Deshalb tippe ich dann stand by wieder einen "normalen" Alltagsblogpost, weil mir das Beenden des angefangenen Textes als zu kompliziert erscheint, und so wächst die Sammlung angefangener Texte immer weiter und ich überlege, ob es nicht auch irgendeine kreative Basteltechnik gibt, wie man vier viertelfertige Texte zu einem Gesamttext zusammenfügt, für heute gibt es aber lieber erstmal noch einen kurzen Tagesbericht.
Meinen Physiotermin heute habe ich an K abgetreten, der seit ein paar Tagen starke Rückenschmerzen hat. Als Gegenleistung musste ich mich beim Aufstehen nicht ganz so doll beeilen.
Als K um 10.20h wieder da war, war ich dann aber auch fertig und abfahrtsbereit, denn wir hatten uns um 13h bei einer Dalmatinerzüchterin in Enger für ein erstes gegenseitiges Kennenlernen angekündigt, vorher wollte K aber noch ein Auto kaufen und ich wollte Js Auto, das seit einer Woche bei mir vor der Tür steht, nach Bielefeld bringen, um es dort vor Js Tür abzustellen.
Logistisch passte das alles gut hintereinander und funktionierte auch exakt wie geplant.
Beim Autohändler habe ich heute den Kaufvertrag für einen Multivan unterschrieben, Lieferdatum: November.
Grundsätzlich hatte ich ja immer gesagt, dass ich ein großes Auto für den Umzug haben möchte, um selber bei jeder Fahrt auch immer schon Dinge transportieren zu können, dafür wird das Auto aber hoffentlich!! zu spät ausgeliefert. Trotzdem finde ich es eine gute Sache, so einen Multivan zu kaufen, denn auch als normales Reiseauto ist er unschlagbar komfortabel. Und für den Umzug wollte ich ja sowieso ein altes, runtergeranztes Auto haben, bei dem es kein Problem ist, wenn ich es durch ungeschicktes Be- oder Entladen andengel oder verkratze.
Anschließend fuhren wir zu Js Wohnung, ich stellte seinen Fiesta ab und warf den Schlüssel in seinen Briefkasten, dann stieg ich um in Ks Auto und wir fuhren weiter zu unserem Hundetreffen.
Dort lernten wir eine Züchterin und ihre Hunde kennen, die mich total begeisterte. Genau so einen Hund möchte ich auch, selten hatte ich so viele positive Übereinstimmungspunkte mit einem Hundehalter.
Da das wichtigste bei einem Hund die Erziehung ist, finde ich es ungemein wichtig, dass ein Hund, der künftig mit mir klarkommen muss, schon direkt nach seiner Geburt eine ähnliche Grundhaltung in der Züchterfamilie kennenlernt und eine Mutter hat, die auch genau auf diese Grundhaltung geprägt ist. Von dieser Züchterin würde ich deshalb sehr, sehr gerne einen Welpen kaufen, leider hat sie bereits jetzt mehr Interessenten für den nächsten Wurf als es Welpen geben wird, aber nun, wir werden sehen.
Anschließend fuhren wir zu zwei Baufirmen in Bielefeld und ließen uns ausführlich über Lehmputz, Trockenestrich und Dielenboden aufklären und beraten, das waren sehr nützliche Termine.
Zum Abendessen gab es Hähnchenschenkel, die ich gestern schon in Marinade eingelegt hatte und den letzten Rest vom Kartoffelsalat. Insgesamt ein recht voller Tag, aber auch sehr erfolgreich
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Um als Hausfrau nicht völlig arbeitslos zu sein, habe ich ein wenig saubergemacht. Eigentlich wollte ich nur mal kurz staubsaugen, dabei kam ich an den Blumen vorbei, die Wasser brauchten, der Zitronenbaum ist aber wuchstechnisch derart eskaliert, dass er nicht mehr vernünftig gegossen erden kann, und außerdem wollte ich ihn schon lange mal hochbinden, dafür brauchte ich als erstes mal einen langen Bambusstab und die wachsen im Garten und müssen sowieso zurückgeschnitten werden.
Auf alle Fälle ging ich in den Garten, schnitt einen langen Bambusstab ab und ging wieder rein - und ab da war klar, dass nur staubsaugen nicht reicht, ich muss auch wischen.
Ich habe zunächst den Zitronenbaum hochgebunden, dann rundherum gründlich gestaubsaugt und anschließend das gesamte Erdgeschoss gewischt - dann war schon fast Nachmittag.
Ich hatte mir eine handschriftliche to-do-Liste gemacht, auf der stand, dass ich zwei E-Mails an Firmen schicken will, die mit dem Hausbau zu tun haben und von allen to-dos auf dieser Liste, waren mir das die beiden angenehmsten, also schmiss ich den PC an und beschäftigte mich mit E-Mail schreiben (und Unterlagen dafür zusammenstellen usw.).
Weil ich zu allem, was sonst hätte getan werden sollen, keine Lust hatte, sortierte ich zwei Fächer in meinem Kleiderschrank durch und in dem Zusammenhang einen Stapel Kleidung aus.
Außerdem beschäftigte ich mich seit längerem mal wieder mit den CDs, denn es sind noch immer nicht alle eingelesen und bei dem Stapel, der hier im Arbeitszimmer auf dem Boden stand, wusste ich nicht, ob er schon eingelesen war oder noch darauf wartete.
Das ist jetzt geklärt, die CDs waren alle schon final aussortiert, die Kochbuchfrau auf dem Flohmarkt hat gesagt, sie nimmt gerne noch mehr CDs, also habe ich schon alles für den Abtransport am Mittwoch vorbereitet.
Am Abend wurde ganz viel Barnaby geguckt und jetzt ist der Tag um
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Ich finde es unfassbar, dass das schon fast elf Jahre her ist, er ist nach wie vor immer noch regelmäßig bei uns präsent, wir führen seine Witze weiter und lachen stellvertretend für ihn darüber, wir wundern uns ständig über die Dummheit der Menschen und schütteln gleich für ihn mit den Kopf darüber und er fehlt uns immer noch, die Lücke, die er hinterlassen hat, wird sich nicht mehr schließen.
Er hat Glück, dass er die Entwicklungen der letzten elf Jahre in der Welt nicht mehr live verfolgen musste, er hätte es nur mit noch mehr Alkohol und noch mehr Verzweiflung ertragen können, was aber auch kein angenehmes Dasein ist.
Die Entropie des Schwachsinns - sein Lieblingsausdruck für den Zustand der Menschheit - ist in den letzten elf Jahren immer weiter angestiegen.
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K war heute bei einem weiteren Fliegertreffen, ich bin derweil nach Münster gefahren, da war Flohmarkt und weil ich alleine unterwegs war, konnte ich mir alle Zeit der Welt lassen und entspannt vor mich hin trödeln. An manchen Ständen habe ich mich gründlich verquatscht, das Wetter war toll, alle waren gut drauf, viele heute das erste Mal nach der Winterpause wieder da, man traf sich, freute sich, dass man sich traf und es war schön.
Ich habe zwei Kochbücher, zwei Bastelbücher, zwei Notenbücher (Noten sind selten auf dem Flohmarkt und meist sehr teuer, diese waren sehr preiswert, das ist dann stets eine große Freude) und zwei DVDs gekauft. Außerdem ein paar witzige Teile Küchenzubehör, zwei Töpfchen Krakelierfarbe (ich habe meine alte, eingetrocknete Farbe schließlich grade weggeworfen, jetzt darf ich neue, frische kaufen) und einen Pullover. Alles zusammen für insgesamt 12,50€, dafür habe ich nicht nur einen wunderschönen Vormittag verbracht, sondern auch noch Kram bekommen, der mit gut gefällt.
K hat in der gleichen Zeit für das gleiche Geld drei Tassen Kaffee bei seinem Fliegertreffen getrunken, aber außer Kopfschütteln und latent schlechter Laune, weil die sich in diesem Verein alle so seltsam benehmen, hat er nichts mit nach Hause gebracht. Ich finde, ich hatte den besseren Part.
Anschließend fuhr ich mein Auto durch die Waschstraße, füllte es randvoll mit Sprit, der grade ausgesprochen preiswert war und machte noch einen Zwischenstopp bei Lidl und einen bei Netto und hatte dann alles für dieses Wochenende erledigt, was ich mir vorgenommen hatte.
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Seit ziemlich genau sechs Monaten bin ich nun fertig mit dem aktiven, beruflichen Gelderwerb. Was sich in dieser Zeit massiv verändert hat, ist die Geschwindigkeit meines Lebens.
Ich mache nichts mehr schnell, ich beeile mich nicht mehr und ich habe es auch nicht mehr eilig. Ich kümmere mich überhaupt nicht mehr um die Zeit, sondern lasse mich treiben, halte immer wieder mal an und mache dann nichts, schaue einfach nur so vor mich hin und freue mich, dass alle hetzen, nur ich nicht. Ich habe so viel Zeit, dass ich sie mit vollen Händen verschwenden kann. Es ist ein Gefühl des überbordenden Reichtums und ich genieße es in vollen Zügen.
Ich habe über 40 Jahre in einem Leben verbracht, das unter der Überschrift "time is money" immer eine maximale Zeiteffizienz verlangte. Und dieses Leben ist nun vorbei. Ich kann es mir endlich leisten, uneffizient zu sein, Zeit zu verschwenden, nicht mehr darauf zu achten. Mir war gar nicht klar, wie unendlich schön das ist
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Diktieren geht nicht, weil ich nicht alleine im Auto sitze. Ich hasse es, wenn andere Leute mithören, was ich als Text diktiere, dann lieber mühsam auf dieser Winztastatur tippen. Ich habe kein Problem damit, wenn Leute den Text lesen, wenn er online ist, aber bitte nicht während des Making-of-Prozesses.
Wir waren heute erst in Essen, Zeche Zollverein bei Vallone. Die haben sehr schöne Badmöbel, aber günstig sind die auch nicht. Es bleibt also dabei, dass der Küchenbauer auch unsere Badmöbel baut.
Dann waren wir bei einem Fliegertreffen am Flugplatz Paderborn, jetzt fahren wir nach Rheda und holen etwas ab und dann fahren wir nach Hause. Aber bis wir da ankommen, ist morgen
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Außerdem war ich noch Einkaufen und weil ich dabei an einem Action-Geschäft vorbeikam, bin ich mal gucken gegangen, was es da so aktuell im Angebot gibt.
Action ist die aufgeräumteste Kette all dieser "1-Euro-Läden", Kik und Tedi gibt es hier noch, die sind alle noch viel wuseliger und durcheinander, Action vermittelt immerhin noch den Eindruck, es wäre nicht alles Schund, was man da kaufen kann.
Dabei sind die Preise noch billiger als man sie für schäbbigen Schund erwarten würde, ich bin immer wieder fasziniert, zu welch niedrigen Preisen man da Mal- und Bastelartikel aller Art und natürlich Elektronikzubehör und Küchenartikel bekommen kann.
Ich werde immer von den günstigen Bastelartikeln angezogen - als ich in der Szene noch aktiv unterwegs war (vor 18 Jahren), war das Zeug unendlich teuer - und jetzt kann ich es für ein Viertel oder weniger, was ich damals hätte bezahlen müssen, bei Action kaufen, was für eine verrückte Welt.
Da ich ja die hoffnungsvolle Aussicht habe, spätestens ab November ein richtig großes Bastelzimmer zu besitzen, ist mein Interesse an diesen Artikeln wieder aufgeflammt, vor allem, weil ich in den letzten Wochen ja so gründlich weggeworfen haben. Ich brauche also frischen Nachschub, heute habe ich erst mal verschiedene Arten von Kleber gekauft und eine extrem scharfe und qualitätsvoll anmutende Stoffschere (für 2,78 €, unfassbar)
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Die Flohmarktleute sind ein seltsam nachtaktives Völkchen, es geht dort immer schon vor 6h los, also deutlich vor Sonnenaufgang, und um 6h werden dort wohl die besten Geschäfte gemacht, wie mir heute meine Kochbuch-Flohmarktfrau erzählte, die um 11h schon völlig geschafft und erschöpft begann einzupacken, weil sie sagte, heute wäre der Teufel losgewesen.
Ich gehe seit über 40 Jahren regelmäßig auf Flohmärkte und beziehe von dort auch rund 80% aller Dinge, die man außer Verbrauchsmaterial so braucht im Leben, aber bei aller Liebe zu Flohmarktgeschäften - um 6h war ich noch nie auf einem Flohmarkt und beabsichtige das auch künftig nicht zu tun.
Ich gehe einfach später und bezahle dann im Zweifel etwas mehr, denn die frühen Käufer auf dem Flohmarkt sind alle selber Händler, die das, was sie für ganz kleines Geld um 6h kaufen für etwas mehr Geld um 9h an einem anderen Stand weiterverkaufen. Den Aufpreis für langes Ausschlafen kann ich mir zum Glück problemlos leisten.
Ich war heute gegen 10.30h auf dem Flohmarkt und trotz eines großen Angebots von vielen Händlern habe ich kaum etwas Interessantes gefunden. Gibt so Tage. Gekauft habe ich schließlich 5 DVDs für 5 €, denn wir haben ja nach wie vor kein StreamingAbo bei irgendeinem Anbieter, weil es schlicht preiswerter ist, passende Filme als DVD auf dem Flohmarkt zu kaufen. In echt gucken wir die DVDs genauso wenig wie wir irgendetwas streamen würden, aber lieber alle zwei Monate für 5 € DVDs kaufen, die wir dann nicht gucken, als monatlich 14 € für Netflix bezahlen und dort auch nichts gucken.
Nach dem Flohmarkt fuhren wir wieder nach Hause, K hatte einen Termin in Osnabrück bei einem neuen Fliegerverein und ich habe mich an den PC gesetzt und meine Nextcloud "repariert".
Durch die Migration aller Daten wurden alle Dateien in der neuen Nextcloud am 7.3.2025 gespeichert. Konkret heißt das, dass meine bisherige Standardsuchfunktion, Dateien in einem Ordner nach Datum sortieren und dann kann ich gut eingrenzen, welche Datei die ist, die ich suche, die funktioniert nicht mehr, wenn alle Dateien ein einheitliches Speicherdatum am 7.3. haben. Ich finde vielleicht die neueren Dateien, die ich nach dem 7.3. speichere, aber alle älteren Dateien sind für mich in einem wirren Durcheinander verloren.
Gut strukturierte und organisierte Menschen geben ihren Dateien entweder Namen mit einem vorangestellten Datum - dann brauche ich das Speicherdatum nicht, dann sortiere ich nach Namen und das hat derselbe Effekt, oder sie geben ihren Dateien sinnvolle, sprechende Namen, nach denen man suchen kann.
Weil ich schon immer beide Methoden gut fand, habe ich auch schon immer beide Methoden benutzt, nur leider durcheinander…..
Und das Datum kann man entweder YYYYMMDD schreiben oder YYMMDD oder DDMMYY oder DD-MM-YYYY oder, oder, oder. Wenn man ein und dieselbe Schreibweise nicht superkonsequent immer beibehält, ist das Datum im Dateinamen de facto nutzlos. Nun, ich war da offensichtlich nicht sehr konsequent, weil ich ja auch nie nach Namen sortiert habe, ich habe immer erst nach Speicherdatum sortiert.
Sprechende Namen für Dateien finde ich auch sinnvoll, nur leider gibt es verschiedene Formulierungen, die genau das gleiche sagen, Versicherung für Golf 2025 ist eindeutig, steht beim Sortieren aber nicht direkt nach Golfversicherung 2024. Und deshalb habe ich in meinen alten Dateien eigentlich nichts mehr gefunden oder nur sehr mühselig und umständlich.
Das habe ich dann heute repariert, denn ich hatte ja zum Glück alle Dateien extern gesichert und so habe ich die neuen Nextclouddateien einfach durch die alten, gesicherten Dateien ersetzt. Per Saldo hätte ich mir die gesamte Migration der Nextcloud sparen können, sondern hätte einfach eine neue bestellt und mit den alten Daten neu befüllt - aber so klug ist man ja immer erst hinterher.
Ein anderes Problem konnte ich nicht so problemlos lösen, denn seit dem die neue Nextcloud aktiv ist, kann ich keine Dateien mehr aus der Nextcloud in die DeBeKa oder Beihilfe-App hochladen, eine Funktion, die ich bei der alten Nextcloud sehr geschätzt habe. Die Dateien sind da, ich kann sie auch aufs Handy runterladen, aber die Krankenkassen-Apps sagen mir alle beide, dass der Ordner in der Nextcloud leer ist. Sehr ärgerlich. Ich habe schon alles möglich probiert, die diversesten Dateien mehrfach hoch- und runtergeladen, zwischengespeichert, nix half. Also rief ich heute den Support an, der mir sagte, das Problem müsse die Beihilfe-App haben, weil in meiner Nextcloud ist alles in Ordnung.
Ich glaubte das nicht, denn das würde bedeuten, dass die Beihilfe-App UND die DeBeKa-App UND die Signaliduna-App, alle drei gleichzeitig den gleichen Fehler entwickelt hätten. Dann meinte der Supportmensch, das müsse an meinen Einstellungen im Handy liegen, aber die sind alle unverändert wie letzten Monat, als noch alles funktionierte.
Ich fand den Support sehr unbefriedigend, legte auf und löschte die Nextcloud-App von meinem Handy. Anschließend habe ich sie neu installiert - und sofort funktionierten alle Krankenkassen-Apps wieder. Geht doch.
Um 21.04h flog vorhin die ISS über unser Haus, ich bin erstaunt, wie gut die Fotos wurden, die ich mit dem iPhone gemacht habe.

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Immerhin brachte K meine neulich zurückgelassene Computertasche wieder mit, das ist sehr erfreulich.
Sonst ist nicht sehr viel passiert, ich habe mich überwiegend mit Ausruhen und Nichtstun beschäftigt, in Summe ein sehr angenehmer Tag
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J hat grade Besuch aus Kanada (Vancouver) und hat sich vorgenommen, seinem Besuch in den nächsten 14 Tagen Deutschland zu zeigen. (as if, aber wir streichen den comment wieder, ich wollte ja neutral bleiben)
Erste Station für den Besuch ist deshalb Bielefeld - Ostwestfalen live, ich glaube, sie waren in Oerlinghausen in der Sauna.
Heute wollten sie in Münster ins Planetarium gehen, da gab es eine schöne Abendveranstaltung mit Musik. Der Plan war gut, funktioniert aber nur, wenn man pünktlich ist, was ihnen nicht gelang. Kein Einlass nach Beginn der Vorstellung. Nun denn.
Für morgen bis Donnerstag steht Borkum auf dem Programm. Weil morgen bestes Fliegerwetter ist, hat K gesagt, er bringt sie hin, deshalb war eh schon vorgesehen, dass sie nach dem Planetarium nach Greven kommen, damit es morgen gleich früh von hier aus weitergehen kann. So waren sie schon etwas früher da, auch okay.
Weil ich also wusste, dass heute fremde Menschen hier zu Besuch sein werden und natürlich möchte man dabei einen maximal guten Eindruck hinterlassen, habe ich gestern schon den Aufräummodus gestartet, heute war dann Endspurt.
Die Sache mit dem Essen war relativ einfach - wir hatten ja neulich entdeckt, wie problemlos man Sushi vom Abholjapaner aufpimpen kann, wir haben also gestern im Großmarkt Thunfisch gekauft und heute die Grundausstattung Sushi beim Japaner bestellt, die Makis dann mit Thunfisch umwickelt und voilà, große Begeisterung. Durch das Umschichten von den Plastiktrays des Take-Away-Japaners auf vernünftige Servierplatten und die offensichtlich nicht professionell gestalteten Thunfischummantelungen entsteht der Eindruck, dass ich alles selbst gemacht habe, was ich nur so mittelintensiv dementierte. Ist schon schön, sich mit fremden Federn zu schmücken.
Ich habe das erste Mal seit sehr vielen Jahren wieder eine längere Konversation auf Englisch geführt - ist ein bisschen wie Fahrradfahren, man vergisst es nicht und nach einem etwas wackeligen Start ging es nachher ganz gut. Ich habe bis vor ca. 20 Jahren sozusagen zweisprachig gelebt, aber seitdem eben nur noch Deutsch. Wesentliche Erkenntnis: Mir fehlen alle Vokabeln, die erst in den letzten beiden Jahren in den Alltagswortschatz aufgenommen wurden. Wie spricht man "vegan" auf Englisch aus? - wigen - liegt nahe, hört sich trotzdem witzig an.
Außerdem lustig: K und ich, wir haben beide die internationale Flugfunklizenz auf Englisch, das AZF, aber niemand wusste, was funken auf Englisch heißt. Mir fiel broadcasting ein, was ich eigentlich nicht glauben wollte, weil es so umständlich klingt, aber eine bessere Vokabel habe ich auch mit Google-Hilfe noch nicht gefunden.
Da wir die Sushi-Basics in Münster holen mussten, kam ich auf die Idee, dass K mich erst beim Sonntagsflohmarkt in Münster absetzt, dann die bestellten Sushi abholen fährt und mich anschließend am Flohmarkt wieder einsammelt.
Das klappte logistisch nahezu perfekt.
Sonntagsflohmärkte bestehen zu 95% aus Neuwaren-Händlern, die ich wiederum langweilig finde, weil ich alles, was die so anbieten genauso gut auch bei Tedox oder Action oder Lidl kaufen kann, in den meisten Fällen dort sogar preiswerter. Die 1 €-Händler haben seit neuestem die Inflation eingepreist, dort kostet jetzt jedes Teil 1,10 € ich bin ja mal gespannt, wann das auch bei Tedox oder Action ankommt.
Wie auch immer, ich fand nur die rund 10 privaten Händler interessant, die eigenen bzw. gebrauchten Kram verkauften, einer verkaufte eine runde Glaskugellampe, die ich in der Art schon länger haben wollte, wir kamen also ins Geschäft. Sonst war nicht so viel interessantes dabei, als K mit dem Sushi an Bord wieder vorfuhr, hatte ich den Flohmarkt auch durch und wir fuhren wieder nach Hause.
Dort wollte ich jetzt unbedingt die neue Lampe in das Lichtszenario im Wohnzimmer einbauen, es gab nämlich schon seit längerem eine kaputte Glassäulenlampe, die ich endlich ersetzen wollte.
Nun ist es so, dass in unserem Wohnzimmer ca. 20 verschiedene, kleine Lampen stehen und über eine Hue-Bridge gesteuert werden, wenn man eine davon ausbauen und gegen eine andere ersetzen will, dann ist das etwas Räumerei.
Ich sagte noch laut, dass die Lampe kaputt ist, greife danach, um sie auszubauen - und schneide mir an dem kaputten Glas den Daumen auf. Manchmal mache ich mir durchaus Sorgen um mich selber.
(Foto nach der Erstversorgung, Fingerwunden bluten ja immer wie Sau.)

Ach übrigens, falls noch jemand fragt: Nein, ich habe mir keinen weiteren Nagel blau gehauen, ich habe einfach nur so aus Vergnügen Nagellack aufgetragen und amüsiere mich seit 10 Tagen (es ist jetzt schon die zweite Lackschicht) darüber, wie seltsam die Leute um mich herum darauf reagieren. Allein deshalb bin ich sehr versucht, weiterhin Farbe auf den Nägeln zu tragen.
Der simple Austausch einer Lampe endete schließlich in einer größeren Umbauaktion, die mich jetzt aber auch sehr zufrieden macht.
Unterm dem hängenden CD-Regal hing bis heute noch ein CD-Spieler und darunter standen mehrere, volle CD-Regale. Da ich die CDs inzwischen alle digitalisiert habe, gab es auch keinen Grund mehr, die Regale und den CD-Spieler weiter zu behalten, K baute also den CD-Spieler ab (komplizierte Wandaufhängung, die nach dem Abbau dicke Löcher hinterließ), ich fand ein passendes Bild, was ich über die Löcher hängte, räumte die alten Regale in den Keller und schob dann die Kiste, die bisher unterm Flügel stand, dekorativ an die Wand und überhaupt räumte und dekorierte ich die gesamte Ecke neu und bin jetzt sehr zufrieden mit dem Ergebnis.

Links noch mit Tageslicht, ansonsten unbeleuchtet, rechts mit Leuchten, beide Szenarien gefallen mir gut
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Wir verließen heute also beide um 10h das Haus und hatten sogar noch daran gedacht, das Leergut ins Auto zu laden und die Tüte mit den Flohmarktretouren einzustecken.
Dinge zum Flohmarkt zurückzubringen ist meine Idee der Kreislaufwirtschaft. Da ich 90% aller Dinge in meinem Besitz auf dem Flohmarkt gekauft habe, finde ich es nur folgerichtig, sie dorthin wieder zurückzubringen, wenn ich sie nicht mehr benutzen möchte.
Ich habe mittlerweile mehrere Händler auf dem Flohmarkt kennengelernt, die sich freuen, wenn ich ihnen Dinge mitbringe und so ist es für uns alle eine perfekte Lösung.
Ich finde Einkaufen auf dem Flohmarkt super, Verkaufen ist dagegen nicht so mein Ding. Ich habe ja schon beim Einkauf so viel Geld gespart, dass ich mit einem Verkauf nicht noch extra Geld wieder einnehmen muss. Deshalb fällt es mir sehr leicht, Dinge zu verschenken, der finanzielle Aspekt ist dabei so untergeordnet, dass ich ihn bedenkenlos ignorieren kann.
Ich kaufe also zu einem sehr günstigen Preis Dinge auf dem Flohmarkt ein, benutze sie eine Zeitlang und gebe sie dann wieder an einen Flohmarkthändler zurück (nicht denselben, darauf kommt es nicht an), und bilde mir auf diese Art ein, dass für mich quasi nichts extra hergestellt werden muss.
Meine ganz persönliche Methode Nachhaltigkeit umzusetzen, die für mich den Vorteil hat, dass ich auf nichts verzichten muss und trotzdem kein schlechtes Konsumgewissen habe.
Auf dem Flohmarkt war mittelviel los, ich machte meine Tasche erst leer, in dem ich die mitgebrachten Dinge an einem Stand abgab - und dann wieder voll, weil ich natürlich andere Dinge fand, die ich gerne haben wollte.
Die Menge Kram, die ich besitze, hat sich insgesamt nicht verändert, sie ist für mich aber nützlicher geworden. Und Spaß hatte ich auch noch dabei.
Anschließend fuhren wir zum Großmarkt, danach noch nach Telgte, wo wir das Auto an die Ladestation bei Lidl hängten (weil der Strom da weniger kostet als bei uns zu Hause) und dann zu Fuß weiter einkaufen gingen.
Insgesamt ein sehr erfolgreicher Tag, alle Wochenendeinkäufe sind erledigt, das Auto ist voll geladen, das Leergut ist abgegeben und eine Tüte mit aussortiertem Altkram wurde erfolgreich gegen eine Tüte mit nützlichem (gebrauchtem) Neukram getauscht.
Wunderbar.
Als wir am Nachmittag wieder zu Hause ankamen, nutzte ich den verbliebenen Schwung, um endlich mal alle kleinen Kramnester, die sich in den letzten Monaten gleichmäßig verteilt überall im Haus ausgebreitet hatten, aufzulösen und machte rigoros klar Schiff. Ich habe jetzt schon wieder drei große Tüten mit Flohmarktretouren hier stehen, die Papiermülltonne ist fast voll und alle leeren Kartons von Dingen, die man vielleicht noch mal weitergeben kann, wurden auf den Dachboden geräumt.
So ein aufgeräumtes Wohnzimmer wirkt sofort viel gemütlicher und Treppen, die am Rand nicht mit irgendwelchen Dingen vollgestellt sind, sehen auch besser aus
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Das fand ich so lustig, dass ich es K erzählte, der, nach dem ich ihm erklärt hatte, wofür die Abkürzung steht, spontan meinte, das höre sich doch sehr gut an und ob wir Schnitzel im Haus hätten?
So ist das also im Alter, die Prioritätenverschiebung hätte man deutlicher nicht demonstrieren können.
Eigentlich hatten wir für heute verschiedene Pläne, was wir so alles machen wollten. Wir müssen noch die perfekte Waschbeckenarmatur aussuchen und in Sachen Lehmputz wollten wir uns auch noch näher informieren. Außerdem könnten wir mal wieder zum Großmarkt fahren und, ach den Rest habe ich schon wieder vergessen, wir hatten auf alle Fälle Pläne. Viele Pläne.
Aber dann musste ich erst noch verschiedene Dinge am PC regeln, dann hatte K grade irgendeine Sache angefangen, die er nicht mittendrin abbrechen wollte und dann bekam ich Hunger und mir fiel ein, dass ich ja gestern extra viel Reis gekocht habe, um heute aus dem Rest Bratreis zu machen, oder vielleicht auch Gallo Pinto , deshalb musste ich im Keller fix checken, ob wir noch Bohnen haben. Da entdeckte ich dann, dass wir sogar noch ganz viele Bohnen haben, manche sogar schon so lange, dass sie nur bis 2018 haltbar waren, das stand mit schwarzem Edding auf der Dose.
Zur Zeit feiern die Medien ja fünf Jahre Pandemie, es ist also einfach zu wissen, dass wir 2020 die Vorräte im Keller durchsortierten und damals alles wegwarfen, was ein Ablaufdatum von vor 2018 hatten.
Auf alle Dosen, die übrig blieben, schrieben wir das Ablaufjahr groß mit schwarzem Edding, um sie in der richtigen Reihenfolge wegzuverbrauchen.
Ich schätze mal, wir haben in den letzten fünf Jahren eher nicht so häufig Gallo Pinto gemacht, obwohl ich das wirklich gerne mag.
Naja, plötzlich war es 16h und irgendwie lohnte es sich dann auch nicht mehr, irgendwelche aushäusigen Vorhaben noch anzugehen.
Ich legte mich also wieder ins Bett und guckte ein paar Sendungen in der Mediathek und insgesamt war es heute unerwartet dann doch ein reiner Drinnentag.
Mal schauen, was wir für morgen so vorhaben
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