anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Freitag, 26. August 2022
zu heiß
Noch ein sehr langer Bürotag, randvoll mit Terminen, zum Arbeiten kommt man an solchen Tagen nur schlecht.

Gleichzeitig ist es aber auch so irre heiß, dass das Hirn eh schon wegen Überhitzung abgeschaltet hat, es ist also vielleicht ganz gut, dass ich keine Gelegenheit hatte, ernsthaft zu arbeiten, wär wahrscheinlich eh nichts Sinnvolles rausgekommen
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Donnerstag, 25. August 2022
Radfahren
Noch ein reiner Bürotag, keine besonderen Vorkommnisse.

Zum Abschluss des Tages waren wir heute beim Griechen und das, was mir am besten an diesem Ausflug gefiel, war die Hin- und Rückfahrt mit dem Fahrrad.

Jetzt bin ich ja sechs Wochen mit den Rädern auf Borkum gefahren und dann merkt man den Unterschied zu dem neuen Gazellerad schon sehr deutlich. Das Ding hier ist mal ein komplett anderer Schnack.

Leider ist der Grieche viel zu dicht dran, als dass man die Radstrecke wirklich hätte auskosten können.
Für die Hinfahrt war das schade, für die Rückfahrt aber völlig okay, mit 2 Ouzo und einem Bier intus ist es sinnvoll, nicht noch kilometerlang in der Gegend rumzucruisen
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Mittwoch, 24. August 2022
Frühstückszeit
Die lustigste Einladung kam heute von PWC, die zu einer Veranstaltung im Rahmen ihrer Reihe “Steuern zum Frühstück” einluden.


Ich überlege jetzt, ob ich nicht doch noch mal den Arbeitgeber wechseln sollte. Frühstück zwischen 17h-18h käme meinem Biorhythmus sehr entgegen.

Der Rest des Tages war Büro as usual, keine weiteren erwähnenswerten Vorfälle, ich habe aber meine to-do-Liste gut abarbeiten können
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Dienstag, 23. August 2022
Mülllogistik und Discounterpreise
Dass ich die Arbeitstage im Büro zur Zeit durchgängig und unterschiedslos als ungemein anstrengend empfinde, hat den Vorteil, dass die Montage dadurch aber auch nicht mehr schlimmer sind als alle anderen Tage.

Mir fiel eben erst auf, dass heute ja Montag ist, den Tag über selber habe ich nicht einmal darüber nachgedacht.
Es ist auch einfach egal, weil ich das Gefühl habe, eine große Portion Fatalismus à la "hilft ja nix" hilft im Moment mehr als erleichterndes Gejammer über einzelne Tage.

Heute war also wieder ein Bürotag und mehr gibt es dazu auch nicht zu sagen.

Auf Borkum hat mir die Kamera gezeigt, dass die Übernachbarin, also die Nachbarin aus dem übernächsten Haus, dass die die Papiertonne nach hinten vor den Fahrradschuppen gerollt hat, dorthin, wo die direkte Nachbarin letzten Freitag schon die gelbe Tonne gerollt hat.
Ich hoffe jetzt, dass beide Tonnen auch ordnungsgemäß geleert wurden.

C war bis Freitag auf Borkum und hatte den gesammelten Müll an die Straße gestellt.
Weil sie mit der Vormittagsfähre abreiste, musste sie weg, bevor die gelbe Tonne geleert worden war, nur der schwarze Müll war zum Glück schon eingesammelt worden, so dass sie die Abdeckplane für den schwarzen Müllsack noch einsammeln und zurückräumen konnte.
Die blaue Tonne stand dann bis heute abholbereit an der Straße, ging ja nicht anders. Aber C hatte die direkte Nachbarin gebeten, doch bitte die gelbe Tonne zurückzurollen und die wiederum hat dann die Übernachbarin gebeten, sich heute um die blauen Tonnen zu kümmern, weil sie selber auch nicht da ist. Eine sehr komplexe Nachbarschaftsvertretungsorganisation, die aber sehr gut funktioniert, wie man sieht und die nötig wurde, weil der gelbe und der Papiermüll nicht mehr wie früher wöchentlich, sondern seit diesem Jahr nur noch monatlich abgeholt wird und dann ist es doof, wenn man einen Termin wegen Abwesenheit verpasst.

Das war aber auch schon das einzig Aufregende, was ich heute erlebt habe - das Sichten der Kamerabilder und ein erleichterndes Aufatmen als ich sah, dass alles nach Plan lief.

Auf dem Rückweg vom Büro war ich noch kurz einkaufen, Brot war alle und Schmierwurst brauchten wir auch. Ich stelle fest, dass mein seit vielen Jahren bevorzugter Einkaufsladen Lidl immer mehr an Attraktivität verliert, denn das, was ihn früher auszeichnete, gibt es kaum noch.
Früher reduzierte Lidl abends die verbliebenen Reste in der Obst- und Gemüsetheke um 50%, damit nichts über Nacht liegenblieb, was am nächsten Tag nur noch mittelfrisch gewesen wäre.

Heute sind die Regale bereits um 16h weitestgehend leergekauft, es bleibt gar nichts übrig, was reduziert werden könnte, ich glaube aber nicht, dass das daran liegt, dass mehr gekauft wird, sondern dass einfach weniger geliefert wird.

Aus Sicht von Lidl ist das sehr vernünftig, aus meiner Sicht als Spätabendkäufer verringert es die Attraktivität des Ladens aber enorm.

Denn auch in den anderen Regalen gibt es immer wieder größere leere Flächen, der ganze Laden wirkt regelmäßig so, als hätte er grade einen großen Sonderverkauf hinter sich.
Es gibt aber keine Sonderverkäufe, es gibt nur leere Regale, weil die fehlende Ware nicht geliefert wird.

Für mich verliert der Laden dadurch insgesamt deutlich an Attraktivität, dazu kommt, dass die Preise bei Lidl inzwischen regelmäßig höher sind als bei Edeka oder anderen Markenläden, es gibt also eigentlich gar keinen Grund mehr, bei Lidl einzukaufen, deshalb bin ich jetzt mehrfach schon gleich woanders hingefahren.

Ich gehöre zu den Menschen, die für fast alle Dinge aus dem normalen Alltagseinkauf die Preise kennt.

Und weil ich die Preise kenne, konnte ich früher entspannt in andere Läden gehen, dort waren die meisten Dinge entweder teurer oder von einer schlechteren Qualität, so dass ich selten in Versuchung kam, woanders einkaufen zu wollen.
Heute war ich erst bei Lidl (wegen Brot, ich habe noch kein anderes Brot gefunden, was uns beiden so gut schmeckt), und habe außer Brot noch 2-3 andere Dinge gekauft, bin aber anschließend noch zu Aldi gefahren, weil ich mich über die Preise bei Lidl geärgert habe.

Lohnt sich aber grundsätzlich nicht, auch bei Aldi ist alles teurer geworden, dafür hat Aldi noch immer jede Menge Spezialangebote mit 50% Rabatt, das macht es wieder interessant.

Die gestiegenen Preise fallen mir besonders bei den hausinternen Eigenmarken auf - die sind inzwischen nur noch minimal preiswerter als bekannte Markenprodukte und bei 5 cent Differenz greife selbst ich lieber zu einem bekannten Markenprodukt statt zu einem no-name-Teil.

Ich bin schon sehr gespannt, wie sich das Preisniveau weiter entwickeln wird
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Montag, 22. August 2022
Es wird warm und kuschelig
Mit meinem Problem der zweifelsfreien Identifikation der Shampoo- bzw. Spülung-Flaschen bin ich noch nicht weiter.
Weil ich normalerweise mehr als ein Shampoo mit passendem Conditioner im Einsatz habe (ich kann mich nie entscheiden, ob mir grade Anti-Spliss, Anti-Frizz oder Extraglanz wichtig ist), deshalb habe ich einfach von jeder Sorte eines, so dass bei mir oben auf dem Sims der Duschabtrennungswand eine ganze Batterie von Flaschen steht.

Gestern dachte ich, es sei eine gute Idee, alle Shampoo Flaschen nach links und alle Spülungsflaschen nach rechts zu stellen, dazwischen das Duschgel, das ich auch ohne Brille erkennen kann. Meine Eselsbrücke dazu war, Shampoo kommt vor Spülung im Alphabet und steht deshalb links. Ich dachte, das ist eine geniale Idee und das Problem damit gelöst.

Als ich das aber heute Morgen kontrollieren wollte und mal probehalber die Flaschen auf dem Sims der Duschwand anschaute, wurde ich plötzlich sehr unsicher. Denn ganz rechts liegt seit Ewigkeiten ein Stück festes Shampoo, das ganz rechts und damit an der Wand liegen muss, damit es nicht runter flutscht, wenn es feucht ist.

Wenn aber rechts doch sowieso schon ein Stück Shampoo ist, was ich schon allein wegen der anderen Konsistenz grundsätzlich zweifelsfrei als Shampoo identifizieren kann, dann wäre es ja viel logischer, wenn ich auch das flüssige Shampoo zum Shampoo stellte und nicht eine Reihenfolge wie Shampoo-Duschgel-Spülung-Shampoo produziere.
Blöderweise weiß ich nicht, ob ich auf diese gute Idee schon gestern gekommen bin. Heute war ich nur froh, dass ich mir nicht die Haare waschen musste, denn ich hätte wieder nicht gewusst welche Flasche was ist.
Es scheint sich zu einem Grundsatz Problem zu entwickeln.

Am Nachmittag fuhren wir ins Sauerland.
Bei Sockenfalke war Sonderverkauf mit Extrarabatt und seitdem ich reich bin, liebe ich es, mir Kleidung von Falke zu kaufen, aber selbstverständlich nur im Werksverkauf im Sonderangebot mit Extrarabatt, alles andere ist schlicht unbezahlbar.

Heute gab es Funktionsunterwäsche zum halben Preis plus Extrarabatt, da haben wir uns jeder eine lange Unterhose und ein Unterhemd/T-Shirt aus der Kategorie "ganz besonders extra warm" geleistet.
Wenn es jetzt im Winter kalt wird, sind wir damit wenigstens kleidungstechnisch gewappnet.
Es hätte noch eine Eskalationsstufe wärmer gegeben, "gegen arktische Kälte", aber das fanden wir beide übertrieben, es soll ja auch nur Unterwäsche für das mindergeheizte Büro sein.

Außerdem gab es zu Ks großem Glück die Jogginghose, die ich mir vor einem halben Jahr schon gekauft habe, diesmal auch in seiner Größe und ebenfalls zu einem vertretbaren Preis, also um 75% reduziert.
In den letzten Monaten war er jedesmal neidisch, wenn ich es mir in dieser Hose auf dem Sofa gemütlich gemacht habe, weil die wirklich ganz ungemein angenehm und gut zu tragen ist und er eben bisher so eine Hose nicht hatte.

Aber jetzt. Ab sofort wird auch für K das Leben kuschelig und angenehm. Zumindest wird diese Hose einen entscheidenden Teil dazu beitragen
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Sonntag, 21. August 2022
Samstag
Einen Vorteil hat der Büroalltag: Ich freue mich wie Bolle über das Wochenende.

Als ich heute morgen wach wurde und wusste, ich muss nicht ins Büro fahren, hatte ich gleich gute Laune und konnte den Tag mit viel mehr Schwung beginnen als die Tage vorher. Ist schon irre, wie sehr man sich da selber das Leben schwer macht.

Dass im Alter die Augen schlechter werden ist als solches schon blöd, dass aber gleichzeitig auch das Gedächtnis schlechter wird, macht das Leben wirklich extra schwierig, weil es verhindert, dass man sich dann, wenn man etwas endlich entziffert hat, wenigstens merkt, was man da entziffert hat. Genau das klappt nämlich nicht und es macht mich wahnsinnig.

Unter der Dusche habe ich keine Brille auf also kann ich nicht mehr lesen, ob auf der Flasche Shampoo oder Conditioner steht. Um mir nicht ständig mit Weichspüler die Haare einzushampoonieren, habe ich zunächst mit schwarzem Edding ein großes S auf die Flasche gemalt. Als ich heute unter der Dusche stand, wusste ich nicht mehr, ob das S jetzt für Shampoo oder für Spülung steht.
Es ist ein Elend.

Gegen Mittag fuhren wir ins Ostwestfälische, K hat da ein Mietshaus, wo für eine Wohnung neue Mieter gefunden werden müssen. 10 ausgewählte Interessenten erschienen heute zur Wohnungsbesichtigung und ich konnte mal wieder staunen, wie unterschiedlich die Menschen sind. Dass manche keine Wohnung finden, liegt nicht nur an der Wohnungsknappheit.

Anschließend fuhren wir noch einkaufen und danach wieder nach Hause, dann war der Tag auch schon um.



Am Abend verbrannten wir endlich die trockenen Äste vom letzten Jahr, für eine kurze Zeit ist der Garten jetzt aufgeräumt, bis im Herbst wieder neue Äste abgeschnitten werden und dann rumliegen
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Samstag, 20. August 2022
Hässlichkeiten
Jetzt ist die erste Woche um, das ging genauso schnell vorbei wie die sechs Wochen Urlaub.
Unglaublich, wie zäh und langsam alles wird, wenn man sich im normalen Arbeitsalltag mühsam durch die Tage quält.

Heute Abend feierte eine Firma ihr 25jähriges Bestehen und geladen war alles mit Rang und Namen in und um Münster.

Mit Gründungsjahr 1996 wäre das Jubiläum eigentlich schon letztes Jahr dran gewesen, aber letztes Jahr war ja noch Corona.

Dieses Jahr ist grundsätzlich auch noch Corona, aber inzwischen haben sich alle daran gewöhnt und damit arrangiert, es interessiert kaum noch jemanden.

Der Krankenstand wegen Corona ist immer noch hoch, viele haben sich die Seuche auch schon zum zweiten Mal eingefangen, trotz Impfungen, aber irgendwann hat man auch einfach keine Lust mehr auf Vorsicht und Rücksicht und Aufpassen und Umständlichkeiten, dann nimmt man das Risiko einer Infektion eben achselzuckend in Kauf, lässt sich nicht ändern.

Für mich ändert sich das Leben vor allem dadurch, dass es wieder komplizierter wird, Präsenztermine, Einladungen und Veranstaltungen abzulehnen, schon alleine deswegen habe ich Corona sehr genossen.

Gleichzeitig habe ich aber auch meine Panik vor der Krankheit verloren. Mir geht es so, wie den meisten anderen auch, es ist mir mittlerweile wurscht, ob ich mich infiziere oder nicht, ich fühle mich durch meine Impfungen ausreichend geschützt, wird schon gut gehen.

Auf der Feier heute trug niemand Maske, ich bin mal sehr gespannt, wie sich das im Herbst entwickelt.

Während der etwas länglichen Jubiläumsfeierreden hatte ich einen günstigen Platz erwischt, von dem aus ich wunderbar große Teile des Publikums begucken konnte.
Und ich sach mal so: Schöner sind die Menschen nicht geworden in der Pandemie, es scheint ihnen aber deutlich egaler zu sein.
Vor allem die Beine und die Füße sind in vielen Fällen so, dass es einer visuellen Vergewaltigung gleich kommt, was einem da gänzlich ungeniert und unbekleidet präsentiert wird.

Manchmal vermisse ich die guten alten Zeiten als bodyshaming noch en vogue war, doch sehr nachdrücklich.
Ich weiß nicht, ob das so alles besser ist
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