anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Freitag, 29. April 2022
Testcenter
Schon wieder den richtigen Moment zum Bloggen verpasst, ich bin noch nicht da dran gewöhnt, dass ich schon um 20h so müde bin, dass ich nur noch umfalle und ins Bett muss und keine Kraft mehr für irgendetwas anderes bleibt.

Wenn der Tag schon um 20h zu Ende ist, dann fehlen halt vier Stunden, das habe ich in meinem Blogrhythmus noch nicht eingerechnet, ich muss mal schauen, wie ich das anders organisiere.

Aber eine interessante Kleinigkeit kann ich noch erzählen: Wir waren heute im Gazelle E-Bike-Testzentrum, K hatte da einen Termin gemacht, weil ihn die minikurze Testfahrt auf dem Fahrrad bei dem Händler in Appingedam neulich ernsthaft beeindruckt hatte und jetzt wollte er sich mal professionell und auf Deutsch beraten lassen und alle Räder ausführlich probefahren.

Der Plan ging super auf und ich bin jetzt ernsthaft verliebt in ein Fahrrad. Ich hätte gerne dieses.
Das Rad fühlt sich beim Fahren an wie ein Romikaschuh beim Reinschlüpfen, einfach perfekt auf meinen Körper und meine Fahrradfahransprüche zugeschnitten, es ist faszinierend.

Um mir selber zu beweisen, dass es nur genau dieses Fahrrad ist, was sich so perfekt anfühlt, bin ich auch mit anderen Modellen gefahren - und die Unterschiede waren enorm.

In dem Testcenter kann man übrigens keine Fahrräder kaufen - nur ausprobieren. Kaufen muss man sie dann irgendwo bei einem Händler, wo und bei wem ist den Menschen in dem Testcenter völlig egal, das Testcenter selber verkauft keine Fahrräder. Das macht die Beratung natürlich noch mal besser, weil der Mensch, der einem dort zur Seite steht, halt nicht als Verkäufer arbeitet, sondern wirklich als Berater, das ist toll.

Gegen 19h waren wir wieder zu Hause, dann haben wir rasch etwas gegessen und dann sind wir beide umgefallen - geschafft vom Tag.
Wir sind beide sicher, dass wir uns noch nicht mit Corona infiziert haben, aber Long-Covid scheinen wir trotzdem in der ausgeprägten Variante erwischt zu haben, es ist verrückt
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Donnerstag, 28. April 2022
Müde
Müde.
Mehr fällt mir heute nicht ein.
Vielleicht zwar doch, aber die Müdigkeit verdrängt alles
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Donnerstag, 28. April 2022
Aufgeräumt

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Dienstag, 26. April 2022
Auszeit
Beim Aufräumen im Kopf ist wohl ein bisschen viel rausgeflogen, jetzt muss ich dort erst mal einiges neu einrichten
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Montag, 25. April 2022
Erster Tag und Frühjahrsputz im Kopf
Der erste Bürotag verlief außerordentlich ruhig.
Das mag zum einen daran gelegen haben, dass über die Ostertage generell nicht so viel los war und dass außerdem sehr viele Kollegen ebenfalls in Urlaub oder krankheitsbedingt abwesend waren, so dass sie mein Postfach auch nicht mit Rückfragen fluten konnten, ich denke aber auch, mein rigoroses Arbeitsabschiebungsprogramm beginnt zu wirken.

Ich habe ja schon vor einigen Monaten damit begonnen, Arbeiten, die ich bisher noch selber gemacht habe, immer mehr an andere Mitarbeiter zu delegieren und so ganz langsam spüre ich ein wenig Entlastung.
Das gefällt mir.

Was ich auch gespürt habe: Ich brauche eine formale Arbeitsumgebung, um überhaupt genug Disziplin aufzubringen, mich um irgendwelche "Arbeitsdinge" zu kümmern. In den letzten zwei Wochen hatte ich Urlaub und das bedeutete, ich habe mich nicht an den Schreibtisch gesetzt und dass wiederum bedeutete, dass auch meine privaten Büroarbeiten vollständig von mir ignoriert wurden.
Es gab zwischendurch Tage, da habe ich den PC nur am Abend angemacht, weil ich zu bequem war, um auf dem Handy zu bloggen.

Da ich aber nur einen PC besitze, auf dem nicht nur meine beruflichen E-Mails eingehen, sondern auch alle privaten und auf dem auch alle privaten Daten gespeichert sind, führt ein nicht eingeschalteter PC automatisch auch zu einem Liegenlassen aller privat zu erledigenden Dinge, die sich in vielen Fällen von den beruflichen ja sowieso nicht unterscheiden, sondern nur für andere Leute erledigt werden müssen.

Da ich der einzige Mensch bin, dem ich für das Erledigen der privaten Verwaltungsaufgaben Rechenschaft schulde, gibt es hier noch nicht mal eine externe Disziplinierungsinstanz und ich habe ja leider einen unseligen Hang zum Verlottern.
Ich fürchte mich also plötzlich ein wenig davor, was passieren wird, wenn ich nicht mehr regelmäßig ins Büro gehen muss.

Gleichzeitig ist es natürlich so, dass meine Ansprüche an die Verwaltung meiner privaten Themen nicht weniger Professionalität erwarten als meine berufliche Tätigkeit, beruflich sind nur die Zahlen größer.
Aber eine Buchhaltung ist eine Buchhaltung und die sollte aus meiner Sicht immer professionellen Ansprüchen genügen, egal, ob ich 10.000 € verwalte oder 10.000.000.000 €.

Blöd ist aber auch, dass mich niemand mehr kontrolliert, d.h. ich kann meine Buchhaltung nicht einfach irgendwie zusammenstellen und dann dem Steuerberater geben in der Hoffnung, dass es dort gerichtet wird, diese entlastende, letzte Kontrollstufe habe ich nicht, ich muss mich selber kontrollieren - und mich auch selber dafür zurechtweisen, wenn ich geschludert habe oder Sachverhalte vermurkst sind.

Immerhin bin ich sehr gut darin, mich selber anzumeckern, was aber nur bedingt hilft.
Ich merke, wie mich mit zunehmender Murksmenge, die sehr schnell durch Liegenlassen entsteht, mein eigenes Gemecker immer mehr schreckt und frustriert und ich auf mein professionelles Steuerberatergemecker reagiere wie andere Mandanten auch: Kopf in Sand und nicht mehr hinschauen. Es ist wirklich faszinierend, denn obwohl ich genau weiß, was da grade passiert, sitze ich bewegungslos wie das berühmte Kaninchen vor der Schlange vor dem sich stapelnden Posteingang und denke bockig: Ich habe doch Urlaub.

Dabei hat man nie Urlaub vor sich selber.
Das allgemeine Standardleben muss man täglich absolvieren und ob es einem passt oder nicht, aber zum allgemeinen Standardleben gehört halt mehr als nur Einatmen und Ausatmen, mehr als nur das Hier und Jetzt. Das allgemeine Standardleben wird unter der Prämisse des Going-Concern-Prinzips geführt, d.h. man ist auch im Hier und Jetzt und auch im Urlaub für das Morgen und das Danach verantwortlich.

Ich hatte nur eine Zeitlang vergessen, daran zu denken, aber jetzt geht es wieder, ich muss die Gedanken in meinem Kopf wohl auch mal frühjahrsputzen, da scheinen noch eine Menge vergammelte und ungültige Reste aus der Vergangenheit in den Ecken festzuhängen, die den Schwung, also den Flow, behindern
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Montag, 25. April 2022
Lean existing
So, zurück auf dem Festland, ab morgen wieder Büro, wo sich derzeit immer mehr Mitarbeiter in Langzeitcoronabwesenheit befinden, heute haben sich noch zwei Mitarbeiter gemeldet mit der Nachricht, dass sie immer noch krank sind. Das ist alles ungemein unerfreulich.

Der Transfer hat heute dagegen problemlos funktioniert, die Borkumhaus ist wieder einigermaßen hergerichtet und gesäubert, sieht also nicht mehr wie eine wüste Baustelle aus.
Ks Borkumfahrrad haben wir in Appingedam beim Fahrradhändler abgegeben, der wird es hoffentlich wieder gut instandsetzen. Sein bisheriges Grevenfahrrad blieb auf Borkum, so dass er dort jetzt weiter mobil ist, bis sein altes Rad zurück ist.
Am 3.6. fahren wir wieder mit dem Auto nach Borkum und holen vorher sein Fahrrad in Appingedam ab.

Die Fähre war natürlich randvoll mit Urlauberrückreiseverkehr. In der Sitzreihe hinter uns eine Familie mit drei halbwüchsigen Kindern und ich kam nicht umhin, ihre Gespräche mit zu hören.
Wirklich dankbar bin ich für all die Probleme, die ich nicht habe, weil es so unendlich viele Dinge gibt, die ich schlicht nicht brauche oder die mich überhaupt nicht interessieren, so dass ich sehr viel Energie spare, weil ich mich weder über diese Dinge informieren noch aufregen muss.

Sowohl die aktive als auch die passive Teilnahme an Socialmediakanälen gehört zu den Dingen, die mir wirklich nicht fehlen und wenn ich anderen Leuten so zuhöre, was sie da erleben oder wie es da zugeht, dann bin ich sehr zufrieden damit. Also damit, dass ich einfach kein Interesse daran habe.

Ich besitze nicht nur einen Twitter-, sondern auch einen Facebook-, einen Instagram-, einen Tiktok- und einen Youtube-Account, und ganz ehrlich? - Ich finde alle langweilig.
Ich finde diese Kanäle praktisch, wenn ich gezielt nach Informationen suche. Sie aber als Unterhaltungsmedium einzusetzen und die Inhalte ohne speziellen Grund einfach nur so zu konsumieren und, aus meiner Sicht noch skurriler, auch noch zu kommentieren oder selber aktiv mit zu gestalten, das ist für mich derart weit weg, dass ich mir immer ein bisschen wie ein Zoobesucher vorkomme, wenn ich Leuten zugucke, die sich dort aktiv rumtreiben.

So haben Fährfahrten für mich also manchmal durchaus positive Aspekte, in diesem Fall also die erfreuliche Erkenntnis, wie gut es mir geht, dass ich mit all diesem Kram nichts zu tun habe
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Sonntag, 24. April 2022
Heute keine Worte, nur ein leises, wehmütiges Seufzen



Auf dem Deich stehen und in die untergehende Sonne zu schauen ist nicht nur kitschig schön, sondern auch eine perfekte Flucht in eine Pseudorealität.
Es könnte alles so schön sein, wenn nicht alles so schrecklich wäre
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