Samstag, 8. Oktober 2016
Internetschutzwall
anje, 01:28h
So, das ist jetzt mein zweiter Geburtstagstisch, den meine Schwester für mich vorbereitet hat.
Finde ich auch ganz toll und freue mich schon vor dem Auspacken darüber, aber zu Weihnachten wünsche ich mir WLAN.
Ich wünsche mir einfach nur einen funktionierenden WLAN-Zugang in ihrem Haus und nicht nur ständig die Meldung: "Der Internetzugang wurde gesperrt, da das Zeitkontingent für den heutigen Tag bereits überschritten wurde."
Ich weiß, dass Internet und Computer bösartiges Hexenzeug sind und man als verantwortungsbewusste Eltern seine Kinder davor bewahren muss, aber hey, nur weil meine Mutter auch hier im Haus wohnt, muss meine Schwester doch nicht ihren Erziehungsauftrag übernehmen und mich vor dem Teufelszeug retten.
Manno, ich bin schon selber groß.
Aber für mich gibt's in diesem Haus niemals WLAN, denn ich bin immer zu spät dran. Wenn ich hier zu Besuch bin, haben die hauseigenen Kinder das zugelassene Inzernetkontingent regelmäßig schon längst abgegriffen und mir bleibt nur 3G oder Edge und schlechte Laune
.
Finde ich auch ganz toll und freue mich schon vor dem Auspacken darüber, aber zu Weihnachten wünsche ich mir WLAN.
Ich wünsche mir einfach nur einen funktionierenden WLAN-Zugang in ihrem Haus und nicht nur ständig die Meldung: "Der Internetzugang wurde gesperrt, da das Zeitkontingent für den heutigen Tag bereits überschritten wurde."
Ich weiß, dass Internet und Computer bösartiges Hexenzeug sind und man als verantwortungsbewusste Eltern seine Kinder davor bewahren muss, aber hey, nur weil meine Mutter auch hier im Haus wohnt, muss meine Schwester doch nicht ihren Erziehungsauftrag übernehmen und mich vor dem Teufelszeug retten.
Manno, ich bin schon selber groß.
Aber für mich gibt's in diesem Haus niemals WLAN, denn ich bin immer zu spät dran. Wenn ich hier zu Besuch bin, haben die hauseigenen Kinder das zugelassene Inzernetkontingent regelmäßig schon längst abgegriffen und mir bleibt nur 3G oder Edge und schlechte Laune
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Mittwoch, 14. September 2016
Geht nicht mehr auf
anje, 00:11h
Letztes Jahr habe ich einen Travalo geschenkt bekommen und mich sehr darüber gefreut.
So ein Travalo ist echt eine praktische Sache, das beweisen schon die Mengen an YouTube Videos, die dazu zu finden sind.
Alle sind ganz begeistert, und ich war das auch, als ich diesen Travalo letztes Jahr bekam.
Das ist nämlich ein selbstbefüllbarer Taschenzerstäuber.
Man füllt auf sehr komfortable Weise eine kleine Menge seines Lieblingsparfüms darein, steckt den Travalo dann in die Handtasche und hat fortan immer sein Lieblingsparfüm zum Nachparfümieren dabei.
Ich habe das Teil also auseinandergenommen, der Bedienungsanleitung entnommen, wie ich mein Parfum da rein impliziere, das Ding gefüllt, wieder zusammengebaut und in meine Handtasche gesteckt.
Und die Bedienungsanleitung aufgehoben, das muss ich an dieser Stelle erwähnen.
Seitdem bin ich olfaktorisch immer gerüstet.
Bis letzte Woche, da kam ich auf den unklugen Gedanken, meinen Travalo auch mal benutzen zu wollen, immerhin trage ich ihn seit vielen Monaten prophylaktisch in meiner Handtasche rum.
Und jetzt kommt das Problem, der Travalo geht nämlich nicht mehr auf.
Erst habe ich das gar nicht glauben können, denn der eigentliche Travalo steckt in einer Hülle, die einfach nur zusammengesteckt ist, so meine Erinnerung aus der Befüllung, die aber nun auch schon fast ein Jahr her ist. Aber genau diese Plastikkapsel lässt sich nicht mehr öffnen.
Und sie ging auch mit keiner Kraftanstrengung der Welt auf.
Deshalb habe ich das Teil zuerst meiner Tochter gegeben, dass sie mal probiert. Meine Tochter ist ein schlauer Mensch, vielleicht findet sie den Grund, warum es nicht aufgeht.
Aber auch sie bekam das Mistding nicht auf.
Danach habe ich es heute noch mal probiert, kein Erfolg. Dann fiel mir ein, dass ich ja mal in der Bedienungsanleitung nachschauen könnte. Gekramt, gesucht, gefunden, ich bin ein Ablagegenie!
Hilft aber nicht. Denn einen Hinweis, wie man die Außenhülle öffnet, stand dort nicht.
Aber der Name stand dort, immerhin konnte ich so das Produkt selber suchen.
Und ich konnte es bei YouTube suchen.
Dort zeigt dann eine nette Dame, dass man die Außenhülle einfach nur auseinanderziehen muss.
Hier
Aber meine Hülle lässt sich nicht auseinanderziehen.
Wir haben es mit aller Kraft versucht, nix geht.
Diese Geschichte hat kein Happy End. Zumindest bisher nicht. Genau genommen hat diese Geschichte gar kein Ende, sondern nur ein Fragezeichen.
Und einen klemmenden Travalo.
Mistding
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So ein Travalo ist echt eine praktische Sache, das beweisen schon die Mengen an YouTube Videos, die dazu zu finden sind.
Alle sind ganz begeistert, und ich war das auch, als ich diesen Travalo letztes Jahr bekam.
Das ist nämlich ein selbstbefüllbarer Taschenzerstäuber.
Man füllt auf sehr komfortable Weise eine kleine Menge seines Lieblingsparfüms darein, steckt den Travalo dann in die Handtasche und hat fortan immer sein Lieblingsparfüm zum Nachparfümieren dabei.
Ich habe das Teil also auseinandergenommen, der Bedienungsanleitung entnommen, wie ich mein Parfum da rein impliziere, das Ding gefüllt, wieder zusammengebaut und in meine Handtasche gesteckt.
Und die Bedienungsanleitung aufgehoben, das muss ich an dieser Stelle erwähnen.
Seitdem bin ich olfaktorisch immer gerüstet.
Bis letzte Woche, da kam ich auf den unklugen Gedanken, meinen Travalo auch mal benutzen zu wollen, immerhin trage ich ihn seit vielen Monaten prophylaktisch in meiner Handtasche rum.
Und jetzt kommt das Problem, der Travalo geht nämlich nicht mehr auf.
Erst habe ich das gar nicht glauben können, denn der eigentliche Travalo steckt in einer Hülle, die einfach nur zusammengesteckt ist, so meine Erinnerung aus der Befüllung, die aber nun auch schon fast ein Jahr her ist. Aber genau diese Plastikkapsel lässt sich nicht mehr öffnen.
Und sie ging auch mit keiner Kraftanstrengung der Welt auf.
Deshalb habe ich das Teil zuerst meiner Tochter gegeben, dass sie mal probiert. Meine Tochter ist ein schlauer Mensch, vielleicht findet sie den Grund, warum es nicht aufgeht.
Aber auch sie bekam das Mistding nicht auf.
Danach habe ich es heute noch mal probiert, kein Erfolg. Dann fiel mir ein, dass ich ja mal in der Bedienungsanleitung nachschauen könnte. Gekramt, gesucht, gefunden, ich bin ein Ablagegenie!
Hilft aber nicht. Denn einen Hinweis, wie man die Außenhülle öffnet, stand dort nicht.
Aber der Name stand dort, immerhin konnte ich so das Produkt selber suchen.
Und ich konnte es bei YouTube suchen.
Dort zeigt dann eine nette Dame, dass man die Außenhülle einfach nur auseinanderziehen muss.
Hier
Aber meine Hülle lässt sich nicht auseinanderziehen.
Wir haben es mit aller Kraft versucht, nix geht.
Diese Geschichte hat kein Happy End. Zumindest bisher nicht. Genau genommen hat diese Geschichte gar kein Ende, sondern nur ein Fragezeichen.
Und einen klemmenden Travalo.
Mistding
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Donnerstag, 8. September 2016
Zurück
anje, 23:20h
aus dem Sauerland und einfach nur k.o.
Rein beruflich gesehen waren es zwei sehr erfolgreiche Tage, rein privat gesehen war es vor allem anstrengend.
Auch hier bemerke ich Veränderungen, die ich als Altersfeatures definiere: Dinge, die mir früher bedingungslos Spaß gemacht hätten, wie zB besondere Herausforderungen auch noch besonders gut zu erledigen, das hätte mir früher so einen Kick gegeben, dass ich schon vor lauter Adrenalin gar keine Chance gehabt hätte, irgendwelche Erschöpfungsanzeichen zu entwickeln.
Heute kommentiere ich solche Situationen mit einem lapidaren: "Ja, ist ganz gut gelaufen." Und schiebe innerlich hinterher: "Aber zwei Tage nonstop mit Kollegen zu verbringen ist einfach mühsam."
Der berufliche Erfolg ist nett, klar, aber ich fürchte, ich bin inzwischen so sehr daran gewöhnt, dass ich es nicht mehr als etwas besonderes empfinde.
Natürlich gelingt mir nicht immer alles, natürlich gehen mir auch mal dicke Dinger daneben, es gibt aber auch im weiteren Umfeld keine Konkurrenz. Niemand im eigenen Haus, der eine Chance hätte, meinen Job zu übernehmen, aber auch niemand im eigenen Haus, dessen Job ich gerne übernehmen würde.
Es gibt noch einen Oberchef, aber dessen Job möchte ich ganz sicher nicht und alle anderen Positionen im Unternehmen sind auch nicht besser als meine.
Beruflicher Erfolg ist also nett, führt aber zu nix außer dazu, dass man sich einmal mehr selber bestätigt hat, dass man es kann.
Was ich dagegen nicht kann und wofür mir auch immer mehr das Verständnis fehlt, warum ich mich dafür überhaupt anstrengen sollte, ist der private Smalltalk mit Kollegen.
Der Kollege, der bewundernd auf meine Armbanduhr schaut und mich in ein Gespräch über Edeluhren verwickeln will, provoziert mich nur zu dem Hinweis, dass man die ziemlich günstig auf Insolvenzversteigerungen bekommt und ich sowas natürlich nie zum Listenpreis kaufen würde.
Deutlich jüngere Kollegen, die weder ihren eigenen PC noch ihr Smartphone halbwegs selbstständig bedienen, einrichten oder pflegen können und vollmundig verkünden, das wäre ja auch wirklich ein bisschen viel, sie hätten keinen Bock sich damit zu beschäftigen, halte ich für intellektuelle Weicheier und es fällt mir schwer, sie überhaupt ernst zu nehmen.
Und Kollegen schließlich, die für eine 100% berufliche Veranstaltung mit einer Übernachtung aber ohne Privatanteil mit einem vollen Großkoffer anreisen und sich viermal an zwei Tagen umziehen, finde ich einfach nur albern.
Ich fürchte, ich bin eine arrogante, überhebliche und eingebildete Ziege aber ich habe leider so gar keine Idee, wie (und warum) ich das ändern sollte
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Rein beruflich gesehen waren es zwei sehr erfolgreiche Tage, rein privat gesehen war es vor allem anstrengend.
Auch hier bemerke ich Veränderungen, die ich als Altersfeatures definiere: Dinge, die mir früher bedingungslos Spaß gemacht hätten, wie zB besondere Herausforderungen auch noch besonders gut zu erledigen, das hätte mir früher so einen Kick gegeben, dass ich schon vor lauter Adrenalin gar keine Chance gehabt hätte, irgendwelche Erschöpfungsanzeichen zu entwickeln.
Heute kommentiere ich solche Situationen mit einem lapidaren: "Ja, ist ganz gut gelaufen." Und schiebe innerlich hinterher: "Aber zwei Tage nonstop mit Kollegen zu verbringen ist einfach mühsam."
Der berufliche Erfolg ist nett, klar, aber ich fürchte, ich bin inzwischen so sehr daran gewöhnt, dass ich es nicht mehr als etwas besonderes empfinde.
Natürlich gelingt mir nicht immer alles, natürlich gehen mir auch mal dicke Dinger daneben, es gibt aber auch im weiteren Umfeld keine Konkurrenz. Niemand im eigenen Haus, der eine Chance hätte, meinen Job zu übernehmen, aber auch niemand im eigenen Haus, dessen Job ich gerne übernehmen würde.
Es gibt noch einen Oberchef, aber dessen Job möchte ich ganz sicher nicht und alle anderen Positionen im Unternehmen sind auch nicht besser als meine.
Beruflicher Erfolg ist also nett, führt aber zu nix außer dazu, dass man sich einmal mehr selber bestätigt hat, dass man es kann.
Was ich dagegen nicht kann und wofür mir auch immer mehr das Verständnis fehlt, warum ich mich dafür überhaupt anstrengen sollte, ist der private Smalltalk mit Kollegen.
Der Kollege, der bewundernd auf meine Armbanduhr schaut und mich in ein Gespräch über Edeluhren verwickeln will, provoziert mich nur zu dem Hinweis, dass man die ziemlich günstig auf Insolvenzversteigerungen bekommt und ich sowas natürlich nie zum Listenpreis kaufen würde.
Deutlich jüngere Kollegen, die weder ihren eigenen PC noch ihr Smartphone halbwegs selbstständig bedienen, einrichten oder pflegen können und vollmundig verkünden, das wäre ja auch wirklich ein bisschen viel, sie hätten keinen Bock sich damit zu beschäftigen, halte ich für intellektuelle Weicheier und es fällt mir schwer, sie überhaupt ernst zu nehmen.
Und Kollegen schließlich, die für eine 100% berufliche Veranstaltung mit einer Übernachtung aber ohne Privatanteil mit einem vollen Großkoffer anreisen und sich viermal an zwei Tagen umziehen, finde ich einfach nur albern.
Ich fürchte, ich bin eine arrogante, überhebliche und eingebildete Ziege aber ich habe leider so gar keine Idee, wie (und warum) ich das ändern sollte
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Montag, 22. August 2016
Sonntagsgekröse
anje, 00:38h
Heute war Auf- und Wegräumtag.
Nach dem Frühstück verschwanden J. und K. und waren mit noch mehr Autofahrenüben beschäftigt, ich habe in der Zeit die Wäsche zusammengelegt und gebügelt, ein wenig die Küche geputzt und begonnen, das Mittagessen vorzubereiten. Es gab die zweite Portion von dem Gebüschsalat, diesmal mit Lollorosso und grünen Endivien und Steaks mit Ofenkartoffeln.
Ofenkartoffeln werden zu den allerweltfeinsten Ofenkartoffeln, wenn man sie mindestens sechs Stunden in Crockpot legt, besser sind acht.
Da ich vor dem Aufstehen vergessen hatte, den Crockpot anzuwerfen, gab es erst nach drei Uhr Mittagessen. Um kurz nach vier ging J.'s Zug, wir waren uns einig, dass er nächstes Wochenende noch ein bisschen weiter übt, bevor er ganz alleine mit dem Auto nach Esens fährt.
Eigentlich hatten K. und ich uns vorgenommen, dieses Wochenende endlich den liegengeblieben Bürokram zu erledigen, der mittlerweile schon üble Drohschreiben enthält. Ärgerlicherweise scheint meine Bürokramallergie, mit der ich mich ja schon seit längerem rumplage und die gefühlt auch noch immer schlimmer wird, ansteckend zu sein, denn K. hat es jetzt auch. Das ist vor allem deshalb ganz blöd, weil ich jetzt endgültig niemanden mehr habe, der mich mal mitziehen könnte, und wenn ich tatsächlich mal alleine anfange, dann reicht mein Schwung aber auf keinen Fall, um auch noch jemand zweiten mitzuziehen. Dafür reicht aber dessen Widerwillen, um mich auch schnell wieder zu bremsen.
Ich fürchte, das endet in einer Katastrophe.
Als Prokrastinationsbeschäftigung habe ich begonnen Klavier zu spielen , mich dabei aber sehr schnell darüber geärgert, dass das E klemmt und mich dann darüber geärgert, dass das Bestellen des Klavierbauers auch irgendwie was mit Organisation und Bürokram zu tun hat und dass das E deshalb schon länger klemmt und ich das alles irgendwie nur unglaublich nervig finde.
Warum ist immer nur alles so anstrengend umständlich?
Morgen ist wieder Büro, nachdem ich mir mein Privatleben immer mehr verbaselt habe, freue ich mich schon fast auf die wenigstens einigermaßen sortierte Routine im Büro
.
Nach dem Frühstück verschwanden J. und K. und waren mit noch mehr Autofahrenüben beschäftigt, ich habe in der Zeit die Wäsche zusammengelegt und gebügelt, ein wenig die Küche geputzt und begonnen, das Mittagessen vorzubereiten. Es gab die zweite Portion von dem Gebüschsalat, diesmal mit Lollorosso und grünen Endivien und Steaks mit Ofenkartoffeln.
Ofenkartoffeln werden zu den allerweltfeinsten Ofenkartoffeln, wenn man sie mindestens sechs Stunden in Crockpot legt, besser sind acht.
Da ich vor dem Aufstehen vergessen hatte, den Crockpot anzuwerfen, gab es erst nach drei Uhr Mittagessen. Um kurz nach vier ging J.'s Zug, wir waren uns einig, dass er nächstes Wochenende noch ein bisschen weiter übt, bevor er ganz alleine mit dem Auto nach Esens fährt.
Eigentlich hatten K. und ich uns vorgenommen, dieses Wochenende endlich den liegengeblieben Bürokram zu erledigen, der mittlerweile schon üble Drohschreiben enthält. Ärgerlicherweise scheint meine Bürokramallergie, mit der ich mich ja schon seit längerem rumplage und die gefühlt auch noch immer schlimmer wird, ansteckend zu sein, denn K. hat es jetzt auch. Das ist vor allem deshalb ganz blöd, weil ich jetzt endgültig niemanden mehr habe, der mich mal mitziehen könnte, und wenn ich tatsächlich mal alleine anfange, dann reicht mein Schwung aber auf keinen Fall, um auch noch jemand zweiten mitzuziehen. Dafür reicht aber dessen Widerwillen, um mich auch schnell wieder zu bremsen.
Ich fürchte, das endet in einer Katastrophe.
Als Prokrastinationsbeschäftigung habe ich begonnen Klavier zu spielen , mich dabei aber sehr schnell darüber geärgert, dass das E klemmt und mich dann darüber geärgert, dass das Bestellen des Klavierbauers auch irgendwie was mit Organisation und Bürokram zu tun hat und dass das E deshalb schon länger klemmt und ich das alles irgendwie nur unglaublich nervig finde.
Warum ist immer nur alles so anstrengend umständlich?
Morgen ist wieder Büro, nachdem ich mir mein Privatleben immer mehr verbaselt habe, freue ich mich schon fast auf die wenigstens einigermaßen sortierte Routine im Büro
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Mittwoch, 17. August 2016
Wie's halt so geht
anje, 00:52h
Das ist schon alles trübe mit mir und meinen Launen und Stimmungen. Auf der einen Seite jammere ich mit viel mimimimi vor mich hin, dass ich keine Lust auf Büro und Arbeiten und überhaupt habe, aber knapp sitze ich wieder im Büro, finde ich dort auch kein Ende mehr.
Heute habe ich mich wieder bis nach 20h dort rumgetrieben, weil ich wusste, dass K. unterwegs ist und sicher erst spät fertig sein wird und alleine zu Hause zu sein finde ich auch blöd.
Wie so ein querköpfiger Teenager: Ich will nicht arbeiten, ich will aber auch nicht alleine nicht arbeiten, sondern am liebsten wäre es mir, wenn K. auch ab sofort nicht mehr arbeiten müsste und wir dann zu zweit den ganzen Tag Unsinn machen könnten.
Das wäre doch famos. Ich hätte da ausreichend Ideen zur Unterhaltung, langweilig würde uns ganz sicher nicht.
Jetzt brauche ich bloß noch irgendeine Fee mit Zauberstab und schnickschnackschnuck oder was es sonst für Möglichkeit gibt, solche Wünsche einfach mal umzusetzen.
Vielleicht hilft auch mit dem Fuß aufstampfen?
Hmmmm, sieht nicht so aus.
Also mache ich eben weiter wie bisher, jammere leise vor mich hin, schäme mich dabei sehr wegen dieser unglaublich arroganten Luxusprobleme, und freue mich regelmäßig über Kleinigkeiten.
Gestern zB habe ich das hier im Zeitschriftenregal gesehen und hatte viel Spaß damit.
Das Magazin für die dritte Lebenshälfte, uuuhuuuhuu wie lustig. Sechzig ist das neue Fünfzig und das ist schließlich die eine Hälfte von Hundert? Ich habe kichernd und giggelnd im Laden gestanden, das Magazin durchgeblättert und spontan beschlossen, dass ich jetzt auch endlich alt werden will. Nicht älter, sondern alt. Richtig ordentlich alt, damit ich da auch mitmachen kann. Mir gefielen die nämlich alle enorm gut, die aktiven Sixties, das will ich jetzt auch. Alberne Teenagersprüche rauskramen, in Stinkesneakers durch die City schlendern (war ein Beitrag in diesem Heft, weil Sneakers sind sehr angesagt, habe ich grade gelernt und spontan meine Pumps in die Ecke gekickt) und sich überhaupt keinen Kopf mehr um political correctness machen müssen. Denn wenn man noch arbeitet, ist man längst zu alt, um noch gefeuert werden zu können, da kann man es einfach entspannt ausklingen lassen, die meisten "Silvernerds" scheinen aber wohl bereits in Altersteilzeit oder Vorruhestand oder endgültiger Freistellung zu leben und müssen sich noch weniger Gedanken darum machen.
Die leben nämlich genau das Leben, dass ich mir grade jammerig herbeisehne und da kommt so eine Zeitung sehr passend. Die Bravo fand ich auch mit 10 Jahren viel interessanter als mit 16, wahrscheinlich bin ich einfach nur frühreif? Ein frühreifer Rentner, warum nicht?
Diese Idee muss ich noch mal weiter verfolgen
.
Heute habe ich mich wieder bis nach 20h dort rumgetrieben, weil ich wusste, dass K. unterwegs ist und sicher erst spät fertig sein wird und alleine zu Hause zu sein finde ich auch blöd.
Wie so ein querköpfiger Teenager: Ich will nicht arbeiten, ich will aber auch nicht alleine nicht arbeiten, sondern am liebsten wäre es mir, wenn K. auch ab sofort nicht mehr arbeiten müsste und wir dann zu zweit den ganzen Tag Unsinn machen könnten.
Das wäre doch famos. Ich hätte da ausreichend Ideen zur Unterhaltung, langweilig würde uns ganz sicher nicht.
Jetzt brauche ich bloß noch irgendeine Fee mit Zauberstab und schnickschnackschnuck oder was es sonst für Möglichkeit gibt, solche Wünsche einfach mal umzusetzen.
Vielleicht hilft auch mit dem Fuß aufstampfen?
Hmmmm, sieht nicht so aus.
Also mache ich eben weiter wie bisher, jammere leise vor mich hin, schäme mich dabei sehr wegen dieser unglaublich arroganten Luxusprobleme, und freue mich regelmäßig über Kleinigkeiten.
Gestern zB habe ich das hier im Zeitschriftenregal gesehen und hatte viel Spaß damit.
Das Magazin für die dritte Lebenshälfte, uuuhuuuhuu wie lustig. Sechzig ist das neue Fünfzig und das ist schließlich die eine Hälfte von Hundert? Ich habe kichernd und giggelnd im Laden gestanden, das Magazin durchgeblättert und spontan beschlossen, dass ich jetzt auch endlich alt werden will. Nicht älter, sondern alt. Richtig ordentlich alt, damit ich da auch mitmachen kann. Mir gefielen die nämlich alle enorm gut, die aktiven Sixties, das will ich jetzt auch. Alberne Teenagersprüche rauskramen, in Stinkesneakers durch die City schlendern (war ein Beitrag in diesem Heft, weil Sneakers sind sehr angesagt, habe ich grade gelernt und spontan meine Pumps in die Ecke gekickt) und sich überhaupt keinen Kopf mehr um political correctness machen müssen. Denn wenn man noch arbeitet, ist man längst zu alt, um noch gefeuert werden zu können, da kann man es einfach entspannt ausklingen lassen, die meisten "Silvernerds" scheinen aber wohl bereits in Altersteilzeit oder Vorruhestand oder endgültiger Freistellung zu leben und müssen sich noch weniger Gedanken darum machen.
Die leben nämlich genau das Leben, dass ich mir grade jammerig herbeisehne und da kommt so eine Zeitung sehr passend. Die Bravo fand ich auch mit 10 Jahren viel interessanter als mit 16, wahrscheinlich bin ich einfach nur frühreif? Ein frühreifer Rentner, warum nicht?
Diese Idee muss ich noch mal weiter verfolgen
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