anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Donnerstag, 6. November 2025
Dünenbegegnung und nasse Wäsche
Seitdem wir den Hund haben, macht der regelmäßige Hundespaziergang einen wesentlichen Teil meiner täglichen Aktivitäten aus.
Da ich noch nie ein begeisterter Spaziergänger gewesen bin, finde ich es völlig okay, wenn K, der sich ja schon seit Jahren auf den Hund und die Spaziergänge mit dem Hund gefreut hat, gerne den ausführlicheren Teil der täglichen Hundebewegung übernimmt.
Allerdings ist K derzeit täglich ausführlich mit irgendwelchen Handwerkstätigkeiten beschäftigt, erst immerzu beim Onkel und heute hat er sich endlich mal wieder mit unserem Gartenhaus beschäftigt, da blieb keine Zeit für den Hund und deshalb war ich täglich für den großen Spaziergang zuständig.

Nun ist das hier auf Borkum zum Glück längst nicht so anstrengend (und so langweilig) wie auf dem Festland, denn hier auf Borkum gehe ich einfach mit dem Hund an den Hundestrand, dort mache ich die Leine ab und der Hund verschafft sich dann seine Bewegung ganz alleine. Entweder jagt sie Möwen oder Schaumflocken (wenn es windig genug ist) oder sie spielt mit anderen Hunden, auf alle Fälle ist sie nach einer halben Stunde Freilauf am Strand mehr Kilometer gelaufen als in drei Strunden Spaziergang an der Leine.

Da zur Zeit unser direkter Strandzugang gesperrt ist, sind wir heute auch auf dem Hinweg schon durch die Dünen gegangen. Sonst gehe ich hier gerne auf dem Rückweg lang, damit der gesamte Spaziergang ein Rundlauf ist und wir nicht zweimal dieselbe Strecke gehen müssen.
Und außerdem gibt es in den Dünen immer noch viel zu riechen und zu entdecken, eine passende geistige Ergänzung zu dem rein körperlichen Austoben am Strand.
Heute haben wir unterwegs Damwild getroffen
Damwild in Dünen
die Tiere haben sich auf die Entfernung aber nur gegenseitig beäugt und sich dann nicht weiter umeinander gekümmert.

Am Strand war heute kein anderer Hund, aber Bixa hat auch alleine Spaß. Das Meer war so still und ruhig, dass sie richtig weit reingelaufen ist und ihre Wellen selber machte, damit es wenigstens ein bisschen spritzte
Bixa am Strand

K hat derweil begonnen, die letzten Latten am Dach des Gartenhauses anzubringen, dafür mussten bereits angebrachte Latten erstmal wieder gekürzt werden. So ein Gartenhausbau ist doch umständlicher als ich mir das vorher vorgestellt habe. Er war auf alle Fälle den gesamten Tag damit beschäftigt und ist immer noch nicht fertig.

Das Wetter spielte dafür perfekt mit, es war mit rund 13°C angenehm mild, fast windstill und wenig Wolken.

Ich habe mal wieder eine Maschine voll Wäsche durchlaufen lassen, die am Abend aber noch nicht richtig getrocknet war, zum Wäschetrocknen war es zu windstill und absolut sind 13°C dann eben doch nicht warm genug, um das Wasser aus der Wäsche verdunsten zu lassen. Aber egal, jetzt hängt das Zeug im Bad auf der Leine und wird morgen hoffentlich trocken genug zum Wegräumen sein
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Mittwoch, 5. November 2025
Strand gesperrt und mühsame Baufortschritte
Der große, offizielle Zugang zum Südstrand ist gesperrt. Die haben da eine Baustelle eingerichtet und bauen irgendwas, weshalb zur Zeit alles mit dicken Bauzäunen abgeriegelt ist.
Der Hund war höchst empört, als ich vor dem Zaun und damit vor dem Strand wieder umdrehte, um über die Straße einen Zugang weiter bis zur Heimlichen Liebe zu laufen. Erst so tun als ob man zum Strand geht und dann wieder umdrehen, nein, das kam für sie nicht in Frage. Sie legte sich einfach lang hin und weigerte sich, in die für sie verkehrte Richtung zu laufen.

Es war etwas mühsam, sie davon zu überzeugen, mit mir in die Gegenrichtung zu gehen, aber irgendwann gab sie dann doch beleidgt nach, würdigte mich aber keines Blickes mehr, bis wir, oh Wunder, an einer anderen Stelle dann doch wieder am Strand ankamen. Dort gibt es aber eine hohe, massive Mauer vom Strand zur Promenade, da kann man nicht einfach so auf den Sand laufen, wie das bei dem Zugang vor unserer Haustür normal ist, dort muss man eine dieser ekligen Lochgittertreppen runtergehen, bis man am Strand ist.

Die Treppe runterzulaufen war dann für den Hund gar kein Problem, erst als ich keine Lust mehr hatte und die Treppe (eine andere, aber gleiche Bauart, halt Lochblech) wieder hochlaufen wollte, da fiel ihr plötzlich ein, dass diese Treppen ja höllengefährlich sind für Hunde und weigerte sich strikt, die Treppe hochzugehen.

Es sammelte sich relativ schnell viel Publikum oben auf der Promenade, die alle viel Verständnis für den Hund hatten, was die Sache nicht unbedingt leichter machte.
Ich sah mich schon, einen 20kg schweren Dalamtiner die steile Treppe hochtragen, wenn ich nicht mitsamt Hund am Strand überwintern wollte, bis es mir dann schließlich doch mit vielen Lekkerli und sanfter Gewalt gelang, sie die Treppe hochzuziehen.
Ich hoffe, die Baustelle vor unserer Haustür wird schnell wieder aufgelöst, Strand mit Treppen ist mir zu kompliziert.

K hat den halben Tag wieder beim Onkel verbracht, immer wenn ich denke, er ist dort fertig und kann sich endlich mal um unsere eigene Baustelle kümmern, gibt es dort doch wieder irgendetwas zu erledigen, was jetzt erst eben noch - und schwupp, schon ist er wieder den halben Tag verschwunden und wenn er wiederkommt, ist er müde und k.o. und muss sich erst mal ausruhen.
So langsam geht mir das auf die Nerven, weil es hier im Haus halt auch einiges gibt, was dringlich bis Montag erledigt sein muss und dass uns zusätzlich noch der Kühlschrank dazwischen kam, hat die Arbeit nicht grade erleichtert. Aber morgen will er sich endlich mit dem Dach des neuen Gartenhauses beschäftigen, ich mache 10 Kreuze, wenn das irgendwann fertig ist und wir endlich alles vernünftig aufräumen können. Zur Zeit ist eines der Kinderschlafzimmer im Erdgeschoss vollgeräumt mit Gartenhausmaterialien, die alle noch irgendwie am/auf/im Dach des Gartenhauses verarbeitet werden müssen.

Zum Abendessen gab es zwei Flammkuchen aus dem TK-Bestand, wir geben uns Mühe, das Tiefkühlzeug jetzt so systematisch wie möglich aufzuessen.

Und schließlich kann ich noch einen Instagram-Link teilen, den ich selber gefunden habe (naja, er tauchte als Vorschlag von Instagram in meinem Feed auf) und da ich vielleicht nur einmal die Woche überhaupt bei Instagram reinschaue und dann auch meist nur sehr kurz, weil ich das allermeiste, was es dort zu sehen gibt, eher langweilig finde, ist es wirklich eine Besonderheit, dass ich dort etwas gefunden habe, was mir wirklich richtig gut gefällt.

Nämlich das Profil von David Szauder, einem Künstler, der ganz wunderbar surrealistische Videocollagen erstellt, die mich ein wenig an René Magritte erinnern und die ich mir wirklich sehr lange anschauen kann, ohne mich zu langweilen.
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Dienstag, 4. November 2025
Paraglider, Suchbild und Kühlschrank
Als ich heute Vormittag am Rechner saß und mich mit Buchhaltung beschäftigte, nahm ich mit einem Seitenblick aus dem Fenster wahr, dass sich über den Dünen etwas Seltsames bewegte.

Als ich genauer hinschaute, sah ich Paraglider, die ab und zu so hoch flogen, dass ich sie von meiner Position aus (also hinter den Dünen) über den Dünen schweben sah.
Sie waren offensichtlich auf der Strandseite der Dünen unterwegs.

Als ich zwei Stunden später mit dem Hund zum Strand ging, waren sie immer noch da, diesmal konnte ich sie also von der anderen Seite aus problemlos beobachten.

Paraglider am Strand

Grade als wir Richtung Wasser gingen, kam uns eine Gruppe von Reitern entgegen und Bixa wurde total wuschig als sie auf die Pferde traf. Nachdem wir die Pferde passiert hatten, machte ich den Hund los und sie jagte voll Speed los, froh, sich nicht weiter mit diesen Riesentieren auseinandersetzen zu müssen.

Suchbild: Wo ist der Hund?
Strandstimmung als Suchbild

Zur Auflösung habe ich maximal reingezoomt, der Hund war so schnell verschwunden, dass sie schon Sekunden später nur noch als Punkt am Horizont zu erkennen war.
Allerdings hatte sie richtig viel Spaß, in den Hufspuren zu laufen.
Auflösung des Suchbildes

Sonstige Tätigkeiten:
K hat den alten Schuppen ausgeräumt und in "wichtig" (ist bereits in den neuen Schuppen reingestellt worden), "brauchbar" (muss noch reingeräumt werden, ist aber schon vorsortiert) und "kann weg" unterschieden. Ich schätze, wir werden eine größere Sperrmüllabfuhr beantragen müssen.

Außerdem steht der alte Kühlschrank bereits vorm Haus und kann vom Spediteur, der den neuen Kühlschrank bringt, sofort mitgenommen und entsporgt werden.

Ich hatte den Chef der Dachdeckertruppe gefragt, ob er uns helfen könne, den alten Kühlschrank aus dem Haus bis an die Straße zu tragen und um 17.30h standen drei kräftige Jungs vor der Tür und packten mit an. Das Monstrum wiegt gut drei Zentner, da wären K und ich alleine etwas überfordert gewesen.

Ein neuer Kühlschrank ist auch schon bestellt, diesmal in schwarz und nicht mehr in silber, weil silber über 300 € mehr gekostet hätte und vor allem nicht bei Otto lieferbar war. Ich persönlich habe ja eine ausgeprägte Abneigung gegen Amazon, der Ottoversand ist mir dagegen sympathisch, klingt so vertraut heimelig und nach früher - außerdem funktioniert Otto bei Speditions-Lieferungen auf die Insel absolut super, das haben wir schon mehrfach getestet.
Angeblich ist der Kühlschrank sofort lieferbar und soll noch diese Woche ankommen. Wir lassen uns mal überraschen
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Montag, 3. November 2025
Strandbegegnung und Kühlschrank
Der Sonnentag gestern war offensichtlich ein Ausreißer, heute war auf alle Fälle schon wieder Regen und davon eine Menge.
Zwischendrin habe ich eine zweistündiges Regenpause erfolgreich genutzt, um den Hund am Strand laufen zu lassen. Heute traf sie dort eine 4jährige Labradorhündin, die sich von ihr erfolgreich zum Kämpfen, Rennen, Jagen und Toben auffordern ließ. Die Besitzer freuten sich, dass ihr Hund endlich mal mit einem anderen Hund spielt, konditionsmäßig konnte der Labrador aber auf Dauer nicht mithalten und lag am Ende nur hechelnd im Sand, während Bixa immer noch auffordernd um sie herum hüpfte.
Bixa ist durch das viele Rennen am Strand und im weichen Sand in den Dünen ein einziges Muskelpaket und enorm gut trainiert, was für uns leider den Nachteil hat, dass man sie sozusagen nicht mehr müde machen kann, aber zum Glück ist sie ja auch von Anfang an daran gewöhnt worden, dass wir beide morgens lange im Bett liegen und inzwischen klappt das gut und sie wartet nach dem Aufwachen meistens einigermaßen friedlich, bis sich bei uns was bewegt.

Was mir auch gut gefällt, ist, dass sie grundsätzlich immer erst K auffordert, sich mit ihr zu beschäftigen, meiner Morgenmuffeligkeit geht der Hund lieber aus dem Weg, was ich völlig okay finde.

K hat heute die Küchenrenovierung beim Onkel fast final erledigt, nur die Bodenschienen müssen noch montiert werden. Insgesamt war es ziemlich viel Arbeit, aber jetzt ist es ja so gut wie fertig, jetzt muss nur noch die neue Küche geliefert werden.

Außerdem haben wir uns ausführlich mit Kühlschrankbewertungen beschäftigt und uns am Ende nun für einen Samsung entschieden. Für den Onkel kommt ja nur Liebherr in Frage, aber ein vergleichbarer French-Door-Kühlschrank mit Eismaschine hätte von Liebherr mehr als das doppelte gekostet und wird vor allem nur von wenigen Firmen verkauft, die dann auch noch ein Höllengeld für eine Lieferung auf die Insel verlangen.

Den Samsung-Kühlschrank gibt es auch bei Otto und die liefern ohne Aufpreis auf die Insel, das haben wir schon mehrfach ausgenutzt. Bestellt haben wir allerdings noch nicht, wir müssen noch planen, wie wir die Lieferung so timen, dass wir dann auch bestimmt da sind
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Sonntag, 2. November 2025
Sonnentag und kaputter Kühlschrank
Tagsüber war heute feinster Sonnenschein, wenig Wind und immer noch zweistellige Temperaturen, ein goldener Novembertag sozusagen. Der Regen setzte erst wieder am Abend ein.
Außerdem ist die Insel ganz erfreulich leer, auch die Extraurlauber über das lange Wochenende sind schon wieder abgefahren, wir hatten den Strand also sozusagen ganz für uns und haben es ausführlich genossen.
Bixa am Strand

Nachdem der Hund sich am Strand gründlich ausgepowert hatte, beschlossen wir, eine Radtour zu machen und hofften, dass der Hund müde genug ist, um sich ohne Theater und Gejaule im Fahrradanhänger transportieren zu lassen.
Genau so war es auch, ich nehme es als gutes Zeichen, dass sie den Fahrradanhänger auch künftig ohne weiteren Widerstand akzeptieren wird.

In den letzten zwei Tagen ist zweimal ohne Grund die Sicherung in der Küche rausgeflogen, wir haben schon gerätselt, was die Ursache sein könnte, denn es waren keine extra Verbraucher eingeschaltet.
Heute bekamen wir die Erklärung: Der Kühlschrank wird es gewesen sein, das Licht leuchtet zwar noch, aber er kühlt nicht mehr und schlimmer, er friert auch nicht mehr.

Wohl dem, der immer noch einen Zweitkühlschrank im Haus hat, wir aktivierten also den (deutlich kleineren) Zweitkühlschrank, den wir sonst nur im Sommer benutzen, wenn viele Leute im Haus sind und räumten den Kühlschrankinhalt so weit es ging um.

Der Inhalt des Gefrierschranks war schon ziemlich angetaut, einiges bereiteten wir sofort zu, manches schmissen wir weg und den Rest quetschten wir irgendwie in das Gefrierfach des kleinen Kühlschranks, was soll man sonst auch machen.

Am allerliebsten hätte ich genau den gleichen Kühlschrank noch mal, allerdings ist unser schon über 20 Jahre alt und wird gar nicht mehr hergestellt. Jetzt müssen wir morgen mal schauen, ob wir etwas passendes finden, der alte Kühlschrank ist ein Frenchdoor-Modell mit Eiswürfelbereiter und Festwasseranschluss von LG.
Ich hoffe sehr, dass wir etwas vergleichbares finden und dass es auch noch auf die Insel geliefert wird, es ist halt alles immer etwas umständlicher
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Freitag, 31. Oktober 2025
Hundephobiker und Spinat
Das war insgesamt ein angenehm ruhiger Tag, auch wenn ich mich am Vormittag über ein unverschämtes Rentnerpärchen am Hundestrand geärgert habe.

Es waren heute keine anderen Hunde unterwegs und so spielte ich selber mit meinem Hund, warf ihr Stöckchen und versuchte sie zu maximal viel Bewegung zu animieren. Sie tobte dementsprechend wild über den Strand, genoss die Weite und die Freiheit und war an allem interessiert, was sich bewegt.
Dann tauchten zwei Spaziergänger auf, die keinen Hund dabei hatten, und relativ zielstrebig aufs Wasser zuliefen. Bixa sah die beiden und lief interessiert hin. Sie hat die Erfahrung gemacht, dass vor allem am Hundestrand Leute unterwegs sind, die Lekkerli in der Tasche haben und wenn sie die ein bisschen anbettelt und flehentlich guckt, bekommt sie auch oft etwas.

Als sie sich den beiden näherte, fingen die aber wild an mit den Armen zu fuchteln und seltsame Bewegungen zu machen. Ich war zu weit weg, um verstehen zu können, was sie riefen, wunderte mich nur über das seltsame Verhalten. Bixa verstand das ganz klar als Aufforderung zum Spiel und rannte begeistert hüpfend um diese beiden zappelnden Gestalten herum. Als ich näher kam, hörte ich, wie die zwei den Hund in schrillen Tönen mit "Geh weg" und "Hau ab" anbrüllten und dabei immer weiter rumzappelten und wilde Armbewegungen machten.
Bixa freute sich über das lustigte Spiel und versuchte, an den Leuten hochzuspringen, was die Lage natürlich noch weiter eskalieren ließ.

Als ich so dicht dran war, dass die beiden erkannten, dass der Hund zu mir gehört, brüllten sie mich an, ich habe gefälligst sofort den Hund an die Leine zu nehmen, sie hätten Angst vor Hunden.

Grundsätzlich respektiere ich es, wenn Leute Ängste haben, auch wenn ich es nicht selber fühlen kann, weil mir persönlich Ängste in jeder Form einfach fremd sind. Aber wenn jemand Angst vor Hunden hat, nun, dann kann ich ja dafür sorgen, dass mein Hund den nicht extra belästigt.

Aber in diesem Fall setzte bei mir spontane Bockigkeit ein. Wenn jemand Angst vor Hunden hat, dann soll er nicht am Hundestrand spazieren gehen und insbesondere soll er weder mich noch meinen Hund derart anbrüllen. Die Insel ist wirklich groß genug, da sehe ich es nicht ein, dass ich meinen Hund anleine, nur weil ein Hundephobiker meint, er müsse da langlaufen.
Und überhaupt habe ich kein Verständnis für Menschen, die von anderen Rücksicht fordern, nur weil sie selber keinen Bock haben, ihr Problem in den Griff zu bekommen.
Das Verhalten, was die zwei da zeigten, war so ziemlich das verkehrteste Verhalten, was man zeigen sollte, wenn man Angst vor Hunden hat und will, dass der Hund einen in Ruhe lässt. Schreien, hüpfen und mit den Armen wedeln - ja welcher Hund versteht das nicht als Aufforderung zum Spiel?

Ich finde, wenn ich von irgendeiner Sorte Angst befallen bin, die ich nicht grundsätzlich durch aus dem Weg gehen und Vermeiden von angstbesetzten Situationen wegignorieren kann (Flugangst zB kann jeder einfach dadurch beherrschen, dass er nicht fliegt), wenn also typische Angsttriggersituationen immer wieder im Alltag auftauchen können, ohne dass ich es sicher vermeiden kann, dann sollte ich an meiner Angst arbeiten und wenigstens lernen, was ich tun kann, um es nicht noch zu verschlimmern.

Angst vor Hunden ist sicherlich lästig, aber man kann wenigstens lernen, wie man sich verhält, wenn es dann doch mal zu einer Begegnung kommt, um es nicht noch zu verschlimmern.

Das fanden diese Leute aber offensichtlich nicht notwendig, sie verlangten einfach nur lautstark, dass der Rest der Welt auf sie Rücksicht zu nehmen habe, weil sie schließlich Angst haben.
Und so wie diese Leute panisch werden, wenn sie Hunde sehen, werde ich bockig, wenn jemand etwas von mir will und das in diesem Ton vorträgt.

Ich zuckte also mit den Achseln und sagte, ich könnte den Hund nicht anleinen, sie hätten den mit ihrem Gezappel und Gekreische so aufgedreht, der hört nicht mehr auf mich, der macht jetzt sein eigenes Ding.
Die Lage eskalierte weiter, sie verlangten, dass der Hund umgehend eingeschläfert werden müsse, wenn er nicht gehorcht, dann wäre er ja gemeingefährlich, was mich veranlasste ihnen zu erklären, ich fände es viel besser, sie würden eingeschläfert, das würde das Problem genauso lösen.
Wenn sich hier jemand falsch benimmt, dann sicher nicht der Hund, denn schließlich befänden wir uns hier am Hundestrand und deshalb gäbe es auch keinen Grund, den Hund anzuleinen.

Viel Geschrei, viel Gezeter, dem Hund wurde das Ganze unheimlich und er versuchte vorsichtshalber, sich zwischen meinen Beinen zu verstecken. Ich hielt den Hund daraufhin fest und erklärte den beiden Schreihälsen, dass sie jetzt ziemlich zackig hier verschwinden sollten, sonst ließe ich den Hund wieder los.

Ich glaube, das wird nix mehr mit mir und dem Verständnis für unverschämte Rentner.

Der Rest des Tages war dafür sehr ruhig, K war bis abends beim Onkel und verlegte dort den Fußboden, ich beschäftigte mich derweil mit Lesen.

Am Abend gabe es für mich ein erstes Mal, ich habe nämlich das erste Mal in meinem Leben Rahmspinat selber gekocht - also nicht eine Packung von Dr. Iglo aufgetaut, sondern echt aus frischen Spinatblättern und selbstgemachter Sahnesoße, gewürzt und püriert.
selbstgemachter Rahmspinat
Dazu gab es Fischstäbchen (das Tielkühl-Fertigprodukt) mit Kartoffelbrei (den koche ich grundsätzlich und immer aus frischen Kartoffeln selber).
Das Ergebnis war essbar, muss aber nicht wiederholt werden. Die Tiefkühlvariante von Dr. Blubb schmeckt mir/uns nicht nur besser, sondern ist auch noch preiswerter und macht deutlich weniger Arbeit.
Aber ich wollte es wenigstens einmal in meinem Leben selber gemacht haben.
Erstaunlich grün wurde das Ergebnis übrigens, deutlich grüner als alles, was man sonst so aus dem Tiefkühlfach holt und warm macht
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Donnerstag, 30. Oktober 2025
Und wieder ein Haushaltswechsel
Zwar hatte ich für heute die Fähre gebucht und bereits eine Autokarte gekauft, aber dann sagte K, dass das Wetter zur Zeit sehr gut ist zum Fliegen und dass sich das mit großer Wahrscheinlichkeit in den nächsten zwei Wochen auch so hält, wir kommen also nicht nur gut hin, sondern auch problemlos wieder her.
So beschlossen wir spontan, heute doch noch mal den Flieger zu benutzen, was bedeutete, dass ich nicht nur länger schlafen konnte, sondern auch völlig stressfrei alles einpacken (hauptsächlich ist das immer der Kühlschrankinhalt) und das Grevenhaus abreisesauber putzen konnte.
Sehr angenehm.

Das Wetter war auch wirklich schön zum fliegen, in Leer machten wir einen Zwischenstop zum Tanken, nach dem Start schlängelte sich die Ems richtig malerisch vor uns Richtung Nordsee

über der Ems bei Leer

Die nächsten Termine in Rheda haben wir erst übernächste Woche Dienstag, bis dahin haben wir hier auf Borkum dann hoffentlich auch alles geschafft, was nun langsam dringlich erledigt werden muss.

Der Onkel holte uns vom Flugplatz ab, anschließend fuhr K noch mal mit, um sich von ihm die lange Leiter zu borgen - wir haben ja jetzt aktuell kein Auto auf der Insel und das Dach vom neuen Gartenhaus ist immer noch nicht ganz fertig.

Während die zwei unterwegs waren, ging ich mit dem Hund eine Runde an den Strand, wo sie sich vor Wonne kaum halten konnte.
ENDLICH wieder ans Meer, endlich wieder rennen, endlich wieder frei und andere Hundekumpels waren auch da, mit denen sie toben, jagen und spielen konnte, der Hund war sichtbar glücklich
Bixa erkundet die Randdünen

Ich genoss ebenfalls die Luft, die für mich vor allem nach zu Hause riecht. Als die Sonne sich anschickte, im Meer zu versinken, machten wir uns durch die Dünen auf den Weg zurück ins Haus
Abendstimmung in den Dünen

Dort hatte K schon den Ofen angeworfen, gemütlicher geht es kaum
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Mittwoch, 29. Oktober 2025
Noch mehr Ebay-Einkäufe, unfreundliche Menschen und ein faszinierender Text
Heute liefen die letzten ebay-Auktionen unserer neuen Lieblingsverkäuferin aus.
Ich habe noch eine Schuhputzmaschine ersteigert, denn wenn wir künftig eine Deele Lobby als Eingangsraum haben, darf eine Schuhputzmaschine natürlich auf keinen Fall fehlen.

Grundsätzlich besitze ich zwar schon seit über 30 Jahren eine Schuhputzmaschine, allerdings eher so ein stylisches Teilchen für Privathaushalte, das CW seinerzeit bei ProIdee gekauft hat, das aber eben inzwischen nun auch über 30 Jahre alt ist und die Bürsten hat der Hund in den letzten Monaten mit Begeisterung immer wieder angekaut.
Deshalb wollte ich sowieso gerne eine neue Schuhputzmaschine haben und freue mich jetzt sehr, für ziemlich wenig Geld gleich so eine professionelle Maschine, ergattert zu haben, die man auch locker in ein Hotel stellen könnte.

K habe ich mit meinem "Edelkram für ganz wenig Geld" total angesteckt und er hat sich auch die anderen Auktionen dieser Verkäuferin noch angeschaut und möchte jetzt auch noch die Lounge-Sessel, die sie anbietet kaufen, einfach weil er es schade fände, sich so eine Gelegenheit entgehen zu lassen.
Natürlich werden wir künftig auch Möbel für unsere Terrasse brauchen, aber damit hatte ich mich gedanklich noch gar nicht beschäftigt, weshalb ich diese edle Terrassenmöblierung bisher nicht weiter beachtete.
K dagegen fände es ganz prima, wenn wir auf diese Auktion auch noch bieten, hat aber vorsichtshalber vorher einmal genau recherchiert, wie groß die Ladefläche von dem ID Buzz ist, den wir geliehen bekommen und ob da nachher auch wirklich alles reinpasst. Er hat die Maße des Autos und die Maße des Sessels, den ich schon gekauft habe zusammen mit den Maßen der Loungesessel in eine Excel-Tabelle mit 3D Animation eingegeben und meint jetzt, dass wir auch die Loungesessel noch reinkriegen werden. Na denn.

Designermöbeln zu kaufen, für die man weniger bezahlt als für vergleichbare Ikea-Möbel fand ich schon immer eine gute Idee, dass wir mit dieser Verkäuferin und ihren ebay-Auktionen da jetzt gleich eine prall gefüllte Fundgrube für besonders gute Schnäppchen aufgetan haben, finde ich vor allem deshalb wunderbar, weil die extrem niedrigen Preise, zu denen ich die Auktionen gewinne, ja keine unverschämten Preisvorschläge von mir sind, sondern eben einfach Endpreise, die nicht weiter verhandelt werden müssen.

Sonst so:
Wegen dieses Telekomgewinnspiels, bei dem man für jedes abgegebene Altgerät ein Los bekommt, habe ich gestern noch mal gründlich gesucht und dann auch die Kiste mit den ausrangierten Uralthandys gefunden. Einige Akkus wölbten sich bereits bedenklich, es war an der Zeit, sie aus dem Haus zu schaffen.
Um also diese Geräte loszuwerden und noch mehr Lose zu generieren, brachte ich sie in den örtlichen Telekomladen hier in Greven, wo ein Mitarbeiter steif und fest behauptete, dass es dieses Gewinnspiel nicht gäbe und wenn, dann zumindest sein Laden daran nicht teilnimmt. Ich musste ihm also erst sehr mühsam durch Rumgoogeln auf der Telekomseite beweisen, dass das falsch ist, was am Ende zwar dazu führte, dass er meine Altgeräte annahm und ich auch die Bestätigung über weitere Lose erhielt, er aber dermaßen beleidigt und grummelig war, dass ich nur noch staunte.
Für mich fand ich es aber eine gute Situation - je weniger Leute an diesem Gewinnspiel teilnehmen, umso größer sind meine Chancen. Zu gewinnen gibt es immerhin 1kg Gold.

Der Telekomladen in Greven befindet sich in der Fußgängerzone und dort war heute Markt. An einem Stand wurden miniminikleine Romanescu angeboten, so klein, dass ich für eine Portion Gemüsebeilage bestimmt vier-fünf Stück nehmen müsste.
Ich staunte diese Winzlinge an und fragte den Verkäufer neugierig, was man damit mache, weil ich dachte, es gäbe eine Spezialnutzung für dieses Minibabygemüse. Offensichtlich ist heute Tag der Grummelbären, denn seine Antwort lautete: "Kochen". Als ich daraufhin nur sagte: "Ach was, das hätte ich jetzt nicht gedacht", blaffte er mich an: "Bei mir wird nichts weggeschmissen und die kleinen kann man genauso essen wie die großen. Wenn Ihnen das nicht passt, müssen Sie sie ja nicht kaufen." Dazu fiel mir dann nur noch ein: "Ich hatte auch nicht vor, sie zu kaufen, meine Freundin hat mich nur hierhin geschickt, weil sie meinte, hier könne ich mal richtig unfreundliche Menschen live erleben. Hat'se wohl recht."

Mich faszinieren derart unfreundliche Menschen ja regelmäßig sehr und ich fühle mich spontan genötigt, sie ein wenig mit blöden Bemerkungen zu provozieren, um sie noch weiter in ihre Grummelei zu treiben, weil ich es lustig finde, wenn sich jemand dann richtig dolle ärgert und aufregt.

Ich denke mir dann immer nur: "Ich habe nicht angefangen." - Wieso stellt sich jemand auf einen Markt, um an fremde Menschen Dinge zu verkaufen, wenn er keine Lust hat, mit Menschen freundlich zu kommunizieren? Ich meine, grundsätzlich habe ich vollstes Verständnis, wenn jemand mit anderen nicht reden möchte, geht mir schließlich auch oft so. Ich versuche dann aber, anderen möglichst weit aus dem Weg zu gehen, eben um sie nicht angrummeln zu müssen, nur weil ich meine eigene schlechte Laune nicht mehr im Griff habe. Das mit "aus dem Weg gehen" funktioniert manchmal umständehalber nicht, aber sich mit derart miesem Sinn als Verkäufer auf einen Markt zu stellen, dafür gildet kein "geht umständehalber nicht anders."

Und noch zu etwas anderem:
Seit längerer Zeit schon sammele ich in einem Dokument Textfragmente und Gedanken rund um das Thema "älter werden", weil ich immer häufiger mal darüber nachdenke, was "älter werden" überhaupt so bedeutet, ob es für mich etwas anderes bedeutet als für andere, ab wann man als Thema davon betroffen ist, wie man es bemerkt, ob man Veränderungen an sich bemerkt usw. usw.
So wirr und so unsortiert wie diese Fragen dazu sind dementsprechend meine Gedanken zu dem Thema, irgendwie habe ich dafür noch keinen richtigen PackAn gefunden, obwohl ich es wirklich interessant finde.

Und dann finde ich bei den Krautreportern heute diese 27 Anmerkungen zum Älterwerden . Ein Text von Ian Leslie, exklusiv ausgewählt für Krautreporter von Rico Grimm und jetzt habe ich alle meine wirren Gedankenfetzen und Schreibfragmente dazu gelöscht - besser und treffender hätte ich es nie hinkriegen können. Selten hat mich ein Text so beeindruckt
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Dienstag, 28. Oktober 2025
Im Kaufrausch
Letzte Woche habe ich ja diese Designerlampe glücklich ersteigert, allerdings wurde für diese Lampe kein Versand angeboten, sondern sie lief unter "nur Abholung".
"Nur Abholung" ist für Ebay-Verkäufe immer ein Handicap, denn naturgemäß wird dadurch der Kreis der Interessenten kleiner. In diesem Fall ist der Abholort irgendwo in der Nähe von Wiesbaden, von Greven aus also ca. 300km und damit grundsätzlich erreichbar. Da ich diese Lampe ganz dringlich haben wollte, war ich bereit, dafür 2x300km zu fahren, allerdings spekulierte ich ein bisschen darauf, dass der Verkäufer vielleicht auch bereit ist, die Lampe zum Flugplatz in Wiesbaden zu bringen, dann hätten wir aus der Abholung auch noch einen Fliegerausflug für K machen können.

Die Kombination "günstig bei ebay ersteigern und dann mit dem Flugzeug abholen" haben wir schon mehrfach gemacht, weil es für K bedeutet, dass er endlich mal andere Flugziele als immer nur Borkum ansteuern kann, denn für ihn ist Fliegen genauso ein Hobby wie für mich, Designerausstattung bei ebay zu ersteigern.

Die Verkäufer fanden die Aktion übrigens meist sehr lustig und grundsätzlich völlig okay, weshalb sie auch problemlos bereit waren, uns die gekauften Gegenstände bis zum nächstgelegenen Flugplatz zu bringen. Alle sagten mir, dass sie sich freuen, dass ihre Artikel jetzt in einem Haushalt landeten, wo sie weiter geschätzt und geliebt werden und nicht von einem dubiosen Händler aufgekauft werden, der damit dann nur selber weiteren Profit machen will.

Die lustigste Aktion war ein Teppich, den wir in Frankfurt abholten. Mit so einem Miniflieger in Frankfurt zu landen, ist als solches schon ein Erlebnis, als wir dann aber auf dem Rückweg zu unserem Flieger auch noch mit einem Teppich auf den Schultern übers Rollfeld liefen, gab es doch viele belustigte Blicke und die entsprechenden Kommentare zu unserem "fliegenden Teppich".

Grundsätzlich hatten wir also auch diesmal überlegt, die Lampe mit dem Flugzeug abzuholen, weshalb ich den Verkäufer bat, mich anzurufen, damit wir die Details der Abholung besprechen könnten. Der Verkäufer entpuppte sich als Eigentümerin einer Werbeagentur, die ihr Büro auflöst, in dem sie in den letzten Jahren sehr viele hochwertige Designermöbel und -lampen angesammelt hat, die sie jetzt alle bei ebay eingestellt hat, weil sie keinen Nachfolger gefunden hat, der ihre Einrichtung übernehmen möchte.

Am Telefon haben wir uns spontan sehr gut verstanden und ich fragte, was sie denn noch so alles verkauft, worauf sie mir per Whatsapp einige Bilder und die Links zu den jeweiligen Auktionen schickte.
Inzwischen habe ich noch zwei weitere Edel-Lampen von ihr erworben, einen Le Creuset Wok und einen Sessel, der mich nur von der Beschreibung im Internet sofort sehr fasziniert hat.
Ich kannte den Hersteller bisher nicht und freue mich dann immer, etwas neues zu lernen und zu entdecken. Und so ein knallroter Ledersessel ist als Einzelstück eben auch ein echter Hingucker.

Mit dem Kauf des Sessels ist aber nun die Flugzeugidee gestorben, wir hatten zwar schon mal vier Esstisch-Stühle im Flieger, aber so ein Riesensessel passt da sicher nicht rein. Deshalb hat K jetzt eine Probefahrt mit einem ID Buzz organsiert, der müsste groß genug sein, um den Sessel und alle Lampen abzutransportieren und ich freue mich jetzt schon auf den Ausflug. Den ID Buzz bekommen wir von dem Händler, bei dem wir den Multivan gekauft haben, der aber immer noch nicht ausgeliefert wurde, denn sonst hätten wir ja selber ein Auto, was groß genug ist, um Sessel durch die Landschaft zu kutschieren. Der Händler hatte vollstes Verständnis für unser Transport-Problem und gab uns den ID Buzz sogar gleich für vier Tage. Vielleicht machen wir gleich noch einen Ausflug in den Taunus.

Es gibt doch so einen Bildband, für den ein Fotograf ein rotes Sofa durch die Weltgeschichte karrte und dann an den abstrusesten Orten Menschen auf diesem Sofa fotografierte. Wir könnten versuchen, das mit unserem roten Sessel nachzustellen.

Morgen laufen die letzten Auktionen dieser Verkäuferin aus, mal schauen, was ich noch so ergattern kann, dann ist sie 10 Tage im Urlaub und dann fahren wir mit dem Buzz los, um all diese ersteigerten Schätze einzusammeln. Ich freue mich schon sehr
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Montag, 27. Oktober 2025
Impfwirkungen und Badplanung
Letzte Woche haben wir ja beide den ersten Teil unserer Herbstimpfungen absolviert, Corona und Grippe sind also erledigt, RSV kommt in zwei Wochen dran, interessant fand ich aber unsere unterschiedlichen Reaktionen auf die Impfung. K, den Impfungen sonst früher nie wirklich beeinträchtigt haben, sagte auch diesmal, dass er überhaupt keinerlei Empfindlichkeiten an den Impfstellen spüren, dafür war er über einen Tag lang relativ malade. Deutliche Grippesymptome wie Schüttelfrost und Berührungsempfindlichkeit sowie ein ausgeprägtes Unwohlsein warfen ihn spürbar aus der Bahn. Seit gestern quält er sich jetzt mit einem festsitzenden Husten rum, ob das auch eine Impffolge ist oder eine unabhängig davon entstandene Lungenverschleimung weiß man nicht, es ist aber lästig.

Ich dagegen hatte ein wenig Impfarm, aber auch den deutlich weniger schlimm als sonst, im Grunde hatte ich also gar keine Impffolgeerscheinungen, ich hoffe aber, dass die Impfungen deshalb trotzdem wirken.

Lustig fand ich auch die unterschiedliche Haltung des impfenden Personals. (Wir waren in zwei. verschiedenen Arztpraxen). Während K in jeden Arm je eine Impfung bekam, schlug mir meine Impfdame vor, sie könne auch beide Spritzen in einen Arm setzen, dann wäre anschließend immer noch ein Arm einsetzbar, wenn das Impfarmsyndrom zuschlägt. Ich fand das total logisch und freute mich, dass da jemand so lebensnah mitdenkt.

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Am Vormittag werkelten wir beide mit Bürokratiekram am PC, als eine E-Mail des Architekten mit Installationsplänen reinkam. Wir besprachen die Pläne und K meinte, da läuft was schief. Also rief er den Architekten an und verabredete ein gemeinsames Treffen auf der Baustelle um 15h.

Vor Ort kontrollierten wir die bisher umgesetzte Kücheninstallation von Installateur und Elektriker, K ergänzte zwei weitere Steckdosen, der Rest scheint okay zu sein.

Weil wir uns nicht einigen können, wie wir Bidet, WC und Badewanne im Bad anordnen, hat uns der Installateur jetzt originalgroße Pappschablonen für die Sanitärteile gebastelt. Wir stellten die noch zu errichtenden Trockenbauwände mit Brettern und Dämmplatte nach, schoben die Schablonen hin und her und hatten am Ende eine Lösung, die wir uns plastisch vorstellen können und mit der alle zufrieden waren.
Planung der Anordnung im Bad mit Sanitärschablonen
WC und Bidet passen jetzt doch nebeneinander, schwierig ist es nur die finale Position der Badewanne festzulegen, weil die halt mitten im Raum steht und wir uns nicht sicher sind, wie viel Platz wir drumherum brauchen.
Aber auch das wird sich wohl noch finden, wenigstens eine grobe In-Etwa-Position haben wir jetzt schon mal bestimmt.

Anschließend fuhren wir zu einem Fotografen, bei dem K digitale Passfotos anfertigen ließ, weil er nächstes Jahr einen neuen Führerschein braucht.
Ich wollte noch mal zu Subway, weil ich mir einen zweiten Telekomgutschein ergaunert hatte, aber der Subwayladen in Rheda hat Montags geschlossen, Pech.

Dafür hatte der Telekomshop noch geöffnet, wo ich für ein Gewinnspiel ein altes Handy abgab und K diverse Fragen rund um unseren künftigen Internetanschluss versuchte zu klären.

Als letztes erledigten wir noch einen Einkauf bei Lidl, dann war der Tag um, wir fuhren nach Hause, aßen die Sushireste von gestern und stellten die braune Bio-Mülltonne an die Straße. Weil wir so unregelmäßig hier sind, ist das mit dem Müll zu einem Problem geworden, für nächste Woche habe ich heute den Nachbarn verpflichtet gebeten, ich hoffe, er denkt auch dran.

Morgen früh ist frühes Aufstehen angesagt, K hat Physio und ich bekomme Mandantenbesuch, immerhin haben wir eben noch wenigstens das Erdgeschoss soweit gesäubert, dass man fremde Menschen reinlassen kann
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