anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Donnerstag, 5. September 2024
Es zieht sich
Diese Woche zieht sich doch wesentlich länger als die letzte, durch die ich im Wesentlichen komplett unter Volldampf durchgerauscht bin.
Diese Woche senkte sich die Schlagzahl etwas, weil das allerdringendste nach den sechs Wochen Urlaub inzwischen erledigt ist - und prompt finde ich es anstrengend. Es ist mir etwas unangenehm, aber ich fürchte, ich bin bekloppt.

Aber hilft ja nix, auch damit werde ich leben müssen.
Immerhin steht für morgen nur noch ein Home-Office-Tag auf dem Programm und dann plant K den Transfer nach Borkum, denn er kann morgen Mittag auch schon früh Schluss machen, so dass wir hier einigermaßen früh schon losfliegen könnten. Bei den aktuellen Temperaturen, die sich auch bis Sonntag noch auf diesem Niveau halten sollen, ist eine Flucht ans Wasser eine sehr verlockende Idee.

Das schönste Bild des Tages kommt von der zukünftigen Nachbarin, die mich per WhatsApp auf dem Laufenden hält, was auf der Baustelle passiert.
Endlich passiert richtig was, der Keller ist schon fast fertig ausgebaggert.


Eine Woche später als geplant, aber immerhin, die Hoffnung, dass es wirklich vorangeht steigt wieder deutlich
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Mittwoch, 4. September 2024
Rechts ist alles blau
Als ich heute Morgen die Deutschlandkarte anschaute, zeigte sich ein interessantes Bild:

der rechte Teil Deutschlands - also die östliche Seite - ist komplett blau, im Westen dagegen eher bunte Farben.

Das ist jetzt keine politische Karte, sondern das Flugwetter und da bedeutet blau = Charly = beste Bedingungen, grün ist noch okay, während gelb schon schwierig ist, orange = marginal und rot = gesperrt, kein Sichtflug möglich.

Wettertechnisch war Deutschland heute also sehr deutlich zweigeteilt, alles andere möchte ich nicht weiter interpretieren.

Die Wetterkarte hatte ich angeschaut, weil ich die Chancen abschätzen wollte, wie das ist mit Flohmarkt heute Vormittag, am Ende entschied ich mich dagegen, weil ich weder Lust hatte, nass zu werden und es gleichzeitig auch nicht sinnvoll fand, dort überhaupt hinzufahren, wenn da am Ende nur drei Stände sind und der Rest der Aussteller gar nicht erschienen ist, weil die auch die Wetterkarte angeschaut hatten.

Damit war es heute ein langer Bürotag ohne erzählenswerte Begebenheiten.

Familienintern haben wir alle ein DKB-Konto, weil es früher das Konto mit den besten Konditionen für Bargeldabhebungen im Ausland war. Hat sich aber längst geändert, inzwischen braucht man erstens kaum noch Bargeld im Ausland und zweitens haben sich die Gebühren der Banken deutlich angeglichen. Es gibt für uns also keinen Grund mehr, ein DKB-Konto auf Vorrat zu haben. So ein DKB-Konto ist kostenlos, wenn monatlich mindestens 700€ Eingang auf dem Konto gutgeschrieben werden, das erreicht man natürlich problemlos durch einen Dauerauftragsrundlauf, wir haben uns einfach im Kreisel einer nach dem anderen 700€ per Dauerauftrag überwiesen, der Letzte wieder an den Ersten, so war das Konto immer gebührenfrei, aber auch dann ist es sinnlos, so ein Konto auf Vorrat vorzuhalten, wenn man es schlicht nicht nutzt.
Heute gab es also die große Familienkündigungswelle, ein Stück mehr aufgeräumte Ordnung im Leben
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Dienstag, 3. September 2024
Einfach Dienstag
Heute normaler Bürotag, der mit einer sehr langen Sitzung der Findungskommission begann, gesucht wird ein neuer Chef erster Ordnung und wenn ich die Zeichen richtig deute, stieg da heute so etwas wie weißer Rauch auf. Es braucht aber natürlich noch ein paar Sitzungen und noch mehr Beschlüsse und natürlich gibt es wieder welche mit Bedenken, ich habe aber längst verlernt, diese Möchtegernbestimmertruppe ernst zu nehmen. Ihr oberstes Anliegen ist immer nicht selber schuld zu sein, wenn es irgendwo Probleme geben sollte - cover your ass heißt das in der Fachsprache, und das beherrschen sie alle auf das perfekteste. Mit so einer Grundstimmung lässt sich nirgendwo ein Blumenpott gewinnen, aber vielleicht ist das auch nicht das Ziel, sondern eben wirklich nur, nicht selber schuld zu sein.

Mir soll es egal sein, ich räume in zweieinhalb Wochen mein Büro final frei, wer und wie da anschließend weitermacht - not my cup of tea. Ich bin sehr froh, diese Gurkentruppe dann endlich loszusein.

Am Abend holte ich C vom Bahnhof in Greven ab, sie hat mal wieder einen Kongress in Münster, Uni Bielefeld und Uni Münster arbeiten trotz aller Gegenmeldungen in den Wilsbergkrimis oft und gerne zusammen, allerdings lässt die Zugverbindung Münster-Bielefeld zu wünschen übrig, weshalb sie aus Bequemlichkeitsgründen dann lieber in Greven übernachtet.

Aufgrund der aktuellen Kühlschranksituation werden hier zunächst mal konsequent die vorhandenen Vorräte weggekocht, heute gab es Schmorgurken, Chinakohl und vegane Chickenchunks, das schaffte richtig Platz im Kühlschrank
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Montag, 2. September 2024
Schicksalsausgleich
Nachdem das am Wochenende mit der Gartenhauslogistik und dem Vorbereiten des Aufbaus so reibungslos funktioniert hatte, hätte mir klar sein müssen, dass das Schicksal für so viel Glück einen Ausgleich fordert, das verlangt die Gerechtigkeit und das Gesetz.

Der Ausgleich folgte schnell, als ich heute Abend einen Teil der Einkäufe in das Gefrierfach des Küchenkühlschranks stecken wollte, stelle ich fest, dass das schon voll ist, nämlich mit selbstgemachtem Eis. Also mit vom Tiefkühlfach selbstgemachtem Eis, das es immer dann anfängt zu produzieren, wenn die Tür nicht richtig verschlossen ist.

In diesem Fall hatte es genau acht Tage Zeit wie ein Blöder Abtaueis zu produzieren, denn der Kühlschrank wurde überhaupt erst letzte Woche wieder in Betrieb genommen, nach dem ich ihn vor den Ferien leergeräumt und abgetaut hatte.

Als wir vorletzten Sonntag den Alltagsmittelpunkt wieder nach Greven verlegten, packte ich den verderblichen Kühlschrankinhalt in eine Kühltasche und gab die K mit, der mit dem Flieger die deutlich kürzere Reisezeit hatte.

K räumte dann den Kühltascheninhalt in Greven in den leeren, sauberen Kühlschrank und stellte den wieder an, leider vergaß er dabei das Gefrierfach richtig zu schließen.

Und so produzierte das Tiefkühlfach durch die leicht offenstehende Türklappe kiloweise Verdunstungswasser, was es dann sofort gefror, in acht Tagen kontinuierlicher Arbeit kann so ein Tiefkühlfach erstaunlich viel Eis produzieren.

Als ich heute also etwas in das vermeintlich leere TK-Fach räumen wollte, entdeckte ich den Fehler und durfte dann den Kühlschrank nicht ein-, sondern komplett ausräumen und alles irgendwo anders unterbringen, um ihn dann auszuschalten und abzutauen.
Dabei verwandelte sich das Eis wieder in Wasser, leider in viel Wasser, in viel mehr Wasser als ein einzelner Aufwischlappen aufwischen konnte, weshalb nach kurzer Zeit die Küche halb unter Wasser stand, alles war nass und tropfte und die Sauerei wurde zunehmend größer.

Ich hatte also einen sehr gelungenen Abend, K, der das Ganze verursacht hatte, war nicht da, so dass ich ihn noch nicht mal für die Misere anschimpfen konnte, das machte es natürlich alles noch viel schlimmer.

Ich hoffe jetzt, dass dem Schicksal dieses Debakel als Ausgleich für das glücklich funktionierende Wochenende genügt, mir reicht es auf alle Fälle
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Sonntag, 1. September 2024
Gartenhaus 2
Es gibt so Redensarten, über die könnte ich mich jedesmal, wenn sie jemand benutzt, gewaltig aufregen.
Wenn über Rentner und ihre Rente geredet wird, fällt fast immer der Ausdruck: "Sie haben ihr Leben lang hart gearbeitet." - Und ich frage mich jedesmal, ob es auch Leute gibt, die weich arbeiten oder welche andere Art der Arbeit es gibt als "hart". Ich finde das regelmäßig total lächerlich, die Arbeit aller Menschen durch das Attribut "hart" als besonders ehrenwert darzustellen, denn wenn es keine Abgrenzung zu einer anderen Art von Arbeit gibt, die dann logischerweise nicht hart, sondern einfach nur "auf die Rente anrechenbar" sein müsste, wenn man also nicht zugibt, dass es auch Menschen gibt, die nicht hart, sondern nur irgendwie arbeiten, dann braucht man "harte Arbeit" auch nicht besonders zu erwähnen. Es ist nur blöder, augenwischender Politikersprech und ich könnte mich regelmäßig aufregen, dass sich unsere Regierungselite nicht entblödet, so einen Müll von sich zu geben.
So viel zu einem meiner Lieblingsaufreger.

Aber heute habe ich begriffen, was harte Arbeit ist, nämlich richtig, echte, körperliche Arbeit. Die Art von Arbeit, die traditionell schlechter bezahlt ist als weiche Arbeit, also die Arbeit, die all diese white collar Bürohengste und -stuten und all die Millionen von Schreibtischweichlingen (also solche wie ich) machen. An Schreibtischarbeit ist nichts hart, außer der Tatsache, dass man seine Zeit am Schreibtisch halt absitzen muss, wenn man erst ein Gehalt und später eine Rente bekommen will.
Aber richtig anstrengende, körperliche Arbeiten, wo man wirklich schuften muss und sich am Abend nicht mehr rühren kann, weil einem jeder Muskel im Körper einzeln weh tut, das kann man ohne Übertreibung als harte Arbeit bezeichnen.

Ich habe die letzten zwei Tage hart gearbeitet, in meinem Geldverdienjob arbeite ich dafür nie hart, da bin ich vorwiegend vor allem anwesend und erzähle Leuten irgendwelche Dinge, von denen sie keine Ahnung haben, in meinen Augen ist das meilenweit entfernt von harter Arbeit.

Aber was K und ich die letzten beiden Tage gemacht haben, das kann man ohne Untertreibung als harte Arbeit bezeichnen, denn wir haben mehr als sieben Tonnen Holzbalken hin und her getragen und außerdem stundenlang ebendiese alle Holzbalken einzeln angepinselt.

Auf dem Lieferschein der letzten Ladung stand 1.440kg, und wenn ich jetzt mal vorsichtig rechne und sage, wir haben jeden Balken aus dieser Lieferung mindestens fünfmal bewegt - zunächst ausgepackt und sortiert, dann jeden Balken einzeln zum Arbeitstisch getragen, um ihn zu streichen, von dort zum Trocknen weggetragen, heute ein zweites Mal zum Arbeitstisch gebracht und erneut zum Trocknen aufgebaut, um schließlich alle Balken einzusammeln und final im Schuppen zu lagern - dann sind das insgesamt halt rund 7.200 kg = 7,2 Tonnen Holz, die wir gestern und heute bewegt haben und ich finde, das war wirklich harte Arbeit, aber jetzt ist es geschafft und wir sind schon wieder in Greven.

Am Ende waren alle Balken auf der Vorder- und auf der Rückseite gestrichen und nach dem Trocknen haben wir sie fein säuberlich im Fahrradschuppen aufgeschichtet.




Alles, was nicht in den Schuppen passte, haben wir in den Zimmern im Haus verteilt, der Aufbau des Gartenhauses ist für die Herbstferien geplant.

Gegen 16.30h war alles fertig und weggeräumt, dann sind wir schwimmen gegangen - und selten war ein Bad so erfrischend wie dieses.

Um 18h holte uns der Onkel ab und bewunderte unsere Arbeit, er hatte nicht damit gerechnet, dass wir die Einzelteile des Gartenhauses nicht nur sorgfältig gelagert, sondern auch bereits mit Imprägnierung beidseitig grundiert haben. Umso stolzer machte uns seine Anerkennung.

Jetzt muss das Gartenhaus nur noch aufgebaut werden, K meint, das sei alles kein Problem
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Samstag, 31. August 2024
Gartenhaus
Nachdem ich eben den Blogeintrag von heute schon fast fertig hatte, bin ich auf irgendeine Taste gekommen, die den Browser schloss und alles, was ich getippt hatte, war weg.

Jetzt mag ich nicht mehr, deshalb nur in Stichworten:

Nach fast 12 Stunden körperlicher Arbeit sind wir alle beide völlig platt, aber auch sehr zufrieden, mit dem, was wir bisher geschafft haben.

Fast alle Balken des künftigen Gartenhauses sind jetzt von einer Seite mit Imprägnierung gestrichen und es ist nirgendwo mehr Platz, um noch mehr Holzbalken zum Trocknen aufzustellen, aber es ist alles auf einem sehr guten Weg.




Zwei Fahrräder haben wir ins Vaterhaus ausquartiert, die anderen müssen über Nacht draußen wohnen, morgen werden alle Balken von der Rückseite gestrichen und dann schauen wir mal, wo wir sie bis zu den Herbstferien lagern
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Freitag, 30. August 2024
Freitag und Airfryer
Letzter Arbeitstag der ersten Bürowoche und ich habe auf Home-Office umgeschaltet, weil ich hauptsächlich konzentriert an verschiedenen Dokumenten arbeiten wollte, die unbedingt heute fertig werden müssen.

Meine Steuererklärung habe ich gestern Abend schon fertiggestellt und übermittelt, drei Tage vor der finalen Deadline, ich bin ganz ungemein stolz auf mich.

Weil ich die private Deadline also schon locker erledigt hatte, konnten wir am Nachmittag ohne Stress nach Borkum fliegen. Dort waren nämlich endlich die letzten Teile des Gartenhauses geliefert worden und es erschien uns nicht sinnvoll, die länger als notwendig direkt vorm Haus rumliegen zu lassen.

K hatte für den Flug einen IFR-Flugplan aufgegeben, weil er gerne zwischendurch immer mal wieder IFR übt, aus diesem Grund flogen wir deutlich höher als sonst, so dass ich ein paar hübsche Wolkenfotos machen konnte.



Genau über Papenburg war ein Wolkenloch, so dass ich die ATP fast vollständig aufs Foto bekam



Vorm Haus wartete dann schon das frisch gelieferte Gartenhausmaterial,



damit werden wir uns dann aber erst morgen weiter beschäftigen.

Mitgebracht haben wir einen ziemlichen großen Airfryer, den ich ursprünglich C zum Geburtstag geschenkt hatte, der ihr dann aber doch zu groß war. Ich hatte sie zwar extra vorher gefragt, wie groß der Airfryer denn so sein solle und sie hatte gesagt, dass er ruhig schon etwas größer sein dürfe, damit auch was reinpasst, als ich ihr dann aber einen mit zwei Schubladen und Dualzone überreichte, war sie doch etwas überwältigt von so viel Größe.
Im Ergebnis habe ich nun also einen superdupertollen Airfryer (so einen, den man sich nicht selber kauft, weil viel zu sehr Luxus, so einen bekommt man normalerweise nur geschenkt), aber was soll ich machen, wenn C nun partout doch lieber einen kleineren will, dann bleibt halt wenig übrig als den ungewünschten Airfryer selber zu übernehmen und C stattdessen einen halb so großen (und damit natürlich auch nur halb so teuren) Airfryer zu kaufen.
Da wir auf Borkum schon häufiger größere Frittiersessions gemacht haben, erschien mir Borkum als der bessere Haushalt für so einen Airfryer und selbstverständlich haben wir ihn heute Abend auch sofort ausprobiert.

Und was soll ich sagen, aber ich glaube, ich brauche in Greven jetzt auch so ein Gerät
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