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Freitag, 3. November 2023
Neues iPhone
anje, 22:34h
Heute habe ich mich am Vormittag im Home-Office rumgedrückt, bis sich der Chef erster Ordnung meldete, er hätte diverse Themen zu besprechen und er wäre so gegen 13h im Büro und das ginge persönlich doch alles viel besser und ob ich nicht auch...
Also fuhr ich gegen Mittag ins Büro und fand dort eine Überraschung vor, denn außer dem Chef und seinen Themen wartete dort ein neues iPhone auf mich und auch wenn ich längst nicht mehr so technikverrückt bin wie früher, so ist es doch spannend, was das neue Modell jetzt alles mehr oder besser oder anders kann und natürlich musste ich sofort damit beginnen, es einzurichten.
Mein bisheriges iPhone war noch gar nicht soo alt, nur zwei Versionen älter, also statt 15, wie das neue jetzt heißt, hatte ich ein 13er, aber da ich nächstes Jahr aus der Firma ausscheide, wurde entschieden, dass ich jetzt noch mal ein neues Gerät bekomme, was ich dann nächstes Jahr auch mitnehmen darf und unter dieser Voraussetzung fand ich es ebenfalls sinnvoll, am Ende ein möglich junges Gerät zu übernehmen und nicht eines, was schon drei Jahre alt ist.
Diese Technik-Gadgets leiden ja nach wie vor unter einer immens schnellen Veralterung, im letzten iOS-Update waren irgendwelche Features enthalten, für die mein bisheriges iPhone schon zu alt ist.
Das, was mir ganz eindeutig am allerallerbesten an dem neuen iPhone gefällt, ist der USB-C-Anschluss für das Ladekabel. Endlich!
Auch wenn es bedeutet, dass ich jetzt ungefähr 187 Kabel mit Lightning-Anschluss aussortieren kann, um die gleiche Anzahl an USB-C Kabeln nachzukaufen, so sind mir die USB-C Anschlüsse doch vor allem deshalb so viel angenehmer, weil sie allgemein gültig sind. Weil es endlich kein extra Kabel nur für Apple gibt, weil diese elitäre "wir haben unseren eigenen Anschluss" Haltung (die vor allem anfangs intensiv mit einem "und damit machen wir richtig viel Extra-Kohle" Wissen verknüpft war), weil das endlich alles vorbei ist und man ein ganz normales Kabel benutzen kann, an dem man 1001 verschiedene Technikdinge laden und anschließen kann, weil sich Apple also endlich einem one thing fits all Gedanken anschließt, genau deshalb war ich schon wirklich intensiv daran interessiert, so schnell wie möglich das neue iPhone selber zu benutzen.
Braucht jemand Lightning-Kabel?
Was das neue Gerät sonst noch an Verbesserungen und Neuheiten bereithält, habe ich noch nicht raus und mich ehrlich gesagt bisher auch gar nicht dafür interessiert, die Kamera soll (natürlich) mal wieder noch besser sein, aber ich bin in Punkto Fotos viel zu wenig anspruchsvoll als dass mich das ernsthaft interessieren würde. Ich bemerke die Unterschiede kaum und zu diesen echten Künstlerfotos, auf dem vor allem wenig zu sehen ist, habe ich keinen Zugang, dafür bin ich viel zu schlicht gestrickt.
Ich bin dafür jetzt schon mal sehr zufrieden, dass ich es innerhalb von wenigen Stunden geschafft habe, das neue Gerät zu fast 98% gebrauchsfertig einzurichten.
Alle Bank-Zugänge laufen wieder (okay, bis auf einen, da bekomme ich mal wieder Post nach Borkum, um den Zugang auf dem neuen Gerät freizuschalten), aber für alle anderen gibt es mittlerweile Alternativ-Lösungen, die eine sichere Neueinrichtung samt Freischaltung auch ohne Papierversand an nicht verifizierte Adressen ermöglichen, und die habe ich alle erfolgreich benutzt und alles wieder ans Laufen bekommen.
Genauso umständlich müssen sichere Messengerdienste und Krankenkassenzugänge freigeschaltet werden, auch hier fehlt mir noch einer, der erst Post nach Borkum schickt, aber das allermeiste ist inzwischen übertragen, eingerichtet und neu gestartet, darauf bin ich schon ein bisschen stolz.
Und außerdem hoffe ich jetzt, dass das neue iPhone für mindestens vier, besser für fünf Jahre hält und ich mit all dieser umständlichen Neueinrichterei erst mal nix mehr am Hut haben muss.
Jetzt muss ich aber noch um so Dinge wie Schutzfolie (schwarz, matt) und Schutzhülle mit Trageriemen kümmern, so ein komplett nackichtes Telefon fühlt sich schon sehr seltsam an
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Also fuhr ich gegen Mittag ins Büro und fand dort eine Überraschung vor, denn außer dem Chef und seinen Themen wartete dort ein neues iPhone auf mich und auch wenn ich längst nicht mehr so technikverrückt bin wie früher, so ist es doch spannend, was das neue Modell jetzt alles mehr oder besser oder anders kann und natürlich musste ich sofort damit beginnen, es einzurichten.
Mein bisheriges iPhone war noch gar nicht soo alt, nur zwei Versionen älter, also statt 15, wie das neue jetzt heißt, hatte ich ein 13er, aber da ich nächstes Jahr aus der Firma ausscheide, wurde entschieden, dass ich jetzt noch mal ein neues Gerät bekomme, was ich dann nächstes Jahr auch mitnehmen darf und unter dieser Voraussetzung fand ich es ebenfalls sinnvoll, am Ende ein möglich junges Gerät zu übernehmen und nicht eines, was schon drei Jahre alt ist.
Diese Technik-Gadgets leiden ja nach wie vor unter einer immens schnellen Veralterung, im letzten iOS-Update waren irgendwelche Features enthalten, für die mein bisheriges iPhone schon zu alt ist.
Das, was mir ganz eindeutig am allerallerbesten an dem neuen iPhone gefällt, ist der USB-C-Anschluss für das Ladekabel. Endlich!
Auch wenn es bedeutet, dass ich jetzt ungefähr 187 Kabel mit Lightning-Anschluss aussortieren kann, um die gleiche Anzahl an USB-C Kabeln nachzukaufen, so sind mir die USB-C Anschlüsse doch vor allem deshalb so viel angenehmer, weil sie allgemein gültig sind. Weil es endlich kein extra Kabel nur für Apple gibt, weil diese elitäre "wir haben unseren eigenen Anschluss" Haltung (die vor allem anfangs intensiv mit einem "und damit machen wir richtig viel Extra-Kohle" Wissen verknüpft war), weil das endlich alles vorbei ist und man ein ganz normales Kabel benutzen kann, an dem man 1001 verschiedene Technikdinge laden und anschließen kann, weil sich Apple also endlich einem one thing fits all Gedanken anschließt, genau deshalb war ich schon wirklich intensiv daran interessiert, so schnell wie möglich das neue iPhone selber zu benutzen.
Braucht jemand Lightning-Kabel?
Was das neue Gerät sonst noch an Verbesserungen und Neuheiten bereithält, habe ich noch nicht raus und mich ehrlich gesagt bisher auch gar nicht dafür interessiert, die Kamera soll (natürlich) mal wieder noch besser sein, aber ich bin in Punkto Fotos viel zu wenig anspruchsvoll als dass mich das ernsthaft interessieren würde. Ich bemerke die Unterschiede kaum und zu diesen echten Künstlerfotos, auf dem vor allem wenig zu sehen ist, habe ich keinen Zugang, dafür bin ich viel zu schlicht gestrickt.
Ich bin dafür jetzt schon mal sehr zufrieden, dass ich es innerhalb von wenigen Stunden geschafft habe, das neue Gerät zu fast 98% gebrauchsfertig einzurichten.
Alle Bank-Zugänge laufen wieder (okay, bis auf einen, da bekomme ich mal wieder Post nach Borkum, um den Zugang auf dem neuen Gerät freizuschalten), aber für alle anderen gibt es mittlerweile Alternativ-Lösungen, die eine sichere Neueinrichtung samt Freischaltung auch ohne Papierversand an nicht verifizierte Adressen ermöglichen, und die habe ich alle erfolgreich benutzt und alles wieder ans Laufen bekommen.
Genauso umständlich müssen sichere Messengerdienste und Krankenkassenzugänge freigeschaltet werden, auch hier fehlt mir noch einer, der erst Post nach Borkum schickt, aber das allermeiste ist inzwischen übertragen, eingerichtet und neu gestartet, darauf bin ich schon ein bisschen stolz.
Und außerdem hoffe ich jetzt, dass das neue iPhone für mindestens vier, besser für fünf Jahre hält und ich mit all dieser umständlichen Neueinrichterei erst mal nix mehr am Hut haben muss.
Jetzt muss ich aber noch um so Dinge wie Schutzfolie (schwarz, matt) und Schutzhülle mit Trageriemen kümmern, so ein komplett nackichtes Telefon fühlt sich schon sehr seltsam an
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Donnerstag, 2. November 2023
Ausgepowert
anje, 21:52h
Es ist schon ein verdammter Murks, aber diese Streitereien im Büro ziehen so viel Energie, dass ich, wenn ich abends nach Hause komme, nur noch ohne über Los zu gehen umkippen möchte. Nicht mehr denken, Kopf abschalten und die gesamte, verbliebene Kraft darauf verwenden, zu existieren.
Dabei bin ich gar nicht direkt beteiligt, es ist nicht mein Verantwortungsbereich, wo die Probleme steil gehen, aber ich fühle mich natürlich doch immer irgendwie mit in der Verantwortung, und sei es auch nur damit, die betroffene Kollegin maximal zu unterstützen.
Was mich bei dem gesamten Thema am meisten fasziniert ist die Unbekümmertheit, mit der manche Menschen ihre eigene Inkompetenz nicht nur negieren, sondern hartnäckig auch noch versuchen als besondere Fähigkeit zu verkaufen.
Wenn man das mit dem Prüfen von Verträgen und Abrechnungen nicht so genau nimmt, ist man grundsätzlich immer deutlich schneller und damit besser, als Kollegen, die nicht nur alles sorgfältig und ordentlich prüfen und dokumentieren, sondern auch noch auf mögliche Gefahren aufmerksam machen. Diese ewigen Bedenkenträger halten den Laden doch nur auf, meint unser Obergockel, der sich gerne dafür feiert, wie schnell er jede Sorte von Problem löst.
Ich war heute von halb acht bis halb acht genau zwölf Stunden im Büro - und jetzt habe ich einfach überhaupt keine Lust mehr, mich noch mal damit zu beschäftigen, was ich heute den ganzen Tag so gemacht habe. Es war insgesamt einfach nicht sehr erfreulich.
Was ich morgen mache, habe ich noch nicht entschieden, also Home-Office oder Dienst vor Ort, ich glaube, ich mache es davon abhängig, wie ich mich morgen nach dem Aufwachen fühle
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Dabei bin ich gar nicht direkt beteiligt, es ist nicht mein Verantwortungsbereich, wo die Probleme steil gehen, aber ich fühle mich natürlich doch immer irgendwie mit in der Verantwortung, und sei es auch nur damit, die betroffene Kollegin maximal zu unterstützen.
Was mich bei dem gesamten Thema am meisten fasziniert ist die Unbekümmertheit, mit der manche Menschen ihre eigene Inkompetenz nicht nur negieren, sondern hartnäckig auch noch versuchen als besondere Fähigkeit zu verkaufen.
Wenn man das mit dem Prüfen von Verträgen und Abrechnungen nicht so genau nimmt, ist man grundsätzlich immer deutlich schneller und damit besser, als Kollegen, die nicht nur alles sorgfältig und ordentlich prüfen und dokumentieren, sondern auch noch auf mögliche Gefahren aufmerksam machen. Diese ewigen Bedenkenträger halten den Laden doch nur auf, meint unser Obergockel, der sich gerne dafür feiert, wie schnell er jede Sorte von Problem löst.
Ich war heute von halb acht bis halb acht genau zwölf Stunden im Büro - und jetzt habe ich einfach überhaupt keine Lust mehr, mich noch mal damit zu beschäftigen, was ich heute den ganzen Tag so gemacht habe. Es war insgesamt einfach nicht sehr erfreulich.
Was ich morgen mache, habe ich noch nicht entschieden, also Home-Office oder Dienst vor Ort, ich glaube, ich mache es davon abhängig, wie ich mich morgen nach dem Aufwachen fühle
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Mittwoch, 1. November 2023
Kurzfassung
anje, 22:04h
Transfertag ohne besondere Vorkommnisse.
Haus ist komplett clean und winterfest zurückgelassen und das Müllthema ist immerhin zur Hälfte gelöst. Der gelbe Müll ist noch da und voll und wird erst am 24.11. geleert, wenn ich plangemäß nicht da bin, ich überlege noch wie ich das organisiere, aber Restmüll und Papiermüll sind beide entsorgt.
Auf dem Festland: Vater besucht, Einkäufe erledigt, in Greven alles wieder eingeräumt, jetzt nur noch schlafen und morgen ganz früh raus, Büroankunft ist für 7.30h geplant, 8h Sitzung, danach dann Tag ohne Programm, ich bin aber sicher, mir wird nicht langweilig
.
Haus ist komplett clean und winterfest zurückgelassen und das Müllthema ist immerhin zur Hälfte gelöst. Der gelbe Müll ist noch da und voll und wird erst am 24.11. geleert, wenn ich plangemäß nicht da bin, ich überlege noch wie ich das organisiere, aber Restmüll und Papiermüll sind beide entsorgt.
Auf dem Festland: Vater besucht, Einkäufe erledigt, in Greven alles wieder eingeräumt, jetzt nur noch schlafen und morgen ganz früh raus, Büroankunft ist für 7.30h geplant, 8h Sitzung, danach dann Tag ohne Programm, ich bin aber sicher, mir wird nicht langweilig
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Dienstag, 31. Oktober 2023
Ein Tag mit viel Rumgekröse
anje, 22:36h
Der Tag begann mit Nichtstun, was ich sehr genoss. Ich blieb bis halb elf im Bett und las endlich mal viele, lange nicht mehr angeklickte Blogs nach.
Frau Haessy schreibt wieder, was mich sehr freut.
Ich habe ja immer noch kein einheitliches System, wie, wann und wo ich in den Blogs lese, die ich interessant finde. Mein alter Feedreader, Bloglovin, funktioniert nicht mehr und alle anderen, die ich bisher sonst so ausprobiert habe, sind mir im täglichen Umgang nicht passend genug auf meine Bedürfnisse zurechtbiegbar.
Im Ergebnis habe ich auf dem iPad eine Extraseite in Safari, in der ganz viele Tabs mit Blogs geöffnet sind, weil ich Blogs eigentlich nur auf dem iPad lese und auch nur, wenn ich im Bett liege und Zeit habe, d.h. also morgens, denn abends habe ich keine Zeit, wenn ich im Bett liege, abends schlafe ich einfach immer sofort ein.
Zu meiner Alltagsmorgenroutine gehört das Aktualisieren von 4-5 Blogtabs, mehr schaffe ich unter der Woche nicht, denn selbst ich muss ja mal irgendwann aufstehen und mich ins Büro begeben.
Am Wochenende habe ich mehr Zeit, da klicke ich mich dann auch durch alle anderen Blogtabs, so habe ich heute entdeckt, dass Frau Haessy ihre Schweigephase überwunden hat.
Hier in Niedersachsen ist heute Feiertag, ich fand, das war ein ausreichender Grund, um erstmal im Bett zu bleiben.
Nach dem späten Aufstehen stand dann weniger Gemütliches an, ich musste dringend Haarewaschen und anschließend setzte ich mich an den PC, um die heutigen Bürokatastrophen live zu begleiten.
Am Nachmittag beschäftigte ich mich damit, alle Reste aus dem Kühlschrank zu verarbeiten, es gab ein leicht wildes Durcheinander als Allerleimix, schmeckte echt gut, ist nur leider nicht wiederholbar, aber so geht mir das ja regelmäßig.
Außerdem war heute noch Wohnungsübergabe am Rochepad, ab morgen hat die Dachgeschosswohnung einen neuen Mieter, es lief alles ohne irgendwelche Probleme, die Wohnung ist sehr gut in Schuss und ich hoffe, der neue Mieter ist genau so pflegeleicht wie die bisherigen.
Gegen halb sechs machten wir uns auf zu einem Strandspaziergang, da war die Sonne schon komplett untergegangen und das letzte Tagesrestlicht verschwand schnell, irgendwann war es am Strand so dunkel, dass ich meine Füße nicht mehr sehen konnte, weshalb ich in ein Loch stolperte und mich fast der Länge nach hingelegt hätte. Sehr seltsames Gefühl, dass es schon um kurz nach sechs Uhr abends im Oktober bereits derart finster ist. Es dauert über fünf Monate, bis es wieder heller wird, dunkle Aussichten, wenn man es so genau ausrechnet.
Am Abend begann ich damit, das Haus abreisefertig zu putzen, das meiste ist jetzt schon erledigt, morgen muss ich nur noch den Kühlschrank ausräumen und abtauen und mein Bad reinigen, das erscheint mir eine überschaubare Aufgabe
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Frau Haessy schreibt wieder, was mich sehr freut.
Ich habe ja immer noch kein einheitliches System, wie, wann und wo ich in den Blogs lese, die ich interessant finde. Mein alter Feedreader, Bloglovin, funktioniert nicht mehr und alle anderen, die ich bisher sonst so ausprobiert habe, sind mir im täglichen Umgang nicht passend genug auf meine Bedürfnisse zurechtbiegbar.
Im Ergebnis habe ich auf dem iPad eine Extraseite in Safari, in der ganz viele Tabs mit Blogs geöffnet sind, weil ich Blogs eigentlich nur auf dem iPad lese und auch nur, wenn ich im Bett liege und Zeit habe, d.h. also morgens, denn abends habe ich keine Zeit, wenn ich im Bett liege, abends schlafe ich einfach immer sofort ein.
Zu meiner Alltagsmorgenroutine gehört das Aktualisieren von 4-5 Blogtabs, mehr schaffe ich unter der Woche nicht, denn selbst ich muss ja mal irgendwann aufstehen und mich ins Büro begeben.
Am Wochenende habe ich mehr Zeit, da klicke ich mich dann auch durch alle anderen Blogtabs, so habe ich heute entdeckt, dass Frau Haessy ihre Schweigephase überwunden hat.
Hier in Niedersachsen ist heute Feiertag, ich fand, das war ein ausreichender Grund, um erstmal im Bett zu bleiben.
Nach dem späten Aufstehen stand dann weniger Gemütliches an, ich musste dringend Haarewaschen und anschließend setzte ich mich an den PC, um die heutigen Bürokatastrophen live zu begleiten.
Am Nachmittag beschäftigte ich mich damit, alle Reste aus dem Kühlschrank zu verarbeiten, es gab ein leicht wildes Durcheinander als Allerleimix, schmeckte echt gut, ist nur leider nicht wiederholbar, aber so geht mir das ja regelmäßig.
Außerdem war heute noch Wohnungsübergabe am Rochepad, ab morgen hat die Dachgeschosswohnung einen neuen Mieter, es lief alles ohne irgendwelche Probleme, die Wohnung ist sehr gut in Schuss und ich hoffe, der neue Mieter ist genau so pflegeleicht wie die bisherigen.
Gegen halb sechs machten wir uns auf zu einem Strandspaziergang, da war die Sonne schon komplett untergegangen und das letzte Tagesrestlicht verschwand schnell, irgendwann war es am Strand so dunkel, dass ich meine Füße nicht mehr sehen konnte, weshalb ich in ein Loch stolperte und mich fast der Länge nach hingelegt hätte. Sehr seltsames Gefühl, dass es schon um kurz nach sechs Uhr abends im Oktober bereits derart finster ist. Es dauert über fünf Monate, bis es wieder heller wird, dunkle Aussichten, wenn man es so genau ausrechnet.
Am Abend begann ich damit, das Haus abreisefertig zu putzen, das meiste ist jetzt schon erledigt, morgen muss ich nur noch den Kühlschrank ausräumen und abtauen und mein Bad reinigen, das erscheint mir eine überschaubare Aufgabe
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Montag, 30. Oktober 2023
Mach nur einen Plan
anje, 18:46h
Die letzten vier Wochen waren randvoll mit beruflichen Terminen und diversen privaten Verpflichtungen und Vorhaben, so dass für irgendwelche Zusatzarbeiten im Rahmen der privat notwendigen sonstigen Verwaltung sozusagen keine Zeit blieb und ich alles, was nicht wirklich superdringlich und jetztsofort erledigt werden musste, auf diese Woche schob, denn es war ja vorgesehen, dass K und ich zusammen diese Woche Urlaub haben und ich Naivling ging davon aus, dass wir in dieser Woche alle die Dinge gemeinsam erledigen können, die uns auch gemeinsam betreffen.
Dieser Plan ist allerdings grandios gescheitert.
Erstens haben wir gar keine ganze Woche Urlaub mehr, sondern müssen Mittwoch Vormittag schon wieder die Fähre aufs Festland nehmen (immerhin habe ich noch einen Platz bekommen, trotzdem ärgere ich mich natürlich, dass ich überhaupt schon am Mittwoch wieder zurück muss) und zweitens zeigt sich grade intensiv die Schattenseite der Home-Office-Erreichbarkeit, eben nämlich dass man erreichbar ist, wenn es Probleme gibt.
Und die gibt es, Probleme im Büro, in Mengen, und so sensationshungrig ich grundsätzlich auch bin, aber langsam finde ich es anstrengend. Selbst wenn ich persönlich gar nicht unmittelbar involviert bin, so kann ich mich als Teil der Geschäftsführung eben doch nicht komplett raushalten und mein E-Mail-Postfach macht im Minutentakt "Pling" und irgendwie war das ganz bestimmt nicht die Situation, die ich mir unter Urlaub ursprünglich vorstellte, vor allem auch weil meine aufgeschobenen Privatthemen leider nicht von alleine verschwinden, sondern langsam beginnen sich zu vermehren, sprich, wenn ich sie irgendwann anpacke, wird es deutlich mehr Arbeit sein als nötig, weil mittlerweile viele Zusatzprobleme durch Liegenlassen dazugekommen sind.
K stand heute allerdings für die von mir geplanten, gemeinsam zu besprechenden und dann zu erledigenden Themen auch nicht zur Verfügung, K wurde vom Onkel vereinnahmt und baute dort ausführlich an der neuen Terrassenüberdachung des Onkels rum, wirklich grämen muss ich mich also nicht über die verlorene Zeit, denn es wäre eh keine gemeinsame Zeit gewesen, schlechte Laune macht das insgesamt trotzdem.
Immerhin war das Wetter heute ansagekonform trocken und weil ich inzwischen begriffen habe, wie man die Waschmaschine richtig programmiert, war sie auch pünktlich um 9h das erste Mal mit ganz viel Bettwäsche durchgelaufen, so dass ich den Inhalt draußen auf drei Wäscheständern aufhängen konnte. Durch die Mengen an Besuch, die vor drei Wochen hier im Haus waren, sind auch Mengen an schmutziger Bettwäsche angefallen, inzwischen ist aber alles nicht nur gewaschen, sondern auch getrocknet, teilweise wieder aufgezogen und der Rest wurde in den Schrank geräumt. Wenigstens habe ich den Haushalt im Griff.
Außerdem habe ich eine weitere Steuererklärung fertiggestellt und übermittelt, ganz viel Post eingescannt und abgelegt, die Buchhaltung und die sonstige Verwaltung für den Vater (fast vollständig) erledigt, meine Sparkassencard endlich erfolgreich in ApplePay eingebunden und neue Versicherungsangebote für die Häuser auf Borkum eingeholt und mit den bestehenden verglichen.
Leider ist der Berg an Dingen, die darüberhinaus noch erledigt werden müssen, immer noch sehr, sehr hoch, aber dann wird das jetzt eben auf nächstes Wochenende geschoben, hilft ja nix.
Irgendwann gibt es hoffentlich mal ein Zeitfenster, an dem weder für K noch für mich irgendeine andere Verpflichtung ansteht und wir uns endlich gemeinsam nur um die Dinge kümmern können, die eben nur gemeinsam erledigt werden können.
Außer gemeinsam Zeit zu haben ist allerdings eine weitere Voraussetzung, dass wir dann auch beide gemeinsam in der Lage dazu sind, uns überhaupt mit solchen Dingen zu befassen, denn wenn man das Gefühl hat, dass man gleich umkippt, weil alles um einen herum zu viel ist, dann nutzt es nichts, die Zähne zusammenzubeißen und diese Dinge auch noch anzugehen, denn dann schmeißt man mit dem Hintern um, was man vorne mit den Händen aufgebaut hat.
Genau deshalb hatte ich meine Hoffnungen ja auf diese gemeinsame Woche Urlaub gesetzt.
Da hätte es theoretisch eine gute Chance geben können, aber, nun ja, hätte
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Dieser Plan ist allerdings grandios gescheitert.
Erstens haben wir gar keine ganze Woche Urlaub mehr, sondern müssen Mittwoch Vormittag schon wieder die Fähre aufs Festland nehmen (immerhin habe ich noch einen Platz bekommen, trotzdem ärgere ich mich natürlich, dass ich überhaupt schon am Mittwoch wieder zurück muss) und zweitens zeigt sich grade intensiv die Schattenseite der Home-Office-Erreichbarkeit, eben nämlich dass man erreichbar ist, wenn es Probleme gibt.
Und die gibt es, Probleme im Büro, in Mengen, und so sensationshungrig ich grundsätzlich auch bin, aber langsam finde ich es anstrengend. Selbst wenn ich persönlich gar nicht unmittelbar involviert bin, so kann ich mich als Teil der Geschäftsführung eben doch nicht komplett raushalten und mein E-Mail-Postfach macht im Minutentakt "Pling" und irgendwie war das ganz bestimmt nicht die Situation, die ich mir unter Urlaub ursprünglich vorstellte, vor allem auch weil meine aufgeschobenen Privatthemen leider nicht von alleine verschwinden, sondern langsam beginnen sich zu vermehren, sprich, wenn ich sie irgendwann anpacke, wird es deutlich mehr Arbeit sein als nötig, weil mittlerweile viele Zusatzprobleme durch Liegenlassen dazugekommen sind.
K stand heute allerdings für die von mir geplanten, gemeinsam zu besprechenden und dann zu erledigenden Themen auch nicht zur Verfügung, K wurde vom Onkel vereinnahmt und baute dort ausführlich an der neuen Terrassenüberdachung des Onkels rum, wirklich grämen muss ich mich also nicht über die verlorene Zeit, denn es wäre eh keine gemeinsame Zeit gewesen, schlechte Laune macht das insgesamt trotzdem.
Immerhin war das Wetter heute ansagekonform trocken und weil ich inzwischen begriffen habe, wie man die Waschmaschine richtig programmiert, war sie auch pünktlich um 9h das erste Mal mit ganz viel Bettwäsche durchgelaufen, so dass ich den Inhalt draußen auf drei Wäscheständern aufhängen konnte. Durch die Mengen an Besuch, die vor drei Wochen hier im Haus waren, sind auch Mengen an schmutziger Bettwäsche angefallen, inzwischen ist aber alles nicht nur gewaschen, sondern auch getrocknet, teilweise wieder aufgezogen und der Rest wurde in den Schrank geräumt. Wenigstens habe ich den Haushalt im Griff.
Außerdem habe ich eine weitere Steuererklärung fertiggestellt und übermittelt, ganz viel Post eingescannt und abgelegt, die Buchhaltung und die sonstige Verwaltung für den Vater (fast vollständig) erledigt, meine Sparkassencard endlich erfolgreich in ApplePay eingebunden und neue Versicherungsangebote für die Häuser auf Borkum eingeholt und mit den bestehenden verglichen.
Leider ist der Berg an Dingen, die darüberhinaus noch erledigt werden müssen, immer noch sehr, sehr hoch, aber dann wird das jetzt eben auf nächstes Wochenende geschoben, hilft ja nix.
Irgendwann gibt es hoffentlich mal ein Zeitfenster, an dem weder für K noch für mich irgendeine andere Verpflichtung ansteht und wir uns endlich gemeinsam nur um die Dinge kümmern können, die eben nur gemeinsam erledigt werden können.
Außer gemeinsam Zeit zu haben ist allerdings eine weitere Voraussetzung, dass wir dann auch beide gemeinsam in der Lage dazu sind, uns überhaupt mit solchen Dingen zu befassen, denn wenn man das Gefühl hat, dass man gleich umkippt, weil alles um einen herum zu viel ist, dann nutzt es nichts, die Zähne zusammenzubeißen und diese Dinge auch noch anzugehen, denn dann schmeißt man mit dem Hintern um, was man vorne mit den Händen aufgebaut hat.
Genau deshalb hatte ich meine Hoffnungen ja auf diese gemeinsame Woche Urlaub gesetzt.
Da hätte es theoretisch eine gute Chance geben können, aber, nun ja, hätte
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Sonntag, 29. Oktober 2023
Windiges Fahrradfahren und Einkocherfolge
anje, 21:45h
Das war ein sehr schöner Tag heute. Das Wetter war windig, aber überwiegend trocken und mit rund 13°C nicht kalt genug, um Mütze und Handschuhe beim Fahrradfahren zu vermissen.
Am Vormittag drängelte ich darauf, ins Dorf zu fahren, weil ich noch meine Fahrkarte umbuchen musste und gestern hatte der Kleinbahnschalter nur bis 13.30h geöffnet, an einem Sonntag rechnete ich nicht mit längeren Öffnungszeiten.
Gebucht hatte ich die Fähre ursprünglich für Sonntag, weil ich theoretisch die ganze Woche Urlaub habe, aber mit dieser verschobenen Aufsichtsratssitzung muss ich am Mittwoch schon zurück und laut Internet waren zwei der drei Fähren am Mittwoch schon komplett ausgebucht und die dritte fast. Ich machte mir also echte Sorgen, denn wenn ich für Mittwoch keinen Platz auf der Fähre bekomme, tja, dann weiß ich auch nicht, dann wird alles ganz ungemein umständlich.
Auf alle Fälle wollte ich rechtzeitig am Kleinbahnschalter sein, um durch eigene Trödelei nicht noch einen Tag zum Umbuchen zu verpassen.
Wir waren also um 11h im Dorf - um festzustellen, dass der Schalter Sonntags erst um 13h öffnet. Manno.
Wir beschlossen, den Onkel zu besuchen, um die Wartezeit zu überbrücken und fuhren über die Promenade zurück.
Auf der Promenade angekommen staunten wir über den hohen Wasserstand, der Strand war fast vollständig verschwunden.
Es kamen aber auch drei Faktoren zusammen, die diesen hohen Pegel unterstützten, zum einen waren wir exakt zum Hochwasserzeitpunkt dort, außerdem war Vollmond und es wehte ein wirklich sehr steifer Westwind, der das Wasser vor sich hertrieb.
Die Fotos habe ich alle drei genau vor der Heimlichen Liebe gemacht. Das obere Foto geht Richtung Südstrand, hier ist ja immer viel Strand bevor das Wasser anfängt, das mittlere ist direkt vor der Heimlichen Liebe, da spritzt das Wasser bei jeder Sturmflut äußerst fotogen direkt gegen die Promenade und das untere Foto ist Richtung Nordstrand, da sieht man, dass trotz der Unmengen an Strandaufspülung das Wasser immer noch bis fast an die Promenade aufläuft.
Der Onkel freute sich über unseren Besuch, wir verabredeten uns für morgen zum Muschelessen, dann war es schon fast 13h und wir mussten los, um pünktlich am Schalter der Kleinbahn zu sein.
Die Umbuchung klappte, große Erleichterung, Rückfahrt jetzt also schon am Mittwoch, immerhin habe ich so die Möglichkeit, den Vater zu besuchen und in Leer einkaufen zu gehen.
Anschließend machten wir noch eine große Fahrradtour über die halbe Insel, K gab mir den wertvollen Tipp, dass ich die Elektrounterstützung des Fahrrads auf Turbo hochschalten könne, wenn wir genau Richtung Westen und damit voll in den Gegenwind fuhren. Ich war so mit Treten und Schnaufen und Überleben beschäftigt, dass ich keine Hirnkapazitäten mehr frei hatte, um da selber draufzukommen, aber mit Turbounterstützung war der Gegenwind plötzlich gar nicht mehr so schlimm.
Am Nachmittag beschäftigte ich mich mit der finalen Herstellung des Quittengelees. Der Trester war über Nacht gut abgetropft und ich hatte fast 1,3l Saft gewonnen.
1,3l ist aber eine blöde Menge, 1 Paket Gelierzucker ist immer für 750ml und irgendwie hätte ich dann gewaltig rechnen und abwiegen müssen, bis mir einfiel, dass ich ja noch eine Tüte Himbeeren im Tiefkühler hatte. Das passte perfekt, ich schmiss die Himbeeren mit der Hälfte des Tresters und 550ml Saft wieder in den Topf zum Aufkochen, füllte das neue Mus dann wieder in meine Saftabtropfeinrichtung und hatte am Ende genau die Menge Saft, die ich für das zweite Paket Gelierzucker brauchte.
Auch meine Marmeladengläser reichten genau, ich hatte am Ende sogar noch vier übrig, ich schätze aber, diese Vorräte sollte ich doch mal wieder etwas aufstocken und nicht alle brauchbaren Gläser direkt in den Glasmüll geben.
Die Strecke am Ende des Tages
Ich stehe ja sehr auf kleine Marmeladengläser, weil man dann öfter mal die Sorte wechseln kann. So ein 250ml Glas hält bei mir schon sehr lange, aber nur mit kleinen Gläsern hätte ich die 2 Liter Gelee nicht untergekriegt
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Am Vormittag drängelte ich darauf, ins Dorf zu fahren, weil ich noch meine Fahrkarte umbuchen musste und gestern hatte der Kleinbahnschalter nur bis 13.30h geöffnet, an einem Sonntag rechnete ich nicht mit längeren Öffnungszeiten.
Gebucht hatte ich die Fähre ursprünglich für Sonntag, weil ich theoretisch die ganze Woche Urlaub habe, aber mit dieser verschobenen Aufsichtsratssitzung muss ich am Mittwoch schon zurück und laut Internet waren zwei der drei Fähren am Mittwoch schon komplett ausgebucht und die dritte fast. Ich machte mir also echte Sorgen, denn wenn ich für Mittwoch keinen Platz auf der Fähre bekomme, tja, dann weiß ich auch nicht, dann wird alles ganz ungemein umständlich.
Auf alle Fälle wollte ich rechtzeitig am Kleinbahnschalter sein, um durch eigene Trödelei nicht noch einen Tag zum Umbuchen zu verpassen.
Wir waren also um 11h im Dorf - um festzustellen, dass der Schalter Sonntags erst um 13h öffnet. Manno.
Wir beschlossen, den Onkel zu besuchen, um die Wartezeit zu überbrücken und fuhren über die Promenade zurück.
Auf der Promenade angekommen staunten wir über den hohen Wasserstand, der Strand war fast vollständig verschwunden.
Es kamen aber auch drei Faktoren zusammen, die diesen hohen Pegel unterstützten, zum einen waren wir exakt zum Hochwasserzeitpunkt dort, außerdem war Vollmond und es wehte ein wirklich sehr steifer Westwind, der das Wasser vor sich hertrieb.
Die Fotos habe ich alle drei genau vor der Heimlichen Liebe gemacht. Das obere Foto geht Richtung Südstrand, hier ist ja immer viel Strand bevor das Wasser anfängt, das mittlere ist direkt vor der Heimlichen Liebe, da spritzt das Wasser bei jeder Sturmflut äußerst fotogen direkt gegen die Promenade und das untere Foto ist Richtung Nordstrand, da sieht man, dass trotz der Unmengen an Strandaufspülung das Wasser immer noch bis fast an die Promenade aufläuft.
Der Onkel freute sich über unseren Besuch, wir verabredeten uns für morgen zum Muschelessen, dann war es schon fast 13h und wir mussten los, um pünktlich am Schalter der Kleinbahn zu sein.
Die Umbuchung klappte, große Erleichterung, Rückfahrt jetzt also schon am Mittwoch, immerhin habe ich so die Möglichkeit, den Vater zu besuchen und in Leer einkaufen zu gehen.
Anschließend machten wir noch eine große Fahrradtour über die halbe Insel, K gab mir den wertvollen Tipp, dass ich die Elektrounterstützung des Fahrrads auf Turbo hochschalten könne, wenn wir genau Richtung Westen und damit voll in den Gegenwind fuhren. Ich war so mit Treten und Schnaufen und Überleben beschäftigt, dass ich keine Hirnkapazitäten mehr frei hatte, um da selber draufzukommen, aber mit Turbounterstützung war der Gegenwind plötzlich gar nicht mehr so schlimm.
Am Nachmittag beschäftigte ich mich mit der finalen Herstellung des Quittengelees. Der Trester war über Nacht gut abgetropft und ich hatte fast 1,3l Saft gewonnen.
1,3l ist aber eine blöde Menge, 1 Paket Gelierzucker ist immer für 750ml und irgendwie hätte ich dann gewaltig rechnen und abwiegen müssen, bis mir einfiel, dass ich ja noch eine Tüte Himbeeren im Tiefkühler hatte. Das passte perfekt, ich schmiss die Himbeeren mit der Hälfte des Tresters und 550ml Saft wieder in den Topf zum Aufkochen, füllte das neue Mus dann wieder in meine Saftabtropfeinrichtung und hatte am Ende genau die Menge Saft, die ich für das zweite Paket Gelierzucker brauchte.
Auch meine Marmeladengläser reichten genau, ich hatte am Ende sogar noch vier übrig, ich schätze aber, diese Vorräte sollte ich doch mal wieder etwas aufstocken und nicht alle brauchbaren Gläser direkt in den Glasmüll geben.
Die Strecke am Ende des Tages
Ich stehe ja sehr auf kleine Marmeladengläser, weil man dann öfter mal die Sorte wechseln kann. So ein 250ml Glas hält bei mir schon sehr lange, aber nur mit kleinen Gläsern hätte ich die 2 Liter Gelee nicht untergekriegt
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214 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?
Samstag, 28. Oktober 2023
Guter Start und schmutziges Ende
anje, 22:54h
Auch heute funktionierte die Logistik ohne größere Probleme.
Um die Fähre in Eemshaven zu erreichen, mussten wir früh aufstehen, alles zusammenräumen, was im Haus rumstand und mitmusste, Kühlschrankinhalt in Kühltasche verstauen und Auto packen, alles gelang ohne Stress, wir waren mit ausreichend Zeitpuffer unterwegs, so dass wir in Appingedam noch zur Frühstückszeit bei McDov einkehren konnten.
Bisher war mein Lieblingsburger ja der McKrokett, den es nur in Holland gibt, aber genau den haben die Holländer jetzt vegan gemacht und auch wenn sie tausendmal behaupten, dass er jetzt noch besser schmeckt - mir schmeckt er jetzt nicht mehr, ich bin damit durch.
Was ich aber immer noch mag sind die Frühstücks-McMuffins, die sind in Holland identisch mit denen in Deutschland und überall werden sie nur bis maximal 11h morgens angeboten, weshalb ich mich immer sehr freue, wenn ich tatsächlich mal so früh eine berechtigte Gelegenheit habe, bei McDov anzuhalten.
Heute also Frühstück bei McDov, dann Fähre ab Eemshaven, die richtig rappelquietschevoll war, fand ich erstaunlich für diese Jahreszeit.
Ankunft im Haus bei leichtem Nieselregen. Als erstes musste die Fritzbox neu gestartet werden, die hat seit einiger Zeit ständig Probleme mit der DNS-Auflösung, weshalb das gesamte Haus nicht mehr über das Internet erreichbar ist. Sehr blöd, wenn man meint, man hat sich ein Smarthome gebastelt und kann alles von überall einsehen und steuern. Funktioniert exakt nicht, wenn die Fritzbox kein Internet zur Verfügung stellt.
Nächste sehr schlechte Überraschung: J, der vor drei Wochen als letzter das Haus verlassen hat, hat an seinem Abfahrtstag so lange rumgetrödelt, bis er plötzlich ganz dringlich und sofort zur Fähre rennen musste, leider blieb da keine Zeit mehr, das Haus in einen halbwegs erträglichen Abreisezustand zu versetzen.
Das Haus war also weder sinnvoll runtergefahren noch in einem annähernd ungezieferverhütenden, sauberen Zustand. Ich schalte immer alle Standby-Verbraucher aus, wenn ich gehe, weil es ja nun wirklich nicht nötig ist, dass irgendetwas auf Standby weiterläuft, wenn ganz sicher länger keiner da ist. Als ich das Haus betrat und als erstes das rote Licht sah, was anzeigt, dass der Fernseher und die gesamte Steckerleiste in der Wohnküche aktiv unter Strom steht, hatte ich schon sofort schlechte Laune. Noch schlimmer wurde es jedoch als ich in die Küche selber kam, die sich in einem Zustand befand, den ich unter keinen Umständen als sauber und ordentlich bezeichnen kann.
Das Spülbecken war richtig eklig schmutzig, das Abfluss-Sieb randvoll mit schleimigen Essensresten, die offensichtlich von einem Teller in den Ausguss gespült wurden und dort jetzt seit drei Wochen vor sich hin verrotteten, die Arbeitsplatte war übersät mit Krümeln und der Herd war ganz offensichtlich nach dem Benutzen nicht mehr abgewischt worden. Die Spülmaschine war vor Abfahrt noch fix angestellt, aber natürlich nicht mehr ausgeräumt worden, weil, man musste ja zur Fähre. So stand sie jetzt seit drei Wochen durchgelaufen aber ungeöffnet rum. Als ich sie öffnete, schlug mir modriger Ekelgeruch entgegen, weil sie so unklug eingeräumt worden war, dass verschiedene Behälter während des Spülvorgangs erst aufgewirbelt, dann umgedreht und anschließend mit schmutzigem Spülmaschinenwasser gefüllt für drei Wochen vor sich hin siffen konnten. Mein Lieblingsteeglas, eines dieser dünnen, sehr empfindlichen, doppelwandigen Thermogläser, war unsachgemäß eingeräumt worden und leider kaputtgegangen, deshalb war es ebenfalls voll siffigem Spülwasser gelaufen und unterstützte so den stinkigen Modergeruch der Spülmaschine maßgeblich mit.
Es war alles hochgradig unerfreulich.
J hatte mir schon gebeichtet, dass er keine Zeit mehr gehabt hätte, den Boden zu wischen, alles andere konnte er mir aber nicht beichten, weil er es überhaupt nicht als Problem wahrgenommen hat. Genau das ist für mich das größte Problem, denn es ist dadurch natürlich strukturell problematisch und überforderte mich emotional total.
Ich war so sicher, dass ich meinen Kindern intensivst eingebläut hätte, dass ein Haus, was längere Zeit unbenutzt leersteht, vorher auf das Gründlichste gereinigt werden muss, weil grade durch die Nichtbenutzung sehr schnell viele Dinge kaputtgehen, dass mich der heutige Zustand dieses Hauses komplett umwarf.
Ich brauchte fast eine Stunde, bis ich mich soweit gefasst hatte, dass ich mich wenigstens rein körperlich mit den dringend notwendigen Reinigungs- und Rettungsarbeiten befassen konnte.
Den Spülmaschineninhalt habe ich zur Hälfte weggeworfen, die andere Hälfte habe ich von Hand erneut abgewaschen, abgetrocknet und dann in den Schrank geräumt. Die (ausgeräumte) Spülmaschine selber habe ich mit einer großen Dosis Spülmaschinenreiniger bei 70°C noch mal durchlaufen lassen, Herd und Arbeitsplatten habe ich gründlich geputzt, das Spülbecken habe ich dreimal intensiv gereinigt, der Dreck war zum Teil eingetrocknet und verkrustet, an anderen Stellen geschimmelt, jetzt müsste das Schlimmste erledigt sein.
Als ich die Küche schließlich in einem Zustand hatte, der mich nicht mehr ekelte, habe ich mich damit beschäftigt, sie wieder einzudrecken.
Erstens hatte ich Hunger und zweitens hatte ich drei Pfund Quitten mitgebracht, die K von einer Kollegin neulich geschenkt bekommen hatte und es wurde Zeit, dass die verarbeitet wurden.
Ich kochte sie also zu Mus, füllte das Mus dann in einen Filterbeutel und hängte den Filterbeutel über einem Topf an den Deckenhaken, meine altbewährte Entsaftungs-Abtropfeinrichtung
Morgen wird der Saft zu Quittengelee weiterverarbeitet, zum Glück überprüfte ich vorher noch meine Gelierzuckerbestände und stellte fest, dass es klug ist, wenn ich die noch mal etwas aufstocke.
Also fuhr ich einkaufen, Brot und Milch brauchten wir auch, es passte gut.
Nebenher lief schon die erste Maschine Wäsche, viel Besuch bedeutet viel schmutzige Bettwäsche, blöd nur, dass es aktuell dauerhaft nass ist draußen, kein gutes Wetter, um Wäsche zu trocknen
.
Um die Fähre in Eemshaven zu erreichen, mussten wir früh aufstehen, alles zusammenräumen, was im Haus rumstand und mitmusste, Kühlschrankinhalt in Kühltasche verstauen und Auto packen, alles gelang ohne Stress, wir waren mit ausreichend Zeitpuffer unterwegs, so dass wir in Appingedam noch zur Frühstückszeit bei McDov einkehren konnten.
Bisher war mein Lieblingsburger ja der McKrokett, den es nur in Holland gibt, aber genau den haben die Holländer jetzt vegan gemacht und auch wenn sie tausendmal behaupten, dass er jetzt noch besser schmeckt - mir schmeckt er jetzt nicht mehr, ich bin damit durch.
Was ich aber immer noch mag sind die Frühstücks-McMuffins, die sind in Holland identisch mit denen in Deutschland und überall werden sie nur bis maximal 11h morgens angeboten, weshalb ich mich immer sehr freue, wenn ich tatsächlich mal so früh eine berechtigte Gelegenheit habe, bei McDov anzuhalten.
Heute also Frühstück bei McDov, dann Fähre ab Eemshaven, die richtig rappelquietschevoll war, fand ich erstaunlich für diese Jahreszeit.
Ankunft im Haus bei leichtem Nieselregen. Als erstes musste die Fritzbox neu gestartet werden, die hat seit einiger Zeit ständig Probleme mit der DNS-Auflösung, weshalb das gesamte Haus nicht mehr über das Internet erreichbar ist. Sehr blöd, wenn man meint, man hat sich ein Smarthome gebastelt und kann alles von überall einsehen und steuern. Funktioniert exakt nicht, wenn die Fritzbox kein Internet zur Verfügung stellt.
Nächste sehr schlechte Überraschung: J, der vor drei Wochen als letzter das Haus verlassen hat, hat an seinem Abfahrtstag so lange rumgetrödelt, bis er plötzlich ganz dringlich und sofort zur Fähre rennen musste, leider blieb da keine Zeit mehr, das Haus in einen halbwegs erträglichen Abreisezustand zu versetzen.
Das Haus war also weder sinnvoll runtergefahren noch in einem annähernd ungezieferverhütenden, sauberen Zustand. Ich schalte immer alle Standby-Verbraucher aus, wenn ich gehe, weil es ja nun wirklich nicht nötig ist, dass irgendetwas auf Standby weiterläuft, wenn ganz sicher länger keiner da ist. Als ich das Haus betrat und als erstes das rote Licht sah, was anzeigt, dass der Fernseher und die gesamte Steckerleiste in der Wohnküche aktiv unter Strom steht, hatte ich schon sofort schlechte Laune. Noch schlimmer wurde es jedoch als ich in die Küche selber kam, die sich in einem Zustand befand, den ich unter keinen Umständen als sauber und ordentlich bezeichnen kann.
Das Spülbecken war richtig eklig schmutzig, das Abfluss-Sieb randvoll mit schleimigen Essensresten, die offensichtlich von einem Teller in den Ausguss gespült wurden und dort jetzt seit drei Wochen vor sich hin verrotteten, die Arbeitsplatte war übersät mit Krümeln und der Herd war ganz offensichtlich nach dem Benutzen nicht mehr abgewischt worden. Die Spülmaschine war vor Abfahrt noch fix angestellt, aber natürlich nicht mehr ausgeräumt worden, weil, man musste ja zur Fähre. So stand sie jetzt seit drei Wochen durchgelaufen aber ungeöffnet rum. Als ich sie öffnete, schlug mir modriger Ekelgeruch entgegen, weil sie so unklug eingeräumt worden war, dass verschiedene Behälter während des Spülvorgangs erst aufgewirbelt, dann umgedreht und anschließend mit schmutzigem Spülmaschinenwasser gefüllt für drei Wochen vor sich hin siffen konnten. Mein Lieblingsteeglas, eines dieser dünnen, sehr empfindlichen, doppelwandigen Thermogläser, war unsachgemäß eingeräumt worden und leider kaputtgegangen, deshalb war es ebenfalls voll siffigem Spülwasser gelaufen und unterstützte so den stinkigen Modergeruch der Spülmaschine maßgeblich mit.
Es war alles hochgradig unerfreulich.
J hatte mir schon gebeichtet, dass er keine Zeit mehr gehabt hätte, den Boden zu wischen, alles andere konnte er mir aber nicht beichten, weil er es überhaupt nicht als Problem wahrgenommen hat. Genau das ist für mich das größte Problem, denn es ist dadurch natürlich strukturell problematisch und überforderte mich emotional total.
Ich war so sicher, dass ich meinen Kindern intensivst eingebläut hätte, dass ein Haus, was längere Zeit unbenutzt leersteht, vorher auf das Gründlichste gereinigt werden muss, weil grade durch die Nichtbenutzung sehr schnell viele Dinge kaputtgehen, dass mich der heutige Zustand dieses Hauses komplett umwarf.
Ich brauchte fast eine Stunde, bis ich mich soweit gefasst hatte, dass ich mich wenigstens rein körperlich mit den dringend notwendigen Reinigungs- und Rettungsarbeiten befassen konnte.
Den Spülmaschineninhalt habe ich zur Hälfte weggeworfen, die andere Hälfte habe ich von Hand erneut abgewaschen, abgetrocknet und dann in den Schrank geräumt. Die (ausgeräumte) Spülmaschine selber habe ich mit einer großen Dosis Spülmaschinenreiniger bei 70°C noch mal durchlaufen lassen, Herd und Arbeitsplatten habe ich gründlich geputzt, das Spülbecken habe ich dreimal intensiv gereinigt, der Dreck war zum Teil eingetrocknet und verkrustet, an anderen Stellen geschimmelt, jetzt müsste das Schlimmste erledigt sein.
Als ich die Küche schließlich in einem Zustand hatte, der mich nicht mehr ekelte, habe ich mich damit beschäftigt, sie wieder einzudrecken.
Erstens hatte ich Hunger und zweitens hatte ich drei Pfund Quitten mitgebracht, die K von einer Kollegin neulich geschenkt bekommen hatte und es wurde Zeit, dass die verarbeitet wurden.
Ich kochte sie also zu Mus, füllte das Mus dann in einen Filterbeutel und hängte den Filterbeutel über einem Topf an den Deckenhaken, meine altbewährte Entsaftungs-Abtropfeinrichtung
Morgen wird der Saft zu Quittengelee weiterverarbeitet, zum Glück überprüfte ich vorher noch meine Gelierzuckerbestände und stellte fest, dass es klug ist, wenn ich die noch mal etwas aufstocke.
Also fuhr ich einkaufen, Brot und Milch brauchten wir auch, es passte gut.
Nebenher lief schon die erste Maschine Wäsche, viel Besuch bedeutet viel schmutzige Bettwäsche, blöd nur, dass es aktuell dauerhaft nass ist draußen, kein gutes Wetter, um Wäsche zu trocknen
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