anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Donnerstag, 13. März 2025
Baubesprechungen
Heute hatten wir mittags eine Baubesprechung mit dem Architekten, Abfahrt also um kurz nach 12h, vorher habe ich noch die eingegangenen E-Mails bearbeitet, die mit dem Architekten zu besprechenden Unterlagen vorbereitet, eine Maschine Wäsche durchlaufen lassen und mich über die frisch eingetroffene Planung des Gala-Bauers gefreut.

Es ist jetzt schon fast ein halbes Jahr her, seitdem wir uns mit dem GaLa-Bauer getroffen haben, um zu besprechen, welche Vorstellungen und Anforderungen wir ungefähr für die Außengestaltung haben, mein Beitrag bestand hauptsächlich darin, eine sehr, sehr lange Negativliste zu fertigen, denn wenn ich irgendetwas ganz sicher nicht haben will, dann das, was aktuell alle haben bzw. das, was üblicherweise so in einem Garten vorkommt.

Heute kam die erste Skizze seiner Planung per E-Mail und wir waren alle sehr davon angetan. Er hat es geschafft, aus meiner Negativliste die positive Gegenliste zu extrahieren und daraus hat er dann einen Entwurf gezeichnet, der nicht nur mir wirklich gefällt, sondern auch K und dem Architekten - und dabei achtet jeder von uns auf andere Dinge, die ihm wichtig sind.

Der Architekt freute sich, dass die Linien des Hauses in den Außenanlagen aufgegriffen und fortgeführt werden, ich freute mich über die unkonventionelle Anordnung von schönen Gartenelementen (zB direkt unter meinem Sitzfenster gibt es ein großes Sandfeld mit Strandhafer) und K freute sich über die gut durchdachte Anordnung von Rasenflächen.

Jetzt müssen wir einen Termin machen, um das weitere Vorgehen zu besprechen.

Der Termin beim Architekten war einigermaßen produktiv. Wir haben die Vorschläge des Küchen- bzw. Badbauers besprochen, fortgeführt und verfeinert und in die vorhandenen Grundrisse eingebaut bzw. die Wandplanung entsprechend angepasst.
Die Saunaplanung gefiel dem Architekten ebenfalls, das ist alles sehr positiv.

Noch immer nicht beauftragt sind die Zimmermanns- und Dachdeckerarbeiten, hier ist ein Mitarbeiter des Architekten zuständig, da fehlen noch Unterlagen, der Typ ist die personalisierte Langsamkeit. Auch der Bauzeitenplan, der seit Januar angeblich fertig ist, liegt noch nicht vor. Grummel.

Am Abend hatten wir dann noch einen Termin beim Kaminofenbauer. Diese Firma wollen wir auch mit den Fliesenarbeiten beauftragen, insgesamt machen die Mitarbeiter in dieser Firma einen ausgesprochen engagierten und mitdenkenden Eindruck. Dementsprechend positiv verlief auch der Termin.

Dass der Schornstein, den wir benötigen, nachher keinen Schönheitspreis gewinnen wird, war klar, aber immerhin ist es jetzt gelungen, ihn so auf dem Dach zu verstecken, dass man ihn kaum von unten sieht.
Dafür wird der Kaminofen, der zwischen Deele und Wohnzimmer gebaut wird, ganz besonders extra schön, hier gab es schon eine erste Visualisierung, die sehr vielversprechend aussieht und mit den Änderungen, die wir heute noch besprochen haben, noch mal besser wirken wird.

Nach mehr als sechs Stunden Baubesprechung waren wir beide so platt wie nach einem langen Arbeitstag.

Als wir wieder zu Hause waren, steckten wir zwei tiefgefrorene Flammkuchen in den Backofen, es gibt Tage, wo man seinen Hunger nur noch mit den Vorräten aus dem Tiefkühler in den Griff bekommt
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Samstag, 8. März 2025
Badmöbel und Sauna
Die letzten beiden Tage waren in vielen Punkten sehr erfolgreich und zufriedenstellend, aber auch sehr anstrengend.
Noch nach Mitternacht unterwegs zu sein, bin ich nicht mehr gewöhnt, mein Schlafrhythmus gerät sofort aus dem Takt, dementsprechend müde und k.o. bin ich grade.

Aber für einen Kurzbericht wird es reichen, also:
Gestern waren wir beim Küchenbauer, um mit ihm die Badmöbel zu besprechen und nach fast vier Stunden Gespräch, Beratung und Planung waren wir hochzufrieden, um viele Erkenntnisse und Lösungen reicher und haben beschlossen, alle noch fehlenden Möbel für Bäder und Schlafzimmer als maßgeschneiderte Einbaumöbel von genau dieser Firma bauen zu lassen.
Ich bin sehr sicher, dass das nicht nur technisch und optisch großartig wird, sondern auch maximal funktionell und praktisch und - als nicht zu verachtendes i-Tüpfelchen - auch noch bezahlbar. Deutlich preiswerter als Badmöbel aus dem Sanitärfachhandel und wahrscheinlich nur unwesentlich teurer als Ikea.
Es war ein wirklich guter Termin und viele Themen, die ich noch als latent schwebende Probleme irgendwann demnächst in der Zukunft angehen wollte, haben sich auf einen Schlag wie durch Zauberhand gelöst. Wie phantastisch kann es sein.

Was mich an den Badmöbeln aus dem Sanitärfachhandel stört, sind nicht nur die immensen Preise, (Badmöbel sind wirklich abgedreht teuer, es ist unfassbar), sondern auch die Tatsache, dass ich sie fast alle so ungemein unpraktisch finde.
Waschbeckenunterschränke beispielsweise: 95% aller angebotenen Modelle hängen an der Wand und haben ungefähr 30cm Leerraum unter sich. Ich frage mich: Warum???
Auf Borkum haben wir auch so ein hängendes Modell (weil es halt kaum andere gibt) und ich ärgere mich jedesmal, wie lästig es ist, da drunter zu putzen. Dafür muss ich mich nämlich ziemlich tief bücken und als klassische Alterserscheinung finde ich Bücken anstrengend und versuche es zu vermeiden, wo immer es geht.

In meinen Augen wäre es doch viel bequemer, wenn ein Waschbeckenuntertisch so konstruiert wäre wie ein Küchenunterschrank: Steht auf dem Boden und hat einen Sockel. Dann muss ich nicht dadrunter putzen und außerdem habe ich mehr Stauraum.

Da unser neuer Badmöbelbauer von Hause aus ja Küchenbauer ist, gab er mir sofort recht und jetzt bekomme ich Waschbeckenunterschränke, unter denen man nicht putzen muss, die aber jede Menge Platz bieten und auch noch preiswerter in der Herstellung sind, weil die teure Aufhängevorrichtung nicht notwendig ist. Ich würde mal sagen triple win.

Weil wir einmal dabei waren, die Grundrisse beider Häuser durchzugehen, stellten wir schnell fest, dass wir auch spezielle Lösungen für die Schränke im Schlafzimmer brauche, denn das Haus hat eine Menge Schrägen und allerlei Winkel und Ecken, die sich aufgrund technischer Notwendigkeiten nicht vermeiden ließen und da sind gut durchdachte Einbauschränke natürlich ideal.

Einiges müssen wir jetzt noch mit dem Architekten abklären und besprechen, aber wenn die Maße und Möglichkeiten von dieser Seite final geklärt sind, bekommen wir eine Visualisierung und ich bin sehr zuversichtlich, dass das toll wird.

Anschließend setzte K mich an der Baustelle ab und fuhr weiter zu einem eigenen Termin, ich traf mich dort mit der Schwester, wir besichtigten den aktuellen Rohbauzustand und fuhren dann gemeinsam nach Bielefeld zum Kleiderkreisel.

Gegen 23h holte K mich bei der Schwester wieder ab, im Bett lag ich deutlich nach 1h und war heute morgen schon vor 8h wieder wach, weil auch für heute schon einige Termine im Kalender standen.

Als erstes musste ich den PC anwerfen und den aktuellen Migrationszustand der Nextcloud kontrollieren, das läuft nämlich grade im Hintergrund.

Gegen 10.30h brachen wir auf, erster Stop am Flohmarkt in Münster, wo heute richtig was los war. Ich hatte aber nur eine Stunde Zeit, dann mussten wir weiter, um pünktlich zu unserem Termin mit einem Saunahersteller in Herford zu sein.

Dort erfuhren wir alles, was man über Saunas, ihre Herstellung, Ausstattung, Möglichkeiten und Variationen wissen muss, Holzarten, Bauweisen, Öfen, Infrarot, eben wirklich alles, weshalb der Termin ziemlich lange dauerte.

Am Ende wurde wieder gezeichnet, diesmal konnte aber sogar ich etwas auf der Zeichnung erkennen
Saunazeichnungen
und so wird sie dann später aussehen, unsere zukünftige Sauna.
Als Abfallprodukt haben wir erkannt, dass wir die bisher unhinterfragt fest eingeplante zweite Tür zum Badezimmer gar nicht brauchen, es reicht, wenn es eine Tür gibt, weil man da ja schließlich nicht nur rein, sondern auch wieder rausgehen kann. Also haben wir die Tür gestrichen, was Geld spart, das wir dann sofort für den besseren Saunaofen ausgegeben haben....

Weil der Saunabauer auch gleichzeitig Ofensetzer ist, haben wir noch das Thema Öfen und Schornsteine besprochen und sehr wichtige Erkenntnisse mitgenommen. Der bisher geplante hängende Wandkamin im Bad wird durch einen stehenden Kaminofen ersetzt, weil nur so technisch umsetzbar und insgesamt sowieso sinnvoller, und da ich alle Gründe dafür bzw. dagegen gut nachvollziehen kann, fühlte ich mich anschließend gut beraten und war sehr zufrieden.

Insgesamt dauerte dieser Termin über vier Stunden, hat sich aber rundum gelohnt
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Mittwoch, 26. Februar 2025
Technische Details gelöst
Heute hatten wir um 11h einen Termin beim Architekten in Rheda, es galt die konkrete Ausführung der Klinkerarbeiten zu besprechen. Weil beim rechten Haus auf der Nordfassade (=Eingangsseite) nur zwei kleine Fenster im Erdgeschoss vorgesehen sind und im 1. OG gar keines. Weil Fenster im 1.OG dort einfach nicht sinnvoll sind, sieht die Fassade von außen etwas trist aus und der Architekt hatte verschiedene Varianten mit schmückenden Klinkerverzierungen entwickelt, die er uns als Visualisierungen präsentierte.
Am Ende entschieden wir uns für die Variante mit einer Verzierung zwischen den Fenstern im EG und einem kleinen Zierstreifen rechts unterm Giebel, quasi als Fensterersatz.


Außerdem gab es noch diverse technische Detailprobleme, die gelöst werden mussten und wie immer bei technischen Themen begannen die Techniker am Tisch wilde Strichzeichnungen auf die Rückseite der Pläne zu kritzeln, dazu erklärten sie in für mich völlig unverständlicher Architekten-/Bauingenieursprache, wo das Problem liegt und wie man es vielleicht lösen könnte.
Nach einer Stunde Besprechung waren alle Probleme gelöst und die Fachleute blickten zufrieden auf die Zeichnung, aus der die Problemlösung einwandfrei ablesbar ist
Planskizze

So geht das in jeder Technikbesprechung, heute habe ich einfach mal die Lösungszeichnung fotografiert, weil mehrere Leute daran gearbeitet haben und immer abwechselnd irgendwelche Striche auf das Papier setzten.
Ganz offensichtlich wussten alle, was das ist, was und woran sie da zeichneten, und ich hoffe sehr, dass das auch wirklich so ist und ich nicht nur einfach ein bisschen in der Matrix verrutscht bin….

Am Nachmittag fuhren wir noch nach Bielefeld, weil wir bei Ikea eine Kofferraumschmutzauffangschale für die Gummistiefel kaufen wollten.
Außer bei Ikea haben wir so etwas sonst noch nirgendwo gefunden und so blieb nur der Ausflug nach Bielefeld.

Auf dem Rückweg besuchten wir noch die Firma, die die Haustür liefern und einbauen soll, denn auch das muss ja langsam mal angeschoben werden, insgesamt war das damit ein recht erfolgreicher Tag, an dem wir viele wichtige Dinge geklärt haben.

Kochen musste ich am Abend zum Glück nicht mehr, es war noch genug westfälische Mettendchensuppe da, die nur warm gemacht werden musste, so dass der Tag vor allem für K mit einem hochzufriedenen Rülpser endete
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Donnerstag, 6. Februar 2025
Nur ein Termin und der Rest ergab sich
Heute hatte K einen Termin für 9h in Rheda vereinbart. Vor seinem Mietshaus steht eine riesige Eiche, die ab und zu mal von einem Experten auf wackelige Äste und loses Holz untersucht werden muss, und so ein Experte wollte heute morgen um 9h vor der Eiche sein und schauen, was er tun kann.

Weshalb K bei diesem Termin daneben stehen musste, habe ich nicht wirklich verstanden und auch nicht, warum der Termin unbedingt um 9h sein musste.
Denn wenn wir um 9h in Rheda sein wollen, müssen wir vor 8h in Greven losfahren, was wiederum bedeutet, dass ich vor dem Wachwerden schon Aufstehen muss.

Da ich heute Morgen Aufstehen, Anziehen und Proviant einpacken* komplett im Halbschlaf erledigte, reichte die Energie ganz klar nicht mehr, um den Termin als solches kritisch zu hinterfragen, ich machte einfach alles, was getan werden musste, setzte mich ins Auto und ließ mich nach Rheda fahren.

*ich habe mir angewöhnt, immer eine Thermoskanne mit Tee, ein paar Butterbrote und irgendein frisches, kleingeschnittenes Obst und/oder Rohkost mitzunehmen, wenn wir mit dem Auto weiter als 20km weit weg fahren, weil wir dann oft ziemlich lange unterwegs sind und ich zuverlässig Hunger bekomme, wenn ich genau weiß, dass kurzfristig kein Essen für mich erreichbar ist. Mit meiner Provianttüte bin ich so gut gegen alle Eventualitäten gerüstet.

In Rheda angekommen wartete der Baumexperte schon vor der Eiche, ich blieb im Auto sitzen, K stieg aus, sprach irgendetwas mit dem Mann und war nach 5 Minuten schon wieder da.
Ergebnis: Die Eiche ist dem Herrn zu groß, soo große Bäume behandeln sie nicht mehr, das muss eine andere Firma machen, er gab K eine Adresse und verabschiedete sich.

Dafür waren wir also mitten in der Nacht aufgestanden...

K macht oft so schräge Termine, weil er fast immer die andere Seite einen Termin vorschlagen lässt und den dann kritiklos akzeptiert. Dass das für ihn selber oft extrem unpraktisch, lästig, umständlich, logistisch blöd oder sonstwie incomod ist, stört ihn nicht, mich dafür regelmäßig sehr.

Nun ja, wir standen also um 9.10h ohne weitere Termine in Rheda und überlegten, was wir denn dann noch so erledigen könnten.

Als erstes fuhren wir mal zur Baustelle.
Da K seit gestern Gummistiefel besitzt, kann er jetzt endlich mit mir zuammen in den Keller gehen. Wegen des fehlenden Dachs regnet es noch ungebremst rein, deshalb steht im Keller ca. 5cm hoch Regenwasser. Aber mit Gummistiefeln überhaupt kein Problem.
Die Treppen in Keller sind inzwischen fertig, zwei Stück - eine führt von der Deele aus in Keller, die andere von der Garage aus.

Ich stand an der Garagentreppe und fotografierte die Dämmung, die man jetzt noch sehr gut sehen kann, ich dachte mir, das ist bestimmt später interessant, wenn alles zu und verputzt ist und man sich gar nicht mehr vorstellen kann, was hinter oder zwischen den Wänden ist.

Als ich das Foto anschließend noch mal anschaute, entdeckte ich, dass ich durch Zufall auch K mit fotografiert hatte - er steht vor der Treppe zur Deele im Lichtkegel, der durch das offene Treppenloch hereinfällt und wenn man ganz genau hinsieht, sieht man sogar die Spiegelung seiner Figur im Wasser auf dem Boden. Ich fand das Bild witzig.

Dämmung mit Bauherr

Als wir genug Baustelle geguckt hatten, fuhren wir zum Architekten und besprachen dort fast drei Stunden lang allerlei Details und Dinge, die uns während des Gesprächs so nach und nach einfielen.
Wir haben die Dachziegel jetzt final festgelegt, Kamin, Schornstein und Zuständigkeitsfragen geklärt, Rechnungsprüfung und Baucontrolling abgestimmt und nahmen schließlich ein paar Fragen mit, wo die finale Entscheidung noch fehlt und von uns zu treffen ist.

Es steht zwar schon lange fest, dass das Dach einen Schildgiebel mit Zinkeinfassung bekommt, aber wie breit diese Zinkeinfassung werden soll, muss noch genauso entschieden werde wie die Frage ob wir eckige Regenfallrohre oder runde haben wollen.

Um diese Fragen schnellstmöglich zu klären, fuhren wir in der Gegend rum und guckten andere Häuser.
Schnell war klar, dass wir rechteckige Regenrinnen und eckige Fallrohre haben wollen und beim Schildgiebel gefällt uns eine breitere Zinkeinfassung besser als so eine pisselige schmale, wir machten Fotos und schickten sie dem Architekten

Verschiedene Schildgiebel

Unsere Rumfahrerei hatte uns in den Nachbarort geführt, wo ein Natursteinbetrieb sitzt und der Küchenbauer.
In dem Natursteinladen suchten wir uns Fensterbänke für außen aus (grober Schiefer) und beim Küchenbauer klärten wir ab, ob er uns auch die Badmöbel baut - macht er, das ist eine große Erleichterung, weil das deutlich preiswerter wird als wenn wir die Originalbadmöbel der Badhersteller kaufen, denn da kostet so ein einfacher Waschtischunterschrank schnell schon mal vierstellig.

Jetzt werden wir demnächst einen Termin mit ihm machen und genau klären, wo überall Badmöbel gebraucht werden.

Inzwischen war es schon früher Nachmittag, ich hatte meinen Proviant aufgegessen und so fuhren wir nur noch zu Kaufland, hängten das Auto an die Ladesäule und gingen einkaufen, um 18h waren wir wieder zu Hause und alle beide auch ziemlich geschafft von dem Tag
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Donnerstag, 14. November 2024
Es dauert alles länger
Es gibt einen Verzug auf der Baustelle, weil der Architekt die Ausführungspläne für das EG noch nicht fertig hatte und der Rohbauer jetzt eine Behinderungsanzeige geschickt hat.
Inzwischen hat der Architekt die Pläne zwar an den Rohbauer geschickt, der sie daraufhin sofort an den Hersteller der Betonfertigteiledecken weitergeleitet hat, damit der mit der Produktion beginnen kann. Wann der aber nun fertig ist und liefert und wann dann der Rohbauer die Decke auf das Kellergeschoss baut, das weiß natürlich keiner genau, aber insgesamt wird es wohl alles gut 2-3 Wochen Baustillstand bedeuten.

Wir werden ja inzwischen von vielen Leuten gefragt, wann das Haus denn fertig ist und wann wir einziehen wollen.
Meine Standardantwort darauf lautet: Oktober 2024, denn das war der ganz ursprünglich mal anvisierte Termin, zu dem wir allerspätestens fertig sein wollten.
Das hatte ich ja vor drei Jahren auch unserem Vermieter hier in Greven gesagt, nämlich dass wir spätestens bis Ende 2024 hier ausziehen.
Nun, dass wir das nicht schaffen werden, ist mittlerweile offensichtlich, wann das Haus jetzt aber wirklich fertig wird, weiß auch keiner so genau, weil es halt immer mal wieder Verzögerungen gibt.
K hofft ja sehr darauf, dass wir Mitte 2025 umziehen können, ich habe heute mal mutig die Hausratversicherung für Greven zum 31.10.2025 gekündigt, spätestens irgendwann im 2. Halbjahr 2025 müsste das Haus bezugsfertig sein, ich möchte aber lieber nichts beschreien…
Unser Vermieter hat sich mit einer saftigen Mieterhöhung revanchiert, die ich lieber ohne Widerspruch akzeptiert habe, eine Kündigung kurz vor knapp brauche ich nicht auch noch.

Es fehlen zur Zeit noch die Ausschreibungen für das Dach und für die Glasfassade fehlen offensichtlich auch noch irgendwelche technischen Details und Lösungen, weshalb auch hier noch keine Angebote eingeholt werden können.
Ob nachher wirklich alle Gewerke fließend ineinandergreifen, werden wir sehen, ich drücke da einfach die Daumen. Aktuell haben wir Baustillstand, weil die Pläne für Betondecken nicht rechtzeitig fertig waren und ich fürchte fast, das wird nicht die letzte Verzögerung gewesen sein.

Die ersten Überlegungen, dass wir auf diesem Grundstück, was K schon vor vielen Jahren mal gekauft hat, selber ein Haus bauen könnten, hatten wir ungefähr 2018 oder 2019, als klar war, dass das mit dem Verkauf der Fabrik in MG funktioniert und die Finanzierung eines Neubaus damit nicht weiter zur Diskussion stand. Dann haben wir sehr, sehr lange nach einem Architekten gesucht, der uns eine Planung macht, die uns gefällt und bei dem wir uns passend beraten und betreut fühlen.
Wir haben uns sehr viele Häuser (Neubauten) angeschaut, wirklich gefallen oder gar überzeugt hat uns keines, es half höchstens, sehr viele Architekten auszusortieren, weil uns klar war, dass wir ein Haus wollen, das jemand passend für unsere Vorstellungen entwirft und nicht irgendein Massenstandardmodell von der Stange.
Dummerweise fehlte mir anfangs jede Phantasie oder Vorstellung, was ich überhaupt haben möchte, ich hatte nur eine sehr lange Negativliste mit Elementen und Details, die ich auf keinen Fall haben wollte.

Dann kam Corona und alles wurde noch langsamer, immerhin fanden wir Anfang 2021 den Architekten, den wir dann letztlich auch beauftragten, weil es ihm gelang, uns Entwürfe zu präsentieren, die uns sowohl überraschten als auch begeisterten. Eine meiner Vorgaben war, dass ich auf keinen Fall ein Haus haben möchte, was von außen schon klobig, klotzig, protzig oder neureich aussieht, ich wollte immer gerne so etwas wie das Haus auf Borkum, eher klein und unauffällig, dafür aber mit ganz viel Platz innendrin.
Ich wollte aber auch kein norddeutsches Inselhaus, sondern durchaus etwas regional passendes, diese westfälischen Bauernhäuser gefallen mir sehr gut, aber bitte nicht so riesig von außen.

Was mir an den westfälischen Bauernhäusern sehr gut gefällt ist die große Deele, die es häufig als zentralen Mittelpunkt für alle Alltagsdinge in diesen Häusern gibt. Was ich tendenziell eher nicht so wichtig finde, ist "die gute Stube", also ein großes Wohnzimmer, wie es heute in modernen Häusern üblich ist.
Als Ergebnis schlug uns der Architekt vor, dass wir dann einfach zwei Häuser bauen, jedes einzelne für sich nicht so riesig und beide in der Mitte verbunden durch eine große Deele. Diese Lösung faszinierte und begeisterte uns beide sofort und so entstehen da jetzt grade zwei Häuser gleichzeitig, links das etwas kleinere "Gästehaus" und rechts unser Wohnhaus, in dem im Erdgeschoss nur Küche und Wohn-Essbereich sind und im OG dann Schlafzimmer und Bad, im Obergeschoss sind die Häuser durch eine Brücke über die Deele verbunden, in die ansonsten mit rund 5m Raumhöhe auch ein hochbeladener Trecker reinfahren könnte :-)

Als dieses grobe Konzept klar war, besprachen und verfeinerten wir die Details mit dem Architekten immer weiter und nach ca. einem Jahr Planung stand der Rohentwurf und wir nahmen Kontakte zu verschiedenen Generalunternehmern (GU) auf, und erbaten Angebote für die Gesamtfertigstellung.
Mitte 2022 sah es so aus, als ob das Haus eventuell schon Ende 2023 fertig sein könnte.

Blöd war nur, dass uns keiner der GUs gefiel und ich immer mehr Bedenken hatte, ob das wirklich eine gute Idee sei, das Haus ohne weitere, konkretisierte Detailplanung pauschal zu beauftragen.
K war ebenfalls dagegen, weil er die GU-Angebote als viel zu teuer empfand - und so beschlossen wir, dass wir Einzelgewerke ausschreiben und uns weiter von unserem Architekten betreuen lassen. Das war Mitte 2023.

Ende 2023 war die Rohbauausschreibung fertig, im Frühjahr 2024 hatten wir nach vielen Gesprächen mit diversen Rohbauern dann endlich den besten Anbieter gefunden, der uns sagte, dass er gerne im Mai anfangen wollte, als erstes bräuchte er aber Baustrom auf dem Grundstück, weil ohne Strom kein Bau.

Um Strom zu beantragen, brauchten wir einen Elektriker, den wir zwar auch schon ausgesucht aber noch nicht beauftragt hatten, weshalb er sich natürlich noch nicht um den Baustrom gekümmert hatte.
Das tat er im Mai, allerdings konnte er zunächst auch nur einen Antrag auf Versorgung stellen und es stellte sich heraus, dass zwischen Antrag und Umsetzung schon mal locker zwei Monate liegen können - in denen nichts geschah. Als wir dann endlich Strom auf dem Grundstück hatten, hatte der ausgewählte Rohbauer Sommerferien, so dass der eigentlich Beginn der Bauarbeiten damit erst Ende August war.

Im Hintergrund bastelt der Architekt eifrig weiter an der Ausarbeitung der Ausführungsplanung und wir beschäftigen uns mit immer feineren Einzeldetails und inzwischen bin ich absolut sicher, dass es die allerbeste Entscheidung war, das Haus nicht in der Grobplanung zur Pauschalausführung an einen GU zu geben, sondern sich selber weiter mit den Details zu beschäftigen, weil wir so immer schönere Individuallösungen gefunden haben, die uns ein GU ganz sicher nicht angeboten hätte und wenn wir sie nachträglich verlangt hätten, dann hätte es saftige Nachträge zum vorab schon nicht günstigen GU-Pauschalpreis gegeben.

Insofern dauert jetzt alles deutlich länger als ursprünglich mal gedacht, es wird dafür aber sicherlich auch noch viel individueller und passender und wenn auch K nächstes Jahr nicht mehr ins Büro gehen muss, haben wir gemeinsam 100% Zeit, uns nur noch um den Bau zu kümmern. Das ist ein sehr sinnvoller Zeitplan
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Mittwoch, 16. Oktober 2024
Fensterschau
Heute standen drei Bausprechungen mit drei verschiedenen Fensterbauern an, die alle drei einigermaßen akzeptable Angebote im Rahmen der Fensterausschreibung abgegeben hatten. Ein Vierter lag preislich so weit außerhalb des Rahmens, dass wir beschlossen haben, uns weitere Gespräche mit dem von vornherein zu ersparen.

Ich finde es ja immer wieder interessant, wie groß die finanziellen Spannbreiten sind, in denen sich mehr oder minder gleiche Angebote für ein ausgeschriebenes Gewerk bewegen.
Bei den Rohbauern lagen gut 15% zwischen dem günstigsten und dem teuersten, bei den Fensterbauern waren es schon mehr als 30%.

Grundsätzlich habe ich heute sehr viel über Fenster und Fensterbau gelernt, gelohnt hat sich die Rundreise vor allem deshalb, weil ich jetzt ziemlich genau weiß, welche Optik ich möchte, welche Features ich nicht so wichtig finde (abschließbare Fenstergriffe) und welche Extra mir durchaus einen (angemessenen) Mehrpreis wert sind. (z.B. verdeckte Beschläge und passende Insektenschutzgitter).
Alle drei überarbeiten ihre Angebote jetzt noch einmal und dann haben wir eine passende und wirklich vergleichbare Basis und können hinter das Thema Fenster schon mal einen halben Haken machen. Was noch fehlt, ist die gesamte Glasfront an der Vorder- und der Rückseite, die war zunächst nicht mit ausgeschrieben worden, weil es sich dabei um eine Spezialanfgertigung handelt, die nicht jeder Fensterbauer beherrscht, auf Nachfrage können aber alle drei auch so eine Sonderanfertigung bauen, so dass jetzt alle drei die Glasfronten noch zusätzlich anbieten werden.

Außerdem waren wir bei einem Haustürhersteller, dem gleichen, bei dem ich schon die Haustüren für das Haus auf Borkum bestellt habe und auch diesmal fühlte ich mich dort ausgesprochen gut und kompetent beraten, eine passende Haustür haben wir auch gefunden, das war eine angenehm schnelle Geschichte.

Eigentlich habe ich heute ja hauptsächlich im Auto oder an irgendwelchen Besprechungstischen gesessen, zwei Fensterbaubetriebe habe ich besichtigt und ich bin durch eine recht große Türenausstellung gelaufen, insgesamt also keine besonders anstrengende körperliche Betätigung, trotzdem bin ich jetzt so müde als hätte ich einen Halbmarathon hinter mir. Obwohl, ich weiß nicht, wie müde ich dann wäre, ich halte es für komplett ausgeschlossen, dass ich je einen Halbmarathon absolviere, aber ich bin halt schon ziemlich fix und alle und möchte jetzt nur noch ins Bett gehen
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Montag, 14. Oktober 2024
Holzfußboden und Kaminofen
Heute hatten wir endlich eine qualifizierte Fachberatung zu dem von uns ausgesuchten Holzboden. Ergebnis: Es ist alles genau so möglich, wie ich mir das vorstelle und wir bekommen jetzt ein Angebot inklusive Verlegen.

Anschließend fuhren wir zu einem Kaminbauer, der uns eine Menge über Kamine, Speicheranlagen, Kaminöfen und alles rundherum erzählt, erklärt und gezeigt hat. Als Ergebnis haben wir uns einen Ofeneinsatz ausgesucht und er wird uns jetzt ebenfalls ein Angebot schreiben.
Im selben Haus sitzt auch ein Fliesenleger, der uns auch noch ein Angebot schreiben wird - die Fliesen bleiben die gleichen, nur der Handwerker ist ein anderer und dann haben wir schon mal zwei Angebote und können vergleichen.

Zwischendrin waren wir bei Ikea und kauften dort ein großes Schaffell sowie zwei Kisseninnenleben - da ich ja mindestens drei große Sitzfenster bekommen werde, brauche ich auch eine entsprechende Menge an Kissen und Kuschelauflagen, um es maximal gemütlich zu machen.

Am Abend fuhren wir dann noch mal an der Baustelle vorbei und bewunderten die ersten Innenwände im Keller vor einem hübschen Sonnenuntergangshimmel


Außerdem bewunderte ich den aktuellen Zugang zum Haus, da soll mal einer sagen, in Deutschland übertreibt man es mit den Sicherheitsvorschriften


Ich musste natürlich auch einmal über diese Brücke balancieren, weil ich unbedingt unten im Keller rumlaufen wollte, fühlte mich aber maximal unwohl dabei
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Samstag, 27. April 2024
Treppe und Fliesen
Heute hatten wir bereits um 9h den ersten Bauberatungstermin in Dortmund. Weil uns der Schreiner, bei dem wir letzte Woche wegen der Kragarmtreppe waren, noch nicht überzeugt hat, suchten wir weiter nach Treppenbauern, die diese speziellen Treppen überhaupt fertigen können und gerieten auf Empfehlung an ein Unternehmen in Dortmund.

Was wir heute dort sahen und erfuhren, die Auswahl, die Referenzen, die Möglichkeiten und Variationen, das sah alles deutlich professioneller aus als das, was uns der letzte Schreiner vorstellte, K war gradezu euphorisch als wir nach anderthalb Stunden Beratung dort wieder rauskamen. Ungefähr so soll die Treppe werden, die wir uns vorstellen.

Von Dortmund fuhren wir nach Rietberg, dort gibt es einen Fliesenleger mit großer Fliesenausstellung, der uns empfohlen worden war und auch hier fühlte sich der Besuch wie ein Volltreffer an.

Ich habe ja nach dem Besuch der Baumesse neulich schon gedacht, jetzt hätte ich die perfekten Fliesen gefunden, was uns aber heute in diesem Fliesenfachgeschäft als Auswahl vorgestellte wurde, war eindeutig noch toller und so haben wir uns jetzt final entschieden. Das Erdgeschoss wird mit La Roche Mud gefliest, wobei das Besondere an dieser Fliesensorte ist, dass jede Fliese anders ist und sich so auf der Fläche ein einheitliches, gleichzeitig aber auch sehr bewegtes Bild ergibt, mich erinnert das sehr an einen alten Deelenboden und genau diesen Stil wollte ich ja auch haben.

Das war also insgesamt ein höchst produktiver und erfolgreicher Tag, zwei weitere Gewerke zufriedenstellend gefunden und entschieden, jetzt fehlt nur noch der Dielenboden im Obergeschoss, dann sind wir mit den Innengewerken im Wesentlichen durch.

Als wir am Nachmittag wieder zu Hause waren, waren wir beide zu schlapp uns noch aufzuraffen, um nach Borkum zu fliegen, das machen wir morgen, das Wetter wird ja jetzt jeden Tag besser.
Ich habe dafür noch ein bisschen am PC gesessen und den Verwendungsnachweis für die Beseitigung des Unwetterschadens 2021 eingereicht, bis so ein Thema endgültig erledigt und abgerechnet ist, dauert es locker schon mal drei Jahre. Jetzt hoffe ich sehr, dass ich endlich alles zusammen habe und die Entschädigungssummer dann auch irgendwann mal ausgezahlt wird. Außerdem habe ich noch eine Steuererklärung (für 2023, jawohl!) fertig gemacht und abgegeben, Stück für Stück wird meine to-do-Liste kürzer
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Dienstag, 16. April 2024
Raumbücher
Noch ein komprimierter Bürotag, weil wir heute einen weiteren Bauplanungstermin hatten, d.h. der offizielle Bürotag endet schon gegen 15h, um nach einer Stunde Fahrtzeit Architekt und Elektriker in Rheda zu treffen.

Mitgebracht haben wir heute die Raumbücher, die wir gestern Abend noch fertig gestellt hatten und ernteten viel Bewunderung und große Begeisterung dafür.
Der Elektriker sagte, er macht den Job jetzt seit 30 Jahren, aber so eine professionelle Bauvorbereitung hätte er noch nie erlebt.
So ein Lob macht natürlich stolz, gleichzeitig erstaunt es mich aber auch sehr, denn wie planen denn andere Leute ihr privates Bauvorhaben?

Man kann natürlich alles den Architekten planen und entscheiden lassen, aber dann bekommt man irgendein fremdes Pauschalergebnis.
Wenn ich schon ein komplett neues Haus baue, dann sollte es auch maßgeschneidert zu meinen Bedürfnissen und Wünschen passen, und das beinhaltet nicht nur eine Planung der Grundrisse, sondern auch eine überlegte Planung der verbauten Materialien und der gesamten Gebäudetechnik bis hin zur letzten Steckdose und Anzahl der verbauten Schalter.
Meiner Meinung nach geht das nur über durchdachte Raumbücher, in denen Raum für Raum alle verbauten Materialien und Oberflächen definiert und beschrieben werden sowie alle Technik- und Installationsanforderungen aufgelistet sind.

Den ersten Entwurf unserer Raumbücher haben wir heute mit dem Architekten und dem Elektriker durchgearbeitet und wertvolle Verbesserungsvorschläge bekommen und eingebaut, mit jeder Baubesprechung steigt meine Zuversicht, dass das wirklich ein gut durchdachtes Haus wird
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Montag, 18. September 2023
Hausbaupläne
Im Büro gab es wenig Erfreuliches, insgesamt habe ich das Gefühl, die Welt wird immer bekloppter und ich sitze im Parkett und schaue zu, anstatt eilig nach Hause zu gehen, um mich in Sicherheit zu bringen.

Aber wahrscheinlich bin ich längst Teil der ganzen Idioteria und habe deshalb eh keine Chance, dem Unsinn zu entkommen, heute habe ich auf alle Fälle auf meiner Version eines formalen Bürokratismus beharrt, weil ich sonst die Sorge hätte, dass es überhaupt keinen richtungsweisenden und gleichzeitig strukturierenden und überwachenden Sinn mehr hinter all dem Irrsinn gibt, den wir da alltäglich produzieren.

Genug der Kryptik, es war ein herausfordernder Arbeitstag.

Am späten Nachmittag hatten wir einen Termin Rheda bei einem Installateurunternehmen, das für uns die gesamte TGA-Ausstattung ausführen soll - und endlich gab es mal wieder einen zuversichtlich stimmenden Handwerkertermin.

Der Geschäftsführer hatte für alle Leistungen einzelne Angebote geschrieben, so dass wir jetzt nicht nur alle Varianten sehr detailliert aufgeschlüsselt vorliegen haben, sondern uns auch in Ruhe genau die richtigen Komponenten für unser gewünschtes Gesamtkonzept zusammenstellen können.

Wir müssen noch überlegen, ob wir eine Sole-Wärmepumpe mit drei Tiefenbohrungen haben wollen oder eine Luftwärmepumpe mit einem "Generatorhäuschen" im Garten, die Luftwärmepumpe ist preiswerter in der Anschaffung (weil nicht gebohrt werden muss), bringt aber insgesamt auch etwas weniger Leistung bei einem höheren Stromverbrauch und kommt halt mit diesem kastenartigen Pumpenhäuschen, das unschön im Garten steht und Geräusche macht.

Photovoltaik haben wir bereits entschieden - maximale Installationsleistung sowohl auf dem Flachdach über der Deele als auch auf der Garage, ich habe ja ein sehr großes Autarkiebedürfnis und dafür kann man nie genug selbstgemachte Strom haben.
Ob das wirtschaftlich ist oder nicht, interessiert mich hier nicht. (Ich bin aber sicher, dass es wirtschaftlich sein wird, weil ich von steigenden Fremdstromkosten ausgehe, ist aber nur meine persönlich Annahme)

Dafür wird das Haus keine Lüftungsanlage haben, weil ich solche Anlagen gräßlich finde und überhaupt nicht soviel Fremdstrom zukaufen - bzw. daran sparen kann, dass sich so eine Anlage in meiner verbleibenden Restlebenserwartung amortisieren könnte.

Aber eingeplant sind drei Klima-Split-Geräte, die wahrscheinlich nur zum Einsatz kommen, wenn es im Sommer richtig heiß ist, aber dann haben wir auch maximalen Photovoltaik-Ertrag, das trägt sich also quasi selber.

Übermorgen haben wir den Termin beim Elektriker, so langsam geht es voran
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