anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Samstag, 5. November 2022
Samstagseinkäufe
Heute stand "J mit dem neuen Auto vertraut machen" auf dem Programm, K wollte ihn ungern ohne ein paar begleitete Übungsrunden losfahren lassen.

Ich schlug vor, dass wir dann alle nach Münster zum Flohmarkt fahren, ich werde dann am Flohmarkt ausgeladen und K und J fahren weiter Auto.

Als wir dann am Flohmarkt ankamen, hatte das Autofahren aber schon sehr gut funktioniert, so dass weiteres Rumfahren nur zu Übungszwecken nicht notwendig erschien. J ging stattdessen mit mir zusammen zum Flohmarkt und K fuhr mit dem Auto weiter, er hatte noch Besorgungen zu machen und holte uns nach anderthalb Stunden wieder ab, als wir alles gesehen und gekauft hatten.

Der Flohmarkt war heute ungewöhnlich gut besucht, nicht nur von Käufern, sondern auch von Anbietern, das Wetter spielte auch mit, es war ein ausgesprochen schöner Vormittag.

Anschließend fuhren wir noch zu einem Möbelhaus und in zwei Baumärkte, J ist ja intensiv mit Wohnung einrichten beschäftigt und ist vor allem an Ideen-Input interessiert.

Da er ja ab sofort problemlos jederzeit auf ein Auto zugreifen kann, dürfte es für ihn kein Problem mehr sein, sich alles, was er noch so braucht über ebay-Kleinanzeigen zu besorgen. Ich bin sehr gespannt, wann seine Wohnung voll ist und er eine größere braucht
.

303 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt)   ... ¿selber was sagen?


Freitag, 4. November 2022
Erledigt
Der Tag heute ist vollbracht, es gab keine Opfer, zumindest keine finalen mit Todesfolgen und das ist alles in allem ein ausreichend gutes Ergebnis, für einen Tag, der die letzten vier Wochen einen mittelprächtigen Vorbereitungsstress verursacht hat.
Das wäre also erst mal geschafft.

Wir waren sogar früh genug fertig, dass ich anschließend noch ausreichend Zeit hatte, Js Auto in Warendorf abzuholen, auf der Rückfahrt Zwischenstopp in Telgte in dem schicken, neuen Lidl, dort macht Einkaufen wirklich richtig Spaß, ich freue mich immer, wenn ich dort in der Nähe bin und dann ohne extra Anfahrt mit gutem Gewissen dort einkaufen kann. Wir sind nämlich auch schon ein paar mal extra nach Telgte gefahren, eben weil der Lidl dort so hübsch ist, ich gebe aber zu, dass eine 30km Anfahrt für einen Lidlmarkt grundsätzlich eher idiotisch ist.

Am Abend habe ich dann noch J mit seinem neuen Auto vom Bahnhof in Greven abgeholt, er schleppte zwei Riesentaschen voll Schmutzwäsche mit, weil er in Hamburg noch keine Waschmaschine hat und hier die Gelegenheit des bequemen Waschmaschinenzugriffs nutzen wollte.

Morgen übt K mit J noch ein bisschen die Bedienung des neuen Autos - und dann drücken wir alle die Daumen, dass J dann künftig in Hamburg auch immer einen Parkplatz bekommen wird
.

233 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt)   ... ¿selber was sagen?


Donnerstag, 3. November 2022
GaLa-Wunder
Es geschehen noch Zeichen und Wunder, der GaLa-Mensch hat wirklich mit den Pflasterarbeiten vorm Haus begonnen



Die Kamera hat Bewegungen gemeldet, also habe ich den Onkel zur Baukontrolle geschickt, der mir dann dieses Foto geschickt hat.

Die Pflasterfarbe ist allerdings nicht die, die wir ausgesucht haben, dieses schweinchenrosa ist eher, nun ja, schweinefarben.
Auch wenn der GaLa-Mensch sagt, die Farbe heißt Muschelkalk und wird sehr gerne genommen, finde ich sie zu hell, ich hatte ursprünglich einen deutlich dunkleren Rotton gewählt, halt zum Klinker des Hauses passend, aber nun ja, wir werden uns schon gewöhnen und ab sofort behaupten, das muss so.
Die Hauptsache ist, dass es überhaupt vorangeht, und vielleicht sind ja Schweinemuscheln demnächst der letzte Schrei, wer weiß das schon.

Im Büro war heute Endspurt für die große Sitzung morgen. In Münster ist G7 und wir haben gleichzeitig eine große Strategiesitzung mit voller Aufsichtsratsbesetzung, allerdings nicht mitten in der Innenstadt, wird also hoffentlich keine Demos vor der Tür geben.

Was unseren Aufsichtsrat betrifft, so bin ich da ja durch mit Meinung haben. Alte weiße Männer mögen anstrengend sein, aber alte, inkompetente und (deshalb?) auf Krawall gebürstete Frauen sind wirklich unerträglich. Ich werde den Tag morgen wahrscheinlich nur mit sehr viel "ooohhhmm" überstehen.

Ansonsten jongliere ich mich im Büro durch die Krankheitsausfälle in allen Abteilungen, es läuft im Moment alles sehr mühsam und oft nur mit kreativer Improvisation.

Aber wenn der Tag morgen vorbei ist, dann ist ein großer Brocken Stress erledigt, danach kann es einfach nur besser werden.

Am Abend kommt J aus Hamburg und ich muss vorher noch sein Auto vom Händler in Warendorf abholen. Dort steht das seit über vier Wochen rum, so lange ist es her, dass ich es gekauft habe und der Händler rief heute an und fragte nach, was er damit machen solle.

N hat die Versicherung von dem Unfallgegner herausgefunden, irgendetwas aus Ljubljana, oder Laibach, wie CW, früher stets sagte, in Erinnerung an vormalige KuK-Glanzzeiten. Dort hat er den Schaden online gemeldet und jetzt warten wir mal ab, wie es weitergeht und was als nächstes passiert
.

238 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt)   ... ¿selber was sagen?


Mittwoch, 2. November 2022
Bemerknisse
Es hakt schon wieder auf verschiedenen Ebenen.

Im Büro behindert mich mein neues Feature, dass der Kopf sich zwischendurch auf Pause stellt. Das ist sehr lästig, weil ich doch eigentlich eine äußerst wichtige Übersicht für die große Sitzung am Freitag erstellen möchte.
Ich benutzte die Zwangspausen dann kurzerhand für Mitarbeitergespräche und ich habe das Gefühl, die fanden es toll, dass ich plötzlich so viel Zeit hatte und sie mal frei heraus erzählen konnten. Vielleicht ist das ja für die Gesamtmotivation hilfreich, dann war es keine komplett vergeudete Zeit.

Meine Qualitäten als Führungsperson sind wahrscheinlich gar nicht so schlecht. Ich weiß theoretisch, was von mir erwartet wird und ich kann das auch alles praktisch einsetzen, weil emotionale Intelligenz zu 100% lernbar ist.
Da ich keine intuitiv abrufbare emotionale Intelligenz besitze, habe ich es eben zu 100% gelernt. So wie andere Menschen eine Fremdsprache lernen, habe ich mir ein Vokabelheft erstellt, in dem ich mir seit Jahren einschlägige, positiv wirkende Emotionalphrasen notiere, die ich auswendiglerne und dann bei den passenden Gelegenheiten einsetze.
Ich komme mir zwar an vielen Stellen vor wie im Kasperletheater, faszinierenderweise bemerkt das außer mir aber keiner und ich schließe daraus, dass ich wohl eine ausgesprochen glaubwürdige Performance abliefere.

An dieser Stelle fällt mir wieder CWs Lieblingsspruch ein:
Mundus vult decipi, ergo decipiatur.
CW wollte sich damit immer ein Siegel machen lassen, mit dem er dann als Wirtschaftsprüfer seine Testate siegelte, er meinte, das würde niemand bemerken, leider ist er verstorben, bevor er diese Idee ausprobieren konnte.

Ich mag diesen Spruch aber auch, weil ich finde, er ist so ungemein realistisch. Ein bisschen formale, freundliche Anteilnahme und schwups, ist man der Sieger der Herzen.

Ich habe im Büro heute also vielleicht keine perfekte Übersichtstabelle erstellt, aber unbestritten für gute Stimmung gesorgt, ich finde, das gildet auch als Leistung.

An anderer Stelle meldete sich N, weil ihm auf der Autobahn ein Laster hintendrauf gefahren ist und sein Auto jetzt ziemlich zusammengedrückt und matsche aussieht. Weil sein Auto aber offiziell mein Auto ist, habe ich die Versicherung angerufen und gefragt, was zu tun ist, denn selbstverständlich war es ein ausländischer Laster und seitdem ich selber den Zusammenstoß mit dem ausländischen Auto hatte, bin ich ja gründlich vorgewarnt.
Im Endergebnis hat der ADAC das Auto jetzt erst mal abgeschleppt und es bleibt abzuwarten, ob es eine gegnerische Versicherung gibt, die den Schaden zahlt und wenn ja, wie viel und mit welchem Gutachter, es ist also alles kompliziert, und ach, seufz.

N bekam dann vom ADAC einen Leihwagen und fuhr weiter nach Berlin. Unterwegs kam er an genau der Baustelle vorbei, in der er im Sommer schon geblitzt wurde, weil er zu schnell war, heute war er in einem anderen Auto unterwegs, aber wieder genauso schnell wie im Sommer, mal schauen, ob Brandenburg immer noch so langsam ist. Mehr als Hoffen bleibt hier aktuell nicht übrig.

J schickt selbst gemalte Pläne aus seiner neuen Wohnung und versucht seine Einrichtung auf dem Papier theoretisch vorzuplanen.
Sowohl seine Planzeichnungen als auch seine Planeinrichtungen haben akute dadaistische Züge. Er meint, an ihm ist ein Architekt verloren gegangen, ich meine, sein Vater hat sich einfach nur geklont.

Die Kamera auf Borkum schickt Bilder vom GaLa-Menschen, der ums Haus streift, bei mir keimt gewaltige Hoffnung. Sollte das dieses Jahr doch noch was werden mit den Außenanlagen?

In Münster laufen die Vorbereitungen für das G7-Treffen, ich kann nur 27 Kreuze machen, dass ich in den nächsten Tagen nicht in die Innenstadt muss. Alle bekloppt da
.

286 x anjeklickt (immerhin schon ein Kommentar)   ... ¿selber was sagen?


Dienstag, 1. November 2022
Reisetag mit Uhrumstellung
Wenn wir mit dem Flugzeug zwischen Borkum und Greven pendeln, dann braucht es im Schnitt ca. zwei Stunden von Haustür zu Haustür.
Mit der Kombination Auto und Fähre braucht es rund vier bis viereinhalb Stunden, fühlt sich interessanterweise aber deutlich tagfüllender an.

Vielleicht liegt dieses Gefühl heute aber auch daran, dass wir mit der 10.30h Fähre gefahren sind, was bedeutete, wir haben uns einen Wecker gestellt und sind schon vor 8h aufgestanden, weil wir ja das Haus noch abreisefertig fertig machen mussten.
Alles einmal durchputzen, Küche, Schlafzimmer und Arbeitsplatz aufräumen, Fahrräder reinstellen, Schuppen abschließen, Kühlschrank ausräumen und einpacken, Bäder reinigen, das braucht halt seine Zeit, so dass zwischen Aufstehen und Abfahrt keine Langeweile aufkam.

Die Fähre war um 12h in Eemshaven, die Straßen waren diesmal gut zu fahren, so dass wir gegen 14.30h in Greven ankamen.
Dort musste dann alles wieder ausgepackt und der Kühltascheninhalt wieder im Kühlschrank verstaut werden. Computertasche ausräumen, PC anschließen, da war es plötzlich halb vier und irgendwie war der Tag dann auch schon fast zu Ende.

Draußen begann es schon dunkel zu werden, Winterzeit macht die Tage aus meiner Sicht noch kürzer als eh schon. (Ich bin übrigens ganz eindeutig Team Sommerzeit als Dauerzeit, weil es mir völlig egal ist, wann es morgens hell wird, da schlafe ich schließlich, aber die Stunde am Abend, die hätte ich es schon gerne länger hell.)

Außerdem ist hier in NRW heute Feiertag und alle Läden sind geschlossen, ich legte mich mit einem Buch aufs Sofa und überlegte, wie lange ich noch lese, bis es Zeit wird ins Bett zu gehen.
Dann fiel mir auf, dass es ja noch gar nicht so spät ist, wie die Uhren anzeigten, also drehte ich erstmal alle Uhren eine Stunde zurück. Bei meinem leichten Uhrentick ist das immer eine etwas aufwändigere Angelegenheit.
Als ich mit dem Uhrenrückstellen (und in drei Fällen dem Batterie ersetzen) fertig war, war es dann doch so spät, wie ich dachte, dass es wäre, bevor ich mit dieser Arbeit angefangen habe.

Ich bin wirklich sehr, sehr, sehr!! dafür, dass diese dämliche Zeitumstellung jetzt dringlich abgeschafft wird. Wir stellen im Frühjahr noch einmal alle die Uhren eine Stunde vor - und dann bleibt es so für immer.
Punkt
.

318 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt)   ... ¿selber was sagen?


Montag, 31. Oktober 2022
Widersprüchlichkeiten
Heute waren ganz viele Dinge gleichzeitig etwas anderes.
Heute war Montag und gleichzeitig Sonntag, weil in Niedersachsen der Reformationstag ein Feiertag ist.
Hier war heute also Feiertag und gleichzeitig für mich Arbeitstag, weil in NRW der Reformationstag kein Feiertag ist.
Ich habe zwar für den Arbeitstag Urlaub genommen, ich musste aber arbeiten, weil so viel zu tun ist.
Für mich war es also gleichzeitig ein Urlaubs- und ein Arbeitstag.

So viel Widersprüchliches kann einen ganz durcheinander bringen, so dass ich fast vergessen hätte, noch rechtzeitig ins Dorf zu fahren, um meinen Zehnerblock in Einzelfahrkarten umzutauschen. Weil hier ja Feiertag ist, hat der Kleinbahnschalter nur begrenzte Sonntagsöffnungszeiten.

Der Zehnerblock läuft demnächst aus und dann wären die Fahrten verfallen. Jetzt habe ich konkrete Einzelfahrkarten, die sind jeweils zwei Monate gültig, das reicht hoffentlich, um sie in dieser Zeit noch mal umzutauschen und für Zeiten zu buchen, wo ich wirklich fahren will. Es ist etwas kompliziert, aber ich habe mir das genau überlegt und hoffe sehr, dass mein Plan gelingt.

Ansonsten habe ich mich sehr angestrengt, eine wichtige Sitzung nächste Woche vernünftig vorzubereiten, war aber immer wieder abgelenkt, weil sich mein Kopf einfach abschaltete. Das ist sehr seltsam und hat vor einiger Zeit begonnen. Ich kann das nicht steuern, sondern schaue nur fasziniert von der Seitenlinie aus zu, aber wenn ich wirklich wichtige und dringliche Büroarbeit mache, passiert es mir immer öfter, dass mein Kopf in stand by geht und ich dann so lange mehr oder weniger bewegungslos rumsitze, bis der Kopf sich wieder bequemt mitzuarbeiten.

Das führt natürlich dazu, dass ich für alles, was ich mache, mehr Zeit brauche, was wiederum dazu führt, dass alles immer stressiger und enger wird, was wiederum dazu führt, dass sich der Kopf noch öfter abschaltet. Es ist ein Teufelskreis.

Ich habe heute also gearbeitet, dann sind wir ins Dorf gefahren, um die Fahrkarten zu tauschen und dann sind wir auf seltsamen Zickzackwegen bis zum Flugplatz gefahren, weil das für K immer so ein magisches Ziel ist.
Während wir dort standen und K die Fliegerluft genoss, ging ein älteres Pärchen mit Flughund zu einer in der ersten Reihe geparkten Maschine und machte den Flieger startklar.
K schaute interessiert zu und machte lästerliche Bemerkungen, weil der Pilot für den preflight check übergebührlich lange brauchte, aber vergaß, die Lampen zu kontrollieren und ob Wasser im Tank war, hat er auch nicht geprüft.
Dann stieg er ein, es passierte sehr lange gar nichts, K wollte wissen, ob er auch immer so langsam ist, dann schmiss der Pilot den Motor an und die Maschine ging an und wieder aus.
K neben mir machte tststs und meinte nur, so wird da nie was.
Schließlich klappte es aber doch mit dem Motorstart, der Propeller drehte sich und sonst passierte nichts.

K fragte mich, ob ich wüsste, wofür so ein Propeller gebraucht würde, ich schaute fragend zurück, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass er von mir eine physikbasierte Antwort haben wollte, schließlich habe ich Physik in der 9. Klasse abgewählt und bin für meinen eigenwilligen Umgang mit Physik durchaus bekannt. K gab die Antwort selber, der Propeller sei nämlich zur Kühlung des Piloten gedacht.

Jetzt schaute ich noch fragender, denn selbst mit meinem auf Grundschulwissen aufbauenden Physikkenntnissen hielt ich das eher für unwahrscheinlich, da erklärte K die Antwort aber auch schon: Na, was meinst du wie der Pilot ins Schwitzen kommt, wenn der Propeller nicht läuft.

Während wir uns über alte Fliegerwitze unterhielten, rollte die Maschine los, bewegte sich von ihrem asphaltierten Standplatz fünf Meter ins Gras und blieb wieder stehen. Der Motor wurde abgestellt, der Pilot stieg aus und fummelte irgendwas an den Radabdeckungen der Maschine rum.

So ging das eine ganze Zeitlang bis irgendwann der Flugleiter aus dem Tower angelaufen kam, um dem Piloten zu helfen. Daraufhin machte sich auch K auf, um seine Hilfe anzubieten, es erschien schließlich noch ein weiterer Pilot und dann waren vier Männer damit beschäftigt, dieses Flugzeug irgendwie zu schieben, zu ziehen, zu schubsen oder sonstwie zu bewegen, aber offensichtlich hatte das Flugzeug keine Lust sich zu bewegen.

Über eine Viertelstunde mühten sich die vier, den Flieger vom Gras auf die asphaltierte Rollbahn zu schieben, es war ein sehr schwieriges Unterfangen.

Plötzlich aber kam Bewegung in die Sache und dann stand das Flugzeug doch auf der Rollbahn, der Flugleiter ging zurück in Tower, der andere Pilot zu seinem eigenen Flugzeug und K kam zu mir und erzählte, was passiert war: Der Pilot hatte die Handbremse angezogen und vergessen, dass er sie angezogen hatte, denn er hatte sie nicht richtig angezogen, sondern nur so halb, weshalb sich das Flugzeug mit viel Kraft schieben ließ, aber nicht aus eigener Kraft rollte.

Während wir kopfschüttelnd ob so viel Dummheit am Rand standen und darauf warteten, dass das Flugzeug jetzt endlich startete und abflog, würgte der Pilot den Motor ab. Beim Neustart gab er zu viel Sprit, daraufhin soff der Motor komplett ab, dann orgelte er ewig mit der Zündung rum, dann war die Batterie alle und dann musste der Flugleiter noch mal kommen und den Batteriewagen zur Überbrückung bringen.

Am meisten bewundert habe ich die Frau, die alles in Ruhe abwartete und immer wieder einstieg, als es hieß, jetzt sei endlich alles klar. Eines weiß ich sicher, mit diesem Piloten wäre ich niemals freiwillig mitgeflogen, wenn sich jemand schon am Boden derart dämlich anstellt, was macht der denn, wenn es in der Luft mal ein Problem gibt?

Am Abend machten wir noch eine große Runde übern Strand. Bereits um halb sieben ist es jetzt so dunkel, dass man die Hand nicht mehr vor Augen sieht, aber K hatte seine Stirnlampe dabei, damit sind solche Nachtspaziergänge gar kein Problem
.

281 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt)   ... ¿selber was sagen?


Sonntag, 30. Oktober 2022
Dies und das
Hier ist es so warm, dass ich den halben Tag die Fenster weit offen hatte, weil es so schön war, die frische Luft reinzulassen.
Die Heizung hat sich auf Sommerbetrieb gestellt

und ich gebe zu, dass ich den Klimawandel im Herbst dann gar nicht mehr so schlimm finde.

Die Luft war allerdings unglaublich feucht, aus dem Ablauf der Dachrinne tropfte es ohne Unterlass, geregnet hat es seit zwei Tagen nicht mehr.

Am späten Nachmittag machten wir noch mal eine Fahrradtour. Erst unsere Lieblingsstrecke, eine Runde über den Loopdeelenweg, ich bin immer wieder fasziniert, wie anders die Insel dort aussieht,

und am frühen Abend fuhren wir noch mal die Promenade lang bis zum Hauptstrand, dort ist nämlich heute "Lücht up Börkum" und ich war ein bisschen neugierig, ob es wirklich so kitschig ist, wie ich befürchtete.

Und ja, ist es

Alles ist in diesen seltsamen Neonfarben angestrahlt, aber wahrscheinlich ist das so hip wie die dröselige Loungemusik, die aus den Lautsprechern dudelte, ein verzweifelter Versuch, jüngeres Publikum anzusprechen, mitten in der Seniorenhochsaison.
Dementsprechend wenige Leute saßen dort rum und wir waren froh, dass wir auch nicht bleiben mussten, sondern ohne optische und akustische Umweltbelästigung in Ruhe zu Hause das von mir neuentdeckte Röstbrot mit Dips essen konnten.


Ich habe mir im Sommer einen Kontaktgrill gekauft und stelle damit seitdem regelmäßig geröstete Baguettescheiben her. Nur für diese Anwendung hat sich der Kauf schon gelohnt
.

235 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt)   ... ¿selber was sagen?