anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Dienstag, 4. April 2023
Lampe und Planung einer neuen Planung
Lampe hängt:



Es war ein bisschen umständlich, bis sie an dem genau zentrierten und exakt ausgemessenen Platz überm Esstisch, in der richtigen Höhe und dann auch noch in sich ausbalanziert hing, aber nun ist es ja geglückt und das ist alles, was zählt.

Außerdem habe ich in einem Küchenstudio auf dem Festland für nächsten Dienstag einen Termin zur Beratung gemacht, ich hoffe, dass N dann noch auf Borkum ist und wir sein Auto auf dem Festland benutzen können, um damit von Emden aus zu dem Küchenstudio zu fahren.

Denn die Küche, die ich mir zusammen mit der Küchenberaterin in Münster ausgesucht habe, ist mir nach längerem Nachdenken dann doch zu teuer und ich hoffe, es geht auch noch eine Ecke preiswerter.

Deshalb lasse ich das alles jetzt noch mal planen, diesmal von einem Küchenstudio, das gewohnt ist, nach Borkum zu liefern und dann bin ich gespannt, was es kostet, wenn man das Ganze in einem etwas weniger exquisiten Studio aussucht.

Zwecks Vorbereitung des Termins nächste Woche habe ich dem neuen Küchenplaner vorhin schon mal Fotos, Maße und eine genaue Beschreibung dessen, was ich gerne hätte, geschickt, immerhin habe ich diese Details hier ja schon als fertige Zusammenstellung liegen.

Morgen kaufe ich die Fahrkarten und dann machen wir uns einen schönen Tag auf dem Festland
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Montag, 3. April 2023
Mühsames Geruckel allenthalben
Den größten Teil des Tages haben wir beide jeder für sich vorm PC verbracht und liegengebliebenen Kram erledigt.

Manchmal habe ich das Gefühl, das nur das Verwalten des Privatlebens schon ein Fulltime-Verwaltungs-Job ist, nichts klappt einfach so, hinter allem, was man sich so vorstellt, muss man hinterherhaken, kontrollieren, zurechtruckeln, auf die Spur setzen, es ist wirklich mühsam.

Ich hatte mich entschieden, die anderen Regalbretter in der Küche auch zu ersetzen und hatte deshalb erneut über Etsy bestellt, allerdings in einem anderen Shop, weil ich andere Größen brauchte. Am Samstag bestellt und über PayPal bezahlt - heute morgen die Nachricht, dass der Verkäufer den Kauf storniert und das Geld zurückgezahlt hatte, weil er nicht auf die Insel liefert. WTF.
Den Vormittag habe ich damit verbracht, den Versand doch irgendwie zu organisieren, dazu habe ich die Bretter schließlich über eine andere Website bestellt, wo es erstaunlicherweise einen dicken Rabatt gab, den ich anschließend sofort für die zusätzlichen Versandkosten einsetzen konnte, unterm Strich habe ich jetzt exakt 4 Euro mehr bezahlt, bekomme aber nun den Versand auf die Insel, was für ein Umstand.

Die DeBeKa hat eine neue App am Start, für die muss man sich komplett neu registrieren, alles neu einrichten, neue Passwörter erfinden, neue Sicherheitsmerkmale bestätigen, nur um seine Rechnungen so wie bisher auch künftig weiterhin online einreichen zu können. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, dass ich online einfach so tue als sei ich mein Vater, ist für alle Beteiligten das Bequemste, schließlich kann der Gute das alles nicht mehr selber und bevor man mit ungemein lästigen, dreimal um die Ecke weitergereichten Vollmachten arbeitet, übernehme ich einfach seine online Identität, er hatte schließlich nie eine und alle sind zufrieden. Das war seit fünf Jahren ganz wunderbar so eingerichtet - und jetzt muss das alles neu eingerichtet werden, nur weil die DeBeKa meint, sie will eine neue App benutzen. Ich hasse das.

Die Postbank hat auch seit neuestem eine neue Oberfläche, jetzt kann man nichts mehr zwischenspeichern, sondern muss sich überall ständig neu identifizieren und alle alten Kontakte sind auch verschwunden, jetzt muss wieder alles komplett neu eingegeben werden. Es ist mühsam.

Die Energieversorger verlangen Zwischenablesungen, K meint, die Decke überm Esstisch hat nicht genug Tragkraft für die neue Lampe und die extra für den Ofen zurechtgeschnittenen Holzstücke sind alle genau 2cm zu lang.

Im Wesentlichen ging mir heute alles auf die Nerven
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Sonntag, 2. April 2023
Strandwetter, fast
Für heute war den ganzen Tag kein Regen angesagt, weshalb ich die Gelegenheit nutzte, um endlich mal wieder die Waschmaschine anzuwerfen.
Grundsätzlich besitze ich auch einen Trockner, aber schöner ist es halt schon, wenn man die Wäsche an der frischen Luft trocknen lassen kann.

Wenn die Temperaturen ungefähr 25°C wärmer gewesen wären, wäre es heute ein perfekter Sommertag gewesen, so hatten wir zwar einen knallblauen Himmel mit strahlendem Sonnenschein, aber einstellige Temperaturen im unteren Bereich und ein sehr frischer Nordwind ließen noch kein echtes Strandfeeling aufkommen.

Gleichwohl war dort schon richtig was los.
Eine Milchbude hatte schon geöffnet und war gut besucht, an der zweiten wurde eifrig gewerkelt, wir werden dieses Jahr also wieder zwei einzelne Milchbuden am Südstrand haben, was ich gut finde. Die letzten Jahre hatte ein Milchbudenbetreiber beide Lizenzen in einer Großbude vereint, was aber auch bedeutet, dass es keine Auswahl gibt.

Dieses Jahr also wieder zwei verschiedene, die eine davon mit spanischem Tapas, der Knoblauchduft war heute schon unverkennbar. Was das mit den ursprünglichen Milchbuden, in denen es dicke Milch und Schwarzbrot gab, noch zu tun hat, lasse ich mal dahingestellt, ist aber auch egal, die Zeiten ändern sich und mittlerweile haben wir ja auch mehr Strandkörbe als Strandzelte.



Neu dieses Jahr ist ein extra gebauter Loopdeelenweg von der Heimlichen Liebe bis zu unserem Strandaufgang, somit kann jetzt jeder wieder ganz bequem am Strand lang laufen, ohne durch den weichen Zuckersand stapfen zu müssen.
Seit letztem Jahr durfte ja der gepflasterte Weg vor den Dünen nicht mehr geräumt werden, weil irgendjemandem aufgefallen war, dass dadurch die Randdünen immer mehr angegriffen werden, wenn die natürlichen Sandverwehungen regelmäßig entfernt werden. Der Weg durfte also auf natürliche Art zuwehen und musste dann so bleiben, was bedeutete, dass es ein großes Gemecker gab, weil die Menschen Natur nur dann schön finden, wenn es befestigte Wege gibt.

Die Insel läuft zwar grade voll, was die Touristenzahlen angeht, aber es war trotzdem noch genug Platz am Strand, um sich nicht auf die Füße zu treten.



Und es war blauer Himmel, sehr blau.

Den größten Teil des Tages waren wir mit Ausruhen beschäftigt, wir entdeckten, dass das auch gut funktioniert, wenn man langsam am Wasser langläuft, so ganz langsam spüre ich, wie ich zur Ruhe komme
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Samstag, 1. April 2023
Kraftwerke von gestern und Regale von heute
In Eemshaven stehen ja zwei Kohlekraftwerke und ich bin jedesmal fasziniert von dem Anblick, weil es schon eine irre Menge Dampf ist, der da permanent auf dem Schornstein quillt, es ist aber nur reiner Wasserdampf.

Als wir gestern daran vorbeifuhren gab es gleichzeitig noch ein ganz besonderes Licht, so dass ich K bat, ein paar Fotos zu machen. (Sehr praktisch, wenn man einen Beifahrer hat, muss man zum Knipsen nicht extra anhalten.)
Gestern habe ich vergessen sie hochzuladen, deshalb reiche ich sie heute nach.



Heute fuhren wir am Vormittag zum Onkel, besprachen die aktuelle Lage mit seinem Dachdeckerstreit, was der Gutachter gesagt hat (der ist ungemein erstaunt, wie viel Pfusch sich diese Dachdeckerfirma wirklich geleistet hat) und dass ich ihn jetzt dabei unterstützen werde, den gesamten Sachverhalt einem Anwalt vorzutragen, denn der Dachdecker schickte nicht nur komplett unverfroren seine Rechnung, sondern seitdem auch im Wochentakt Mahnung und Drohungen.
Da hilft jetzt nur noch ein Anwalt. Darum kümmere ich mich also am Montag, heute habe ich erstmal alle Unterlagen mitgenommen, um sie einzuscannen.

Dann habe ich noch eine online Terminanfrage für den Onkel in der Augenklinik in Leer gestellt, dort ruft er seit vier Wochen ständig erfolglos an, nie geht jemand ans Telefon, ich denke, online hat man da deutlich bessere Chancen.

Außerdem hatte ich drei Regalbretter für meine Küche bestellt und an die Onkeladresse liefern lassen, die waren inzwischen angekommen und ich war natürlich sehr gespannt, ob die wirklich so schön sind, wie ich es mir vom Foto erhoffte. Waren sie.

Anschließend fuhren wir einkaufen, ich habe zwar irre viel Zeug mitgenommen, aber irgendwas fehlt ja immer noch, zum Glück, sonst hätten wir sehr angestrengt nach einem Vorwand suchen müssen, trotzdem einkaufen zu gehen, denn ohne Einkaufen ist ein Samstag nicht komplett.

Wieder zu Hause haben wir die Regalbretter ausgepackt, ich habe über die schöne Verpackung gestaunt - die hatten extra einen passenden Holzrahmen als Kantenschutz gebaut. Ich fand das eine sehr gute Idee und außerdem ist es zusätzliches Brennholz.

Dann habe ich K genötigt, mir doch bitte die Regalbretter anzubringen und am Ende sah es dann so aus:




Es sind vier Zentimeter dicke, massive Eichenbretter mit einer sogenannten "Baumkante", vorne also nicht glatt viereckig abgesägt, sondern jedes anders gerundet, die schwebend montiert an die Wand geschraubt werden.

Ich hatte nach (glatten, viereckigen) Regalbrettern im Küchenstudio gefragt, dort kostete ein Brett 300 €, was ich teuer fand. Diese habe ich für ein Viertel des Küchenstudiopreises bei Etsy bestellt und bin hochzufrieden.

An der Stelle, wo jetzt diese drei Regalbretter angebracht sind, hingen vorher zwei blaue Treppenregale. Die hatte ich mal irgendwann auf dem Flohmarkt gefunden, damals fand ich sie witzig, es wurde Zeit, dass ich sie ersetzte.
altesRegal

Das einzige, was jetzt blöd ist, ist, dass nun die anderen Regalbretter, also die, die schon immer da waren,

alle plötzlich ganz schrecklich pisselig aussehen. Die sind von Ikea und sehen auch so aus.

Deshalb hilft das alles nix, die müssen jetzt auch ersetzt werden, ich habe die neuen Regalbretter grade bestellt
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Freitag, 31. März 2023
Heil angekommen, trotz Patchouli-Erlebnis
Am Ende wurde alles gut, das finde ich das Wichtigste des Tages.
Ich/wir sind heil und unfallfrei auf der Insel angekommen, alles steht noch, im Haus gab es keine Katastrophen in den letzten dreieinhalb Wochen, das finde ich regelmäßig sehr beruhigend, wenn ich längere Zeit nicht da war.

Der Tag begann allerdings mit einem Anruf vom Autoschrauber, der den Termin zum Räderwechseln absagen wollte, weil es ihm bisher nicht gelungen war, die alten Reifen von den Felgen zu zerren, um die neuen montieren zu können. Die alten Reifen sind seit 2014 auf den Felgen, damit wurde das Auto seinerzeit ausgeliefert und ich habe bis heute gebraucht, um sie abzufahren. Inzwischen sind die aber nicht nur abgefahren, sondern auch gründlich ausgehärtet, es war also nicht so problemlos möglich, sie zu demontieren.

Ich wollte aber ja nun unbedingt mit den neuen Reifen nach Borkum fahren, erstens ist es jetzt Zeit für Sommerreifen und zweitens kann ich sie gleich auf der ersten Fahrt gut einfahren, 200km und ausreichend Regen werden ja wohl hoffentlich reichen, den Geburts Produktionsschleim von der Oberfläche zu entfernen.

Wir verhandelten etwas hin und her, ich schlug vor, er könne die alten Reifen zur Demontage ja zu dem Reifenhändler bringen, der zwei Straßen weiter wohnt, das fraß dann aber zu sehr an seiner Schrauberehre und er sagte, dann werde er es irgendwie heute schaffen.

Ich brachte ihm also mein Auto, ließ mich von K, der heute Vormittag noch ins Büro wollte, wieder nach Hause fahren und machte Home-Office.
Nebenher räumte ich das Haus auf und die Kühlschränke leer, packte alles ein, was als Frischvorrat gilt (also sowas wie Ketchupflaschen etc. nehme ich nie mit hin und her, aber Gemüse, Aufschnitt, Joghurts, Käse, Sahne etc.) und putzte Bad und Küche ordentlich. Dann rief der Autoschrauber an, dass mein Auto fertig sei und ich es jetzt abholen müsse, weil sie gleich Mittagspause hätten und dann sei keiner da.
Also machte ich mich zu Fuß auf den Weg, es goß in Strömen, eine gute Gelegenheit, meine neuen Gummistiefel zu testen, sie sind etwas zu groß aber dicht.

Wieder zu Hause machte ich mich daran, das Auto einzuräumen.
Ich wollte außer der großen Lampe auch einen speziellen Einsatz für einen Küchenschrank mitnehmen, so ein Teil, wo man eine Brotschneidemaschine daraufstellt, die dann mitsamt dem Einsatz in einem Küchenunterschrank versenkt werden kann. Keine Ahnung, wie das Ding heißt, es ist aber superpraktisch und ich will es unbedingt in der neuen Küche auf Borkum verbauen lassen, schließlich habe ich es 2014 nach CWs Tod extra aus der Küche in MG gerettet und freue mich seitdem darauf, es irgendwann wieder in einer von mir benutzten Küche einbauen zu können.

Außerdem hatte ich mir fünf große, leere Obstkisten besorgt, die sollten auch mit, darin kann ich auf dem Rückweg Bücher transportieren. Ich habe jemanden gefunden, der den Bücherbestand des Vaters in Kommission nimmt und dann nach und nach abverkauft. Zu dem Zweck bring ich ihm jetzt jeden Mal so viele Bücher mit, wie in mein Auto passen und deshalb habe ich mir schon mal vorsorglich leere Obstkartons besorgt.

Es ging alles haargenau rein, das war erfreulich, dann setzte ich mich an den Rechner, beantwortete E-Mails und bearbeitete eine Excel-Tabelle. Eine Kollegin aus dem Mutterhaus hatte mir eine Tabelle geschickt und meinte, sie hätte jetzt über vier Stunden daran rumgedoktort, aber die Tabelle will nicht so wie sie wohl will.
Ich schaute mir das Sorgenkind an, löschte ein paar Zellen, korrigierte ein paar Formeln und schickte ihr die Tabelle nach fünf Minuten repariert und funktionstüchtig zurück. Innerlich beschloss ich, dass diese Aktion jetzt mindestens vier Stunden Home-Office wert ist, denn solange hat die Kollegin daran rumgearbeitet, ohne es hinzukriegen, wenn ich es alles zum Laufen bringe, habe ich doch mindestens vier Stunden gut, oder?

Gegen 15h fuhren wir dann los Richtung Eemshaven, erste Meldung vom Navi: Riesenstau auf der A30.
Also schmiss K Google Maps an und lotste mich über abenteuerliche Wege über Land, das war lustig. Der neue Weg war nicht nur kürzer als unsere normale Strecke über die Autobahn, er war auch deutlich schneller, 20km vor der Ankunft hatten wir also noch über eine Stunde Zeitpuffer und machten unseren Standardabstecher zu McDov, wo ich, vor dem Bestellautomat stehend, plötzlich einen akuten "ich-kann-das-hier-alles-nicht-mehr-ertragen-Anfall" bekam, auf dem Absatz kehrtmachte und den Laden wieder verließ. K teilte ich von draußen telefonisch mit, dass ich nichts, gar nichts, von McDov zu essen haben wollte, auch keine Pommes, ich würde im Auto auf ihn warten.
Auslöser meiner spontanen Flucht aus dem Restaurant war eine schwer übergewichtige, schwer überschminkte Frau, die intensiv nach Patchouli roch, an dem Bestellautomat neben mir stand und mit den Armen wedelte.
Das war einfach zu viel, in meinem Kopf machte es klick und alles in mir drin sagte mir, dass ich maximal schnell verschwinden solle.

Patchouli ist ein Duft, den ich rein körperlich nicht vertragen kann, wenn ich das Zeug rieche, auch nur in kleinsten Mengen, wird mir sofort speiübel und ich brauche dringend frische Luft. Interessanterweise sind es in 98% aller Fälle irgendwelche sehr übergewichtigen, sehr überschminkten und sehr käuflich wirkenden Damen, die diesen Duft favorisieren und wenn ich auf diese Menschen derart überzogen abwehrend reagiere, wurde mir schon mehrfach vorgeworfen, ich sei arrogant und verknöchert, dabei ist es stets nur der Geruch, der mich flüchten lässt, nie die Damen selber, die fände ich nämlich durchaus interessant, so aus dem Zoo-und-Besucher-Gedanken heraus, ich finde es aber meist auch müßig, mich hier zu rechtfertigen.

Die nächsten Stunden war ich dann damit beschäftigt, meinen Magen wieder in Griff zu kriegen. Wie immer, wenn ich nicht weiter weiß, habe ich Sanddorngrog da drauf gekippt, das wirkt, auch wie immer, jetzt ist mir zwar immer noch schlecht, aber es stört mich nicht mehr so
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Donnerstag, 30. März 2023
Besser nicht merken
Der Tag bestand heute aus frühem Aufstehen, dann einer intensiven Bürozeit, mit dem Versuch, die Inbox maximal zu leeren, was so mittelgut gelang, einer aufregenden Rückfahrt, weil die Reichweitenanzeige auf 0km sprang ich aber noch 10km von der günstigen Tankstelle entfernt war, dem erfolgreichen Tanken an der gewünschten Tankstelle, einem anschließenden Einkauf bei Lidl, wo ich einen halben Zentner Orangen kaufte, um sie morgen mit nach Borkum zu schleppen, und schließlich einem Abendessen aus dem Backofen (tiefgefrorene Blätterteigdingens und Frühlingsrollen für 20 Minuten im Backofen essbar gebacken), insgesamt also in allen Bereichen ein Tag, den man sich nicht weiter merken muss und ich bin froh, dass er rum ist und ich jetzt ins Bett gehen kann
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Mittwoch, 29. März 2023
Ohrenarzt und Unfall
Vorletzter Tag im Büro, heute mittendrin nur kurz unterbrochen durch meinen Termin beim HNO-Arzt. Auf dem Weg vom Büro zum Arzt fuhr ich durch die Rieselfelder, als ich von einem Einsatzwagen mit Blaulicht überholt wurde, der dann 300m weiter vorne stoppte, da lag nämlich ein umgefallener Müllwagen im Graben.
Dummerweise in dem Graben, der die Straße von den parallel verlaufenden Bahngleisen trennte und dadurch war einerseits die Straße nicht mehr komplett befahrbar, andererseits aber auch die Gleise nicht mehr nutzbar. Das sah alles sehr seltsam aus. Wie so ein riesengroßer Maikäfer auf dem Rücken, nur halt in LKW-Format, der Schiene und Straße gleichzeitig behinderte.

Ich konnte grade noch an dem Einsatzwagen vorbeifahren, hinter mir wurde die Straße dann komplett gesperrt. Es sah nicht so aus als wäre es zu Personenschäden gekommen, aber die sonstigen Umstände des Unfalls ließen auf einen Großschaden schließen.
Auf dem Rückweg bin ich natürlich wieder in die Rieselfelder abgebogen, dabei hatte ich mir vorgenommen, gleich von vornherein außen rum zu fahren, aber Gewohnheit und komplett verpeilt, da machste nichts dran. Ich durfte dann einen extra großen Umweg fahren, um die immer noch gesperrte Stelle zu umgehen.
Als ich allerdings weitere 4 Stunden später nach Hause fuhr, wieder genau an dieser Stelle vorbei, weil ich wieder nicht daran gedacht hatte, mir einen anderen Weg zu suchen, war alles geräumt, die Straße war befahrbar und man sah nur sehr seltsame Extralöcher im Graben und skurrile Schleifspuren.

Wenn man den größten Teil seines Lebens im Büro verbringt, ist so ein Ereignis ein echtes Erlebnis.

Der Besuch beim HNO-Arzt war in gewisser Weise, aber auch ein Erlebnis. Der Arzt schaute nämlich in mein Ohr, sagte, "Oha" , wandte sich zu der anwesenden Arzthelferin um und meinte: "Ich brauche einen Haken".
Mit dem angereichten Spezialinstrument porkelte er kurz in meinem Ohr rum, dann machte es plopp, die Welt um mich herum erhöhte ihre Lautstärke locker um 5 dB und er hielt mir einen dicken Klumpen verhärtetes Ohrenschmalz vor die Nase.

Das ging alles sehr schnell und sehr einfach, ich wurde als gesund entlassen und kann jetzt künftig den Fernseher wieder leiser stellen
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