anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Freitag, 14. Juni 2024
Sonderangebote und Küche
Jeden Tag aktualisiere ich meine Restarbeitszeit-Tabelle und heute habe ich eine neue Symmetrie erreicht:
Noch genau vier Wochen Arbeit bis zu den Ferien, und dann noch mal genau vier Wochen nach den Ferien, insgesamt also nur noch acht Wochen à 5 Tage, das ist sozusagen gar nicht mehr der Rede wert.

Acht Wochen Büroarbeit bedeutet auch nur noch acht Montage im Büro, ich finde, das klingt alles sehr positiv und machbar.

So hangele ich mich also countdownmäßig von Tag zu Tag, mit dieser neue Rechnung bin ich jetzt wieder sehr zuversichtlich, dass ich bis zum Schluss durchhalte.

Freitage sind dabei besonders angenehme Tage, zumindest die, an denen keine Präsenztermine anstehen, dann mache ich nämlich Home-Offive und das auch nur für einen halben Tag, das reicht mir meist als Zeit, um meine E-Mails aufzuräumen und den liegengebliebenen Kleinkram zu erledigen.

Am Nachmittag sind wir wieder nach Telgte einkaufen gefahren, diese Runde von Penny über Aldi zu Lidl finde ich ganz hervorragend, irgendwelche spannenden Sonderangebote entdeckt man dabei fast immer, heute war es der Senseo-Kaffe bei Penny und das war perfekt im Timing, die Vorräte waren nämlich gewaltig zusammengeschrumpft, ich hatte schon begonnen, mir Sorgen zu machen. Jetzt haben wir wieder 12 neue Pakete im Keller, mehr war leider im ganzen Laden nicht zu finden.

Der Küchenbauer hat die final überarbeiteten Visualisierungen geschickt, die ich an den Architekten zur Info weitergeleitet habe und der war total begeistert. Bisher hatte es bei ihm immer nur für ein westfälisch enthusiastisches "gar nicht so schlecht" als höchstes Lob gereicht, zu der Küchenplanung hat er aber wortwörtlich gesagt, die wäre "phantastisch" und jetzt fühle ich ungemein geschmeichelt, denn der Küchenbauer hat ja nur das visuell umgesetzt, was ich als Vorgabe immer wieder korrigiert und präzisiert habe
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Donnerstag, 13. Juni 2024
Noch mehr Arbeitsgedanken
Ich habe noch mal über das Thema Beruf und notwendige Ausbildung nachgedacht und natürlich ist das eine überhebliche Grundhaltung, wenn ich sage, es wäre mir egal, was ich für einen Job mache, die Hauptsache, er ist gutbezahlt.
Mir ist völlig klar, dass nicht jeder die Möglichkeit hat, sich einen Job mit dreistelligen Stundenlöhnen zu suchen.

Mir geht es aber nicht um die absoluten Stundenlöhne, sondern um die relativen. Es gibt unendlich viele Menschen, die könnten durchaus mehr Geld verdienen als sie aktuell beziehen, die haben aber die Weichen in der Vergangenheit oft falsch gestellt. Und ja, man kann auch ohne eine formale Ausbildung und ohne Titel viel Geld verdienen, die Wahrscheinlichkeiten, dass das gelingt, sind aber deutlich schlechter.

Ich habe eine denkbare schlechte Meinung von Schule und Ausbildung in jeder Form - aber trotzdem halte ich es für den sichersten Weg in die persönliche, unabhängige Zukunft, wenn man versucht, den höchsten Abschluss zu erlangen, der einem mit den eigenen Fähigkeiten möglich ist.

Wenn ich zB Abitur gemacht habe, anschließend studiere und dann sage, mir reicht ein Bachelor, weil ich keinen Bock mehr habe, weiter zu studieren, weil mir die unendliche Lernerei auf den Senkel geht, weil ich endlich fertig sein will, weil ich endlich mehr Geld als nur diesen jämmerlichen Studentenunterhalt bekommen will, weil ich während des Studiums festgestellt habe, dass ich die Jobrichtung sowieso blöd finde - es gibt viele Gründe, warum junge Leute sich entscheiden, eine Ausbildung nur halb fertig zu machen, um am Ende mit einer Ausbildung ins Jobleben treten, die unterhalb ihrer intellektuellen Fähigkeiten liegt, für sie aber grade die bequemere Alternative war.

Diese Entscheidung meine ich - und an dieser Stelle habe ich mich dafür entschieden trotz aller äußeren Lästigkeiten die Ausbildung soweit durchzuziehen, bis ich einen Abschluss hatte, der mir später nur allein aufgrund der formalen Papierlage einen Stundenlohn garantiert, der eben deutlich höher ist als der eines Buchhalters - auch wenn ich de facto die gleiche Arbeit mache.

Besonders deutlich wird das zB auch bei Js Studium. Ein fertiger Apotheker, der bis zum dritten Staatsexamen durchgehalten hat, verdient anschließend für exakt die gleiche Arbeit, die auch ein PTA ohne Studium in einer Apotheke erledigt, nur aufgrund seines Titels ungefähr das Doppelte.

So ähnlich ist es auch bei Juristen. Juristen sind ja bekanntlich Universalgenies, die man für fast jeden Job einsetzen kann, aber ein Jurist mit zweiten Staatsexamen (also ein "Volljurist") verdient für die gleiche Arbeit wie zB ein "Wirtschaftsjurist" oder ein "Assessor (ein Jurist, der sich das zweite Staatsexamen gespart hat) nur deshalb deutlich mehr, weil er den qualifizierteren Abschluss hat.

J hat schon während seines Studiums erkannt, dass Apotheker ganz sicher nichts ist, was er später machen will, aber deshalb das Studium ohne praktischen Teil und ohne das finale Staatsexamen auf halbem Weg aufzugeben, um sich erstmal zu orientieren, was er im Leben denn wohl wirklich will, das ist ihm zum Glück nicht eingefallen und darüber bin ich auch sehr froh. Wenn er sein 3. Staatsexamen erledigt hat (Daumen drücken, nächsten Monat), kann er sich anschließend immer noch in Ruhe überlegen, was er im Leben vielleicht wirklich machen will, aber diese Überlegung kann er ohne jede Abhängigkeit von fremden finanziellen Mitteln entspannt alleine und unabhängig treffen, denn durch sein final abgeschlossenes Studium hat er die Möglichkeit, sich seine weitere "Orientierungsphase" ganz locker mit einem Halbtagsjob als Apotheker alleine zu finanzieren.

Hätte er schon vor zwei Jahren gesagt, dass er längst weiß, dass er niemals auf Dauer sein Leben als Apotheker fristen will (was er vor zwei Jahren auch schon wusste) und dass er deshalb nicht noch weitere zwei Jahre seines Leben einer Ausbildung opfern will, die ihm nicht gefällt - hätte er sich so entschieden, hätte er sich eines großen optionalen Handlungsspielraums in der Zukunft beraubt.

Und genau das war es, was ich meinte, als ich sagte, dass ich mich stets dafür entschieden habe, den Job mit dem besten Stundenlohn machen zu wollen. Ich habe viel Geld damit verdient, dass ich andererleuts Buchführung gemacht habe - etwas, was jeder Buchhalter auch kann (und macht) - nur arbeitet der zu schlechteren Stundensätzen.

Um nun aber an die guten Stundensätze dranzukommen, muss man sich durch eine langweilige und wenig spaßige Lern- und Prüfungszeit durchbeißen. Erst danach hat man Zugang zu den größeren Zahlen.

Dass ich heute so reich bin, dass ich mir um irgendwelche finanziellen Dinge schlicht keinen Kopf mehr machen muss, liegt genau daran, dass ich einen Teil meiner "Jugend" relativ konsequent und streberhaft in Ausbildung gesteckt habe, statt in Party und Urlaub und dem Hinterlaufen von nebulösen Selbstfindungsideen.

Ich hatte neulich 42jähriges Abiturtreffen und habe dort einige ehemalige Klassenkameraden getroffen, die mit Anfang und Mitte 20 sicherlich das wildere und buntere und lustigere Leben hatten als ich, dafür habe ich heute das entspanntere und freiere Leben mit fast unbegrenzten Möglichkeiten (finanziell), ich fand halt die Reihenfolge erst säen und dann ernten sinnvoller als umgekehrt
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Mittwoch, 12. Juni 2024
Aufregen lohnt nicht
Die letzten 100 Tage, jetzt nur nicht auf den letzten Metern schlapp machen.

Aktuell läuft grade wenig rund, das große Projekt hat Schlagseite und alle regen sich auf. Fast alle, ich nicht.
Ich finde, so was kann passieren, kein Grund ein Drama daraus zu machen, damit habe ich aber eine offensichtliche Mindermeinung.

Was es für Vorteile bringen soll, wenn man sich aufregt und seltsame Entscheidungen beschließt, kann mir zwar keiner erklären, es scheint aber üblich zu sein.

Auch darüber kann ich mich nicht aufregen, ich freue mich über die aktuelle Tageszahl, alles andere ist mir heute egal
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Dienstag, 11. Juni 2024
Was man so arbeitet
Die komplexen Logistikthemen, die wir vorgestern schon versucht haben, wenigstens strukturell sinnvoll vorzubereiten, wurden heute erfolgreich und ohne besondere Schwierigkeiten abgearbeitet , wäre das also auch geschafft.

Am Abend wurde unter anderem darüber gesprochen, weshalb man arbeitet und was man von seiner Arbeit erwartet.
Ich kann für mich feststellen, dass ich grundsätzlich und immer nur deshalb gearbeitet habe, weil ich damit Geld verdienen konnte und wollte. Geld ist essenziell, wenn man auf persönliche Unabhängigkeit und Freiheit steht. Dass mir meine Arbeit Spaß machen soll, habe ich als Idee schnell wieder fallen lassen, Arbeit die Spaß macht war mir stets zu schlecht bezahlt.
Ich musste nur in der Lage sein, die allgemeinen Arbeitsanforderungen intellektuell und körperlich erfüllen zu können. Entscheidend war für mich in erster Linie immer nur der Stundenlohn. Mit Anfang 20 hatte ich mal die Idee, dass ich mich doch auch von reichen Männern für meine Unterhaltung bezahlen lassen könne, ich hatte eine Freundin, die damit extrem viel Geld mit extrem wenig Arbeitszeit verdiente.

Also habe ich das auch ausprobiert und bin mit einem Mann, der sich interessiert daran zeigte, bei mir die Sugardaddy-Rolle zu übernehmen, zunächst mal nur in ein Restaurant gegangen, um dort gemeinsam etwas zu essen. Während des Essens wurde mir klar, welche Erwartungen ich in diesem Job erfüllen musste, begriff, dass ich nicht in der Lage bin, die Arbeitsanforderungen ohne größere Gemütsschäden zu erledigen und bin in der Restauranttoilette kurzerhand aus dem Fenster geklettert, um aus diesem für mich untauglichen Job im wahrsten Sinne des Wortes sofort wieder auszusteigen.

Andere Erwartungen hatte ich aber nie an meinen Job, wäre Fensterputzen besser bezahlt gewesen als Steuerberatung, wäre ich Fensterputzer geworden.

Heute bin ich alt genug, um rückwärts zu schauen und mir zu überlegen, was gut und was schlecht entschieden war. Fazit: Ich bin sehr zufrieden, dass ich das durchgezogen habe und nicht die Hälfte meiner Lebenszeit damit verplempert habe, nach dem Sinn des Lebens zu suchen, während ich mich parallel finanziell einschränken muss.

Aber natürlich ist das nur meine Meinung, andere Leute sehen das komplett anders
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Montag, 10. Juni 2024
Menschheitsbeweis und Händedruck
Ich habe mich heute im Internet zu einer Online-Fach-Veranstaltung angemeldet und alle angefragten Sternchen-Informationen wie Name, Anschrift, Geburtsdatum, Telefon, E-Mail, besondere Vorlieben und Lieblingskuscheltier brav ausgefüllt, allerdings alle Cookies abgelehnt und die im Voraus gesetzten Häkchen zur Einwilligung aller weiteren werblichen Ansprachen, Abonnement des Newsletter und sonstiger Vollmüllung des Spamfilters, diese Häkchen habe ich aktiv wieder entfernt und dann blitzschnell auf Absenden gedrückt, um zu verhindern, dass sich die abgewählten Optionen wieder selbstständig einwählen. In dem Moment wo ich auf Absenden drückte sah ich, dass ich das unterste Feld nicht bearbeitet hatte, denn dort hätte ich natürlich noch nachweisen müssen, dass ich ein Mensch bin, in dem ich alle Felder mit schlafenden Fledermäusen oder geblümten Gelenkbussen anklicke, aber weil ich so eilig war mit dem Abschicken, hatte ich das übersehen - und zu meiner großen Überraschung war das völlig okay. D.h. das System nahm die Anmeldung an, ich bekam eine Bestätigung per E-Mail und keiner hakte nach, ob ich nicht vielleicht doch kein Mensch, sondern eine schlafende Fledermaus bin.

Das macht mich jetzt sehr nachdenklich, habe ich mich eventuell all die Jahre umsonst gemüht, diese teils sehr seltsamen Bilderrätsel zur Menschheitsbestätigung zu lösen? Hätte ich das schon immer ignorieren können? Das wäre ja ausgesprochen ärgerlich.

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Vor einem Vorstellungsgespräch gibt mir eine Bewerberin die Hand und ich habe das Gefühl, ich halte einen toten Fisch in der Hand. Menschen mit so einem schlappen Händedruck machen mir innerlich richtig Gänsehaut.
Als die Dame gegangen war, merkt eine Kollegin an, dass die Bewerberin fachlich vielleicht gar nicht so ungeeignet sei, aber sie sei dagegen, jemanden einzustellen, der so einen matschigen Händedruck hat.
Sofort sind sich alle einig, dass genau dieser latscherte Händedruck jedem unangenehm aufgefallen ist und ich frage mich mal wieder, weshalb Menschen das nicht als allererstes an sich ändern.

Kann das sein, dass Menschen vierzig Jahre alt werden und in ihrem ganzen Leben noch nie auf jemanden getroffen sind, der ihnen gesagt hat, dass so tote-Fisch-Händedrücke etwas ganz Schreckliches sind? Noch schrecklicher als Stinkefüße - weil man die üblicherweise in Bewerbungsgespächen nicht offen präsentiert.

Ich meine, ich muss ja nicht gleich schraubstockartig zupacken, wenn ich jemandem die Hand gebe, aber eine gewisse Festigkeit im Griff muss sich doch lernen lassen, wenn man es nicht von alleine als Selbstverständlichkeit empfindet.

Was mich dann aber auch interessiert ist die Frage, wie Menschen, mit so einem schlapen Händedruck auf andere Menschen mit einem schlappen Händedruck reagieren? Wie funktioniert das überhaupt, wenn keiner zupackt? Ist das dann so was wie ein Luftdruck - analog zum Luftkuss?
Und finden die sich dann gegenseitig blöd oder gut?
Eigentlich schade, dass die Bewerberin durchgefallen ist, jetzt sehe ich sie nicht mehr wieder und kann sie all diese Dinge nicht mehr fragen
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Sonntag, 9. Juni 2024
Logistik Themen und Verkaufsanzeige
Das größte Problem heute war die Organisation eines komplexen Familientreffens.
Es hatte sich durch Zufall ergeben, dass C und J am Dienstag einen gemeinsamen Termin in Bielefeld haben, zu dem J extra aus Hamburg anreist und K und ich auch deshalb nach Bielefeld fahren.
Am Dienstag hat aber auch die Mutter Geburtstag und wenn wir dann schon mal alle in Bielefeld sind, kann man da doch sicherlich was verbinden. Ich besprach das also mit der Schwester, die das auch eine gute Idee fand und vorschlug, wir könnten doch nach dem Termin alle gemeinsam Essen gehen.
So weit die grobe Vorkonstruktion.

Es stellte sich aber heraus, dass so eine schlichte Idee mit einer fast unüberwindlich großen Menge an zu berücksichtigenden Einzelinteressen verknüpft werden muss und dass es ausgeschlossen ist, dass jedes Einzelinteresse berücksichtigt werden kann.

Das Restaurant muss vegetarisches Essen anbieten, da C Vegetarierin ist.
Ich bin maximal mäkelig, was auswärts essen angeht und habe eine große Abneigung gegen Schickimicki Restaurants, die überteuertes Essen in schlechter Qualität verkaufen, erfahrungsgemäß ist Vegetarieressen aktuell so sehr im Trend, dass es schon deswegen Aufpreis kostet. Außerdem habe ich eine Stadtabneigung, d.h. ich hätte am liebsten ein Restaurant außerhalb der Innenstadt.
K hat am Mittwoch sehr früh einen wichtigen Termin und möchte deshalb nicht so spät nach Hause kommen. Optimal wäre es, wenn wir nach dem Essen nicht mehr ganz so weit fahren müssten.
Der Freund der Schwester muss ebenfalls am nächsten Tag sehr früh aufstehen und möchte deshalb ebenfalls möglichst früh wieder zu Hause sein. Leider muss er in die entgegengesetzte Richtung fahren, hier gibt es also einen offensichtlichen Logistikkonflikt.
Außerdem muss noch gelöst werden, wer die Mutter wieder nach Hause bringt, denn das braucht ja auch noch mal extra Zeit.
Keiner weiß, wie lange der Termin, den wir vorher haben, dauert, vorsichtshalber sollte man deshalb einen Tisch nicht vor 19h reservieren, es kann auch sein, dass wir erst gegen 19.30h eintreffen.
Die Schwester möchte die Mutter aber nicht erst so spät am Abend abholen, weil die ja schon den ganzen Tag wartet.
Auch hier also eine Interessenskollision, die zu lösen ist.

Es ist kompliziert und es wird noch komplizierter als J erklärt, dass er am Abend noch zurück nach Hamburg muss und dort nicht erst um Mitternacht ankommen will. Damit fällt er als Teilnehmer am Geburtstagsessen aus, denn wenn er vor Mitternacht in Hamburg sein will, muss er spätestens um 20h im Zug sitzen.

Gleichzeitig kommt K mit der Information, dass ein Mieter seine Wohnung in Rheda gekündigt hätte, die J ab August/September beziehen könne, wenn er wolle und dass J diese Wohnung am Dienstagabend besichtigen könne. J hat nämlich seine Hamburg Wohnung zum 31.8. gekündigt und sollte sich mal irgendwann damit beschäftigen, wie sein Leben danach weitergeht, sonst ist er obdachlos.

Wir canceln also alle Überlegungen, dass wir irgendwo in Bielefeld essen gehen und beschließen, uns in Rheda ein Restaurant zu suchen, damit wird die Rückfahrt für K und mich kürzer, für die Schwester und ihren Freund länger, gleichzeitig hat sich aber auch C bereit erklärt, die Mutter anschließend nach Hause zu bringen und J wird wahrscheinlich dann doch erst nach Mitternacht in Hamburg sein - Jetzt muss sich die Schwester nur noch überlegen, wann sie die Mutter abholt, aber auch hier wird sich eine Lösung finden lassen.

Alles in allem war es eine sehr komplizierte Planung mit viel Hin und Her und diversen Missverständnissen, die Schwester litt darunter, dass sich nicht alle Wünsche von jedem erfüllen ließen, ich war genervt, weil ständig neue Informationen hintereinander reinkamen und jedesmal alles neu überlegt und abgewogen werden musste und J war sauer, weil es keinen Zug für sein Deutschlandticket gibt, der ihn in 90 Minuten von Rheda nach Hamburg bringt.
Das Leben kann nicht nur kompliziert, sondern auch gewaltig ungerecht sein.

Nachdem wir den Vormittag also mit der Lösung derart komplexer Logistikthemen verbracht hatten, haben wir uns am Nachmittag mit dem Hochladen einer eBay-Verkaufs-Auktion für das Fahrrad beschäftigt.
Ich würde mal sagen, das war mindestens so komplziert, die Zeiten, als man bei ebay einfach per Klick, Fotohochladen, Text dazu, fertig, verkaufen machen konnte, sind wohl auch gründlich vorbei.
Wir haben uns sehr viel Mühe gegeben, Stand eben hat die Anzeige aber nur genau 5 Aufrufe, drei davon sind von uns selber. Naja, warten wir's mal ab
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Samstag, 8. Juni 2024
Kurze Zusammenfassung
Heute nur kurz in Stichworten, weil müde.
Vormittags Flohmarkt in Münster, keine Kochbücher, dafür Hörbücher, Krimskrams und ein antikes Laufrad (habe ich als Gartendeko vorgesehen).
Anschließend Großmarkt, ich wollte unbedingt Zuckerwürfel von La Perruche haben und der Großmarkt in Münster erschien mir einfacher als ein Ausflug nach Frankreich.
Auf dem Rückweg Zwischenstopp an einer Eisdiele, uns war nach Spaghettieis.

Am Nachmittag endlich das alte Fahrrad geputzt und geknipst, jetzt kann es bei eBay eingestellt werden.

Am Abend Abhängen auf der Couch, Fahrradputzen macht müde
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