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Samstag, 15. März 2025
Flohmarktkreislauf und Aufräumen
anje, 23:32h
Heute klappte das mit den Plänen, ich hatte aus dem gestrigen Tag gelernt. Wenn man während des Tages irgendetwas erledigen möchte, dann klappt das nur, wenn man das Rumgammeln im Bett morgens rigoros abkürzt, in dem man kurzerhand aufsteht, sich anzieht und möglichst umgehend das Haus verlässt.
Wir verließen heute also beide um 10h das Haus und hatten sogar noch daran gedacht, das Leergut ins Auto zu laden und die Tüte mit den Flohmarktretouren einzustecken.
Dinge zum Flohmarkt zurückzubringen ist meine Idee der Kreislaufwirtschaft. Da ich 90% aller Dinge in meinem Besitz auf dem Flohmarkt gekauft habe, finde ich es nur folgerichtig, sie dorthin wieder zurückzubringen, wenn ich sie nicht mehr benutzen möchte.
Ich habe mittlerweile mehrere Händler auf dem Flohmarkt kennengelernt, die sich freuen, wenn ich ihnen Dinge mitbringe und so ist es für uns alle eine perfekte Lösung.
Ich finde Einkaufen auf dem Flohmarkt super, Verkaufen ist dagegen nicht so mein Ding. Ich habe ja schon beim Einkauf so viel Geld gespart, dass ich mit einem Verkauf nicht noch extra Geld wieder einnehmen muss. Deshalb fällt es mir sehr leicht, Dinge zu verschenken, der finanzielle Aspekt ist dabei so untergeordnet, dass ich ihn bedenkenlos ignorieren kann.
Ich kaufe also zu einem sehr günstigen Preis Dinge auf dem Flohmarkt ein, benutze sie eine Zeitlang und gebe sie dann wieder an einen Flohmarkthändler zurück (nicht denselben, darauf kommt es nicht an), und bilde mir auf diese Art ein, dass für mich quasi nichts extra hergestellt werden muss.
Meine ganz persönliche Methode Nachhaltigkeit umzusetzen, die für mich den Vorteil hat, dass ich auf nichts verzichten muss und trotzdem kein schlechtes Konsumgewissen habe.
Auf dem Flohmarkt war mittelviel los, ich machte meine Tasche erst leer, in dem ich die mitgebrachten Dinge an einem Stand abgab - und dann wieder voll, weil ich natürlich andere Dinge fand, die ich gerne haben wollte.
Die Menge Kram, die ich besitze, hat sich insgesamt nicht verändert, sie ist für mich aber nützlicher geworden. Und Spaß hatte ich auch noch dabei.
Anschließend fuhren wir zum Großmarkt, danach noch nach Telgte, wo wir das Auto an die Ladestation bei Lidl hängten (weil der Strom da weniger kostet als bei uns zu Hause) und dann zu Fuß weiter einkaufen gingen.
Insgesamt ein sehr erfolgreicher Tag, alle Wochenendeinkäufe sind erledigt, das Auto ist voll geladen, das Leergut ist abgegeben und eine Tüte mit aussortiertem Altkram wurde erfolgreich gegen eine Tüte mit nützlichem (gebrauchtem) Neukram getauscht.
Wunderbar.
Als wir am Nachmittag wieder zu Hause ankamen, nutzte ich den verbliebenen Schwung, um endlich mal alle kleinen Kramnester, die sich in den letzten Monaten gleichmäßig verteilt überall im Haus ausgebreitet hatten, aufzulösen und machte rigoros klar Schiff. Ich habe jetzt schon wieder drei große Tüten mit Flohmarktretouren hier stehen, die Papiermülltonne ist fast voll und alle leeren Kartons von Dingen, die man vielleicht noch mal weitergeben kann, wurden auf den Dachboden geräumt.
So ein aufgeräumtes Wohnzimmer wirkt sofort viel gemütlicher und Treppen, die am Rand nicht mit irgendwelchen Dingen vollgestellt sind, sehen auch besser aus
.
Wir verließen heute also beide um 10h das Haus und hatten sogar noch daran gedacht, das Leergut ins Auto zu laden und die Tüte mit den Flohmarktretouren einzustecken.
Dinge zum Flohmarkt zurückzubringen ist meine Idee der Kreislaufwirtschaft. Da ich 90% aller Dinge in meinem Besitz auf dem Flohmarkt gekauft habe, finde ich es nur folgerichtig, sie dorthin wieder zurückzubringen, wenn ich sie nicht mehr benutzen möchte.
Ich habe mittlerweile mehrere Händler auf dem Flohmarkt kennengelernt, die sich freuen, wenn ich ihnen Dinge mitbringe und so ist es für uns alle eine perfekte Lösung.
Ich finde Einkaufen auf dem Flohmarkt super, Verkaufen ist dagegen nicht so mein Ding. Ich habe ja schon beim Einkauf so viel Geld gespart, dass ich mit einem Verkauf nicht noch extra Geld wieder einnehmen muss. Deshalb fällt es mir sehr leicht, Dinge zu verschenken, der finanzielle Aspekt ist dabei so untergeordnet, dass ich ihn bedenkenlos ignorieren kann.
Ich kaufe also zu einem sehr günstigen Preis Dinge auf dem Flohmarkt ein, benutze sie eine Zeitlang und gebe sie dann wieder an einen Flohmarkthändler zurück (nicht denselben, darauf kommt es nicht an), und bilde mir auf diese Art ein, dass für mich quasi nichts extra hergestellt werden muss.
Meine ganz persönliche Methode Nachhaltigkeit umzusetzen, die für mich den Vorteil hat, dass ich auf nichts verzichten muss und trotzdem kein schlechtes Konsumgewissen habe.
Auf dem Flohmarkt war mittelviel los, ich machte meine Tasche erst leer, in dem ich die mitgebrachten Dinge an einem Stand abgab - und dann wieder voll, weil ich natürlich andere Dinge fand, die ich gerne haben wollte.
Die Menge Kram, die ich besitze, hat sich insgesamt nicht verändert, sie ist für mich aber nützlicher geworden. Und Spaß hatte ich auch noch dabei.
Anschließend fuhren wir zum Großmarkt, danach noch nach Telgte, wo wir das Auto an die Ladestation bei Lidl hängten (weil der Strom da weniger kostet als bei uns zu Hause) und dann zu Fuß weiter einkaufen gingen.
Insgesamt ein sehr erfolgreicher Tag, alle Wochenendeinkäufe sind erledigt, das Auto ist voll geladen, das Leergut ist abgegeben und eine Tüte mit aussortiertem Altkram wurde erfolgreich gegen eine Tüte mit nützlichem (gebrauchtem) Neukram getauscht.
Wunderbar.
Als wir am Nachmittag wieder zu Hause ankamen, nutzte ich den verbliebenen Schwung, um endlich mal alle kleinen Kramnester, die sich in den letzten Monaten gleichmäßig verteilt überall im Haus ausgebreitet hatten, aufzulösen und machte rigoros klar Schiff. Ich habe jetzt schon wieder drei große Tüten mit Flohmarktretouren hier stehen, die Papiermülltonne ist fast voll und alle leeren Kartons von Dingen, die man vielleicht noch mal weitergeben kann, wurden auf den Dachboden geräumt.
So ein aufgeräumtes Wohnzimmer wirkt sofort viel gemütlicher und Treppen, die am Rand nicht mit irgendwelchen Dingen vollgestellt sind, sehen auch besser aus
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Freitag, 14. März 2025
Ja, mach nur einen Plan
anje, 20:03h
Ab und zu schaue ich bei den Motto-Tagen nach, welches Motto grade gilt und lernte, dass in Deutschland heute der Schniblo-Tag auf dem Kalender steht.
Das fand ich so lustig, dass ich es K erzählte, der, nach dem ich ihm erklärt hatte, wofür die Abkürzung steht, spontan meinte, das höre sich doch sehr gut an und ob wir Schnitzel im Haus hätten?
So ist das also im Alter, die Prioritätenverschiebung hätte man deutlicher nicht demonstrieren können.
Eigentlich hatten wir für heute verschiedene Pläne, was wir so alles machen wollten. Wir müssen noch die perfekte Waschbeckenarmatur aussuchen und in Sachen Lehmputz wollten wir uns auch noch näher informieren. Außerdem könnten wir mal wieder zum Großmarkt fahren und, ach den Rest habe ich schon wieder vergessen, wir hatten auf alle Fälle Pläne. Viele Pläne.
Aber dann musste ich erst noch verschiedene Dinge am PC regeln, dann hatte K grade irgendeine Sache angefangen, die er nicht mittendrin abbrechen wollte und dann bekam ich Hunger und mir fiel ein, dass ich ja gestern extra viel Reis gekocht habe, um heute aus dem Rest Bratreis zu machen, oder vielleicht auch Gallo Pinto , deshalb musste ich im Keller fix checken, ob wir noch Bohnen haben. Da entdeckte ich dann, dass wir sogar noch ganz viele Bohnen haben, manche sogar schon so lange, dass sie nur bis 2018 haltbar waren, das stand mit schwarzem Edding auf der Dose.
Zur Zeit feiern die Medien ja fünf Jahre Pandemie, es ist also einfach zu wissen, dass wir 2020 die Vorräte im Keller durchsortierten und damals alles wegwarfen, was ein Ablaufdatum von vor 2018 hatten.
Auf alle Dosen, die übrig blieben, schrieben wir das Ablaufjahr groß mit schwarzem Edding, um sie in der richtigen Reihenfolge wegzuverbrauchen.
Ich schätze mal, wir haben in den letzten fünf Jahren eher nicht so häufig Gallo Pinto gemacht, obwohl ich das wirklich gerne mag.
Naja, plötzlich war es 16h und irgendwie lohnte es sich dann auch nicht mehr, irgendwelche aushäusigen Vorhaben noch anzugehen.
Ich legte mich also wieder ins Bett und guckte ein paar Sendungen in der Mediathek und insgesamt war es heute unerwartet dann doch ein reiner Drinnentag.
Mal schauen, was wir für morgen so vorhaben
.
Das fand ich so lustig, dass ich es K erzählte, der, nach dem ich ihm erklärt hatte, wofür die Abkürzung steht, spontan meinte, das höre sich doch sehr gut an und ob wir Schnitzel im Haus hätten?
So ist das also im Alter, die Prioritätenverschiebung hätte man deutlicher nicht demonstrieren können.
Eigentlich hatten wir für heute verschiedene Pläne, was wir so alles machen wollten. Wir müssen noch die perfekte Waschbeckenarmatur aussuchen und in Sachen Lehmputz wollten wir uns auch noch näher informieren. Außerdem könnten wir mal wieder zum Großmarkt fahren und, ach den Rest habe ich schon wieder vergessen, wir hatten auf alle Fälle Pläne. Viele Pläne.
Aber dann musste ich erst noch verschiedene Dinge am PC regeln, dann hatte K grade irgendeine Sache angefangen, die er nicht mittendrin abbrechen wollte und dann bekam ich Hunger und mir fiel ein, dass ich ja gestern extra viel Reis gekocht habe, um heute aus dem Rest Bratreis zu machen, oder vielleicht auch Gallo Pinto , deshalb musste ich im Keller fix checken, ob wir noch Bohnen haben. Da entdeckte ich dann, dass wir sogar noch ganz viele Bohnen haben, manche sogar schon so lange, dass sie nur bis 2018 haltbar waren, das stand mit schwarzem Edding auf der Dose.
Zur Zeit feiern die Medien ja fünf Jahre Pandemie, es ist also einfach zu wissen, dass wir 2020 die Vorräte im Keller durchsortierten und damals alles wegwarfen, was ein Ablaufdatum von vor 2018 hatten.
Auf alle Dosen, die übrig blieben, schrieben wir das Ablaufjahr groß mit schwarzem Edding, um sie in der richtigen Reihenfolge wegzuverbrauchen.
Ich schätze mal, wir haben in den letzten fünf Jahren eher nicht so häufig Gallo Pinto gemacht, obwohl ich das wirklich gerne mag.
Naja, plötzlich war es 16h und irgendwie lohnte es sich dann auch nicht mehr, irgendwelche aushäusigen Vorhaben noch anzugehen.
Ich legte mich also wieder ins Bett und guckte ein paar Sendungen in der Mediathek und insgesamt war es heute unerwartet dann doch ein reiner Drinnentag.
Mal schauen, was wir für morgen so vorhaben
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Donnerstag, 13. März 2025
Baubesprechungen
anje, 23:04h
Heute hatten wir mittags eine Baubesprechung mit dem Architekten, Abfahrt also um kurz nach 12h, vorher habe ich noch die eingegangenen E-Mails bearbeitet, die mit dem Architekten zu besprechenden Unterlagen vorbereitet, eine Maschine Wäsche durchlaufen lassen und mich über die frisch eingetroffene Planung des Gala-Bauers gefreut.
Es ist jetzt schon fast ein halbes Jahr her, seitdem wir uns mit dem GaLa-Bauer getroffen haben, um zu besprechen, welche Vorstellungen und Anforderungen wir ungefähr für die Außengestaltung haben, mein Beitrag bestand hauptsächlich darin, eine sehr, sehr lange Negativliste zu fertigen, denn wenn ich irgendetwas ganz sicher nicht haben will, dann das, was aktuell alle haben bzw. das, was üblicherweise so in einem Garten vorkommt.
Heute kam die erste Skizze seiner Planung per E-Mail und wir waren alle sehr davon angetan. Er hat es geschafft, aus meiner Negativliste die positive Gegenliste zu extrahieren und daraus hat er dann einen Entwurf gezeichnet, der nicht nur mir wirklich gefällt, sondern auch K und dem Architekten - und dabei achtet jeder von uns auf andere Dinge, die ihm wichtig sind.
Der Architekt freute sich, dass die Linien des Hauses in den Außenanlagen aufgegriffen und fortgeführt werden, ich freute mich über die unkonventionelle Anordnung von schönen Gartenelementen (zB direkt unter meinem Sitzfenster gibt es ein großes Sandfeld mit Strandhafer) und K freute sich über die gut durchdachte Anordnung von Rasenflächen.
Jetzt müssen wir einen Termin machen, um das weitere Vorgehen zu besprechen.
Der Termin beim Architekten war einigermaßen produktiv. Wir haben die Vorschläge des Küchen- bzw. Badbauers besprochen, fortgeführt und verfeinert und in die vorhandenen Grundrisse eingebaut bzw. die Wandplanung entsprechend angepasst.
Die Saunaplanung gefiel dem Architekten ebenfalls, das ist alles sehr positiv.
Noch immer nicht beauftragt sind die Zimmermanns- und Dachdeckerarbeiten, hier ist ein Mitarbeiter des Architekten zuständig, da fehlen noch Unterlagen, der Typ ist die personalisierte Langsamkeit. Auch der Bauzeitenplan, der seit Januar angeblich fertig ist, liegt noch nicht vor. Grummel.
Am Abend hatten wir dann noch einen Termin beim Kaminofenbauer. Diese Firma wollen wir auch mit den Fliesenarbeiten beauftragen, insgesamt machen die Mitarbeiter in dieser Firma einen ausgesprochen engagierten und mitdenkenden Eindruck. Dementsprechend positiv verlief auch der Termin.
Dass der Schornstein, den wir benötigen, nachher keinen Schönheitspreis gewinnen wird, war klar, aber immerhin ist es jetzt gelungen, ihn so auf dem Dach zu verstecken, dass man ihn kaum von unten sieht.
Dafür wird der Kaminofen, der zwischen Deele und Wohnzimmer gebaut wird, ganz besonders extra schön, hier gab es schon eine erste Visualisierung, die sehr vielversprechend aussieht und mit den Änderungen, die wir heute noch besprochen haben, noch mal besser wirken wird.
Nach mehr als sechs Stunden Baubesprechung waren wir beide so platt wie nach einem langen Arbeitstag.
Als wir wieder zu Hause waren, steckten wir zwei tiefgefrorene Flammkuchen in den Backofen, es gibt Tage, wo man seinen Hunger nur noch mit den Vorräten aus dem Tiefkühler in den Griff bekommt
.
Es ist jetzt schon fast ein halbes Jahr her, seitdem wir uns mit dem GaLa-Bauer getroffen haben, um zu besprechen, welche Vorstellungen und Anforderungen wir ungefähr für die Außengestaltung haben, mein Beitrag bestand hauptsächlich darin, eine sehr, sehr lange Negativliste zu fertigen, denn wenn ich irgendetwas ganz sicher nicht haben will, dann das, was aktuell alle haben bzw. das, was üblicherweise so in einem Garten vorkommt.
Heute kam die erste Skizze seiner Planung per E-Mail und wir waren alle sehr davon angetan. Er hat es geschafft, aus meiner Negativliste die positive Gegenliste zu extrahieren und daraus hat er dann einen Entwurf gezeichnet, der nicht nur mir wirklich gefällt, sondern auch K und dem Architekten - und dabei achtet jeder von uns auf andere Dinge, die ihm wichtig sind.
Der Architekt freute sich, dass die Linien des Hauses in den Außenanlagen aufgegriffen und fortgeführt werden, ich freute mich über die unkonventionelle Anordnung von schönen Gartenelementen (zB direkt unter meinem Sitzfenster gibt es ein großes Sandfeld mit Strandhafer) und K freute sich über die gut durchdachte Anordnung von Rasenflächen.
Jetzt müssen wir einen Termin machen, um das weitere Vorgehen zu besprechen.
Der Termin beim Architekten war einigermaßen produktiv. Wir haben die Vorschläge des Küchen- bzw. Badbauers besprochen, fortgeführt und verfeinert und in die vorhandenen Grundrisse eingebaut bzw. die Wandplanung entsprechend angepasst.
Die Saunaplanung gefiel dem Architekten ebenfalls, das ist alles sehr positiv.
Noch immer nicht beauftragt sind die Zimmermanns- und Dachdeckerarbeiten, hier ist ein Mitarbeiter des Architekten zuständig, da fehlen noch Unterlagen, der Typ ist die personalisierte Langsamkeit. Auch der Bauzeitenplan, der seit Januar angeblich fertig ist, liegt noch nicht vor. Grummel.
Am Abend hatten wir dann noch einen Termin beim Kaminofenbauer. Diese Firma wollen wir auch mit den Fliesenarbeiten beauftragen, insgesamt machen die Mitarbeiter in dieser Firma einen ausgesprochen engagierten und mitdenkenden Eindruck. Dementsprechend positiv verlief auch der Termin.
Dass der Schornstein, den wir benötigen, nachher keinen Schönheitspreis gewinnen wird, war klar, aber immerhin ist es jetzt gelungen, ihn so auf dem Dach zu verstecken, dass man ihn kaum von unten sieht.
Dafür wird der Kaminofen, der zwischen Deele und Wohnzimmer gebaut wird, ganz besonders extra schön, hier gab es schon eine erste Visualisierung, die sehr vielversprechend aussieht und mit den Änderungen, die wir heute noch besprochen haben, noch mal besser wirken wird.
Nach mehr als sechs Stunden Baubesprechung waren wir beide so platt wie nach einem langen Arbeitstag.
Als wir wieder zu Hause waren, steckten wir zwei tiefgefrorene Flammkuchen in den Backofen, es gibt Tage, wo man seinen Hunger nur noch mit den Vorräten aus dem Tiefkühler in den Griff bekommt
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Mittwoch, 12. März 2025
Noch mehr Dinge aussortiert und entsorgt
anje, 20:48h
Gegen 10h heute Morgen entschied ich mich für diesen Tag gegen weiteres Verlottern, ich stand in einem Anflug von Energie und positiver Erwartung auf und war eine halbe Stunde später, geduscht, angezogen und abfahrtsbereit.
Mir war nämlich eingefallen, dass heute Mittwoch ist und das heißt Flohmarkt in Münster, dafür stehe ich doch gerne auf.
K entschied sich, sich von meinem Energieschub mitreißen zu lassen und stand ebenfalls auf. Ihm ist dieses ausufernde Lotterleben viel peinlicher und unheimlicher als mir, er ist halt ein ordentlicher Westfale mit Prinzipien und Ordnung und so, da ist Verlottern normalerweise überhaupt nicht vorgesehen, es ist nur mein schlechter Einfluss, der ihn in diesen Sog des Verderbens zieht.
So waren wir denn um 11h in Münster am Stadion, da hatte die Hälfte der Händler schon eingepackt, es war aber auch vorher nicht sehr viel los gewesen, wie mir berichtet wurde.
Meine Lieblingsflohmarktfrau mit den 50cent Büchern war noch da und ich fand auch einige, die mir gut gefielen. Außerdem war die Frau mit den Haushaltsauflösungen da, dort fand ich auch noch ein paar Teile, die ich gebrauchen konnte, insgesamt hat sich der Ausflug für mich also gelohnt.
Anschließend fuhren wir in den nahegelegenen Mediamarkt, weil ich Pipi musste. Ich weiß, wo dort der Kloschlüssel hängt und finde das sehr praktisch.
Danach fiel uns nichts mehr ein, was wir sonst noch tun könnten und fuhren wieder nach Hause.
Dort packten wir den Elektroschrott und alte Neonröhren, die schon seit längerem hier rumliegen zusammen, luden alles ins Auto und brachten es zum Wertstoffhof.
Jedesmal, wenn ich erfolgreich Gegenstände so aus dem Haus gebracht habe, dass sie für immer entfernt sind (egal ob verschenkt oder entsorgt), bekomme ich gute Laune und fühle mich wieder ein Stück leichter.
Ich liebe Kram und ich liebe es, Dinge zu besitzen, aber nur, wenn ich auch genug Platz habe, um alles sichtbar und ordentlich in Regalen eingeräumt für den möglichen Einsatz jederzeit parat zu haben.
Wenn ich Sachen so verschachtelt wegräumen muss, dass es umständlich ist, sie mal eben herauszuholen, um etwas damit zu machen, dann habe ich keine Lust mehr, die Dinge zu benutzen.
Deshalb habe ich mich in den letzten 18 Jahren sehr wenig mit meinen Bastelsachen beschäftigt - sie waren so verschachtelt in den Kellerregalen eingeräumt, dass es mir viel zu umständlich war, sie für "nur mal eben ein bisschen" rauszukramen - und so blieben sie halt nahezu unberührt die letzten 18 Jahre im Keller stehen.
Im neuen Haus werde ich viel mehr Platz haben, weshalb ich mich schon sehr darauf freue, meine Bastelsachen endlich wieder so auszubreiten, dass ich sie auch benutzen kann. Nur ist einiges von den Sachen durch schieres Rumstehen inzwischen nicht mehr nutzbar, weshalb ich jetzt jedes Teil einzeln kontrolliere und eben auch sehr viel entsorge. Farben zB, haben 18 Jahre Rumstehen in der Regel nicht überlebt.
Naja, und allein durch das Aussortieren der unbrauchbaren Teile ist schon jetzt hier im Haus mehr Platz und es macht insgesamt viel mehr Spaß, sich mit den verbliebenen Dingen zu beschäftigen.
Deshalb macht mich Aussortieren so glücklich
.
Mir war nämlich eingefallen, dass heute Mittwoch ist und das heißt Flohmarkt in Münster, dafür stehe ich doch gerne auf.
K entschied sich, sich von meinem Energieschub mitreißen zu lassen und stand ebenfalls auf. Ihm ist dieses ausufernde Lotterleben viel peinlicher und unheimlicher als mir, er ist halt ein ordentlicher Westfale mit Prinzipien und Ordnung und so, da ist Verlottern normalerweise überhaupt nicht vorgesehen, es ist nur mein schlechter Einfluss, der ihn in diesen Sog des Verderbens zieht.
So waren wir denn um 11h in Münster am Stadion, da hatte die Hälfte der Händler schon eingepackt, es war aber auch vorher nicht sehr viel los gewesen, wie mir berichtet wurde.
Meine Lieblingsflohmarktfrau mit den 50cent Büchern war noch da und ich fand auch einige, die mir gut gefielen. Außerdem war die Frau mit den Haushaltsauflösungen da, dort fand ich auch noch ein paar Teile, die ich gebrauchen konnte, insgesamt hat sich der Ausflug für mich also gelohnt.
Anschließend fuhren wir in den nahegelegenen Mediamarkt, weil ich Pipi musste. Ich weiß, wo dort der Kloschlüssel hängt und finde das sehr praktisch.
Danach fiel uns nichts mehr ein, was wir sonst noch tun könnten und fuhren wieder nach Hause.
Dort packten wir den Elektroschrott und alte Neonröhren, die schon seit längerem hier rumliegen zusammen, luden alles ins Auto und brachten es zum Wertstoffhof.
Jedesmal, wenn ich erfolgreich Gegenstände so aus dem Haus gebracht habe, dass sie für immer entfernt sind (egal ob verschenkt oder entsorgt), bekomme ich gute Laune und fühle mich wieder ein Stück leichter.
Ich liebe Kram und ich liebe es, Dinge zu besitzen, aber nur, wenn ich auch genug Platz habe, um alles sichtbar und ordentlich in Regalen eingeräumt für den möglichen Einsatz jederzeit parat zu haben.
Wenn ich Sachen so verschachtelt wegräumen muss, dass es umständlich ist, sie mal eben herauszuholen, um etwas damit zu machen, dann habe ich keine Lust mehr, die Dinge zu benutzen.
Deshalb habe ich mich in den letzten 18 Jahren sehr wenig mit meinen Bastelsachen beschäftigt - sie waren so verschachtelt in den Kellerregalen eingeräumt, dass es mir viel zu umständlich war, sie für "nur mal eben ein bisschen" rauszukramen - und so blieben sie halt nahezu unberührt die letzten 18 Jahre im Keller stehen.
Im neuen Haus werde ich viel mehr Platz haben, weshalb ich mich schon sehr darauf freue, meine Bastelsachen endlich wieder so auszubreiten, dass ich sie auch benutzen kann. Nur ist einiges von den Sachen durch schieres Rumstehen inzwischen nicht mehr nutzbar, weshalb ich jetzt jedes Teil einzeln kontrolliere und eben auch sehr viel entsorge. Farben zB, haben 18 Jahre Rumstehen in der Regel nicht überlebt.
Naja, und allein durch das Aussortieren der unbrauchbaren Teile ist schon jetzt hier im Haus mehr Platz und es macht insgesamt viel mehr Spaß, sich mit den verbliebenen Dingen zu beschäftigen.
Deshalb macht mich Aussortieren so glücklich
.
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Dienstag, 11. März 2025
Hetze am Morgen und Baucontrolling
anje, 22:22h
Heute war Dienstag und Dienstag ist Physiotag, also nix mit bis mittags im Bett liegen.
Ich wachte um halb acht morgens auf, setzte meine Brille auf, kontrollierte den nächtlichen E-Mail-Eingang und wartete darauf, dass K auch wach wurde und Kaffee kochte. Wurde er aber nicht. Um viertel vor acht spürte ich, wie ich begann mich zu ärgern, weil ich gerne einen Kaffee haben wollte, aber nicht selber dafür aufstehen wollte, um die ungemein positive Regel, dass K dafür zuständig nicht, nicht ins Wanken zu bringen. Kurzerhand setzte ich die Brille wieder ab, zog die Decke bis zur Nase und schlief wieder ein. Wenn ich schlafe, habe ich keinen Bedarf nach Kaffee und das Problem ist gelöst. Außerdem muss ich ja erst um 9.30h bei der Physio sein, es war also noch Zeit satt.
Als ich um 8.50h wieder wach wurde, war K inzwischen auch wach und bot an, Kaffee zu kochen. Geht doch.
Ich trank also in Ruhe meinen Kaffee, blätterte ein wenig durchs Internet und fiel nach gefühlt nur 5 Minuten bald vor Schreck aus dem Bett, weil die Uhr in diesem kurzen Moment schon eine ganze halbe Stunde weiter gelaufen war und ich für die Fahrt zum Physiostudio nur noch 10 Minuten Zeit hatte, blöderweise musste ich mich vorher auch noch anziehen, Haare kämmen und was halt so ansteht, bevor man ausgehfertig ist.
Ankunft bei der Physiofrau Punkt 9.30h, allerdings ohne geputzte Zähne, das alleine hätte ja schon 2 Minuten Zeit gebraucht, die ich nicht mehr hatte.
Erkenntnis des Tages: Wenn's wirklich dringend ist, kann ich immer noch sehr schnell sein.
Als ich wiederkam, war die schwarze Mülltonne anstandslos geleert worden. Bei mir löst so etwas immer wieder Erleichterung aus, vor allem weil ich diesmal wirklich viel extra Kram in die Tonne gestopft hatte und das nur sehr ungern mit einem Müll-Kontrolleur hätte diskutieren wollen. Ich habe mir vorgenommen, jedes Mal, wenn die schwarze Tonne geleert wird, sie zusätzlich zu dem Alltagsrestmüll, der ja ganz normal anfällt, noch mit allem, was ich nicht mit Umziehen möchte, bis zur Oberkante aufzufüllen - und so wird jede geleerte Mülltonne zu einem kleinen Freudenfest - wieder ein paar Teile weniger im Haus.
Den Rest des Tages verbrachte ich dann überwiegend vor dem PC und am Telefon.
Ich vereinbarte weitere Baubesprechungen für Donnerstag, schrieb allerlei E-Mails und klärte mit dem Architekten, dass die zweite Tür zum Bad durch eine geschlossene Wand und dafür die Wand zwischen Bad und Schlafzimmer durch einen Einbauschrank mit Schubladen ersetzt wird.
Außerdem exportierte ich alle eingegangenen Angebote für die Dacharbeiten von pdf in Excel, machte anschließend die Formatierung schön und fügte die passenden Formeln ein - das sind notwendige Grundlagenarbeiten, um anschließend die Angebote nebeneinander aufzulisten und so miteinander vergleichen zu können. Und weil ich einmal dabei war, machte ich mit den Fliesenangeboten das gleiche. Erst wenn ich die Angebote in einer strukturierten Excel-Tabelle habe, kann ich prüfen, ob sie richtig gerechnet sind, ob alle mit denselben Massen arbeiten und welche Positionen um wie viel Prozent voneinander abweichen, so dass ich dann gezielte Preisverhandlungen führen kann
.
Ich wachte um halb acht morgens auf, setzte meine Brille auf, kontrollierte den nächtlichen E-Mail-Eingang und wartete darauf, dass K auch wach wurde und Kaffee kochte. Wurde er aber nicht. Um viertel vor acht spürte ich, wie ich begann mich zu ärgern, weil ich gerne einen Kaffee haben wollte, aber nicht selber dafür aufstehen wollte, um die ungemein positive Regel, dass K dafür zuständig nicht, nicht ins Wanken zu bringen. Kurzerhand setzte ich die Brille wieder ab, zog die Decke bis zur Nase und schlief wieder ein. Wenn ich schlafe, habe ich keinen Bedarf nach Kaffee und das Problem ist gelöst. Außerdem muss ich ja erst um 9.30h bei der Physio sein, es war also noch Zeit satt.
Als ich um 8.50h wieder wach wurde, war K inzwischen auch wach und bot an, Kaffee zu kochen. Geht doch.
Ich trank also in Ruhe meinen Kaffee, blätterte ein wenig durchs Internet und fiel nach gefühlt nur 5 Minuten bald vor Schreck aus dem Bett, weil die Uhr in diesem kurzen Moment schon eine ganze halbe Stunde weiter gelaufen war und ich für die Fahrt zum Physiostudio nur noch 10 Minuten Zeit hatte, blöderweise musste ich mich vorher auch noch anziehen, Haare kämmen und was halt so ansteht, bevor man ausgehfertig ist.
Ankunft bei der Physiofrau Punkt 9.30h, allerdings ohne geputzte Zähne, das alleine hätte ja schon 2 Minuten Zeit gebraucht, die ich nicht mehr hatte.
Erkenntnis des Tages: Wenn's wirklich dringend ist, kann ich immer noch sehr schnell sein.
Als ich wiederkam, war die schwarze Mülltonne anstandslos geleert worden. Bei mir löst so etwas immer wieder Erleichterung aus, vor allem weil ich diesmal wirklich viel extra Kram in die Tonne gestopft hatte und das nur sehr ungern mit einem Müll-Kontrolleur hätte diskutieren wollen. Ich habe mir vorgenommen, jedes Mal, wenn die schwarze Tonne geleert wird, sie zusätzlich zu dem Alltagsrestmüll, der ja ganz normal anfällt, noch mit allem, was ich nicht mit Umziehen möchte, bis zur Oberkante aufzufüllen - und so wird jede geleerte Mülltonne zu einem kleinen Freudenfest - wieder ein paar Teile weniger im Haus.
Den Rest des Tages verbrachte ich dann überwiegend vor dem PC und am Telefon.
Ich vereinbarte weitere Baubesprechungen für Donnerstag, schrieb allerlei E-Mails und klärte mit dem Architekten, dass die zweite Tür zum Bad durch eine geschlossene Wand und dafür die Wand zwischen Bad und Schlafzimmer durch einen Einbauschrank mit Schubladen ersetzt wird.
Außerdem exportierte ich alle eingegangenen Angebote für die Dacharbeiten von pdf in Excel, machte anschließend die Formatierung schön und fügte die passenden Formeln ein - das sind notwendige Grundlagenarbeiten, um anschließend die Angebote nebeneinander aufzulisten und so miteinander vergleichen zu können. Und weil ich einmal dabei war, machte ich mit den Fliesenangeboten das gleiche. Erst wenn ich die Angebote in einer strukturierten Excel-Tabelle habe, kann ich prüfen, ob sie richtig gerechnet sind, ob alle mit denselben Massen arbeiten und welche Positionen um wie viel Prozent voneinander abweichen, so dass ich dann gezielte Preisverhandlungen führen kann
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Montag, 10. März 2025
Über das Verlottern und eine Steuerreform
anje, 21:11h
Kein konkreter Termin und schon setzt das akute Verlottern ein. Ich beschwere mich nicht, ich beobachte es nur, habe aber auch nicht vor, etwas dagegen zu unternehmen, weil ich es nicht schlimm finde.
Ich meine, natürlich wäre ich auch gerne so ein bewundernswert aktiver Mensch, der ohne Not, einfach weil er sich und sein Leben so gut im Griff hat, auch ohne Termin jeden Tag pünktlich um 6h aufsteht, Frühsport macht, dann seine Zeitung liest, während er ein gesundes Frühstück zu sich nimmt, dann, ähem, jetzt weiß ich schon nicht mehr weiter, was machen solche Leute eigentlich sonst so mit ihrem Tag? Also die, die nicht verlottern?
Ich habe zu solchen Menschen, also denen, die sich und ihr Leben so gut im Griff haben, stets immer einen größeren Abstand gehalten, weil sie mir unheimlich waren. Die leben in einem anderen Abschnitt der Matrix, wenn ich versuche, da hinzugelangen, glitsche ich nur auf irgendeiner Verbindungslinie aus, schlage der Länge nach hin, hole mir blaue Flecken und schlechte Laune und wenn ich Pech habe, finde ich anschließend nicht mehr zurück in meinen Teil und dann ist alles erst recht blöd.
Ne, lass mal bleiben, ich finde mein Verlottern schon völlig okay und sehe keine Notwendigkeit, jetzt noch zu so einem Perfektionsstreber zu werden.
Ich kann also ausgesprochen wenig von diesem Tag erzählen, denn ich habe ihn überwiegend zufrieden lesend im Bett verbracht und da passiert halt nicht so viel Erzählenswertes.
Obwohl, eine Sache fällt mir doch ein, ich habe nämlich einen Text gelesen, der mir enorm gut gefiel und den gebe ich hier gerne weiter.
Christian Buggisch bringt die positiven Aspekte der aktuellen weltpolitischen und Deutschland spezifischen Situation und möglichen Zukunft ins Spiel und schreibt einen Text über die optimistische Sicht der Dinge.
Ich bin nicht nur in jedem Punkt, den er anführt, komplett seiner Meinung, ich habe mich vor allem auch sehr darüber gefreut, endlich mal kein Gejammer, kein Gestöhne, keine Weltuntergangsstimmung zu lesen, das macht sofort gute Laune.
Noch existiert Europa und noch haben wir alle Chancen.
Ein Aspekt, der mir in der gegenwärtigen Weltlage besonders gut gefällt, ist die Tatsache, dass es kaum noch attraktive Alternativen gibt, wo man gerne hin auswandern möchte.
Ich meine, ich will hier eh nicht weg, dazu bin ich viel zu bequem und außerdem habe ich ja noch die Insel, auf der ich mich verbarrikadiere, wenn es hier auf dem Festland eng wird, aber ich kann mir halt auch nicht vorstellen, was Menschen machen, wenn es für sie hier in Deutschland irgendwann nicht mehr ganz so bequem ist, wie sie es seit vielen Jahrzehnten gewohnt sind.
Und nein, ich meine nicht die Armen, sondern ich meine die Reichen.
Was machen die eigentlich, wenn die Politik, weil wir jetzt Unmengen an Geld brauchen, endlich mal die Steuern erhöht, und zwar im Spitzensteuerbereich?
Und die völlig ungerechte, auf nur 25% gedeckelte Höchstsatzbesteuerung für Kapitaleinkünfte wieder abschafft?
Und die Vermögensteuer wieder aktiviert?
Und die Erbschaftsteuer reformiert?
Aus meiner Sicht sind das alle schon seit langem fällige, notwendige Steuerreformen, aber immer wenn ich sie in einer Diskussion ins Spiel brachte, wurde abgewunken: "Vergiss es, dann gehen die Reichen einfach woanders hin."
Und genau darauf könnte man es jetzt doch mal ankommen lassen, denn wohin könnten die eigentlich noch gehen?
Ich finde, die Tatsache, dass es mittlerweile überall auf der Welt gruselig ist und ganz besonders in den USA, weil man da noch nicht mal weiß, was morgen sein wird, spricht doch ganz klar für Steuererhöhungen, oder sehe ich das falsch?
Und ja, ich bin ausdrücklich dafür, auch wenn ich selber dann ebenfalls mehr Steuern zahlen müsste, aber wir reden hier auf zusätzliche Steuern für nicht lebensnotwendiges Vermögen, was also spricht dagegen, wenn es jeden trifft?
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Ich meine, natürlich wäre ich auch gerne so ein bewundernswert aktiver Mensch, der ohne Not, einfach weil er sich und sein Leben so gut im Griff hat, auch ohne Termin jeden Tag pünktlich um 6h aufsteht, Frühsport macht, dann seine Zeitung liest, während er ein gesundes Frühstück zu sich nimmt, dann, ähem, jetzt weiß ich schon nicht mehr weiter, was machen solche Leute eigentlich sonst so mit ihrem Tag? Also die, die nicht verlottern?
Ich habe zu solchen Menschen, also denen, die sich und ihr Leben so gut im Griff haben, stets immer einen größeren Abstand gehalten, weil sie mir unheimlich waren. Die leben in einem anderen Abschnitt der Matrix, wenn ich versuche, da hinzugelangen, glitsche ich nur auf irgendeiner Verbindungslinie aus, schlage der Länge nach hin, hole mir blaue Flecken und schlechte Laune und wenn ich Pech habe, finde ich anschließend nicht mehr zurück in meinen Teil und dann ist alles erst recht blöd.
Ne, lass mal bleiben, ich finde mein Verlottern schon völlig okay und sehe keine Notwendigkeit, jetzt noch zu so einem Perfektionsstreber zu werden.
Ich kann also ausgesprochen wenig von diesem Tag erzählen, denn ich habe ihn überwiegend zufrieden lesend im Bett verbracht und da passiert halt nicht so viel Erzählenswertes.
Obwohl, eine Sache fällt mir doch ein, ich habe nämlich einen Text gelesen, der mir enorm gut gefiel und den gebe ich hier gerne weiter.
Christian Buggisch bringt die positiven Aspekte der aktuellen weltpolitischen und Deutschland spezifischen Situation und möglichen Zukunft ins Spiel und schreibt einen Text über die optimistische Sicht der Dinge.
Ich bin nicht nur in jedem Punkt, den er anführt, komplett seiner Meinung, ich habe mich vor allem auch sehr darüber gefreut, endlich mal kein Gejammer, kein Gestöhne, keine Weltuntergangsstimmung zu lesen, das macht sofort gute Laune.
Noch existiert Europa und noch haben wir alle Chancen.
Ein Aspekt, der mir in der gegenwärtigen Weltlage besonders gut gefällt, ist die Tatsache, dass es kaum noch attraktive Alternativen gibt, wo man gerne hin auswandern möchte.
Ich meine, ich will hier eh nicht weg, dazu bin ich viel zu bequem und außerdem habe ich ja noch die Insel, auf der ich mich verbarrikadiere, wenn es hier auf dem Festland eng wird, aber ich kann mir halt auch nicht vorstellen, was Menschen machen, wenn es für sie hier in Deutschland irgendwann nicht mehr ganz so bequem ist, wie sie es seit vielen Jahrzehnten gewohnt sind.
Und nein, ich meine nicht die Armen, sondern ich meine die Reichen.
Was machen die eigentlich, wenn die Politik, weil wir jetzt Unmengen an Geld brauchen, endlich mal die Steuern erhöht, und zwar im Spitzensteuerbereich?
Und die völlig ungerechte, auf nur 25% gedeckelte Höchstsatzbesteuerung für Kapitaleinkünfte wieder abschafft?
Und die Vermögensteuer wieder aktiviert?
Und die Erbschaftsteuer reformiert?
Aus meiner Sicht sind das alle schon seit langem fällige, notwendige Steuerreformen, aber immer wenn ich sie in einer Diskussion ins Spiel brachte, wurde abgewunken: "Vergiss es, dann gehen die Reichen einfach woanders hin."
Und genau darauf könnte man es jetzt doch mal ankommen lassen, denn wohin könnten die eigentlich noch gehen?
Ich finde, die Tatsache, dass es mittlerweile überall auf der Welt gruselig ist und ganz besonders in den USA, weil man da noch nicht mal weiß, was morgen sein wird, spricht doch ganz klar für Steuererhöhungen, oder sehe ich das falsch?
Und ja, ich bin ausdrücklich dafür, auch wenn ich selber dann ebenfalls mehr Steuern zahlen müsste, aber wir reden hier auf zusätzliche Steuern für nicht lebensnotwendiges Vermögen, was also spricht dagegen, wenn es jeden trifft?
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Sonntag, 9. März 2025
Flohmarkt, Radtour und Physik
anje, 22:43h
Am Vormittag habe ich mich erneut mit der Nextcloud und dem neuen Server beschäftigt, die Daten sind jetzt vollständig migriert, aber für den Alltagsgebrauch müssen alle Geräte und alle Nutzer wieder neu angemeldet werden, alle Freigaben müssen wieder neu erteilt werden, es ist also noch einiges zu tun, bevor es wieder ruckelfrei läuft, aber es ist auf einem guten Weg.
Gegen Mittag holte ich das Fahrrad raus und fuhr zum Flohmarkt. Heute war einer der wenigen Flohmärkte direkt hier in Greven und da es dort immer zu wenig Parkplätze gibt, dachte ich, es ist eine gute Idee, das Problem dadurch zu umgehen, dass ich gleich Fahrrad fahre.
Es war so warm, dass ich nach 300m wieder anhielt und meine Jacke auszog, es fühlte sich schon fast sommerlich an.
Auf dem Flohmarkt fand ich ein paar sehr interessante Kochbücher, zwei weitere Sachbücher, die mich schon länger interessierten, ein breites Umhängeband für mein Handy, eine schicke, dicke Baumwollstrickjacke in anthrazit (davon habe ich erst drei, aber von dieser Art Strickjacke kann man gar nicht genug haben) und ein altes, aber dennnoch ungebrauchtes Besteckset von WMF, ich tippe, es ist aus den 70ern, mir gefiel es auf alle Fälle gut und für 5 € kann man nicht viel falsch machen.


Anschließend machte ich noch eine ausgedehnte Radtour die Ems entlang, das Wetter war wirklich herrlich.
Den Rest des Tages habe ich dann auf dem Sofa verbracht und gelesen - und das erste Mal in meinem Leben Physik interessant gefunden und sogar verstanden. Ich gebe allerdings zu, dass es vor allem die Wörter waren, die mich am meisten faszinierten. Zb amphiphile Molkeküle, ist das nicht ein wunderbares Wort?
Und Grenzflächenenergie - hat keinerlei politischen Inhalt, ist rein physikalisch zu sehen - und brachte mich trotzdem zum Schmunzeln.
Insgesamt weiß ich jetzt, warum Seifen (Tenside) sauber machen und dass der Schaum nur für den psychologischen Effekt nützlich ist, weil er einem das gute Gefühl vermittelt, viel Seifenenergie eingesetzt zu haben, ansonsten aber nichts zum Reinigen von Oberflächen beiträgt.
Ich habe Physik und Chemie in der Schule in der siebten bzw. der achten Klasse abgewählt, weil die Lehrerinnen (ist nicht gegendert, es waren nur Frauen), die ich in diesen beiden Fächern hatte, solche Totalausfälle waren, dass ich nie ein Wort von dem verstanden habe, was sie da vorne erzählten und ich mir deshalb dachte, es ist klug, maximal viel Abstand zwischen mich und die Themen der Physik und Chemie zu bringen.
Eines meiner liebsten (und besten Fächer) war Mathematik - aber für Physik war ich schlicht zu blöd. Und für Chemie erst recht. In Chemie kippen sie 500ml von Stoff A mit 500ml von Stoff B zusammen und haben anschließend 350ml Stoff C - ich meine, ganz ehrlich, die pfuschen doch.
Ich habe in meinem Leben dann allerdings mehrfach sehr deutlich erfahren dürfen, dass es mir vielleicht möglich ist, die Physik abzuwählen, was aber nicht bedeutet, dass sie für mich nicht mehr gilt. So Unverschämtheiten wie Fliehkraft oder Schwerkragft haben Null Respekt vor meinen Entscheidungen.
In dem Buch, was ich heute las, wurde Physik aber plötzlich so erklärt, dass ich es nicht nur verstand, sondern auch noch spannend fand und jetzt trauere ich ein wenig meinen verpassten Chancen in der Schulzeit hinterher
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Gegen Mittag holte ich das Fahrrad raus und fuhr zum Flohmarkt. Heute war einer der wenigen Flohmärkte direkt hier in Greven und da es dort immer zu wenig Parkplätze gibt, dachte ich, es ist eine gute Idee, das Problem dadurch zu umgehen, dass ich gleich Fahrrad fahre.
Es war so warm, dass ich nach 300m wieder anhielt und meine Jacke auszog, es fühlte sich schon fast sommerlich an.
Auf dem Flohmarkt fand ich ein paar sehr interessante Kochbücher, zwei weitere Sachbücher, die mich schon länger interessierten, ein breites Umhängeband für mein Handy, eine schicke, dicke Baumwollstrickjacke in anthrazit (davon habe ich erst drei, aber von dieser Art Strickjacke kann man gar nicht genug haben) und ein altes, aber dennnoch ungebrauchtes Besteckset von WMF, ich tippe, es ist aus den 70ern, mir gefiel es auf alle Fälle gut und für 5 € kann man nicht viel falsch machen.


Anschließend machte ich noch eine ausgedehnte Radtour die Ems entlang, das Wetter war wirklich herrlich.
Den Rest des Tages habe ich dann auf dem Sofa verbracht und gelesen - und das erste Mal in meinem Leben Physik interessant gefunden und sogar verstanden. Ich gebe allerdings zu, dass es vor allem die Wörter waren, die mich am meisten faszinierten. Zb amphiphile Molkeküle, ist das nicht ein wunderbares Wort?
Und Grenzflächenenergie - hat keinerlei politischen Inhalt, ist rein physikalisch zu sehen - und brachte mich trotzdem zum Schmunzeln.
Insgesamt weiß ich jetzt, warum Seifen (Tenside) sauber machen und dass der Schaum nur für den psychologischen Effekt nützlich ist, weil er einem das gute Gefühl vermittelt, viel Seifenenergie eingesetzt zu haben, ansonsten aber nichts zum Reinigen von Oberflächen beiträgt.
Ich habe Physik und Chemie in der Schule in der siebten bzw. der achten Klasse abgewählt, weil die Lehrerinnen (ist nicht gegendert, es waren nur Frauen), die ich in diesen beiden Fächern hatte, solche Totalausfälle waren, dass ich nie ein Wort von dem verstanden habe, was sie da vorne erzählten und ich mir deshalb dachte, es ist klug, maximal viel Abstand zwischen mich und die Themen der Physik und Chemie zu bringen.
Eines meiner liebsten (und besten Fächer) war Mathematik - aber für Physik war ich schlicht zu blöd. Und für Chemie erst recht. In Chemie kippen sie 500ml von Stoff A mit 500ml von Stoff B zusammen und haben anschließend 350ml Stoff C - ich meine, ganz ehrlich, die pfuschen doch.
Ich habe in meinem Leben dann allerdings mehrfach sehr deutlich erfahren dürfen, dass es mir vielleicht möglich ist, die Physik abzuwählen, was aber nicht bedeutet, dass sie für mich nicht mehr gilt. So Unverschämtheiten wie Fliehkraft oder Schwerkragft haben Null Respekt vor meinen Entscheidungen.
In dem Buch, was ich heute las, wurde Physik aber plötzlich so erklärt, dass ich es nicht nur verstand, sondern auch noch spannend fand und jetzt trauere ich ein wenig meinen verpassten Chancen in der Schulzeit hinterher
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