Samstag, 20. August 2016
Funkanekdoten
anje, 00:58h
Weil K. Privatpilot ist und wir deshalb häufiger mal mit dem Flugzeug unterwegs sind, habe ich mir auch eine Beschäftigung beim Fliegen gesucht und die Funkausbildung absolviert.
Beim Funken ist es natürlich so wie überall im Leben, es gibt einen deutlichen Unterschied zwischen Theorie und Praxis. In der Theorie ist alles sehr sorgfältig geregelt und genau vorgeschrieben, so dass es oft arg lustig ist, die Abweichungen in der Praxis zu belauschen. Es gibt sehr viele Piloten, die entweder erst ganz frisch dabei sind oder generell wenig fliegen und deshalb wenig Übung haben, weshalb sie noch viel Stress beim Fliegen haben und natürlich lieber Fehler beim Funken als beim Fliegen machen. Außer Piloten in Motorflugzeugen gibt es aber auch Segelflieger, die schon fast aus Prinzip keine Ordnung beim Funken halten, weil sie alles, was mit Motorflug zu tun hat, zutiefst verachten, und die Funkerei ist natürlich eigentlich eine reine Motorflugsache, die Segelflieger müssen nur dann mal Funken, wenn sie sich in einem Luftraum bewegen, der speziell für Motorflieger vorgesehen ist (zB rund um größere Flugplätze)
Ansonsten ist es so, dass es immer eine Bodenstation gibt, die den Flugverkehr genau beobachtet, kontrolliert und regelt und dafür sorgt, dass sich die Flieger in der Luft nicht zu nahe kommen, weshalb den Anweisungen des Fluglotsen grundsätzlich und immer zu folgen ist.
Der Funkverkehr ist also ein ganz wichtiges Sicherheitselement für Flieger und deshalb natürlich besonders ausführlich mit Regeln und Vorschriften gespickt.
§1 ist die Funkdisziplin. "Eigentlich" ist es streng verboten irgendwelche überflüssigen Dinge im Funk zu sagen. Da auf einer Funkfrequenz immer nur einer reden kann, blockiert eine fröhliche Plaudertasche natürlich die Frequenz auch für alle Not- oder Hilferufe, deshalb Grundsatzvorschrift: Nur das Nötigste sagen und das so knapp wie möglich. Dafür gibt es spezielle "Sprechgruppen", mit denen die notwendigen Informationen zu übermitteln sind. In echt klappt das natürlich selten und auch die wirklich topausgebildeten Funklotsen können sich nicht immer eines persönlichen Kommentars enthalten.
So fragte neulich ein Lotse einen Flieger: "Report your heading." Der Pilot sollte also den Kurs angeben, den er grade flog. Dafür guckt man dann auf seinen Kompass, (wenn man kein modernes Navi dabei hat) und liest den Kurs ab. Mehr als 360° ist logischerweise nicht möglich.
Der Pilot gab aber stattdessen seine Höhe durch, die immer in Fuß gemessen wird und antwortete also: "5700", was der Lotse dann spontan mit: "Wow, that's a lot of heading." kommentierte.
Über diese Antwort kichere ich seit einem halben Jahr immer wieder neu, wenn sie mir einfällt. Manchmal können die sonst oft griesgrämigen Lotsen richtig witzig sein
.
Beim Funken ist es natürlich so wie überall im Leben, es gibt einen deutlichen Unterschied zwischen Theorie und Praxis. In der Theorie ist alles sehr sorgfältig geregelt und genau vorgeschrieben, so dass es oft arg lustig ist, die Abweichungen in der Praxis zu belauschen. Es gibt sehr viele Piloten, die entweder erst ganz frisch dabei sind oder generell wenig fliegen und deshalb wenig Übung haben, weshalb sie noch viel Stress beim Fliegen haben und natürlich lieber Fehler beim Funken als beim Fliegen machen. Außer Piloten in Motorflugzeugen gibt es aber auch Segelflieger, die schon fast aus Prinzip keine Ordnung beim Funken halten, weil sie alles, was mit Motorflug zu tun hat, zutiefst verachten, und die Funkerei ist natürlich eigentlich eine reine Motorflugsache, die Segelflieger müssen nur dann mal Funken, wenn sie sich in einem Luftraum bewegen, der speziell für Motorflieger vorgesehen ist (zB rund um größere Flugplätze)
Ansonsten ist es so, dass es immer eine Bodenstation gibt, die den Flugverkehr genau beobachtet, kontrolliert und regelt und dafür sorgt, dass sich die Flieger in der Luft nicht zu nahe kommen, weshalb den Anweisungen des Fluglotsen grundsätzlich und immer zu folgen ist.
Der Funkverkehr ist also ein ganz wichtiges Sicherheitselement für Flieger und deshalb natürlich besonders ausführlich mit Regeln und Vorschriften gespickt.
§1 ist die Funkdisziplin. "Eigentlich" ist es streng verboten irgendwelche überflüssigen Dinge im Funk zu sagen. Da auf einer Funkfrequenz immer nur einer reden kann, blockiert eine fröhliche Plaudertasche natürlich die Frequenz auch für alle Not- oder Hilferufe, deshalb Grundsatzvorschrift: Nur das Nötigste sagen und das so knapp wie möglich. Dafür gibt es spezielle "Sprechgruppen", mit denen die notwendigen Informationen zu übermitteln sind. In echt klappt das natürlich selten und auch die wirklich topausgebildeten Funklotsen können sich nicht immer eines persönlichen Kommentars enthalten.
So fragte neulich ein Lotse einen Flieger: "Report your heading." Der Pilot sollte also den Kurs angeben, den er grade flog. Dafür guckt man dann auf seinen Kompass, (wenn man kein modernes Navi dabei hat) und liest den Kurs ab. Mehr als 360° ist logischerweise nicht möglich.
Der Pilot gab aber stattdessen seine Höhe durch, die immer in Fuß gemessen wird und antwortete also: "5700", was der Lotse dann spontan mit: "Wow, that's a lot of heading." kommentierte.
Über diese Antwort kichere ich seit einem halben Jahr immer wieder neu, wenn sie mir einfällt. Manchmal können die sonst oft griesgrämigen Lotsen richtig witzig sein
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Donnerstag, 11. August 2016
Regenbogengold
anje, 01:12h
Heute bin ich schon um 6.15h aufgewacht und habe mich gefreut. Wie toll, so früh schon wach, dann habe ich ja eine echte Chance, dass ich aus diesem Tag endlich mal ganz viel rausquetsche, und nicht wie sonst üblich nur Reststücke, denn mehr ist nicht, wenn man erst um 9h aufwacht, bis 11h im Bett rumlümmelt und gegen 13h dann mit frühstücken fertig ist.
Heute standen die Vorzeichen sehr gut, dass es endlich mal ein ergebnisreicher Tag wird.
Im Kopf bin ich die möglichen Optionen für den Tag durchgegangen und habe sie mit der to-do-Liste abgeglichen. Um 12.30h soll ich beim Onkel sein, der hat einen Termin beim Anwalt und geht zu solchen Terminen so ungern alleine. Ansonsten? Nur relativ zeitungebundene to-dos, davon allerdings eine Menge, da ich in den letzten 14 Tagen tatsächlich so gut wie gar nichts von meiner Liste geschafft habe und so nach und nach rücken auch für die zeitungebundenen to-dos einige endgültige Fristen in bedrohliche Nähe.
Beim Drübernachgrübeln über die immer übler werdenden Zeitengpässe der vor zwei Wochen doch noch so ewig weit weg erscheinenden Einzelaufgabenabgabetermine wurde es 6.20h und plötzlich setzte ein schallendlautprasselnder Regen ein, der mich spontan so sehr ermüdete, dass ich auf der Stelle wieder einschlief und erst nach 9h wieder aufwachte.
Danach erschien es mir sinnvoller, diesen Tag von der Erwartungsliste für Produktivität zu streichen, man ärgert sich abends nur, wenn man feststellt, was man alles nicht geschafft hat, besser ist es, gleich gar nicht erst etwas schaffen zu wollen, das spart die Abendenttäuschung.
Das Wetter wechselte von Wind mit Sonne zu Sturm mit Regen zu Wind mit Sonne und immer so weiter, K. meinte, es wären ganz tolle Sichten, die Luft wäre sehr klar, wenn denn mal grade keine Regenwolke die Sicht versperrt und grundsätzlich wären das ideale Bedingungen für einen Fotorundflug, denn ich wollte immer noch mal mein Haus mit dem neuen Dach von oben bei klarer Sicht fotografieren, die bisherigen Fotos waren alle nur so "naja" geworden.
Also sind wir zu einem Rundflug aufgebrochen und K. hatte recht, wenn grade keine Wolke die Sicht versperrte war die Luft unglaublich klar, die Fotos sind toll geworden.
K. ist ein sehr geduldiger Luftfotografenpilot und hat alle meine Wünsche ohne zu Meckern befolgt: "Nimm doch mal den Flügel runter." ist dabei die am häufigsten verwendete Anweisung, was dazu führte, dass wir die Hälfte der Zeit in einer von unten sicher sehr seltsam anmutenden Kipphaltung schräg durch die Luft eierten. Aber als wir dann die zweite Runde um die Insel fertig hatten, lag vor uns nicht nur Juist, sondern auch eine dicke Regenwolke und K. meinte, wir könnten da doch mal durchfliegen, dann wäre das Flugzeug wieder sauber. Und als er stracks in diese Regenwolke flog, erschien plötzlich neben uns ein wunderschöner, riesengroßer Regenbogen. Das setzte in K. wohl irgendwelche verschütteten, westfälischen Koboldgene frei, auf alle Fälle begann er einen wilden Regenbogenslalom, immer drunterher, drumherum und obendrüber. Regenbogenfangen in der Luft ist tatsächlich ein großer Spaß und fast hätten wir den Goldtopf am Fuß gefunden, wenn er nicht jedesmal von einer weiteren Regenwolke verdeckt gewesen wäre. Fotos machen war allerdings schwierig, weil das Flugzeug nie grade in der Luft lag, sondern ständig kippte und kreiste und der Horizont immer irgendwie koppheister ging.
Spaß gemacht hat es aber auf alle Fälle
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Heute standen die Vorzeichen sehr gut, dass es endlich mal ein ergebnisreicher Tag wird.
Im Kopf bin ich die möglichen Optionen für den Tag durchgegangen und habe sie mit der to-do-Liste abgeglichen. Um 12.30h soll ich beim Onkel sein, der hat einen Termin beim Anwalt und geht zu solchen Terminen so ungern alleine. Ansonsten? Nur relativ zeitungebundene to-dos, davon allerdings eine Menge, da ich in den letzten 14 Tagen tatsächlich so gut wie gar nichts von meiner Liste geschafft habe und so nach und nach rücken auch für die zeitungebundenen to-dos einige endgültige Fristen in bedrohliche Nähe.
Beim Drübernachgrübeln über die immer übler werdenden Zeitengpässe der vor zwei Wochen doch noch so ewig weit weg erscheinenden Einzelaufgabenabgabetermine wurde es 6.20h und plötzlich setzte ein schallendlautprasselnder Regen ein, der mich spontan so sehr ermüdete, dass ich auf der Stelle wieder einschlief und erst nach 9h wieder aufwachte.
Danach erschien es mir sinnvoller, diesen Tag von der Erwartungsliste für Produktivität zu streichen, man ärgert sich abends nur, wenn man feststellt, was man alles nicht geschafft hat, besser ist es, gleich gar nicht erst etwas schaffen zu wollen, das spart die Abendenttäuschung.
Das Wetter wechselte von Wind mit Sonne zu Sturm mit Regen zu Wind mit Sonne und immer so weiter, K. meinte, es wären ganz tolle Sichten, die Luft wäre sehr klar, wenn denn mal grade keine Regenwolke die Sicht versperrt und grundsätzlich wären das ideale Bedingungen für einen Fotorundflug, denn ich wollte immer noch mal mein Haus mit dem neuen Dach von oben bei klarer Sicht fotografieren, die bisherigen Fotos waren alle nur so "naja" geworden.
Also sind wir zu einem Rundflug aufgebrochen und K. hatte recht, wenn grade keine Wolke die Sicht versperrte war die Luft unglaublich klar, die Fotos sind toll geworden.
K. ist ein sehr geduldiger Luftfotografenpilot und hat alle meine Wünsche ohne zu Meckern befolgt: "Nimm doch mal den Flügel runter." ist dabei die am häufigsten verwendete Anweisung, was dazu führte, dass wir die Hälfte der Zeit in einer von unten sicher sehr seltsam anmutenden Kipphaltung schräg durch die Luft eierten. Aber als wir dann die zweite Runde um die Insel fertig hatten, lag vor uns nicht nur Juist, sondern auch eine dicke Regenwolke und K. meinte, wir könnten da doch mal durchfliegen, dann wäre das Flugzeug wieder sauber. Und als er stracks in diese Regenwolke flog, erschien plötzlich neben uns ein wunderschöner, riesengroßer Regenbogen. Das setzte in K. wohl irgendwelche verschütteten, westfälischen Koboldgene frei, auf alle Fälle begann er einen wilden Regenbogenslalom, immer drunterher, drumherum und obendrüber. Regenbogenfangen in der Luft ist tatsächlich ein großer Spaß und fast hätten wir den Goldtopf am Fuß gefunden, wenn er nicht jedesmal von einer weiteren Regenwolke verdeckt gewesen wäre. Fotos machen war allerdings schwierig, weil das Flugzeug nie grade in der Luft lag, sondern ständig kippte und kreiste und der Horizont immer irgendwie koppheister ging.
Spaß gemacht hat es aber auf alle Fälle
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Samstag, 16. Juli 2016
schlechtes Wetter
anje, 13:52h
Eigentlich wollten wir heute nach Borkum fliegen, aber das Wetter will mal wieder nicht mitmachen.
So sieht das Flugwetter aktuell aus:
Das ist die "Gafor-Karte", aus der man sehr schnell erkennen kann, dass das keine besonders guten Bedingungen sind. Blau ist prächtig, grün okay, gelb nur noch so lala, orange schon sehr marginal und rot=x-ray, Startverbot für Sichtflieger.
Fliegen im Norden ist zwar noch nicht ganz verboten, aber auch orange muss man nicht wirklich haben, die Sichten sind einfach so mies, dass es ganz ungeheuer ist.
Wir könnten jetzt in Süden fliegen - aber wer will da schon hin?
Dann mache ich eben jetzt noch ein paar Steuererklärungen (CWs unsägliche Firmenhinterlassungen), kann ja nicht schaden, ist das auch schon mal getan und weniger Stress nächste Woche
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So sieht das Flugwetter aktuell aus:
Das ist die "Gafor-Karte", aus der man sehr schnell erkennen kann, dass das keine besonders guten Bedingungen sind. Blau ist prächtig, grün okay, gelb nur noch so lala, orange schon sehr marginal und rot=x-ray, Startverbot für Sichtflieger.
Fliegen im Norden ist zwar noch nicht ganz verboten, aber auch orange muss man nicht wirklich haben, die Sichten sind einfach so mies, dass es ganz ungeheuer ist.
Wir könnten jetzt in Süden fliegen - aber wer will da schon hin?
Dann mache ich eben jetzt noch ein paar Steuererklärungen (CWs unsägliche Firmenhinterlassungen), kann ja nicht schaden, ist das auch schon mal getan und weniger Stress nächste Woche
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Mittwoch, 18. Mai 2016
Rückflug
anje, 00:32h
Heute war wunderbares Flugwetter, weshalb wir die große Tour über die gesamte Inselkette gemacht haben, dann über Wilhelmshaven und Ganderkese nach Münster. (Landegutscheine ablanden, dabei lernen, dass die Gutscheine für Wilhelmshaven nur für 2015 gültig waren. Dumm, dass man dafür landen muss, um das zu lernen, aber wär ja spießig, wenn man das vorher kontrollieren würde)
Hier zusammengestellt:
Juist, Juist, Juist
Norderney, Wangerooge, Ibbenbüren
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Hier zusammengestellt:
Juist, Juist, Juist
Norderney, Wangerooge, Ibbenbüren
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Freitag, 6. Mai 2016
Kunstflug für Westfalen
anje, 01:28h
Die nächsten drei Tage bin ich komplett alleine.
K. ist heute abgeflogen, um das verlängerte Wochenende für eine Kunstflugausbildung zu nutzen.
Ich hatte ihm das als Gutschein zu Weihnachten geschenkt, weil ich wusste, dass ihn das so ganz innen drin schon immer gereizt hat, aber als bodenständiger Westfale ist es ja schon ausgefallen, überhaupt einen Flugschein zu haben. Dann auch noch zuzugeben, dass man gerne auch noch Kunstflug machen würde, hmmm, das ist wirklich schon sehr abgedreht, dafür gibt es eigentlich keinen vernünftigen Grund, das ist fast wie grüne Haare oder Alphorn spielen. Also nix, was man als Westfale einfach so macht, nur weil es Spaß macht.
Aber wenn man dann so einen Gutschein hat, und der ist ja auch bezahlt, wäre also ärgerlich, das viele Geld verfallen zu lassen - und außerdem hatte ich ihm erklärt, dass ich das eher so wie einen ADAC Schleuderkurs sehe, nur in der Luft eben, also im Grunde ein sinnvolles, erweitertes Sicherheitstraining. Dann darf man auch als Westfale Kunstflug machen und sich sogar drauf freuen. Erhöht ja wirklich die Sicherheit, kann ja schließlich immer mal passieren, dass man während eines ganz normalen Überlandfluges plötzlich in die Verlegenheit gerät und einen Looping machen muss, weiß man's? Und dann ist es absolut sinnvoll, das vorher schon geübt zu haben.
Das ganze findet irgendwo in den neuen Bundesländern statt, wo die Flugschule sich einen ganzen Flugplatz für das lange Wochenende gemietet hat, und da trudeln, loopen, zischen und was weiß ich, wie die Figuren alle heißen, nun jede Menge angehende Kunstflieger vier Tage lang in der Luft rumund kotzen sich abends die Seele aus dem Leib und fallen abends wie ein Stein aus der Luft nur noch ins Bett, weil das wohl doch ziemlich anstrengend ist. K. ist also platt, aber auch sehr zufrieden und glücklich. Geht doch.
Zu so einer Kunstflugausbildung reist man natürlich standesgemäß im Flieger an - den habenn wir dann gestern abend noch auf den letzten Drücker schon mal aus Paderborn geholt, über das lange Wochenende und bei diesem tollen Wetter sind natürlich alle Flieger ausgebucht, so dass man dann schon mal etwas weiter fahren muss, um fliegen zu können....
Auf den letzten Drücker heißt, dass wir mit der untergehenden Sonne grade noch so in der erlaubten Sichtflugzeit reingekommen sind, fünf Minuten später und es wäre ein Nachtflug geworden, der aber wieder entsetzlich komplizierte Auflagen und Regularien hat, das konnten wir aber ganz knapp umgehen.
Ich mag ja diese Flüge in die untergehende Sonne, es ist immer wieder ein faszinierendes Bild, einen Sonnenuntergang aus der Luft zu beobachten.
Heute Vormittag ist K. dann von unserem Flugplatz aus gen Osten gestartet - das erste Mal seit vielen Jahren, dass wir so lange (immerhin drei Tage) getrennt sind und ich stellte fest, dass es ein ganz seltsames Gefühl ist, ihn so alleine abfliegen zu sehen.
Um mich abzulenken, bin ich anschließend auf einen Flohmarkt gefahren. Bei diesem Wetter macht das natürlich noch mal extra viel Spaß. Ich habe auch ein paar hübsche Schätze gefunden, u.a. eine 24h Armbanduhr, um die mich CW sehr beneidet hätte. Morgen gehe ich ins Büro und verschrecke die Kollegen, die bestimmt gehofft haben, dass sie sich einen entspannten Freitag machen können, denn der Rest der Geschäftsführung ist bestimmt nicht da, aber irgendwie muss ich ja meine Aktenberge loswerden
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K. ist heute abgeflogen, um das verlängerte Wochenende für eine Kunstflugausbildung zu nutzen.
Ich hatte ihm das als Gutschein zu Weihnachten geschenkt, weil ich wusste, dass ihn das so ganz innen drin schon immer gereizt hat, aber als bodenständiger Westfale ist es ja schon ausgefallen, überhaupt einen Flugschein zu haben. Dann auch noch zuzugeben, dass man gerne auch noch Kunstflug machen würde, hmmm, das ist wirklich schon sehr abgedreht, dafür gibt es eigentlich keinen vernünftigen Grund, das ist fast wie grüne Haare oder Alphorn spielen. Also nix, was man als Westfale einfach so macht, nur weil es Spaß macht.
Aber wenn man dann so einen Gutschein hat, und der ist ja auch bezahlt, wäre also ärgerlich, das viele Geld verfallen zu lassen - und außerdem hatte ich ihm erklärt, dass ich das eher so wie einen ADAC Schleuderkurs sehe, nur in der Luft eben, also im Grunde ein sinnvolles, erweitertes Sicherheitstraining. Dann darf man auch als Westfale Kunstflug machen und sich sogar drauf freuen. Erhöht ja wirklich die Sicherheit, kann ja schließlich immer mal passieren, dass man während eines ganz normalen Überlandfluges plötzlich in die Verlegenheit gerät und einen Looping machen muss, weiß man's? Und dann ist es absolut sinnvoll, das vorher schon geübt zu haben.
Das ganze findet irgendwo in den neuen Bundesländern statt, wo die Flugschule sich einen ganzen Flugplatz für das lange Wochenende gemietet hat, und da trudeln, loopen, zischen und was weiß ich, wie die Figuren alle heißen, nun jede Menge angehende Kunstflieger vier Tage lang in der Luft rum
Zu so einer Kunstflugausbildung reist man natürlich standesgemäß im Flieger an - den habenn wir dann gestern abend noch auf den letzten Drücker schon mal aus Paderborn geholt, über das lange Wochenende und bei diesem tollen Wetter sind natürlich alle Flieger ausgebucht, so dass man dann schon mal etwas weiter fahren muss, um fliegen zu können....
Auf den letzten Drücker heißt, dass wir mit der untergehenden Sonne grade noch so in der erlaubten Sichtflugzeit reingekommen sind, fünf Minuten später und es wäre ein Nachtflug geworden, der aber wieder entsetzlich komplizierte Auflagen und Regularien hat, das konnten wir aber ganz knapp umgehen.
Ich mag ja diese Flüge in die untergehende Sonne, es ist immer wieder ein faszinierendes Bild, einen Sonnenuntergang aus der Luft zu beobachten.
Heute Vormittag ist K. dann von unserem Flugplatz aus gen Osten gestartet - das erste Mal seit vielen Jahren, dass wir so lange (immerhin drei Tage) getrennt sind und ich stellte fest, dass es ein ganz seltsames Gefühl ist, ihn so alleine abfliegen zu sehen.
Um mich abzulenken, bin ich anschließend auf einen Flohmarkt gefahren. Bei diesem Wetter macht das natürlich noch mal extra viel Spaß. Ich habe auch ein paar hübsche Schätze gefunden, u.a. eine 24h Armbanduhr, um die mich CW sehr beneidet hätte. Morgen gehe ich ins Büro und verschrecke die Kollegen, die bestimmt gehofft haben, dass sie sich einen entspannten Freitag machen können, denn der Rest der Geschäftsführung ist bestimmt nicht da, aber irgendwie muss ich ja meine Aktenberge loswerden
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Montag, 18. April 2016
Appjeflogen
anje, 01:17h
Heute hat sich das Wetter bereit erklärt, K's Fluglust wenigstens nicht zu boykottieren.
Es waren zwar noch viele dicke Wolken unterwegs, einige von ihnen auch ziemlich tief, so dass wir teilweise seltsame Zickzackkurse fliegen mussten, dazu kamen böige Winde, so dass es auch durchaus bockig war unterwegs, aber insgesamt immerhin fliegbar und darauf kommt es schließlich an.
Nachdem wir ein paar Landegutscheine abgelandet hatten, haben wir dann noch den Schlenker bis Borkum gemacht, denn dafür gibt es im April auch einen Landegutschein, den hatte K. nur leider vergessen mitzunehmen. Kein weiterer Kommentar an dieser Stelle dazu, dafür ein paar Fotos:
Der Onkel hatte das Auto vom Freitag schon ausgeladen, da mussten wir also nicht mehr helfen, deshalb nur ein kurzes "Moin und Tschüss" und weg waren wir wieder zurück nach Münster.
Ich mache die Copiloten Navigation üblicherweise mit einer App auf dem iPad, diese App ist aber gerade komplett überarbeitet und upgedated worden und ich hatte dicke Schwierigkeiten mich jetzt darin zurechtzufinden. (Selbstverständlich hatte ich vorher nicht geübt.)
Eine durchgängige Flugroute mit mehreren "waypoints" konnte ich zB nicht eingeben. (Ich weiß keinen vernünftigen deutschen Begriff für "waypoints", denn man fliegt beim Fliegen nicht einfach stumpf Luftlinie, sondern man steuert durchaus verschiedene "Wegpunkte" an, weil es auch in der Luft Grenzen und Sperrgebiete gibt.)
Egal, wir haben ja alles gefunden und sind auch heil zurückgekommen, vor dem nächsten Flugtag werde ich dann eben noch ein bisschen Air Nav Pro üben, dann klappt's noch besser
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Es waren zwar noch viele dicke Wolken unterwegs, einige von ihnen auch ziemlich tief, so dass wir teilweise seltsame Zickzackkurse fliegen mussten, dazu kamen böige Winde, so dass es auch durchaus bockig war unterwegs, aber insgesamt immerhin fliegbar und darauf kommt es schließlich an.
Nachdem wir ein paar Landegutscheine abgelandet hatten, haben wir dann noch den Schlenker bis Borkum gemacht, denn dafür gibt es im April auch einen Landegutschein, den hatte K. nur leider vergessen mitzunehmen. Kein weiterer Kommentar an dieser Stelle dazu, dafür ein paar Fotos:
Der Onkel hatte das Auto vom Freitag schon ausgeladen, da mussten wir also nicht mehr helfen, deshalb nur ein kurzes "Moin und Tschüss" und weg waren wir wieder zurück nach Münster.
Ich mache die Copiloten Navigation üblicherweise mit einer App auf dem iPad, diese App ist aber gerade komplett überarbeitet und upgedated worden und ich hatte dicke Schwierigkeiten mich jetzt darin zurechtzufinden. (Selbstverständlich hatte ich vorher nicht geübt.)
Eine durchgängige Flugroute mit mehreren "waypoints" konnte ich zB nicht eingeben. (Ich weiß keinen vernünftigen deutschen Begriff für "waypoints", denn man fliegt beim Fliegen nicht einfach stumpf Luftlinie, sondern man steuert durchaus verschiedene "Wegpunkte" an, weil es auch in der Luft Grenzen und Sperrgebiete gibt.)
Egal, wir haben ja alles gefunden und sind auch heil zurückgekommen, vor dem nächsten Flugtag werde ich dann eben noch ein bisschen Air Nav Pro üben, dann klappt's noch besser
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843 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?