anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Samstag, 8. Februar 2025
Das Ende einer anstrengenden Woche
Das Haus brauchte dringend ein paar Putzeinheiten.
Wenn man nicht mehr durch die Küche gehen kann, ohne bei jedem Schritt am Boden festzukleben, dann wird es Zeit, dass sich da jemand kümmert.
Außerdem lief der Schmutzwäschekorb über und auch dem Bad stände eine Reinigungsmaßnahme nicht schlecht.

Zwar hatte ich gestern noch das Gefühl, ich müsse mich unbedingt mal wieder ausgiebig ausruhen, das kann ich aber ja morgen auch noch tun, heute fand ich Putzen sinnvoller.
Allein für diese aufopfernde Entscheidung stand mir eine Belohnung zu, fand ich, also überredete ich K, dass wir als erstes mal auf den Flohmarkt nach Münster fahren, dann nach Telgte einkaufen - und dann wird geputzt.

So geschah es. Heute waren wieder Händler anwesend und so kaufte ich einen blau-weiß gestreiften Pulli, der inwzischen schon in der Waschmaschine steckt, die ich ordnungsgemäß kurz nach dem Nachhausekommen anwarf.

Ich muss in meiner Größe leider immer alles kaufen, was blau-weiß gestreift ist und keinen Glitzer oder andere Ornamente zusätzlich aufweist, egal wie viel ich davon schon besitze. Ich kaufte also einen blau-weiß gestreiften Pulli, ein bisschen Haushaltskrimskrams und vier Kochbücher, wobei ich für die Kochbücher 100% mehr bezahlte als ich es üblicherweise tue, aber meine feste Kochbuchdealerin war nicht da und an anderen Ständen verlangen sie eben unverschämterweise glatt das Doppelte.
Aber ich bin ja reich, also bezahlte ich 1 € pro Kochbuch und fühlte mich ein bisschen wie Krösus.

Nach dem Flohmarkt fuhren wir nach Telgte, bei dem dortigen Lidl streikte die Ladesäule, sehr ärgerlich, deshalb beschränkten wir den Einkauf auf das Notwendigste und fuhren zügig wieder nach Hause.

Nach dem Verräumen der Einkäufe rief J an, wir quatschten eine Weile, dann sortierte ich die Wäsche, schmiss die erste Maschine an, goß die Blumen und machte mich daran, den Küchenboden zu reinigen.

Danach war meine Energie vollständig verbraucht, ich aß größere Mengen frisches Baguette mit Boursin, trank dazu zwei Gläser Rotwein, fühlte mich wie in Frankreich und fiel betrunken aufs Sofa.

Mehr wird heute nicht passieren, mit Glück schaffe ich es noch, die Wäsche zu wechseln (es läuft erst die zweite von drei Maschinen), ansonsten steht auf meinem Plan nur noch früh ins Bett zugehen
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Freitag, 7. Februar 2025
Noch ein Tag mit vielen Unternehmungen
Es ist schon erstaunlich, wie schnell man verweichlicht, wenn man nicht mehr im Training ist.
Ich bin diese Woche fast jeden Morgen um 7h oder sogar vor 7h wach geworden und habe zwischen 8h-9h das Haus verlassen, um erst abends zwischen 17h-18h wieder zurück zu sein. Es gab jeden Tag irgendetwas aushäusig zu tun, deshalb war ich unterwegs.
Man kann auch sagen, es war ungefähr wie eine typische Arbeitswoche - mit dem Unterschied, dass ich nicht mehr daran gewöhnt bin und jetzt das Gefühl habe, ich brauche dringend eine Pause und Erholung.

Es ist noch keine fünf Monate her, seit dem ich das mit der Büroarbeit nicht mehr mache und schon ist die gesamte Belastungshornhaut aufgeweicht und weggespült. Knapp versuche ich einmal den alten Rhythmus wieder aufzunehmen, bekomme ich akuten Erschöpfungsmuskelkater und dieses jammerige Mimimi-Gefühl ist ausgesprochen lästig.

Heute waren wir nämlich schon wieder den ganzen Tag unterwegs und obwohl es ja alles immer nur private Spaßtermine sind, ist der Spaß genauso anstrengend wie die "harte" Arbeit im Büro.

Heute war Sonder-Werksverkauf bei Annette Görtz. Ich bin in den letzten zwei Jahren nicht mehr hingefahren, damit habe ich eine Menge Geld gespart. Mittlerweile hat die Firma ihren Outletsitz von Rheda nach Gütersloh verlegt, ich war neugierig, wie die neuen Räumlichkeiten aussehen und außerdem wollte ich testen, wie gut ich Klamottenschnäppchen inzwischen widerstehen kann, schließlich bin ich seit einem halben Jahr im Daueraussortiermodus und der festen Überzeugung, dass ich für die nächsten 100 Jahre nichts Neues mehr brauche.

Nun, sagen wir mal so, es gelang so mittelgut. Zwei Hosen und eine Jacke später musste ich mir eingestehen, dass ich diesem Kaufzwang bei Dingen, die mir wirklich richtig gut gefallen, immer noch nicht viel entgegenzusetzen habe, wenn die Teile nur ausreichend stark reduziert sind. Aber zufrieden über meinen Einkauf bin ich natürlich trotzdem.

Anschließend fuhren wir zu Miele in Gütersloh, weil ich mir das neue Kochfeld mit einer "rauen" Oberfläche im Original ansehen wollte und jetzt werde ich dem Küchenbauer mitteilen, dass er das von mir bisher bestellte Kochfeld von Neff bitte gegen dieses von Miele austauschen solle, es ist wirklich deutlich besser.

Und schließlich war heute noch Baumesse in den Messehallen in Rheda, wir hatten (Frei)-Karten und ich wollte gerne hingehen. Wir sind die letzten Jahre regelmäßig dort gewesen, etwas wirklich Neues dort zu finden stand nicht zu erwarten, dementsprechend schnell konnten wir auch durch die Hallen gehen, trotzdem ergaben sich ein paar gute Kontakte, insgesamt also ein lohnender Besuch.

Gegen 18h waren wir wieder zu Hause und ich denke, jetzt muss ich erstmal gründlich ausruhen
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Donnerstag, 6. Februar 2025
Nur ein Termin und der Rest ergab sich
Heute hatte K einen Termin für 9h in Rheda vereinbart. Vor seinem Mietshaus steht eine riesige Eiche, die ab und zu mal von einem Experten auf wackelige Äste und loses Holz untersucht werden muss, und so ein Experte wollte heute morgen um 9h vor der Eiche sein und schauen, was er tun kann.

Weshalb K bei diesem Termin daneben stehen musste, habe ich nicht wirklich verstanden und auch nicht, warum der Termin unbedingt um 9h sein musste.
Denn wenn wir um 9h in Rheda sein wollen, müssen wir vor 8h in Greven losfahren, was wiederum bedeutet, dass ich vor dem Wachwerden schon Aufstehen muss.

Da ich heute Morgen Aufstehen, Anziehen und Proviant einpacken* komplett im Halbschlaf erledigte, reichte die Energie ganz klar nicht mehr, um den Termin als solches kritisch zu hinterfragen, ich machte einfach alles, was getan werden musste, setzte mich ins Auto und ließ mich nach Rheda fahren.

*ich habe mir angewöhnt, immer eine Thermoskanne mit Tee, ein paar Butterbrote und irgendein frisches, kleingeschnittenes Obst und/oder Rohkost mitzunehmen, wenn wir mit dem Auto weiter als 20km weit weg fahren, weil wir dann oft ziemlich lange unterwegs sind und ich zuverlässig Hunger bekomme, wenn ich genau weiß, dass kurzfristig kein Essen für mich erreichbar ist. Mit meiner Provianttüte bin ich so gut gegen alle Eventualitäten gerüstet.

In Rheda angekommen wartete der Baumexperte schon vor der Eiche, ich blieb im Auto sitzen, K stieg aus, sprach irgendetwas mit dem Mann und war nach 5 Minuten schon wieder da.
Ergebnis: Die Eiche ist dem Herrn zu groß, soo große Bäume behandeln sie nicht mehr, das muss eine andere Firma machen, er gab K eine Adresse und verabschiedete sich.

Dafür waren wir also mitten in der Nacht aufgestanden...

K macht oft so schräge Termine, weil er fast immer die andere Seite einen Termin vorschlagen lässt und den dann kritiklos akzeptiert. Dass das für ihn selber oft extrem unpraktisch, lästig, umständlich, logistisch blöd oder sonstwie incomod ist, stört ihn nicht, mich dafür regelmäßig sehr.

Nun ja, wir standen also um 9.10h ohne weitere Termine in Rheda und überlegten, was wir denn dann noch so erledigen könnten.

Als erstes fuhren wir mal zur Baustelle.
Da K seit gestern Gummistiefel besitzt, kann er jetzt endlich mit mir zuammen in den Keller gehen. Wegen des fehlenden Dachs regnet es noch ungebremst rein, deshalb steht im Keller ca. 5cm hoch Regenwasser. Aber mit Gummistiefeln überhaupt kein Problem.
Die Treppen in Keller sind inzwischen fertig, zwei Stück - eine führt von der Deele aus in Keller, die andere von der Garage aus.

Ich stand an der Garagentreppe und fotografierte die Dämmung, die man jetzt noch sehr gut sehen kann, ich dachte mir, das ist bestimmt später interessant, wenn alles zu und verputzt ist und man sich gar nicht mehr vorstellen kann, was hinter oder zwischen den Wänden ist.

Als ich das Foto anschließend noch mal anschaute, entdeckte ich, dass ich durch Zufall auch K mit fotografiert hatte - er steht vor der Treppe zur Deele im Lichtkegel, der durch das offene Treppenloch hereinfällt und wenn man ganz genau hinsieht, sieht man sogar die Spiegelung seiner Figur im Wasser auf dem Boden. Ich fand das Bild witzig.

Dämmung mit Bauherr

Als wir genug Baustelle geguckt hatten, fuhren wir zum Architekten und besprachen dort fast drei Stunden lang allerlei Details und Dinge, die uns während des Gesprächs so nach und nach einfielen.
Wir haben die Dachziegel jetzt final festgelegt, Kamin, Schornstein und Zuständigkeitsfragen geklärt, Rechnungsprüfung und Baucontrolling abgestimmt und nahmen schließlich ein paar Fragen mit, wo die finale Entscheidung noch fehlt und von uns zu treffen ist.

Es steht zwar schon lange fest, dass das Dach einen Schildgiebel mit Zinkeinfassung bekommt, aber wie breit diese Zinkeinfassung werden soll, muss noch genauso entschieden werde wie die Frage ob wir eckige Regenfallrohre oder runde haben wollen.

Um diese Fragen schnellstmöglich zu klären, fuhren wir in der Gegend rum und guckten andere Häuser.
Schnell war klar, dass wir rechteckige Regenrinnen und eckige Fallrohre haben wollen und beim Schildgiebel gefällt uns eine breitere Zinkeinfassung besser als so eine pisselige schmale, wir machten Fotos und schickten sie dem Architekten

Verschiedene Schildgiebel

Unsere Rumfahrerei hatte uns in den Nachbarort geführt, wo ein Natursteinbetrieb sitzt und der Küchenbauer.
In dem Natursteinladen suchten wir uns Fensterbänke für außen aus (grober Schiefer) und beim Küchenbauer klärten wir ab, ob er uns auch die Badmöbel baut - macht er, das ist eine große Erleichterung, weil das deutlich preiswerter wird als wenn wir die Originalbadmöbel der Badhersteller kaufen, denn da kostet so ein einfacher Waschtischunterschrank schnell schon mal vierstellig.

Jetzt werden wir demnächst einen Termin mit ihm machen und genau klären, wo überall Badmöbel gebraucht werden.

Inzwischen war es schon früher Nachmittag, ich hatte meinen Proviant aufgegessen und so fuhren wir nur noch zu Kaufland, hängten das Auto an die Ladesäule und gingen einkaufen, um 18h waren wir wieder zu Hause und alle beide auch ziemlich geschafft von dem Tag
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Mittwoch, 5. Februar 2025
Gummistiefel, Besuch, Dachziegel
Das war ein sehr schöner Tag heute.

Ich hatte bei ebay einen großen TV-Standfuß ersteigert, der in Borken abgeholt werden musste.

Wenn man von Greven nach Borken fährt, kommt man sozusagen von ganz alleine am Flohmarkt in Münster vorbei und da der Verkäufer sagte, ihm passe der Mittwoch als Abholtag am besten, war das sofort ein gesetzter Teil der Logistik.

Dann fiel mir ein, dass Lüdinghausen doch auch in dieser Richtung liegt und weil ich erst vor kurzem ergoogelt hatte, dass Aigle Gummistiefel hier in Deutschland nur in sehr, sehr wenigen Geschäften verkauft werden und eines davon in Lüdinghausen ist, überprüfte ich, wie gut sich ein Zwischenstopp in Lüdinghausen auch noch in die Route einfügen lässt. Ergebnis: Geht gut, ist zwar ein Umweg, aber vertretbar, wenn K dadurch die Möglichkeit hat, Aigle Gummistiefel vor Ort anzuprobieren.

K braucht nämlich Gummistiefel. Erstens aktuell um trockenen Fußes auf der Baustelle rumlaufen zu können, und zweitens sowieso wenn wir bald einen Hund haben werden, das versteht sich von selbst.

Nur leider ist es gar nicht so einfach für K Gummistiefel zu finden, die ihm passen, denn er hat das, was man wohl "starke Waden" nennt, sprich, die meisten Stiefel sind ihm schlicht zu eng. Wir haben schon die Gummistiefelabteilungen diverser Baumärkte durchprobiert. Insgesamt ist die Auswahl eher mau und wenn er endlich ein Paar findet, in das er reinkommt, dann sind die Dinger meist so unbequem, dass es vielleicht für einen Kurzbesuch auf der Baustelle zu ertragen ist, nicht aber für längere Spaziergänge mit einem Hund.

Deshalb fiel mir ein, dass er unbedingt mal Aigle Gummistiefel anprobieren soll, denn das sind die bequemsten Gummistiefel, die ich kenne. Ich besitze auf Borkum ein Paar dieser Marke und liebe es für Strandspaziergänge im Herbst und Winter, also dann, wenn man nicht mehr barfuß geht, weil ich damit problemlos im Wasser rumpatschen kann, ein Feature, das für mich zwingend zu einem Strandspaziergang gehört. Sie tragen sich wie ausgesprochen bequeme Wanderschuhe, also weit weg von diesem klassischen, schlabbrigen Gummistiefelimage, seitdem ich diese Stiefel habe, gehe ich fast lieber mit als ohne Stiefel am Strand spazieren.

Ich habe meine Stiefel vom Flohmarkt (wer hätte das gedacht....), deshalb habe ich gegoogelt, wo man sie im Geschäft kaufen kann und stellte fest, dass man sie entweder online bestellt - oder von Greven aus in das nächstgelegene Geschäft in Lüdinghausen fahren muss.
Online bestellen fand ich blöd, wenn man nicht weiß, ob K sie genauso bequem findet wie ich und zurückschicken ist bei Aigle-Stiefeln teuer, denn sie kommen aus Frankreich und der Kunde zahlt den Rückversand. Nur so aus Neugier um sie mal anzuprobieren, erschien es also deutlich sinnvoller in einen Laden zu fahren, wo dann auch mehrere Modelle zur Auswahl stehen.

Deshalb fiel mir jetzt also Lüdinghausen ein und es fügte sich wunderbar in die Strecke.

Dann fiel mir noch ein, dass auch meine Freundin Barbara da in der Gegend wohnt und fragte sie, ob sie Zeit für einen Spontanbesuch hat.

Hatte sie, zwar nur bis max. 14h, danach war sie beschäftigt, aber das passte insgesamt alles wunderbar zusammen und so kam es, dass wir heute schon sehr früh unterwegs waren, denn es gab ja viel zu erledigen.

Der Flohmarktbesuch war ernüchternd, denn es war kein einziger Händler da, wahrscheinlich war der Markt heute wegen Wetter wieder abgesagt worden, also fuhren wir direkt weiter nach Lüdinghausen.

Dort gibt es eine Niederlassung von Askari, ein Fachmarkt für Anglerbedarf und logisch, Angler brauchen auch Gummistiefel, deshalb führte dieser Laden Aigle-Produkte.
Ich war noch nie in einem Fachgeschäft für Anglerbedarf und war entsprechend fasziniert. In Halle 1 gab es auf mehr als 1000qm nur Anglerzubehörzeugs. Haken jeder Art, Fliegen, Ruten, Seile und was weiß ich wie das alles heißt und was man alles damit macht, aber es war riesig und es war viel.

In Halle 2 gab es dann Anziehsachen, passende Kleidung für Angler und Jäger, hier fanden wir dann auch die Gummistiefel.

Im Ergebnis besitzt K jetzt zwei Paar Gummistiefel, davon ein Paar Ankleboots und ein Paar Schaftstiefel, die sogar über seine Waden passen und er sagt, dass diese Stiefel bequemer sind als alle seine Wanderschuhe. Er wollte sie eigentlich gar nicht mehr ausziehen.
Vorsichtshalber kauften wir aber auch noch einen Stiefelknecht, wollte ich eh schon lange haben. D.h. wir kauften natürlich zwei, für Borkum gleich mit.

Dann fuhren wir zu Barbara und hatten zwei wunderbare Stunden zusammen - wir sehen uns eindeutig zu selten und müssen das für die Zukunft ändern.

Anschließend holten wir den TV-Ständer ab und dann fuhren wir noch zu Nelskamp in Hünxe und besorgten uns Muster für Dachziegel, die K morgen dem Architekten zeigen möchte, denn wir haben uns entschieden, dass wir keine gewellten Dachziegel haben wollen, sondern glatte und da ist es gut, wenn man die Technik anhand eines Musters besprechen kann.

Diese glatten Dachziegel gibt es erst seit einigen Jahren und in den allermeisten Fällen werden sie in schwarz verarbeitet. Wir wollen aber klassisch rote Ton-Dachziegel, nur halt in glatt, weshalb ein Muster gar nicht so leicht zu bekommen ist.

Auf dem Rückweg dann wieder die seltsamen Anzeigen des Tesla was seine Restreichweite angeht, aber inzwischen bin ich auch überzeugt, dass die Werte aktiv falsch angezeigt werden, damit man unbedingt noch beim nächsten Supercharger nachlädt, denn damit macht Tesla wahrscheinlich mehr Kohle als mit dem Verkauf von Autos. Heute haben wir deshalb nicht mehr über Nachladen diskutiert, sondern die Anzeige beide entspannt ignoriert und kamen wieder problemlos mit 10% Restkapazität zuhause an
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Dienstag, 4. Februar 2025
Brillenstationen, Spinat und falsche Lieferung
Heute gab es wieder Termine, um 9.30h meinen wöchentlichen Physio-Termin, ich war also entsprechend früh auf und unterwegs.

Anschließend fuhr ich bei einer Ärztin vorbei, die ich gestern den gesamten Tag über nonstop versuchte zu erreichen, auf diverse Arten aber immer erfolglos, weshalb ich dachte, das einfachste ist es, direkt persönlich dort vorbeizuschauen.
An der Praxistür klebte ein Zettel "wegen Krankheit ist die Praxis geschlossen, Vertretung Dr. XY" - das erklärt, weshalb niemand zu erreichen war. Ich beschloss spontan, dass mein Anliegen dann nicht so wichtig ist, kann ich auch ein ander Mal klären und drehte wieder um.

Zwischenstopp bei Lidl, um kurz nach 11h war ich schon wieder zu Hause.
Hier hatte K sich weiter mit Aufräumen beschäftigt, seinen Impfpass gefunden, seinen Hausarzt kontaktiert und einen Pneumokokken-Impftermin für 14h vereinbart.
Ich bin zwar sehr sicher, dass er im November schon gegen Pneumokokken geimpft wurde und damals nur seinen Impfausweis vergessen hatte, aber wenn der Arzt auch meint, dass Pneumokokken noch offen sind, dann ist es sicherlich sinnvoll, wenn er das heute nachholt. Lieber zweimal als gar nicht geimpft. Ich bin ja ein großer Freund von Impfungen aller Art und in der Coronazeit habe ich zumindest für mich bewiesen, dass mein Körper auch die doppelte Impfmenge gut verträgt.

Ich sortierte meine Brillen neu und weil ich nicht ausreichend Halterungen für die neuen Brillen habe, habe ich zwei Stück eingepackt und in die Borkum-Tasche gebracht, die bleiben dann eben fest auf Borkum, sicherlich eine gute Idee.

Meine Brillensammlung

Als K zum Impfen fuhr, holte ich mein Fahrrad raus und fuhr erst zum Wertstoffhof, um mir erklären zu lassen, wie das mit der Aktenvernichtung funktioniert, die in drei Wochen stattfindet und bei der man alle seine sensiblen Papierunterlagen datenschutzkonform vernichten lassen kann. Das wird von einer Spezialfirma mit einem Spezialcontainer gemacht und alle Privatleute dürfen dort ihre Akten (sogar inklusive Aktenordner) kostenlos vernichten lassen.
Ich finde das eine gute Gelegenheit vor dem Umzug schon mal alle Akten verschwinden zu lassen, die nicht mehr zwingend aufbewahrt werden müssen und da sich seit dem 1.1.2025 die Aufbewahrungsfristen von 10 auf 8 Jahre verkürzt haben, kann ich dieses Jahr sogar alle Akten bis einschließlich 2016 aussortieren. Das lohnt sich.

Dann fuhr ich weiter bis zur Packstation, K hatte die falsch gelieferte und zurückgeschickte Festplattentasche noch mal neu bestellt, ich holte sie also heute aus der Packstation ab und von da aus fuhr ich wieder nach Hause. Insgesamt eine Runde von 6km, als ich wieder zurück war, hatte ich eine ziemlich kalte Nase.

K öffnete das Paket mit der Festplattentasche - und warf sie beleidigt sofort wieder weg. Die Idioten haben zum zweiten Mal die falsche geliefert. Ich bin jetzt mal gespannt, wer eher aufgibt. K oder der Amazonverkäufer.

Zum Abendessen gab es Fisch-Bordelaise mit Stampfkartoffeln und Würzspinat. Den musste ich neulich neugierig unbedingt kaufen, weil mir die Verpackung gefiel und ich dachte, der ist bestimmt lecker. Okay, jetzt habe ich es ausprobiert, künftig kann ich wieder entspannt weiter den langweiligen Rahmspinat kaufen, never change a winning team
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Montag, 3. Februar 2025
Sorgfalt dauert
Da heute überhaupt kein Termin im Kalender stand, habe ich mich nach dem Aufstehen an den PC gesetzt und Dinge erledigt.
Eigentlich habe ich ja nichts mehr zu tun, aber nur das Verwalten der Privatangelegenheiten entwickelt sich zu einem Fulltime-Job, weil ich inzwischen einen seltsamen Perfektionsehrgeiz entwickelt habe.

Als ich noch täglich 10 Stunden des Tages im Büro verbrachte, blieb einfach nicht genug Zeit, die Privat-Dinge elaboriert ausführlich, pingelig ordentlich oder besonders sorgfältig zu bearbeiten, da ging es eigentlich hauptsächlich darum, die dringlichsten Notwendigkeiten irgendwie zu erledigen, Hauptsache nichts brannte an oder brach zusammen.

Jetzt habe ich die Zeit und stelle fest, jetzt möchte ich auch, dass alles wirklich ordentlich und maximal perfekt strukturiert und organisiert ist.
Im Ergebnis führt das dazu, dass ich den größten Teil des Tages vorm PC sitze und Dateien aufräume, umstrukturiere, neu organisiere und ab und zu natürlich auch neue bearbeite.

So ein Tag war heute, Draußenzeit exakt 30 Sekunden - ich habe die Biomülltonne an die Straße gerollt.

Aber dafür habe ich die To-do-Listen aktualisiert und besser gestaltet, die Buchhaltung auf den neuesten Stand gebracht, die Umsatzsteuer für Januar erledigt, den ersten Jahresabschluss für 2024 vorbereitet und die Datei-Ablage überarbeitet und teilweise neu sortiert.

Zusammen mit K wurden Dachpfannen ausgesucht, damit endlich die Dachdecker-Ausschreibung rausgehen kann, das Baucontrolling überarbeitet und online nach Fensterbänken gesucht.

Und zack, war der Tag um, ohne dass ich das Gefühl hatte, besonders viel geschaffft zu haben. Immerhin habe ich mich nicht gelangweilt - und eine Waschmaschine mit Flohmarkteinkäufen ist auch noch durchgelaufen, ich stecke ja gnadenlos alles, was ich auf dem Flohmarkt kaufe, in die Wasch- oder Spülmaschine. Heute wurden die frisch erworbenen Schuhe und die Wolltasche gewaschen. Ja, ich wasche auch Schuhe und Handtaschen und Cashmere-Pullover. Da ich üblicherweise nur wenig dafür bezahlt habe, ist es kein großes finanzielles Risiko, aber bisher ist auch noch kein Teil dabei zerstört worden. Ich finde, es ist eine interessante Erkenntnis, dass viel mehr Dinge waschmaschinenfest sind als man gemeinhin so annimmt
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Sonntag, 2. Februar 2025
Tagesausflug
Heute fuhren wir mit dem Tesla nach Leer und besuchten den Vater. Ursprünglich wollte ich von dort weiter zur Fähre nach Borkum fahren, um dort ein paar Tage zu bleiben, aber dann kam mir ein Termin dazwischen, den ich dringlich Anfang nächster Woche wahrnehmen muss und wenn ich dann am Montag schon wieder aufs Festland muss, dann lohnt es sich nicht, dafür das Haus hochzuheizen.
Deshalb heute nur einmal Leer und Retour, im Ergebnis auch ein Tagesausflug.

Als wir beim Vater ankamen, saß er mit der Bruderfamilie zusammen in der Eingangshalle des Heims, so bekam er heute also gleich doppelt viel Besuch, es gibt Tage, da läuft's.

Ich hatte ihm wunschgemäß seine Todesanzeige am Computer gestaltet und ausgedruckt mitgebracht, der Bruder guckte etwas pikiert, aber der Vater fand's gut und das ist schließlich die Hauptsache. Außerdem hatte er noch Verbesserungswünsche, die ich jetzt einarbeiten kann. Ich finde es sehr praktisch, dass es mehrere Korrekturdurchläufe gibt, dann ist das Ding nachher so, wie er sich das vorstellt - und es ist ja schließlich sein Tod, da sollte er auch ein angemessenes Mitspracherecht haben.

Dass der Tesla aus meiner Sicht eines der unkomfortabelsten Auto ist, das ich kenne, habe ich schon mehrfach betont, jetzt besteht Hoffnung, dass wir es bald los sind, denn Ks Sohn steht total auf das Auto und wenn er ihn übernimmt, finde ich das eine perfekte Lösung. Lieber nicht fahren als schlecht fahren.

Das Lademanagement für die Rückfahrt führte heute zu Diskussionen, weil K nicht mehr als unbedingt nötig an dem teuren Supercharger nachladen wollte. Als K das Laden beendete, meinte der Tesla, der Strom reiche nicht bis nach Hause, was K ihm aber nicht glauben wollte und sich auch nicht bemüßigt fühlte, aus Stromspargründen eventuell etwas langsamer zu fahren.
Erst als ich energisch protestierte, weil ich es komplett dämlich finde, in einem Affentempo mit dem entsprechend hohen Stromverbrauch über die Autobahn zu brettern und gleichzeitig alle aufploppenden Hinweise des Autos entspannt wegzuwischen, weil "das Auto spinnt", erst als ich wirklich laut wurde, war K immerhin bereit, etwas vom Gas zu gehen und mal nach alternativen Ladestationen zu suchen. Dabei stellte sich heraus, dass die Station in Emsbüren, wo er ursprünglich nachladen wollte, derzeit under construction ist und so blieb als Plan B dann nur noch irgendeine McDov-Tanke, was mir aber ausreichte, um mich zu beruhigen.

Am Ende stellte sich heraus, dass K die ganze Zeit recht hatte und das Auto wirklich nur schlichten Blödsinn anzeigte, denn es hatte einen völlig überflüssigen Umweg bis zur Grevenadresse eingeplant. Wenn man aber die Strecke kennt und deshalb über 30km weniger Autobahn und nur 10km mehr Landstraße fährt, dann verbraucht man natürlich deutlich weniger Strom, so dass wir mit komfortablen 10% Restenergie und ohne weiteres Nachladen zu Hause ankamen.

Dass die Streckenführung beim Tesla mehr als blödsinnig ist, fällt regelmäßig auf, wenn wir Wege fahren, wo man sich auskennt und sich deshalb gezielt nicht am Navi orientiert. Beispielsweise kennt der Tesla für die Strecke von Bielefeld nach Greven nur die Autobahn über Osnabrück. Die ist 25km länger als die Fahrt über Land, dauert deshalb auch mindestens 5 Minuten länger und verbraucht entsprechend mehr Strom. Es ist also unter allen Umständen die schlechteste Strecke, für den Tesla aber ziemlich lange die einzige Möglichkeit. Selbst wenn man gezielt von der Autobahn wegfährt, drängt er einen noch zum Wenden. Klassischer Fall von KI, künstliche Idiotie.

Ansonsten klappt das mit dem Laden an der häuslichen Steckdose völlig problemlos. Wir hatten erst überlegt, ob wir hier in Greven noch eine Wallbox nachrüsten, sind aber jetzt sehr zufrieden, dass wir das nicht gemacht haben, denn dafür gibt es wirklich keine Notwendigkeit. Wir haben eine normale Steckdose in der Garage, da wird das Ladekabel abends angeschlossen und morgens ist das Auto ausreichend geladen. Eine zusätzliche Wallbox wäre völlig überflüssig
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