anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Sonntag, 19. Oktober 2025
Wer hier so alles mitliest
Um es gleich vorab zu sagen: Ich freue mich darüber, dass meine Familie hier mitliest, denn so sind sie zumindest von meiner Seite aus immer über alles informiert, was ich mache, was mich so beschäftigt und wie es mir geht und ich muss niemanden mehr anrufen, und ihn einzeln informieren.

Da ich schon seit jeher Probleme damit haben, von mir aus andere Menschen anzurufen, weil ich immer Sorge habe, ich gehe ihnen auf die Nerven oder ich störe sie, was sie mir dann aber natürlich nie sagen würden, das wäre ja unhöflich, weil ich also Sorge habe, aus lauter Höflichkeit belogen zu werden, rufe ich ungerne Menschen an, wenn es nicht einen ganz konkreten Grund gibt.

Umgekehrt habe ich übrigens gar kein Problem damit, angerufen zu werden, wenn es grade nicht passt, gehe ich einfach nicht dran und überhaupt bin ich ja ausreichend bekannt für meine unhöfliche Ehrlichkeit.

Als ich vor ziemlich genau zehn Jahren begann, täglich etwas in dieses Blog zu schreiben, war das einer meiner wichtigen Gründe, überhaupt ein öffentliches Tagebuchblog zu führen, nämlich dass die Menschen in meinem Umfeld, zu denen ich einen engen und guten Kontakt habe, problemlos an meinem täglichen Leben teilnehmen können, wenn sie möchten.

Dass darüber hinaus jeder andere, den es interessiert, hier auch lesen kann, was ich so schreibe, war mir natürlich immer bewusst, hat mich aber nie gestört, weil es ja schließlich keine Geheimnisse sind, die hier zu lesen sind, sondern nur ganz normale Alltagsdinge, die ich erlebe und die mir so durch den Kopf gehen.

Ist ein bisschen wie in einer Kneipe oder einem Großraumzugabteil: Man unterhält sich mit seinem Nachbarn und natürlich können die Umsitzenden es dann mithören, wenn es sie interessiert, warum auch nicht? Sie können sich sogar ins Gespräch einmischen und manchmal lernt man ganz interessante Menschen auf diese Weise kennen oder knüpft angenehme Internetkontakte.
Insofern habe ich gar nichts dagegen, wenn Menschen hier mitlesen, die ich nicht persönlich kenne, ich lese ja auch in anderen Blogs bei Menschen, die ich nicht kenne.

Ein besonderes Bedürfnis, dieses Blog hier aktiv besonders bekannt zu machen, habe ich allerdings auch nicht, weil, warum?

Mittlerweile schreibe ich hier aber auch deshalb täglich, eben weil ich weiß, dass Menschen in meiner engen Umgebung regelmäßig mitlesen und es für alle im Laufe der Jahre zu einer angenehmen Routine geworden ist und ich natürlich auch ein bisschen stolz darauf bin, dass ihnen mein Geschreibsel offensichtlich immer noch nicht langweilig geworden ist.

Soweit zu dem von mir bewusst gewollten Teil der Blogleser.

Heute fragte der Onkel, ob ich etwa jeden Tag etwas Privates ins Internet schreibe, dass dann jeder lesen kann.

Es gibt nicht sehr viele infrage kommende Leute, die mit ihm reden und ihm so etwas erzählen, mich gleichzeitig aber noch nie auf dieses Blog angesprochen haben, bzw. mir gegenüber so tun, als wüssten sie nichts davon und würden deshalb hier natürlich überhaupt nicht mitlesen.

Die Wege, auf denen sich die Information über dieses Blog innerhalb des Teils meiner Familie verbreitet haben, zu dem ich sozusagen keinen Kontakt habe, sind mir allerdings klar. Und dass genau dieser Teil der Familie dann besonders interessiert an Informationen über mich und mein Leben ist, weil sie sich ohne Informationen ja gar nicht so gut das Maul über mich zerreißen könnten, das ist alles durchaus menschlich und verständlich.
Vielleicht haben sie aber auch nur Angst, dass ich etwas Negatives über sie persönlich schreiben könnte, denn es gibt ja Gründe, warum wir kaum Kontakt haben.

Und wahrscheinlich fühlen sie sich mit ihrer Schnüffelei gleichzeitig auch noch vollkommen im Recht, ist doch alles öffentlich hier, kann ihnen schließlich keiner verbieten.

Ich kenne diese Bigotterie seit meiner Kindheit.
Damals war es mein Vater, der hinter allem herspionierte, heimlich mein Tagebuch las und die Briefe meiner Mutter öffnete. Ich bin also sehr an diese Scheinheiligkeit von Menschen aus meiner direkten, privaten Umgebung gewöhnt.

Dass hier schon lange Leute aus meiner Familie mitlesen, die mir gegenüber dann so tun, als wüssten sie nichts von diesem Blog, weiß ich natürlich, aber jedesmal wenn es mir so deutlich vor Augen geführt wird wie heute, merke ich, wie sehr ich diese scheinheilige Heuchelei verachte.

Wenn ihr hier mitlest, weil es euch ehrlich interessiert, was ich so schreibe, wenn ihr also tatsächlich an mir persönlich interessiert seid und dieses Blog euch gefällt, WARUM SAGT IHR MIR DAS DANN NICHT?

Mein Vater begründete seine Schnüffelei damals damit, dass es für ihn wichtig wäre, zu erfahren, wer und vor allem welche konkreten Schlechtigkeit (er nannte es damals Unwahrheiten, Herr Trump nennt es heute Fake News) über ihn verbreitet würden.
Ich kann dazu nur sagen: Der Lauscher an der Wand......

Die Menschen, die meiner Mutter damals Briefe schrieben, haben schnell erfahren, dass ihre Briefe von ihm gelesen wurden, also war es sehr leicht, ihn bewusst zu ärgern, schließlich wusste man auch, was ihn mit Sicherheit besonders aufregte. Allerdings war mein Vater auch ein wirklich unangenehmer Mensch, kein Wunder, dass er mit einem dauerhaft latent schlechten Gewissen lebte.

Weil ich ebenfalls schon seit langem weiß, wer aus meinem persönlichen Umfeld hier (heimlich) mitliest, kann ich mir natürlich genauso bewusst überlegen, was ich schreibe, wenn ich jemanden ärgern will.

Als sich der Ex meiner Schwester vor einigen Jahren wirklich mehr als ungebührlich betrug, ist mir das besonders gut gelungen. Er hat sich über das, was ich ursprünglich geschrieben hatte sogar so aufgeregt, dass er offen zugab, dieses Blog zu lesen und verlangte, dass ich die Passage über ihn lösche, was ich natürlich tat, denn mein Plan, ihn zu ärgern, hatte ja zu 100% funktioniert.
Meine Schwester meint, er liest hier immer noch mit, weil er Sorge hat, dass ich wieder etwas Gemeines gegen ihn sage, eine Vorstellung, die ich regelmäßig sehr, sehr witzig finde. Da hat jemand ganz offensichtlich ein enorm schlechtes Gewissen. Woran das wohl liegt?

Von dem Rest meiner Familie, zu dem ich nur einen sehr formellen, höflichen Kontakt habe, hat mich noch nie jemand auf dieses Blog angesprochen, offensichtlich ist es aber interessant genug, es immer noch weiter zu verbreiten.

Deshalb hier jetzt die öffentliche Aufforderung: Sagt mir doch einfach, dass ihr regelmäßig hier mitlest, dann haben wir doch sofort viel mehr Gemeinsamkeiten und müssen uns im Zweifel gar nicht mehr so bemüht aus dem Weg gehen
.

351 x anjeklickt (2 mal hat hier schon jemand geantwortet)   ... ¿selber was sagen?


Samstag, 18. Oktober 2025
Höchstzulässige Schrittzahl überschritten
Ich bin heute so platt, dass ich jetzt nur noch ins Bett gehen und schlafen möchte.
Das war einfach zu viel Bewegung heute für mich, daran bin ich weder gewöhnt, noch macht mir Bewegung in irgendeiner Form jemals gute, sondern seitdem ich denken kann immer nur schlechte Laune.

Angeblich sollen durch Sport ja irgendwelche Glückshormone ausgeschüttet werden, bei mir werden sie dann aber offensichtlich sofort in den Ausguss geschüttet, es kommt auf alle Fälle kein Glück an, sondern nur Grummel.

Dabei habe ich heute gar keinen Sport gemacht, nur allerlei Dinge am Vormittag und am Nachmittag noch einen sehr, sehr langen Spaziergang mit dem Hund.
Dabei habe ich dann ganz offensichtlich die zulässige Tageshöchstmenge an Schritten deutlich überschritten und jetzt bin ich so platt und alle, dass ich nur noch ins Bett will und schlafen.

Am Vormittag habe ich drinnen das Haus geputzt (nach einem Tag mit Hund und Garten und rein-raus war das schon dringend nötig) und zwei Waschladungen Wäsche aufgehangen und abends zum Teil auch noch nach drinnen umgehangen, weil einiges auch nach acht Stunden Wäscheleine immer noch nicht trocken war, es hat zwar nicht geregnet, aber es war windstill und kühl.

Während ich im Garten die Wäsche aufhing, schaffte es der Hund unbemerkt über den Zaun zu klettern, der hinter dem neuen Gartenhaus unser Grundstück von dem Garten der Leute schräg hinter uns abgrenzt, d.h. sie verschwand in einem fremden Garten, der zur Straßenseite hin offen ist und auf der anderen Straßenseite beginnen die Dünen.

Als ich bemerkte, dass der Hund weg ist, schnappte ich mir die Leine und machte mich auf die Suche, als ich sie endlich fand, war sie schon fast zwei Kilometer gelaufen und nur mittelschwer begeistert, dass sie mit mir wieder nach Hause gehen sollte.

K war bis zum Nachmittag beim Onkel und hat dort weiter an der Herrichtung der Ferienwohnung gearbeitet, wir sind heute Abend also alle beide gründlich geschafft, immerhin können wir deshalb den Tag auch gemeinsam jetzt gleich schon beenden
.

272 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt)   ... ¿selber was sagen?


Freitag, 17. Oktober 2025
Hundespaziergänge und Wäsche
Heute war ziemlich gutes Wetter, aber heute hatten wir keinen Fliegerbedarf mehr, wir sind ja schon da.
Allerdings habe ich heute eine Fahrkarte für Dienstag gekauft, da nehme ich das Auto wieder mit aufs Festland.
Mittwoch haben wir einen Termin in Velbert und für Donnerstag habe ich den Reifenwechsel gebucht. Wir haben ja schon wieder O, diesmal möchte ich die Winterreifen rechtzeitig drauf haben und nicht im ersten Schneetreiben noch mit glitschigen Sommerreifen rumschlittern.

K hat heute beim Onkel begonnen, die Ferienwohnung für den Einbau der neuen Küche vorzubereiten. Die alte Küche rausgerissen hatten sie ja schon letzte Woche, jetzt müssen noch die Wände und der Boden schick gemacht werden.

Ich war derweil mit dem Hund spazieren. Am Vormittag sind wir zu Fuß ins Dorf gegangen, weil ich ja eine Fahrkarte kaufen wollte und am Nachmittag waren wir ausführlich am Hundestrand.

Ich habe eine 10m lange Schleppleine aus Biothane gekauft, weil der Hund am Strand nicht mehr abrufbar ist, wenn er frei herum läuft. Sie haut nicht wirklich ab, sie reagiert aber auch nicht auf Rufen oder irgendwelche Befehle, sie macht einfach, was sie will.
Heute habe ich die Leine das erste Mal benutzt und war sehr positiv überrascht, wie problemlos der Hund jedesmal zu mir kam, wenn ich ihn rief. Wir haben das mehrfach probiert, es funktionierte bestens. Dann habe ich die Leine abgemacht - und der Hund war weg und scherte sich einen Dreck um meine Rufe.

Ich schätze, hier gibt es noch eine Menge Trainingsbedarf.

Für morgen ist Sonne angekündigt, weshalb ich jetzt schon eine Maschine voll Wäsche befüllt und mit Zeitverzug so gestartet habe, dass sie morgen früh um 9h fertig ist, ein zweiter Korb mit vorsortierter Schmutzwäsche wartet schon, wenn alles gut läuft, ist morgen Abend alles frisch gewaschen und getrocknet
.

279 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt)   ... ¿selber was sagen?


Donnerstag, 16. Oktober 2025
Endlich wieder Zuhause
Die Welt dreht sich weiter, nichts bleibt wie es war und wir sind endlich wieder auf Borkum.

Wir haben die logistischen Extravaganzen, die wir die letzten beiden Tage immer noch hofften realisieren zu können, aufgegeben und sind heute direkt und ohne Umwege und Zwischenlandungen mit einem IFR-Flugplan nach Borkum geflogen. Das Wetter war immer noch untauglich für Sichtflug, also hat K akzeptiert, dass er seine Zusatzpläne ein andermal erledigen muss. Mit einem IFR-Flugplan war der Transfer nach Borkum heute überhaupt kein Problem.

Eigentlich wollten wir unterwegs noch einen Zwischenstopp machen und Dinge erledigen, aber nun, dann machen wir das eben ein andermal und fahren zur Not auch eine Strecke extra mit dem Auto, wir hatten heute beide keine Lust mehr, noch länger in Greven rumzusitzen.

Ich glaube, am meisten freute sich der Hund, der erstmal eine Runde eskalierte als er begriff, dass wir wieder auf Borkum sind.

In Münster auf dem Flugplatz hat sie noch Mäuse gejagt, das war auch spannend und auch wenn sie keine gefangen hat, so riecht so ein Mauseloch schon verdammt aufregend.
Bixa wittert eine Maus

Unterwegs flogen wir hauptsächlich durch Wolken, da ist es sinnlos, Fotos machen zu wollen, erst im Landeanflug auf Borkum waren wir so weit gesunken, dass man wieder etwas sehen konnte

Flug nach Borkum
Lustig fand ich den Bagger, der mitten im Watt stand und dort vor sich hin baggerte. Was er da trieb bzw. weshalb er da baggerte, das weiß ich nicht, aber von oben sah es witzig aus.

Mitgebracht vom Festland hatten wir zwei große Rollen Trittschalldämmung für den Onkel, der seine Ferienwohnung renovieren will. Im Flieger passte sie grade noch so in den Kofferraum (weil K die Abdeckung zur Kabine ausgebaut hatte), im Cabrio konnten wir sie dann aber nur noch mit offenem Verdeck vom Flugplatz bis nach Hause transportieren. Immerhin hatten wir mit dem Wetter so viel Glück, dass der starke Regen erst genau in dem Moment einsetzte, als wir zu Hause angekommen waren.

Zum Abendessen gab es Blätterteigtaschen mit Ziegenkäse, Feigen, Paranüssen, Honig und Thymian - das Ei zum Bestreichen der Ränder hatte ich mit Milch etwas verlängert und so blieb am Ende etwas übrig, was ich dem Hund zum Auslecken gab. Wenn ich ihm das leere und blitzblank geleckte Schälchen mit der Ei-Milch-Mischung nicht irgendwann weggenommen hätte, würde er wahrscheinlich immer noch weiter dran rumschlecken, das muss für ihn eine echte Delikatesse gewesen sein.

Insgesamt ist es grade ein richtig zufriedenes Gefühl, endlich wieder Zuhause zu sein, das Grevenhaus verkommt immer mehr zu einer reinen Aufenthalts-Zwischenstation, ich kann es kaum noch erwarten, diesen Ort endgültig zu verlassen
.

222 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt)   ... ¿selber was sagen?


Mittwoch, 15. Oktober 2025
Immer noch schlechtes Wetter und Bauprobleme
Unser hauptsächliches Vorhaben für heute bestand darin, nach Borkum zu fliegen, ein Plan, bei dem sich erneut das Wetter widerborstig zeigte.
Wir sind also immer noch in Greven.

Um überhaupt ohne schlechtes Gefühl dieses Haus verlassen zu können, musste es erst in einen abreisebereiten Zustand versetzt werden.
Damit ging mehr als nur der Vormittag drauf, weil ich beim Kücheputzen einige Mottennester entdeckte, was zu einer gewissen Eskalation der Putzaktivitäten führte.

Die Brotschneidemaschine lässt sich auf "schief" stellen, was ich zwar noch nie genutzt habe, aber wegen dieser Funktion gibt es einen konstruktionsbedingten Hohlraum unter dem Mittelteil - und das haben sich die Viecher als Zentrallager ausgesucht.
Logisch, einen perfekteren Wohnort kann man sich für Lebensmittelmotten kaum vorstellen, perfekt geschützt und doch direkt an der Quelle.
Um da dran zu kommen, hat K die Maschine auseinandergebaut, dann konnte ich alles auskratzen, auswischen und anschließend mit Essig besprühen.

Der Rest der Küche ist jetzt übrigens auch wunderbar sauber.

Das Wohnzimmer war zwischendurch auch sehr schön sauber, aber wenn sich der Hund einmal aus dem Garten unbemerkt wieder ins Haus gemogelt hat, ist das mit der Sauberkeit komplett hinfällig. Es ist sehr erstaunlich wie viel Dreck ein im Verhältnis ja immer noch recht kleiner Hund machen kann.

Erstaunlich finde ich es auch, dass der Hund überhaupt noch Haare im Fell hat, denn wenn man mit dem Dysonstaubsauger, der diesen Aufsatz mit dem Speziallicht hat, durchs Haus saugt, sieht man Millionen und Millionen von kleinen kurzen Haaren, die ÜBERALL sind. Das sieht wirklich sehr faszinierend aus, weil es so unendlich viele sind.

Am Nachmittag machten wir noch eine Fahrradtour mit dem Hund, damit er genug Bewegung bekommt. Ihn auf Borkum einfach auf dem Hundestrand laufen zu lassen, ist für uns eindeutiger bequemer und ich schätze, der Hund hat auch mehr Spaß daran, denn bei diesem Laufen am Fahrrad kann er außer Laufen nichts anderes machen, zwischendurch anhalten und schnuppern geht nicht. Aber wir waren heute halt nicht auf Borkum.

K ist sehr optimistisch, was das Wetter für morgen angeht und ich hoffe auch sehr, dass wir hier endlich wegkommen, so ein halbgares Rumwarten auf den stündlich immer noch nicht besser werdenden Wetterbericht, das ist auch irgendwie anstrengend.

+++++

K hat eine neue Strategie entwickelt, dem Hund die Krallen zu schneiden, weil alle anderen Versuche mit Bestechung und Beruhigung und im Halbschlaf usw. - all das funktioniert nicht mehr. Der Hund stellt sich beim Krallenschneiden an, als ob wir ihn abschlachten wollten, es ist wirklich ätzend. Warum sie ausgerechnet beim Krallenschneiden so rumzickt, weiß keiner, anfangs ging es problemlos, aber die letzten Male wurde das Theater immer größer, dabei hat sie noch nie schechte Erfahrungen dabei gemacht.
Aber aus welchem Grund auch immer, sie macht nicht freiwillig mit, deshalb hat K jetzt beschlossen, es so zu machen, wie beim Teufel mit den drei goldenen Haaren.
Immer wenn sie schläft, nähert er sich ihr ganz unauffällig und hat - schnipp - eine Kralle abgeknipst bevor sie begriffen hat, was passiert. Sie regt sich zwar anschließend auf, schläft aber natürlich auch irgendwann wieder ein und dann kommt K mit dem Krallenknipser - und - knips - hat er noch eine Kralle gekürzt.

Aktuell hat er so schon die rechte Vorderpfote komplett und die linke zur Hälfte eingekürzt, die Hinterläufe werden danach bearbeitet.

++++++++

Vom Bau gibt es neue, schlechte Nachrichten: Es gab Mess-,Maurer-, Planungsfehler beim Küchenfenster. Wer auch immer schuld ist, Fakt ist, das Fenster ist zu tief.
Gemerkt hat man es jetzt, wo das Fenster fertig eingebaut ist. Geplant ist, unter dem Fenster ohne bzw. statt Fensterbank eine Küchenarbeitsplatte zu montieren, die natürlich die passende Arbeitshöhe haben muss.
Das Fenster ist aber aktuell auf einer Höhe von 74cm, was eine ausgesprochen unbequeme Arbeitsplattenhöhe und damit nicht akzeptierbar ist.
Jetzt wird es also wieder ausgebaut und wenn wir Glück haben, kann man die Brüstung 16cm aufmauern und den oberen Sturz 16cm kürzen, dann könnte man dasselbe Fenster einfach etwas höher wieder einbauen, es ist aber noch nicht klar, ob das funktioniert.

Im Bad gibt es auch ein Platzproblem, weil ich ja gerne ein Bidet und ein WC nebeneinander haben möchte und der Installateur meint, dass wir dafür 1,20m Breite ab Seitenwand benötigen, was aber an der dafür vorgesehenen Stelle nicht gegeben ist, da nach ca. 1,10m ein Stahlträger den Platz versperrt. Jetzt verhandele ich mit K, wie kuschelig dicht er Bidet und WC nebeneinander akzeptiert.

Wenn es nach mir ginge, hätte ich ja am allerliebsten ein Doppel-WC. So wie ein Doppelwaschbecken, nur eben als WC. Waschbecken brauche ich nur eines, da kann ich gelassen warten, bis der andere fertig ist, aber beim Klo fällt mir Warten regelmäßig schwer.

K hat sich aber massiv gegen ein Doppel-WC gewehrt, so dass wir uns auf WC plus Bidet als Kompromiss geeinigt haben - und jetzt ist plötzlich der Platz das Problem, es ist zum Haareraufen
.

210 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt)   ... ¿selber was sagen?


Dienstag, 14. Oktober 2025
Nieselregen
Heute hatten wir beide einen Physiotermin, meiner war um 11.30h und damit zwei Stunden später als sonst, weil wir unsere Termine entzerrt haben, damit der Hund nicht alleine bleibt.

Die WetterApp meinte, es bleibt trocken. Ich schätze, der penetrante Dauernieselregen, der mich unangenehm durchfeuchtete, als ich mit dem Fahrrad und ohne Regenjacke unterwegs war, gilt nicht als Regen im Sinne eines meldenswerten Niederschlags.

Am Nachmittag machten wir eine Fahrradtour mit dem Hund, mittlerweile läuft sie über 3km neben dem Rad ohne müde zu werden.

Sehr viel mehr ist nicht passiert, wir warteten darauf, dass sich das Wetter bessert und fliegbar wird, das passierte aber erst am sehr späten Nachmittag und da war es dann bereits so spät, dass wir nicht mehr rechtzeitig vor Flugplatzschluss auf Borkum angekommen wären, also hoffen wir jetzt, dass es morgen klappt mit dem Rückflug
.

201 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt)   ... ¿selber was sagen?


Montag, 13. Oktober 2025
Türen ausgesucht
Der wichtigste Termin heute war ein Beratungs- und Ausstellungsbesichtigungstermin bei einem Türenhersteller, denn es wird Zeit, dass wir uns Gedanken über die Türen machen.

Gelernt habe ich, dass es gefälzte und stumpfe Türen gibt, die stumpfen haben keinen Türfalz und schließen plan mit der Wand ab, was nach meinem Geschmack deutlich schicker aussieht.

Entschieden haben wir uns deshalb für mattlackierte, stumpfe Türen in 9016 Verkehrs-Weiß ohne jede Verzierung, passend zu den Fenstern. (Gleicher RAL-Ton). Damit sind die Türen maximal schlicht und zurückhaltend.
Es gibt ausreichend auffällige Gimmicks in diesem Haus, da tut es gut, wenn sich nicht auch noch die Türen exzentrisch nach vorne drängeln.

Anschließend hat K sich auf dem Friedhof um das Familiengrab gekümmert, während ich einen Spaziergang mit dem Hund machte.

Als Einkaufshöhepunkt haben wir heute endlich (im vierten oder fünften Laden) einen passenden Mantel für den Hund gefunden. Auch die Züchterin meinte, es wäre nicht schlecht, wenn wir dem Hund einen Mantel anziehen, wenn sie mit uns bei kaltem Wetter an der Leine spazierengeht und sich nicht warm laufen kann, denn Dalmatiner haben überhaupt keine Unterwolle und frieren dementsprechend schnell.

Jetzt gibt es also einen Hundemantel, in rot und noch leicht zu groß, damit er auch noch passt, wenn sie ausgewachsen ist.

Die größte Auswahl gab es bei schwarzen oder dunkelgrauen Hundemänteln, die finde ich aber entsetzlich trist und traurig, unser weißer Hund sieht mit so einem schwarzen Mantel aus als ob sie zu einer Beerdigung geht
.

222 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt)   ... ¿selber was sagen?