anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Dienstag, 16. August 2022
Erster Arbeitstag und Office 2021
So erste Arbeitstage nach einem langen Urlaub sind ja leicht schon mal extra schlimm, weil man sich noch nicht wieder an den Alltagstrott gewöhnt hat und sich erst mühsam und unter Qualen eine neue Büroalltaghornhaut antrainieren muss.

Erstaunlicherweise ging es aber heute, vielleicht auch deshalb, weil ich das Gefühl hatte, es haben sich wirklich alle gefreut, dass ich wieder da bin. Ich bin ja nun wirklich nicht gut in "socialising" (mir fällt grade kein passendes deutsches Wort dafür ein) und damit auch weit weg von "everybody's darling" oder "best buddy" mit jedem, (wenn man einmal mit den englischen Schlagworten angefangen hat, kann man damit auch weiter machen), wenn einem dann aber doch ganz ausdrücklich gesagt wird, dass es schöner ist, wenn ich anwesend bin, nun, das macht den Einstieg in den Büroalltag eindeutig wohlwollender.

Neben dem Durschauen von größeren Postbergen (Papier, die elektronische Post habe ich dann größtenteils doch schon immer zwischendurch mal angesehen) war ich immer noch mit dem weiteren Einrichten meines Computers beschäftigt, den ich heute zum ersten Mal offiziell als neuen Rechner im Büro benutzte.
Erst beim regelmäßigen Benutzen fallen die Stellen auf, wo es noch nachträglichen Einrichtungs- und Optimierungsbedarf gibt.

Ich habe ja eine große Abneigung gegen Mietmodelle. Ich ziehe es vor, Dinge einmalig für einen größeren Betrag zu kaufen, statt monatlich oder jährlich einen kleineren Betrag als "Abo" zu bezahlen, denn da ich gleichzeitig auch überhaupt nicht scharf darauf bin, immer die neueste und aktuellste Version von irgendwas zu besitzen, schon gar nicht bei Software, deren neue Funktionen für mich meist nur ein neues Ärgernis wegen des ungeliebten Umgewöhnungszwangs sind, ist also die permanente Updaterei von gemieteter Software für mich eher ein Nach- als ein Vorteil.

Im Jahr 2020 stellten wir in der Firma auf Office 365 um, weil der Chef erster Ordnung durchaus ein Fan der stets allerneuesten Software ist und sich deshalb schnell überzeugen ließ, dass Office 365 ganz toll ist.

Seit 2020 ärgere ich mich über die permanent unauffällig eingespielten Änderungen in meinen Officeprogrammen, ich kann das gar nicht leiden, wenn der Computer sich in diesem Bereich verselbständigt.

Jetzt ist es mir gelungen, für meinen neuen Rechner ein neues Office als Einmal-Kaufversion durchzusetzen, auf dem Gerät läuft jetzt also Office 2021 und ich gehe davon aus, dass ich mit dieser Version locker die nächsten 10 Jahre arbeiten kann.

Von Office 2013 hatten wir noch reichlich alte Lizenzen und ich hätte eher diese Version wieder aufgespielt als mich nochmal über Office 365 zu ärgern, bzw. ich hatte sogar Office 2013 aufgespielt, weil ich mich hartnäckig weigerte, Office 365 auch nur in die Nähe einer Installationsmöglichkeit auf meinem neuen Rechner kommen zu lassen. Geh mir weg mit dem Murks, nicht auf meinem Computer.

Und weil ich zunächst Office 2013 aufgespielt hatte, weiß ich jetzt, dass man mit einem neun Jahre alten Office sehr wohl noch sehr gut arbeiten kann, all die Neuerungen, die es danach gab, brauche ich nicht im Alltag. Ich akzeptiere aber, dass es ein Sicherheitsrisiko ist, wenn die alte Version nicht mehr regelmäßig von Microsoft gepatched wird und genau deshalb war ich sehr zufrieden, dass ich IT und Geschäftsführung davon überzeugen konnte, dass Office 2021 genau das richtige für meinen neuen Computer ist.

Ein Nachteil von sehr neuer Software ist, dass es nur sehr wenige Infos dazu im Internet gibt, wenn Dinge nicht so funktionieren, wie sie sollten. Es gibt halt auch nur wenige Leute, die diese ganz neue Software im Einsatz haben, da klappt das mit der Schwarmintelligenz auch nur eingeschränkt.

Aber heute gelang es mir dann doch, dass Yahoo-Konto in Outlook einzubinden, auch hier musste ein App-Passwort für Outlook generiert werden, im Grunde also genauso wie bei Gmail, nur mit dem Unterschied, dass ich mein Yahoo-Konto erstmal online auf die Basisversion "downgraden" musste, denn nur in der Basisversion ist die Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivierbar. Um Yahoo für Office 365 kompatibel zu machen, hatte ich auf irgendeine semi-pro-version umgestellt, das hatte ich inzwischen aber komplett vergessen und deshalb scheiterten bisher all meine Versuche, Yahoo in mein 2021er Outlook einzubinden.

Aber jetzt, jetzt habe ich es geschafft, jetzt laufen endlich alle E-Mail-Konten, außerdem ist die gesamte Büro-Hardware an den neuen Rechner angebunden (naja, der Drucker nicht, hier habe ich beauftragt, mir einen neuen zu besorgen, der jetzige ist ein Modell von kurz nach Lochstreifen).

Und die Dockingstation funktioniert nicht.
Da dies aber nun schon die dritte Dockingstation ist, die ich ausprobiert habe und keine der drei bisher in der Lage war, ausreichend Strom für den sehr leistungsstarken und damit energiehungrigen Computer zur Verfügung zu stellen, habe ich nun beschlossen, die sonstige Peripherie einfach direkt an den Computer anzustöpseln, diese morgendliche Zusatzarbeit werde ich grade noch verkraften.

Jetzt muss ich nur noch rausfinden, weshalb die Suchfunktion unter Office 2021 nicht richtig funktioniert, dann habe ich die größten Macken alle ausgeräumt
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Montag, 15. August 2022
Wechsel des Hausstands
Wir haben das Haus saubergemacht, den Kühlschrank geleert, alles aufgeräumt, ein- und zusammengepackt, denn heute ist mal wieder Hausstandswechsel, für die nächsten sechs Wochen stehen Büro und Festland auf dem Programm.
Aktuell kann ich mir zwar nicht vorstellen, bei diesen Temperaturen auf dem Festland zu überleben, aber wenn das Wetter so bleibt, pendeln wir hoffentlich jedes Wochenende mit dem Flieger.
Und vielleicht kann ich k ja überzeugen, Freitags auch Home-Office zu machen, dann können wir immer schon Donnertstags raus.

Aber es soll ja jetzt wieder kühler werden, hoffen wir das Beste.

Heute am späten Nachmittag habe ich erst die Mutter und K am Flugplatz abgesetzt, dann bin ich mit dem Auto zum Fähranlager gefahren. Als ich noch aufs Verladen wartete, flogen sie schon über mich drüber, 25 Minuten bevor ich in Eemshaven war, waren die beiden schon Bielefeld und während ich darauf wartete, von der Fähre fahren zu können, landete K in Münster.
So'n Flieger ist halt doch ein ganz klein wenig schneller als eine Fähre.

Viel wichtiger ist mir aber, dass die Mutter heile zurücktransportiert wurde, sie hat sich auf Borkum weder zu Tode gestürzt noch sind ihr andere Katastrophen zugestoßen, das finde ich insgesamt alles sehr beruhigend.

Ansonsten finde ich es betrüblich, wieder in dem Haus in Greven zu sein. Es wird immer mehr zu einer Durchgangsstation, weil die Tage, die ich hier noch wohnen werde, immer weniger werden und wenn man so auf dem Sprung lebt, dann kümmert man sich ja auch nicht mehr um die Umgebung. Es ist ein Wohnen ohne Zukunft und damit das glatte Gegenteil von dem Wohnen auf Borkum.

Aber zum Glück bewegt sich ja an allen anderen Fronten etwas, der Architekt teilte mit, dass er sich mit dem Bauamt geeinigt hat und wir demnächst die Freigabe zum Bauen bekommen, damit werden wir dann so viel Arbeit haben, dass ich gar keine Zeit mehr habe, mich um ein unwohnliches Wohnen in Greven zu grämen
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Sonntag, 14. August 2022
Schwimmtag
Heute war der heißeste Tag der Woche, die Badegäste, die solche Tage komplett am Strand verbringen, kann ich regelmäßig nur bestaunen. Mir wäre es dort entschieden zu warm gewesen, ich habe mich lieber ins kühle Haus zurückgezogen, viel angenehmer.

Allerdings sind wir zweimal schwimmen gegangen, einmal gegen Mittag und dann am späten Nachmittag noch mal. Die Mutter hatte ihren Badeanzug vergessen, ich habe aber noch einen alten von mir gefunden, der ihr passte, so dass sie am Nachmittag auch mitkam und so auch noch zu ihrem diesjährigen Nordseeschwumm kam.

Am Abend habe ich konsequent weiter den Kühlschrank leer gekocht, es gab eine große Portion Ratatouille mit Borkum-Gemüse. Auberginen und Zucchini waren aus, die hatten wir gestern vergrillt, es gab aber noch Zuckererbsen und Schmorgurken aus dem Onkelgarten, zusammen mit Paprika, Tomaten, Zwiebeln und Knoblauch ergab das eine wunderbare Ratatouille-Mischung. Besonders die Schmorgurken passten sehr gut dazu. Zu schade, dass es die nur so eine kurze Zeit im Sommer gibt.

Sehr viel mehr ist nicht passiert, es war zu heiß
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Samstag, 13. August 2022
Urlaubsresümee
So, das war mein letzter offizieller Urlaubstag, ab Montag geht es wieder normal ins Büro und ich stelle fest, dass so eine lange Auszeit die Motivation nicht zurückbringt, sondern erst recht vernichtet.

Noch 772 Tage, irgendwie werde ich die auch überstehen.

Wir haben eine Menge geschafft hier im Haus.
Die Kammer ist komplett fertig, oder, naja, zu 98%. Die Tür hat noch keine Klinke, weil wir uns da noch keine Lösung gefunden nicht entschieden haben, wie wir es final haben wollen.

Ich möchte jetzt erst mal den Türschließer wieder montieren und dann schauen, ob die Tür nicht auch ohne Klinke prima funktioniert, aber das muss halt noch gemacht werden, das möchte ich nicht ohne K angehen.

Sonst ist alles fertig, die Waschmaschine ist ersetzt, der Boden ist erneuert, die Wände sind verputzt und gestrichen, die Decke tapeziert.
Eine neue Steckdose ist angeschlossen, so dass der Akkusauger jetzt in der Kammer wohnt.
Der gesamte Kammerinhalt ist einmal ausgeräumt, gereinigt, geprüft und sortiert wieder eingeräumt worden, alleine diese Arbeit stand seit zwei Jahren auf meiner to-do-Liste. Dass das jetzt erledigt ist, macht mich sehr froh.

Genau diese Sauberkeit und Ordnung herrscht jetzt auch in der Wohnküche. Alle Küchensachen sind einmal ausgeräumt, begutachtet, sortiert, geputzt und anschließend in einer besseren Ordnung wieder eingeräumt worden, das war viel Arbeit, hat sich aber absolut gelohnt.

Wir haben jetzt endlich einen Plan, wie wir die Küche umgestalten möchten. Dass wir sechs Wochen lang alle möglichen Varianten einfach mal testhalber hinstellen, ausprobieren und durchspielen konnten, war enorm hilfreich. Erst gestern fiel uns noch eine neue Lösung ein, die noch mal besser ist als die bisherigen, ich glaube, jetzt ist der Plan wirklich rund, jetzt können wir uns aktiv damit beschäftigen, wie wir das technisch und logistisch umsetzen.

Der Esstisch ist abgeschliffen und neu versiegelt, die Hälfte von dem Kram, der immer auf dem Tisch rumstand, ist aussortiert, jetzt haben wir plötzlich einen riesengroßen, sauberen Esstisch, das sieht richtig toll aus.
Überhaupt wurde sehr viel aussortiert und hat im Wesentlichen das Haus auch schon verlassen.

Und wir haben natürlich neue Tapeten. Das war die meiste Arbeit, die in diesem Fall hauptsächlich von K erledigt wurde, es ist aber alles fertig tapeziert und ich bin jeden Tag aufs Neue begeistert, wie gut das jetzt aussieht.

Heizkörper haben wir immer noch nicht, aber die Heizkörpernischen sind energetisch bestens wärmegedämmt, das ist das Wichtigste.

Alle elektrischen Frickelei-Verkabelung sind sauber Unterputz verlegt und das ehemalige Sammelsurium an Schaltern und Steckdosen ist gegen eine einheitliche Linie getauscht worden.

Doch, wir haben wirklich eine Menge geschafft.
Jetzt warten wir auf die externen Handwerker, dass die Heizkörper angebracht werden und der Gasanschluss zurückgebaut wird, damit wir anschließend dann irgendwann den Boden verlegen können.

Wir haben entschieden, den Gasherd auszusortieren und statt dessen lieber einen neuen Elektroherd zu kaufen, dann müssen wir uns nicht mit dem Verlegen des Gasanschlusses beschäftigen, sondern können ihn einfach nur zurückbauen lassen. Und ich brauche auch keinen großen Rangecooker mehr, ein normaler 60er Herd reicht völlig aus, ich muss ja schließlich keine Großfamilie mehr bekochen, grundsätzlich geht auch alles eine Nummer kleiner.

Bis dann endgültig alles fertig umgebaut und eingerichtet ist, das wird sicherlich noch eine ganze Zeit dauern, aber es drängt uns ja keiner und wir arbeiten uns einfach Stück für Stück voran.
Diesen Sommer sind wir ein ganz gewaltig großes Stück vorwärts gekommen und wenn ich jetzt so zurückschaue auf die letzten sechs Wochen, dann war es vielleicht anstrengend und körperlich anspruchsvoll, es hat aber viel mehr Spaß gemacht, als wenn ich sechs Wochen nur rumgegammelt hätte
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Freitag, 12. August 2022
huch
schon so spät, aber bei diesen warmen Abenden sitzt man lange draußen rum und genießt die sich abkühlende Luft.

Geschwommen bin ich heute auch, immerhin.

Ansonsten weiterhin hauptsächlich mit Computerkram beschäftigt, es scheint überall neue Sicherheitsregeln bei E-Mails zu geben, auf alle Fälle ließen sich alle E-Mail-Konten nur nach sehr viel Frickelei in Outlook einbinden.
Yahoo läuft gar nicht, keine Chance.

Dafür war iTunes sofort wieder da, nachdem ich das BackUp von der Festplatte auf den neuen Rechner übertragen hatte. Da hatte ich viel größere Sorge, dass es Probleme gibt, denn damit gab es bei den letzten Computerumzügen immer Probleme, aber diesmal waren es zwei Klicks - und alles funktioniert. Sehr erstaunlich.

Die Daten sind jetzt also umgezogen und das heißt, ich sollte ab sofort nur noch auf dem neuen Rechner arbeiten, was ich natürlich nicht tue, weil der alte immer noch viel bequemer ist. Aber vielleicht ab morgen
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Mittwoch, 10. August 2022
Verarbeitet
Die einzige Veränderung an dem neuen Computer war ein weiteres Update, das genau heute von Microsoft ausgerollt wurde, das monatliche kumulative Windows Update stand zur Installation an, wie üblich natürlich mit Neustart und allem pipapo, ich stieß das auf beiden Rechnern an - und blieb dann am alten Rechner hängen, weil da plötzlich mehrere, wichtige berufliche E-Mails eintrudelten, die nicht nur beantwortet, sondern auch bearbeitet werden mussten, das führte zu einer Reihe von Telefonaten unterbrochen von einem längerem Rumgefrickel an einer Excel-Tabelle - und irgendwie war plötzlich der Tag um.

So schnell geht das, wenn man sich auf so überflüssige Dinge wie Arbeiten einlässt und nicht aufpasst.

Heute morgen habe ich mir statt Unterwäsche gleich einen Bikini angezogen, weil ich eigentlich unbedingt endlich mal schwimmen gehen wollte - den ziehe ich jetzt unbeschwommen wieder aus, inzwischen bin ich zu müde zum Schwimmen.

Neuer Versuch morgen
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Mittwoch, 10. August 2022
Computereinrichterei
Es hilft ja nu alles nix, ich muss den neuen Computer fertig einrichten, also habe ich mich heute damit ausführlich beschäftigt, was mir im Wesentlichen den ganzen Tag schlechte Laune gemacht hat.

Ich glaube, ich bin einfach aus der Phase raus, in der ich Computer und das, was damit zusammenhängt, spannend und interessant und fesselnd oder auch wenigstens nur "normal" fand, heute finde ich das alles einfach nur noch ätzend und nervig.

Aber hilft ja nix, ich kann es auch an niemanden delegieren, denn am Ende soll der Rechner ja so eingerichtet sein, dass er für MICH komfortabel und angenehm in der Bedienung ist und nicht für irgendjemand anderen, der im Zweifel komplett andere Angewohnheiten, Vorlieben, Einstellungen, Meinungen und Ansichten hat. Denn all diese Merkmale beeinflussen die Bedienung eines Computers und führen dazu, dass ein gut eingerichteter Computer noch besser angepasst sein muss als ein orthopädischer Schuh, zumindest wenn man ihn so intensiv nutzt, wie ich das tue und im Wesentlichen sein Leben da drumherum organisiert hat.

Für mich ist der Computer ein ganz wesentliches Arbeitsgerät und wenn man arbeitet, gibt es nichts schlimmeres als schlechtes Werkzeug.

Eigentlich verlange ich von einem Computer gar nicht viel, eigentlich bin ich vollkommen zufrieden, wenn alles ohne Mucken läuft und sich genauso bedienen lässt, wie ich das seit langer Zeit gewohnt bin. Aber genau das ist das Problem, denn nichts bleibt wie es ist, schon gar nicht, wenn Computer daran beteiligt sind, hier ändert sich ständig alles und das macht mich wahnsinnig.

Permanent müssen irgendwelche Dinge upgedated werden, dann brauchen sie plötzlich neue Sicherheitsvorgaben, vergessen dabei aber, wie sie bisher funktioniert haben, lassen einen also nicht mehr rein und zicken rum.
Dann verlangen sie nach frischen Passwörtern, die noch abstruser sein müssen als die bisherigen und vor allem komplett anders, dann funktionieren plötzlich die Treiber nicht mehr, die Lizenzschlüssel sind ungültig geworden und die Programmoberfläche sieht komplett anders aus und verlangt nach einer Zwei-Faktor-Identifizierung und was weiß ich, was noch alles geändert wird, ich weiß nur: ES NERVT!

Ich habe da keinen Bock mehr drauf, es macht mir nur noch schlechte Laune und ich hasse alles, was mit Elektronik zu tun hat.

Außerdem dauert das alles so ewig lange, das macht mich auch komplett wahnsinnig.
Der neue Computer stand jetzt fünf Wochen ausgeschaltet in der Ecke. Die Basiskonfiguartion ist installiert, das Officeprogramm läuft, meine Firmen VPN und die gesamte Software, die ich beruflich brauche, ist installiert und funktionstüchtig, da ich aber einen hybriden Computer betreibe, d.h. ich nutze ihn sowohl privat als auch beruflich, weil ich schlicht und einfach nur einen Computer benutze und nicht nach Firmen- und Privatrechner unterscheide, muss ich jetzt noch alle meine privaten Daten einspielen, meine privaten Konten einrichten und ihn in meine privaten Heimnetzwerke einbinden.

Als ich den Rechner heute das erste Mal seit fünf Wochen anwarf, war er erst mal drei Stunden damit beschäftigt, sich mit Updates zu versorgen. Immer wieder fand er neue Updates, installierte, fuhr runter, fuhr wieder hoch, dann musste ich ihn wieder freischalten, dann fand er das nächste Update und das Spiel begann von vorne.

Als er damit endlich fertig war, habe ich mich versucht, ihn an den hiesigen Scanner und die beiden Drucker anzubinden. Rein theoretisch funktionieren ja heute alle Geräte mit plug and play, aber das ist nur rein theoretisches Wunschdenken. In echt ist es meistens plug and kotz, aber hilft ja nix, irgendwie müssen Drucker und Scanner ja benutzt werden können. Auch von dem neuen Rechner.

Irgendwann war ich dann so genervt, dass ich eine Pause brauchte und begann, Fenster zu putzen.
Das Küchenfenster ist jetzt pikobello sauber, mit Zahnstochern und Wattestäbchen auch in den hintersten Ecken gereinigt.

Die Mutter hatte sich damit beschäftigt, draußen den Garten auf Vordermann zu bringen, was ich ganz wunderbar finde.
Dann wollte sie noch das Gartenhaus fegen. Zu dem Zweck musste erst mal alles ausgeräumt werden.
Dabei traf ich auf den alten Holzkohlengrill, der dick und ungelenk mitten im Weg stand und Platz wegnahm.
Also habe ich den kurzerhand rausgezerrt, Fotos gemacht, in der örtlichen Facebookgruppe zum Verschenken angeboten - und zwanzig Minuten später war jemand da und holte ihn ab. So gefällt mir Aufräumen.

Danach habe ich mich wieder an den Rechner gesetzt und mich endlich mal mit den Änderungen bei Gmail beschäftigt. Das hat jetzt nur mittelbar was mit dem neuen Rechner zu tun, Gmail hat schon im Mai seine bisherige Outlookunterstützung abgestellt und seitdem ärgere ich mich über Gmail, aber wenn ich den neuen Rechner jetzt neu und ordentlich einrichte, dann kann ich mich in dem Zusammenhang auch endlich mal damit beschäftigen, wie ich Gmail wieder eingebunden bekommen, damit alles so läuft wie früher.

Ich möchte Gmail nämlich auf dem Rechner als Pop3-Konto abrufen, damit ich alle Mails offline in einer lokalen pst-Datei nach Ordner sortiert sichern kann, aber auf dem Handy hätte ich es gerne als Imap, wo ich alles löschen kann, was ich nicht dauerhaft brauche - weil es notfalls ja noch in der pst-Datei auf dem Rechner ist.

Und genau diese Pop3-Unterstützung, die hat Gmail geändert, weshalb ich meine Gmail-Konten seit Mai zähneknirschend als Imap in Outlook abrufe (damit ich es überhaupt auf dem Rechner habe) und alles, was ich sichern möchte, schicke ich mir von gmail an meine gmx-Adresse, denn die macht keine Zicken bei Pop3 - und irgendwie finde ich das so ziemlich dämlich.

Also habe ich da heute mal rumgegoogelt und es gibt eine Lösung (die ich inzwischen auch fetig eingerichtet habe, sie funktioniert wirklich), die war aber wie üblich in Computernerdsprache erklärt und die macht mir auch immer schlechte Laune.

Ich habe grundsätzliche Probleme mit den Fachbegriffen, unter denen ich immer was anderes verstehe als die Fachleute und das ist schlecht für das gegenseitige Verständnis.

Die Lösung heißt nämlich "App-Passwort einrichten" und ich war sofort auf Abwehr, weil ich Gmail ja nicht mit einer App abrufen will, sondern mit einem vollwertigen Programm, eben Outlook und weil ich ganz sicher nicht jedesmal beim E-Mail-Abrufen ein extra Passwort eingeben will. Auch nicht, wenn das 1000x sicherer und dringend empfohlen ist.

Tatsächlich ist es aber nur so, dass man sich extra für Outlook von Gmail ein eigenes Passwort generieren lässt und das trägt man dann beim Einrichten in Outlook statt des "normalen" Passworts ein und dann läuft schon alles und alles ist gut.
Tatsächlich also enorm simpel und alles kein Problem. Aber die Erklärungen bis dahin sind so verschachtelt und so umständlich, dass ich alles ätzend fand.

Mehr ist deshalb heute auch nicht passiert.
Gmail läuft wieder wie früher in Outlook, der neue Rechner ist randvoll mit frischen Updates und alle Drucker und Scanner sind eingerichtet.

Morgen dann die Outlookkonten
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