anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Sonntag, 13. Oktober 2024
Sauerland und Wetter- und LadeApps
Erfolgreicher Tag, alles geschafft, was wir uns vorgenommen hatten, Einkaufsergebnis unseres Besuchs im Falke Outlet: 4 Pullover und zwei BHs, dafür kein paar Socken, ich bin sehr zufrieden.

Beim örtlichen Parkettleger, der ebenfalls am stadtweiten Tag der offenen Tür teilnahm, konnten wir den von uns favorisierten Mühlenboden noch mal auf einer großen Fläche bewundern, jetzt müssen wir klären, ob der Hersteller den für uns auch geschliffen/poliert produziert und nicht nur gebürstet. Gegen gebürstetes Holz habe ich eine sehr große Abneigung, ich fühle dann kaum noch einen Unterschied zu nachgemachtem Holz aus Plastik. Ein gebürsteter Holzboden kommt mir nicht ins Haus!

Morgen werde ich dann mit den richtigen Fachleuten für Dielenboden telefonieren, immerhin kann ich jetzt konkrete Fragen formulieren.

So 'ne Fahrt ins Sauerland dauert ca. zwei Stunden, wir waren also etwas mehr als vier Stunden im Auto unterwegs und ich hatte vorher extra den Podcast Alles gesagt mit Winfried Kretschmer geladen, den wir inzwischen also zu 2/3 gehört haben.
Zwischenfazit: Toller Typ. Ich mag seinen trockenen Humor und seine extrem pragmatische und realitätsnahe Grundeinstellung zur Gesellschaft und zur Politik.
Zur Demokratie: Ich weiß nicht, ob es die beste aller Gesellschaftsformen ist, es ist aber keine bessere in Sicht.
Zur förderalen Bildungspolitik: Es ist völlig ausgeschlossen, dass es je irgendwo irgendeine Einigung in Sachen Bildungspolitik geben kann, es ist ja schon oft für zwei Leute nicht möglich, sich auf einheitliche Erziehungsmethoden für ihre Kinder zu einigen.
Zu Wahlen: Bei Wahlen geht es um die Mehrheit, nicht um die Wahrheit. Denn sonst müsste man die Minderheit ja automatisch der Lüge bezichtigen.
Noch mal zu Wahlen und Demokratie: Jeder hat eine Stimme, nicht nur die Intelligenzbolzen, sondern auch die Dummbatzen, und die sind gleich viel wert, auch wenn das schwer auszuhalten ist.

Das war jetzt alles nicht wörtlich zitiert, sondern aus dem Gedächtnis und im Zusammenhang zusammengefasst, weil ich zu faul bin, es noch mal exakt rauszusuchen, man findet den Podcast einfach durch Googeln unter "Alles gesagt".

Außerdem hatte ich heute ein paar schräge Erfahrungen mit Apps auf dem Handy. Einmal lag die Schrägheit bei mir und einmal bei der App.
Herr Buddenbohm schrieb, dass er die WetterApp vom DWD benutzt und dort eigene Wetterbeobachtungen eingeben kann. Da ich ebenfalls WetterApps vom DWD habe und den DWD grundsätzlich gut finde, dachte ich natürlich, es gibt noch eine weitere WetterApp vom DWD, die ich bisher noch nicht wahrgenommen habe. Gibt es aber nicht, es gibt nur zwei verschiedene und die habe ich beide, einmal das Flugwetter und einmal "Warnwetter".
In der Warnwetter-App verstecken sich aber noch jede Menge Zusatzfunktionen, eben auch die Möglichkeit, selber Wetterbeobachtungen zu melden, die ich bisher noch nie wahrgenommen hatte und ich beschäftigte mich nach dieser Entdeckung hocherfreut und ausgiebig damit, all diese nützlichen Zusatzfunktionen zu erkunden und die Oberfläche meiner App neu einzurichten.
Dann stand in den allgemeinen Erläuterungen, dass man per In-App-Kauf auch die Vollversion der App freischalten kann, die dann noch mehr Funktionen hat und natürlich wollte ich die jetzt unbedingt auch haben. Da ich reich bin, kann ich mir solche Käufe hemmungslos leisten, immerhin 2,49 €, einmalig. Ich suchte über eine halbe Stunde in der App nach der Stelle, wo ich die Vollversion kaufen kann, erfolglos. Bis ich K sagte, dass ich von dieser App gerne die Vollversion hätte, aber nicht wüsste, wie ich die freischalte und er sagte, die hätte er doch schon längst gekauft.
Da wir bei Apple einen Familienaccount haben, müssen wir Apps nur einmal bezahlen, der andere kann sie dann auch sofort (mit seinem eigenen Account) mitbenutzen.
Für die DWD-WetterApp bedeutet das, dass ich ohne es zu wissen schon längst die Vollversion nutze, deshalb gab es aber auch keine Stelle mehr, wo man noch mehr kaufen könnte.
Immerhin habe ich durch den Hinweis von Herrn Buddenbohm in meiner eigenen App jetzt jede Menge zusätzliche Funktionen entdeckt und passend eingerichtet, sogar die Wetterdaten vom Flugplatz auf Borkum kann ich mir anzeigen lassen, das finde ich echt praktisch.

Weil ich einmal mit den WetterApps beschäftigt war, habe ich die anderen auch gleich kontrolliert, welche ich noch brauche und welche ich einfach mal löschen könnte, denn die Zeiten, wo ich jede App, die ich kostenlos bekommen konnte, kritiklos runterlud, sind ja schon lange vorbei, inzwischen achte ich sehr darauf, dass ich nur noch Apps installiere, die ich auch wirklich benutzen möchte. Bei den WetterApps aufzuräumen war also eine gute Idee.
Außer den DWD Apps benutze ich regelmäßig Buienalarm, eine holländische App, die es auch auf deutsch gibt, dann heißt sie Drops und ist längst nicht so genau wie die holländische Variante. Buienalarm bleibt also auf alle Fälle installiert, Drops habe ich jetzt gelöscht und drei andere sonstige WetterApps gleich mit.
Behalten habe ich sonst nur noch WeatherPro, die Kachelmann App. WeatherPro gibt es auch als Premium Variante, allerdings nicht zum einmal kaufen, sondern als Abo, kostet dann 9,99 € pro Jahr, Privatwirtschaft gegen Öffentlich-Rechtliche, teurer sind fast immer die Privaten.
Aber egal, WeatherPro bietet in der PremiumVersion Vorhersagen bis zu 14 Tagen und eine Radarvorschau der aktuellen Niederschläge, beides finde ich praktisch und K sagte, auch hier hätte er schon die PremiumVersion gekauft. Interessanterweise konnte ich bei WeatherPro die Vollversion nicht nutzen, dafür gab es den Knopf: Abo kaufen, den ich dann drückte und den Kauf bestätigte, weil ich davon ausging, dass sie spätestens beim Kauf merken werden, dass das Abo ja schon gekauft ist.
Aber Pustekuchen: Es sieht so aus als ob hier eine Nutzung über den Familienaccount nicht möglich ist, zumindest wurde mir der Kauf bestätigt und ich bekam auch eine E-Mail über meine Käufe im Appstore, bezahlt wird es aber von K, denn ich habe gar keine Kreditkarte für meinen Account hinterlegt. D.h. die Abzocker von WeatherPro erlauben keine Nutzung von Familienaccounts, die Bezahlung ziehen sie aber hemmungslos von der hinterlegten Kreditkarte des Familienaccounts ein. Geschäftstüchtig sind sie.

Ein wirklich schräges Erlebnis hatte ich/wir dann mit der App von Aral Pulse. Das ist der neue Kooperationspartner vom ADAC, wenn man vergünstigt unterwegs Ladesäulen für ein E-Auto benutzen will. Bisher hat der ADAC mit EnBW kooperiert, d.h. wenn man sich eine Ladekarte von EnBW besorgte und seine ADAC Mitgliedsnummer hinterlegte, konnte man an allen öffentlichen Ladesäulen vergünstigt Strom tanken. (Bis auf die Supercharger von Tesla, die direkt über Tesla abgerechnet werden und für Teslafahrer günstiger als alle anderen Ladesäulen sind).

K hatte also eine Ladekarte vom ADAC über EnBW, die aber jetzt nicht mehr funktionierte, weil der ADAC seinen Kooperationspartner gewechselt hat. Als wir neulich unterwegs waren und ich sagte, das wird doch alles knapp mit der Reichweite, lade doch mal hier eben ein bisschen nach, da ging das nicht, weil K keine funktionierende Ladekarte mehr besitzt, er muss sich erst wieder neu registrieren.

Solche Schludrigkeiten sind ja nichts, was mir gute Laune macht, genau genommen habe ich dafür überhaupt keine Verständnis und war dementsprechend motzig, weil ich es schwachsinnig finde, mit einem E-Auto rumzufahren, was man nur noch an der firmeneigenen Ladesäule laden kann oder an einem Tesla Supercharger, von denen der nächstgelegene ja nur rund 50km entfernt ist.

Heute versuchte K dann endlich, sich bei dieser Aral Pulse App zu registrieren, weil wir ins Sauerland wollten und es ja ungemütlich ist, wenn man dann ständig Sorge hat, dass der Strom nicht reicht und man nirgendwo nachtanken kann, so dass man nur noch schlecht nach Hause kommt.

Die Registrierung als solches funktionierte sofort, es war ihm allerdings nicht möglich, eine Kreditkarte zu hinterlegen. Er versuchte es mehrfach mit verschiedenen Angaben und verschiedenen Kreditkarten - das Hinterlegen der Kreditkarte schlug jedes Mal fehl.

Also probierte ich es aus, lud mir die Aral Pulse App runter, registrierte mich, gab meine ADAC-Nummer ein und anschließend meine Kreditkartendaten - und zack, sofort waren alle Lampen auf Grün und ich wurde freudig als neuer Kunde begrüßt. Ich benutze für solche Dinge immer die N26 Kreditkarte, weil ich über das N26-Konto meine normalen Alltagsausgaben abwickele.

Ich sagte K also, dass er es doch auch noch mal mit der N26-Karte ausprobieren könne, er war aber mittlerweile so genervt von dieser App, dass er sich weigerte, sich überhaupt noch weiter damit zu befassen.
Mir war es dann egal, liegenbleiben müssen wir jetzt zumindest nicht mehr wenn ich dabei bin, ich kann jetzt Ladesäulen selber zum Laden bringen.

Vorhin kam K dann rein und sagte, er hätte die Registrierung nun doch noch mal mit der Kreditkarte von N26 versucht und die wäre sofort akzeptiert worden. Manchmal wundert man sich schon, von welch kruden Algorhythmen diese Apps so gelenkt werden
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Samstag, 12. Oktober 2024
Bauladen, Friedhof, Autotausch
Eigentlich wollten wir heute so früh aufstehen, dass wir um 9h, pünktlich zur Öffnungszeit, in Bielefeld im Bauladen sind, weil die eine der qualifizierten Fachfirmen sind, die den Mühlenboden verkaufen und zu allen Themen rund um Verlegung, Heizung etc. beraten können.
Wir waren dann erst um 11h in Bielefeld, um als erstes zu erfahren, dass der zuständige Fachberater ausgerechnet heute frei hat.
Jetzt werden wir am Montag mit ihm telefonieren und einen konkreten Termin zur Beratung vereinbaren.

Die Beraterin, die heute Dienst hatte, war Baubiologin, deshalb kannte sie sich zwar nicht so gut mit Holz aus, dafür aber mit Lehmputz und so haben wir wenigstens dazu sehr viele wichtige Dinge erfahren und die Entscheidung, das gesamte Haus innen mit Lehmputz zu verputzen, ist noch mal ausdrücklich gefestigt worden, das Raumklima und die Atmosphäre im Haus wird es uns danken.

Neben dem Bauladen war eine Mielevertretung und ich wollte K den neuen Mieleherd mit matter Oberfläche zeigen, den ich in Berlin schon gesehen hatte, weil unser Küchenbauer meinte, wir sollten uns den wenigstens mal anschauen, bevor wir uns rigoros dagegen entscheiden.
Wie gesagt, ich bin aus dem Grund schon in Berlin bei einem Mielehändler in die Ausstellung gegangen und habe mir den Herd angesehen, aber K kannte ihn noch nicht. - Leider kennt er ihn immer noch nicht, denn in dieser Mielevertretung in Bielefeld wusste die maximal unqualifizierte Beratungsunfachkraft noch nicht mal, dass Miele diesen Herd neu im Programm hat. Wahrscheinlich ist Bielefeld einfach zu abseits gelegen, da dauert es alles etwas länger, bevor die neuen Modelle aus der Produktion auch in Bielefeld angekommen sind....
Das war alles in allem ein spannendes Erlebnis in diesem Fachgeschäft, denn die Beraterin hier war das exakte Gegenteil von der Beraterin in dem Bauladen. Nicht nur hatte sie überhaupt keine Ahnung, sondern, viel schlimmer, sie hatte so wenig Ahnung von irgendwas, dass sie noch nicht mal wusste, dass sie keine Ahnung hat. So etwas ist immer sehr, sehr übel.
Und außerdem stank sie nach Zigarettenrauch aus dem Mund, mag sein, dass ich da überempfindlich bin, die schlimmsten Kritiker der Elche waren früher selber welche, aber ich finde diese Sorte Gestand wirklich widerlich.

Als wir uns etwas mühevoll wieder aus den Fängen dieser Verkäuferin befreit hatten, fuhren wir nach Rheda, um das Grab von Ks Eltern für Allerheiligen schick zu machen, Wir machen das immer einmal im Jahr, immer passend zu Allerheiligen, andere Feiertage sind für katholische Tote offensichtlich nicht so wichtig.

Dieses Jahr war es so sehr zugewuchert wie noch niemals vorher, dieser Sommer war offensichtlich ein Fest für alle Unkrautpflanzen.
K schnitt alles rigoros zurück, ich stoch ca. eintausendfünfhundert Disteln und Löwenzähne aus, am Ende sah dann wieder alles ordentlich und vgepflegt aus, K kaufte noch einen großen Sack Pinienrindenmulch und verteilte ihn großzügig auf allen offenen Stellen, sehr praktische Methode um Ordnung herzustellen.

Dann machten wir uns auf den Weg zurück nach Greven, unterwegs erledigten wir noch unseren Wochenendeinkauf bei Lidl und bei DM, denn da kaufte ich mir ein neues, frisches Döschen rotes Tigerbalm. Auf dem, was ich hier habe, steht 2014 und J meint, das Zeug wird nicht schlecht, aber der Campher verfliegt und ich bildete mir ein, dass die Creme auch nicht mehr wirkt, weshalb ich unbedingt ein neues Döschen, nicht abgelaufen, haben wollte. Das, was ich jetzt gekauft habe, ist bis 2027 haltbar, steht da gut lesbar drauf, so unendlich lange halten die Tigerbalms sich also nicht.

Zuhause packten wir die Einkäufe weg und machten uns noch mal auf den Weg, weil K den Tesla über Nacht an die firmeneigene Wallbox hängen wollte, damit über Nacht einmal maximal voll geladen wird. Morgen holen wir den Tesla wieder ab und fahren nach Schmallenberg, denn da wird nicht nur der Mülenboden gefertigt, sondern auch Falkesocken und beides ist morgen geöffnet, ein guter Grund für einen Ausflug ins Sauerland.

Auf der Rückfahrt bewunderte ich den Sonnenuntergang





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Freitag, 11. Oktober 2024
Zufrieden mit der Umplanung
Die für heute 16.45h reservierte Fähre habe ich auf Mittwoch umgebucht und fühlte sofort eine große Erleichterung, weil jetzt Zeit ist, hier auf dem Festland Dinge zu tun, die mir wichtiger sind als einfach nur auf Borkum zu sein.

Okay, eigentlich wollten wir auch das neue Gartenhaus aufbauen und das alte abreißen, aber das eilt ja nun auch nicht, dann machen wir das eben erst nächstes Jahr, das Holz liegt fertig imprägniert im Schuppen, da kann es auch ruhig noch etwas länger liegen.

Für den Hausbau ist es aber sehr wichtig, dass wir die letzten Gewerke klären, vor allem für den Fußboden im Obergeschoss existiert bisher nur eine grobe Vorstellung, die aber technisch herausfordernd ist, hier müssen wir nicht nur die Technik klären, sondern auch passende Handwerker finden, die das anschließend auch ausführen können.

Also habe ich heute ein bisschen rumtelefoniert und nun fahren wir morgen früh nach Bielefeld, wo wir hoffentlich die passenden Experten finden.

Am Sonntag fahren wir dann nach Schmallenberg, dort ist Tag der offenen Tür und dort hat nicht nur Sockenfalke geöffnet, sondern auch der Hersteller der weltschönsten Dielenböden. Darauf freue ich mich auch schon sehr.

Heute habe ich außerdem erstmal hier im Haus Klarschiff gemacht, es sah ziemlich abenteuerlich aus, die Küche ein klebriges Schlachtfeld, alle Böden in einem Zustand von "drei Wochen nicht gesaugt", Bäder und Toiletten möchte ich gar nicht erst beschreiben. Ein großer Berg ungewaschener Wäsche wartete auf Bearbeitung und auf meinem Schreibtisch stapelten sich schon wieder Unterlagen, die bearbeitet werden mussten.

Nicht nach Borkum zu fahren, war eine wirklich gute Idee
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Donnerstag, 10. Oktober 2024
Abschiedsbrunch
Uff! Geschafft. Am Ende hat alles funktioniert, ich bin dafür jetzt auch wirklich richtig k.o.

Ich hatte für heute im Büro die Nachholung meines Abschiedsbrunches angekündigt, der urpsprüngliche Termin fiel ja meiner Krankheit zum Opfer und ohne offizielle Abschiedsveranstaltung einfach so zu verschwinden, das gehört sich nicht, das habe selbst ich begriffen.

Also habe ich den Nachholtermin auf heute gelegt - Donnerstage sind immer gute Tage für Präsenzveranstaltungen, denn da sind auch die allermeisten Home-Office Mitarbeiter vor Ort und anwesend.

Mein Ehrgeiz bestand darin, alle Zutaten für diesen Abschiedsbrunch selber herzustellen und nicht irgendwo ein fertiges Catering einzukaufen. Gefühlt würde ich sagen 8 von 10 Abschiedsrentnern wählen die Catering-Alternative, was ich grundsätzlich auch verstehen kann, aber ich kann ja immer alles selber und so ein Brunchbuffet für 25 Personen - das wäre doch gelacht.

Eine Menge Dinge hatte ich gestern schon vorbereitet, es blieb aber noch reichlich, was möglichst frisch hergestellt werden musste und so stand ich heute um 7h auf und begann mit der Herstellung von rund 60 Minifrikadellen, danach briet ich ca. 20 Minischnitzel (TK vorgefertigt), außerdem schnibbelte ich in größeren Mengen Obst für einen Obstsalat, kochte 1l Vanillesauce (die ich in eine Thermoskanne füllte und so warme Vanillesauce zum Obstsalat anbieten konnte), außerdem erhielt die gestern schon vorbereitete Pumpernickeltorte heute ihr letztes Finish und ich bereitete eine Platte mit Käse-Weintrauben-Piksern vor und eine zweite mit Tomate-Mozarella-Basilikum Spießchen sowie allerlei Dips und Füllungen, die ich dann vor Ort in die passenden Roggencrispies füllte.

Ein nicht unwesentlicher Teil der Herausforderung bestand darin, den gesamten Kram kipp- und schleuderfest im Auto unterzubringen und von dort dann noch irgendwie ins Büro in der obersten Etage zu transportieren.

Aber unterm Strich funktionierte alles ganz wunderbar, ich hatte etwas Verspätung, weil die Vorbereitungen heute doch länger dauerten als gedacht, aber ich war klug genug, das durch die Sekretärin früh genug kommunzieren zu lassen und so war am Ende dann alles pünktlich, alle wurden satt und es wurde auch fast alles aufgegessen, übrig blieb ein Bagutte, zwei Teller Suppe und ein bisschen Brokkolisalat, ich glaube, die von mir gewählten Mengen und Gerichte waren ein echter Volltreffer.

Anstrengend war es trotzdem, vor allem, weil wir um 16h schon wieder in Rheda sein mussten, wo heute der Termin mit dem Installateur anstand.

Aber auch das funktionierte, wir waren halbwegs pünktlich in Rheda, hatten ein wirklich gutes, konstruktives und wichtiges Gespräch mit dem Installateur, vieles ist jetzt klarer und einiges wurde auch sofort entscheiden (Stichwort: Schlitz- und Durchbruchplanung, der Rohbauer scharrt mit den Hufen.)

Außerdem haben wir entschieden, die für morgen gebuchte Fähre zu vwerschieben, aktuell ist hier zu viel zu tun und zu viel Stress rundum den Bau als dass wir es uns leisten könnten, morgen dann einfach mal so nach Borkum zu verschwinden.
Das machen wir erst nächste Woche und ich freue mich jetzt sehr, dass es plötzlich alles entspannter wird
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Mittwoch, 9. Oktober 2024
Neue Arbeit und Brunchvorbereitungen
Es hat sich offensichtlich blitzschnell rumgesprochen, dass ich meine sonstige Büroarbeit aufgegeben habe, so dass ich jetzt doch sicherlich massenweise Zeit für direkt beauftragte Steuerberaterleistungen habe. Heute hat mir ein alter Mandant schon wieder zwei neue Mandate aufgedrängt.
Wenn der Zulauf an neuen Mandanten und Ausweitung der Aufgaben für bestehende Mandanten jetzt so weitergeht, wie sich das in den letzten drei Wochen entwickelt hat, muss ich zum Ende des Jahres noch Mitarbeiter einstellen, um das alles zu schaffen. Irgendwie hatte ich mir Ruhestand anders vorgestellt.

Heute Vormittag hatte ich also erst mal eine ausführliche Videobesprechung mit Mandanten, die ich seit über 25 Jahren betreue und die jetzt mit neuen, komplexen Themen und Aufgaben aufgrund eines Erbfalls kamen.
Die Frau hat einen halben Bauernhof geerbt. In Erbengemeinschaft mit ihrer Schwester ist das ein ganzer Bauernhof mit allem Drum und Dran.
Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft, auch das noch, wenn ich von irgendwas überhaupt keine Ahnung habe, dann ist es L+F, dafür gibt es grundsätzliche spezialisierte L+F-Berater, so einen hat die Erblasserin wohl auch gehabt, den findet die Erbin aber blöd und will unbedingt, dass ich mich darum kümmere.
Blöderweise ist das eine Mandantin die schon immer grundsätzlich das doppelte von dem bezahlt hat, was ich ihr als Rechnungspreis nenne, weil sie meint, dass sei angemessen und meine Preise zu niedrig. Selbst ich bin also käuflich und werde mich für eine gute Bezahlung jetzt also mit Land- und Forstwirtschaft beschäftigen. Sachen gibt's.

Anschließend fuhr ich einkaufen, insgesamt war ich in vier Geschäften und habe doch nicht alles bekommen, was ich suchte. Jetzt also improvisierter Ersatz, es ist
mühsam, aber auch nicht zu ändern. Morgen veranstalte ich meinen offiziellen Abschiedsbrunch in der Firma, der erste Termin musste wegen Krankheit abgesagt werden.
Mein Ehrgeiz ist ja, alles selber zu machen und maximal sowas wie Baguette oder Apfelsaft als Fertigprodukte zuzukaufen, alles andere stammt aus eigener Zubereitung.
Am Nachmittag war dann schnibbeln und mixen angesagt, jetzt schmurgelt der Crockpot leise vor sich hin, eine Pumpernickeltorte ist schon fertig, und diverse Dips, mit denen ich morgen früh kleine Roggencrispis fülle, stehen auch schon im Kühlschrank.
Außerdem muss ich morgen dann noch ca. 20 kleine Schnitzel braten, 800g Hack zu Frikadellen verarbeiten und braten, einen Obstsalat machen, einen Brokkoli-Apfelsalat zusammen mixen und eine große Schüssel Vanillesauce kochen. Außerdem alles irgendwie in Schüsseln füllen und ins Auto verladen, das vorbestellte Brot abholen und dann im Büro das Buffet aufbauen. Ich glaube, ich sollte mir morgen den Wecker auf ziemlich früh stellen
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Dienstag, 8. Oktober 2024
Der Galabauer
Heute war der Termin mit dem Galabauer direkt am Grundstück und es war richtig, richtig gut.
Ich bin jetzt ausgesprochen zuversichtlich, dass wir nicht nur den genau zu uns passenden, weltbesten Galabauer gefunden haben, sondern dass der auch die allerperfektesten Ideen zur Gestaltung von allem rund ums Haus haben wird.
Ich werde jetzt zwei Listen schreiben, eine mit allem, was ich gut finde (z.B. Farn, Bambus, Pampasgras, Trompetenbaum, Flieder, SteamPunk und Parkuhr) und eine, mit allem was ich nicht haben möchte (Kirschlorbeer, Liguster, Buchsbaum, Nadelhölzer, englischen Rasen, Gabionen und Stabgitterzäune) - und daraus bastelt er dann den ersten Vorschlag.
Ich bin vor lauter Begeisterung richtig aufgekratzt.

Ansonsten: Im Keller liegen jetzt schon die ersten Grundsteine für die künftigen Innenwände, die Außenwände sind ausgeschalt und trocknen nun in Ruhe vor sich hin.


Anschließend fuhren wir weiter nach Bielefeld und brachten der Mutter eine Tüte voll roter Wolle und eine Tüte mit braun-beiger Wolle, aus letzterer wünsche ich mir einen Pullover.
Von ihrem Balkon aus bewunderten wir einen wunderschönen Sonnenuntergang


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Montag, 7. Oktober 2024
Allerlei Kleinkram und eine lange Baubesprechung
Der Tag begann mit Haarewaschen und da ich mich wegen der immer noch verpflasterten und verschorften Wunden immer noch nicht unter die Dusche traue, war es mal wieder ein Haarewaschen über dem Badewannenrand.
Um 11h hatte ich einen Termin bei der Physiofrau, danach ging ich zu Fuß weiter in die Innenstadt von Greven, ich habe aus Borkum ein paar sehr geliebte Clogs mitgebracht, die dringend neu besohlt werden müssen und dazu wollte ich den Schuster heute überreden.

Es kam aber anders, der Schuster überzeugte mich, dass die Schuhe nicht mehr zu retten sind, also wanderte ich noch durch zwei Schuhgeschäfte, um zu prüfen, ob ich die gleichen Clogs einfach noch mal in neu kaufen könne, erhielt aber überall den Ratschlag, es am besten mal im Internet zu versuchen. So rettet sich der lokale Einzelhandel selber.....

Ich fuhr also unverrichteter Dinge wieder nach Hause, telefonierte mit drei ehemaligen Kollegen, die mir eigentlich alle nur erzählen wollten, wie blöd grade alles sei und bereitete nebenbei die Unterlagen für den Termin heute Nachmittag vor.
Außerdem kontrollierte ich die Wollbestände, meine Mutter braucht noch rote Wolle, ich glaube, ich habe noch mindestens zwei Kilo rote Wolle, die kann ich also problemlos liefern.

K holte mich gegen 14.30h ab, der erste Termin in Rheda (Wohnungsbesichtigung) war um 15.30h und wir waren exakt pünktlich.
Anschließend fuhren wir zu unserem Architekten, wo eine Besprechung mit dem Elektriker vereinbart war.
Im Ergebnis war das alles sehr erfolgreich, es war aber schon deutlich nach 20h bevor wir fertig waren, zum Glück haben die meisten Supermärkte bis 21h geöffnet, so dass wir noch rasch das Notwendigste einkauften, nach Hause fuhren, dort zwei tiefgefrorene Flammkuchen in den Ofen steckten und jetzt bin ich satt und müde.

Einen richtigen Rhythmus für meine Tage habe ich noch nicht gefunden, dabei war ich heute aber hintereinanderweg beschäftigt
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