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Mittwoch, 2. Oktober 2024
Planänderung
anje, 22:54h
Als K heute morgen ins Wetter schaute, hatte es sich im Vergleich zur Vorhersage von gestern deutlich verschlechtert, ein Fliegen am Nachmittag war nicht mehr möglich, die Wolkenuntergrenzen lagen unter 500 Fuß und es gab erst zum Ende des Tages Aussicht auf Wetterbesserung.
Seit dem 1.10. hat der Flugplatz auf Borkum außerdem auch noch seine Öffnungszeiten deutlich gekürzt und schließt jetzt schon um 17.30h, so dass gar nicht genug Zeit blieb, die Wetterbesserung abzuwarten, wir hätten ja spätestens gegen 16.30h starten müssen - im Ergebnis haben wir also den Plan geändert, jetzt fliegen wir erst morgen nach Borkum.
N ist aber trotzdem schon heute aus Berlin gekommen, sonst hätte er in der Nacht fahren müssen, um pünktlich am Morgen hier zu sein, jetzt kann er in Ruhe ausschlafen.
Die anderen beiden wollen aber nicht mit. C wurde das alles zu hektisch und J hat irgendwelche Erst-Semester-Veranstaltungen und quält-schimpft sich durch die ersten Tage mit lauter blutjungen Abiturienten als Kommilitonen und außerdem lernt er grade auf die harte Tour, dass Jura keine Naturwissenschaft ist und dass es bei Jura damit so gut wie keine Präzision und auch kein eindeutiges falsch oder richtig gibt. Ich bin mal gespannt, wie lange er das durchhält.
Ich habe den Großteil des Vormittags im Bett verbracht, auf dem Handy gedaddelt und Vormittagsfernsehen geschaut, dann bin ich aufgestanden und habe den PC angeworfen, es ist Monatsanfang, also gibt es reichlich Rechnungen zu bezahlen und Abrechnungen zu erstellen.
Ich habe die Krankenkassenabrechnung für den Vater gemacht, ein paar Umsatzsteuererklärungen vorbereitet und die allgemeinen Vorlagen für das vierte Quartal eingerichtet. Heute in drei Monaten ist das Jahr schon um.
Am Nachmittag fuhren wir dann nach Rheda, K hatte Wohnungsübergabe und ich habe den Baufortschritt bewundert, anschließend fuhren wir weiter zu J nach Bielefeld, K brachte ihm zwei Regale und eine Lampe an und unterm Strich fühlt sich der Tag damit gar nicht so unproduktiv an, wie er gestartet ist
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Seit dem 1.10. hat der Flugplatz auf Borkum außerdem auch noch seine Öffnungszeiten deutlich gekürzt und schließt jetzt schon um 17.30h, so dass gar nicht genug Zeit blieb, die Wetterbesserung abzuwarten, wir hätten ja spätestens gegen 16.30h starten müssen - im Ergebnis haben wir also den Plan geändert, jetzt fliegen wir erst morgen nach Borkum.
N ist aber trotzdem schon heute aus Berlin gekommen, sonst hätte er in der Nacht fahren müssen, um pünktlich am Morgen hier zu sein, jetzt kann er in Ruhe ausschlafen.
Die anderen beiden wollen aber nicht mit. C wurde das alles zu hektisch und J hat irgendwelche Erst-Semester-Veranstaltungen und quält-schimpft sich durch die ersten Tage mit lauter blutjungen Abiturienten als Kommilitonen und außerdem lernt er grade auf die harte Tour, dass Jura keine Naturwissenschaft ist und dass es bei Jura damit so gut wie keine Präzision und auch kein eindeutiges falsch oder richtig gibt. Ich bin mal gespannt, wie lange er das durchhält.
Ich habe den Großteil des Vormittags im Bett verbracht, auf dem Handy gedaddelt und Vormittagsfernsehen geschaut, dann bin ich aufgestanden und habe den PC angeworfen, es ist Monatsanfang, also gibt es reichlich Rechnungen zu bezahlen und Abrechnungen zu erstellen.
Ich habe die Krankenkassenabrechnung für den Vater gemacht, ein paar Umsatzsteuererklärungen vorbereitet und die allgemeinen Vorlagen für das vierte Quartal eingerichtet. Heute in drei Monaten ist das Jahr schon um.
Am Nachmittag fuhren wir dann nach Rheda, K hatte Wohnungsübergabe und ich habe den Baufortschritt bewundert, anschließend fuhren wir weiter zu J nach Bielefeld, K brachte ihm zwei Regale und eine Lampe an und unterm Strich fühlt sich der Tag damit gar nicht so unproduktiv an, wie er gestartet ist
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Dienstag, 1. Oktober 2024
Neue Aufgaben
anje, 20:59h
Heute entwickelte der Tag schon etwas mehr Struktur, manche Dinge brauchen Zeit, bevor sie sich als neue Ordnung zurechtgeruckelt haben.
Bisher hatte ich ja jeden Mittwochabend um 18.30h einen Termin bei der Physiotherapeutin, die dafür sorgte, dass meine Schulter-, Nacken und Rückenverspannungen nicht so schlimm werden, dass sie mich nachhaltig in meinem Alltag behindern.
Morgen Abend wollen wir schon nach Borkum fliegen - und überhaupt brauche ich ja jetzt auch keine Abendtermine mehr, ab sofort kann ich jederzeit. Ich habe meinen Termin also von morgen Abend auf heute Vormittag umgelegt und dann auch sofort verhandelt, dass ich künftig einen neuen Termin am Vormittag bekomme, der nächste Termin ist jetzt nächsten Montag und bis dahin wird sie einen neuen Dauertermin für die Folgezeit für mich am Vormittag gefunden haben. Solche Änderungen gefallen mir, denn sie sind ein erster Schritt in Richtung einer neuen Alltagsstruktur.
Weil ich heute um 10h meinen Physiotermin hatte, konnte ich nicht bis mittags im Bett bleiben und Vormittagsfernsehen kucken, das war nämlich gestern meine Vormittagsbeschäftigung, ich muss wirklich aufpassen, dass ich nicht blitzschnell völlig verrentnere. Ich hatte also einen guten Grund, aufzustehen, wart dann viel zu früh fertig und schmiss zur Überbrückung noch mal meinen Rechner an - und wäre dann fast zu spät zum Physiotermin gekommen, weil ich mich natürlich am Rechner festgelesen habe.
Am Nachmittag habe ich mich damit beschäftigt, die Steinpilze zu putzen und einzufrieren, nach dem Putzen waren es noch 3kg, 1kg habe ich dann direkt heute frisch zubereitet. Es gab Steinpilzragout mit Kartoffelpuffern und K meinte, es wäre schon sehr angenehm, aus dem Büro nach Hause zu kommen und so ein wunderbares Essen wartete auf einen.
Vielleicht werde ich in meinem neuen Leben ja jetzt Hausfrau. Allerdings brauche ich außerdem noch ein paar Nebenjobs, denn wenn ich mich den ganzen Tag nur mit Kochen und Haushalt beschäftige, wird mir ziemlich schnell langweilig, schließlich habe ich die Tätigkeiten so eines Hausfrauenjobs in den letzten 40 Jahren im Rahmen einer effektiven Ablauforganisation zeitlich derart optimiert, dass ich auch mit viel Trödeln und jeder Menge l'art put l'art Zusatztätigkeiten nicht auf eine auch nur halbwegs auslastende Tagesbeschäftigung komme.
Aber ich kann ja zwischendurch noch Buchführung machen, mich um das Baucontrolling kümmern und überhaupt jede Menge Koordinierungs- und Überwachungsaufgaben für unseren Bau übernehmen.
Das ist sicherlich eine sehr gute Beschäftigung und als ich dem Architekten heute mitteilte, dass er künftig am besten nur mit mir telefoniert und nicht mehr mit K, wenn es um Einzelabstimmungen geht, fand das sowohl der Architekt als auch K eine sehr gute Idee und ich schätze, ich habe mir damit einen durchaus zeitintensiven Nebenjob eingehandelt.
Für morgen Abend ist der Transfer nach Borkum geplant, wirklich langweilig wird mir vorerst also nicht
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Bisher hatte ich ja jeden Mittwochabend um 18.30h einen Termin bei der Physiotherapeutin, die dafür sorgte, dass meine Schulter-, Nacken und Rückenverspannungen nicht so schlimm werden, dass sie mich nachhaltig in meinem Alltag behindern.
Morgen Abend wollen wir schon nach Borkum fliegen - und überhaupt brauche ich ja jetzt auch keine Abendtermine mehr, ab sofort kann ich jederzeit. Ich habe meinen Termin also von morgen Abend auf heute Vormittag umgelegt und dann auch sofort verhandelt, dass ich künftig einen neuen Termin am Vormittag bekomme, der nächste Termin ist jetzt nächsten Montag und bis dahin wird sie einen neuen Dauertermin für die Folgezeit für mich am Vormittag gefunden haben. Solche Änderungen gefallen mir, denn sie sind ein erster Schritt in Richtung einer neuen Alltagsstruktur.
Weil ich heute um 10h meinen Physiotermin hatte, konnte ich nicht bis mittags im Bett bleiben und Vormittagsfernsehen kucken, das war nämlich gestern meine Vormittagsbeschäftigung, ich muss wirklich aufpassen, dass ich nicht blitzschnell völlig verrentnere. Ich hatte also einen guten Grund, aufzustehen, wart dann viel zu früh fertig und schmiss zur Überbrückung noch mal meinen Rechner an - und wäre dann fast zu spät zum Physiotermin gekommen, weil ich mich natürlich am Rechner festgelesen habe.
Am Nachmittag habe ich mich damit beschäftigt, die Steinpilze zu putzen und einzufrieren, nach dem Putzen waren es noch 3kg, 1kg habe ich dann direkt heute frisch zubereitet. Es gab Steinpilzragout mit Kartoffelpuffern und K meinte, es wäre schon sehr angenehm, aus dem Büro nach Hause zu kommen und so ein wunderbares Essen wartete auf einen.
Vielleicht werde ich in meinem neuen Leben ja jetzt Hausfrau. Allerdings brauche ich außerdem noch ein paar Nebenjobs, denn wenn ich mich den ganzen Tag nur mit Kochen und Haushalt beschäftige, wird mir ziemlich schnell langweilig, schließlich habe ich die Tätigkeiten so eines Hausfrauenjobs in den letzten 40 Jahren im Rahmen einer effektiven Ablauforganisation zeitlich derart optimiert, dass ich auch mit viel Trödeln und jeder Menge l'art put l'art Zusatztätigkeiten nicht auf eine auch nur halbwegs auslastende Tagesbeschäftigung komme.
Aber ich kann ja zwischendurch noch Buchführung machen, mich um das Baucontrolling kümmern und überhaupt jede Menge Koordinierungs- und Überwachungsaufgaben für unseren Bau übernehmen.
Das ist sicherlich eine sehr gute Beschäftigung und als ich dem Architekten heute mitteilte, dass er künftig am besten nur mit mir telefoniert und nicht mehr mit K, wenn es um Einzelabstimmungen geht, fand das sowohl der Architekt als auch K eine sehr gute Idee und ich schätze, ich habe mir damit einen durchaus zeitintensiven Nebenjob eingehandelt.
Für morgen Abend ist der Transfer nach Borkum geplant, wirklich langweilig wird mir vorerst also nicht
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Montag, 30. September 2024
Im Moment ist es schwierig
anje, 23:10h
Noch habe ich keinen Plan für eine neue Struktur und mit dem fehlenden Plan bleiben auch die Worte weg. Ich habe grade einfach nichts zu sagen
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Sonntag, 29. September 2024
Wieder zuhause
anje, 22:38h
Ich bin wieder in Greven und auch wenn es eine schöne und interessante Woche war, so bin ich jetzt doch sehr froh, wieder zuhause zu sein, am Ende geht doch nichts über das eigene Bett.
Die Rückreise verlief völlig problemlos, K ist gestern mit dem Flieger nach Lübeck gekommen, so dass wir heute auch wie geplant ab Lübeck zurückfliegen konnten, es war ein bemerkenswert ruhiger Flug mit schönen Bildern.
Die Freunde, die wir besuchten, leben in einem alten Bauernhaus direkt am Schaalsee. Früher wohnten sie in Hamburg und fuhren nur am Wochenende raus an den See, seitdem beide im Ruhestand sind, leben sie dauerhaft in ihrem ehemaligen Wochenendhaus, was sie sich inzwischen zu einem kleinen Paradies ausgebaut haben.
Es waren wunderbare Tage an einem ganz besonderen Ort mit interessanten Gesprächen und sehr gutem Essen. Da es dieses Jahr ein fantastisches Pilzjahr ist, gab es eine Riesenmenge Steinpilze, die nächsten Wochen gibt es hier also Pilze in allen Variationen.
Ansonsten muss ich mich jetzt erstmal selber neu sortieren, ab morgen beginnt der neue Alltag ohne Büroverpflichtung. Die letzte Woche war ja eher wie normaler Urlaub, da arbeitet man sowieso nicht, aber zuhause zu sein, ohne ins Büro fahren zu müssen - das ist dann ab morgen die große Veränderung
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Die Rückreise verlief völlig problemlos, K ist gestern mit dem Flieger nach Lübeck gekommen, so dass wir heute auch wie geplant ab Lübeck zurückfliegen konnten, es war ein bemerkenswert ruhiger Flug mit schönen Bildern.
Die Freunde, die wir besuchten, leben in einem alten Bauernhaus direkt am Schaalsee. Früher wohnten sie in Hamburg und fuhren nur am Wochenende raus an den See, seitdem beide im Ruhestand sind, leben sie dauerhaft in ihrem ehemaligen Wochenendhaus, was sie sich inzwischen zu einem kleinen Paradies ausgebaut haben.
Es waren wunderbare Tage an einem ganz besonderen Ort mit interessanten Gesprächen und sehr gutem Essen. Da es dieses Jahr ein fantastisches Pilzjahr ist, gab es eine Riesenmenge Steinpilze, die nächsten Wochen gibt es hier also Pilze in allen Variationen.
Ansonsten muss ich mich jetzt erstmal selber neu sortieren, ab morgen beginnt der neue Alltag ohne Büroverpflichtung. Die letzte Woche war ja eher wie normaler Urlaub, da arbeitet man sowieso nicht, aber zuhause zu sein, ohne ins Büro fahren zu müssen - das ist dann ab morgen die große Veränderung
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Samstag, 28. September 2024
Und noch einen Tag Pause
anje, 23:59h
Ich bin den ganzen Tag mit Menschen zusammen, da bleibt leider keine Zeit, sich um einen Blogtext zu kümmern.
Geballte Zusammenfassung also morgen
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Geballte Zusammenfassung also morgen
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Freitag fällt leider aus
anje, 01:34h
weil ich mit N zu Freunden gefahren bin und wir bis weit nach Mitternacht gequatscht haben.
Morgen wird alles nachgeholt
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Morgen wird alles nachgeholt
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Donnerstag, 26. September 2024
Schuhwidersprüche und Bügelstation
anje, 21:01h
Vorletzter Tag in Berlin, morgen fahren N und ich an den Schaalsee, Freunde besuchen, K kommt auch dahin, so dass meine Rückreise maximal komfortabel organisiert ist.
Heute aber noch mal Berlin und ich wusste doch eigentlich schon nicht mehr, was ich hier noch so tun könnte.
Dann fiel mir aber ein, dass ich ein go as you please-Ticket* habe, damit kann ich so viel U-/S-Bahn, Tram oder Bus fahren wie ich will, das kann ich ja mal maximal ausnutzen. Da ich solche Fahrgeschäfte sonst gar nicht benutze, fühlt es sich ein bisschen wie Kirmes mit Flatrate an, vor allem U-und S-Bahn haben eine irre Beschleunigung und fahren ziemlich ruppig.
*Als ich vor 45 Jahren meine Sommerferien mehrfach in London verbrachte, hieß das Monatsticket so und ich fand das einen sehr passenden Namen.
Ich machte mich also auf den Weg und stieg zunächst in die Tram, die gleich vor Ns Wohnung hält und hatte sofort ein erstes Mal Erlebnis - es stieg nämlich ein Mensch mit ein, der, als die Tram sich in Bewegung gesetzt hatte, laut rief: "Ihre Fahrausweise bitte!"
Ich bin seit mindestens 45 Jahren nicht mehr in eine Fahrkartenkontrolle geraten und fand das natürlich sehr spannend, erstens, weil ich ein blütenreines Gewissen hatte und mich freute, dass mein Ticketkauf auch wirklich für etwas gut war und außerdem, weil die Frau neben mir offensichtlich kein Ticket hatte und versuchte, sich dünne zu machen, was ihr aber nicht gelang.
Als Ziel hatte ich mir diesmal den Tiergarten ausgesucht, weil mir einfiel, dass es dort ja das Bikini-Berlin gibt, eine Konzept-Mall und als ich das letzte Mal in Berlin war, fand ich die ganz interessant.
Vor und hinter der Mall gibt es auch noch viele einzelen Läden, unter anderem kam ich an einem Schuhgeschäft vorbei, wo ich natürlich sofort reingehen musste.
In dem Laden stand ein Mann und sagte der Verkäuferin, dass er gerne weiße Turnschuhe hätte. Die Verkäuferin guckte ihn groß an und sagte: "Guter Mann, wir haben jetzt Herbst und Winter, da gibbet nix Weißes mehr, jetzt sind alle Schuhe braun oder schwarz. Sehen'Se doch."
Und wirklich, in dem Schuhladen gab es kein einziges Paar weiße Turnschuhe.
Ich staunte sehr, weil ich vor zwei Tagen noch in einem Laden war, wo es NUR weiße Turnschuhe gab und weil ich passend dazu das Gefühl habe, dass auch ALLE Leute weiße Turnschuhe tragen, hier ein willkürliches Beispielbild aus der U-Bahn:
aber so unterschiedlich können die Realitäten sein.
In der Bikini-Mall gab es einen Pop Up CocaCola Stand, wo sie kostenlos Cocacoladosen verteilten, wenn sie ein Foto machen durften, was sie einem dann ausdruckten, man kann es sich aber auch im Internet begucken.
Den tieferen Sinn hinter dieser Werbeaktion habe ich nicht begriffen, aber ich hatte Durst und kam so an eine kostenlose Dose Cola.
Außerdem hätte ich mir fast ein Bügeleisen für 2.000 € gekauft, nur weil es das mit 30% Rabatt gab und sie hätten es mir auch kostenlos nach Hause geliefert, zum Glück war ich aber klug genug, vorher mit K darüber zu sprechen und er meinte, vielleicht sollte ich doch noch mal eine Nacht darüber schlafen.
So lange brauchte ich dann gar nicht, um mich selber von dieser Idee wieder abzubringen, es fiel mir schon während des Telefonats mit K auf, dass die Idee rein wirtschaftlich betrachtet vielleicht doch nicht so ein Schnapper ist. Für die 24 Teile, die ich pro Jahr so bügele, (ich habe jetzt mal großzügig zwei pro Monat gerechnet, wahrscheinlich ist es in echt sogar noch weniger, insbesondere wo ich künftig überhaupt keine Bürokleidung mehr tragen muss.), um also mit 24 Teilen pro Jahr auf Maschinenkosten von einem Euro pro Teil zu kommen, müsste ich noch 58 Jahre leben und bügeln. Ich halte das eher für unrealistisch, zumal ich einen Euro pro Teil jetzt auch nicht als super günstig betrachte.
Ich nahm dann also wieder Abstand von der Anschaffung so einer wunderbaren Bügelstation, aber toll war sie schon.
Am Abend traf ich mich mit N und seiner Freundin in den Arkaden an der Schönhauser Allee, da ist ein Oil and Vinegar Laden, anschließend gingen wirLibanesisch Burger essen und jetzt falle ich erschöpft ins Bett, so viel U-Bahn fahren macht müde
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Heute aber noch mal Berlin und ich wusste doch eigentlich schon nicht mehr, was ich hier noch so tun könnte.
Dann fiel mir aber ein, dass ich ein go as you please-Ticket* habe, damit kann ich so viel U-/S-Bahn, Tram oder Bus fahren wie ich will, das kann ich ja mal maximal ausnutzen. Da ich solche Fahrgeschäfte sonst gar nicht benutze, fühlt es sich ein bisschen wie Kirmes mit Flatrate an, vor allem U-und S-Bahn haben eine irre Beschleunigung und fahren ziemlich ruppig.
*Als ich vor 45 Jahren meine Sommerferien mehrfach in London verbrachte, hieß das Monatsticket so und ich fand das einen sehr passenden Namen.
Ich machte mich also auf den Weg und stieg zunächst in die Tram, die gleich vor Ns Wohnung hält und hatte sofort ein erstes Mal Erlebnis - es stieg nämlich ein Mensch mit ein, der, als die Tram sich in Bewegung gesetzt hatte, laut rief: "Ihre Fahrausweise bitte!"
Ich bin seit mindestens 45 Jahren nicht mehr in eine Fahrkartenkontrolle geraten und fand das natürlich sehr spannend, erstens, weil ich ein blütenreines Gewissen hatte und mich freute, dass mein Ticketkauf auch wirklich für etwas gut war und außerdem, weil die Frau neben mir offensichtlich kein Ticket hatte und versuchte, sich dünne zu machen, was ihr aber nicht gelang.
Als Ziel hatte ich mir diesmal den Tiergarten ausgesucht, weil mir einfiel, dass es dort ja das Bikini-Berlin gibt, eine Konzept-Mall und als ich das letzte Mal in Berlin war, fand ich die ganz interessant.
Vor und hinter der Mall gibt es auch noch viele einzelen Läden, unter anderem kam ich an einem Schuhgeschäft vorbei, wo ich natürlich sofort reingehen musste.
In dem Laden stand ein Mann und sagte der Verkäuferin, dass er gerne weiße Turnschuhe hätte. Die Verkäuferin guckte ihn groß an und sagte: "Guter Mann, wir haben jetzt Herbst und Winter, da gibbet nix Weißes mehr, jetzt sind alle Schuhe braun oder schwarz. Sehen'Se doch."
Und wirklich, in dem Schuhladen gab es kein einziges Paar weiße Turnschuhe.
Ich staunte sehr, weil ich vor zwei Tagen noch in einem Laden war, wo es NUR weiße Turnschuhe gab und weil ich passend dazu das Gefühl habe, dass auch ALLE Leute weiße Turnschuhe tragen, hier ein willkürliches Beispielbild aus der U-Bahn:
aber so unterschiedlich können die Realitäten sein.
In der Bikini-Mall gab es einen Pop Up CocaCola Stand, wo sie kostenlos Cocacoladosen verteilten, wenn sie ein Foto machen durften, was sie einem dann ausdruckten, man kann es sich aber auch im Internet begucken.
Den tieferen Sinn hinter dieser Werbeaktion habe ich nicht begriffen, aber ich hatte Durst und kam so an eine kostenlose Dose Cola.
Außerdem hätte ich mir fast ein Bügeleisen für 2.000 € gekauft, nur weil es das mit 30% Rabatt gab und sie hätten es mir auch kostenlos nach Hause geliefert, zum Glück war ich aber klug genug, vorher mit K darüber zu sprechen und er meinte, vielleicht sollte ich doch noch mal eine Nacht darüber schlafen.
So lange brauchte ich dann gar nicht, um mich selber von dieser Idee wieder abzubringen, es fiel mir schon während des Telefonats mit K auf, dass die Idee rein wirtschaftlich betrachtet vielleicht doch nicht so ein Schnapper ist. Für die 24 Teile, die ich pro Jahr so bügele, (ich habe jetzt mal großzügig zwei pro Monat gerechnet, wahrscheinlich ist es in echt sogar noch weniger, insbesondere wo ich künftig überhaupt keine Bürokleidung mehr tragen muss.), um also mit 24 Teilen pro Jahr auf Maschinenkosten von einem Euro pro Teil zu kommen, müsste ich noch 58 Jahre leben und bügeln. Ich halte das eher für unrealistisch, zumal ich einen Euro pro Teil jetzt auch nicht als super günstig betrachte.
Ich nahm dann also wieder Abstand von der Anschaffung so einer wunderbaren Bügelstation, aber toll war sie schon.
Am Abend traf ich mich mit N und seiner Freundin in den Arkaden an der Schönhauser Allee, da ist ein Oil and Vinegar Laden, anschließend gingen wir
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Mittwoch, 25. September 2024
Tag 3
anje, 21:33h
So ein Ausflug in eine große Stadt bringt ja einiges an ersten Malen, er bringt aber auch letzte Male, manchmal passieren beide gleichzeitig.
So habe ich zum Beispiel eine neue Fast Foodkette kennen gelernt, Frittenwerk, die sah von außen und auch von innen in der Aufmachung sehr verlockend aus, also habe ich mir eine Portion Pommes Frites mit veganer Mayonnaise bestellt, die Mayonnaise war völlig okay, aber die Fritten fand ich so eklig, dass es ein echter Diät-Tipp ist, mir wurde davon nämlich so schlecht, dass ich den ganzen Tag gar nichts anderes mehr gegessen habe.
Ein anderes erste Mal kratzte ein bisschen an meinem Ego, denn es ist mir das erste Mal passiert, dass ein mittelalter Mann, offensichtlich ein Bauarbeiter auf der Heimfahrt, in der U-Bahn für mich aufgestanden ist und mir seinen Platz angeboten hat. Dass ich mit dem Eintritt in meinen lebenslangen Urlaub sofort diesen hilfsbedürftigen Rentner-Eindruck mache, das verunsichert mich schon.
Ein weiteres erstes Mal war heute das digitale Bezahlen der Klofrau in der Eastside Mall.
Ich laufe hier ja chronisch ohne Bargeld durch die Gegend, weil ich alles, was Gewicht hat, verweigere, mit mir zu schleppen. Ich habe mir extra eine kleine, super leichte Handtasche ausgesucht, in der steckt Ns Haustürschlüssel, mein Handy, ein Paket Taschentücher, ein Labello und ein Mini-Paket Pfefferminzbonbons.
Mehr brauche ich nicht für unterwegs, alle Karten, Ausweise und sonstige Verbindungen zur Außenwelt sind auf meinem Handy.
Warum es immer noch Menschen gibt, die zwanghaft mit Bargeld bezahlen wollen, ist mir ein Rätsel.
Aus meiner Sicht ist das Konzept von Bargeld komplett nutzlos geworden und wenn mir jetzt jemand mit dem Argument von Anonymität und Datenschutz etc. kommt, lache ich mich nur schief. Als ob es auf die paar Daten noch an irgendeiner Stelle drauf ankommt und außerdem stellt sich ja die Frage, wer diese Bezahl-Daten hat beziehungsweise bekommt und das sind in erster Linie mal die Banken und die hatten schon immer so unendlich viele Daten ihrer Kunden, dass es einfach keinen Unterschied macht, wenn die letzten Bargeldumsätze dort auch noch bekannt sind. Mein persönlicher Datenschutz besteht darin, dass ich verschiedene Bankkonten bei verschiedenen Banken habe und ein Bankkonto eben nur für all diese digitalen unterwegs Einkäufe benutze.
N26 weiß jetzt also, dass ich in Berlin für 0,70 € aufs Klo gegangen bin. Dafür haben sie keine Ahnung, wie hoch mein Gehalt ist, wie viel Miete ich bezahle und welche Versicherungen ich habe. Das läuft nämlich alles über ein anderes Konto. Diese Sorte Datenschutz ist mir persönlich durchaus wichtig.
Wie auch immer, die Klofrau konnte ich schon digital bezahlen und das gefiel mir gut.
Ansonsten habe ich Berlin jetzt durchgespielt, fühlt sich für mich zumindest so an, die Dinge beginnen, sich zu wiederholen.
Heute war ich erst in der East Side Mall und anschließend im Ringcenter 1 und Ringcenter 2 und damit habe ich jetzt jede Art von Mall/Einkaufszentrum für jede Art von vorstellbarer Zielgruppe gründlich angeguckt, mir reicht das jetzt, spannender wird es nicht mehr, glaube ich.
Gekauft habe ich im Ringcenter 1 hochbeglückt einen großen Topf Holstener Liesel, das ist veganes Schmalz und ich mag es sehr gerne, schmeckt mir besser als unveganes Schmalz. Dieses Zeug gibt es nämlich nur in Reformhäusern und ich kenne nur ein Reformhaus in Münster, was aber umständlich zu erreichen ist, deshalb hatte sich das letzte Mal J erboten, mir welches zu besorgen, er kam in Hamburg ständig an Reformhäusern vorbei, und so schenkte er mir zwei Töpfe Schmalz zu Weihnachten. Die waren aber auch schon vor längerer Zeit alle, ich wollte bei J nachbestellen - und in allen Hamburger Reformhäusern war genau dieses Produkt ausverkauft, J sagt, er war in sechs verschiedenen Läden und ist extra deshalb quer durch Hamburg gekurvt - es war nicht zu bekommen.
Als ich dann heute im Ringcenter sah, dass dort ein echtes Reformhaus ist (Reformhaus ist eine Kette und nur wo außen Reformhaus draufsteht, ist drinnen dann auch Holstener Liesel im Verkauf, wenn sie nicht grade ausverkauft ist.), als ich also völlig unerwartet an einem echten Reformhaus vorbeikam, habe ich mir sofort einen großen Topf Schmalz gekauft, insofern war es ein erfolgreicher Einkaufstag für mich.
Ansonsten habe ich heute gar nichts anderes gekauft, auch keine Schuhe, ich sag ja, ich bin durch mit Berlin.
Zum Schluss dann noch eine Richtigstellung:
Von N soll ich ausrichten, dass er sehr wohl auch frischen Senseo-Kaffee hat, nur halt nicht exakt die Sorte, die ich am liebsten mag, er möchte aber auf keinen Fall, dass der Eindruck entsteht, er hätte nur alten Kaffee.
Ich habe diese Aussage nicht geprüft, ich habe ja meine eigenen Pads dabei
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So habe ich zum Beispiel eine neue Fast Foodkette kennen gelernt, Frittenwerk, die sah von außen und auch von innen in der Aufmachung sehr verlockend aus, also habe ich mir eine Portion Pommes Frites mit veganer Mayonnaise bestellt, die Mayonnaise war völlig okay, aber die Fritten fand ich so eklig, dass es ein echter Diät-Tipp ist, mir wurde davon nämlich so schlecht, dass ich den ganzen Tag gar nichts anderes mehr gegessen habe.
Ein anderes erste Mal kratzte ein bisschen an meinem Ego, denn es ist mir das erste Mal passiert, dass ein mittelalter Mann, offensichtlich ein Bauarbeiter auf der Heimfahrt, in der U-Bahn für mich aufgestanden ist und mir seinen Platz angeboten hat. Dass ich mit dem Eintritt in meinen lebenslangen Urlaub sofort diesen hilfsbedürftigen Rentner-Eindruck mache, das verunsichert mich schon.
Ein weiteres erstes Mal war heute das digitale Bezahlen der Klofrau in der Eastside Mall.
Ich laufe hier ja chronisch ohne Bargeld durch die Gegend, weil ich alles, was Gewicht hat, verweigere, mit mir zu schleppen. Ich habe mir extra eine kleine, super leichte Handtasche ausgesucht, in der steckt Ns Haustürschlüssel, mein Handy, ein Paket Taschentücher, ein Labello und ein Mini-Paket Pfefferminzbonbons.
Mehr brauche ich nicht für unterwegs, alle Karten, Ausweise und sonstige Verbindungen zur Außenwelt sind auf meinem Handy.
Warum es immer noch Menschen gibt, die zwanghaft mit Bargeld bezahlen wollen, ist mir ein Rätsel.
Aus meiner Sicht ist das Konzept von Bargeld komplett nutzlos geworden und wenn mir jetzt jemand mit dem Argument von Anonymität und Datenschutz etc. kommt, lache ich mich nur schief. Als ob es auf die paar Daten noch an irgendeiner Stelle drauf ankommt und außerdem stellt sich ja die Frage, wer diese Bezahl-Daten hat beziehungsweise bekommt und das sind in erster Linie mal die Banken und die hatten schon immer so unendlich viele Daten ihrer Kunden, dass es einfach keinen Unterschied macht, wenn die letzten Bargeldumsätze dort auch noch bekannt sind. Mein persönlicher Datenschutz besteht darin, dass ich verschiedene Bankkonten bei verschiedenen Banken habe und ein Bankkonto eben nur für all diese digitalen unterwegs Einkäufe benutze.
N26 weiß jetzt also, dass ich in Berlin für 0,70 € aufs Klo gegangen bin. Dafür haben sie keine Ahnung, wie hoch mein Gehalt ist, wie viel Miete ich bezahle und welche Versicherungen ich habe. Das läuft nämlich alles über ein anderes Konto. Diese Sorte Datenschutz ist mir persönlich durchaus wichtig.
Wie auch immer, die Klofrau konnte ich schon digital bezahlen und das gefiel mir gut.
Ansonsten habe ich Berlin jetzt durchgespielt, fühlt sich für mich zumindest so an, die Dinge beginnen, sich zu wiederholen.
Heute war ich erst in der East Side Mall und anschließend im Ringcenter 1 und Ringcenter 2 und damit habe ich jetzt jede Art von Mall/Einkaufszentrum für jede Art von vorstellbarer Zielgruppe gründlich angeguckt, mir reicht das jetzt, spannender wird es nicht mehr, glaube ich.
Gekauft habe ich im Ringcenter 1 hochbeglückt einen großen Topf Holstener Liesel, das ist veganes Schmalz und ich mag es sehr gerne, schmeckt mir besser als unveganes Schmalz. Dieses Zeug gibt es nämlich nur in Reformhäusern und ich kenne nur ein Reformhaus in Münster, was aber umständlich zu erreichen ist, deshalb hatte sich das letzte Mal J erboten, mir welches zu besorgen, er kam in Hamburg ständig an Reformhäusern vorbei, und so schenkte er mir zwei Töpfe Schmalz zu Weihnachten. Die waren aber auch schon vor längerer Zeit alle, ich wollte bei J nachbestellen - und in allen Hamburger Reformhäusern war genau dieses Produkt ausverkauft, J sagt, er war in sechs verschiedenen Läden und ist extra deshalb quer durch Hamburg gekurvt - es war nicht zu bekommen.
Als ich dann heute im Ringcenter sah, dass dort ein echtes Reformhaus ist (Reformhaus ist eine Kette und nur wo außen Reformhaus draufsteht, ist drinnen dann auch Holstener Liesel im Verkauf, wenn sie nicht grade ausverkauft ist.), als ich also völlig unerwartet an einem echten Reformhaus vorbeikam, habe ich mir sofort einen großen Topf Schmalz gekauft, insofern war es ein erfolgreicher Einkaufstag für mich.
Ansonsten habe ich heute gar nichts anderes gekauft, auch keine Schuhe, ich sag ja, ich bin durch mit Berlin.
Zum Schluss dann noch eine Richtigstellung:
Von N soll ich ausrichten, dass er sehr wohl auch frischen Senseo-Kaffee hat, nur halt nicht exakt die Sorte, die ich am liebsten mag, er möchte aber auf keinen Fall, dass der Eindruck entsteht, er hätte nur alten Kaffee.
Ich habe diese Aussage nicht geprüft, ich habe ja meine eigenen Pads dabei
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