sagte, er hätte den Treiber für Windows 11 gefunden.
Exakt an der Stelle im Internet, wo ich vorher den für Windows 10 runtergeladen hatte, weil es keinen für Windows 11 gab. Manchmal verstehe ich Menschen, die an Übersinnliches glauben.

Mit dem neuen Treiber für Win11 funktionierte alles sofort, nach fünf Minuten arbeiteten Drucker/Scanner und PC komplett störungsfrei miteinander. Dafür hatte ich vorher über zwei Stunden rumgehampelt - und alles nur, weil der richtige Treiber beim ersten Mal nicht zu finden war.

Danach war ich so genervt, dass ich zu nix mehr Lust hatte und das mit dem Verlottern zwar mit Verspätung, jetzt aber mit Vorsatz aktiv in Angriff nahm.

Der Architekt schickt ein Bild von der Deelendecke - das Gerüst in der Mitte ist entfernt und endlich kann man sie in voller Schönheit bewundern.

Die Decke in der Deele ohne Gerüst

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Mittwoch, 2. Juli 2025
Standardsprache und seltsame Aussprache
K liest mir etwas über Energiegewinnung und Lithiumvorkommen vor und wir diskutieren die Aussprache von Lithium. Ich lerne, dass das h in Lithium das z in der Aussprache verhindert, dass Lithium also nicht wie Konsortium ausgesprochen wird, sondern nur mit einem schlichten t ohne tz Erweiterung.
Perplexity fasst zusammen:
Lithium wird im Hochdeutschen entweder als ˈliːti̯ʊm oder ˈliːtsi̯ʊm ausgesprochen, wobei die Variante mit „t“ (also „Liti-um“) als korrekt und standardsprachlich gilt. Die Variante mit „z“ ist weit verbreitet, aber fachlich nicht korrekt.

Nun denn, muss ich mich umgewöhnen, aber die Erklärung kann ich akzeptieren und vor allem der Hinweis auf "standardsprachlich" überzeugt mich, deshalb werde ich künftig das z bei der Aussprache von Lithium weglassen.

Ich mache mich ja sehr gerne über Leute lustig, die Wörter falsch aussprechen oder die formale "Standardsprache" nicht als Alltagssprache beherrschen.
Ich weiß, dass das enorm dünkelhaft, arrogant und überheblich ist, aber trotzdem rutschen bei mir Menschen, die kein sauberes Hochdeutsch sprechen in meiner inneren Schubladensortierung sofort in eine 1b-Kategorie.

Ich bin im Rheinland groß geworden und zum Entsetzen meiner Mutter spreche ich ziemlich gut Rheinisch, was ich vor allem immer dann tat, wenn ich sie ärgern wollte, aber vielleicht bin ich grade deshalb der Überzeugung, dass es kein Problem ist, zwischen den Sprachen zu wechseln - wenn man denn die Aussprache des klassischen Standarddeutsch überhaupt je gelernt hat.

Aber auch Leute, die normalerweise ein akzentfreies Standarddeutsch beherrschen, sprechen bestimmte Wörter gerne mal anders aus, weil - ja, ich weiß auch nicht warum, vielleicht weil sie offensichtlich keine Lust haben, sich vollständig an die offiziellen Standarddeutschregeln anzupassen.
CW zB sprach ein recht einschlagsfreies Standarddeutsch, konnte aber auch übergangslos ins Wienerische wechseln und er konnte sehr gut sächsisch. Für ihn war der Sprachenwechsel so normal wie für mich, wir waren uns in diesem Punkt sehr einig, dass es gut ist, wenn man neben dem Standarddeutsch des Alltags auch noch einige Regionalsprachen beherrscht.
Trotzdem legte er einige österreichische Eigenheiten wahrscheinlich aus Trotz nicht ab, so sagte er konsequent "Kina" statt China und Kemie statt Chemie. Ich ärgere mich bis heute, dass wir uns nie über Chile unterhalten haben, es hätte mich sehr interessiert, ob er dazu dann auch Kile gesagt hätte.

Zum Tag als solches: Erst war es heiß, das Thermometer im Auto zeigte zwischendurch sogar mehr als 42°C an, als K es fotografieren wollte, hatte es sich schon wieder abgekühlt und mehr als 41,5°C konnte er deshalb nicht beweisfest vorweisen
Das Thermometer zeigt 41,5°C an
Aber auch das sind Temperaturen, die sich am allerbesten im fahrenden Auto mit Klimaanlage aushalten ließen - oder beim Einkaufen, in den Läden der Discounter brauchte ich schon fast eine Jacke.

Ich hatte heute Vormittag einen weiteren Zahnarztkontrolltermin und erfuhr zu meinem Erstaunen, dass die neue Zahnärztin, die mich die letzten Male so gut behandelt hatte, ab sofort und für die nächsten Monate nicht mehr da ist - sie ist nämlich ganz frisch schwanger und dann erhalten Zahnärztinnen sofort vom ersten Tag an ein Berufsverbot. Ich finde das eine total verrückte Welt, der Praxisinhaber, ein Mann, sagte, dass das die letzte Frau im gebärfähigen Alter war, die er eingestellt hat, das könne er sich auf Dauer nicht leisten - und da verstehe ich ihn absolut.

Er war etwas unter Stress, denn er musste ja jetzt alle Termine seiner Kollegin mit übernehmen, bei mir war es aber zum Glück nur Kontrolle und da sich wohl alles bestens entwickelt, muss ich jetzt erst im September wiederkommen.

Dann fuhren wir nach Rheda, es gab noch mehr Dinge für die Klinkerarbeiten zu entscheiden, weil der Maurer meinte, er müsse unbedingt eine Dehnfuge einarbeiten, K die aber hässlich fand und wir lange hin und her diskutierten, bis wir herausfanden, dass man die technisch notwendigen Dehnfugen nahezu perfekt hinter den Fallrohren der Dachrinne verstecken kann, denn da wir viereckige Fallrohre bekommen werden, verdecken die jede Art von Dehnfuge auf das feinste. Wir organisierten eine Kommunikation zwischen Architekt, Dachdecker und Verblender und die drei regeln das jetzt, ich hoffe, wir müssen uns da nicht mehr einmischen.

Nach einer Stunde Palaver war das also erledigt, und wir konnten weiterfahren, um die drei Kisten, die wir im Auto hatten, in Ks Garage abzuliefern.

K hat nämlich eine Garage in Wiedenbrück, bei der der Mieter gekündigt hat und ich habe entschieden, dass diese Garage jetzt erst mal nicht mehr vermietet wird, sondern wir werden sie als Zwischenlager nutzen. Die Bierzeltgarnituren vom Richtfest haben wir schon in diese Garage gebracht, weil es ja blöde gewesen wäre, die wieder nach Greven zu schleppen.
Und heute nahmen wir die ersten drei gepackten Kisten aus Greven mit, zwei mal Kochbücher, einmal Geschirr.
Zwischenlager Garage
Ich plane, regelmäßig Kisten zu packen (Bücher vor allem), von denen wir dann jeweils 2-3 mitnehmen, wenn wir nach Rheda fahren. 2-3 Bücherkisten sind genau die Menge, die man grade noch so nebenbei tragen und transportieren kann - aber wenn man 25x in Rheda war, hat man so schon 50-75 Kisten umgezogen und das ist dann ja doch schon eine Menge.

Anschließend gingen wir Einkaufen, bei Aldi gibt es nämlich diese Woche Hundebetten im Angebot und wir brauchen ja noch eines für Borkum.
Da das Angebot schon seit Montag läuft, waren in den ersten drei Aldiläden alle Hundebetten bereits ausverkauft, aber im vierten hatten wir Glück und jetzt hat der Hund also auch auf Borkum ein eigenes Bett
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Dienstag, 1. Juli 2025
Hundebett und Baufehler
Heute hatte ich das erste Mal seit zwei Wochen wieder Physio - für meine Schulter war das sicher gut, auch wenn es unverändert stark weh tat. Aber das muss dann wohl so, die Physiofrau sagte, die Faszien seien alle verklebt und dass sie wüsste, dass es unangenehm sei, aber eben nicht zu ändern.

Anschließend setzte ich mich an den Schreibtisch und begann mit einer umfangreichen Steuererklärung, K hatte Termine auswärts und kam erst am Abend wieder nach Hause, ich hatte also keine weitere Ablenkung und versuchte brav, produktiv zu arbeiten.
Heute habe ich erstmal nur die Buchführung aufgearbeitet, um im nächsten Schritt den Jahresabschluss erstellen zu können, länger als 3-4 Stunden kann ich mich allerdings nicht mehr mit solchen Arbeiten beschäftigen, ohne unsäglich schlechte Laune zu bekommen. Zur Abwechslung habe ich zwischendurch mit der Beihilfe telefoniert, weil die mal wieder ein heilloses Durcheinander mit Bescheiden und Adressen und Erstattungen fabriziert hat. Der Mensch, mit dem ich da am Telefon sprach, sagte, er versteht das nicht, es gäbe doch eine eindeutige Vollmacht und es wäre doch klar, was wohin geschickt werden müsse, aber dann hätten die Kollegen wohl einen Fehler gemacht. Ich sagte ihm, dass dieser Fehler alle naselang gemacht wird. Das wollte er mir nicht glauben, weil es doch alles absolut eindeutig sei, ich bot ihm an, alle falsch adressierten Bescheide einzuscannen und ihm zu schicken, das wollte er dann aber auch nicht.
Jetzt wird er den Kollegen sagen, dass die die Bescheide noch mal an meine Adresse in Greven schicken. Immerhin.

Außerdem telefonierte ich mehrfach mit dem Architekten, um sicherzustellen, dass es auf der Baustelle plangemäß weitergeht und er alle Handwerker energisch anschiebt. Zu dem Zweck habe ich ihm zum 17. Mal final die Dachziegelfarbe bestätigt und die Änderungen bei den Dachfenstern zum dritten Mal schriftlich (immer das gleiche) final mitgeteilt. Morgen Mittag ist schon wieder ein Termin wegen Klinker, das geht aber offensichtlich nur vor Ort, so sei es also.

Als K am Abend wieder da war, fuhren wir gleich zusammen weiter - ich hatte bei ebay-Kleinanzeigen ein Holz-Hundebett gesehen, was ich abholen wollte. Die Matratze als Einlage hatte ich am Freitag schon bei TK-Maxx gekauft (Bezug ist waschbar und innen drin ist irgendetwas orthopädisch Wertvolles), insgesamt sieht das ganze Ensemble jetzt so aus und mir gefällt es sehr:

Hundebett komplett mit Matratze

Sonst so:
Ich habe einen Artikel in der Zeit gelesen, in dem fünf Menschen berichten, welche Fehler sie bei ihrem Hausbau gemacht haben und was sie heute anders machen würden. Ich verlinke den Artikel nicht, denn erstens steckt er eh hinter der Paywall und außerdem ist er auch noch erstaunlich trivial. Wahrscheinlich habe ich ihn nur gelesen, weil ich mich selber bestätigen wollte. Das Gefühl "das weiß man doch" oder dieses "das könnte mir nicht passieren" ist immer wieder eine gute Motivation, einen Artikel anzuklicken.
Zu einem gewissen Teil habe ich den Artikel aber auch angeklickt, weil ich dachte, ich finde Hinweise auf Situationen, die ich noch nicht bedacht habe, aber das war nicht der Fall.

Der Satz, der den Artikel einleitet lautet: Ein Haus bauen die meisten nur einmal im Leben - das stimmt für mich auch, aber grade deshalb bin ich sehr zufrieden, dass ich damit so lange gewartet habe.

Der Bericht über die Baufehler ging damit los, dass die erste sagte, sie hätte beim Hausbau vor 22 Jahren nicht alle Lebensphasen mitbedacht und jetzt, wo die Kinder weg sind, passt das Haus nicht mehr. Dazu kann ich nur ein bisschen hämisch sagen: "Überraschung". Ich habe aus genau dem Grund früher nie ein neues Haus bauen wollen, weil ich mich stets vor diesem "Ewigkeitsgedanken" fürchtete, denn ich fühlte mich mit 30 ganz klar noch nicht so weit, dass ich bereit war, mich für den Rest meines Lebens auf irgendetwas festzulegen. Aus genau dem Grund wollte ich ja auch nie heiraten.

Meine Lösung, sich jeweils abschnittsweise im Leben einzurichten, finde ich nach wie vor ideal. Wenn sich die Umstände ändern, passt man auch die äußere Form an. Und dass sich die Umstände ändern, dafür gibt es eine hohe Wahrscheinlichkeit, sonst wäre das Leben doch auch schrecklich langweilig. (Zumindest für mich.)
So gibt es eine gute Chance, dass Kinder erst kommen, dann aber auch irgendwann wieder gehen. Genauso gut kann es passieren, dass einem selber langweilig wird in seinem Leben und man aktiv nach Veränderung sucht oder dass sich plötzlich und unerwartet wunderbare Möglichkeiten bieten, mit denen man nie gerechnet hätte, die aber das gesamte bisherige Leben verändern. Schließlich kann es auch sein, dass man krank wird und sei es auch nur altersbedingt, dass man irgendwann nicht mehr so gut laufen, Treppensteigen, klettern kann, was auch immer, dass man also eine barrierefreie Umgebung braucht. Alle diese Veränderungen bedingen automatisch andere Ansprüche an das eigene Wohnen.

All das muss natürlich nicht passieren, es gibt genug Beispiele von Menschen, die seit der Geburt ihr Elternhaus nie verlassen haben (also zum Wohnen, meine ich), weil sie sich nie etwas anderes gewünscht haben. Der Onkel zB - er wurde in dem Haus geboren, in dem er heute noch wohnt.
Ich hatte aber schon früh über mich gelernt, dass ich Veränderungen liebe und keine Angst vor etwas Neuem habe, es gab also eine große Chance, dass sich in meinem Leben die Umstände mehrfach ändern würden, es war nur nicht vorauszusehen, in welche Richtung, weshalb mein Leben niemals dauerhaft in immer dasselbe Haus gepasst hätte.

Die Zweite Fehlerbeschreibung in dem Zeitartikel warnte vor "Sparen an der falschen Stelle". Der Klassiker und genauso beliebt als Warnung, wie unvermeidbar.
Wenn man zu einem Zeitpunkt ein Haus baut, wo Geld noch eine sehr große und sehr wichtige Rolle spielt, (nämlich wenn man jünger ist), dann muss man irgendwo sparen und kann nicht überall nur das Tollste und Beste bestellen.
Unser Haus zB wird jetzt komplett unterkellert, weil K sagte, dass er auf keinen Fall die Garage als Gerümpelraum zweckentfremden will und gleichzeitig realistisch genug ist zu wissen, dass wir viel Gerümpel haben werden. Unsere neuen Nachbarn beneiden uns jetzt schon alle um den Keller, weil sie ihr Auto vor der Garage parken müssen…..
Unsere Nachbarn (alle ungefähr in unserem Alter) haben ihre Häuser aber auch vor 20 Jahren gebaut. Vor 20 Jahren hätte ich mir das auch gründlich überlegt, ob ich mir einen Keller leiste.
Auch hier freue ich mich also darüber, dass wir jetzt bei unserem Hausbau die Möglichkeit haben, bei Dingen, die wir gerne haben möchten, nicht sparen zu müssen. Wir bekommen eine irre Menge an Steckdosen (lieber zehn zu viel als eine zu wenig) und eben einen Riesenkeller. (Gefliest und mit Fußbodenheizung, da kommt es dann nämlich auch nicht mehr drauf an.)

Dabei sparen wir natürlich auch, nämlich immer dann, wenn das Preis-Leistungs-Verhältnis nach unserem Gefühl nicht passt. Bei den Veluxfenstern haben wir uns z.B. grade bewusst für die preiswertere Version entschieden, die gibt es nämlich als Schwingfenster (Anschlag in der Mitte) und als Klapp-Schwingfenster (Anschlag verstellbar, entweder oben oder in der Mitte). Die verstellbaren Klapp-Schwingfenster kosten mit allem drum und dran pro Stück über 1.000 € mehr, das empfanden wir beide als überteuerten Aufpreis, nur um dafür den Anschlagpunkt variabel zu haben. Hier haben wir bewusst gespart. Vielleicht ärgern wir uns nachher, aber dann soll das so sein.

Über den nächsten Baufehler in dem Artikel musste ich sehr grinsen, eine Bauherrin sagte nämlich, sie würde keine bodentiefen Fenster mehr einbauen und führte dafür exakt dieselben Gründe an, die mich von Anfang an dazu gebracht haben, diese Fenster entschieden abzulehnen.

Ein anderer Bauherr sagte, es wäre sehr wichtig, dass man ständig auf der Baustelle präsent sei, um den Handwerkern auf die Finger zu schauen. Das ist allerdings eine altbekannte Binsenweisheit, das als wichtigen Ratschlag zu verkaufen, ist wirklich langweilig. Aber aus diesem Grund ist es auch gar nicht so schlimm, dass das Haus diese Verzögerung im Bau hat - als wir noch beide arbeiten mussten, hätten wir das zeitlich nie geschafft, uns so viel um das Haus zu kümmern, wie wir es jetzt tun.

Der letzte Bauherr schließlich sagte, dass er beim Bau seines Hauses auch die Vermietbarkeit bzw. Weiterverkaufsmöglichkeit bedenken würde - ein Argument, was ich für 30jährige verstehen kann, die sich damit eine gewisse Flexibilität für später erhalten, dafür aber mit dem Verzicht auf ihre individuellen Vorlieben bezahlen und auch hier bin ich enorm froh, dass ich erst jetzt ein Haus baue und es mir dabei schnurzepiepegal ist, wie gut es sich später weiter verkaufen oder vermieten lässt. Im Gegenteil, ich weiß genau, dass es so anders ist als das, was die meisten anderen haben wollen, dass es bestimmt schwer wird, es weiter zu vermarkten - aber wie gesagt, das ist mir einfach egal, mit diesem Problem können sich dann die Kinder rumschlagen, hihihi
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Montag, 30. Juni 2025
Einzeldinge
Heute war es überall heiß, selbst hier oben am Wasser war es schon deutlich wärmer als mein Wohlfühlmeter noch bereit war, als angenehm zu akzeptieren, zum Glück kühlt das Hitzegefühl auf erträglich herab, wenn man nur lange genug mit den Füßen durchs Wasser läuft.

Auf der Straße parkte ein witziges Auto
Ein sehr witziges Kennzeichen

Für den 17. Juli habe ich eine Fahrkarte für das Auto, den Hund und mich gebucht. Um dieses Ereignis herum müssen wir jetzt die Logistik der Welpenübernahme und -eingewöhnung organisieren.

Die übernächste Nachbarin auf Borkum ist Hundecoach und hat sich bereit erklärt, uns bei der Welpenerziehung zu unterstützen.

Ich habe heute eine Maschine Wäsche durchlaufen lassen, die schon vor Mittag trocken war.

In dem Schuhladen mit den Gesundheitsschuhen, in dem ich mir letztes Jahr diese Birkenstockersatzlatschen gekauft habe, die sich als deutlich bequemer als echte Birkenstocks herausgestellt haben, in diesem Landen habe ich mir heute ein Paar Oma-Sandalen exakt von diesem Hersteller gekauft, die zwar sehr omarig aussehen, aber ungemein bequem sind und ich fürchte, ich bin jetzt in dem Alter, es lässt sich nicht mehr leugnen.

Und außerdem habe ich K überzeugt, dass er den kaputten Sichtschutzzaun nicht nur erneuert, sondern sogar mit einer zusätzlichen Tür richtig hundesicher dicht macht. Er hat schon alles ausgemessen, wir waren im Baumarkt und wälzen jetzt Kataloge, um den perfekten Zaun zu finden
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