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Montag, 29. Juli 2024
Mediatheken
anje, 22:53h
Alle wieder abgeflogen, ich habe hier jetzt drei Tage sturmfreie Bude und ich kann mich nicht entscheiden, ob ich es gut finde oder traurig sein soll.
Ich werde die letzten drei Monate des Jahres auch noch sehr viel allein sein, denn während ich tagsüber meinem Privatiersdasein fröne, muss K noch weiter arbeiten und auch da weiß ich nicht, wie das sein wird.
Ich bin überhaupt nicht daran gewöhnt, ohne Arbeit alleine zu sein und ich gebe zu, es fühlt sich etwas seltsam an. Zu zweit Nichtstun ist eindeutig angenehmer.
Aber nun ja, erstens ist die Alleinseinzeit absolut überschaubar und zweitens ist es ja vielleicht auch eine echte Chance, mich auf das zu besinnen, was mich wirklich interessiert.
Heute startete ich damit, dass ich zwei Stunden lang vergeblich versuchte, den Panasonic Fernseher so zu programmieren wie den Samsung Fernseher, also dass er außer so blöden Commercial-Apps wie Netflix und Prime etc. auch die Mediatheken der Öffentlich Rechtlichen auf der Startseite anzeigte, damit bin ich aber kläglich gescheitert.
Die einzige Möglichkeit, auf dem Panasonic-TV die Mediatheken aufzurufen, ist den jeweiligen Kanal im analogen Fernsehen auszuwählen und dann eine der bunten Tasten zu drücken, dann landet man auf der jeweiligen Mediathekseite.
Diesen Weg finde ich aber blöde, ich hätte gerne alle Mediatheken nebeneinander zur Auswahl, so wie auf dem Samsung, da war das ganz einfach einzurichten.
Und Netflix & Co würde ich dafür gerne löschen, brauche ich schließlich nicht. Aber das ist mir nicht gelungen.
Dann habe ich in der Arte-Mediathek Dicte gucken wollen, weil mir das von der Arte-App empfohlen wurde, stellte aber fest, dass die Serie nur auf Dänisch mit deutschen Untertiteln läuft und das ist eine Kombi, die funktioniert für mich nicht, weil ich dann ja hingucken müsste, um zu verstehen, was da passiert und das wiederum ist mir schlicht zu anstrengend.
Wenn ich Filme gucke, gucke ich locker die Hälfte der Zeit nicht hin, weil ich mit allerlei anderen Dingen nebenher beschäftigt bin, nur Film gucken ist mir fast immer zu langweilig. Spätestens nach 10 Minuten brauche ich noch irgendeine andere Abwechslung, ein Buch lesen nebenher, etwas essen, kochen, basteln, was auch immer, aber stumm auf dem Sofa hocken, auf eine Mattscheibe starren und sonst nix tun? Wie öde ist das denn?
Deshalb habe ich das wieder gestoppt und stattdessen in der ZDF-Mediathek den Film Pärchenabend geschaut - und naja, ich habe ihn bis zu Ende geguckt, aber empfehlen kann ich ihn nicht unbedingt, dafür sind zu viele platte Klischees und Ungereimtheiten drin.
Ich frage mich zB immer, wie Paare, die laut Drehbuch so ganz normale Durchschnittsberufe haben, also Anwalt oder Architekt oder so was, wie sich solche Leute schon mit Mitte 40 eine Wohnung/Haus mit einer topmodernen Einrichtung aus dem gehobenen 7stelligen Bereich leisten können. Solche Wohnsituationen, wie sie in diesen Filmen gerne vorgestellt werden, sind für Paare in dem Alter mit solchen Berufen aus ganz normalem, laufenden Einkommen auf keinen Fall finanzierbar, das ist totaler Bullshit. Schon gar nicht, wenn dann nur der Mann arbeitet und sich damit brüstet, dass er die Familie ernährt.
Was sind das für schräge Klischees, die da bedient werden? Warum tun die so, als sei das alles völlig normal? Mich ärgert so was regelmäßig, aber wahrscheinlich habe ich ein viel zu pragmatisches Bild von der Realität
.
Ich werde die letzten drei Monate des Jahres auch noch sehr viel allein sein, denn während ich tagsüber meinem Privatiersdasein fröne, muss K noch weiter arbeiten und auch da weiß ich nicht, wie das sein wird.
Ich bin überhaupt nicht daran gewöhnt, ohne Arbeit alleine zu sein und ich gebe zu, es fühlt sich etwas seltsam an. Zu zweit Nichtstun ist eindeutig angenehmer.
Aber nun ja, erstens ist die Alleinseinzeit absolut überschaubar und zweitens ist es ja vielleicht auch eine echte Chance, mich auf das zu besinnen, was mich wirklich interessiert.
Heute startete ich damit, dass ich zwei Stunden lang vergeblich versuchte, den Panasonic Fernseher so zu programmieren wie den Samsung Fernseher, also dass er außer so blöden Commercial-Apps wie Netflix und Prime etc. auch die Mediatheken der Öffentlich Rechtlichen auf der Startseite anzeigte, damit bin ich aber kläglich gescheitert.
Die einzige Möglichkeit, auf dem Panasonic-TV die Mediatheken aufzurufen, ist den jeweiligen Kanal im analogen Fernsehen auszuwählen und dann eine der bunten Tasten zu drücken, dann landet man auf der jeweiligen Mediathekseite.
Diesen Weg finde ich aber blöde, ich hätte gerne alle Mediatheken nebeneinander zur Auswahl, so wie auf dem Samsung, da war das ganz einfach einzurichten.
Und Netflix & Co würde ich dafür gerne löschen, brauche ich schließlich nicht. Aber das ist mir nicht gelungen.
Dann habe ich in der Arte-Mediathek Dicte gucken wollen, weil mir das von der Arte-App empfohlen wurde, stellte aber fest, dass die Serie nur auf Dänisch mit deutschen Untertiteln läuft und das ist eine Kombi, die funktioniert für mich nicht, weil ich dann ja hingucken müsste, um zu verstehen, was da passiert und das wiederum ist mir schlicht zu anstrengend.
Wenn ich Filme gucke, gucke ich locker die Hälfte der Zeit nicht hin, weil ich mit allerlei anderen Dingen nebenher beschäftigt bin, nur Film gucken ist mir fast immer zu langweilig. Spätestens nach 10 Minuten brauche ich noch irgendeine andere Abwechslung, ein Buch lesen nebenher, etwas essen, kochen, basteln, was auch immer, aber stumm auf dem Sofa hocken, auf eine Mattscheibe starren und sonst nix tun? Wie öde ist das denn?
Deshalb habe ich das wieder gestoppt und stattdessen in der ZDF-Mediathek den Film Pärchenabend geschaut - und naja, ich habe ihn bis zu Ende geguckt, aber empfehlen kann ich ihn nicht unbedingt, dafür sind zu viele platte Klischees und Ungereimtheiten drin.
Ich frage mich zB immer, wie Paare, die laut Drehbuch so ganz normale Durchschnittsberufe haben, also Anwalt oder Architekt oder so was, wie sich solche Leute schon mit Mitte 40 eine Wohnung/Haus mit einer topmodernen Einrichtung aus dem gehobenen 7stelligen Bereich leisten können. Solche Wohnsituationen, wie sie in diesen Filmen gerne vorgestellt werden, sind für Paare in dem Alter mit solchen Berufen aus ganz normalem, laufenden Einkommen auf keinen Fall finanzierbar, das ist totaler Bullshit. Schon gar nicht, wenn dann nur der Mann arbeitet und sich damit brüstet, dass er die Familie ernährt.
Was sind das für schräge Klischees, die da bedient werden? Warum tun die so, als sei das alles völlig normal? Mich ärgert so was regelmäßig, aber wahrscheinlich habe ich ein viel zu pragmatisches Bild von der Realität
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Sonntag, 28. Juli 2024
Wenn man frei ist
anje, 21:25h
Das Wetter war heute wunderbar, nicht zu heiß, aber trotzdem angenehm warm, etwas Wind, aber nicht lästig, wenn jeder Tag so wäre, könnte man es vor lauter Wetterwonne kaum noch aushalten. (Oder man gewöhnt sich ruckzuck als Selbstverständlichkeit daran und empfindet dann schon etwas weniger gutes Wetter als Zumutung, wahrscheinlich letzteres.)
Wir waren am Nachmittag eine Stunde am Strand und sind durchs Wasser gelaufen.
K ist auch ein wenig geschwommen, aber ich stehe ja nicht so auf richtiges Schwimmen und behaupte seit einiger Zeit konsequent, dass ich nicht mehr Schwimmen kann.
Ich stehe dafür sehr gerne im Wasser rum, selbst da, wo ich mit den Füßen den Boden nicht mehr berühren kann, stehe ich problemlos im Wasser, keine Ahnung, weshalb ich nicht untergehe, passiert aber nicht. Ich kann im Wasser stehen, liegen, sitzen, mehr oder minder bewegungslos treibe ich in jeder Position so vor mich hin. Schwimmen, mit Arm- und Beinbewegungen um sich im Wasser von A nach B zu bewegen, lehne ich ab, das macht mir keinen Spaß und ich bekomme davon Rückenschmerzen. Außerdem besteht dabei die Gefahr, dass meine Haare nass werden und das geht auf gar keinen Fall.
Während K also eifrig zwischen den Buhnen hin- und herschwimmt, stehe ich ein wenig im Wasser rum und genieße das Nichtstun. Das ist schon ein extrem hoher Grad an Wunderbarkeit, den ich an so einem Nachmittag empfinde.
Nach dem Baden haben wir uns auf das Waldsofa gelegt, ich habe ein Buch gelesen, ein bisschen geschlafen und das Leben noch intensiver wunderbar gefunden, K hat Podcast gehört und auch geschlafen und wir waren beide sehr zufrieden mit der Welt.
Zu Essen muss ich heute Abend nichts mehr machen, wir sind alle noch von Js Geburtstagsfrühstück (Baked Beans mit Ham`n Eggs natürlich) mit anschließender Schwarwälderkirschtortenschlacht noch so satt, dass keiner Bedarf an noch mehr Essen hat.
Ich dachte, jetzt, wo ich nicht 80% des Tages durch Büroalltag blockiert bin, komme ich endlich mal dazu, mch um meine angefangenen Texte zu kümmern, ich habe sie grade gezählt, es sind mehr als 100, aber ich habe dabei übersehen, dass ich dazu ja den Computer anwerfen müsste und bis ich dazu rein aus privatem Abwechslungsinteresse ohne berufliche oder allgemeine Lebensverwaltungsgründe bereit bin, das wird wohl noch etwas dauern.
Aktuell genieße ich ganze Tage ohne Computerbenutzung noch sehr intensiv.
Frau Kaltmamsell schrieb neulich, dass sie sich gar nicht vorstellen könne, was sie in einem Leben ohne Hamsterrad täte - ich weiß das zum Glück sehr genau: Einfach nur das, wonach mir grade ist.
Keine Verantwortung mehr zu haben, einfach frei zu sein von allen Zwängen, was für ein wunderbares Leben. Ich kann mich ja um Dinge kümmern, wenn mir danach ist, aber ich muss halt nicht und das finde ich wirklich unsäglich toll.
Ich glaube aber auch, dafür muss man erst ein etwas höheres Alter erreicht haben, denn keine Verantwortung bedeutet ja auch, dass man im Grunde auch keine Verantwortung mehr für sich selber hat und bei jüngeren Menschen ist das keine gesunde Grundhaltung.
Jüngere Menschen haben einfach noch so ein langes Stück Leben vor sich, dass es extrem unklug ist, sich in jüngeren Jahren durch fehlende Selbstverantwortung gepaart mit der Verweigerung jedes strategischen Denkens die Weichen für die Zukunft so schlecht zu stellen, dass das spätere Leben dadurch nur unnötig mühsam wird. Ich wundere mich immer, wie viele jüngere Menschen tatsächlich so leben, aber zum Glück ist das nicht meine Baustelle.
Ich habe mich in der Vergangenheit immer auch um die Zukunft gekümmert und ich habe mich sorgfältig und erfolgreich gekümmert. Die Früchte ernte ich jetzt und natürlich finde ich es super, wenn ein Plan gelingt. Okay, es war auch ganz enorm viel Glück dabei, aber jetzt ist das Meiste abgewickelt und rückwärts betrachtet ist das Meiste eben auch richtig gut ausgegangen.
Alle drei Kinder sind gesund, haben eine abgeschlossene, gute Ausbildung und benötigen keine weitere finanzielle Unterstützung mehr. (Also zumindest nicht zwingend, ich muss dafür also keine Vorsorge mehr treffen.)
Meine eigene finanzielle Zukunft ist stabil und sicher, auch hier muss ich nur noch den Bestand verwalten, aber keine weitere Vorsorge mehr für später aufbauen.
Ich muss in meinem Beruf nichts mehr erreichen, ich muss niemandem mehr irgendetwas beweisen, ich muss niemanden mehr beeindrucken, ich bin niemandem etwas schuldig - ich bin einfach frei.
Ich habe einen tollen Mann und keinerlei Bedarf, irgendetwas an meinem Beziehungsstatus zu ändern. Besser als so, wie es ist, kann es gar nicht mehr werden und das allerbeste ist, dass er das genauso sieht.
Und genau das haben wir vor in der Zukunft gemeinsam zu genießen
.
Wir waren am Nachmittag eine Stunde am Strand und sind durchs Wasser gelaufen.
K ist auch ein wenig geschwommen, aber ich stehe ja nicht so auf richtiges Schwimmen und behaupte seit einiger Zeit konsequent, dass ich nicht mehr Schwimmen kann.
Ich stehe dafür sehr gerne im Wasser rum, selbst da, wo ich mit den Füßen den Boden nicht mehr berühren kann, stehe ich problemlos im Wasser, keine Ahnung, weshalb ich nicht untergehe, passiert aber nicht. Ich kann im Wasser stehen, liegen, sitzen, mehr oder minder bewegungslos treibe ich in jeder Position so vor mich hin. Schwimmen, mit Arm- und Beinbewegungen um sich im Wasser von A nach B zu bewegen, lehne ich ab, das macht mir keinen Spaß und ich bekomme davon Rückenschmerzen. Außerdem besteht dabei die Gefahr, dass meine Haare nass werden und das geht auf gar keinen Fall.
Während K also eifrig zwischen den Buhnen hin- und herschwimmt, stehe ich ein wenig im Wasser rum und genieße das Nichtstun. Das ist schon ein extrem hoher Grad an Wunderbarkeit, den ich an so einem Nachmittag empfinde.
Nach dem Baden haben wir uns auf das Waldsofa gelegt, ich habe ein Buch gelesen, ein bisschen geschlafen und das Leben noch intensiver wunderbar gefunden, K hat Podcast gehört und auch geschlafen und wir waren beide sehr zufrieden mit der Welt.
Zu Essen muss ich heute Abend nichts mehr machen, wir sind alle noch von Js Geburtstagsfrühstück (Baked Beans mit Ham`n Eggs natürlich) mit anschließender Schwarwälderkirschtortenschlacht noch so satt, dass keiner Bedarf an noch mehr Essen hat.
Ich dachte, jetzt, wo ich nicht 80% des Tages durch Büroalltag blockiert bin, komme ich endlich mal dazu, mch um meine angefangenen Texte zu kümmern, ich habe sie grade gezählt, es sind mehr als 100, aber ich habe dabei übersehen, dass ich dazu ja den Computer anwerfen müsste und bis ich dazu rein aus privatem Abwechslungsinteresse ohne berufliche oder allgemeine Lebensverwaltungsgründe bereit bin, das wird wohl noch etwas dauern.
Aktuell genieße ich ganze Tage ohne Computerbenutzung noch sehr intensiv.
Frau Kaltmamsell schrieb neulich, dass sie sich gar nicht vorstellen könne, was sie in einem Leben ohne Hamsterrad täte - ich weiß das zum Glück sehr genau: Einfach nur das, wonach mir grade ist.
Keine Verantwortung mehr zu haben, einfach frei zu sein von allen Zwängen, was für ein wunderbares Leben. Ich kann mich ja um Dinge kümmern, wenn mir danach ist, aber ich muss halt nicht und das finde ich wirklich unsäglich toll.
Ich glaube aber auch, dafür muss man erst ein etwas höheres Alter erreicht haben, denn keine Verantwortung bedeutet ja auch, dass man im Grunde auch keine Verantwortung mehr für sich selber hat und bei jüngeren Menschen ist das keine gesunde Grundhaltung.
Jüngere Menschen haben einfach noch so ein langes Stück Leben vor sich, dass es extrem unklug ist, sich in jüngeren Jahren durch fehlende Selbstverantwortung gepaart mit der Verweigerung jedes strategischen Denkens die Weichen für die Zukunft so schlecht zu stellen, dass das spätere Leben dadurch nur unnötig mühsam wird. Ich wundere mich immer, wie viele jüngere Menschen tatsächlich so leben, aber zum Glück ist das nicht meine Baustelle.
Ich habe mich in der Vergangenheit immer auch um die Zukunft gekümmert und ich habe mich sorgfältig und erfolgreich gekümmert. Die Früchte ernte ich jetzt und natürlich finde ich es super, wenn ein Plan gelingt. Okay, es war auch ganz enorm viel Glück dabei, aber jetzt ist das Meiste abgewickelt und rückwärts betrachtet ist das Meiste eben auch richtig gut ausgegangen.
Alle drei Kinder sind gesund, haben eine abgeschlossene, gute Ausbildung und benötigen keine weitere finanzielle Unterstützung mehr. (Also zumindest nicht zwingend, ich muss dafür also keine Vorsorge mehr treffen.)
Meine eigene finanzielle Zukunft ist stabil und sicher, auch hier muss ich nur noch den Bestand verwalten, aber keine weitere Vorsorge mehr für später aufbauen.
Ich muss in meinem Beruf nichts mehr erreichen, ich muss niemandem mehr irgendetwas beweisen, ich muss niemanden mehr beeindrucken, ich bin niemandem etwas schuldig - ich bin einfach frei.
Ich habe einen tollen Mann und keinerlei Bedarf, irgendetwas an meinem Beziehungsstatus zu ändern. Besser als so, wie es ist, kann es gar nicht mehr werden und das allerbeste ist, dass er das genauso sieht.
Und genau das haben wir vor in der Zukunft gemeinsam zu genießen
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Samstag, 27. Juli 2024
Wenn man so vor sich hin dröselt
anje, 22:56h
Auf eher aktive Tage wie gestern folgen meist eher schlappe Tage wie heute.
Ich weiß gar nicht, was ich heute getan habe. Gegen Mittag saß ich bummelig zwei Stunden am PC, weil K mich fragte, wie ich eine bestimmte Website bzw. die dort aufgeführten Informationen beurteile und da ich an andererleuts Rechnern grundsätzlich nicht sinnentnehmend lesen kann, machte ich meinen eigenen an und schaute mir die Website auf meinem eigenen Bildschirm an.
Weil ich dann den PC einmal angeworfen hatte, konnte ich auch gleich noch ein paar Überweisungen erledigen, unter anderem Js Semesterbeitrag, denn er hat sich grade frisch und neu an der Uni Bielefeld für Jura eingeschrieben und ich unterstütze das zu 100%.
Er sagt, alles im Leben ist besser als den Rest der Tage (und in seinem Fall sind das im statistischen Mittel noch ziemlich viele) ganz normal als 08-15-Pharmazeut vor sich hinzuarbeiten.
Ich finde es prima, dass er noch mal etwas komplett Neues anfangen will, den Pharmazieabschluss nimmt ihm ja niemand mehr weg und nur mit diesem formalen Titel als approbierter Apotheker (den er ja auch komplett inklusive Praktikumsjahre bis zum dritten Staatsexamen vollständig durchgezogen hat) kann er sich grundsätzlich immer irgendwie seinen Lebensunterhalt finanzieren, da er aber außer sich selbst gegenüber keinerlei Verpflichtungen hat, finde ich es eine Superidee, dass er einfach noch mal eine andere Studienrichtung ausprobiert.
Am Nachmittag machten wir eine Tour mit dem Fahrradanhänger, brachten Pfandflaschen weg, fuhren zum Onkel, K zersägte dort eine Palette und diverse Holzstücke, ich pflückte Erbsen, anschließend brachten wir im Anhänger Brennholz und Gemüse mit nach Hause.
Außerdem ist der Fahrradschuppen jetzt gründlich gefegt und gesäubert und ich habe eine Schwarzwälderkirschtorte gebacken, denn J hat morgen Geburtstag und da gehört so eine Torte zwingend dazu.
Heute Abend ist Strandfete, das war für mich früher immer DAS Highlight des Jahres, ich merke aber, dass sich im Alter die Highlights verändern, heute Abend war ich froh, dass K ebenfalls keine Lust hatte und J nichts dagegen hatte, alleine dort hinzufahren, so dass wir uns zu zweit einen gemütlichen Abend machen konnten.
K erzählte, dass sein Sohn mit Freundin nächste Woche für vier Tage nach Wacken fährt - wir waren uns einig, dann 10mal lieber Strandfete, aber am allertollsten ist es, wenn wir weder noch machen müssen
.
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Ich weiß gar nicht, was ich heute getan habe. Gegen Mittag saß ich bummelig zwei Stunden am PC, weil K mich fragte, wie ich eine bestimmte Website bzw. die dort aufgeführten Informationen beurteile und da ich an andererleuts Rechnern grundsätzlich nicht sinnentnehmend lesen kann, machte ich meinen eigenen an und schaute mir die Website auf meinem eigenen Bildschirm an.
Weil ich dann den PC einmal angeworfen hatte, konnte ich auch gleich noch ein paar Überweisungen erledigen, unter anderem Js Semesterbeitrag, denn er hat sich grade frisch und neu an der Uni Bielefeld für Jura eingeschrieben und ich unterstütze das zu 100%.
Er sagt, alles im Leben ist besser als den Rest der Tage (und in seinem Fall sind das im statistischen Mittel noch ziemlich viele) ganz normal als 08-15-Pharmazeut vor sich hinzuarbeiten.
Ich finde es prima, dass er noch mal etwas komplett Neues anfangen will, den Pharmazieabschluss nimmt ihm ja niemand mehr weg und nur mit diesem formalen Titel als approbierter Apotheker (den er ja auch komplett inklusive Praktikumsjahre bis zum dritten Staatsexamen vollständig durchgezogen hat) kann er sich grundsätzlich immer irgendwie seinen Lebensunterhalt finanzieren, da er aber außer sich selbst gegenüber keinerlei Verpflichtungen hat, finde ich es eine Superidee, dass er einfach noch mal eine andere Studienrichtung ausprobiert.
Am Nachmittag machten wir eine Tour mit dem Fahrradanhänger, brachten Pfandflaschen weg, fuhren zum Onkel, K zersägte dort eine Palette und diverse Holzstücke, ich pflückte Erbsen, anschließend brachten wir im Anhänger Brennholz und Gemüse mit nach Hause.
Außerdem ist der Fahrradschuppen jetzt gründlich gefegt und gesäubert und ich habe eine Schwarzwälderkirschtorte gebacken, denn J hat morgen Geburtstag und da gehört so eine Torte zwingend dazu.
Heute Abend ist Strandfete, das war für mich früher immer DAS Highlight des Jahres, ich merke aber, dass sich im Alter die Highlights verändern, heute Abend war ich froh, dass K ebenfalls keine Lust hatte und J nichts dagegen hatte, alleine dort hinzufahren, so dass wir uns zu zweit einen gemütlichen Abend machen konnten.
K erzählte, dass sein Sohn mit Freundin nächste Woche für vier Tage nach Wacken fährt - wir waren uns einig, dann 10mal lieber Strandfete, aber am allertollsten ist es, wenn wir weder noch machen müssen
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Freitag, 26. Juli 2024
Onigirazu und Waldsofa
anje, 22:50h
Der Tag hatte zwei Highlights:
Aus dem schon vorgestern gekochten Sushireis wurden heute sechs Onigirazu.
Das sind Sushi-Sandwich, die ich vor ziemlich genau fünf Jahren bei Jeanny von Zucker, Zimt und Liebe entdeckt habe und seitdem habe ich die schon mehrfach selber gebastelt, es ist einfach die deutlich bequeme Variante der Sushi-Herstellung.
Heute habe ich eine neue Technik entwickelt, denn ich habe entdeckt, dass ich auf der Decton-Arbeitsplatzte ja gar keine Unterlage mehr brauche und den Sushi-Reis dort perfekt ausrollen kann, um ihn danach als dünne Reislage von dort mit Hilfe eines Spatels auf das bereit liegende Noriblatt zu transferieren. Finger, Arbeitsplatte, Rolle und Spatel immer schon feucht halten, dann klappt das 1a.
.
Nach einer halben Stunde Arbeit gab es sechs fertige Sandwichpakete, Saubermachen dauerte dann noch mal fünf Minuten, ich denke, das ist ein Arbeitstempo, das sich sehen lassen kann.
Am Nachmittag haben wir dann endlich das Waldsofa aufgebaut und auch damit bin ich sehr zufrieden.
Wir haben beschlosssen, es vorm Haus in den Garten zu stellen, denn erstens ist da bis abends Sonne, zweitens ist da viel Platz und drittens kann man von dort wunderbar die Leute beobachten, die auf der Straße vorbeigehen - und gewisse Spannereigenschaften kann ich leider nicht leugnen.
Dieses Jahr faszinieren mich die Urlauber ganz besonders, denn es ist eindeutig ein Trend Richtung BMI von >40 zu erkennen. So viele so krass adipöse Menschen wie dieses Jahr gab es in den Vorjahren nicht - oder sie haben sich besser versteckt.
Außerdem gibt es dieses Jahr sozusagen keinen Gästehund mehr, der selber laufen darf. Dieses Jahr wird endgültig auch der letzte Hund grundsätzlich im Hundeanhänger hinterm Fahrrad durch die Gegend kutschiert. Oftmals übrigens laut bellend, was mich nicht wundert. Wenn ich Hund wäre und so transportiert würde, würde ich mich auch beschweren.
Die drei Hunde, die noch entspannt neben dem Fahrrad laufend spazieren geführt werden, gehören alle Borkumern, die sich auch sehr über diesen Hundeausfahrtrend amüsieren, keine Ahnung, wie das derart schnell eskalieren konnte, es ist aber nicht zu übersehen.
Mein Waldsofa steht also nun endgültig auf einem recht exponierten Platz, da es drehbar ist, kann ich es aber auch von der Straßenansicht wegdrehen, so dass auch Chillen ohne Beobachtung möglich ist.
Jetzt brauchen wir noch einen Sonnenschirm.
Ach so, die Wäschespinne haben wir auch installiert, da ich aber heute keine Wäsche gewaschen habe, gab es nichts zum Aufhängen und damit auch keine Fotos.
Die Wäschespinne steht übrigens hinterm Haus, meine Unterhosen trockne ich doch lieber etwas weniger exponiert
.
Aus dem schon vorgestern gekochten Sushireis wurden heute sechs Onigirazu.
Das sind Sushi-Sandwich, die ich vor ziemlich genau fünf Jahren bei Jeanny von Zucker, Zimt und Liebe entdeckt habe und seitdem habe ich die schon mehrfach selber gebastelt, es ist einfach die deutlich bequeme Variante der Sushi-Herstellung.
Heute habe ich eine neue Technik entwickelt, denn ich habe entdeckt, dass ich auf der Decton-Arbeitsplatzte ja gar keine Unterlage mehr brauche und den Sushi-Reis dort perfekt ausrollen kann, um ihn danach als dünne Reislage von dort mit Hilfe eines Spatels auf das bereit liegende Noriblatt zu transferieren. Finger, Arbeitsplatte, Rolle und Spatel immer schon feucht halten, dann klappt das 1a.
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Nach einer halben Stunde Arbeit gab es sechs fertige Sandwichpakete, Saubermachen dauerte dann noch mal fünf Minuten, ich denke, das ist ein Arbeitstempo, das sich sehen lassen kann.
Am Nachmittag haben wir dann endlich das Waldsofa aufgebaut und auch damit bin ich sehr zufrieden.
Wir haben beschlosssen, es vorm Haus in den Garten zu stellen, denn erstens ist da bis abends Sonne, zweitens ist da viel Platz und drittens kann man von dort wunderbar die Leute beobachten, die auf der Straße vorbeigehen - und gewisse Spannereigenschaften kann ich leider nicht leugnen.
Dieses Jahr faszinieren mich die Urlauber ganz besonders, denn es ist eindeutig ein Trend Richtung BMI von >40 zu erkennen. So viele so krass adipöse Menschen wie dieses Jahr gab es in den Vorjahren nicht - oder sie haben sich besser versteckt.
Außerdem gibt es dieses Jahr sozusagen keinen Gästehund mehr, der selber laufen darf. Dieses Jahr wird endgültig auch der letzte Hund grundsätzlich im Hundeanhänger hinterm Fahrrad durch die Gegend kutschiert. Oftmals übrigens laut bellend, was mich nicht wundert. Wenn ich Hund wäre und so transportiert würde, würde ich mich auch beschweren.
Die drei Hunde, die noch entspannt neben dem Fahrrad laufend spazieren geführt werden, gehören alle Borkumern, die sich auch sehr über diesen Hundeausfahrtrend amüsieren, keine Ahnung, wie das derart schnell eskalieren konnte, es ist aber nicht zu übersehen.
Mein Waldsofa steht also nun endgültig auf einem recht exponierten Platz, da es drehbar ist, kann ich es aber auch von der Straßenansicht wegdrehen, so dass auch Chillen ohne Beobachtung möglich ist.
Jetzt brauchen wir noch einen Sonnenschirm.
Ach so, die Wäschespinne haben wir auch installiert, da ich aber heute keine Wäsche gewaschen habe, gab es nichts zum Aufhängen und damit auch keine Fotos.
Die Wäschespinne steht übrigens hinterm Haus, meine Unterhosen trockne ich doch lieber etwas weniger exponiert
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Donnerstag, 25. Juli 2024
Schleiftag
anje, 22:31h
Heute war wieder ein Tag mit sehr viel körperlicher Aktivität.
Den PC habe ich nur einmal heute Vormittag angemacht, weil ich auf dem Handy eine Nachricht vom Finanzamt fand, die ich nur über den PC abrufen und lesen kann, als ich das erledigt hatte, habe ich den PC wieder runtergefahren und mich den sonstigen Aufgaben des Tages zugewandt. Okay, und jetzt eben grade habe ich den PC natürlich zum zweiten Mal hochgefahren, Bloggen auf dem Handy bleibt für mich eine Notlösung.
Die Aufgabe für heute: Alle Bretter des Waldsofas glatt schleifen und polieren.
J hat mir geholfen und zu zweit waren wir nach weniger als zwei Stunden mit dem ersten Durchgang fertig, d.h. wir haben alle Bretter von allen Seiten zuerst mit dem Deltaschleifer und sehr feinem Schleifpapier glatt geschmirgelt, um anschließend noch von Hand und Stahlwolle 00 auch die letzten rauhen Stellen zu entfernen.
Dann haben wir uns Wraps gemacht, mehr als zwei Stück hat aber keiner von uns geschafft, die Dinger machen enorm satt.
Danach habe ich die geschliffenen Bretter noch mal mit der Schutzlasur eingerieben, ich habe das Zeug aber nicht mit dem Pinsel aufgetragen, sondern mit einem Stofflappen intensiv einmassiert, was den Vorteil hat, dass es deutlich schneller trocknet, nach drei Stunden konnte ich schon die Rückseiten einreiben.
Inzwischen stehen alle Bretter rundrum behandelt und mit einer schmuseweichen Oberfläche zum Trocknen im Fahrradschuppen, morgen können wir das Waldsofa dann endlich zusammenmontieren, ich freu mich schon.
Am Abend trudelte K wieder ein, ich finde das Leben grundsätzlich angenehmer, wenn er sich im selben Haushalt aufhält wie ich
.
Den PC habe ich nur einmal heute Vormittag angemacht, weil ich auf dem Handy eine Nachricht vom Finanzamt fand, die ich nur über den PC abrufen und lesen kann, als ich das erledigt hatte, habe ich den PC wieder runtergefahren und mich den sonstigen Aufgaben des Tages zugewandt. Okay, und jetzt eben grade habe ich den PC natürlich zum zweiten Mal hochgefahren, Bloggen auf dem Handy bleibt für mich eine Notlösung.
Die Aufgabe für heute: Alle Bretter des Waldsofas glatt schleifen und polieren.
J hat mir geholfen und zu zweit waren wir nach weniger als zwei Stunden mit dem ersten Durchgang fertig, d.h. wir haben alle Bretter von allen Seiten zuerst mit dem Deltaschleifer und sehr feinem Schleifpapier glatt geschmirgelt, um anschließend noch von Hand und Stahlwolle 00 auch die letzten rauhen Stellen zu entfernen.
Dann haben wir uns Wraps gemacht, mehr als zwei Stück hat aber keiner von uns geschafft, die Dinger machen enorm satt.
Danach habe ich die geschliffenen Bretter noch mal mit der Schutzlasur eingerieben, ich habe das Zeug aber nicht mit dem Pinsel aufgetragen, sondern mit einem Stofflappen intensiv einmassiert, was den Vorteil hat, dass es deutlich schneller trocknet, nach drei Stunden konnte ich schon die Rückseiten einreiben.
Inzwischen stehen alle Bretter rundrum behandelt und mit einer schmuseweichen Oberfläche zum Trocknen im Fahrradschuppen, morgen können wir das Waldsofa dann endlich zusammenmontieren, ich freu mich schon.
Am Abend trudelte K wieder ein, ich finde das Leben grundsätzlich angenehmer, wenn er sich im selben Haushalt aufhält wie ich
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Mittwoch, 24. Juli 2024
Kurzfassung
anje, 23:36h
Der erste Teil des Tages war ganz wunderbar, ich habe nämlich bis 13h gemütlich im Bett rumgefläzt, gelesen, Vormittags-Fernsehen geschaut und noch mal ein kurzes Nickerchen eingeschoben.
Dann packte mich das schlechte Gewissen, ich stand auf und setzte mich an den PC.
Dort habe ich bis ca. 17h an einer Steuererklärung rumgewerkelt (noch lange nicht fertig, aber immerhin habe ich diesmal nicht den Computer beschimpft, wie J lobend bemerkte), dann sind J und ich ins Dorf gefahren, ein bisschen Leute kucken und vor allem, um wenigstens einmal im Sommer im Dorf gewesen zu sein.
Eigentlich wollten wir ein Sandwich essen, die Sandwichbude hat aber Mittwochs Ruhetag, was wir natürlich erst erfuhren, als wir vor der geschlossenen Tür standen.
Deshalb liefen wir einfach so noch eine mittelgroße Runde durchs Dorf, für diesen Sommer reicht das jetzt auch.
Als wir wieder zu Hause waren, haben wir uns etwas zu Essen gemacht und uns dann noch sehr lange unterhalten.
Jetzt ist der Tag vorbei, ich habe nicht die vorbehandelten Latten des Waldsofas geschliffen, vielleicht schaffe ich das morgen, ich werde mir Mühe geben
.
Dann packte mich das schlechte Gewissen, ich stand auf und setzte mich an den PC.
Dort habe ich bis ca. 17h an einer Steuererklärung rumgewerkelt (noch lange nicht fertig, aber immerhin habe ich diesmal nicht den Computer beschimpft, wie J lobend bemerkte), dann sind J und ich ins Dorf gefahren, ein bisschen Leute kucken und vor allem, um wenigstens einmal im Sommer im Dorf gewesen zu sein.
Eigentlich wollten wir ein Sandwich essen, die Sandwichbude hat aber Mittwochs Ruhetag, was wir natürlich erst erfuhren, als wir vor der geschlossenen Tür standen.
Deshalb liefen wir einfach so noch eine mittelgroße Runde durchs Dorf, für diesen Sommer reicht das jetzt auch.
Als wir wieder zu Hause waren, haben wir uns etwas zu Essen gemacht und uns dann noch sehr lange unterhalten.
Jetzt ist der Tag vorbei, ich habe nicht die vorbehandelten Latten des Waldsofas geschliffen, vielleicht schaffe ich das morgen, ich werde mir Mühe geben
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Dienstag, 23. Juli 2024
Planlos und frei
anje, 23:11h
Und noch ein Tag des entspannten sich Treibenlassens.
Ich stelle am Abend fest, dass ich einerseits rundum damit zufrieden bin, weil ich den ganzen Tag gute Laune hatte, andererseits aber auch gleichzeitig eine gewisse latente Nervosität entwickele, weil mir ja bewusst ist, welche Dinge ich alle bewusst ignoriere. Ich müsste mich langsam dringlich an den PC setzen und Dinge erledigen, aber noch sind die Verlockungen des analogen Kohlenstofflebens ungleich größer als meine Disziplin in Sachen Lebensverwaltung.
Für heute waren wilde Wetterdramen, Gewitter mit Starkregen, Blitz, Donner und Hagel angekündigt, die Nina-Warn-App pushte sich auch mehrfach blinkend in den Vordergrund und meldete Unwettergefahren - aber immer nur für Gegenden außerhalb von Borkum.
Ich habe natürlich auch Meldungen für Münster und den Kreis Gütersloh abonniert, außerdem den gesamten Kreis Leer und überall war was los, nur halt auf Borkum, da fiel heute nicht ein einziger Regentropfen, es war den gesamten Tag über bestes Wetter.
Und weil so schönes Wetter war, hatte ich keine Lust auf Computerarbeit und wurde eben auch den gesamten Tag lang von keinem Unwetter an den Schreibtisch getrieben.
Statt dessen fuhr ich am Vormittag zum Onkel und pflückte Erbsen (Zuckerschoten).
Heute gab es warmen Kartoffelsalat mit Erbsen, den Rest der Woche wird es auch irgendwas mit Erbsen geben, ich saufe hier grade etwas ab in einer regelrechten Erbsenschwemme, ich beklage mich aber nicht, ich mag Zuckererbsen wirklich gerne.
Als ich wieder zu Hause war, habe ich die Küche aufgeräumt, um sie für die große Erbsenverarbeitung vorzubereiten. Dabei fiel mir dann ein, dass ich ja neulich bemerkt hatte, dass ich keine italienischen Kräuter als fertige Kräutermischung besitze, also googelte ich kurz, was typischerweise in so einer Mischung drin ist, stellte fest, dass ich das alles in Einzelteilen im Haus habe.
Getrockenet Kräuter wie Oregano, Thymian, Basilikum etc. sind selbstverständlich, ich habe jetzt aber noch getrockenete Tomaten, Knoblauch und Zwiebeln mit dazu gegeben und dann muss das ganz schon etwas gründlicher gemahlen werden. Das geht sicherlich auch in jedem anderen Häcksler, aber in solchen Situationen bin ich jedesmal sehr zufrieden, dass ich den Kram einfach nur in den Thermomix schmeißen kann und eine Minute später konnte ich eine wunderbar duftende, italienische Kräutermischung in ein Gewüzglas umfallen.
Die nächsten Hackbällchen Toskana werden regional richtig gewürzt.
Aus den Resten des Ofengemüsesalates machte ich dann noch Ofengemüsesalatpüree, was nun im Kühlschrank im Frischkäsesieb abtropft, um die Salatflüssigkeit zu verlieren, ich hoffe, morgen ist es streichfest und kann dann als Brotbelag zu Ende verbraucht werden.
Zwei alte Brötchen wurden zu Semmelbröseln, kurzum, ich habe den Thermomix einmal rundum für alles benutzt, ich bleibe dabei, es ist ein phantastisch versatiles Küchengerät, das einzige, wozu ich es nie benutze, ist, irgendwelche Gerichte nach Displayanweisung zu kochen, das ist totaler Humbug und nur was für Leute, die nicht kochen können.
Am Nachmittag fuhr ich dann noch mal mit J zum Onkel, um ihm die Leiter zurückzubringen - und irgendwie war der Tag dann auch im Wesentlichen um. Am Abend sortierte ich noch ein wenig in meinem Kleiderschrank um und aus, freute mich über J, der sich darüber freute, dass er in unserem Medikamentenschrank Original Aspirin aus dem Jahr 2005 entdeckt hatte und per Geruchstest bestätigt fand, was er bisher nur theoretisch in seinen Fachbüchern gelesen hatte: ASS zersetzt sich zu Essig, wenn es altert. Dieses ASS war jetzt gründlich gealtert, der Essiggeruch war unverkennbar, schädlich oder giftig sind die Tabletten daurch nicht, nur wirkungslos. Da nach meiner These, "alle Krankheiten kommen aus dem Kopf" aber eine Therapie vor allem den Kopf reparieren muss, funktionieren alte Aspirin bestimmt genauso gut wie frische, man darf nur nicht wissen, dass sie alt und wirkungslos sind.
Jetzt hat J den Nimbus der Pillen zerstört, jetzt konnte ich sie auch wegwerfen.
Plan für morgen: Ich sollte mich endlich mal mindestens zwei Stunden an den PC setzen und die allerdringendsten Dinge erledigen
.
Ich stelle am Abend fest, dass ich einerseits rundum damit zufrieden bin, weil ich den ganzen Tag gute Laune hatte, andererseits aber auch gleichzeitig eine gewisse latente Nervosität entwickele, weil mir ja bewusst ist, welche Dinge ich alle bewusst ignoriere. Ich müsste mich langsam dringlich an den PC setzen und Dinge erledigen, aber noch sind die Verlockungen des analogen Kohlenstofflebens ungleich größer als meine Disziplin in Sachen Lebensverwaltung.
Für heute waren wilde Wetterdramen, Gewitter mit Starkregen, Blitz, Donner und Hagel angekündigt, die Nina-Warn-App pushte sich auch mehrfach blinkend in den Vordergrund und meldete Unwettergefahren - aber immer nur für Gegenden außerhalb von Borkum.
Ich habe natürlich auch Meldungen für Münster und den Kreis Gütersloh abonniert, außerdem den gesamten Kreis Leer und überall war was los, nur halt auf Borkum, da fiel heute nicht ein einziger Regentropfen, es war den gesamten Tag über bestes Wetter.
Und weil so schönes Wetter war, hatte ich keine Lust auf Computerarbeit und wurde eben auch den gesamten Tag lang von keinem Unwetter an den Schreibtisch getrieben.
Statt dessen fuhr ich am Vormittag zum Onkel und pflückte Erbsen (Zuckerschoten).
Heute gab es warmen Kartoffelsalat mit Erbsen, den Rest der Woche wird es auch irgendwas mit Erbsen geben, ich saufe hier grade etwas ab in einer regelrechten Erbsenschwemme, ich beklage mich aber nicht, ich mag Zuckererbsen wirklich gerne.
Als ich wieder zu Hause war, habe ich die Küche aufgeräumt, um sie für die große Erbsenverarbeitung vorzubereiten. Dabei fiel mir dann ein, dass ich ja neulich bemerkt hatte, dass ich keine italienischen Kräuter als fertige Kräutermischung besitze, also googelte ich kurz, was typischerweise in so einer Mischung drin ist, stellte fest, dass ich das alles in Einzelteilen im Haus habe.
Getrockenet Kräuter wie Oregano, Thymian, Basilikum etc. sind selbstverständlich, ich habe jetzt aber noch getrockenete Tomaten, Knoblauch und Zwiebeln mit dazu gegeben und dann muss das ganz schon etwas gründlicher gemahlen werden. Das geht sicherlich auch in jedem anderen Häcksler, aber in solchen Situationen bin ich jedesmal sehr zufrieden, dass ich den Kram einfach nur in den Thermomix schmeißen kann und eine Minute später konnte ich eine wunderbar duftende, italienische Kräutermischung in ein Gewüzglas umfallen.
Die nächsten Hackbällchen Toskana werden regional richtig gewürzt.
Aus den Resten des Ofengemüsesalates machte ich dann noch Ofengemüsesalatpüree, was nun im Kühlschrank im Frischkäsesieb abtropft, um die Salatflüssigkeit zu verlieren, ich hoffe, morgen ist es streichfest und kann dann als Brotbelag zu Ende verbraucht werden.
Zwei alte Brötchen wurden zu Semmelbröseln, kurzum, ich habe den Thermomix einmal rundum für alles benutzt, ich bleibe dabei, es ist ein phantastisch versatiles Küchengerät, das einzige, wozu ich es nie benutze, ist, irgendwelche Gerichte nach Displayanweisung zu kochen, das ist totaler Humbug und nur was für Leute, die nicht kochen können.
Am Nachmittag fuhr ich dann noch mal mit J zum Onkel, um ihm die Leiter zurückzubringen - und irgendwie war der Tag dann auch im Wesentlichen um. Am Abend sortierte ich noch ein wenig in meinem Kleiderschrank um und aus, freute mich über J, der sich darüber freute, dass er in unserem Medikamentenschrank Original Aspirin aus dem Jahr 2005 entdeckt hatte und per Geruchstest bestätigt fand, was er bisher nur theoretisch in seinen Fachbüchern gelesen hatte: ASS zersetzt sich zu Essig, wenn es altert. Dieses ASS war jetzt gründlich gealtert, der Essiggeruch war unverkennbar, schädlich oder giftig sind die Tabletten daurch nicht, nur wirkungslos. Da nach meiner These, "alle Krankheiten kommen aus dem Kopf" aber eine Therapie vor allem den Kopf reparieren muss, funktionieren alte Aspirin bestimmt genauso gut wie frische, man darf nur nicht wissen, dass sie alt und wirkungslos sind.
Jetzt hat J den Nimbus der Pillen zerstört, jetzt konnte ich sie auch wegwerfen.
Plan für morgen: Ich sollte mich endlich mal mindestens zwei Stunden an den PC setzen und die allerdringendsten Dinge erledigen
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