anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Dienstag, 23. Januar 2024
Es geht dem Ende zu
mit der Krankheit.
Die letzten Tage einer Krankheit sind immer die schönsten. Man ist noch nicht gesund genug, um offiziell wieder zu arbeiten, aber auch nicht mehr krank genug, um ernsthaft behindert zu sein, also von der Krankheit meine ich, man hat also frei, es ist fast wie Urlaub und eigentlich sogar besser, weil man ja offiziell den Auftrag hat, sich zu schonen, man muss sich noch nicht mal anstrengen, tolle Dinge zu tun, man darf ganz entspannt vor sich hinverlottern und das ist schon ziemlich toll.

Wenn ich nicht mehr offiziell arbeiten muss, werde ich diese genussvollen Tage einer abklingenden Krankheit nicht mehr genießen können, denn wenn man nicht mehr arbeiten muss, wird man auch nicht mehr krankgeschrieben und dann wird der Zustand deutlich digitaler: Krank oder gesund.
Sie werden mir fehlen, diese ergaunerten Lottertage.

Highlight des Tages war ein Steuerbescheid einer Immobiliengesellschaft, der noch besser als erklärt ergangen ist. D.h. es wurde alles akzeptiert, was ich erklärt und darüber hinaus noch viel mehr. Ich habe keine Ahnung, wie so etwas zustande kommt, werde mich aber selbstverständlich nicht wehren.

Der Architekt in Rheda hat die Unterlagen für die Rohbauausschreibung fertig, es sieht so aus als ob es jetzt wirklich los geht
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Montag, 22. Januar 2024
Ich genese hier so vor mich hin
Ich bin ein bisschen müde, weil ich mittlerweile gelangweilt bin vom Kranksein, aber eben auch nicht fit genug, um etwas anderes zu machen.

Immerhin habe ich jetzt die guten Codein-Tabletten hier liegen, damit lässt sich der Husten brauchbar gut ausbremsen, sie machen aber auch ein bisschen matschig in der Birne.
Weshalb Leute freiwillig Drogen nehmen und das auch noch gut finden, wird sich mir nie erschließen.

Um die Kollegen mit meinem schniefnäsigen Rotzanblick nicht zu verstören, blieb ich brav zu Hause, die AU läuft noch bis Mittwoch, aber ich kann ja im freiwilligen Home-Office schon mal all das erledigen, was sowieso erledigt werden muss. Dass ich überhaupt kein Problem mit Büroarbeit habe, wenn ich sie zu 100% freiwillig mache und weiß, dass ich jederzeit spontan den Löffel fallen lassen kann, wenn ich keine Lust mehr habe, dieses Phänomen habe ich ja schon mehrfach beobachtet, ich bin aber immer noch jedes Mal aufs Neue fasziniert davon, wie bekloppt ich wohl offensichtlich wirklich bin.

Einen Großteil des Tages habe ich dann noch damit verbracht, ein Computerproblem zu lösen, denn ich habe mir ein zweites MicrosoftKonto erstellt (Vorbereitung meines künftigen Privatlebens) und zusätzlich in mein Outlook eingebunden und plötzlich war alles irgendwie verstellt und nix funktionierte mehr so wie es sollte. Die Konten waren halb deutsch halb englisch, erst ließen sich die Kontakte nicht einfügen, plötzlich waren sie aber doppelt drin und die neue Adresse machte seltsame Spirenzchen, es war alles sehr nervig.

Die Lösung fand sich dann wieder durch eine bereits mehrfach gemachte Erfahrung: Es gibt kein workaround als Lösung, man muss einfach nur immer wieder das gleiche machen. Wenn es nicht klappt, alles löschen und noch mal neu von vorne anfangen, nicht verzweifeln und nicht aufgeben, einfach nur hartnäckig wiederholen.
Irgendwann klappt es plötzlich und tut genau das, was es soll, so war es auch diesmal, warum es vorher so lange rumzickte, wissen die Götter.

Dann habe ich noch versucht, für den Onkel einen Kolos- und einen Gastroskopietermin zu bekommen und ich sage es mal so: Ich repariere lieber unkontrollierbar ausgeflippte Computer.

Aber am Ende habe ich jetzt immerhin schon mal einen Termin für nächsten Mittwoch zur Vorbesprechung ergattert, anschließend habe ich dem Onkel die Logistik seiner An- und Abreise nach Münster versucht zu erklären, er muss ja jetzt die Fahrkarten kaufen und die notwendigen Dokumente einpacken und eben auf seiner Seite alles passend vorbereiten, ich bin mal sehr gespannt, wie das dann alles klappt nächste Woche. Läuft alles nach Plan, dann kommt er Dienstagabend hier in Greven mit dem Zug an, Mittwoch fahre ich ihn zum Arzt nach Münster und am Donnerstag um 5h früh setze ich ihn wieder in den Zug zurück Richtung Emden/Fähre/Borkum.
Keep your fingers crossed
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Sonntag, 21. Januar 2024
Immer besser
Jeden Tag wird es ein bisschen besser, heute war meine "außerhalb-des-Bettes-Zeit" schon deutlich länger als gestern, wenn ich mir heute Abend vor dem Zubettgehen die Zähne putze, dürfte die Zahnbürste hoffentlich schon wieder getrocknet sein.
Gestern war sie das nämlich nicht und ich finde, es gibt kaum etwas ekligeres als eine feuchte Zahnbürste zu verwenden, auch wenn man weiß, dass es die eigene ist und man sie selber als letzter benutzt hat. Trotzdem sollte zwischen den Benutzungen genug Zeit liegen, dass sie trocknen kann. Wie gesagt, heute dürfte es reichen.

Dabei bin ich auch heute erst sehr spät aufgestanden, weil ich heute nämlich erst all die Blogs und Texte im Internet nachlesen musste, die ich die letzten fünf Tage mangels technischer Lesekompetenz nicht mehr verfolgt hatte (bei mir lief nicht nur die Nase dauerhaft, sondern auch die Augen, da ist Lesen knapp vor unmöglich, und wenn ich diesen Zustand durch das Zuführen von Medikamenten kurz unterbrechen konnte, habe ich die schnief- und tränenfreie Zeit für andere Dinge genutzt), wie auch immer, ich hatte gründlich nachzulesen.

Als Folge dieser ausführlichen Lektüre habe ich heute spontan drei Bücher bestellt.
Seit langem habe ich mir angewöhnt, Büchern, die in bestimmten Blogs, Podcasts oder Newslettern empfohlen werden und ich das Gefühl habe, dass diese Empfehlung gut zu mir passt, noch mal kurz über Google hinterherzurecherchieren, um sie dann (fast immer) bei ebay zu einem angemessenen Gebrauchtpreis zu bestellen.
Heute waren es also drei und ich bin sehr zufrieden mit dieser Strategie, denn es scheint mir, dass ich ein gutes Filtersystem für die Empfehlungen etabliert habe, ich habe mit dieser Methode schon viele wirklich gute Bücher gefunden, die ich dann auch wirklich sehr mochte - und wenn nicht, habe ich wenigstens nicht sinnlos viel Geld für ein Buch bezahlt, das mir nicht gefiel.

Am Nachmittag dann Schreibtischarbeit mit Privatkram, diese Krankheit hat mir zwar berufliche Bürozeit erspart, mir aber gleichzeitig auch jede private Bürozeit genommen, weil sie mich ja zu 100% blockierte und da blieb dann doch einiges liegen.
Heute Nachmittag also viel aufgeräumt, sortiert und to-dos-abgearbeitet, es war ein ziemlich produktiver Tag.

Am späten Nachmittag habe ich mit einer Freundin telefoniert, die mir erzählte, dass ihr Mann sich auch so eine schwere Hals-Husten-Erkältung zugezogen hat und sie alle Medikamente, die teilweise über 20 Jahre alt waren, zusammengesucht hat, um dagegen anzukämpfen.

Dem konnte ich mich sofort anschließen und sagte, dass ich es prima gefunden hätte, dass nun endlich auch die letzten Pillen aus Verpackungen mit DM-Preisen verbraucht wären, sie meinte, so schlimm wäre es bei ihr nicht gewesen, ich denke aber, ob Pillen nun 20 oder 24 Jahre alt sind, das macht dann auch keinen Unterschied mehr.
Ich versprach ihr ein Foto mit den DM-Pillen

und musste dabei zu meinem Schreck feststellen, dass da immer noch drei Stück drin sind - also von wegen, endlich verbraucht, da braucht es wohl noch mindestens eine dicke Erkältung, bis auch die endlich abgearbeitet sind.

Dann meldete sich noch der Onkel, der eine Überweisung für eine Magen-und Darmspiegelung hat und beim zuständigen Krankhaus in Emden erfahren hat, dass es dort für das gesamte Jahr 2024 keine Termine mehr gibt.
Das Land mit der guten Gesundheitsvorsorge...

Morgen werde ich dann mal versuchen, ob hier in Münster Termine zu bekommen sind, wahrscheinlich wird das ein neuer Trend: Reisen zu Facharztterminen
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Samstag, 20. Januar 2024
Es wird
Neuer Gesundheits-Fortschritt: heute fühlte ich mich das erste Mal seit vier Tagen wieder fit genug, aufzustehen, zu duschen, Haare zu waschen und normale Kleidung anzuziehen, ich wollte nämlich unbedingt einen Einkaufsausflug machen.
Eigentlich brauchten wir nichts außer neuen Corona Tests, die hatte ich alle verbraucht, bislang sind aber auch alle negativ, was mich erstaunt, denn ich bin sicher, dass ich eine Virus- und keine Bakterieninfektion habe, es gibt aber natürlich auch mehr als eine Virusart, die solche Symptome auslöst.

Mein Geruchs- und mein Geschmackssinn sind fast völlig ausgefallen, der Husten ist auch mit ACC akut nicht sehr produktiv, das, was rauskommt, ist wässriger Schleim, nix gelbgrün bakterielles. Gleichzeitig habe ich eklige Kopfschmerzen, die ich zwar mit Ibu gut in Griff kriege, nach zwei Tagen hatte ich dann aber statt Kopfschmerzen, Magenschmerzen und musste mich für Teufel oder Belzebub entscheiden.
Also bin ich erst mal auf ASS umgeschwenkt, als ich heute gegen Mittag aber noch gar keine Tablette genommen hatte, fiel meine Entscheidung, dass ich dann auch aufstehen und einen Einkaufsausflug machen kann.

Wir fuhren nach Telgte, weil da so viele Einkaufsläden an einer Stelle erreichbar sind, das war sehr nett.
Als wir wieder zu Hause waren, war ich aber auch gründlich bedient und froh, wieder ins Bett zu kriechen.
So wirklich ganz gesund geht definitiv noch anders
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Freitag, 19. Januar 2024
Das Schlimmste scheint vorüber
Gestern konnte ich gar nichts mehr tun außer husten und schlafen, immer abwechselnd, ungefähr gleichviel.
Da ich weder beim Husten noch beim Schlafen bloggen kann, entfiel sogar die Lebendmeldung.

Das ist heute immerhin möglich, jetzt habe ich aber auch meine überschüssige Energie des "es geht mir langsam wieder besser" komplett verballert, es wird wohl noch etwas dauern, bis ich wieder etwas längere Texte schreiben kann
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Mittwoch, 17. Januar 2024
Krank
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Dienstag, 16. Januar 2024
Wird wohl schlimmer
so nach und nach helfen auch die besseren Medis nicht mehr, ich muss mich wohl damit abfinden, dass es erst noch schlimmer wird bevor es besser wird.
Aber immerhin habe ich noch bis zu dem wichtigen Vorstellungsgespräch durchgehalten, das dann auch angenehm gut verlief und jetzt hoffe ich, dass ich die Bewerberin erfolgreich in den Job gequatscht habe.

Für die nächsten Tage gibt es keine wichtigen Vororttermine, da kann ich mich entspannt dem Kranksein widmen
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