anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Donnerstag, 14. April 2022
Aus bunt wird grau
Die Einbauschränke sind jetzt in einem wunderbar passenden Grau gestrichen, die Farbdose ist aber noch zur Hälfte voll, das Haus ist sowieso immer noch eine Großbaustelle, damit also die perfekte Gelegenheit, um all die Dinge auch noch zu streichen, die von einem Farbwechsel profitieren könnten.

Als ich vor 16 Jahren in dieses Haus hier eingezogen bin, war N 14, C 11 und J 7 Jahre alt.
Einerseits waren sie alle drei zwar schon große und selbstständige Kinder, weil sie nachts durchschliefen, keine Windeln mehr brauchten und selber mit Messer und Gabel essen konnten - andererseits aber halt schon noch Kinder mit entsprechenden Kinderwünschen und - vorstellungen und ich war eine Mutter von drei halbwüchsigen Kindern und versuchte eine angenehme Familienwohnatmosphäre zu erzeugen.
Konkret hieß das: Es war viel Farbe im Haus, kunterbunt = gute Laune, für die damalige Zeit finde ich das Konzept immer noch sehr gelungen, mittlerweile ist die damalige Zeit aber nun 16 Jahre her und die Verhältnisse haben sich geändert.

So ein elegant dezenter Einrichtungsstil in hyggefarbigen Haferbreitönen war damals noch nicht so verbreitet wie heute und als Mutter von drei doch eher lebhaften Kindern hätte ich eine helle, monochromatische Farbgebung sowohl unpraktisch als auch langweilig gefunden, vor allem auch unter dem Aspekt, dass damals ja noch ein Neufundländerhund in unserem Haushalt lebte, auch nicht grade ein Tier, was besonders gut kompatibel ist mit einer empfindlichen Einrichtung.

Aber, ich sagte es, times are changing und das Haus wird grade einem kompletten Imagewechsel unterzogen. Nix mehr Villa Kunterbunt, wir machen jetzt auf friesischen Edelfundus und nach dem ich erst dachte, ich bin für diesen Stil so überhaupt gar nicht begabt, habe ich heute beschlossen, es wenigstens mal zu versuchen, denn mit grauer Farbe ist enorm viel möglich und ich habe grade einen Riesenspaß daran.

Wir haben Glück, dass wir aktuell nur zu zweit hier sind, so konnten wir die drei Schlafzimmer im Erdgeschoss problemlos als Zwischenlager, Trocknungsräume und Baustellensammelplatz umfunktionieren, sonst wäre so eine ausgiebige Renovier- und Umdekorationsaktion deutlich komplizierter.

So wurschteln wir uns hier also Stück für Stück durch die Renovierungsaktion, heute Nacht muss mal wieder ganz viel Farbe trocknen, morgen geht es dann weiter
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Donnerstag, 14. April 2022
Haare ab
Hier ein Foto des gefallenen Haares:


Mich faszinierte am meisten, wie vielfarbig das Althaar war bzw. wie viel dunkles Haar auch mit abgeschnitten wurde.

Bei dem Vorher-Nachher-Vergleich hat man das Gefühl, dass das untere, nun abgeschnittene Haar wesentlich heller war.


Auf alle Fälle fühlt sich der kürzere Schnitt jetzt auch wesentlich leichter und freier an und das Wissen, dass alles, was jetzt noch an Farbe in meinen Haaren rumgeistert, von der Natur und nicht von der Chemieindustrie so gemacht wurde, gefällt mir auch sehr.

Ansonsten ist nicht viel passiert, plötzlich war der Tag rum und ich habe das Gefühl, es ist nicht viel davon hängen geblieben.

Eine positive Sache (außer der Friseurbesuch) ist aber doch passiert:
Endlich ist die letzte Zewarolle mit den halben Blättern verbraucht. Das hat mich tatsächlich für einen kleinen Moment sehr glücklich gemacht, denn ich habe mich acht elend dicke Rollen lang durch diesen Fehlkauf gequält.

Irgendwann letzten Herbst gab es mal Zewatücher* im Großgebinde (also acht, statt der üblichen vier Rollen) im Supersonderangebot und ich dachte, ich bin ganz klug, wenn ich die sichtbaren Rollen nicht einfach nur nach Stück vergleiche, sondern auch nach Menge Blättern, die da drauf sind und die Rollen aus dem Angebot hatten doch tatsächlich deutlich viel mehr Blätter als die Rollen aus dem Standardpaket, was ich sonst kaufe.
Leider war ich nicht klug genug, mich über die deutlich höhere Blattzahl zu wundern, weil ich zu dem Zeitpunkt nicht auf die Idee gekommen wäre, dass ein Hersteller die übliche Blattgröße einfach halbiert.
Aber genau solche Rollen hatte ich gekauft und dann auch noch gleich acht Stück davon, es war ätzend.
Es gibt wirklich kaum etwas anstrengenderes als Zewapapier in Briefmarkengröße.
Acht Rollen lang habe ich jedesmal geflucht, wenn ich entweder zu wenig oder viel zu viel abgerissen hatte, acht Rollen lang habe ich versucht, mich nicht darüber aufzuregen, acht Rollen lang ist mir das nicht gelungen - und ab heute ist es vorbei, die letzte Rolle ist verbraucht. Halleluja.
*diese Küchenkrepppapiertücher von der Rolle, bei uns heißen die nur Zewa, so wie Papiertaschentücher auch nur Tempo, Plastikklebeband nur Tesa und Flüssigkleber nur Uhu heißt, auch wenn wir üblicherweise für all diese Markenprodukte nur Generika von Ratiopharm bzw. NoName-Herstellern verwenden.

Die Renovierungsarbeiten sind nicht sehr viel weiter vorangeschritten, aber morgen werden wir hoffentlich endlich mit dem Flur fertig
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Dienstag, 12. April 2022
Stetiges Weiterrenovieren
Wir renovieren hier stetig vor uns hin.
K hat heute den letzten Rest vom langen Flur tapeziert, nach dem er ja gestern und vorgestern sehr ausführlich erst mal die Wände gespachtelt hat.

K kommt vom Modellbau und ist in Handwerksdingen ganz ungemein ordentlich und genau. Ich will nicht pingelig sagen, aber alles, was weniger als 110% perfekt ist, wird von ihm bemängelt.

Dieses Haus hier wurde von Menschen gebaut, die wenig Geld hatten und deshalb viel Eigenleistung reinsteckten, ohne dabei als Handwerker wirklich überzeugen zu können. Konkret heißt das, dass es im gesamten Haus keine einzige grade Wand gibt und dass auch alle sonstigen Handwerksarbeiten eher so 3b ausgeführt wurden, um es freundlich auszudrücken.

Dazu kommt eine Eigenart der Insulaner, die K grundsätzlich nur "Borkumer Pfusch" nennt: Bevor man irgendetwas neu kauft (und das gilt auch für Baumaterialien) wird erst mal jedes verfügbare Alternativmaterial verarbeitet, was man irgendwo günstig als Abfall, Rest oder zur zweiten Nutzung ergattern konnte.

Zwar haben wir mittlerweile schon sehr viel erneuert und verändert, aber eben noch nicht alles und K seufzt sich aktuell tapfer durch jede Stelle, die noch original Altbausubstanz ist.

Am Nachmittag fuhren wir (mit Fahrradanhänger) ins Dorf, weil ich noch zwei Kisten kaufen wollten, um mein Bastelzimmer umzuräumen. Auf dem Rückweg Zwischenstopp beim Onkel, hier borgten wir uns seine elektrische Gehrungssäge, wir müssen schließlich noch Fußleisten anbringen.
Außerdem bestellte ich nach seinen Vorgaben eine Spülmaschine für seine Ferienwohnung, die wird mit Glück noch diese Woche, sonst hoffentlich nächste Woche geliefert, dann kann K ihm noch helfen, sie anzuschließen.

Am Abend machten wir uns dann noch daran, die Einbauschränke zu streichen. Wenn die graue Farbe morgen trocken ist, können wir als nächstes den Türrahmen der Kellertür weiß streichen und dann als letztes in dieser Ecke noch tapezieren, es dauert alles seine Zeit, aber es geht voran.

Morgen habe ich einen Friseurtermin und ich bin schon sehr gespannt, wie nachher der Gesamtfarbeindruck meiner Haare ist.
Vor zwei Jahren habe ich das letzte Mal Farbe (Strähnchen) auf meine Haare machen lassen, seitdem sind sie farblich unbehandelt und ich denke, morgen wird endlich der letzte Rest alte Farbe unten abgeschnitten. Da freue ich mich drauf
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Montag, 11. April 2022
Schlechte Laune
Mir scheint mein Biorhythmus etwas durcheinandergeraten zu sein.
Gestern habe ich schon um 21.45h Zähne geputzt und Licht ausgemacht, heute früh war ich dann um 7h wach und fit, was insgesamt alles sehr unpraktisch ist, denn um 7h morgens ist in diesem Haushalt an einem Urlaubstag sonst niemand wach und fit, so dass ich erstens keinen Kaffee bekomme, zweitens deshalb sehr schnell schlechte Laune entwickele, die sich drittens dann im Laufe des Vormittags noch immer mehr steigert, weil ich natürlich das Gefühl habe, den gesamten Tag zu vertrödeln, weil nichts vorangeht.

Ich bin dann kurz vor 13h mit dem Fahrrad ins Dorf gefahren, habe meinen Personalausweis abgeholt und einen Termin für die Neubeantragung des Reisepasses ausgehandelt. Dass ich jetzt erst bemerkt habe, dass mein Reisepass auch abläuft, war noch ein Punkt für schlechte Laune, denn ich hätte ja auch besser organisiert sein können und den Reisepass gleichzeitig mit dem Personalausweis beantragen können. Das habe ich aber nicht gemacht, weil ich verpeilterweise nicht dran gedacht habe. Über solche unnötigen Fehler kann ich mich ausführlich ärgern.

K hat derweil weiter tapeziert, Wände verputzt und die Holzvertäfelung mit Abbeize bestrichen.
Wir haben beschlossen, die verbliebenen Holzoberflächen jetzt in 7032 Kieselgrau zu streichen, der Farbton passt zu der Tapete im mittleren Flur und ist außerdem einigermaßen gängig, so dass man ihn sogar auf der Insel kaufen kann.

Das machten wir am Nachmittag, außerdem einen Abstecher zum Onkel, zwischendurch noch zwei Maschinen Wäsche, die Bettwäsche und Handtücher der Schreiner sind fast trocken geworden, eben habe ich den Ständer reingeholt, morgen früh dürfte das alles vollständig getrocknet sein, dann sind zwei Zimmer schon mal wieder komplett aufgeräumt und gesäubert.

Die latent schlechte Laune hat sich aber tapfer über den gesamten Tag gehalten, für morgen erhoffe ich mir ein anderes Konzept
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Sonntag, 10. April 2022
Matratzentraum
Die neue Matratze ist wunderbar, wir sind alle beide sehr zufrieden und wollen jetzt nie mehr aufstehen.
Man kann darauf nicht nur fantastisch schlafen, sondern auch ohne Probleme stundenlang im Bett sitzen und lesen
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Samstag, 9. April 2022
Übergang in den Ferienmodus
Die geplante Logistik für den heute geplanten Haushaltswechsel wurde ordnungsgemäß abgewickelt und alles funktionierte so wie erhofft.

Abfahrt in Greven war für 9h geplant, mit nur sieben Minuten Verspätung fuhren wir aus der Tiefgararge.
Mit an Bord waren Ks Fahrrad und der gesamte Kühlschrankinhalt.

Die Fähre war für 13.45h gebucht.
Die durchschnittliche Fahrzeit ohne Behinderung beträgt 2:15h, bei besonders spritsparender Fahrweise und ohne andere Vorkommnisse fährt man ca. 2:25h.

Um 11.10h fuhren wir in Appingedam auf den McDo-Parkplatz, wo auch der Fahrradhändlerladen* ist. Von dort bis zur Fähre sind es 20 Minuten. Wir waren also nicht nur voll im Plan, wir hatten auch noch eine Restreichweite von 620km.
* Den Fahrradhändler haben wir ja nur entdeckt, weil wir dem McDo-Schild gefolgt sind, es ist also nicht alles schlecht an fastfood.

Bei dem Fahrradhändler verhandelte K in einem witzigen Gemisch aus Deutsch, Englisch und Holländisch wie die Übergabe des zu reparierenden Fahrrads am besten erfolgen kann, wenn wir esin 14, nein falsch, in 15 Tagen, und damit an einem Sonntag, aus Borkum aufs Festland bringen.
Wenn ich das richtig verstanden habe, kommt der Fahrradhändler an diesem Sonntag extra gegen 17.30h in sein Geschäft, damit K ihm dann das Fahrrad übergeben kann. Es gibt auch noch einen Plan B, den ich aber nicht mehr verfolgt habe.

K ist der festen Überzeugung, dass ein holländisches Fahrrad auch nur in Holland sachgerecht repariert werden kann, ich habe das nicht weiter mit ihm diskutiert.

Dann schauten wir uns noch ein wenig im Laden um, ich fand ein Fahrrad, was mir gut gefiel, leider hatte es ein Schild "verkoopt". Genaugenommen klebte dieses Schild an den allermeisten Fahrrädern, die im Laden standen. Wie uns der Händler erklärte, haben E-Bikes mittlerweile Lieferfristen von über einem Jahr, er empfiehlt uns, möglichst schnell eine Bestellung aufzugeben, vor allem weil auch die Preise ständig stiegen. Ich könnte deshalb gerne eine Probefahrt machen, er hätte genau dieses Modell als Demorad da, mehr könne er uns leider nicht anbieten.

Ich machte eine Probefahrt und fand das Fahrrad sehr angenehm zu fahren. Das ist bei mir nicht selbstverständlich, ich erinnere mich gut an den letzten Fahrradkauf, das war eine sehr schwierige, und meinerseits sehr mäkelige Angelegenheit, die letztlich zwar dazu führte, dass ich ein Rad kaufte (das in Greven), was ich heute aber nicht noch mal kaufen würde. Das Rad ist optisch ein Knaller, aber bequemes Fahren geht anders.
Dass ich dieses Rad nun sofort gut fand, darüber freute sich K, denn ihm gefiel das Rad auch und wenn ich eines von diesem Typ haben möchte, dann hat er ja einen guten Grund, dass er auch eines kauft, dann haben wir endlich Fahrräder im Partnerlook, wie schön. Nächste Woche kaufen wir uns beide beige Windjacken mit einer Wolfstatze drauf.

K wollte aber natürlich das Herrenrad aus dieser Serie, also das mit Stange zwischen den Beinen, weil das angeblich viel stabiler ist und vor allem weil es für einen Westfalenmann völlig unmännlich ist, mit einem Damenrad zu fahren. Dem letzten Teil des Arguments widersprach er zwar offiziell, es ist aber der einzig valide Teil, denn die erhöhte Stabilität mag vielleicht für professionelle Crossroadfahrer Bedeutung haben, aber nicht für Ks Fahrradnutzung auf Borkum.

Ich dagegen halte ein Herrenrad mit einer Stange zwischen den Beinen für überflüssig unbequem und sehe vor allem ein erhöhtes Sicherheitsrisiko, weil man als älterer Mensch mit abnehmender Beweglichkeit nicht mal eben locker flockig runterspringen kann, wenn man unerwartet anhalten möchte. Alle meine Fahrradunfälle hatte ich beim Auf- und Absteigen - und das waren alles Fahrräder ohne Mittelstange.

Ich sagte deshalb, dass ich kein Fahrrad brauche und deshalb auch keines bestellen möchte, damit platzte Ks Partnerlookausrede und er konnte auch keines mehr bestellen. Das Leben kann so gemein sein.

Wir verließen den Laden also ohne Neukauf, nur mit der Verabredung in 15 Tagen das alte Fahrrad zur Reparatur zu bringen.

Die Überfahrt mit der Fähre verlief ohne Zwischenfälle, vor allem mussten wir für die Fahrradträgerverlängerung des Autos nicht nachzahlen, das hat nämlich keiner gemerkt. Die Preise für ein Auto auf der Fähre sind u.a. abhängig von der Länge des Autos und ich hatte natürlich nur ein Ticket für das Auto ohne Fahrradträger, K hat aber so geguckt als hätten wir ein Ticket für ein Auto mit Fahrradträger und so konnten wir ohne Beanstandungen durchfahren.

Im Haus bewunderten wir ausgiebig die neuen Türen und die neuen Fußleisten und freuten uns darüber, reich zu sein, denn sonst hätten wir so einen überflüssigen Luxus ja nie in Auftrag gegeben.

Das Haus bekommt durch die weißen Türen eine ganz andere Atmosphäre, es wirkt jetzt viel mehr wie ein Friesenhaus und das gefällt mir natürlich außerordentlich gut.

Wir packten das Auto aus, ich räumte den Kühlschrank ein und K lud das Fahrrad ab, dann machten wir uns daran, das Haus wieder in den Standardzustand zu versetzen. Durch das Anbringen der Fußleisten hatten die Handwerker alle Möbel verschieben müssen, so dass wir einiges zu tun hatten, um die alte Ordnung wieder herzustellen.

Nächste Woche soll es hier über 20°C warm werden, ich bin sicher, das werden wunderbare Ferien
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Samstag, 9. April 2022
Zusammengeräumt
Mein Ohr hatte sich heute Nacht selber repariert, als ich aufwachte, war alles wieder normal.
In 50% der Fälle soll das ja auch so passieren, steht im Internet, das heißt also jedes zweite Ohr heilt von alleine.
K meinte, dann hätte ich ja Glück gehabt, dass links begonnen wird abzuzählen und so mein rechtes Ohr automatisch das zweite war.

Für mich bedeutete das vor allem, dass ich nicht zum Arzt gehen musste, weshalb ich mich fürs Büro fertig machte. Wenn ich die nächsten zwei Wochen Urlaub habe, ist es sicher klug, heute noch mal ins Büro zu gehen.
Dann rief aber die Sekretärin an und erzählte, dass ihr Sohn grade mit positivem Test aus der Schule nach Hause geschickt worden sei. Sie wäre im Büro und hätte sich eben getestet, sie sei noch negativ, aber ich beschloss spontan, dann doch lieber Home-Office zu machen, man muss das Glück ja nicht zu sehr herausfordern.

Den Vormittag über erledigte ich also alles, was vorm Urlaub noch so erledigt werden könnte, sehr motiviert war ich nicht, ich denke, aktuell ist die Luft ziemlich raus und ich freue mich auf zwei Wochen Borkum.

Am Nachmittag machte ich das Haus hier startklar, drei Maschinen Wäsche sind inzwischen durchgelaufen, Wohnzimmer und Küche sind aufgeräumt, die Spülmaschine läuft noch, der Müll ist rausgebracht und die Blumen sind gegossen. Den Kühlschrankinhalt packe ich morgen früh noch in Kühltaschen und dann ist hier alles ordentlich und sortiert.

Am Abend fuhr ich noch einkaufen, einige Dinge sind auf dem Festland schon deutlich preiswerter als auf der Insel. Haben am Montag noch alle Menschen, die ich im Laden traf, Maske getragen, so gehörte ich mit meiner FFP2 Maske heute zu einer absoluten Minderheit. Lustig finde ich die Leute, die jetzt noch diese medizinischen Masken tragen - die machen in meinen Augen ja nun wirklich überhaupt keinen Sinn, da sie hauptsächlich Feigenblattcharakter haben. Wenn ich mich selber schützen möchte - und das ist ja wohl der Sinn der Sache, wenn ich freiwillig Maske trage, dann nutzt nur FFP2 oder höher, alles andere hat nur homöopathische Wirkung. Es scheint aber immer noch genug Leute zu geben, die glauben an Homöopathie.
Am meisten wundere ich mich allerdings darüber, dass ich mich immer noch darüber wundere.

K hatte sich entschlossen, sein Fahrrad aus Greven doch mitzunehmen und montierte schon mal die Anhängerkupplung und den Fahrradhalter, dann muss er sich nicht morgen früh damit stressen.
So oft, wie wir diese Vorrichtung benutzen, ist die Montage jedesmal ein Neustart mit Studium der Bedienungsanleitung.

Überwiegendes Gefühl des Tages: Ich habe keine Lust mehr und bin heilfroh, dass ich hier jetzt erst mal rauskomme
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