Freitag, 18. Juli 2025
Jede Menge erste Male
anje, 23:36h
Ich fürchte, das Blog bleibt noch eine Zeitlang recht monothematisch, weil es außer Hund auch nur wenige Themen gibt, für die ich noch die Zeit finde, mich überhaupt zu interessieren, aber aktuell ist jeder Tag mit Unmengen an ersten Malen angefüllt und es macht einfach Spaß, diesem Minilebewesen dabei zuzuschauen, wie es die Welt entdeckt.
Der Tag begann damit, dass wir mit Hund im Fahrradkorb (hinten) zum Rathaus im Dorf fuhren, um sie offiziell anzumelden und als Steuerobjekt zu registrieren.
Ich hatte für das erste Mal Fahrraddahren im Korb mit Gejaule und Gejammer gerechnet - es passierte aber schlicht nichts, sie blieb komplett stumm, saß aufrecht in diesem Korb und schaute um sich. Sie entspannte sich nicht soweit, dass sie sich hinlegte und schlief, aber sie meckerte auch nicht.

Sehr lange wird sie nicht mehr in diesen Fahrradkorb passen, aber jetzt für die ersten Wochen ist er echt ganz praktisch.
Auf dem Rückweg fuhren wir die längere Strecke über die Promenade am Wasser lang - auch diesmal kein Mucks von hinten, Fahrradfahren scheint also okay zu sein.
Als wir wieder zu Hause waren, zogen wir uns kurz um und gingen dann mit dem Hund das erste Mal an den Strand.
Sie hat sich alles ganz genau angeschaut und dann alles einmal getestet. Als sie bis zum Bauch im Wasser stand, drehte sie wieder um, und zog es vor, genau an der Flutlinie zu laufen, vor allem, weil es da auch viel mehr tolle Dinge zu beschnuppern und zu fressen gab. Algen, Tang, Krebse, Muscheln, alles enorm spannend, wir kamen kaum hinterher, ihr alles wieder aus dem Maul zu nehmen, weil sie überall etwas neues fand und dringend anknabbern musste.
Wasserscheu ist sie also nicht, aber auch kein überzeugter Schwimmer, K meinte, das hätte sie offensichtlich von mir geerbt.

Rennen und Toben fand natürlich auch statt, genauso wie Strand umgraben und andere Hunde kennenlernen.
Irgendwann war sie offensichtlich k.o. also gingen wir wieder nach Hause, wo sie Mittagsschlaf machte.
Am Nachmittag gingen wir dann zu viert zum Onkel, diesmal kam die Mutter auch mit. Weil sie nicht mehr so gut zu Fuß ist, haben wir uns vom Onkel das Hasemobil geliehen, damit ist die Mutter vor zwei Jahren auch schon rumgefahren, ich dachte, das ist sehr praktisch für sie, weil sie so etwas mobiler wird.
Dann kochten wir Abendessen, einen großen Topf Gemüsesuppe mit viel Wurst, alle wurden satt.
Am Abend brachen wir dann noch mal zu einem Abendspaziergang am Strand auf, die Mutter kam mit und fuhr auf dem Hasemobil bis zum Hundestrand, dann ließen wir das Gefährt stehen und gingen alle zu Fuß bis zum Wasser.
Diesmal hatte der Hund ganz offensichtlich keine Lust mehr auf Wasser
sie drehte sehr schnell wieder um und wollte sowieso lieber irgendwo liegen und nur gucken. K legte sich also mit Hund in den weichen Sand, ich lief mit der Mutter noch ein bisschen durchs Wasser.
Auf dem Rückweg sagte die Mutter, sie würde gerne noch ein Stückchen laufen und ich könne mit dem Scooter fahren. Das brachte K auf die Idee, mir den Hund auf den Schoß zu setzen und so fuhr ich mit Hund neben den beiden Fußgängern her. Erst zappelte der Hund auf meinem Schoß rum und wollte wieder runter, fand dann aber eine gemütliche Position und entspannte sich.
Als wir oben am Strandaufgang angekommen waren und dann nur noch normale Straße vor uns lag, sagte die Mutter, dass sie jetzt wieder selber fahren wolle.
Also setzte ich den Hund auf den Boden, stieg ab und die Mutter stieg auf und schickte sich an, loszufahren. Ich dachte, der Hund läuft jetzt ganz normal neben mir bis nach Hause, aber der Hund hatte offensichtlich keine Lust mehr zu laufen und erkannt, wie bequem es ist, sich fahren zu lassen - also sprang sie kurzerhand unten auf den Scooter - und so fuhren die zwei dann gemeinsam nach Hause
Zuhause angekommen ging der Hund sehr zielstrebig zu ihrem Kissen, legte sich hin und ist jetzt auch nicht mehr wachzukriegen, J sagte, der Hund ist leer, der muss jetzt erst wieder geladen werden
.
Der Tag begann damit, dass wir mit Hund im Fahrradkorb (hinten) zum Rathaus im Dorf fuhren, um sie offiziell anzumelden und als Steuerobjekt zu registrieren.
Ich hatte für das erste Mal Fahrraddahren im Korb mit Gejaule und Gejammer gerechnet - es passierte aber schlicht nichts, sie blieb komplett stumm, saß aufrecht in diesem Korb und schaute um sich. Sie entspannte sich nicht soweit, dass sie sich hinlegte und schlief, aber sie meckerte auch nicht.

Sehr lange wird sie nicht mehr in diesen Fahrradkorb passen, aber jetzt für die ersten Wochen ist er echt ganz praktisch.
Auf dem Rückweg fuhren wir die längere Strecke über die Promenade am Wasser lang - auch diesmal kein Mucks von hinten, Fahrradfahren scheint also okay zu sein.
Als wir wieder zu Hause waren, zogen wir uns kurz um und gingen dann mit dem Hund das erste Mal an den Strand.
Sie hat sich alles ganz genau angeschaut und dann alles einmal getestet. Als sie bis zum Bauch im Wasser stand, drehte sie wieder um, und zog es vor, genau an der Flutlinie zu laufen, vor allem, weil es da auch viel mehr tolle Dinge zu beschnuppern und zu fressen gab. Algen, Tang, Krebse, Muscheln, alles enorm spannend, wir kamen kaum hinterher, ihr alles wieder aus dem Maul zu nehmen, weil sie überall etwas neues fand und dringend anknabbern musste.
Wasserscheu ist sie also nicht, aber auch kein überzeugter Schwimmer, K meinte, das hätte sie offensichtlich von mir geerbt.

Rennen und Toben fand natürlich auch statt, genauso wie Strand umgraben und andere Hunde kennenlernen.
Irgendwann war sie offensichtlich k.o. also gingen wir wieder nach Hause, wo sie Mittagsschlaf machte.
Am Nachmittag gingen wir dann zu viert zum Onkel, diesmal kam die Mutter auch mit. Weil sie nicht mehr so gut zu Fuß ist, haben wir uns vom Onkel das Hasemobil geliehen, damit ist die Mutter vor zwei Jahren auch schon rumgefahren, ich dachte, das ist sehr praktisch für sie, weil sie so etwas mobiler wird.
Dann kochten wir Abendessen, einen großen Topf Gemüsesuppe mit viel Wurst, alle wurden satt.
Am Abend brachen wir dann noch mal zu einem Abendspaziergang am Strand auf, die Mutter kam mit und fuhr auf dem Hasemobil bis zum Hundestrand, dann ließen wir das Gefährt stehen und gingen alle zu Fuß bis zum Wasser.
Diesmal hatte der Hund ganz offensichtlich keine Lust mehr auf Wasser

sie drehte sehr schnell wieder um und wollte sowieso lieber irgendwo liegen und nur gucken. K legte sich also mit Hund in den weichen Sand, ich lief mit der Mutter noch ein bisschen durchs Wasser.
Auf dem Rückweg sagte die Mutter, sie würde gerne noch ein Stückchen laufen und ich könne mit dem Scooter fahren. Das brachte K auf die Idee, mir den Hund auf den Schoß zu setzen und so fuhr ich mit Hund neben den beiden Fußgängern her. Erst zappelte der Hund auf meinem Schoß rum und wollte wieder runter, fand dann aber eine gemütliche Position und entspannte sich.
Als wir oben am Strandaufgang angekommen waren und dann nur noch normale Straße vor uns lag, sagte die Mutter, dass sie jetzt wieder selber fahren wolle.
Also setzte ich den Hund auf den Boden, stieg ab und die Mutter stieg auf und schickte sich an, loszufahren. Ich dachte, der Hund läuft jetzt ganz normal neben mir bis nach Hause, aber der Hund hatte offensichtlich keine Lust mehr zu laufen und erkannt, wie bequem es ist, sich fahren zu lassen - also sprang sie kurzerhand unten auf den Scooter - und so fuhren die zwei dann gemeinsam nach Hause

Zuhause angekommen ging der Hund sehr zielstrebig zu ihrem Kissen, legte sich hin und ist jetzt auch nicht mehr wachzukriegen, J sagte, der Hund ist leer, der muss jetzt erst wieder geladen werden
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Donnerstag, 17. Juli 2025
Zu sechst gut angekommen
anje, 23:31h
eben wollte ich noch eine längere Abhandlung darüber verfassen, dass ich gar nicht mehr vernünftig bloggen kann, weil mein Promillepegel schon über 1,x Promille liegt, ausführliche Erklärungen und Entschuldigungen sind aber gar nicht notwendig, denn es gibt eine viel profanere Erklärung, weshalb das mit dem Blogpost heute nicht richtig funktioniert: Das Internet auf der Insel ist gestört.
Um diese Meldung abzusetzen, habe ich gerade die letzten Ausläufer des mobilen Internet erwischt, das stationäre Internet samt WLan zeigt mir einen sehr entspannten Mittelfinger.
Deshalb nur eine kurze Zusammenfassung: N, der Hund und ich sind gut mit dem Auto angekommen, meine Mutter, J und seine Begleitung wurden von K eingeflogen, wir sind also aktuell zu sechst und grundsätzlich geht es allen gut, dummerweiseist war aber auch zu viel Alkohol im Haus, was einen ausführlichen Blogbericht stark behindert.
Morgen mehr, da wird auch meine persönliche Promillebelastung geringer sein, hoffe ich
...
Um diese Meldung abzusetzen, habe ich gerade die letzten Ausläufer des mobilen Internet erwischt, das stationäre Internet samt WLan zeigt mir einen sehr entspannten Mittelfinger.
Deshalb nur eine kurze Zusammenfassung: N, der Hund und ich sind gut mit dem Auto angekommen, meine Mutter, J und seine Begleitung wurden von K eingeflogen, wir sind also aktuell zu sechst und grundsätzlich geht es allen gut, dummerweise
Morgen mehr, da wird auch meine persönliche Promillebelastung geringer sein, hoffe ich
...
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Mittwoch, 16. Juli 2025
Hund und Hund und Hund
anje, 23:33h
Heute gibt es wieder Hundefotos, so ein Welpe ist einfach ein wunderbares Motiv


Der größte Teil des Tages bestand aus Welpe, wir haben gespielt, getobt, geübt und fotografiert.
Am Nachmittag fuhren wir mit Hund nach Rheda - wir hatten einen Termin mit den Architekten ausgemacht, um den Innenausbau zu besprechen und die Überei in Sachen Autofahren hat sich gelohnt, heute hat sie nicht einmal geheult im Auto, ich denke, das Schlimmste ist überstanden.
Aber auch im Architektenbüso benahm sie sich vorbildlich und lag über zwei Stunden ohne Theater still daneben.
Anschließend fuhren wir weiter nach Bielefeld, um N vom Bahnhof abzuholen, denn wegen irgendwelcher Fahrplanänderungen, wäre es sehr umständlich für ihn gewesen, von Hamm nach Münster zu gelangen und deshalb einigten wir uns auf Bielefeld. Dorthin gibt es von Berlin aus einen durchgehenden ICE, der heute natürlich Verspätung hatte, weshalb wir flexibel die Logistik anpassten.
Statt auf N am Bahnhof zu warten, trafen wir uns mit C und J vor Cs neuer Wohnung und gingen ausführlich mit dem Hund im Park spazieren.
Irgendwann kam N dazu und dann fuhren wir zu viert nach Greven.
Schon im Auto begann N wilde Kampfspiele mit dem Hund, die die zwei dann hier im Haus fortsetzten. Sie lässt sich wirklich sehr aufdrehen und macht auch bei den wüstesten Spielen mit.
Morgen fahren N, ich und der Hund im Auto nach Borkum, K folgt mit dem Flieger und nimmt meine Mutter und wahrscheinlich auch noch J und seine Begleitung mit - wenn das Wetter mitspielt. Das ist für morgen nicht ganz sicher, aber wir hoffen natürlich das Beste
.


Der größte Teil des Tages bestand aus Welpe, wir haben gespielt, getobt, geübt und fotografiert.
Am Nachmittag fuhren wir mit Hund nach Rheda - wir hatten einen Termin mit den Architekten ausgemacht, um den Innenausbau zu besprechen und die Überei in Sachen Autofahren hat sich gelohnt, heute hat sie nicht einmal geheult im Auto, ich denke, das Schlimmste ist überstanden.
Aber auch im Architektenbüso benahm sie sich vorbildlich und lag über zwei Stunden ohne Theater still daneben.
Anschließend fuhren wir weiter nach Bielefeld, um N vom Bahnhof abzuholen, denn wegen irgendwelcher Fahrplanänderungen, wäre es sehr umständlich für ihn gewesen, von Hamm nach Münster zu gelangen und deshalb einigten wir uns auf Bielefeld. Dorthin gibt es von Berlin aus einen durchgehenden ICE, der heute natürlich Verspätung hatte, weshalb wir flexibel die Logistik anpassten.
Statt auf N am Bahnhof zu warten, trafen wir uns mit C und J vor Cs neuer Wohnung und gingen ausführlich mit dem Hund im Park spazieren.
Irgendwann kam N dazu und dann fuhren wir zu viert nach Greven.
Schon im Auto begann N wilde Kampfspiele mit dem Hund, die die zwei dann hier im Haus fortsetzten. Sie lässt sich wirklich sehr aufdrehen und macht auch bei den wüstesten Spielen mit.
Morgen fahren N, ich und der Hund im Auto nach Borkum, K folgt mit dem Flieger und nimmt meine Mutter und wahrscheinlich auch noch J und seine Begleitung mit - wenn das Wetter mitspielt. Das ist für morgen nicht ganz sicher, aber wir hoffen natürlich das Beste
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Dienstag, 15. Juli 2025
Zweiter Tag mit Hund
anje, 22:56h
Der zweite volle Tag mit Hund ist vorbei und wir sind beide sehr zufrieden.
Sowohl mit dem Hund als auch mit uns, ich denke, wir werden ein gutes 3er-Team.
Fotos habe ich heute keine, weil ich vor allem Videos gemacht habe. Es macht einfach Spaß, dem kleinen Hund beim Toben zuzuschauen.
Die Nacht verlief ohne weitere Störungen, wir hatten den Hund in unser Schlafzimmer hochgeholt, damit K hört, wenn er unruhig wird.
Ich kriege nie irgendetwas mit, wenn ich schlafe, das weiß jeder.
Als ich mit meinem ersten Sohn aus dem Krankenhaus nach Hause kam, habe ich stets gesagt, er sei ein äußerst pflegeleichtes Baby gewesen, denn er habe vom ersten Tag an durchgeschlafen.
Der Vater der Kinder verbesserte mich dann immer und sagte: "DU hast vom ersten Tag an durchgeschlafen."
Wie auch immer - ich schlafe gut und lasse mich von allfälligem Gewinsel, Gejaule, Geheule oder anderen Geräuschen üblicherweise nicht davon abbringen.
Wenn J sagt, er sei in der ersten Nacht 6x für den Hund aufgestanden, so war es in der zweiten Nacht nur noch einmal nötig - gegen 6h muckelte sie etwas, so dass K aufstand und sie in den Garten brachte, wo sie auch sofort ihr Geschäft erledigte. Das funktioniert alles erstaunlich problemlos.
Überhaupt hat sie sich relativ schnell an ihre neuen Menschen gewöhnt und kennt auch schon die wichtigsten Befehle (und hört sogar meistens darauf.)
Am Nachmittag fuhren wir zum Flugplatz, weil K sagte, mit der Ausbildung zum Flughund kann man gar nicht früh genug beginnen. Heute standen dann erst mal nur Trockenübungen auf dem Programm, sie zeigte sich angenehm gelassen.
Als Sport- und Konditionstraining für den Hund haben wir uns auf dem Flugplatz (Vereinsseite) ziemlich weit voneinander aufgestellt und dann den Hund immer abwechselnd gerufen. Sie raste also wie ein geölter, kleiner weißer Blitz immer im gestreckten Galopp zwischen uns hin- und her, das ist genau die Art von Bewegungmit für den Hund, die ich super finde.
Anschließend war sie völlig k.o. und vergass fast, dass sie auf der Rückfahrt im Auto ja noch heulen musste. Zwei kurzer Jaulen, dann fiel sie schon im Auto um und schlief nur noch.
Zum Abendessen gab es schon wieder gebratene, panierte Auberginen- und Zucchinischeiben mit einer großen Portion Zaziki und zusätzlich noch Ofenkartoffeln - insgesamt viel zu viel für uns, aber zum Glück ist der Hund ein echter Kartoffelfan
.
Sowohl mit dem Hund als auch mit uns, ich denke, wir werden ein gutes 3er-Team.
Fotos habe ich heute keine, weil ich vor allem Videos gemacht habe. Es macht einfach Spaß, dem kleinen Hund beim Toben zuzuschauen.
Die Nacht verlief ohne weitere Störungen, wir hatten den Hund in unser Schlafzimmer hochgeholt, damit K hört, wenn er unruhig wird.
Ich kriege nie irgendetwas mit, wenn ich schlafe, das weiß jeder.
Als ich mit meinem ersten Sohn aus dem Krankenhaus nach Hause kam, habe ich stets gesagt, er sei ein äußerst pflegeleichtes Baby gewesen, denn er habe vom ersten Tag an durchgeschlafen.
Der Vater der Kinder verbesserte mich dann immer und sagte: "DU hast vom ersten Tag an durchgeschlafen."
Wie auch immer - ich schlafe gut und lasse mich von allfälligem Gewinsel, Gejaule, Geheule oder anderen Geräuschen üblicherweise nicht davon abbringen.
Wenn J sagt, er sei in der ersten Nacht 6x für den Hund aufgestanden, so war es in der zweiten Nacht nur noch einmal nötig - gegen 6h muckelte sie etwas, so dass K aufstand und sie in den Garten brachte, wo sie auch sofort ihr Geschäft erledigte. Das funktioniert alles erstaunlich problemlos.
Überhaupt hat sie sich relativ schnell an ihre neuen Menschen gewöhnt und kennt auch schon die wichtigsten Befehle (und hört sogar meistens darauf.)
Am Nachmittag fuhren wir zum Flugplatz, weil K sagte, mit der Ausbildung zum Flughund kann man gar nicht früh genug beginnen. Heute standen dann erst mal nur Trockenübungen auf dem Programm, sie zeigte sich angenehm gelassen.
Als Sport- und Konditionstraining für den Hund haben wir uns auf dem Flugplatz (Vereinsseite) ziemlich weit voneinander aufgestellt und dann den Hund immer abwechselnd gerufen. Sie raste also wie ein geölter, kleiner weißer Blitz immer im gestreckten Galopp zwischen uns hin- und her, das ist genau die Art von Bewegung
Anschließend war sie völlig k.o. und vergass fast, dass sie auf der Rückfahrt im Auto ja noch heulen musste. Zwei kurzer Jaulen, dann fiel sie schon im Auto um und schlief nur noch.
Zum Abendessen gab es schon wieder gebratene, panierte Auberginen- und Zucchinischeiben mit einer großen Portion Zaziki und zusätzlich noch Ofenkartoffeln - insgesamt viel zu viel für uns, aber zum Glück ist der Hund ein echter Kartoffelfan
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Montag, 14. Juli 2025
Die ersten Tage mit dem Hund
anje, 23:32h
Gestern haben wir also unsere kleine Hundefrau abgeholt und sind seitdem damit beschäftigt, sie so gut es geht von ihrem Trennungsschmerz und Heimweh abzulenken. Sie war die zweite aus dem Wurf, die abgeholt wurde, weshalb sie natürlich nicht nur ihre Mutter, sondern auch ihre Geschwister vermisst.
Die erste Autofahrt war nicht nur sehr aufregend, sondern auch mit viel Gejammer und Geheule verbunden, aber auf der Hälfte der Strecke schlief sie erschöpft ein, das war für alle Beteiligten eine Erleichterung.

J war mit nach Greven gekommen, um die erste Nacht neben dem Hund zu verbringen, damit der nicht völlig alleine ist. J kennt schließlich meine Rabenmuttergene und sorgt sich, dass ich mich nicht ausreichend kümmere und der arme Hund leiden muss.
Ich hatte dementsprechend eine ruhige Nacht, J sagte, er wäre dreimal mit dem Hund draußen gewesen. Schauen wir mal, wie diese Nacht wird.
Der Tag war geprägt von gegenseitigem Kennenlernen und alles mal ausprobieren.
Heute Abend hatte K einen Termin in Rheda und ich nutzte die Gelegenheit, um den Hund gleich von Anfang an daran zu gewöhnen, dass Autofahren nun künftig eine normale Alltagssache sein wird, weshalb ich mitsamt Hund einfach nur so mitfuhr. K setzte J in Rheda am Bahnhof ab, von wo er nach Bielefeld weiterfuhr und mich brachte er mit Hund zu unserer künftigen Nachbarin, wo wir einen netten Abend verbrachten, bis K uns nach seinem Termin wieder abholte und jetzt sind wir zu dritt auf dem Weg zurück nach Greven.
Noch führt Autofahren zu viel Geheule und Gejammer, aber man merkt, dass sie mit jeder Fahrt ruhiger wird. Jetzt auf der Rückfahrt ist sie schon deutlich entspannter und leiser als noch auf der Hinfahrt. Ich bin sehr zuversichtlich, dass sie ein guter Reisehund wird.
K hat außerdem ihren Kopfumfang gemessen und passende Ohrenschützer für sie bestellt, weil sie so schnell wie möglich auch zu einem Flughund werden soll. Alle Fachleute raten dazu, den Hund so früh wie möglich an die Dinge zu gewöhnen, die später normaler Alltag sein werden.
Die Entscheidung, für die ersten Wochen eine kleine (also nur mittelgroße) Transportbox zu kaufen, war genau richtig, denn die Box in Größe M passt noch problemlos auf den Rücksitz, wo ich mich neben sie setzen und während der Fahrt beruhigen kann.
Am Donenrstag fahren wir nach Borkum, ich gehe davon aus, dass sie sich bis dahin schon gut an die Reisebedingungen gewöhnt hat
.
Die erste Autofahrt war nicht nur sehr aufregend, sondern auch mit viel Gejammer und Geheule verbunden, aber auf der Hälfte der Strecke schlief sie erschöpft ein, das war für alle Beteiligten eine Erleichterung.

J war mit nach Greven gekommen, um die erste Nacht neben dem Hund zu verbringen, damit der nicht völlig alleine ist. J kennt schließlich meine Rabenmuttergene und sorgt sich, dass ich mich nicht ausreichend kümmere und der arme Hund leiden muss.
Ich hatte dementsprechend eine ruhige Nacht, J sagte, er wäre dreimal mit dem Hund draußen gewesen. Schauen wir mal, wie diese Nacht wird.
Der Tag war geprägt von gegenseitigem Kennenlernen und alles mal ausprobieren.
Heute Abend hatte K einen Termin in Rheda und ich nutzte die Gelegenheit, um den Hund gleich von Anfang an daran zu gewöhnen, dass Autofahren nun künftig eine normale Alltagssache sein wird, weshalb ich mitsamt Hund einfach nur so mitfuhr. K setzte J in Rheda am Bahnhof ab, von wo er nach Bielefeld weiterfuhr und mich brachte er mit Hund zu unserer künftigen Nachbarin, wo wir einen netten Abend verbrachten, bis K uns nach seinem Termin wieder abholte und jetzt sind wir zu dritt auf dem Weg zurück nach Greven.
Noch führt Autofahren zu viel Geheule und Gejammer, aber man merkt, dass sie mit jeder Fahrt ruhiger wird. Jetzt auf der Rückfahrt ist sie schon deutlich entspannter und leiser als noch auf der Hinfahrt. Ich bin sehr zuversichtlich, dass sie ein guter Reisehund wird.
K hat außerdem ihren Kopfumfang gemessen und passende Ohrenschützer für sie bestellt, weil sie so schnell wie möglich auch zu einem Flughund werden soll. Alle Fachleute raten dazu, den Hund so früh wie möglich an die Dinge zu gewöhnen, die später normaler Alltag sein werden.
Die Entscheidung, für die ersten Wochen eine kleine (also nur mittelgroße) Transportbox zu kaufen, war genau richtig, denn die Box in Größe M passt noch problemlos auf den Rücksitz, wo ich mich neben sie setzen und während der Fahrt beruhigen kann.
Am Donenrstag fahren wir nach Borkum, ich gehe davon aus, dass sie sich bis dahin schon gut an die Reisebedingungen gewöhnt hat
.
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Sonntag, 13. Juli 2025
Nachgereichter Samstagsbericht
anje, 13:18h
Ich habe den Tagesbericht für den Samstag geschlabbert, weil ich schon vor drei Tagen begonnen hatte, schriftlich über KI nachzudenken und den Text dann gestern am frühen Abend final fertigstellte, um das mit dem Bloggen ebenfalls final für den Tag zu erledigt zu haben. Wir planten nämlich essen zu gehen und ich fürchtete (zurecht übrigens), bei Rückkehr aus dem Restaurant nicht mehr blogfähig zu sein.
Grundsätzlich verlief der gestrige Tag relativ ruhig.
Am Vormittag war ich nach längerem endlich mal wieder in Münster auf dem kleinen Flohmarkt am Stadion. Ich hatte in der Zwischenzeit eine Menge an aussortiertem Krempel gesammelt, den ich unbedingt loswerden wollte und in der Garage lag auch noch die ehemalige Festivalausstattung von C (also Schlafsack und Zelt), die auch noch weg sollte. Außerdem gab es zwei Kästen Leergut, die den Keller blockierten, also dringlich Zeit für eine große Entsorgungstour.
"Meine" Flohmarktfrau war nicht da, aber ich habe inzwischen auch Kontakte zu einer anderen Verkäuferin geknüpft, die regelmäßig auf dem Flohmarkt anzutreffen ist und dort allerlei sonstigen, aussortierten Krimskrams anbietet, um sich damit ihre Rente aufzubessern. Sie ist ebenfalls eine dankbare Abnehmerin für meine Sachspenden und so wurde ich alles los.
K hatte ich damit beauftragt, die alte Festivalaussattung an irgendeinen der arabischen Händler zu verschenken, die offensichtlich eingesammelten Sperrmüll verkaufen, denn das Riesending war für meine Verkäuferin viel zu groß und unhandlich, um es in ihr kleines Auto zu packen, wenn sie es nicht sofort wieder los geworden wäre, was zu befürchten war.
Das mit dem Sperrmüll hat sich ja leider deutlich geändert.
Früher gab es pro Bezirk zwei festgelegte Sperrmülltermine im Jahr, da konnte jeder seinen Krempel an die Straße stellen und am Termin kam dann das große Sperrmüllauto, zwei kräftige Männer warfen alles, was an der Straße rumstand, in den hinteren Schlund, in dem sich eine riesige Zerkleinerungsschraube dauerhaft drehte und sofort alles zermalmte, was da durchgeschoben wurde.
Viele Leute stellten ihren Sperrmüll schon viele Tage vorher an die Straße, so dass die im Bezirk herumfahrenden Sperrmüllsammler ausreichend Zeit hatten, sich alles anzuschauen und sich die Dinge rauszupicken, die ihnen noch nützlich oder verkaufbar erschienen.
Ich fand das immer eine gute Regelung, denn das allermeiste, was ich so an die Straße stellte, war verschwunden, bevor das Müllauto kam. (Und ich gebe zu, ich fand es auch immer spannend, bei den Nachbarn zu schauen, ob die Dinge rausstellten, die ich selber gebrauchen konnte und fand auf diese Art auch durchaus einige passende Haushalts- oder Einrichtungsteile.)
Diese festen, bezirksweit gleichen Termine wurden abgeschafft, statt dessen hat jetzt jeder Haushalt eine Sperrmüllbestellkarte, mit der er einmal jährlich eine kostenlose Sperrmüllabholung bestellen kann, wer mehr Abholungen braucht, muss dafür bezahlen.
Das führt dazu, dass heutige Sperrmüllsammlungen an der Straße nicht weniger werden durch Leute, die etwas mitnehmen, sondern anwachsen durch Leute, die etwas dazustellen. (So habe ich ja neulich auch mein Puntoverdeck entsorgt), denn für die professionellen Sperrmüllsammler lohnt es sich nicht mehr, zu einem Termin gezielt mit einem großen Auto in einem Bezirk rumzufahren, einfach deshalb, weil es keine festen, bekannten Termine mehr gibt, an denen alle gleichzeitig ihren Krempel an die Straße stellen..
Ich finde das sehr schade und deshalb schleppe ich jetzt den Sperrmüll, den ich in die Kategorie "könnte vielleicht noch jemand was mit anfangen" einsortiere, direkt zu den Sperrmüllsammlern auf den Flohmarkt. Dinge wegzuwerfen, die andere vielleicht noch gebrauchen können, widerstrebt mir sehr.
Nach dem Flohmarkt fuhren wir zum Großmarkt, gaben das Leergut ab und luden zwei Kisten Rhabarbersaft ein.
Rhabarberschorle ist mein Sommerlieblingsgetränk, dieses Jahr ist Rhabarbersaft aber sozusagen nirgends zu bekommen, deshalb war ich froh, dass ich wenigstens gestern im Großmarkt etwas kaufen konnte.
Den Nachmittag verbrachte ich mit Buch auf dem Sofa, K ging fliegen. Er ist derzeit damit beschäftigt, sich mit einer neuen Avionik vertraut zu machen, zu dem Zweck fliegt er immer im Kreis und probiert die Geräte aus, da muss ich zum Glück nicht als Unterhaltung dabei sein.
Und am Abend gingen wir dann essen. Ich hatte von einem Spanier in Münster-Hiltrup gehört, wo ich gerne mal hin wollte und habe deshalb kurzerhand einen Tisch reserviert.
Eine Bekannte, die in der Nähe wohnt und von der ich den Tipp hatte (übrigens eine ganz wunderbare Empfehlung, kann ich nur weiter geben, El Flamenco in Münster-Hiltrup, nicht nur sehr, sehr gutes Essen, sondern auch sehr zivile Preise), wunderte sich, dass das so kurzfristig möglich war, denn normalerweise ist er lange im Voraus ausgebucht, aber manchmal hat man offensichtlich Glück.
Wir haben uns maßlos überfressen, weil halt alles so gut schmeckte und ich auch unbedingt alles probieren wollte. Also bestellte ich Boquerones, Gambas al ajillo und auch noch Spaghetti mit Rinderfiletspitzen, frischen Champignons und frischer Paprika in einer Sahne-Creme-Sauce überbacken. Ich habe wirklich selten so gut gegessen, K ging es genauso und kurzfristig spielten wir mit dem Gedanken, uns ein Hotelzimmer in der Nähe zu suchen, weil wir Sorge hatten, dass wir es nicht mehr nach Hause schaffen, sondern unterwegs schon entweder platzen oder bewusstlos ins Fresskoma fallen.
K gelang es dann aber doch, uns unfallfrei nach Hause zu kutschieren, ich bin ihm dafür sehr dankbar.
Gestern war unser letzter gemeinsamer Abend ohne Hund.
Jetzt fahren wir gleich los, um erst die Kinder in Bielefeld und dann den Hund in Enger abzuholen, alles weitere und Fotos dazu dann morgen
.
Grundsätzlich verlief der gestrige Tag relativ ruhig.
Am Vormittag war ich nach längerem endlich mal wieder in Münster auf dem kleinen Flohmarkt am Stadion. Ich hatte in der Zwischenzeit eine Menge an aussortiertem Krempel gesammelt, den ich unbedingt loswerden wollte und in der Garage lag auch noch die ehemalige Festivalausstattung von C (also Schlafsack und Zelt), die auch noch weg sollte. Außerdem gab es zwei Kästen Leergut, die den Keller blockierten, also dringlich Zeit für eine große Entsorgungstour.
"Meine" Flohmarktfrau war nicht da, aber ich habe inzwischen auch Kontakte zu einer anderen Verkäuferin geknüpft, die regelmäßig auf dem Flohmarkt anzutreffen ist und dort allerlei sonstigen, aussortierten Krimskrams anbietet, um sich damit ihre Rente aufzubessern. Sie ist ebenfalls eine dankbare Abnehmerin für meine Sachspenden und so wurde ich alles los.
K hatte ich damit beauftragt, die alte Festivalaussattung an irgendeinen der arabischen Händler zu verschenken, die offensichtlich eingesammelten Sperrmüll verkaufen, denn das Riesending war für meine Verkäuferin viel zu groß und unhandlich, um es in ihr kleines Auto zu packen, wenn sie es nicht sofort wieder los geworden wäre, was zu befürchten war.
Das mit dem Sperrmüll hat sich ja leider deutlich geändert.
Früher gab es pro Bezirk zwei festgelegte Sperrmülltermine im Jahr, da konnte jeder seinen Krempel an die Straße stellen und am Termin kam dann das große Sperrmüllauto, zwei kräftige Männer warfen alles, was an der Straße rumstand, in den hinteren Schlund, in dem sich eine riesige Zerkleinerungsschraube dauerhaft drehte und sofort alles zermalmte, was da durchgeschoben wurde.
Viele Leute stellten ihren Sperrmüll schon viele Tage vorher an die Straße, so dass die im Bezirk herumfahrenden Sperrmüllsammler ausreichend Zeit hatten, sich alles anzuschauen und sich die Dinge rauszupicken, die ihnen noch nützlich oder verkaufbar erschienen.
Ich fand das immer eine gute Regelung, denn das allermeiste, was ich so an die Straße stellte, war verschwunden, bevor das Müllauto kam. (Und ich gebe zu, ich fand es auch immer spannend, bei den Nachbarn zu schauen, ob die Dinge rausstellten, die ich selber gebrauchen konnte und fand auf diese Art auch durchaus einige passende Haushalts- oder Einrichtungsteile.)
Diese festen, bezirksweit gleichen Termine wurden abgeschafft, statt dessen hat jetzt jeder Haushalt eine Sperrmüllbestellkarte, mit der er einmal jährlich eine kostenlose Sperrmüllabholung bestellen kann, wer mehr Abholungen braucht, muss dafür bezahlen.
Das führt dazu, dass heutige Sperrmüllsammlungen an der Straße nicht weniger werden durch Leute, die etwas mitnehmen, sondern anwachsen durch Leute, die etwas dazustellen. (So habe ich ja neulich auch mein Puntoverdeck entsorgt), denn für die professionellen Sperrmüllsammler lohnt es sich nicht mehr, zu einem Termin gezielt mit einem großen Auto in einem Bezirk rumzufahren, einfach deshalb, weil es keine festen, bekannten Termine mehr gibt, an denen alle gleichzeitig ihren Krempel an die Straße stellen..
Ich finde das sehr schade und deshalb schleppe ich jetzt den Sperrmüll, den ich in die Kategorie "könnte vielleicht noch jemand was mit anfangen" einsortiere, direkt zu den Sperrmüllsammlern auf den Flohmarkt. Dinge wegzuwerfen, die andere vielleicht noch gebrauchen können, widerstrebt mir sehr.
Nach dem Flohmarkt fuhren wir zum Großmarkt, gaben das Leergut ab und luden zwei Kisten Rhabarbersaft ein.
Rhabarberschorle ist mein Sommerlieblingsgetränk, dieses Jahr ist Rhabarbersaft aber sozusagen nirgends zu bekommen, deshalb war ich froh, dass ich wenigstens gestern im Großmarkt etwas kaufen konnte.
Den Nachmittag verbrachte ich mit Buch auf dem Sofa, K ging fliegen. Er ist derzeit damit beschäftigt, sich mit einer neuen Avionik vertraut zu machen, zu dem Zweck fliegt er immer im Kreis und probiert die Geräte aus, da muss ich zum Glück nicht als Unterhaltung dabei sein.
Und am Abend gingen wir dann essen. Ich hatte von einem Spanier in Münster-Hiltrup gehört, wo ich gerne mal hin wollte und habe deshalb kurzerhand einen Tisch reserviert.
Eine Bekannte, die in der Nähe wohnt und von der ich den Tipp hatte (übrigens eine ganz wunderbare Empfehlung, kann ich nur weiter geben, El Flamenco in Münster-Hiltrup, nicht nur sehr, sehr gutes Essen, sondern auch sehr zivile Preise), wunderte sich, dass das so kurzfristig möglich war, denn normalerweise ist er lange im Voraus ausgebucht, aber manchmal hat man offensichtlich Glück.
Wir haben uns maßlos überfressen, weil halt alles so gut schmeckte und ich auch unbedingt alles probieren wollte. Also bestellte ich Boquerones, Gambas al ajillo und auch noch Spaghetti mit Rinderfiletspitzen, frischen Champignons und frischer Paprika in einer Sahne-Creme-Sauce überbacken. Ich habe wirklich selten so gut gegessen, K ging es genauso und kurzfristig spielten wir mit dem Gedanken, uns ein Hotelzimmer in der Nähe zu suchen, weil wir Sorge hatten, dass wir es nicht mehr nach Hause schaffen, sondern unterwegs schon entweder platzen oder bewusstlos ins Fresskoma fallen.
K gelang es dann aber doch, uns unfallfrei nach Hause zu kutschieren, ich bin ihm dafür sehr dankbar.
Gestern war unser letzter gemeinsamer Abend ohne Hund.
Jetzt fahren wir gleich los, um erst die Kinder in Bielefeld und dann den Hund in Enger abzuholen, alles weitere und Fotos dazu dann morgen
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Samstag, 12. Juli 2025
Überlegungen zu künstlicher Intelligenz
anje, 18:53h
Künstliche Intelligenz ist ja schon seit längerem ein großes und immer größer werdendes Thema und je mehr darüber gesprochen und geschrieben wird, umso mehr entfernt sich die Verwendung des Begriffs "KI" (oder Eyh-Ei, wie intellektuell besonders schicke Menschen sagen) von der Definition, die ursprünglich mal dafür entwickelt wurde.
Frage ich die KI (in meinem Fall Perplexity), was KI ist, dann bekomme ich Antworten wie:
- Oberbegriff für Technologien, die Maschinen dazu befähigen, Aufgaben zu erledigen, die normalerweise menschliche Intelligenz erfordern.
- Künstliche Intelligenz (KI) bezeichnet die Fähigkeit von Maschinen oder Computersystemen, menschliche kognitive Fähigkeiten wie logisches Denken, Lernen, Planen, Problemlösen und Kreativität zu imitieren
Aber auch:
- Die Definition von KI ist nicht eindeutig, da auch der Begriff „Intelligenz“ unterschiedlich interpretiert wird. Grundsätzlich geht es aber immer um die Automatisierung von intelligentem Verhalten durch Computerprogramme und Algorithmen
Ich verfolge mit einem gewissen Amüsement, wie sich insbesondere echte und vor allem selbsternannte IT-Freaks richtig niedlich darüber empören können, wenn wieder irgendeine Omma den Begriff falsch verwendet und zB normale Anwendungsprogramme aus dem Bereich Smart Home als "KI" bezeichnet. Alleine um dieses Augenrollen zu provozieren, liebe ich es, meine über das Internet bedienbare Heizungssteuerung als "KI" zu bezeichnen, denn ich finde es absolut intelligent von der Maschine, dass sie meine Heizung von 15°C auf 20°C hochdrehen kann, eine Leistung an der echte Menschen, die in diesem Haus zu Besuch sind, regelmäßig scheitern, weil sie die manuelle Bedienung der Heizung nicht begreifen.
Eine recht neue Richtung nahm das Spiel mit der richtigen Begriffsbezeichnung vor einiger Zeit, als immer mehr Menschen begannen, auch noch die unterschiedlichen Anwendungsgebiete von KI sauber auseinanderzuhalten und für alle Bereiche, in denen man ein KI-Programm als Informationsquelle oder als "Gesprächspartner" nutzte, diese Anwendungen dann nur noch als "LLM" zu bezeichnen, denn wer sich wirklich auskennt, weiß natürlich, dass die meisten Anwendungsfälle einer "KI" für private Nutzer normalerweise durch ein "Large Language Modell" erbracht werden und deshalb sagen echte Kenner auch nur noch "LLM", wenn sie mit einem intelligenten Chatbot sprechen.
Meine Anwendungsfälle für die KI basieren fast ausschließlich auf LLMs, weil ich mittlerweile fast nur noch Perplexity statt Google verwende, hier kann ich einen echten Entwicklungsfortschritt erkennen.
Ich benutze aber "meine KI" auch durchaus als Problemlöser, etwa wenn mal wieder Gäste alleine in dem Haus auf Borkum sind und die Heizung nicht manuell hochdrehen können oder den Lichtschalter nicht finden…….
Ich bleibe dabei, ich finde es ungemein intelligent von diesen Maschinensystemen, wie zuverlässig sie über die GLT das Haus bedienen können. GLT = Gebäudeleittechnik, auch dies ein völlig überdimensionierter Begriff für meine simplen SmartHome Lösungen auf Borkum, aber immerhin, so habe ich ein altes Haus ohne KNX-System einigermaßen gut aufgerüstet.
Aber auch moderne KNX-Systeme gelten nicht als KI, weil sie mit festprogrammierten Regeln und Abläufen und nicht als "lernendes System" funktionieren.
Ich finde diese Begründung unsinnig, denn selbstverständlich befolgen auch "lernende Systeme" festvorgegebene Regeln und Abläufe. Was denn sonst?
Mein Westfalenmann sagt, KI unterscheidet sich von Automation dadurch, dass KI selber Entscheidungen trifft und meint, das sei die Erklärung, warum ein reines KNX-System ohne zusätzliche KI-Komponenten nicht als künstliche Intelligenz gilt, sondern als klassische Automatisierung. Erst durch die Integration von KI – z.B. für lernende, adaptive oder vorausschauende Steuerungen – wird aus der Gebäudeautomation über KNX ein KI-gestütztes System. (Perplexity gibt eine ähnliche Antwort, wenn man fragt, ob ein KNX-System bereits als KI gilt.
Ich finde, alle diese Argumente greifen nicht, um den Begriff "KI" sauber von Automation zu unterscheiden.
Was macht denn ein Bewegungsmelder? Der "entscheidet" doch auch, ob er das Licht anschaltet oder nicht.
Was machen Regensensoren? - Das Fenster zu, wenn es regnet.
Und in diese Automatisierungsprogramm kann man jetzt seit neuestem KI integrieren, so dass das Programm dann schon ahnt, wann ich nach Hause komme und das Licht schon vorher einschaltet, weil es meine typischen Bewegungsmuster analysiert oder die Fenster schon schließt, bevor es regnet, weil es klug gelernt hat, die Wetterdaten zu interpretieren.
Und wenn ich mein Türschloss mit einem Fingerprintsensor oder einer Gesichtserkennungssoftware koppele, dann wird aus dem elektrischen Schloss plötzlich ein "intelligentes" Schloss?
Also echt mal, so viel intelligenter finde ich das alles wirklich nicht, da wurde das System einfach nur mit mehr Daten gefüttert und mehr Auswertungskomponenten dahinter. In einer Excel-Tabelle kann ich Ergebnisse über eine "wenn-dann-Formel" ausgeben lassen und all diese "intelligenten" Anwendungen kann ich mir sehr gut in einer hochkomplexen Excel-Formel vorstellen, wobei Excel hier das falsche Programm ist, aber ich meine ja auch nur die Grundsätzlichkeiten.
Und auch, dass eine KI von "sich selber" lernt, finde ich nicht so wirklich bemerkenswert - denn es stimmt ja in der Form gar nicht. Das Programm lernt, wenn es externes (menschliches) Feedback bekommt, dass es irgendwo Fehler gab. Dann sucht es sich einen neuen Lösungsweg. Aber wirklich "magic" oder besonders intelligent finde ich das auch nicht, kann man alles programmieren, wenn es gelingt, das, was bei Excel "Zirkelbezug" heißt, zu vermeiden.
Am besten gefällt mir noch der Hinweis, dass die Definition von KI nicht eindeutig ist, weil auch die Definition von Intelligenz nicht eindeutig ist. Ich erinnere mich noch sehr gut an den tiefbegabten Assistenten der Geschäftsführung - formal die zweitwichtigste Person in dem ganzen Laden. Wenn man mit Sicherheit Murks produzieren wollte, dann musste man nur diesen Typen selbstständig Entscheidungen treffen lassen - das ging immer daneben. Dabei war er ausgewiesen intelligent - zumindest wenn man davon ausgeht, dass er all seine Examensurkunden nicht gefälscht hat, was ich ihm nicht zutraue, dafür war er wirklich zu blöd.
Ich habe über KI nachgedacht, weil ich das Gefühl habe, dass ich für mich nur wenig interessante Einsatzgebiete für KI sehe.
Klar, überall dort, wo man mit simpler Automation menschliche Arbeit entbehrlich macht, finde ich KI super, aber dann hadere ich ja schon wieder mit der Definition des Begriffs. Angeblich ist das ja keine KI.
Wenn ich mir dagegen vorstelle, dass KI eingesetzt wird, um die Entscheidungen von Menschen zu ersetzen, dann bin ich sehr sicher, dass ich immer einen großen Bogen um KI machen werde, denn ich kann mir dann sehr gut vorstellen, welche Art von Entscheidungen eine KI treffen wird: Die, die breite Masse gut findet, oder welche, die der Entwickler der KI gut findet, aber ganz sicher nur sehr selten welche, die ich gut finde.
Wenn ich eines gelernt habe in meinem Leben, dann, dass meine Entscheidungen in den allermeisten Fällen ganz anders ausfallen als das, was die breite Masse gut findet oder was einzelne Großunternehmen gut finden.
Ich habe in meinem Leben sehr, sehr, sehr viele Entscheidungen gegen ein erwartbares Verhalten im Mainstream getroffen und ich habe fast nie auf den Rat von erfahrenen Menschen gehört, sondern mir Menschen gesucht, die (m)eine Mindermeinung teilten und mich dabei unterstützten, ich habe mir aber auch immer viel Mühe gegeben, meine Entscheidungen logisch, rational begründbar und konsistent zu treffen und trotzdem hätte sich die allermeisten Menschen in sehr vielen Situationen anders entschieden.
Ich will hier gar keine Wertung im Sinne von guten oder schlechten Entscheidungen reinbringen, aber ich bin nach inzwischen über 60 Lebensjahren immer noch mit den allermeisten Entscheidungen, die teilweise sehr weit weg vom Mainstream waren, immer noch sehr zufrieden und das ist ja wohl das, worauf es am Ende am meisten ankommt.
Und außerdem kann ich natürlich sowieso immer alles alleine.
Keine guten Voraussetzungen, um sich Entscheidungen von einer Maschine abnehmen zu lassen.
Ich sehe übrigens auch keinerlei Nutzen oder Mehrwert darin, sich von einer KI Texte schreiben zu lassen oder Bilder zusammenzubasteln. Okay, wenn ich beruflich gezwungen bin, Texte zu schreiben, die ich eh blödsinnig finde, dann kann ich es verstehen, aber dann ist ein KI-Text auch nichts anderes als die Texte, die ich schon immer per Copy&Paste aus meinem riesigen Mustersatzfundus zusammengestückelt habe. Dann ist es eine Automation für eine lästige Tätigkeit - da bin ich sofort dabei, das eine Maschine machen zu lassen. Ich habe mich schon seit jeher gefragt, warum solche Texte überhaupt geschrieben werden müssen, weil sie ja im Grunde auch niemand richtig liest - aber das ist ein komplett anderes Thema.
Aber warum lassen Menschen private Blogbeiträge von einer KI schreiben? Lassen die dann auch ihre Gummipuppe für sich masturbieren, damit sie sich nicht selber damit beschäftigen müssen?
Ich meine, die haben doch einen Knall, warum haben sie dann überhaupt ein Blog? Geltungssucht? Minderwertigkeitskomplexe?
Ich werde es wohl nie begreifen.
Was bleibt, ist die Frage, wer was unter KI versteht. Für mich ist eine nützliche KI eine weiter fortgeführte, hochkomplexe Automation, das finde ich in allen Bereichen positiv.
Dabei ist es mir völlig wurscht, welcher Fachbegriff grade korrekt oder weniger korrekt oder falsch ist. Ich bin aus dem Alter raus, wo ich durch den gezielten Einsatz von fachgerecht verwendeten Imponiervokabeln Eindruck schinden möchte. Ich möchte eigentlich bei überhaupt gar niemandem mehr Eindruck schinden, einfach deshalb, weil ich es nicht mehr muss. Das ist eine sehr komfortable Situation, die ich auch sehr bewusst genieße, intellektuelles Verlottern nenne ich das und ich bin damit ungemein zufrieden
.
Frage ich die KI (in meinem Fall Perplexity), was KI ist, dann bekomme ich Antworten wie:
- Oberbegriff für Technologien, die Maschinen dazu befähigen, Aufgaben zu erledigen, die normalerweise menschliche Intelligenz erfordern.
- Künstliche Intelligenz (KI) bezeichnet die Fähigkeit von Maschinen oder Computersystemen, menschliche kognitive Fähigkeiten wie logisches Denken, Lernen, Planen, Problemlösen und Kreativität zu imitieren
Aber auch:
- Die Definition von KI ist nicht eindeutig, da auch der Begriff „Intelligenz“ unterschiedlich interpretiert wird. Grundsätzlich geht es aber immer um die Automatisierung von intelligentem Verhalten durch Computerprogramme und Algorithmen
Ich verfolge mit einem gewissen Amüsement, wie sich insbesondere echte und vor allem selbsternannte IT-Freaks richtig niedlich darüber empören können, wenn wieder irgendeine Omma den Begriff falsch verwendet und zB normale Anwendungsprogramme aus dem Bereich Smart Home als "KI" bezeichnet. Alleine um dieses Augenrollen zu provozieren, liebe ich es, meine über das Internet bedienbare Heizungssteuerung als "KI" zu bezeichnen, denn ich finde es absolut intelligent von der Maschine, dass sie meine Heizung von 15°C auf 20°C hochdrehen kann, eine Leistung an der echte Menschen, die in diesem Haus zu Besuch sind, regelmäßig scheitern, weil sie die manuelle Bedienung der Heizung nicht begreifen.
Eine recht neue Richtung nahm das Spiel mit der richtigen Begriffsbezeichnung vor einiger Zeit, als immer mehr Menschen begannen, auch noch die unterschiedlichen Anwendungsgebiete von KI sauber auseinanderzuhalten und für alle Bereiche, in denen man ein KI-Programm als Informationsquelle oder als "Gesprächspartner" nutzte, diese Anwendungen dann nur noch als "LLM" zu bezeichnen, denn wer sich wirklich auskennt, weiß natürlich, dass die meisten Anwendungsfälle einer "KI" für private Nutzer normalerweise durch ein "Large Language Modell" erbracht werden und deshalb sagen echte Kenner auch nur noch "LLM", wenn sie mit einem intelligenten Chatbot sprechen.
Meine Anwendungsfälle für die KI basieren fast ausschließlich auf LLMs, weil ich mittlerweile fast nur noch Perplexity statt Google verwende, hier kann ich einen echten Entwicklungsfortschritt erkennen.
Ich benutze aber "meine KI" auch durchaus als Problemlöser, etwa wenn mal wieder Gäste alleine in dem Haus auf Borkum sind und die Heizung nicht manuell hochdrehen können oder den Lichtschalter nicht finden…….
Ich bleibe dabei, ich finde es ungemein intelligent von diesen Maschinensystemen, wie zuverlässig sie über die GLT das Haus bedienen können. GLT = Gebäudeleittechnik, auch dies ein völlig überdimensionierter Begriff für meine simplen SmartHome Lösungen auf Borkum, aber immerhin, so habe ich ein altes Haus ohne KNX-System einigermaßen gut aufgerüstet.
Aber auch moderne KNX-Systeme gelten nicht als KI, weil sie mit festprogrammierten Regeln und Abläufen und nicht als "lernendes System" funktionieren.
Ich finde diese Begründung unsinnig, denn selbstverständlich befolgen auch "lernende Systeme" festvorgegebene Regeln und Abläufe. Was denn sonst?
Mein Westfalenmann sagt, KI unterscheidet sich von Automation dadurch, dass KI selber Entscheidungen trifft und meint, das sei die Erklärung, warum ein reines KNX-System ohne zusätzliche KI-Komponenten nicht als künstliche Intelligenz gilt, sondern als klassische Automatisierung. Erst durch die Integration von KI – z.B. für lernende, adaptive oder vorausschauende Steuerungen – wird aus der Gebäudeautomation über KNX ein KI-gestütztes System. (Perplexity gibt eine ähnliche Antwort, wenn man fragt, ob ein KNX-System bereits als KI gilt.
Ich finde, alle diese Argumente greifen nicht, um den Begriff "KI" sauber von Automation zu unterscheiden.
Was macht denn ein Bewegungsmelder? Der "entscheidet" doch auch, ob er das Licht anschaltet oder nicht.
Was machen Regensensoren? - Das Fenster zu, wenn es regnet.
Und in diese Automatisierungsprogramm kann man jetzt seit neuestem KI integrieren, so dass das Programm dann schon ahnt, wann ich nach Hause komme und das Licht schon vorher einschaltet, weil es meine typischen Bewegungsmuster analysiert oder die Fenster schon schließt, bevor es regnet, weil es klug gelernt hat, die Wetterdaten zu interpretieren.
Und wenn ich mein Türschloss mit einem Fingerprintsensor oder einer Gesichtserkennungssoftware koppele, dann wird aus dem elektrischen Schloss plötzlich ein "intelligentes" Schloss?
Also echt mal, so viel intelligenter finde ich das alles wirklich nicht, da wurde das System einfach nur mit mehr Daten gefüttert und mehr Auswertungskomponenten dahinter. In einer Excel-Tabelle kann ich Ergebnisse über eine "wenn-dann-Formel" ausgeben lassen und all diese "intelligenten" Anwendungen kann ich mir sehr gut in einer hochkomplexen Excel-Formel vorstellen, wobei Excel hier das falsche Programm ist, aber ich meine ja auch nur die Grundsätzlichkeiten.
Und auch, dass eine KI von "sich selber" lernt, finde ich nicht so wirklich bemerkenswert - denn es stimmt ja in der Form gar nicht. Das Programm lernt, wenn es externes (menschliches) Feedback bekommt, dass es irgendwo Fehler gab. Dann sucht es sich einen neuen Lösungsweg. Aber wirklich "magic" oder besonders intelligent finde ich das auch nicht, kann man alles programmieren, wenn es gelingt, das, was bei Excel "Zirkelbezug" heißt, zu vermeiden.
Am besten gefällt mir noch der Hinweis, dass die Definition von KI nicht eindeutig ist, weil auch die Definition von Intelligenz nicht eindeutig ist. Ich erinnere mich noch sehr gut an den tiefbegabten Assistenten der Geschäftsführung - formal die zweitwichtigste Person in dem ganzen Laden. Wenn man mit Sicherheit Murks produzieren wollte, dann musste man nur diesen Typen selbstständig Entscheidungen treffen lassen - das ging immer daneben. Dabei war er ausgewiesen intelligent - zumindest wenn man davon ausgeht, dass er all seine Examensurkunden nicht gefälscht hat, was ich ihm nicht zutraue, dafür war er wirklich zu blöd.
Ich habe über KI nachgedacht, weil ich das Gefühl habe, dass ich für mich nur wenig interessante Einsatzgebiete für KI sehe.
Klar, überall dort, wo man mit simpler Automation menschliche Arbeit entbehrlich macht, finde ich KI super, aber dann hadere ich ja schon wieder mit der Definition des Begriffs. Angeblich ist das ja keine KI.
Wenn ich mir dagegen vorstelle, dass KI eingesetzt wird, um die Entscheidungen von Menschen zu ersetzen, dann bin ich sehr sicher, dass ich immer einen großen Bogen um KI machen werde, denn ich kann mir dann sehr gut vorstellen, welche Art von Entscheidungen eine KI treffen wird: Die, die breite Masse gut findet, oder welche, die der Entwickler der KI gut findet, aber ganz sicher nur sehr selten welche, die ich gut finde.
Wenn ich eines gelernt habe in meinem Leben, dann, dass meine Entscheidungen in den allermeisten Fällen ganz anders ausfallen als das, was die breite Masse gut findet oder was einzelne Großunternehmen gut finden.
Ich habe in meinem Leben sehr, sehr, sehr viele Entscheidungen gegen ein erwartbares Verhalten im Mainstream getroffen und ich habe fast nie auf den Rat von erfahrenen Menschen gehört, sondern mir Menschen gesucht, die (m)eine Mindermeinung teilten und mich dabei unterstützten, ich habe mir aber auch immer viel Mühe gegeben, meine Entscheidungen logisch, rational begründbar und konsistent zu treffen und trotzdem hätte sich die allermeisten Menschen in sehr vielen Situationen anders entschieden.
Ich will hier gar keine Wertung im Sinne von guten oder schlechten Entscheidungen reinbringen, aber ich bin nach inzwischen über 60 Lebensjahren immer noch mit den allermeisten Entscheidungen, die teilweise sehr weit weg vom Mainstream waren, immer noch sehr zufrieden und das ist ja wohl das, worauf es am Ende am meisten ankommt.
Und außerdem kann ich natürlich sowieso immer alles alleine.
Keine guten Voraussetzungen, um sich Entscheidungen von einer Maschine abnehmen zu lassen.
Ich sehe übrigens auch keinerlei Nutzen oder Mehrwert darin, sich von einer KI Texte schreiben zu lassen oder Bilder zusammenzubasteln. Okay, wenn ich beruflich gezwungen bin, Texte zu schreiben, die ich eh blödsinnig finde, dann kann ich es verstehen, aber dann ist ein KI-Text auch nichts anderes als die Texte, die ich schon immer per Copy&Paste aus meinem riesigen Mustersatzfundus zusammengestückelt habe. Dann ist es eine Automation für eine lästige Tätigkeit - da bin ich sofort dabei, das eine Maschine machen zu lassen. Ich habe mich schon seit jeher gefragt, warum solche Texte überhaupt geschrieben werden müssen, weil sie ja im Grunde auch niemand richtig liest - aber das ist ein komplett anderes Thema.
Aber warum lassen Menschen private Blogbeiträge von einer KI schreiben? Lassen die dann auch ihre Gummipuppe für sich masturbieren, damit sie sich nicht selber damit beschäftigen müssen?
Ich meine, die haben doch einen Knall, warum haben sie dann überhaupt ein Blog? Geltungssucht? Minderwertigkeitskomplexe?
Ich werde es wohl nie begreifen.
Was bleibt, ist die Frage, wer was unter KI versteht. Für mich ist eine nützliche KI eine weiter fortgeführte, hochkomplexe Automation, das finde ich in allen Bereichen positiv.
Dabei ist es mir völlig wurscht, welcher Fachbegriff grade korrekt oder weniger korrekt oder falsch ist. Ich bin aus dem Alter raus, wo ich durch den gezielten Einsatz von fachgerecht verwendeten Imponiervokabeln Eindruck schinden möchte. Ich möchte eigentlich bei überhaupt gar niemandem mehr Eindruck schinden, einfach deshalb, weil ich es nicht mehr muss. Das ist eine sehr komfortable Situation, die ich auch sehr bewusst genieße, intellektuelles Verlottern nenne ich das und ich bin damit ungemein zufrieden
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