anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Mittwoch, 15. Mai 2024
Ein neues Pfannenset
Als wir das letzte Mal bei unserem Küchenbauer waren, der natürlich auch eine eigene Ausstellung mit allerlei Zubehör-Krimskrams hat, entdeckte ich dort
dieses Topfset und war spontan ein bisschen verliebt.

Ich besitze ja sowohl auf Borkum als auch in Greven einen Induktionsherd mit Flex-Induktion aus dem Hause BSH. Zu der Bosch-Siemens-Hausgeräte Gruppe gehören nicht nur Bosch und Siemens, sondern auch Neff und Gaggenau, so dass es auf Borkum zwar ein Kochfeld von Neff gibt und in Greven eines von Bosch - das Zubehör passt aber für das eine wie das andere Kochfeld gleichermaßen, weshalb ich mir sowohl die Grill- als auch die Teppanyakiplatte, die ich letztes Jahr als Zubehörteile meiner neuen Küche auf Borkum kennen- und schätzen gelernt hatte, längst auch schon für die Küche in Greven gekauft habe.

Und jetzt entdeckte ich also dieses Kochgeschirr, offiziell von Siemens, aber natürlich passt es genauso perfekt auf den Herd von Bosch wie auch auf den von Neff.

Gelernt hatte ich außerdem schon, dass man dieses offiziell ziemlich teure Zubehörzeug von BSH mit etwas Glück bei ebay deutlich bezahlbarer finden kann, weshalb ich natürlich dort als erstes schaute, was da so im Angebot ist.

Wie es das Schicksal wollte, war tatsächlich ein Komplett-Set neu und originalverpackt von einem Privatverkäufer im Angebot, halber Listenpreis, damit wurde es für mich deutlich interessanter.

Nachdem ich mich zwei Wochen lang immer wieder um diese ebay-Auktion drumherumgeklickt hatte, hatte ich am Sonntag meinen reichen Moment und 1-2-zack- Sofortkaufseidank - war es meins.

Heute wurde es geliefert und ich bin sehr zufrieden, dass ich mich zu diesem überflüssigen Luxuskauf durchgerungen hatte, denn nach dem ich alles ausgepackt und einmal mit heißem Seifenwasser ausgewaschen hatte, musste ich es natürlich auch sofort ausprobieren und den ersten Praxistest hat die große Pfanne bravourös gemeistert, das Teil ist geil.


Alle vier Pfannen/Töpfe passen gleichzeitig auf den Herd


Filzschoner sind auch dabei, damit man die Teile sehr sinnvoll und platzsparend ineinander stapeln kann


Die große Fläche ist ideal, um viel anzubraten, es gab gebratenen Spargel mit Champignons, Tomaten, Gnocchi und kleingedrückter Mettwurst, ein Gericht ohne Rezept, weil ich einfach alles, was wegmusste, in die Pfanne geworfen habe und K grämt sich mal wieder, dass ich es nicht noch mal kochen kann, weil ich mir natürlich nicht gemerkt habe, was genau ich da zusammengerührt habe, ich glaube abere, es schmeckt grundsätzlich immer gut, wenn man alle Zutaten erst kross anbrät, bevor man es mit Tomatensauce ablöscht
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Dienstag, 14. Mai 2024
Der zue Kofferraum
Zur Zeit bestehen die Tage ausschließlich aus Arbeit und Schlafen und einer Stunde Autofahrt jeden Tag, halbe Stunde hin, halbe Stunde zurück.
Wenn ich zu Hause bin und (noch) nicht schlafe, hänge ich erschlafft auf dem Sofa rum und esse Chipse, weil ich hungrig bin, aber zu schlapp, etwas Vernünftiges zu kochen.
Es fühlt sich alles rundum unerfreulich an, ich bin aber auch gleichzeitig viel zu schlapp, irgendwas an diesem Zustand zu ändern.

Als ich heute Abend zu Hause angekommen war, gab es aber noch eine extra Aufregung, weil sich der Kofferraum nicht mehr öffnen ließ, im Kofferraum lag jedoch meine Bürotasche mit meinem PC und dem iPad. Bei einem Cabrio ist der Kofferraum von innen nicht erreichbar, damit man Dinge darin einschließen kann, wenn man den Wagen mit offenem Verdeck parkt.
Leider wollte ich meine Bürotasche nicht vor mir selber wegschließen, trotzdem war genau das geschehen, ich kam nicht mehr dran.

Obwohl ich schon seit längerem abends viel zu schlapp bin, den PC noch mal anzuwerfen, fühlte ich mich spontan sehr amputiert, als mir klar wurde, dass ich keinen Zugriff mehr auf irgendwelche Daten habe.
Auch wenn man weiß, dass die gefühlte Reaktion völlig blödsinnig ist, so kann man sie doch nicht vermeiden.
Ich stand vor meinem verschlossenen Kofferraum und wurde leicht panisch.
Ich probierte alle möglichen Varianten durch, das Schloss des Kofferraums reagierte auf nichts.

In der Bedienungsanleitung fand ich schließlich die Beschreibung für die Notentriegelung, nach einigem Gefummel und Gewürge hatte ich auch die Stelle freigelegt, wo man Zugriff auf das Seil hat, an dem man gefühlvoll ziehen soll, um den Kofferraum mechanisch zu öffnen.
Ich zog gefühlvoll und es passierte - nix.
Vergleichbare Situationen kenne ich schon, wenn man gefühlvoll zieht, bleibt das Schloss zu, wenn man fester zieht, reißt das Seil.
Ich beschloss, auf K zu warten, soll lieber er fester ziehen und sich mit dem zerrissenen Seil auseinandersetzen, denn dann kann er mir nicht vorwerfen, ich hätte kein Gefühl und wäre immer so brutal. Denn diesen Vorwurf kenne ich schon, der kommt zwingend, nach dem ich so feste an dem Seil gezogen habe, dass es zerrissen ist.

Ich packte die Bedienungsanleitung wieder weg sammelte den Inhalt meiner Handtasche ein (die hatte ich immerhin nicht in den Kofferraum, sondern auf den Beifahrersitz neben mich gestellt) und klickte noch einmal mit dem Schlüssel das Auto zu und auf, als ich hörte, wie es hörbar "klick" machte, nach dem ich auf Öffnen gedrückt hatte. Ich versuchte die Kofferraumklappe zu öffnen - und sie klappte widerspruchslos auf.
"Elektronik ist der neue Rost" kommentierte K als er eine halbe Stunde später nach Hause kam und ich ihm meine Kofferraumgeschichte erzählte
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Montag, 13. Mai 2024
Pflicht
Das war ein mühsamer Tag heute, weil ich wirklich sehr intensiv keine Lust hatte, aber dringend ein paar Dinge erledigt werden mussten.
So zwingt man sich dann hoch diszipliniert zu all dem Kram, zu dem man keine Lust hat und freut sich über die täglich schrumpfende Zahl.
Noch 130 Tage, alles wird gut
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Sonntag, 12. Mai 2024
Rücktransfer
Das Nordlichtergucken fiel gestern aus wegen akuter Faulheit. Ich war schon vor 22h eingeschlafen und als ich gegen 23.30h noch mal wach wurde, reichte mir ein Blick aus dem Fenster, vor dem die Straßenlaterne steht, um genug Nord-Licht geguckt zu haben. Man muss auch gönnen können, sollen sich andere an diesem optischen Wetterphänomen berauschen, mir genügt es, die Möglichkeiten zu verschlafen.

Als ich gegen 1h noch mal wach wurde, wog ich die Situation erneut ab, kam auf die kluge Idee, die örtlichen Webcams zu checken, die aber alle miteinander nur einen langweilig gleichmäßigen, dunklen Himmel zeigten, drehte mich beruhigt um und schlief wieder ein.

Ansonsten war schon wieder Transfertag, d.h. Haus aufräumen und saubermachen stand auf dem Programm und während ich so vor mich hinräumputzte fiel mir auf, dass ich diese Aktion immer nur in dem Borkumhaus in dieser Gründlichkeit durchziehe, das Grevenhaus ist nur gemietet, dafür fühle ich mich ganz klar weniger zuständig.
Und im gleichen Maße wie der Auszug aus dem Grevenhaus in immer nähere Nähe rückt, rückt das Interesse an der Pflege dieses Hauses in immer weitere Ferne, ich lasse es in aller Entspanntheit vor sich hinvergammeln, weil es schlicht nicht mein Problem ist. Ich glaube, aus genau so einer Haltung der Verantwortungsverweigerung ist auch die Klimakrise entstanden.

Wir machten dann heute noch eine längere Radtour und fuhren am Flugplatz vorbei, weil K noch ein paar Bar Luft in die Reifen des Fahrwerks pusten wollte, heute war der erste Tag, wo man ohne Jacke Fahrradfahren konnte. (Pulli reichte)

Der Rückflug verlief problemlos, die Sichten waren deutlich besser als am Donnerstag, aber diesmal waren die Scheiben so schmutzig, dass Fotografieren keinen Spaß machte.



Insgesamt brauchten wir genau 104 Minuten von Haustür zu Haustür, die vier Minuten über unserer angestrebten Rekordlinie hat K verdaddelt, weil er vor dem Abflug unbedingt noch mit einem anderen Piloten so lange quatschen musste. Keinen Ehrgeiz hat der Typ, schlimm
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Samstag, 11. Mai 2024
Zufrieden zuhause
Noch ein Tag mit allgemeinem, entspanntem Rumgeproddel ohne nennenswerte Ereignisse.
Gegen Mittag fuhren wir bei strahlendem Sonnenschein, mit 15-16°C aber eher kühlen Temperaturen über die Promenade bis ins Dorf, dort war heute Flohmarkt und das zieht mich natürlich immer an.
Gefunden habe ich endlich den kleinen Brotkorb, den ich schon seit längerem suchte und einen Ersatz für das vor einiger Zeit zerbrochene große doppelwandige Thermoglas, sehr erfolgreicher Ausflug.

Anschließend fuhren wir zum Onkel, K half ihm dort bei allerlei Handwerkereien rund ums Haus, ich fuhr alleine weiter, erst noch ein wenig einkaufen, dann nach Hause, die Waschmaschine war fertig, also ausräumen, eine zweite Ladung starten, die erste aufhängen, anschließend Küche auf-, Spülmaschine aus- und Einkäufe wegräumen, viel Räumerei, es machte aber Spaß.

Am Nachmittag mähte K noch mal den Rasen, ich machte den Bürgersteig unkrautfrei, ich mag es sehr, wenn wir gemeinsam in und ums Haus herum werkeln.

Am Abend habe ich erfahren, dass zur Zeit Nordlichter in Deutschland zu sehen sind, heute Nacht soll es eine weitere, gute Chance geben, wir werden dann gegen Mitternacht mal einen Nachtspaziergang zum Strand machen.

Auch erfahren habe ich, dass heute wieder dieser Eurovision Song Contest läuft, was mich vor allem deshalb beeindruckte, weil ich dieses Jahr nichts, wirklich überhaupt gar nichts im Vorfeld von den Vorbereitungen mitbekommen habe. Ich meine, irgendwie muss ja der deutsche Teilnehmer samt Song ausgesucht worden sein und angeblich ist er in Deutschland auch schon ein Hit, aber all das ist komplett an mir vorbeigelaufen, das finde ich sehr beeindruckend. Ich stehe offensichtlich wirklich nicht mehr mitten im Leben, sondern gründlich daneben. Ist allerdings ein Standort, der mir gut gefällt, wenn dadurch so Dinge wie der ESC vor mir verborgen bleiben
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Freitag, 10. Mai 2024
Was man so macht
Das war ein feiner Tag heute, denn ich habe im Grunde keine Erinnerung mehr daran, was ich den ganzen Tag gemacht habe. Übrig geblieben ist aber eine entspannte Zufriedenheit, ich bin sicher, dass es ein schöner Tag war, deshalb ist es auch gar nicht wichtig, sich an Einzelheiten festzuhalten, das Ergebnis zählt.

Es ist kalt hier, 14°C sagt das Thermometer, macht aber nichts, kramt man halt die Winterklamotten wieder raus.

Wir sind Fahrrad gefahren, waren einkaufen, beim Onkel und im Baumarkt, K hat Abflussrohre an Dachrinnen montiert, einen Rasenmäher repariert und viel telefoniert.

Ich habe den Tag genossen, das ist auch eine zeitfüllende Beschäftigung
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Donnerstag, 9. Mai 2024
Ausflug
Wegen des Brückentags morgen (ich glaube, morgen ist das Büro komplett geschlossen, es haben wirklich ALLE Mitarbeiter einen Gleittag beantragt) wollten wir das lange Wochenende natürlich auf Borkum verbringen, gleichzeitig hatte der Fliegerclub aber einen Nordrundflug geplant, dem wir uns dann "halb" anschlossen, d.h. wir flogen nicht direkt nach Borkum, sondern zusammen mit drei anderen Maschinen zuerst nach Rendsburg, wo wir im Restaurant Fliegerstübchen des Flugplatzes gemeinsam Mittag aßen und ich hochfasziniert Schiffe beobachtete, die direkt vorm Restaurant vorbeifuhren.



Rendsburg liegt mitten auf dem Festland, also weit weg von der Küste, aber der Flugplatz liegt direkt am Nord-Ostsee-Kanal und da ist richtig viel Verkehr. Beim Abflug konnte ich ein Schiff dann noch aus einer größeren Perspektive fotografieren.

Wir waren mit vier Maschinen unterwegs und flogen anschließend noch alle nach Heide-Büsum. Kurz vor uns war eine Truppe mit drei Fliegern aus Süddeutschland im Anflug (meine Vermutung, weil ich sie im Funk hörte und auch im Englischen war der süddeutsche Zungenschlag unverkennbar, was ich immer ungemein niedlich finde), auf diesem kleinen, verschlafenen Küstenflugplatz war also plötzlich richtig was los, leider hatte die örtliche Gastronomie geschlossen, so dass sich alle schnell wieder auf den Weg machten.
Die anderen Vereinsmaschinen flogen zurück nach Münster mit Zwischenstopp in Ganderkesee, wir flogen über alle Inseln bis nach Borkum. Aus der erhofften Fototour wurde nichts, weil erstens die Sicht sehr diesig und fotounfreundlich war und weil ich zweitens auf der falschen Seite saß. Rechts von mir war nur Nordsee, wir flogen schließlich streng nach Westen.

Insgesamt war es ein schöner Ausflug, am Abend war ich aber froh, final zu Hause zu sein
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