Das erste Haus baust du für deinen Feind,
Das zweite Haus baust du für deinen Freund,
Das dritte Haus baust du für dich.
Ich bin sehr beruhigt, dass er schon zwei Häuser gebaut hat und deshalb all seine Erfahrungen für Freund und Feind in unser Haus einbringen kann, weil er es ja nun endlich für sich baut ;-)
Ich dagegen baue das erste Mal in meinem Leben ein Haus, allerdings ist das so auch nicht richtig, denn ohne K baute ich kein Haus, ohne K würde das ganze Haus nicht gebaut. Ohne K täte ich das, was ich bisher immer gemacht habe: Ich suchte mir ein altes Haus und böge es nach meinen Vorstellungen zurecht. Das habe ich schon mehrfach gemacht und das wäre auch meine favorisierte Variante gewesen, aber K wollte ein Haus an einer ganz bestimmten Stelle - und da stand halt noch nie eines, da war nur Grundstück.
Eigentlich baut also K das Haus und ich biege die von ihm und von anderen (Architekt) eingebrachten Ideen so um, dass sie meinen Vorstellungen entsprechen.
Ich bin nicht gut im Erstideenhaben, ich bin aber sehr gut im
Das Verbessern habe ich durchgestrichen, weil das subjektiv ist. Klar, aus meiner Sicht sind das immer Verbesserungen, was ich mit dem Ausgangsmaterial mache, es gibt aber auch eine Menge Leuten, die fänden es anders besser, deshalb will ich da gar keine Wertung im Sinne von gut oder schlecht reinbringen.
Es ist nur so, dass ich, wenn ich eine Grundidee vorgelegt bekomme, daran dann so lange dran rumwurschtel, bis am Ende ein Anjeergebnis rauskommt. Das gilt für Kochrezepte genauso wie für Wohnideen.
In einem Satz zusammengefasst hat das meine Schwester vor vielen Jahren, als sie mich das erste Mal in meinem Grevenhaus besuchte. Ich hatte mein altes Leben grade hinter mir gelassen und aus meiner Sicht sozusagen komplett neu noch mal angefangen, im Grevenhaus gab es kaum noch Dinge aus meinem alten Leben. Das Grevenhaus ist ein völlig unauffälliges, kleines Reihenmittelhaus und damit das komplette Gegenteil zu den Häusern, die ich vorher mit CW bewohnt hatte. Und weil ich das Gefühl hatte, an und in diesem Haus ist wirklich alles anders als früher, war ich doch ziemlich erstaunt, als meine Schwester kurz nachdem sie sich das erste Mal in diesem Haus umgeschaut hatte, sagte: "Hier sieht es aus wie bei Anje."
Das erste Haus, was ich mit CW bewohnte, war eine moderne, sehr große und luxuriöse Doppelhaushälfte. Der ursprüngliche Bauherr hatte sich von seiner Frau getrennt und wollte nicht alleine in dem Riesenhaus wohnen, deshalb konnten wir es mieten. Unser zweites Haus war eine riesige, uralte Fabrikantenvilla, noch deutlich größer als das Doppelhaus, dafür aber stark renovierungsbedürftig und eben mit dem Charme einer alten Villa. Der Eigentümer hatte sich von seiner Frau getrennt und wollte nicht mehr selber in dem Riesenhaus wohnen, deshalb konnten wir es mieten.
Sowohl aus dem ersten als auch aus dem zweiten Haus mussten wir ausziehen, weil wir eine Kündigung wegen Eigenbedarf bekamen. Bei dem ersten Haus war es mir noch relativ egal, aber bei dem zweiten Haus war ich sehr sauer, denn wir hatten es mit viel Aufwand wirklich wunderschön restauriert und alles wieder hergerichtet. Weil ich so stolz auf das war, was wir aus dem heruntergekommenen Haus gemacht hatten, luden wir nach drei Jahren den Eigentümer und seine neue Frau ein, damit sie das bewundern könnten - 14 Tage später hatten wir die Kündigung wegen Eigenbedarf.
Wir waren das also mittelbar selber schuld, es ließ sich aber nicht ändern.
Das zweite Haus hatte über 350qm Wohnfläche und wenn man sich erstmal auf so einer Fläche ausgebreitet hat, dann ist es schwer, sich deutlich zu verkleinern. Wir suchten also intensiv nach einem neuen Haus, fanden aber nichts Passendes. Am Ende beschlossen wir, die Fabrik, die wir als "Anhängsel" zu dem Bürokomplex, in dem CWs Kanzlei untergebracht war, aus einer Zwangsversteigerung erworben hatten, mit einfachen Mitteln als Wohnung umzubauen, damit wir wenigstens für eine Übergangszeit in Ruhe weiter nach einer finalen Wohnlösung suchen konnten.
Immerhin war die Fabrik mit ca. 500qm groß genug, zusätzlich gab es auch noch zwei weitere Hallen mit je 1000qm, die wir als Lagerfläche nutzten. Wenn man sich dann einmal auf so viel Platz ausgebreitet hat, ist es noch schwerer, sich wieder (deutlich) zu verkleinern, weshalb wir trotz intensiver Suche in den nächsten fünf Jahren nichts Passendes (Bezahlbares) fanden.
Was wir fanden war das Borkumhaus als Ferienhaus, das war mit 125qm und fünf Zimmern zwar ein angemessen großes Haus für eine 5 bis 6-köpfige Familie, insgesamt aber natürlich deutlich kleiner als alle Häuser, in denen wir bisher gelebt hatten, weshalb ich mich heute noch mit Grinsen an den entsetzten Kommentar von J erinnere, der, als er begriff, dass wir im Jahr 2006 die gesamten Sommerferien auf Borkum verbringen werden, sagte: "Was? Die ganzen sechs Wochen? In dem Winzhaus?" So erzieht man Kinder zu Schnöseln, hihihi.
Wobei, das ist nicht fair, schnöselig ist keines meiner Kinder, sie waren nur ihr gesamtes Leben gewohnt, dass es immer unendlich viel Platz um sie herum gab und sie ihre Motorik deshalb niemals von draußen auf drinnen umstellen mussten. Sie rannten sozusagen 24/7 (ich weiß nicht, wann sie gehen gelernt haben, sie waren da aber ganz bestimmt schon älter) und waren eben an großzügigen "Auslauf" gewöhnt. Wenn sie mal für ein paar Tage bei meiner Mutter zu Besuch waren, die in einer normalen 3-Zimmer-Etagenwohnung lebte, hatten sie anschließend überall blaue Flecken, weil sie ständig gegen Türrahmen, Ecken und Möbel dengelten.
Im Borkumhaus hatte ich deshalb jede Art von Toben, Rennen, Prügeln, kurz, alles, was sie sonst drinnen machten, rigoros untersagt und sie rausgeworfen, vor der Haustür lag schließlich ein riesiger Strand. Kein Wunder, dass ihnen das Leben in so einem Winzhaus beengt vorkam.
Als ich 2008 beschloss, mein Leben noch einmal rigoros zu verändern, habe ich nicht nur CW und die Fabrik, sondern auch fast alles an Dingen, also Möbel samt Kram hintergelassen, um in Greven wirklich noch einmal komplett neu anzufangen. Die einzigen Möbel, die ich mitnahm, waren der Esstisch (ohne Stühle), ein paar Bücherregale und ein paar Bücher (wirklich nur ein paar, rund 90% der Bücher blieben zurück) der Geschirrschrank und mein Flügel, fast alles andere habe ich neu (also gebraucht über ebay und Kleinanzeigen) gekauft.
Wenn dann jemand sagt, dass es trotz dieser großen Veränderungen im Grunde immer noch nach Anje aussieht, dann wird es daran liegen, dass ich im Zweifel mal wieder ein Haus und seine Einrichtung so hingebogen habe, dass sie meinen (stilmäßig erkennbaren) Vorstellungen entsprechen.
Das Haus, das K jetzt mit mir baut, wird noch mal wieder komplett anders sein als alles, was ich bisher schon bewohnt habe. Es wird kein von außen erkennbarer riesiger Protzbau (so wie das erste Haus, in dem ich mit CW gewohnt habe, dem man von außen schon ansah, dass es riesig, teurer und randvoll mit Schickimicki-Luxus ist), es wird aber auch keine (nachgemachte) Gründerzeitvilla und ein Loft natürlich auch nicht. Ich gebe aber zu, dass ich den Komfort und den Luxus, viel Platz um sich herum zu haben, durchaus zu schätzen weiß, weshalb es deutlich größer sein wird als das Winzhaus (sorry, ich liebe diesen Begriff, grade weil er so schnöselig klingt) auf Borkum und auch größer als das Reihenmittelhaus hier in Greven, dafür wird es weniger Zimmer haben - und es wird altersgerecht barrierefrei (also zB mit Aufzug und bodengleicher Dusche).
Unser Hauptwohnbereich ist im Grunde nichts anderes als "3-ZKDB" (Wohnzimmer, Schlafzimmer, Bastelzimmer, Küche, Deele, Bad), außerdem gibt es im Gästehaus eine Einliegerwohnung, die wir als Gästewohnung nutzen werden, wenn mal jemand zu Besuch kommt. Naja, und zusätzlich ist alles unterkellert, damit der Proddel, den ich nicht wegwerfen möchte, nicht Ks Garage blockiert...
Ob die Optik ansonsten so wird, wie ich mir das vorstelle, weiß ich natürlich noch nicht, bin aber gutes Mutes, weil ich bei allen beteiligten Handwerkern und Akteuren das Gefühl habe, dass sie bereit sind, sich auf meinen "anderen" Geschmack einzulassen, um die besprochenen Dinge dann nachher nicht nur so umzusetzen, wie es technisch sinnvoll und möglich ist, sondern auch so, wie ich mir das vorstelle. Das ist ein Balanceakt, das ist mir klar, aber K ist ja auch noch da und kümmert sich darum, dass keiner abstürzt oder ausreißt, es kann (wird) nur sein, dass dieser Bau deutlich länger dauert als ein 08/15 Bau von der Stange
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Wir besprachen den Bauzeitenplan, der sich wohl nicht straffen lässt, mit Pech dauert alles sogar noch länger, aber ich will es nicht beschreien und ich will auch ganz unbedingt dieses Jahr noch fertig werden.
Außerdem klärten wir Details für die noch auszuschreibenden Estrich- und Putzarbeiten. Mit den Informationen, die wir gestern bekommen hatten, konnten wir jetzt immerhin schon mal konkretere Ausführungsvorgaben machen.
Anschließend fuhren wir zur Baustelle, wo zwar seit vier Wochen mehr oder minder kompletter Stillstand ist, aber immerhin steht ja schon was und ich wollte endlich mal aufs Gerüst klettern und die halbfertige Erdgeschossdecke von oben begucken.

K machte ein Foto von der Stelle, wo dann irgendwann in der Zukunft unser Balkon sein wird, der Ausblick ist schon schön

Es ist ein Regenrückhaltebecken, wir nennen es aber natürlich nur "den See", weil das deutlich schicker klingt.
Mittlerweile war es 14h, mir knurrte der Magen und ich hatte einen irren Heißhunger auf Pommes mit Mayo. Wir fuhren einfach drauflos und stoppten an der ersten Pommesbude, die wir sahen. Das war eigentlich eine türkische Liefer-Pizzeria, es gab aber auch Pommes und die waren wirklich sehr gut. Können wir uns gleich merken und öfter besuchen.
Dann fuhren wir noch zu Kaufland, dort gibt es die billige Ladesäule und einkaufen mussten wir auch.
Als wir am späten Nachmittag wieder zu Hause waren, fühlte ich mich völlig matsche und zerschlagen und fror wie blöd. Deshalb verzog ich mich ins Bett zum Aufwärmen. Nach drei Stunden ging es wieder und ich setzte mich an den PC, um liegengebliebene E-Mails zu beantworten und Unterlagen für ein Gespräch mit dem Installateur morgen vorzubereiten
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Es ist jetzt schon fast ein halbes Jahr her, seitdem wir uns mit dem GaLa-Bauer getroffen haben, um zu besprechen, welche Vorstellungen und Anforderungen wir ungefähr für die Außengestaltung haben, mein Beitrag bestand hauptsächlich darin, eine sehr, sehr lange Negativliste zu fertigen, denn wenn ich irgendetwas ganz sicher nicht haben will, dann das, was aktuell alle haben bzw. das, was üblicherweise so in einem Garten vorkommt.
Heute kam die erste Skizze seiner Planung per E-Mail und wir waren alle sehr davon angetan. Er hat es geschafft, aus meiner Negativliste die positive Gegenliste zu extrahieren und daraus hat er dann einen Entwurf gezeichnet, der nicht nur mir wirklich gefällt, sondern auch K und dem Architekten - und dabei achtet jeder von uns auf andere Dinge, die ihm wichtig sind.
Der Architekt freute sich, dass die Linien des Hauses in den Außenanlagen aufgegriffen und fortgeführt werden, ich freute mich über die unkonventionelle Anordnung von schönen Gartenelementen (zB direkt unter meinem Sitzfenster gibt es ein großes Sandfeld mit Strandhafer) und K freute sich über die gut durchdachte Anordnung von Rasenflächen.
Jetzt müssen wir einen Termin machen, um das weitere Vorgehen zu besprechen.
Der Termin beim Architekten war einigermaßen produktiv. Wir haben die Vorschläge des Küchen- bzw. Badbauers besprochen, fortgeführt und verfeinert und in die vorhandenen Grundrisse eingebaut bzw. die Wandplanung entsprechend angepasst.
Die Saunaplanung gefiel dem Architekten ebenfalls, das ist alles sehr positiv.
Noch immer nicht beauftragt sind die Zimmermanns- und Dachdeckerarbeiten, hier ist ein Mitarbeiter des Architekten zuständig, da fehlen noch Unterlagen, der Typ ist die personalisierte Langsamkeit. Auch der Bauzeitenplan, der seit Januar angeblich fertig ist, liegt noch nicht vor. Grummel.
Am Abend hatten wir dann noch einen Termin beim Kaminofenbauer. Diese Firma wollen wir auch mit den Fliesenarbeiten beauftragen, insgesamt machen die Mitarbeiter in dieser Firma einen ausgesprochen engagierten und mitdenkenden Eindruck. Dementsprechend positiv verlief auch der Termin.
Dass der Schornstein, den wir benötigen, nachher keinen Schönheitspreis gewinnen wird, war klar, aber immerhin ist es jetzt gelungen, ihn so auf dem Dach zu verstecken, dass man ihn kaum von unten sieht.
Dafür wird der Kaminofen, der zwischen Deele und Wohnzimmer gebaut wird, ganz besonders extra schön, hier gab es schon eine erste Visualisierung, die sehr vielversprechend aussieht und mit den Änderungen, die wir heute noch besprochen haben, noch mal besser wirken wird.
Nach mehr als sechs Stunden Baubesprechung waren wir beide so platt wie nach einem langen Arbeitstag.
Als wir wieder zu Hause waren, steckten wir zwei tiefgefrorene Flammkuchen in den Backofen, es gibt Tage, wo man seinen Hunger nur noch mit den Vorräten aus dem Tiefkühler in den Griff bekommt
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Noch nach Mitternacht unterwegs zu sein, bin ich nicht mehr gewöhnt, mein Schlafrhythmus gerät sofort aus dem Takt, dementsprechend müde und k.o. bin ich grade.
Aber für einen Kurzbericht wird es reichen, also:
Gestern waren wir beim Küchenbauer, um mit ihm die Badmöbel zu besprechen und nach fast vier Stunden Gespräch, Beratung und Planung waren wir hochzufrieden, um viele Erkenntnisse und Lösungen reicher und haben beschlossen, alle noch fehlenden Möbel für Bäder und Schlafzimmer als maßgeschneiderte Einbaumöbel von genau dieser Firma bauen zu lassen.
Ich bin sehr sicher, dass das nicht nur technisch und optisch großartig wird, sondern auch maximal funktionell und praktisch und - als nicht zu verachtendes i-Tüpfelchen - auch noch bezahlbar. Deutlich preiswerter als Badmöbel aus dem Sanitärfachhandel und wahrscheinlich nur unwesentlich teurer als Ikea.
Es war ein wirklich guter Termin und viele Themen, die ich noch als latent schwebende Probleme irgendwann demnächst in der Zukunft angehen wollte, haben sich auf einen Schlag wie durch Zauberhand gelöst. Wie phantastisch kann es sein.
Was mich an den Badmöbeln aus dem Sanitärfachhandel stört, sind nicht nur die immensen Preise, (Badmöbel sind wirklich abgedreht teuer, es ist unfassbar), sondern auch die Tatsache, dass ich sie fast alle so ungemein unpraktisch finde.
Waschbeckenunterschränke beispielsweise: 95% aller angebotenen Modelle hängen an der Wand und haben ungefähr 30cm Leerraum unter sich. Ich frage mich: Warum???
Auf Borkum haben wir auch so ein hängendes Modell (weil es halt kaum andere gibt) und ich ärgere mich jedesmal, wie lästig es ist, da drunter zu putzen. Dafür muss ich mich nämlich ziemlich tief bücken und als klassische Alterserscheinung finde ich Bücken anstrengend und versuche es zu vermeiden, wo immer es geht.
In meinen Augen wäre es doch viel bequemer, wenn ein Waschbeckenuntertisch so konstruiert wäre wie ein Küchenunterschrank: Steht auf dem Boden und hat einen Sockel. Dann muss ich nicht dadrunter putzen und außerdem habe ich mehr Stauraum.
Da unser neuer Badmöbelbauer von Hause aus ja Küchenbauer ist, gab er mir sofort recht und jetzt bekomme ich Waschbeckenunterschränke, unter denen man nicht putzen muss, die aber jede Menge Platz bieten und auch noch preiswerter in der Herstellung sind, weil die teure Aufhängevorrichtung nicht notwendig ist. Ich würde mal sagen triple win.
Weil wir einmal dabei waren, die Grundrisse beider Häuser durchzugehen, stellten wir schnell fest, dass wir auch spezielle Lösungen für die Schränke im Schlafzimmer brauche, denn das Haus hat eine Menge Schrägen und allerlei Winkel und Ecken, die sich aufgrund technischer Notwendigkeiten nicht vermeiden ließen und da sind gut durchdachte Einbauschränke natürlich ideal.
Einiges müssen wir jetzt noch mit dem Architekten abklären und besprechen, aber wenn die Maße und Möglichkeiten von dieser Seite final geklärt sind, bekommen wir eine Visualisierung und ich bin sehr zuversichtlich, dass das toll wird.
Anschließend setzte K mich an der Baustelle ab und fuhr weiter zu einem eigenen Termin, ich traf mich dort mit der Schwester, wir besichtigten den aktuellen Rohbauzustand und fuhren dann gemeinsam nach Bielefeld zum Kleiderkreisel.
Gegen 23h holte K mich bei der Schwester wieder ab, im Bett lag ich deutlich nach 1h und war heute morgen schon vor 8h wieder wach, weil auch für heute schon einige Termine im Kalender standen.
Als erstes musste ich den PC anwerfen und den aktuellen Migrationszustand der Nextcloud kontrollieren, das läuft nämlich grade im Hintergrund.
Gegen 10.30h brachen wir auf, erster Stop am Flohmarkt in Münster, wo heute richtig was los war. Ich hatte aber nur eine Stunde Zeit, dann mussten wir weiter, um pünktlich zu unserem Termin mit einem Saunahersteller in Herford zu sein.
Dort erfuhren wir alles, was man über Saunas, ihre Herstellung, Ausstattung, Möglichkeiten und Variationen wissen muss, Holzarten, Bauweisen, Öfen, Infrarot, eben wirklich alles, weshalb der Termin ziemlich lange dauerte.
Am Ende wurde wieder gezeichnet, diesmal konnte aber sogar ich etwas auf der Zeichnung erkennen

und so wird sie dann später aussehen, unsere zukünftige Sauna.
Als Abfallprodukt haben wir erkannt, dass wir die bisher unhinterfragt fest eingeplante zweite Tür zum Badezimmer gar nicht brauchen, es reicht, wenn es eine Tür gibt, weil man da ja schließlich nicht nur rein, sondern auch wieder rausgehen kann. Also haben wir die Tür gestrichen, was Geld spart, das wir dann sofort für den besseren Saunaofen ausgegeben haben....
Weil der Saunabauer auch gleichzeitig Ofensetzer ist, haben wir noch das Thema Öfen und Schornsteine besprochen und sehr wichtige Erkenntnisse mitgenommen. Der bisher geplante hängende Wandkamin im Bad wird durch einen stehenden Kaminofen ersetzt, weil nur so technisch umsetzbar und insgesamt sowieso sinnvoller, und da ich alle Gründe dafür bzw. dagegen gut nachvollziehen kann, fühlte ich mich anschließend gut beraten und war sehr zufrieden.
Insgesamt dauerte dieser Termin über vier Stunden, hat sich aber rundum gelohnt
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Am Ende entschieden wir uns für die Variante mit einer Verzierung zwischen den Fenstern im EG und einem kleinen Zierstreifen rechts unterm Giebel, quasi als Fensterersatz.

Außerdem gab es noch diverse technische Detailprobleme, die gelöst werden mussten und wie immer bei technischen Themen begannen die Techniker am Tisch wilde Strichzeichnungen auf die Rückseite der Pläne zu kritzeln, dazu erklärten sie in für mich völlig unverständlicher Architekten-/Bauingenieursprache, wo das Problem liegt und wie man es vielleicht lösen könnte.
Nach einer Stunde Besprechung waren alle Probleme gelöst und die Fachleute blickten zufrieden auf die Zeichnung, aus der die Problemlösung einwandfrei ablesbar ist

So geht das in jeder Technikbesprechung, heute habe ich einfach mal die Lösungszeichnung fotografiert, weil mehrere Leute daran gearbeitet haben und immer abwechselnd irgendwelche Striche auf das Papier setzten.
Ganz offensichtlich wussten alle, was das ist, was und woran sie da zeichneten, und ich hoffe sehr, dass das auch wirklich so ist und ich nicht nur einfach ein bisschen in der Matrix verrutscht bin….
Am Nachmittag fuhren wir noch nach Bielefeld, weil wir bei Ikea eine Kofferraumschmutzauffangschale für die Gummistiefel kaufen wollten.
Außer bei Ikea haben wir so etwas sonst noch nirgendwo gefunden und so blieb nur der Ausflug nach Bielefeld.
Auf dem Rückweg besuchten wir noch die Firma, die die Haustür liefern und einbauen soll, denn auch das muss ja langsam mal angeschoben werden, insgesamt war das damit ein recht erfolgreicher Tag, an dem wir viele wichtige Dinge geklärt haben.
Kochen musste ich am Abend zum Glück nicht mehr, es war noch genug westfälische Mettendchensuppe da, die nur warm gemacht werden musste, so dass der Tag vor allem für K mit einem hochzufriedenen Rülpser endete
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Weshalb K bei diesem Termin daneben stehen musste, habe ich nicht wirklich verstanden und auch nicht, warum der Termin unbedingt um 9h sein musste.
Denn wenn wir um 9h in Rheda sein wollen, müssen wir vor 8h in Greven losfahren, was wiederum bedeutet, dass ich vor dem Wachwerden schon Aufstehen muss.
Da ich heute Morgen Aufstehen, Anziehen und Proviant einpacken* komplett im Halbschlaf erledigte, reichte die Energie ganz klar nicht mehr, um den Termin als solches kritisch zu hinterfragen, ich machte einfach alles, was getan werden musste, setzte mich ins Auto und ließ mich nach Rheda fahren.
*ich habe mir angewöhnt, immer eine Thermoskanne mit Tee, ein paar Butterbrote und irgendein frisches, kleingeschnittenes Obst und/oder Rohkost mitzunehmen, wenn wir mit dem Auto weiter als 20km weit weg fahren, weil wir dann oft ziemlich lange unterwegs sind und ich zuverlässig Hunger bekomme, wenn ich genau weiß, dass kurzfristig kein Essen für mich erreichbar ist. Mit meiner Provianttüte bin ich so gut gegen alle Eventualitäten gerüstet.
In Rheda angekommen wartete der Baumexperte schon vor der Eiche, ich blieb im Auto sitzen, K stieg aus, sprach irgendetwas mit dem Mann und war nach 5 Minuten schon wieder da.
Ergebnis: Die Eiche ist dem Herrn zu groß, soo große Bäume behandeln sie nicht mehr, das muss eine andere Firma machen, er gab K eine Adresse und verabschiedete sich.
Dafür waren wir also mitten in der Nacht aufgestanden...
K macht oft so schräge Termine, weil er fast immer die andere Seite einen Termin vorschlagen lässt und den dann kritiklos akzeptiert. Dass das für ihn selber oft extrem unpraktisch, lästig, umständlich, logistisch blöd oder sonstwie incomod ist, stört ihn nicht, mich dafür regelmäßig sehr.
Nun ja, wir standen also um 9.10h ohne weitere Termine in Rheda und überlegten, was wir denn dann noch so erledigen könnten.
Als erstes fuhren wir mal zur Baustelle.
Da K seit gestern Gummistiefel besitzt, kann er jetzt endlich mit mir zuammen in den Keller gehen. Wegen des fehlenden Dachs regnet es noch ungebremst rein, deshalb steht im Keller ca. 5cm hoch Regenwasser. Aber mit Gummistiefeln überhaupt kein Problem.
Die Treppen in Keller sind inzwischen fertig, zwei Stück - eine führt von der Deele aus in Keller, die andere von der Garage aus.
Ich stand an der Garagentreppe und fotografierte die Dämmung, die man jetzt noch sehr gut sehen kann, ich dachte mir, das ist bestimmt später interessant, wenn alles zu und verputzt ist und man sich gar nicht mehr vorstellen kann, was hinter oder zwischen den Wänden ist.
Als ich das Foto anschließend noch mal anschaute, entdeckte ich, dass ich durch Zufall auch K mit fotografiert hatte - er steht vor der Treppe zur Deele im Lichtkegel, der durch das offene Treppenloch hereinfällt und wenn man ganz genau hinsieht, sieht man sogar die Spiegelung seiner Figur im Wasser auf dem Boden. Ich fand das Bild witzig.

Als wir genug Baustelle geguckt hatten, fuhren wir zum Architekten und besprachen dort fast drei Stunden lang allerlei Details und Dinge, die uns während des Gesprächs so nach und nach einfielen.
Wir haben die Dachziegel jetzt final festgelegt, Kamin, Schornstein und Zuständigkeitsfragen geklärt, Rechnungsprüfung und Baucontrolling abgestimmt und nahmen schließlich ein paar Fragen mit, wo die finale Entscheidung noch fehlt und von uns zu treffen ist.
Es steht zwar schon lange fest, dass das Dach einen Schildgiebel mit Zinkeinfassung bekommt, aber wie breit diese Zinkeinfassung werden soll, muss noch genauso entschieden werde wie die Frage ob wir eckige Regenfallrohre oder runde haben wollen.
Um diese Fragen schnellstmöglich zu klären, fuhren wir in der Gegend rum und guckten andere Häuser.
Schnell war klar, dass wir rechteckige Regenrinnen und eckige Fallrohre haben wollen und beim Schildgiebel gefällt uns eine breitere Zinkeinfassung besser als so eine pisselige schmale, wir machten Fotos und schickten sie dem Architekten

Unsere Rumfahrerei hatte uns in den Nachbarort geführt, wo ein Natursteinbetrieb sitzt und der Küchenbauer.
In dem Natursteinladen suchten wir uns Fensterbänke für außen aus (grober Schiefer) und beim Küchenbauer klärten wir ab, ob er uns auch die Badmöbel baut - macht er, das ist eine große Erleichterung, weil das deutlich preiswerter wird als wenn wir die Originalbadmöbel der Badhersteller kaufen, denn da kostet so ein einfacher Waschtischunterschrank schnell schon mal vierstellig.
Jetzt werden wir demnächst einen Termin mit ihm machen und genau klären, wo überall Badmöbel gebraucht werden.
Inzwischen war es schon früher Nachmittag, ich hatte meinen Proviant aufgegessen und so fuhren wir nur noch zu Kaufland, hängten das Auto an die Ladesäule und gingen einkaufen, um 18h waren wir wieder zu Hause und alle beide auch ziemlich geschafft von dem Tag
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Inzwischen hat der Architekt die Pläne zwar an den Rohbauer geschickt, der sie daraufhin sofort an den Hersteller der Betonfertigteiledecken weitergeleitet hat, damit der mit der Produktion beginnen kann. Wann der aber nun fertig ist und liefert und wann dann der Rohbauer die Decke auf das Kellergeschoss baut, das weiß natürlich keiner genau, aber insgesamt wird es wohl alles gut 2-3 Wochen Baustillstand bedeuten.
Wir werden ja inzwischen von vielen Leuten gefragt, wann das Haus denn fertig ist und wann wir einziehen wollen.
Meine Standardantwort darauf lautet: Oktober 2024, denn das war der ganz ursprünglich mal anvisierte Termin, zu dem wir allerspätestens fertig sein wollten.
Das hatte ich ja vor drei Jahren auch unserem Vermieter hier in Greven gesagt, nämlich dass wir spätestens bis Ende 2024 hier ausziehen.
Nun, dass wir das nicht schaffen werden, ist mittlerweile offensichtlich, wann das Haus jetzt aber wirklich fertig wird, weiß auch keiner so genau, weil es halt immer mal wieder Verzögerungen gibt.
K hofft ja sehr darauf, dass wir Mitte 2025 umziehen können, ich habe heute mal mutig die Hausratversicherung für Greven zum 31.10.2025 gekündigt, spätestens irgendwann im 2. Halbjahr 2025 müsste das Haus bezugsfertig sein, ich möchte aber lieber nichts beschreien…
Unser Vermieter hat sich mit einer saftigen Mieterhöhung revanchiert, die ich lieber ohne Widerspruch akzeptiert habe, eine Kündigung kurz vor knapp brauche ich nicht auch noch.
Es fehlen zur Zeit noch die Ausschreibungen für das Dach und für die Glasfassade fehlen offensichtlich auch noch irgendwelche technischen Details und Lösungen, weshalb auch hier noch keine Angebote eingeholt werden können.
Ob nachher wirklich alle Gewerke fließend ineinandergreifen, werden wir sehen, ich drücke da einfach die Daumen. Aktuell haben wir Baustillstand, weil die Pläne für Betondecken nicht rechtzeitig fertig waren und ich fürchte fast, das wird nicht die letzte Verzögerung gewesen sein.
Die ersten Überlegungen, dass wir auf diesem Grundstück, was K schon vor vielen Jahren mal gekauft hat, selber ein Haus bauen könnten, hatten wir ungefähr 2018 oder 2019, als klar war, dass das mit dem Verkauf der Fabrik in MG funktioniert und die Finanzierung eines Neubaus damit nicht weiter zur Diskussion stand. Dann haben wir sehr, sehr lange nach einem Architekten gesucht, der uns eine Planung macht, die uns gefällt und bei dem wir uns passend beraten und betreut fühlen.
Wir haben uns sehr viele Häuser (Neubauten) angeschaut, wirklich gefallen oder gar überzeugt hat uns keines, es half höchstens, sehr viele Architekten auszusortieren, weil uns klar war, dass wir ein Haus wollen, das jemand passend für unsere Vorstellungen entwirft und nicht irgendein Massenstandardmodell von der Stange.
Dummerweise fehlte mir anfangs jede Phantasie oder Vorstellung, was ich überhaupt haben möchte, ich hatte nur eine sehr lange Negativliste mit Elementen und Details, die ich auf keinen Fall haben wollte.
Dann kam Corona und alles wurde noch langsamer, immerhin fanden wir Anfang 2021 den Architekten, den wir dann letztlich auch beauftragten, weil es ihm gelang, uns Entwürfe zu präsentieren, die uns sowohl überraschten als auch begeisterten. Eine meiner Vorgaben war, dass ich auf keinen Fall ein Haus haben möchte, was von außen schon klobig, klotzig, protzig oder neureich aussieht, ich wollte immer gerne so etwas wie das Haus auf Borkum, eher klein und unauffällig, dafür aber mit ganz viel Platz innendrin.
Ich wollte aber auch kein norddeutsches Inselhaus, sondern durchaus etwas regional passendes, diese westfälischen Bauernhäuser gefallen mir sehr gut, aber bitte nicht so riesig von außen.
Was mir an den westfälischen Bauernhäusern sehr gut gefällt ist die große Deele, die es häufig als zentralen Mittelpunkt für alle Alltagsdinge in diesen Häusern gibt. Was ich tendenziell eher nicht so wichtig finde, ist "die gute Stube", also ein großes Wohnzimmer, wie es heute in modernen Häusern üblich ist.
Als Ergebnis schlug uns der Architekt vor, dass wir dann einfach zwei Häuser bauen, jedes einzelne für sich nicht so riesig und beide in der Mitte verbunden durch eine große Deele. Diese Lösung faszinierte und begeisterte uns beide sofort und so entstehen da jetzt grade zwei Häuser gleichzeitig, links das etwas kleinere "Gästehaus" und rechts unser Wohnhaus, in dem im Erdgeschoss nur Küche und Wohn-Essbereich sind und im OG dann Schlafzimmer und Bad, im Obergeschoss sind die Häuser durch eine Brücke über die Deele verbunden, in die ansonsten mit rund 5m Raumhöhe auch ein hochbeladener Trecker reinfahren könnte :-)
Als dieses grobe Konzept klar war, besprachen und verfeinerten wir die Details mit dem Architekten immer weiter und nach ca. einem Jahr Planung stand der Rohentwurf und wir nahmen Kontakte zu verschiedenen Generalunternehmern (GU) auf, und erbaten Angebote für die Gesamtfertigstellung.
Mitte 2022 sah es so aus, als ob das Haus eventuell schon Ende 2023 fertig sein könnte.
Blöd war nur, dass uns keiner der GUs gefiel und ich immer mehr Bedenken hatte, ob das wirklich eine gute Idee sei, das Haus ohne weitere, konkretisierte Detailplanung pauschal zu beauftragen.
K war ebenfalls dagegen, weil er die GU-Angebote als viel zu teuer empfand - und so beschlossen wir, dass wir Einzelgewerke ausschreiben und uns weiter von unserem Architekten betreuen lassen. Das war Mitte 2023.
Ende 2023 war die Rohbauausschreibung fertig, im Frühjahr 2024 hatten wir nach vielen Gesprächen mit diversen Rohbauern dann endlich den besten Anbieter gefunden, der uns sagte, dass er gerne im Mai anfangen wollte, als erstes bräuchte er aber Baustrom auf dem Grundstück, weil ohne Strom kein Bau.
Um Strom zu beantragen, brauchten wir einen Elektriker, den wir zwar auch schon ausgesucht aber noch nicht beauftragt hatten, weshalb er sich natürlich noch nicht um den Baustrom gekümmert hatte.
Das tat er im Mai, allerdings konnte er zunächst auch nur einen Antrag auf Versorgung stellen und es stellte sich heraus, dass zwischen Antrag und Umsetzung schon mal locker zwei Monate liegen können - in denen nichts geschah. Als wir dann endlich Strom auf dem Grundstück hatten, hatte der ausgewählte Rohbauer Sommerferien, so dass der eigentlich Beginn der Bauarbeiten damit erst Ende August war.
Im Hintergrund bastelt der Architekt eifrig weiter an der Ausarbeitung der Ausführungsplanung und wir beschäftigen uns mit immer feineren Einzeldetails und inzwischen bin ich absolut sicher, dass es die allerbeste Entscheidung war, das Haus nicht in der Grobplanung zur Pauschalausführung an einen GU zu geben, sondern sich selber weiter mit den Details zu beschäftigen, weil wir so immer schönere Individuallösungen gefunden haben, die uns ein GU ganz sicher nicht angeboten hätte und wenn wir sie nachträglich verlangt hätten, dann hätte es saftige Nachträge zum vorab schon nicht günstigen GU-Pauschalpreis gegeben.
Insofern dauert jetzt alles deutlich länger als ursprünglich mal gedacht, es wird dafür aber sicherlich auch noch viel individueller und passender und wenn auch K nächstes Jahr nicht mehr ins Büro gehen muss, haben wir gemeinsam 100% Zeit, uns nur noch um den Bau zu kümmern. Das ist ein sehr sinnvoller Zeitplan
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Ich finde es ja immer wieder interessant, wie groß die finanziellen Spannbreiten sind, in denen sich mehr oder minder gleiche Angebote für ein ausgeschriebenes Gewerk bewegen.
Bei den Rohbauern lagen gut 15% zwischen dem günstigsten und dem teuersten, bei den Fensterbauern waren es schon mehr als 30%.
Grundsätzlich habe ich heute sehr viel über Fenster und Fensterbau gelernt, gelohnt hat sich die Rundreise vor allem deshalb, weil ich jetzt ziemlich genau weiß, welche Optik ich möchte, welche Features ich nicht so wichtig finde (abschließbare Fenstergriffe) und welche Extra mir durchaus einen (angemessenen) Mehrpreis wert sind. (z.B. verdeckte Beschläge und passende Insektenschutzgitter).
Alle drei überarbeiten ihre Angebote jetzt noch einmal und dann haben wir eine passende und wirklich vergleichbare Basis und können hinter das Thema Fenster schon mal einen halben Haken machen. Was noch fehlt, ist die gesamte Glasfront an der Vorder- und der Rückseite, die war zunächst nicht mit ausgeschrieben worden, weil es sich dabei um eine Spezialanfgertigung handelt, die nicht jeder Fensterbauer beherrscht, auf Nachfrage können aber alle drei auch so eine Sonderanfertigung bauen, so dass jetzt alle drei die Glasfronten noch zusätzlich anbieten werden.
Außerdem waren wir bei einem Haustürhersteller, dem gleichen, bei dem ich schon die Haustüren für das Haus auf Borkum bestellt habe und auch diesmal fühlte ich mich dort ausgesprochen gut und kompetent beraten, eine passende Haustür haben wir auch gefunden, das war eine angenehm schnelle Geschichte.
Eigentlich habe ich heute ja hauptsächlich im Auto oder an irgendwelchen Besprechungstischen gesessen, zwei Fensterbaubetriebe habe ich besichtigt und ich bin durch eine recht große Türenausstellung gelaufen, insgesamt also keine besonders anstrengende körperliche Betätigung, trotzdem bin ich jetzt so müde als hätte ich einen Halbmarathon hinter mir. Obwohl, ich weiß nicht, wie müde ich dann wäre, ich halte es für komplett ausgeschlossen, dass ich je einen Halbmarathon absolviere, aber ich bin halt schon ziemlich fix und alle und möchte jetzt nur noch ins Bett gehen
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Anschließend fuhren wir zu einem Kaminbauer, der uns eine Menge über Kamine, Speicheranlagen, Kaminöfen und alles rundherum erzählt, erklärt und gezeigt hat. Als Ergebnis haben wir uns einen Ofeneinsatz ausgesucht und er wird uns jetzt ebenfalls ein Angebot schreiben.
Im selben Haus sitzt auch ein Fliesenleger, der uns auch noch ein Angebot schreiben wird - die Fliesen bleiben die gleichen, nur der Handwerker ist ein anderer und dann haben wir schon mal zwei Angebote und können vergleichen.
Zwischendrin waren wir bei Ikea und kauften dort ein großes Schaffell sowie zwei Kisseninnenleben - da ich ja mindestens drei große Sitzfenster bekommen werde, brauche ich auch eine entsprechende Menge an Kissen und Kuschelauflagen, um es maximal gemütlich zu machen.
Am Abend fuhren wir dann noch mal an der Baustelle vorbei und bewunderten die ersten Innenwände im Keller vor einem hübschen Sonnenuntergangshimmel

Außerdem bewunderte ich den aktuellen Zugang zum Haus, da soll mal einer sagen, in Deutschland übertreibt man es mit den Sicherheitsvorschriften

Ich musste natürlich auch einmal über diese Brücke balancieren, weil ich unbedingt unten im Keller rumlaufen wollte, fühlte mich aber maximal unwohl dabei
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Was wir heute dort sahen und erfuhren, die Auswahl, die Referenzen, die Möglichkeiten und Variationen, das sah alles deutlich professioneller aus als das, was uns der letzte Schreiner vorstellte, K war gradezu euphorisch als wir nach anderthalb Stunden Beratung dort wieder rauskamen. Ungefähr so soll die Treppe werden, die wir uns vorstellen.
Von Dortmund fuhren wir nach Rietberg, dort gibt es einen Fliesenleger mit großer Fliesenausstellung, der uns empfohlen worden war und auch hier fühlte sich der Besuch wie ein Volltreffer an.
Ich habe ja nach dem Besuch der Baumesse neulich schon gedacht, jetzt hätte ich die perfekten Fliesen gefunden, was uns aber heute in diesem Fliesenfachgeschäft als Auswahl vorgestellte wurde, war eindeutig noch toller und so haben wir uns jetzt final entschieden. Das Erdgeschoss wird mit La Roche Mud gefliest, wobei das Besondere an dieser Fliesensorte ist, dass jede Fliese anders ist und sich so auf der Fläche ein einheitliches, gleichzeitig aber auch sehr bewegtes Bild ergibt, mich erinnert das sehr an einen alten Deelenboden und genau diesen Stil wollte ich ja auch haben.
Das war also insgesamt ein höchst produktiver und erfolgreicher Tag, zwei weitere Gewerke zufriedenstellend gefunden und entschieden, jetzt fehlt nur noch der Dielenboden im Obergeschoss, dann sind wir mit den Innengewerken im Wesentlichen durch.
Als wir am Nachmittag wieder zu Hause waren, waren wir beide zu schlapp uns noch aufzuraffen, um nach Borkum zu fliegen, das machen wir morgen, das Wetter wird ja jetzt jeden Tag besser.
Ich habe dafür noch ein bisschen am PC gesessen und den Verwendungsnachweis für die Beseitigung des Unwetterschadens 2021 eingereicht, bis so ein Thema endgültig erledigt und abgerechnet ist, dauert es locker schon mal drei Jahre. Jetzt hoffe ich sehr, dass ich endlich alles zusammen habe und die Entschädigungssummer dann auch irgendwann mal ausgezahlt wird. Außerdem habe ich noch eine Steuererklärung (für 2023, jawohl!) fertig gemacht und abgegeben, Stück für Stück wird meine to-do-Liste kürzer
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